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: E “Bremen, 15. Dezember 1927
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6. Jahrgang
BREMEN, den I5. Dezember 1927
Nummer 24
Behörden, Beamte und Handwerk.
Große Ereignisse werfen ihre Schatten vor-
auf: die Erörterung des Haushaltsplanes für
1928 hat begonnen. Es ergibt sich, daß nach
dem Regierungsentwurf der neue Gesamt-
haushalt gegen das Vorjahr 367 Mill. mehr
Einnahmen fordert, wobei hinter diesem Mehr
das gebieterische Dawes-Abkommen steht.
Hierbei muß berücksichtigt werden, daß die
Wahlen vor der Tür stehen und unmittel-
bar vor der Wahl pflegen die Herren Par-
lamentarier besonders gebefreudig zu sein,
so daß damit gerechnet werden muß, daß
diese Zahlen ‘noch anschwellen, wenn nicht
noch die Vernunft siegt. Eine Hoffnung, die
vor. den Wahlen sehr tadenscheinig ist. Aller-
dings kommt denen, die über die Partei auf
das Ganze sehen, der Gilbertbrief zu Hilfe
und dieses Instrument hat sich bis jetzt als
wirkungsvoller erwiesen wie aller Appell an
die Verantwortung.
Nach "Versicherung des Reichsfinanz-
ministers wird das laufende Jahr mit einem
Plus von etwa 160 Millionen abschließen, ob-
gleich der Nachtragshaushalt besondere An-
forderungen stellte. Daraus läßt sich dem
Reichskassenwart kein Vorwuri-machen, denn
die Konjunktur in so ausgesprochen guter
Tendenz, wie sie eingetreten ist, in den Haus-
haltsplan einzukalkulieren, wäre mehr wie
unverantwortlich gewesen. Der neue Haus-
halt balanziert. Dieses Gleichgewicht zu stö-
ren wird heißes Bemühen von denen sein,
die auch als „Volksvertreter“ dem Instinkt
der Massen Rechnung tragen. Das deutsche
Handwerk ist auf Seiten derer, denen das
Vaterland über der Partei steht und es for-
dert mit der Wirtschaft rückhaltloses Ein-
treten für das große Ganze. Wir ziehen des-
halb vor, von voreiliger Kritik des Haus-
haltsentwurfes abzusehen und nachdrücklich
darauf hinzuweisen, daß der Forderung nach
Ausgabeneinschränkung noch nicht genügend
entsprochen ist, obwohl wir anerkennen, daß
das Mehr des nächsten Haushalts den Mehr-
bedarf für die Reparationsausgaben noch
"nicht erreicht, also im Allgemeinen sich ge-
gen das Vorjahr etwas verringert ‚hat,
Von Otto J. Seidler, Charlottenburg.
Wir -weisen auf die vielfachen Ver-
sprechungen hin, nun endlich mit der Ver-
waltungsreform zu beginnen. Wir wollen
nicht den schlagwortartigen Begriff in dieses
Wort gelegt haben, mit dem man bisher
jede Reform - unterband, sondern begreifen
hierunter alle die Bestrebungen, die Aus-
gaben für die Verwaltung einzuschränken.
Unsere Parlamente haben die ihnen durch
den Gilbert-Briet ausgestellte Zensur minus 5
schlicht eingesteckt. Wahrscheinlich mit
leiser Bewunderung für ihre Tüchtigkeit, daß
es der Wirtschaft nicht möglich war, eine
Reform durchzuführen.
