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Göricke
Nachrichten
Nummer 6 / Bielefeld, im September 1925 / 3. Jahrgang
Kloster Melk an der Donau
Titelbild im Oval: Benediktinerkloster Waltenberg bei Kelheim an der Donau
- GÖRICKE
NACHRICHTEN
Nummer 6 Bielefeld, im September 1925 3. Jahrgang
DONAUFAHRT
Von Paul Lindner
er gewissenhafte Redakteur einer Zeitschrift muß immer darauf bedacht sein,
reichlichen und interessierenden Stoff für sein Blatt zu haben. Man sieht es an
so vielen Blättern aller Richtung, soweit es nicht Tageszeitungen sind, daß sie
mit großem Trara ins Leben traten, nach einigen Wochen werden die Seiten
spärlicher, der Inhalt ärmlicher und eines Tages geht ihnen die Luft aus, wie
dem sterbenden Schweinchen, das auf den Jahrmärkten als Kinderspielzeug feil-
geboten wird. - Wenn wir Herren von den Göricke-Nachrichten nun auch weiß Gott nicht über
Stoffmangel zu klagen haben, so ist es doch nicht so ganz leicht, den unterhaltenden Teil immer
auf der Höhe zu halten, und am Ende des Jahres, wenn die Reisezeit wieder herannaht, merken
wir es doch, wie unbedingt notwendig uns neue Änregungen sind. Dann kommt das Reisefieber
und die Reisefreude. Schon die Vorbereitungen! Karten, Pläne werden besorgt; das Reise-
kostüm und der Sportanzug werden kritisch betrachtet, ob sie noch einmal die lange Reise über-
stehen. (Diesmal reichten meine „Unaussprechlichen“ ausgerechnet bis zur bayrischen Grenze,
da waren Schlauch und Decke erledigt und kein Flicken wollte mehr sitzen.) Und dann kommt
das Wichtigste: die Räder. Das Kostüm mag unscheinbar aussehen, - die Räder müssen blitzen
als wären sie neu. Und wirklich, unsre alten, bewährten Kettenlosen strahlten, als sie aus de:
Reparaturwerkstätte heraus kamen, als hätten sie eine menschliche Seele und freuten sich au
kommende Abenteuer. Gleich auf dem Fabrikhof wurden sie durchprobiert, vom Chef des Be
triebes und den Herren Ingenieuren geprüft und für recht befunden. In sorgfältigster Ve
packung wurden sie dann der Bahn übergeben, während wir im bequemen D-Zug-Wagen ge
Süden rollten. Nach einem kurzen Aufenthalte in Regensburg, der alten, schönen Bischofsstadt
und in Straubing, wo wir mit unserm Kunden, Herrn F., eine rasche Fahrt durch eine der frucht-
barsten Landschaften Bayerns machten, reisten wir nach Passau, dem Ausgangspunkt unserer
Radfahrt. Es ist für einen alten Radfahrer immer ein beruhigendes Gefühl, wenn er seine
Maschine heil aus dem Gepäckwagen der Eisenbahn herausholt, wenn er den alten treuen Fahrt:
genossen wieder in seiner persönlichen Pflege hat, wieder selber für ihn sorgen kann. Dann
weiß er, der jeden Ton, jedes leise Klingen seiner Maschine kennt, genau, wie es um das treue
Stahlroß steht, weiß genau, ob irgend eine kleine Störung im Getriebe vorhanden oder sonst
irgend etwas zu befürchten ist. So fuhren wir denn in Passau vom Bahnhof in die uns beiden,
meiner Frau und mir, ganz fremde Stadt. Und das muß ich sagen: der Auftakt unserer Reise
war gut. Es gibt wenig Städte, die sich an Schönheit mit Passau messen können. Auf der Halb-
insel zwischen den beiden am unteren Ende der Stadt zusammenfließenden Flüssen, Donau
und Inn gelegen, von lieblichen Höhen umkrönt, ist Passau mit dem Schatz seiner alten Bauten
|
ein lebendiges Stück großer deutscher Vergangenheit. Hier lebt in gesteigertem Pulsschlag
die Zeit des großen deutschen Barocks; hier strömt in kräftigem Zuge das bewegte süddeutsche
Leben; süddeutscher Frohsinn, bayrische Behaglichkeit lassen den kühlen Norddeutschen schnell
warm werden, der hier erst so recht die Sorgen und Mühen des Alltags vergißt, sich aufreckt
und frei, innerlich frei wird.
