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IL Ö T ie & ce|
‚Nachrichten I
O9 Nummer Bielefeld, im Juni 1927 15. Jehrgang HH
en
Nummer 4 / Bielefeld, im Juni 1927 / 5. Jahrgang
was das bedeutet ?
DIE ERSTE MILLION.
as millionste Fahrrad! Kannst Du, lieber Leser, Dir klar machen,
In dreißig Jahren eine Million Markenräder gebaut,
und daneben noch eine große Zahl Spezialräder! Wieviel Fleiß, Mühe, Versuche,
| Arbeit wird durch diese Million ausgedrückt! Immer aufwärts, immer vorwärts
ging es, bis heute die Jahresproduktion mit weit über einhunderttausend erreicht
ist. Aber immer weiter geht es, nicht rasten neh ruhen, denn schon vor
Abschluß des Dezenniums muß die zweite Million da sein.
Siegreich rollt das Göricke-Rad durch die Welt. Du findest es in vielen Exemplaren im in 4
fernsten Osten, am Bund in Shanghai,’ 'wo jetzt der Chinese um seine Freiheit ringt, an den
Gestaden der hei-
teren Inseln des
Archipels,inTokyo,
indenblitzsauberen
Straßen deswieder-
erstandenen Yoko-
hama, selbst in In-
dien—überall sieht
man weiße, braune
und gelbe Radler
auf dem Göricke-
Rad.
Doch die Hei-
matstelltdie größte
Verbraucherzahl.In
den äußersten Win-
keln des Reiches ist
heute das Göricke-
Radzufinden, über-
erfüllt werden, solange noch ein Stein unseres Baus vorhanden ist.
all wird es gelobt.
Seine Widerstands-
kraft, seine zähe
Lebensdauer, seine
Leichtigkeit sind
nicht zuüberbieten.
Die gute Qualität
hatdenRuf unseres
Rades begründet.
Der Gründer der
_ Görickewerke, der
verstorbeneÄugust
Göricke, betrach-
tete es als heiligste
Pflicht, nur das
Beste zu fabrizie-
ren. Dieses Ver-
mächtnis ist treu
gehalten, es wird
Dieser Treue zur Pflicht, diesem unentwegten Dienst für den Verbraucher ist es zu ver-
danken, daß die Görickeräder als Markenräder heute an der Spitze der deutschen Fahrrad-
fabrikation stehen. Ein Ansporn ist das für uns, weiter zu wirken ganz im Sinne des Begrün-
ders unseres Hauses.
DIE GÖRICKE-HANDSPINDELPRESSE.
ine der Hauptaufgaben in der Reparaturwerkstatt des Fahrradhändlers ist heute
neben dem alltäglichen Flicken von Schläuchen das Auswechseln von defekten
Teilen wie Konen, Schalen, Achsen, Kugeln etc. Hiervon bereitet gerade das
sachgemäße Einsetzen neuer Schalen ohne besondere Vorrichtungen dem Re-
parateur immer gewisse Schwierigkeiten. Um diese Schwierigkeiten zu besei-
tigen, bauen neuerdings die Görickewerke eine Handspindelpresse, die das rich-
tige, sachgemäße und doch schnelle Einpressen von Schalen jeder Art erleichtert und außerdem
für manche andere Preßarbeiten ausgezeichnet zu verwenden ist.
Die einarmig ausgebildete Göricke-
Handspindelpresse hat eine direkt an den
Pressenkörper angegossene Stempelauf-
lage, die somit jedes Federn ausschließt.