* *
*
Als der erste Entwürf der Neuregelung der
Beanitengehälter bekannt wurde, ist von der
Wirtschaft. darauf hingewiesen, wie nach-
teilig eine solche Maßnahme auf die Preis-
gestaltung wirken müsse, daß sie über die
nun unausbleiblichen Erhöhungen: der Löhne
und Gehälter in der Privatindustrie zur Preis-
steigerung führen müsse, denn die steigende
Preistendenz war damals schon sichtbar. Das
war keine Propaganda gegen die Zulage an
sich, sondern ein Deutlichmachen der Fol-
gen, die promt eingetreten sind. Ein süd-
deutscher Landesverband des Deutschen Be-
amtenbundes erklärt nun kurz und schneidig:
Wir prangern die Preissteigerer öffentlich
an und werden zur Selbsthilfe greifen! Gut
gebrüllt, Löwe. Was aber, wenn die Wirt-
schaft erklären würde: „Wenn die Steuern
nicht sofort gesenkt werden, halten wir uns
unsere eigenen Finanzbeamten und dann mag
der Beamtenbund sehen, wie er seine Leute
satt kriegt!“ Eine Unmöglichkeit, die noch
dazu den Nachteil hätte, das Verhältnis zwi-
schen Bürger und Beamten -maßlos zu ver-
giiten. Weder Handwerk noch Wirtschaft
hat diese Absicht, man sollte das auch bei
den Beamten bedenken und mit solchem auf-
gelegten Unsinn die Lage nicht verschlim-
mern. Propaganda für Beamtenorganisa-
tionen kann auch auf anderem Wege ge-
trieben werden,“ man braucht doch nicht
gleich Sowjetmethoden so miserabel nach-
zuahmen! Sollte man in den Beamtenor-
ganisationen durch‘ die Mißerfolge der Be-
amtenselbstversorgung nervös veworden sein:
Wir sind der Ansicht, daß diese Kundgebung
eine Entgleisung ist und die Beamtenorga-
nisationen würden sich entschieden e -
dienst erwerben, wenn sie von dieser K
gebung abrücken oder sich mindestens vor
Nachahmung hüteten.
* =
*
Denn es muß- anerkannt werden,
auch innerhalb der Beamtenschaft die
sicht über Selbstversorgung und Wir
C
betätigung der öffentlichen Hand rev
Sind. Zumal auch hier der Gilbert
Briet gewirkt hat. Hier ist nicht der
Stellung zu degı Streite zwischen Dr. Scl
und den Häuptern der deutschen Städ
nehmen. Wir wollen hier nicht nac
ob sich denn Dr. Schacht bei Beka €
der Zahlen über die Anleihen so wesentlich
geirrt hat wie man ihm nachsagt. Das aber
steht fest und muß hier unterstrichen wer-
den, daß auch die Kommunen sich Ausgaben
gestattel haben und sich noch gestat
die angesichts der knappen Gelddecke nicht
zu rechtiertigen sind. Es ist Pflicht der
Leiter der Kommunen, zu betonen, daß man
sich einschränkt, wie aber offensichtlich ist,
geschieht dies trotzdem nicht in dem Maße
wie das unsere Steuerkraft erheischt. Wobei
auch wieder zu berücksichtigen wäre, daß
hierzu die Anregung zu Aussaben oder bei
begonnenen Sparmaßnahmen deren Hem-
mung von den Stadtverordneten ausgeht
Ein. Beispiel gibt Leibzig. Dort hat die
Stadtverordnetenversammlung beschlossen,
dem Konsumverein beizutreten. Der Rat hin-
gegen hat sich dem Beschluß nicht gefügt
und Beschwerde erhoben, nun klagt man sich.
(In Berlin war ein gleicher Antrag der Kom-
EB Weg mit der Kriegsschuldlüge! Fl
8
DEI:
SUE
858
munisten abgelehnt.) Da sich die Konsum-
genossenschaften jetzt auch Warenhäuser zu-
gelegt haben, bedeutet dies, daß dem Ge-
werbetreibenden jedes Geschäft mit der Stadt
unmöglich gemacht werden soll. Trotzdem
sich auch hier wieder gezeigt hat, daß die
öffentliche Hand noch nicht einmal bei Ver-
sorgung der eigenen Betriebe mit Nutzen ar-
beiten kann, siehe Anschaffungsgesellschaft
mit abermals über 800000 RM. Verlust.