Doch es hielt uns nur kurze Zeit in der schönen Stadt, die Reiselust trieb uns weiter, und bald
saßen wir in der frischen Morgenkühle auf unseren Rädern und strebten mit dem fließenden
Strom um die Wette donauabwärts der bayrisch-österreichischen Grenze zu. Hei, war das eine
Fahrt! Die Räder blitzten im Sonnenschein, spiegelblank war die Chaussee, und wenn die
brennende Sonne zu stark einheizte, so bot die rauschend dahinfließende Donau erfrischende
Kühle. In Oberzell, dem bayrischen Grenzörtchen, erregten wir einiges Aufsehen. Zunächst
versammelte sich, während wir zu Mittag aßen, die Dorfjugend um unsere Räder, der das
gesetztere Alter bald folgte. Sie hatten dort noch nie eine kettenlose Maschine gesehen und
waren darum baß erstaunt ob dieser Räder, denen ein so wichtiges Glied, wie es die Kette ist,
fehlte. Bald fuhren wir auf der Straße Bogen und Kurven und erklärten Jung und Alt die
geheimnisvolle Maschinerie. Ich hoffe, daß das gezogen hat und daß Filiale München sich bald
vor Ordres auf kettenlose Maschinen nicht zu bergen weiß.
Unsere Kettenlosen hatten jedoch noch einen anderen Zauber. Und den übten sie aus auf die
Grenzzollbeamten. Fast alle interessierten sich mehr für die kettenlose Maschinerie, als für
unsere Pässe. Dank dieses Zaubers und dank unserer Mitgliedskarten des Bundes Deutscher
Radfahrer haben wir sämtliche Grenzen ohne die geringste Schwierigkeit passiert.
Kein Theaterkritiker, kein Zeitungsrezensent ist so scharf, wie der Radfahrer als Kritiker des
Wegebaus. Wenige von den Kunst-Herren sind aber auch sachlich so beschlagen wie der Rad-
fahrer, denn der erlebt alles mit seinem eigenen Körper, während der Herr Rezensent auch
bei der schlechtesten Oper, in den behaglichen Fauteuil gelehnt, höchstens sein Ohr mißhandeln
lassen muß. Diesen Gedanken besprachen meine Frau und ich bei einer Rast, gegenüber dem
Jochenstein, hoch über der Donau auf dem Wege nach Engelhardtszell, und damit sind wir bei
der so wichtigen Wegefrage angekommen. Es ist eine Beobachtung, die wir überall in Österreich
ınd auch in Ungarn, in Steiermark und im Salzkammergut gemacht haben: die modernen Ver-
:ehrsmittel haben den Wegebau überholt. Die Landstraßen sind dem Auto, vor allem dem
.astauto, nicht mehr gewachsen. Und die moderne Technik wird auf neue Mittel sinnen müssen,
widerstandsfähige Wege herzustellen. So kann es nicht weitergehen. Hinzu kommt, daß
Österreich die Schäden der Inflation noch keineswegs überwunden hat, daß es durchaus noch
Passau. Das uraltePassau, von
den Römern Batava genannt, ist
eine der schönsten Städte von
Deutschland. Das 17. und 18.
Jahrhundert haben seine archi-
tektonischen Züge geprägt und
zwar im machtvollen Barockstil
jener Zeit. So erhielt der Dom,
in seinen ältesten Teilen roma-
nisch, mit einem prachtvollen
gotischen Chor, eine prächtige
Barockfassade, und auch sein
Inneres wurde in diesem Stil
umgebaut. Daneben aber prangt
Kirche an Kirche. Palais an Pa-
lais in schönster Pracht. Unver-
gleichlich schön ist der Anblick
Passaus von Mariahilf, einem
hochgelegenen Kloster auf der
rechten Innseite aus. Die viel-
türmige Stadt umarmt von dem
hellgrünen, mächtig dahinschie-
ßenden Inn auf der einen, von
der dunkelgrünen Donau aufder
anderen Seite, liegt dann zu den
Füßen des Beschauers, ein Zeug-
nis deutscher Kultur und Kunst.
nicht in der Lage ist, überall, wo es not tut, auszubessern und neu zu gestalten. Diese Donau-
wege waren fürchterlich: links steil abfallend zum Fluß, der hier in ungebrochener Jugendkraft
schäumend dahinfließt, rechts steil ansteigend der Berghang und dazwischen ein schmales
Stückchen Weg, zerfahren und zerlöchert und von Wagenspuren durchfurcht, noch dazu dauernd
steigend und fallend. Wir waren froh, als wir abends im Quartier nach einer Tagesleistung
von wenig mehr als 60 km die müden Glieder ausstrecken konnten. - Über Linz, dessen Schön-
heit man am besten von dem Wallfahrtskirchlein auf dem Pöstlingsberg aus genießt, gelangten
wir so in die Wachau, den prachtvollsten Teil der Donau. Das felsige Flußbett wird schmal.