Der Pressenkörper ist in T-Form aus einem
ganz besonders dichten Spezialgußeisen
von außergewöhnlich hoher Festigkeit her-
gestellt und hat neben zweckmäßiger Ma-
terialverteilung eine gefällige Form. Unsere
nebenstehende Abbildung 1 zeigt uns deut-
lich die besonders starke Ausbildung des
bekannterweiseamstärkstenbeanspruchten
Übergangquerschnittes vom Arm zur
Stempelauflage. Wir erkennen ferner die
große Länge der Pressengrundfläche
. (420 mm). Mit vier gut zu fassenden, langen
.Griffen-ist-das-an sich: schon-große-Hand-
rad versehen. Ferner haben wir zur Er-
zielung eines hohen Pressedruckes — wie
er namentlich für das Aufpressen von Sechs-
kantkurbeln erforderlich ist — eine ein-
gängige Stahlspindel gewählt, die in einer
langen, auswechselbaren Mutter (120 mm
lang) geführt wird. Der Support bewegt
sich in einer zweifachen Prismenführung,
in welcher er vollständig, selbst beihöchster
und tiefster Stellung verbleibt. Er ist
außerdem in dieser Prismenführung nach-
= stellbar, so
Abbildung 4 daß selbst
nach jahre-
langem Gebrauch mit der Presse noch ein genaues und einwand-
freies Arbeiten möglich sein muß.
Der Pressenhub erscheint mit 70 mm
vielleicht auf denersten Blick gering,
ist aber für die Zwecke des Fahrrad-
reparateurs durchaus ausreichend.
Nun einiges über die Anwen-
dungsmöglichkeiten! Durch ein-
faches Einsetzen der entsprechenden
Stempel — wir sehen diese im Vor- = a
Abbildung 2 dergrund unserer Abbildung 1 — Abbildung 3
lassen sich in jedes Tretlagergehäuse im Bruchteil einer Minute neue Schalen einpressen.
(Abbildung 2).
Andererseits können nach Entfernen des Zwischenstückes (im Vordergrund der Abbildung 1
deutlich sichtbar) und nach Umwechseln der Stempel wieder in erstaunlich kurzer Zeit die
Steuerschalen selbst bei Rahmen mit
Abbildung 4
längstem Steuerkopfrohr!eingesetzt sein.
(Abbildung 3). Keinerlei Schwierigkeiten
bietet uns auch hier das sonst so schwie-
rige Aufpressen der Sechskantkurbeln
auf die Achse. (Abbildung 4). Hierbei
zeigt es sich, daß die Entfernung von
Mitte Spindel zum Pressenarm mit 130 mm
so reichlich gewählt ist, daß selbst die
allergrößten Kettenräder die Anwend-
barkeit unserer kleinen Maschine nicht
Abbildung 5
hindern. So ließe sich noch mancher Arbeitsgang aufzählen. Wir wollen uns mit dem in Fig. 5
gezeigten Einpressen der Schalen in einen Nabenkörper begnügen.
Unsern Händlern aber empfehlen wir, die Anschaffung der Presse sehr zu erwägen. Auch
in einer kleinen Werkstatt werden sich die geringen Anschaffungskosten bei den vielseitigen
Anwendungsmöglichkeiten bald bezahlt gemacht haben.
UNSERE FAHRRADLACKIERUNG.
Tiefster Glanz — Größte Haltbarkeit.
In den letzten Jahren entstanden häufiger Meinungsverschiedenheiten über die Frage,
auf welche Weise man der Lackierung von Fahrradrahmen, Gabel, Schutzblechen usw. die
größte Haltbarkeit verleihen könne.
Ein Teil der Fahrradfabriken ging dazu über, sämtliche notwendigen Lacke, wie Grund-
lack, Vorlack, Fertiglack undRost-
schutz (soweit man diesen an-
wandte) durch ein Spritz-
verfahren auf die Fahrrad-
teile aufzubringen. Dieses Ver-
fahren zeigte gute Haltbarkeit,
hatte aber den Nachteil, daß der
Vor- und Fertiglack stark ‘ver-
dünnt werden mußte, um mit der
Spritzpistole aufgetragen werden
zu können. Auf diese Weise
konnte die letzte Lackschicht nicht
in der nötigen Stärke aufgetragen
werden. Infolgedessen fehlte dem
Rahmen der unbedingt erforder-
. lichetiefe schwarze Glanz. Außer-
dem bringt das Spritzverfahren
einen großen Verlust an Lack-
material mitsich, weil ein größerer
Teil des Lacks infolge des Luft-
drucks nicht auf die Fahrradteile
x
ES
Der Spritzapparat.
'Erster. Anstrich der Teile.
gelangt, sondern zwecklos in die
Luft geschleudert wird.