Die Kontrolle der Maschinennaht auf Zuverlässigkeit.
In der gesamten Lederwarenerzeugung
werden Nähte hergestellt, an welche in bezug
auf Haltbarkeit hohe Anforderungen gestellt
werden. Stärkere Riemenzeuge in der
Sattlerwerkstatt, Durchnäharbeiten in der
Schuhfabrikation und Schuhreparatur werden
zur Erzielung der höchsten Haltbarkeit mit
Pechfaden genäht, aber auch Täschner- und
Reiseartikel, und nicht zuletzt auch die man-
nigfachen Werkstücke der Wagensattlerei
müssen zuverlässig genäht werden. Obwohl
die Haltbarkeit der Maschinennaht im all-
gemeinen durchaus befriedigt, wird die Näh-
maschine bei einzelnen Arbeiten nicht un-
bedenklich benutzt. Beim Nähen von Leder
auf der Maschine ist es infolge dessen not-
wendig, das Verhalten des Nähfadens zu ver-
folgen. Die Qualität des Fadens ist nicht
einheitlich. Die Stärke muß der Nadel so-
wohl als auch dem zu nähenden Material
sorgfältig angepaßt werden. Die Spinn-
methode bei der Herstellung des Fadens
und die zum Färben benutzten Farbstoffe
beeinflussen die Haltbarkeit des Fadens ganz
wesentlich. Die Nadel soll sich auch beim
Nähen kräftiger Stücke nicht ungebührlich
erwarmen.
Der Maschinenfaden kann während des
Nähens in sehr mannigfacher Weise ge-
hwächt werden. Man kann sich hiervon
urch folgenden Vergleich überzeugen: Der
Faden wird im Originalzustande durch An-
ingen von Belastungskörpern auf seine
nkraft geprüft. Hierauf näht man ein
kräftiges Werkstück und zieht dann den
Unterfaden sorgfältig heraus. Den in dieser
Weise gelösten Oberfaden prüft man in glei-
her Weise. In der Regel, wird sich die
Widerstandskraft um etwa 1/3, mitunter so-
gar noch mehr, verringert haben. Die Er-
klärung hierfür ist ziemlich einfach. Der
Faden wird vom Schiffchen nicht immer so
efangen, daß eine völlig gleichmäßige
ausgeübt wird. Nachdem das
Nadel: die Schiffchenbahn passiert hat,
wirkt ein elastischer Zug auf den Faden
bis die Stichbildung erfolgt ist. Der Faden
wira also schon durch die naturgemäße Be-
inspruchung in gewissen Grenzen. beeinflußt.
eine sehr minimale
Zugfestigkeit zur Folge
Verfolgen wir den Nähfaden auf sei-
Aber dies würde‘ nur
Minderung der
haben.
nem Wege etwas genauer, so erkennen wir,
daß die Verminderung der Zugfestigkeit
lurch eine ganze Reihe anderer Ursachen
veranlaßt wird. Aeltere uad schlecht be-
Nimmt man weiter als Beispiel Berlin, kann
leicht ausgerechnet werden, wie viel An-
leihen man hätte sparen können, wenn man
Wirtschaftsbetriebe, die von vornherein nicht
als lebensfähig angesprochen werden konn-
ten, rechtzeitig abgebaut, bzw. gar nicht
eingerichtet hätte. 2
Soll den Städten das Verdienst, in schwerer
Zeit Arbeitsgelegenheit geschaffen zu haben,
auch nicht geschmälert werden, muß doch
Von Karl Micksch.
handelte Nähmaschinen machen beim Faden-
aufnehmen Nebenbewegungen. Einer der
häufigsten Fehler ist der Versuch, durch ver-
stärkte Spannung wieder auszugleichen, was
vom gestörten Mechanismus verschuldet wird.