So müssen sich die reißenden Wassermassen mit ungeheuerem Druck hindurchpressen durch
den schmalen Raum. Durch die dichtbewaldeten Berge hindurch braust der mächtige Strom
in einer großen, erhebenden Einsamkeit. Wenig besiedelt sind die schmalen Raumstreifen, die
sich zwischen Fluß und Berg hinziehen, so daß der Eindruck der Weltabgelegenheit noch ver-
stärkt wird. Schloß auf Schloß, Ruine auf Ruine duckt sich auf die Bergkämme nieder, Zeugen
einer lebendigen Vergangenheit. Türmend erhebt sich auf einem mächtigen Felsvorsprung, das
Flußtal weithin beherrschend, das majestätische Herren-Stift, Kloster Melk. So konnte nur eine
Zeit bauen, die mit größeren Maßstäben maß, als unsere Zeit tut. Hinter Krems weitet sich das
Land. Die Berge treten zurück und weit in der Ferne vor uns treten feine Konturen am Horizont
auf, der Wiener Wald. Leopoldsberg und Kahlemberg wachsen deutlicher aus blauer Weite
in die Höhe: Wien ist erreicht. Das Wien von heute ist ein Problem. Schön ist die Stadt, einzig
schön. Vom Leopoldsberg aus sehen wir sie im Sonnenglanz liegen. Über die Weinberge hin
schweift der Blick zum Cobenzl und zum Tiergarten, den Höhen, die in weitem Halbbogen die
alte Kaiserstadt umziehen. Der Stephansdom reckt die feine gotische Turmspitze in die Höhe,
Turm reiht sich an Turm. Aber es sind alles Zeugen einer Vergangenheit; einer mächtigen
Vergangenheit ohne Zweifel, aber eben doch einer Zeit, die vorüber ist. Wien und Österreich
liegen heute auf verlorenem Posten zwischen fremden Reichen eingekeilt. Tschechoslovakei,
Ungarn und Jugoslavien sind die artfremden Nachbarn des so klein, ach so klein gewordenen
Landes. Heute ist Österreich wieder deutsche Ostmark, jedoch ohne die festgefugte Ver-
gliederung mit dem deutschen Mutterland. Kein Wunder, daß das Leben dort stagniert. Wie
sollte es anders sein! Ein Aschenbrödel der Entente! Kein Wunder, daß die Stimmung für den
Anschluß an Deutschland dort so stark ist, daß in Volksversammlungen immer wieder das
Thema abgehandelt wird: Österreich ist ein Glied des Deutschen Reiches, ist ein Land der
großen, deutschen Länderrepublik. Immer wieder hört man: Das Beste haben sie uns genommen.
Nur bei Deutschland können wir Heil und Rettung finden.
Stellen der Donau liegt, von
jeher eine Verbindungsstelle
nach Norden und Süden, die alte
vornehme Bischofsstadt Linz.
Schöne alte Gebäude geben
dem Ort ein charakteristisches
Gepräge. Rings von Hügeln
umrahmt, von dem majestätisch
breiten Fluß durchzogen, ist sie
auch landschaftlich eine der
schönsten Donaustädte. Unver-
geßlich schön ist der Blick vom
Pöstlingsberg auf das Stadtbild
in dem alter und neuer Dom mit
ragenden Türmen sich beson-
ders bemerkbar machen. Die
Hauptlebensader der Stadt ist
die Donaubrücke, die vom No-
vemberplatz aus nach Uhrfahr
hinüberführt und die einen ganz
außerordentlich lebhaften Ver-
kehr bewältigen muß. Nebenbei
für Radfahrer ein heikler Ort,
da die elektrischen Bahnen so
dicht aneinander vorbeifahren,
daß das Rad knapp vorbeigeht.
Linz. An einer der schönsten [|
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Auffallend war für uns besonders, wie wenig man in Wien radelt. Wenn man andere Städte
wie München, Frankfurt etc. daneben hält, so muß einem das geradezu in die Augen springen.
Radelnde Damen sieht man fast überhaupt nicht. Da’liegt, wie mir scheint, ein großes Feld,
das zu bearbeiten ist.
Die Weiterreise von Wien nach Budapest machten wir mit dem Dampfer. Es kam uns darauf
an, die Donau kennen zu lernen, auch hatten wir ein leises Grauen vor den österreichischen
Straßen; endlich ist es in Österreich nicht wie am Rhein, wo breite gepflegte Landstraßen auf
beiden Ufern dicht am Flusse entlang führen, so daß man das Strombild dauernd vor Augen
hat. Eine solche Flußchaussee gibt es in Österreich noch nicht. So luden wir denn unsere Räder
auf den Donaudampfer und fuhren stromabwärts. Dreizehn Stunden dauerte die Fahrt, die mit
zu den schönsten Fahrten gehört, die ich gemacht habe. Die großen Dampfer sind gut ein-
gerichtet, bieten gute und, wie überall dort unten, billige Verpflegung. Langsam schwindet der
Leopolds- und der Kahlemberg, und es beginnt die große Flußeinsamkeit. Die Donau ist hier
ein ganzes Netz von Flußarmen, die sich durch die Ebene winden. Trotz der lachenden Sonne
lag über dieser Flußweite mit den Weidengebüschen eine gewisse Schwermut, für die ich eine
Erklärung nicht finden kann. War es die mächtige Ausgedehntheit, die ans Unendliche mahnende
Größe, die hier den gewaltig breiten Fluß umgibt? War es die Stille? Denn das ist etwas,
was den Rheinländer befremdet, diese Stille. Wer den Rhein kennt mit seinem buntbewegten
Spiel der einander begegnenden Schiffe, mit seinen dichtbevölkerten Ufern, der wird eigen
berührt durch die Ruhe auf der Donau und die Einsamkeit ihrer Ufer. Stundenlang fährt man
dahin, ohne einem Schiff zu begegnen. Höchstens 6 Schiffe sind uns in der langen Fahrtdauer
entgegengekommen! Und die Ufer sind menschenleer; auch da ist stundenlang kein Haus.