Auf Grund dieser Erfahrun-
gen werden in den Göricke-
werken die Lackierungsarbeiten
in folgender Weise ausgeführt:
Auf die in der Schleiferei
auf das sorgfältigste bearbeiteten
Rahmen spritzt man unter hohem
Luftdruck eine stark fetthaltige
Rostschutzschicht,. worauf: man
sie einer Temperatur von 200Grad
aussetzt. Dadurch wird jede, auch
die kleinste, im Rahmen und in
den Verbindungsstücken vorhan-
dene Pore mit Lack ausgefüllt und
gegen Rost geschützt. Im zweiten
Arbeitsgang bringt man, eben-
falls unter hohem Luftdruck, mit
der Spritzpistole Grundlack auf.
Erst jetzt (dritter Arbeitsgang)
taucht man den Rahmen in den Vorlack, der ebenfalls wieder mit 200 Grad eingebrannt wird.
Endlich wird dann der Rahmen in den Fertiglack getaucht (vierter Arbeitsgang).
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EEE
Infolge dieser wohldurchdachten und sorgfältigen Arbeit weise erreichen wir durch die
guten Eigenschaften des Spritzens in den beiden ersten Arbeitsgängen besten Rostschutz und
. Der Tauchapparat. Trockenofen.
Tauchen und Schmirgeln der Teile. Zwei Wagen mit Teilen werden herausgefahren.
größte Haltbarkeit des Lacks, dazu durch das Tauchen im 3. und 4. Arbeitsgang den auffallend
tiefen Glanz.
Unsere Lackierung hat damit einen so hohen Stand technischer Vollendung erreicht, daß
sie auch den höchsten Anforderungen entspricht.
Bay = ee Fr m ei 53% ssonnstt Asa be
"Am 25. März De unser Geschäftsfreund 4 Her Willibald Müller in De-
. litzsch, die 25jährige Wiederkehr seiner Geschäftsgründung feiern.
Herr Albert Drucks in Mengede i i. W. beging im April das 60jährige Geschäfts-
jubiläum.
Unser Vertreter in Magdeburg, Herr Reinh. Osterroth, wurde am 15. Mai
70 Jahre alt. Wenige wen vorher konnte er sein 35jähriges Geschäftsjubiläum
feiern.
Der Vorarbeiter, Herr August Schmitz, konnte am 12. Mai auf eine ununter-
brochene 25jährige Tätigkeit i in unserem Betriebe zurückblicken. $
Am 4. Juni ist der Arbeiter, Herr Hermann Oeffelke, ebenfalls 25 Jahre in un-
serem Werk tätig.
Wir wünschen auch von dir Stelle aus den Jubilaren herzlichst Glück. Mögen
Sie noch recht lange in alter Frische mit uns verbunden bleiben.
PAUL GUIGNARD ZIEHT SICH ZURÜCK.
Wie uns Paul Guignard mitteilt, zieht er sich endgültig vom Radrennsport zurück. Er
wird also auch nicht mehr als Schrittmacher tätig sein. Guignard beabsichtigt sich wahrschein-
lich in Deutschland der Fabrikation seines Guignard-Rades zu widmen.
Guignard hatte bekanntlich den auch heute noch nicht gebrochenen Weltrekord | im
elrenncn von 101,623 km pro Stunde auf einer Göricke-Maschine aufgestellt.
WIE ICH RENNFAHRER WURDE.
Von Bruno Salzmann.