Vielfach wird auch der Unterfaden falsch,
meist zu grob gewählt. Auch durch un-
richtiges Stoßen der Nadelstange wird der
Faden in Mitleidenschaft gezogen, zu viel
oder zu wenig Raum zwischen dem Schiff-
chen und dem Schubrad oder dem Stoff-
drücker bilden ebenfalls die Ursache der un-
gebührlichen Beanspruchung des Nähfadens.
Mitunter sind auch die Nebenbewegung des
Schiffchens, eine falsche Form der Nadel-
spitze, schuld an der Beschädigung des Fa-
dens. - Alle diese Ursachen lassen sich bei
genauer Kenntnis der Maschine ganz oder
doch teilweise einschränken.
Die Nähmaschine ist von Hause aus ihrem
Verwendungszwecke angepaßt. Wird aber
eine zu starke Ledernähmaschine für zu feine
Arbeiten, oder eine zu schwache Näh-
maschine für zu schwere Arbeiten verwendet,
so sind Nebenbewegungen zwischen Schiff-
chen und Schubrad ganz unvermeidlich. Aber
auch auf der normal beanspruchten Näh-
maschine wird der Faden beim Passieren
der Nadel sehr oft rauh und ungleich. Aus
verschiedenen Ursachen bildet sich am Nadel-
öhr ein fast mikroskopisch feiner Grat; man
untersucht das Nadelöhr am besten mit einer
gewöhnlichen Lupe und schleift den feinen
Grat mit einem feinen Oelstein ab.
Wenn man sich überzeugen will, ob der
Nähfaden den Anforderungen entspricht, so
muß man die Spannungen, die obere, sowoh,
wie die untere, sachlich prüfen. Man über-
zeugt sich hierbei in erster Linie, ob die
Spannung der Art und Stärke des Werk-
stückes, sowohl als auch dem Faden ent-
spricht. Selbst erfahrene Maschinennäher
nähen sehr oft unwissentlich, mitunter auch
nachlässig mit falscher Spannung. Wir sehen
also, daß sehr mannigfache Einzelheiten be-
achtet werden müssen, an welche der Ma-
schinennäher nicht immer restlos denken
wird. Die richtige Einstellung der Faden-
spannung ist nur dann möglich, wenn Unter-
und Oberfaden zweckmäßig gewählt sind.
An Maschinen für stärkere Leder-Näharbeiten
sind heute schon Vorrichtungen angebracht,
welche die für die Stichbildung erforderliche
Fadenlänge genau abmessen, wodurch eine
gleichmäßige Spannung erzielt wird. Auch
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auch das gesagt werden, daß si
einer Affäre besser getan hätt €
verwendeten Kapitalien der Wirtschaft
überlassen. Soll man den Kommunen
vorrechnen, wie stark dies besonders ay
Jahr 1924/25 paßt, wo Geld für den
werker überhaupt nicht zu haben war?
übrigen kann man Sich ja auch ru
das eine Wort beschränken: W
Nicht-Bau! "Das ist ein Kapitel ii
A,
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(Nachdruck verbote:
schwere Artikel sind mit einer automatis 1e
Fadenspannung und Abmeßvorrichtung
sehen. Nun wird infolge dieser dur
günstigen Erfahrungen immer wieder
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nähmaschinen mit ähnlichen Einrichtunge
auszustatten, denn gegenwärtig muß bei
sen Maschinentypen die Fadenspannung vc
Fall zu Fall dem zu nähenden Material aı
gepaßt werden. Die Materialzusamm E
lungen sind in der gesamten Lederwareı
tabrikation äußerst verschieden. Es komme!