Dort unten ist es doch anders als bei uns, die Deutschen sind doch andere Menschen! Ich habe
war vor kurzem an dem Verfassungstage eine Rede anhören müssen, in der uns Amerikaner
und Engländer und Japaner als Muster vorgehalten wurden. Zwar war ich noch nicht in Amerika,
aber viel Wind ist mir doch schon um die Nase geweht, und da habe ich gefunden, daß wir
Deutschen doch nicht ganz so minderwertig sind. Minderwertig sind mir nur einige Deutsche
orgekommen, die in Paris wohnten und - ihr Vaterland aufgegeben hatten. Jedenfalls kam
ns der Gedanke angesichts des schlafenden Stromes: Was hätten wir im Laufe von 1000
Jahren aus diesen Kräften geschaffen. - Einige Stunden hinter Wien liegt Preßburg. Diese
Stadt ist ein trübes Zeichen für die Irrungen, die der Friede diesen Ländern gebracht hat. Eine
alte Dame fuhr mit uns. Sie reiste nach Preßburg, ihrem Wohnort, und erzählte uns: „Es ist eine
leutsche Stadt. Wir nennen sie Preßburg. Die Ungarn nannten sie Poszony (Pöschonj), jetzt
Dürnstein. An Burgen und
Schlössern ist unser deutsches
Ps, 4 Vaterland reich. Sagenberühmt
Bu” y ist der Rhein mit seinen Ruinen
aus alten Zeiten. Seine ge-
schichtliche Bedeutung hat es
von selbst mit sich gebracht,
daß er allgemein bekannt ist.
Und doch ist die Donau nicht
ärmer an köstlichem Burgen-
schmuck. Von Passau strom-
abwärts bis Budapest folgt ein
Schloß dem andern, eine Burg
der andern. Ein altes Kaiser-
tum und weltlich - geistliche
Baufreudigkeit haben hier viele
Jahrhunderte hindurch mitein-
ander gewetteifert. Bilder bie-
ten sich hier dem Auge, die
man nie wieder vergessen
kann, An einer der roman-
tischesten Stellen der Donau
erhebt sich auf einem steil auf-
ragendem Felskegel die Ruine
Dürnstein, unter den ungezählt
vielen schönen Ruinen wohl eine
der schönsten.
ist sie tschechoslowakisch und heißt amtlich: Bratislava. Bei Preßburg, wo man die kleine und
die große Schütt, gut kultivierte Donauinseln hinter sich hat, - die große Schütt ist 100 km lang -
treten die kleinen Karpathen an den Fluß heran. Nun werden die Ufer gebirgig und nehmen
oft einen großartigen Charakter an. Wieder Schlösser, Klöster, Ruinen, die von alter Kultur
zeugen. Die Gegend wird immer malerischer und erreicht den Höhepunkt ihrer Schönheit
zwischen Gran und Waitzen, am Donauknie. Auf dem linken Ufer die hohen Ausläufer der
kleinen Karpathen im Glanz der untergehenden Sonne, die den breiten Strom tiefpurpurrot
färbte, rechts türmen sich die Ofener Berge in die Höhe. Und über das alles goß der Sonnen-
untergang seine Farben aus, ein Meer von Farbe. Die kleinen Karpathen lagen in zauberischem
Licht: Über ihrem Violett wölbte sich eine lichtgrüne Farbenwand, die nach dem Zenith zu ins
Schwefelgelbe spielte, während die Ketten des rechten Ufers in tiefes Blau gehüllt waren. Und
das ganze Farbenspiel leuchtete im Spiegel des Flusses wieder auf, des Flusses, der von keinem
Wind gekräuselt, ruhig und groß dahinfloß. - - - Schon gleich in Preßburg waren Musikanten
aufs Schiff gestiegen: Reisende Händler, die ein Instrument mit sich führten und sich ein Trink-
geld erspielten. Erst ein Klarinettist, der phantasierend eine der Klarinettenweise des letzten
Tristanaktes verwandte Melodie blies; dann andere, zuletzt ein Geiger: Ein Junge, Zigeuner,
von höchstens 15 Jahren. Seine Geige sah übel aus: Ein Loch in der Decke, eine Zarge ge-
splittert, ein Wirbel durch eine aufgerollte Postkarte ersetzt, und doch spielte der Junge —
wie ein Meister, unendlich sauber, glockenrein und immer frei phantasierend. Seine Töne klangen
in den Abend hinein, und alles lauschte still und innerlich gefesselt. Und der Abend sank tief
und tiefer hernieder, da wuchs aus dem Dunkel vor uns ein Lichtmeer empor, immer strahlender,
immer faszinierender: Pest links, rechts Ofen. Wie eine leuchtende Kette zog sich auf dem
Pester Ufer die Uferstraße hin, und die Ungarn zeigten uns stolz die Lichtzeile: Der Korso!