ch war noch ein ganz kleiner Kerl, etwas über 5 Jahre alt, als ich su einem Kleinen
hölzernen „Hoch‘“-Rade das kahrenrlernte Mit ‘a Tehren kam ich nach Amster-
dam. Die neuen Fahrräder, teils mit Vollgummi, teils schon mit „Ballon‘-Pneu-
matiks ausgestattet, begannen mein Interesse wachzurufen und es wurde wohl
kein Wunschzettel in das bessere Jenseits befördert, der nicht das Wort ‚„Veloci-
ped‘“ enthalten hätte. Aber damals war das Fahrrad ein ausgesprochener Luxus-
artikel, also in Verkehrsmittel. Nur wohlhabende Leute, welche Sport betrieben, befaßten
sich mit der Ausübung des Radsports. Als ich 11 Jahre alt war, und mein Schülkamerad;
der spätere bekannte Motorrennfahrer und Flieger (Flugzeug) Han van der Burg schon mit
einem Rade mit richtigen Luftreifen erschien, war es mit meiner Ruhe aus und ich drängte
meinen Vater unaufhörlich. Er, der ein hervorragender Schwimmer und Taucher war, hatte
volles Verständnis für meinen umgekehrt bei Vater und
Wunsch. Esgingzwar damals 7 Mutter, bis ich endlich ein
über die normalen Begriffe 'Kompromiß insofern _zu-
einem Jungen ohne weiteres standebrachte, als ich zu-
ein Rad für 400 Mark zu nächst eine bestimmte Lei-
schenken. Dennoch wurde stung in der Schule zu voll-'
mir tatsächlich die große bringen hatte, ferner machte
Freude bereitet und ich er- mein Vater ein „Abzahlungs-
hielt ein gebrauchtes alt- geschäft‘ mit mir. Ich erhielt
modisches Zweirad mit dün- nämlich eine kleine Auf-
nen Vollgummireifen. Ein stellung, wie hoch sich über
paar Jahre plagte ich mich 10 Jahre hindurch sämtliche
redlich damit. Weihnachts- und Geburts-
MeineFreunde bekamen tagsgeschenke stellen wür-
allmählich jetzt moderne Rä- den, und sollte ich während
der mit Pneumatiks und es dieser Zeit nichts erhalten,
wurde ein Radfahrerverein dafür aber sofort ein mo-
gegründet von etwas älteren dernes Rad.
jungen Leuten. Auch ich Das Schlimmste bei ne
wurde Mitglied. Und jetzt sem Paktwar das Verbot des
machte es sich a a Die Versün-
wie unmöglich mein Rad ge- igung dagegen bedeutete
worden war. Wieder und 7,2% Riese Kills Size mul le) den Verkauf meines Rades
- immer wieder versuchte ic auf dem Arm. ‚ und das Ende meiner Freu-
es bei Mutter und Vater und den. Nur allzurasch trat
der Fall ein. Ein Bekannter meines Vaters erwidchte mich dabei, wie ich auf meine Art „trai-
nierte“ und ohne zu ahnen, wie er mir schadete, sprach er darüber zu meinem Vater.
Die Lage war ernst und ich mußte zunächst vom Fahren Abstand nehmen, mein Rad wurde
eingeschlossen und an einem der nächsten Tage mußte ich mit zum Arzt zur Untersuchung, ob
mein Herz nicht schon erweitert wäre. Der gute Doktor, selbst Radfahrer und Ruderer, ‚setzte
indessen bei meinem Vater die Erlaubnis zum Training für mich durch.
Dies war nun nicht etwa die Stufe zur Rennbahn, im Gegenteil. Mehr als 15 Kilometer pro
Stunde sollte ich nicht fahren. Dabei fuhr ich aber schon damals das doppelte Quantum. Jeden-
falls wurde ich mehr in Ruhe gelassen, bekam mein Rad zurück und war glücklich.
Als ich 16 Jahre war, wurde ein größeres Straßenrennen vom offiziell führenden Verein in
Amsterdam, ‚Olympia‘, ausgeschrieben und meine Klubkameraden reizten mich zur Teilnahme.
Ich hatte begreiflicherweise große Lust. Der Umstand jedoch, daß die Berichte in der Zeitung
stehen würden, zwang mich, die Erlaubnis meiner Eltern zu erbitten. Mein Vater erlaubte mir
die Teilnahme, denn er glaubte nicht an meinen Erfolg. 5
Ich hatte mir richtige Rennräder geborgt und muß wohl gut in Form gewesen sein, denn ich
gewann das Fliegerrennen und das 15-Kilometer-Rennen mit der Startnummer 14. Am Abend
war die Preisverteilung und ich kam mit einer silbernen und einer kleinen goldenen Medaille
nach Hause.
Die Überraschung und Freude meiner Eltern war groß. Jetzt war der Schritt zum Rennfahrer
nicht mehr groß. Ich hatte eine glänzende Kritik in den Zeitungen bekommen, wozu meine
Jugend und die Zierlichkeit meines Körpers viel beigetragen haben mögen. Ich lernte Schilling,
Dickentmann und andere Größen kennen, mit denen ich trainierte und die mich überredeten,
doch richtiger Rennfahrer zu werden. Im Jahre 1901, also als 18jähriger, fuhr ich bereits die
Weltmeisterschaft über 100 Kilometer für Amateure unter der Leitung meines Lehrmeisters |
Dickentmann mit und kam nur durch einen Defekt um den Sieg. Zwar kamen noch die Kämpfe |
mit den Eltern, die nicht gerne sahen, daß ich diesen gefährlichen Sport als Beruf ausüben
wollte, aber ich überwand schließlich alle Hindernisse.
Viele Erinnerungen sind mir geblieben. Auch verwahre ich ein blau-weiß gesticktes ‚Gö-
ricke‘“-Trikot. Meine Bahnrekorde von Leipzig, Hannover, Düsseldorf und Nürnberg sind heute
noch unerreicht und gehören auch der Marke Göricke.
NINNNUNUUNUBNNDANDUNTNUÄNN
IM MAIEN. |
Erwachet Drum holt Euch
Ihr Madel! die Buben
Nehmt’s Göricke- aus Werkstatt
Radel! und Stuben!
Der Lenz ist im Walde, Und putzt bis sie blinken,
Auf Flur und auf Halde! — Die Gör’cke, die flinken.
Es fährt sich im Maien Dann fliegt Ihr geschwinde
- Gar lieblich zu zweien! Dahin mit dem Winde!
Und die Grillen
sie geigen
Euch artig
zum Reigen!
Der Lenz wird Euch spielen
Auf Glöckchen, auf vielen,
Die duften im Hain
Im blühenden Mai’n! Iris.
NUNININUANADLAIIAUADUDULDMA AIDA
Ei
RENNBERICHT.
Der Alieste Sport in Deutschland, der Radrennsport, übt nach wie vor eine ‚große An-
ziehungskraft aus. Nicht nur die Fahrer selbst, sondern auch die große Masse der Nichtfahrer
nahm heuer von Anfang der Rennsaison an den lebhaftesten Anteil an den vielen Veranstal-
tungen. Ganz besonders locken die Straßenrennen die Zuschauer herbei. Festlich und
freundlich geschmückte boten Gelegenheit zu
Straßen und Häuser intensivster Material-
grüßen die wackeren prüfung, denn fast jeder
Kämpfer. Wie die Mau-
ernstehen die Zuschauer
indenOrtenund weichen
nicht, bevor der letzte
des Feldes vorüber ge-
saust ist.
Auch in diesem
Jahre kommen von allen
Seiten Meldungen über
die hervorragende
Leistungsfähigkeit und
unter dem Zeichen von
Regen und Sturm. Doch
Fahrer waren unter den
obwaltenden Umstän-
den ganz außerordent-
lich. Vier der erfolg-
reichsten Fahrer auf
Görickerädern bringen
wir hier im Bilde.
Güte unserer Räder. i Ser... KurtWillutzki,
Gerade die ersten Kurt Willutzki, R.-V. Lötzen. vom R.-V. Lötzen, ge-
Wochen der Rennsaison wann das85-km-Rennen
Königsberg—Cranz— Königsberg mit großem Vorsprung. Dieses Rennen war durch übelste
Witterung und heftigen Gegenwind recht erschwert. Willutzki gewann bekanntlich im Vor-
jahre auf einem Görickerad den „Großen Görickepreis beim Rennen Rund um Ermsland von
167.km.“ ..
Paul Günther, Leipzig-Neustädt, gewann das Eröffnungsrennen des R. -C. „Neustadt“
1887 am 20. März.
Hellmut Kiesslich, Breslau, war Sieger in vielen Konkurrenzen. Wir können die sich
über mehrere Jahre hinziehenden Siege dieses Görickefahrers Platzmangels halber hier nicht
wiederholen.