Eine Flut von Licht umspielte den auf dem Strom wendenden Dampfer, von dem aus man die
auf dem Korso lustwandelnde Menge sah. Hier darf kein Wagen, kein Auto, kein Radler fahren.
So kann jung und alt ungestört promenieren. Ein prächtiges Bild! Glücklicherweise erledigten
sich die Zollformalitäten reibungslos, wobei uns ein freundlicher Ungar behilflich war. Bald hatten
wir unsere Räder und konnten nun langsam suchend nach unserm Hotel fahren. Die leichte Be-
sorgnis, wie wir mit der Sprache fertig werden würden, hob sich rasch. Schon in den Straßen,
wo wir einigemal um Auskunft bitten mußten, antwortete man uns deutsch, und im Hotel
sprachen alle, vom Portier bis zum Oberkellner, unsere Sprache. Da eine lange Schiffahrt herz-
lich müde macht, so lagen wir bald im tiefen Schlaf, einem so tiefen Schlaf, daß keine Donau-
nixe, kein Donauzauber durch unsere Träume spukte. Fortsetzung folgt.
Budapest. Budapest genießt | z
den Ruf, eine der schönsten |
Städte der Welt zu sein. Der |
Besucher, der auf dem Platze |
steht, von dem unser Bild auf- |
genommen ist, nämlich im Burg-
garten neben demPrinzEugen-
Denkmal wird diesen Satz gern
bestätigen. Von dieser hochge-
legenen Stelle aus genießtman |
das Panorama der großartigen
Weltstadt, die ein Bindeglied ist
zwischen europäischem Westen
und orientalischem Osten. Drei |
gewaltige Brücken verbinden
Pest mit Ofen und in mächtigen
Strömen wogtdasLebenhinund
her. Die reizende Margareten-
insel, Erholungs- und Vergnü-
gungsort für die Budapester,
läßt die an sich schon breite
Donau erst recht in ihrer ganzen
Ausdehnung erkennen und der
königlich stolze Parlamentsbau
spiegelt sich mit seinen ragen-
den Kuppeln in den Fluten des
vorüberziehenden Stromes.
REISEBRIEFE
EINE FAHRT AUF GÖRICKE-RÄDERN VON KOPENHAGEN NACH PARIS
Aus dem Dänischen übertragen von Martha Cremer und Paul Lindner
Fortsetzung
Flakkebjaerg, den 7. Juni
Jliebe Schwester Lisemor!
Nun nähern wir uns langsam dem Ziel. Es geht vorwärts, Stunde vor Stunde.
„Mein windumsaustes Vaterland“ singen die Dänen. - Wie wahr ist das! Wieder
ein Tag, an dem der Wind uns entgegenweht, aber wir kommen weiter. Die
Güter des Lebens sind ungleich verteilt, so seufzen wir, so oft ein Radler in ent-
gegengesetzter Richtung an uns vorbeisaust.
Heute sind die Beine etwas steif. Es knirscht in den Knien, so oft es den Hügel hinaufgeht.
Neue landschaftliche Schönheiten erschließen sich unserm Auge. Was für ein Glück ist es,
diese wechselnden Bilder zu genießen! Weiche Hügelketten, eine weiße, leuchtende Kirche,
die über die Landschaft blickt von der Spitze eines Hügels, um sich herum kleine Hütten und
Villen, die sie um sich versammelt hat, wie eine Mutter ihre Kinderschar. Wir fahren durch
die kleine Landstadt, die Kinder spielen mit den Ziegen, die am Wegrain grasen. Und hinter
len Fensterscheiben lugen alte Gesichter hervor. Und den ganzen Tag scheint die Sonne -
ach, Lisemor, wie herrlich ist es, so zu fahren. Am Waldrand stehen Weißdornbüsche und
schicken uns ihren süßen Duft entgegen, ihnen zur Seite dunkle Buchenstämme. Es ist so still
im Wald, dunkel und friedeerfüllt. Wovon träumt er? Was für eine Heimlichkeit herrscht
inihm? Aber wir haben keine Zeit, hierüber zu grübeln. Wir streifen die geheimnisvolle
Stimmung ab. Die Räder drehen sich und drehen sich und führen uns fort von den Wald-
gen und hinein in das volle Licht. -
Yir sind bei einem von Nilles Jugendfreunden angelangt, bei dem wir übernachten. Es ist
sam, wieder zu Menschen zu kommen, aber es ist immer so, daß man alles erst richtig
ınen lernt, wenn man Abschied nimmt. 20 Jahre hatten sich die beiden Männer nicht ge-
hen. Ich stand und sah das Lächeln und die Verwunderung, mit der sie einander ansahen.
lein, Lisemor, wie gut haben es die dänischen Bauern! Das Hauptgebäude im neuen Land-
ıausstil, die Diele so groß wie bei uns daheim eine ganze Stube. Ach, du große Welt! Nie
hast du so eine Diele gesehen. Alles ist lackiert und so blank, daß ich bei jedem Schritt, den
ich tat, das Gefühl hatte, ich könnte Schaden anrichten. Und kein Mensch geht gern auf die
Diele, dachte ich. Und so kommen wir in die Stuben, vier leuchtend helle Stuben, mit feinen
Möbeln. Und seltsam, mir kam es vor, als wären die Stuben unbewohnt; keine einzige heimliche
Ecke, in der man sitzen und ausruhen konnte. Wohin ich mich auch setzte, ich hatte das Gefühl,
als wäre ich in einer Ausstellung. Ich untersuchte das ganze Haus; die Küche war am gemüt-
lichsten. Ich hatte Lust, die ganze Zeit dort zu bleiben. Behaglich war auch die Gesindestube,
mit rot gemalten Bänken. Dort war es traulich. Die Frau ist eine blonde und milde Frau, er
ist nur klein. Ach, dachte ich, hier geht sie nun und putzt und bürstet und betreut Mann und
Kinderund Mädchen und Gesinde, und das Leben geht und sie findet keine Zeit, sich ein wenig
auszuruhen. Dann kam ein üppiges, reiches Essen. Wir aßen so viel, daß ich mich schämte.
Aber das kam von der Luft und vom Wind. Und alles hatte sein Recht. Ein paar Stunden
nach dem Essen, als der Abendkaffee kam mit selbstgemachten Kuchen, fragten wir uns, ob
s dort niemals Abendmahlzeiten gegeben habe. „Beherrsche dich“, flüsterte ich Nille zu, aber
ich selbst nahm noch ein bißchen. „Kone, verschluck dich nicht“, sagte Nille und nahm sich
noch ein Stück Schichtkuchen. Wenn das so weiter geht, bis die Radtour zu Ende ist, wird
mir's bedenklich. Aber der Freund und die Frau freuten sich: ‚So ist's recht! Legt eine gute
Grundlage, solange Ihr noch in Dänemark seid!“
Liebe Lisemor, nun bin ich so müde, daß es in mir schwirrt. Das Gästezimmer ist sehr ein-
ladend. Morgen beginnt die Mühe wieder.
A
en
Sonderburg, den 10. Juni
Liebe Schwester Lisemor!
Wir sind über Seeland und Fünen geradelt. Der Wind hat uns 13 Meilen an einem Tag geführt.
Er ärgerte sich, er hat uns fortgetrieben, so daß es uns träumte, daß wir auf dem Motorrad
säßen, er ruhte sich bei Fühjulet aus, indessen wir uns den finnischen Alpen nahten. Da mußten
wir die Berge herauf. Doch welche Aussicht!
Hier waren Ortschaften unberührter Natur - Lyng, Buskekrat, Furu und Gran.
Und sandige, magere Erde, rötlicher Sauerampfer, wilde kleine Moorblumen, die wir daheim
im Nordland Nacht und Tag nennen, und welche du und ich in den kahlen Steinen hoch oben
in den Felsen gepflückt haben.
Es war ein Wunder, die hohe Hügelkette zu betrachten. Alles war so gepflegt, die Erde so
kultiviert, alles so ausgenutzt.
Aber so schön es anzuschauen war, so ermüdend war das Radeln.
Die Sonne wärmte und der Wind kühlte. Ich achte nicht darauf, aber es ist so, wir können
nicht richtig in die Übung kommen. Wir werden zu müde. Mitten in den Bergen warf ich
mich ins Gras.
„Ich muß ruhen“, sagte ich zu Nille, „eine ganze Stunde“ „Das ist zu viel! Wir müssen zur Fähre“!
„Ich muß mindestens verpusten. Hinterher werde ich kräftig sein“.
So ließen wir vom Weg nach Grofteskraaningen und besahen uns die Landschaft.
„Nille“, weißt du, weshalb ich so müde bin? - Ich bin hungrig“.
„Denke dir, ich auch“, sagte Nille. „Und wie lang ist es bis Faaborg. Und hier ist kein Wirts-
haus. Dort liegt ein Bauernhaus. Wollen wir nicht versuchen, dort etwas zu bekommen?“
„Ja, das ist gerade an der Zeit, sie essen zu Mittag“.
„Glaubst Du, wir wagen es?“
„Ja, wir erzählen, wir sind auf dem Wege nach Paris - dann nehmen sie uns freundlich auf“.
„Wir steigen auf die Räder - und hin zum Hause!“
Ich warf mich ins Gras.
„Ich komme nicht mehr dahin’, sagte ich.