Paul Günther, Hellmut Kiesslich, Breslau. Horst Hofer, Insterburg.
Neustadt-Leipzig. N
Das vierte Bild zeigt den erfolgreichsten a Horst Hofer aus s.Insterburg, Der
junge begeisterte Sportsmann hat seine sämtlichen Rennen auf einem Görickerad bestritten
und zwar zwei erste Preise i im Jahre 1924, 6 erste Preise, 2 zweite und 1 dritten Preis 1925,
dieser Renntage stand
auch die Leistungen der
drei erste und 1 zweiten Preis 1926. In diesem Jahre gewann Hofer bis jetzt die beiden Jugend-
straßenrennen am 10. April und 1. Mai.
Weitere besonders gute Erfolge auf Görickerädern haben zu verzeichnen am 27. März
Kontrollfahren Ban ieuburs „Bremen. 130 km. 1. D. Lehrmann, 2. Stich-
nath, 3. Otto Lehrmann.
3 April, ZeitfahrenBremen—N Fenburg 50 km. 1. Stichnath, 2. Otto Lehrmann.
Ingenwert gewann am 1. Mai im Gaurennen in Duisburg den Großen Falkenpreis.
(Sein Bild traf zu spät ein, um noch in dieser Nummer veröffentlicht werden zu können).
Am 8. Mai fielen gleich mehrere große Preise Göricke-Rädern zu. Der erste und
zweite Preis im schweren Eifelgebirgsrennen (80 km). In Hannover belegte
Walter Merkan den 2. Platz beim Kampf um die Jugendmeisterschaft.
Am 16. Mai gewann der Altersfahrer Lehmann den Görickepreis in Brandenburg
a. d.H. im Straßenrennen, 120 km. Das Rennen wurde durch unaufhörlichen Regen sehr
beeinträchtigt.
Es würde zu weit führen, wollten wir an dieser Stelle noch die vielen Görickefahrer auf-
zählen, die sich mit 3. oder 4. und 5. Plätzen begnügen mußten.
AUS ANERKENNUNGSSCHREIBEN
Sarstedt, den 27. A. 1927
. Ich kaufte von Ihrer Vert retung | in Hannover im Jahre 1913 ein Görickefahrrad Modell 50 mit Torpedo. Da ich
nun mein Fahrrad meinem Sohne überlassen will, beabsichtige ich, mir ein neues zu kaufen und zwar wieder dasselbe
Rad Modell 50. Das im Jahre 1913 gekaufte Rad habe ich jetzt 14 Jahre gefahren, bei gutem und- bei schlechtem Wetter
und noch: nicht für einen Pfennig Reparaturen daran gehabt, auch die Kette liegt noch: so drauf wie ich es gekauft habe.
Ich kann für die Güte des Rades der Firma meinen besten Dank aussprechen.
.B.
z. Zt. Bad Liebenstein.
- SBefinde mich wieder :auf einer großen Radtour und halte es für meine Pflicht Ihnen mitzuteilen, d ‘daß: ich-mit; :dem,
jetzt von Ihnen gekauften „Görickerad“ mit Radiall: ager, ganz, "außerordentlich zufrieden’bin; Stabilität,
Ausstattung und spielend leichter Lauf sind unerreicht, wie es die von mir vorher in den langen ‚Jahren ge-
fahrenen fünf en Markenräder nicht aufzuweisen hatten.
A. R. aus Hannover, Kollenradtstr. 11.
Gr. Sachsenheim, 29. 4. 1927
Herr von Hohenhäslach war heute bei mir und hat mich gebeten, Ihnen mitzuteilen, daß er ein Görickerad No, 177671
seit dem Jahre 1907 fährt. Das Rad wurde jeden Tag bei schlechtestem Wetter gefahren und bis heute noch nicht
auseinander genommen, überhaupt wurden noch keine nennenswerten Reparaturen vorgenommen, sogar die alten Felgen
sind noch heute aschaut. Das Rad ist noch in ganz "gutem Austande und kann er dasselbe nur jedermann bestens
empfehlen. K.B.