Ja, komm nur, Bauern auf Fünen sind gastfrei, und wir können ja schließlich nichts anderes hören
als nein.“
„Ach, Nille, geh du. Du bist dänisch.‘“
Nille ging.
Ich lag auf dem Rücken und starrte in den Himmel. Wie verschieden kann er sein, dachte ich.
Genau wie der Sinn der Menschen. Vor kurzem war er trüb und grau und verregnet. Heut ist
er hoch und blank und blau, so wonnig blau. Ich liebe es, ihn heute zu sehen; ich liebe aucl
den Himmel zu sehen, wenn die Wolken wie kompakte Massen auf ihm jagen und wenn sie sicl
zusammenballen und der Regen herniederfällt.
„Großes Frühstück“, rief Nille und winkte mir mit beiden Händen.
„Das ist nicht wahr‘‘, sagte ich.
„Du bist eingeladen.“ Und Nille kam und nahm mich auf, zog mein Rad in die Tür.
„Was sagst du?“ fragte ich. „Entschuldigen Sie, aber meine Frau und ich kamen auf dem Rad
vorbei - wir sind auf dem Weg nach Paris - und - ach - wäre es nicht möglich, daß wir ein wenig
Mittagessen bekämen?“
„Nein, Mittagessen können Sie nicht bekommen“, sagte die Frau, „aber wenn sie ein wenig mit
frühstücken wollen?“
Wir kommen in das Zimmer, in der die Familie am Tische sitzt. Der Bauer selbst war groß,
eine wohltuende Ruhe lag über ihm. Der Sohn - Polizeilehrling in Kopenhagen - war mit einem
Freund zusammen auf Pfingstbesuch. Mutter und Tochter waren schmächtig, beinah zart.
Mir schien es seltsam, hineinzudringen, fast wie ein paar Landstreicher. Aber sie behandelten
uns mit einer Herzlichkeit, als ob wir lang erwartete Gäste wären.
Die Dänen sind gütige Menschen.
Wir gaben jedem die Hand. Mir schien, es störte sie sehr, mitten im Essen.
Und das war ein Pfingstfrühstück, kannst du glauben! Hühner, Makaronisalat, Spiegeleier,
Wurst, Kuchen, Sülze - und starken Kaffee. Ja - die Dänen essen gut. Wenn ich an ein
Frühstück bei uns zu Hause denke - Brot, Ziegenkäse und Preißelbeeren!
Als wir den Hof verließen, waren wir völlig satt von der Mahlzeit. -
Wir kamen mit der Fähre herüber nach Mommark - alles änderte sich, die Sprache wurde
kräftiger. Hier und da fingen unsere Ohren deutsche Sätze. Wir trafen hier auf dänischem
Grund die ersten Invaliden.
Wir fanden hier nicht die fünischen Fliederhecken, die das ganze Fünen mit balsamischer Luft
erfüllen. Wir sahen die Orte, die für Dänemark erinnerungsreich waren. Wir hatten eine
herrliche Aussicht über die Seen. Fischerfahrzeuge liegen am Strande, die Luft ist hell.
Wir werden wieder bei einem Freunde übernachten.
Wir kommen am Augustenburger Schloß vorbei und am Kirchhof mit den Kriegergräbern
von 1864.
Ein Erinnerungsstein spricht besonders zu mir. Ein nordischer Freiwilliger, der für Dänemarks
Sache fiel: „Arzt Daniel Schiotz“.
„Was er geliebt hatte in der Stunde der Freude,
Hat er in der Stunde der Not geopfert,
Verließ Felsen, Heimat, Weib,
Gab sein Leben für die Brüder.“
Wir fahren, fahren - niemals scheint es uns, daß wir näher kommen.
„Wie weit ist es bis Nozburg?“, fragte ich einen kleinen Bauernknaben.
„Noch eine halbe Stunde.“ - -
Wir konnten erst am folgenden Tag den Freund verlassen. Er hatte so viel zu erzählen, er
r im Krieg gewesen.
Ja, ja- ja! --
d nun geht es bergab, die ganze Zeit - bis Sonderburg. Die Stadt liegt friedlich und ver-
unken am Wasser. Die Sonne ist am Untergehen. Die Abenddämmerung breitet sich über
der Stadt aus. Ein altes, merkwürdiges Rathaus liegt am Ende des Marktes. Im äußern Stadtteil
ommen wir an modernen Läden vorbei, aber hier liegen noch hübsche kleine Häuser.
/ir bremsen stark an den unebenen Steinen des Hügels. Das Gepäck wird durchgerüttelt und
durchgeschüttelt, und wir haben wieder alle Energie nötig. Es ist ein seltsames Gefühl, über
die Steine der Brücke zu fahren.
Aber es geht der Ruhe entgegen. Und morgen besuchen wir das Sonderburger Schloß.
Liebe Liz 11. Juni
„lene LISemor:
Es fällt mir ein, daß ich dir etwas von dem erzählen will, wie der Tag gestern verlaufen ist.