Oelse, den 12. Mai 1927
. Ferner möchte ich: nicht verehlen, Ihnen meine größte Zufriedenheit über Ihre Görickeräder aus-
zusprechen, da die Ihnen zugesandte Maschine ca. 2 Jahrzehnte bei täglich starkem Gebrauch ohne jegliche Reparatur
stets zur größten Zufriedenheit ihres Fahrers gelaufen ist.
Selbiges Urteil wird Ihnen auch von sämtlichen Görickefahrern meiner Kundschaft, welche Ihre Görickeräder schon
über 25 Jahre im Gebrauch haben bestätigt. Mit vorzüglicher Hochachtung
Dörlitzbach, den 18. Mai 1927
Ich muß Ihnen die Mitteilung machen, daß bei dem am 15, Mai im hiesigen Orte stattgefundenen Radfahrfeste,
verbunden mit Preis-Wettrennen, die Görickerennmaschine „H 3“, die ich letztes Jahr von Ihnen bezog, einen I., einen II.
und einen Ill. Preis errang. Mit Rücksicht darauf, daß nun die Görickemaschinen erstklassig sind und auch dem Göricke-
rade volle Zufriedenheit allgemein ausgesprochen "wird, ist es auch meine Pflicht, dies dem Werke mitzuteilen.
Bei weiteren Wettrennen werde ich auch nur Göricke-Maschinen empfehlen. Hochachtungsvoll O. D.
Breslau, den 19. Mai 1927
ee Seit Einführung der Goldmark fahre ich bereits die 2. Rennmaschine Ihres Fabrikates.
Da ich nur größere Touren fahre - ca. 200 km und mehr jeden Sonntag - hatte ich schon die Anschaffung
eines Motorrades in Erwägung gezogen, zu welchem Ankauf ich mich jedoch mit Rück-
sicht auf die große Zuverlässigkeit und den spielend leichten Lauf Ihrer Maschine
bisher nicht entschließen konnte.
Ich kann mir umsomehr ein Unteil erlauben, als ich früher auch andere Markenräder gefahren habe und: aus
welchem Grunde ich in meinem ziemlich umfangreichen Bekanntenkreise nur Ihr Fabrikat mit Erfolg empfehle, was Sie _
auch daraus ersehen, daß sich allein in diesem Jahre 6 meiner Bekannten die lern u zugelegt haben. K.R.
GÖRICKE-GESCHÄFTSRÄDER
„Die besten Räder auf der Welt
Baut Göricke in Bielefeld!“
So sprach der brave Küfersmann |
Und schaffte sich ein Dreirad an.
Kein Ding will heuer mehr auf Erden
Zu Fuß gebracht, getragen werden!
Darodelt, radelt Grad und Krumm
Gar lustig in der Welt herum.
a | Die dicke Dame mit dem Schwein, :
Der Metzger und sein Schinkenbein,
‚Der Boy, der viele Kasten hat, _
ie schlanke Linie auch per Rad.
i Ss
Der Bäcker noch, der Eiermann, .
Kommt alles nur geradelt an, .
Denn Görickes, das ist der Witz,
. Die fahren schneller als der Blitz.
Jris.
Die Göricke-Nachrichten erscheinen alle sechs Wochen :: Abdruck der Original-Artikel ist nur mit Quellenangabe gestattet 3: Verlag der : .
Göricke-Werke 32) Verantwortlich für den Gesamtinhalt: v. Flottwell : Druck: Graphische ‚Kunstanstalt ‚August Kley. sänıtl. in: Bielefeld.
&
S
Ihr Geld isı wertvoll
Sie sind es sich selbst schuldig, für Ihr gutes Geld
auch gute Ware zu verlangen. Beim Reifenkauf
wuß man noch weitergehen, hier ist das Beste
gerade gut genug.
— fahren Sie
m Ich pflege als
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die Herstellung von
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in ein- und mehr-
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Göricke Nachrichten Nr. 4 Juni 1927
- Von
- 1927
- Seiten
- 16
- Art
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- Land
- Deutschland
- Marke
- Göricke
- Quelle
- Andreas Zwicklbauer
- Hinzugefügt am
- 01.01.2024
- Schlagworte
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