Als wir aufwachten, war der Himmel bewölkt. Das konnten wir nicht leiden. Denken wir,
daß wir 8 Tage Regen haben sollten und nicht vom Fleck kommen könnten! Niemals habe ich
mich so viel mit Wind und Wetter beschäftigt wie jetzt.
Ein reicher Beitrag zur Belebung des Motorrad-Sportes
ist zweifellos ein idealer Sozius-Sitz. Eine Neuerscheinung auf diesem
Gebiete, die in dem
Wittkop-Sozius-Flachsitz
erschienen ist, dürfte einem „Rekord“ gleichkommen. - Rätselhaft ist seine
leichte, ausgleichende Federung, eine Weide für das Auge sein Äußeres. -
Wie wir erfahren, handelt es sich um ein englisches Patent, für das die Firma
Wittkop & Co. die Lizenz für Deutschland erworben hat. Erst kürzlich ist er
auf den Markt gebracht, doch allenthalben schon in führenden Geschäften zu
sehen. Seine ideale Konstruktion, die auch die Sitzfläche federnd wirken läßt,
verdient jedoch eine Empfehlung an jeden einzelnen Motorradfahrer.
Wer Freude am Sport haben will, bemühe sich um einen
Wittkop-Sozius-Flachsitz!
MITDEM GÖRICKE-RAD
VON MERZIG NACH PARIS UND VERSAILLES
ie im vergangenen Jahre, so unternahm auch dieses Jahr wieder der Pfleger
Ernst Baehl der Heil- und Pflegeanstalt Merzig eine mehrtägige Fahrradtour
und legte folgende Strecke mit Göricke Tourenrad 1 zurück: Merzig: Abfahrt
am 13. August, mittags 12 Uhr, Diedenhofen an 3 Uhr, Prey an 6 Uhr, Etain an
8,10 Uhr, Verdun an 9,45 Uhr abends; Verdun Abfahrt am 14. August, morgens
7 Uhr, Clermont an 9,10 Uhr, St. Men’hould an 10,45 Uhr, Chalons sur Marne
an 1,35 Uhr, Montmirail an 9,30 Uhr abends; Montmirail ab 7 Uhr morgens am 15. August,
Coulommiers an 10,30 Uhr, Crecy an 1 Uhr, Paris an 4 Uhr nachmittags. Die Strecke Merzig-
Paris wurde also in 33,15 Stunden zurückgelegt. Am Sonntag den 16. August besuchte der
Dauerfahrer von Paris aus per Rad Versailles und trat abends um 7 Uhr die Rückfahrt an, für
die er nur 32,45 Stunden brauchte.
VOMREDAK TION STISCH
ach der Rückkehr von ihrer Sommerreise fand die Schriftleitung eine Reihe von
freundlichen Karten- und Briefgrüßen aus dem Leserkreise vor, für die vom
Redaktionstisch aus schönstens gedankt sein möge. Ein Wunsch, der uns auf
unserer Fahrt durch Bayern und Österreich persönlich geäußert worden ist, und
der auch in Briefen immer wieder ausgesprochen wird, ist leider nicht erfüllbar.
Durch Buchhandel und Zeitungsgeschäfte lassen sich die Göricke-Nachrichten
nicht bestellen. Der Charakter eines Werkblattes gestattet das nicht. So müssen wir schon
bitten, sich an die Göricke-Filialen oder an die Göricke-Werke selber zu wenden und um Über-
lassung von einer Reihe von Exemplaren zu bitten. Immerhin danken wir für das freundliche
Interesse, das unserer Zeitschrift entgegengebracht wird. Wir freuen uns namentlich auch über
die Anteilnahme, die sie in den Kreisen der sporttreibenden Jugend in stets wachsendem
Maße findet.
Ebenso wie unsere Leser warten auch wir mit Spannung auf den weiteren Reisebericht unseres
Persienfahrers. Leider fehlt uns bisher jede Nachricht. Wir wollen hoffen, daß ihn nicht die
Unbilden der Reise oder die Malaria von seinem Stahlrößlein auf ein langwieriges Krankenlager
geworfen haben. Die Redaktion
EL ISS. BUN ZEN
Die Göricke-Nachrichten erscheinen alle zwei Monate / Abdruck der Original-Artikel ist nur mit Quelle
angabe gestattet / Verlag Görickewerke A.-G. / Verantwortlich für den textlichen Teil Paul Lindner, fi
den Inseratenteil Theodor Verleger / Klischees: Vereinigte graphische Kunstanstalten Borgstädt & Busch
Satz und Druck: Werkstätten für Buch- und Kunstdruck August Kley / Sämitlich in Bielefeld
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Göricke Nachrichten Nr.6 1925
- Von
- 1925
- Seiten
- 16
- Art
- Werbematerial
- Land
- Deutschland
- Marke
- Göricke
- Quelle
- Heinz Fingerhut
- Hinzugefügt am
- 05.05.2019
- Schlagworte
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