in Betracht: 5
1. Eine Lage Leder verschiedener Stär
für sich; 2
2. Zwei Lagen Leder wechselnder Stärk:
Aas auf Narben; = i
3. Zwei Lagen Leder auf Aas oder Narben
mit Leinenfutter; TIER
4. Zwei Lagen Leder gebuggte oder ge-
stürzte Kante; er
5. Eine Lage Leder gebuggt auf Leinen-
futter; E |
. Oifene Kante in kräftigem Blankleder, |
20S,
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. Doppelkettenstichnaht Aas auf Aa
gedoppelte
MAD
Doppelte Steppstichnaht,
Leder mit oder ohne Futterstof
Auch mit geringen Hilfsmaßnahmen ka
oft wesentliche Hilfe geschaffen werden.
bekanntes. Beispiel hierfür ist das leichte Ei
fetten der Rückseite beim Nähen kräftiger
Riemenzeuge. Die dünne Fettschicht wird
durch Bestreichen mit einem festen Talg
stück hergestellt. Die Nähnadel kann von
dieser hauchdünnen Fettschicht nur mikro-
skopisch geringe Mengen aufnehmen, trotz-
dem wird hierdurch der Rücktritt der Nadel
aus dem Leder erleichtert.
Bei allen Werkstücken gibt es Nähte,
welche mehr oder minder strapaziert wer-
den. Beiriedigt die Haltbarkeit der Ma
schinennaht nicht, so kann der Gründfehler
oft in der falschen Wahl des Materials
sucht werden. Durch Zusammenschluß de
großen Nähgarnfabriken sind die Preis
ziemlich einheitlich, Man wird jedoch de
Billigkeit halber geringere Sorten zu ve
wenden suchen, besonders der Unterfad
wird oft-schwächer und in minderer M
lität verwendet als der Oberfaden. Ober-
Unterfaden Sollen möglichst in gleich
Stärke benutzt werden. Die Stärke des Ni
garıs muß auch der Stärke des zu nähen
den Werkstückes angepaßt werden; aber
uch die Nadel muß der Stärke des Näh-
garns entsprechen. Ist das Verhältnis von
Garn, Werkstück und Nadel nicht sach-
gemäß abgestimmt, so kann sich der Faden
nicht glatt abwickeln und die rückweise Be-
Bepzuehung hat die Verringerung der Halt-
barkeit des Fadens zur Folge. Ist das Ver-
' hältnis zwischen Nadel, Faden und Werk-
stück besonders ungünstig, so äußert sich
© dies schließlich im Fadenreißen. Bei älte-
ren, stark abgenutzten Maschinen können
_ auch andere Ursachen zur Verringerung der
_ DER REICHS-MECHANIKER
sich allmählich. Auch die Schiffchenspitze
wird durch die Abnutzung schärfkantig, mit-
unter sogar messerscharf; das Schiffchen
muß wieder angeschliffen werden. Man be-
obachtet den Gang des Schiffchens mit einer
geeigneten Lampe, wie dieses durch die
Schlinge schlüpft. Die Ausgleichfeder zwi-
schen Oberfadenspannung und Anzugshebel
kann zu viel Hub oder auch zu straffe Span-
nung, haben, Die Regulierung kann ent-
sprechend dem System der Maschine una
des Schiffchens verschieden gehandhabt wer-
859
sollte, sicher durch das Nadelöhr hindurch-
zuziehen. Die Ausgleichfeder isf durchaus
nicht so nebensächlich, wie sie meist be-
handelt wird. Zwängt Sich das Schiffchen
durch die Schlinge, so kann dies auch andere
Ursachen haben. Ein Splitter einer gebro-
chenen Nadel im Schiffchengang kann ein
Verdrehen des Schiffchentreibers auf der
Kurbel zur Folge haben. Auch die richtige
Stellung des Schiffchens kann man nicht für
sich allein beurteilen, sondern muß hierbei
auch die richtige Stellung der Nadelstange
- Fadeniestigkeit beitragen. Die mechanische den. Im Prinzip ist die Wirkung dieser berücksichtigen. Wir sehen also, daß die
_ Abnutzung des Schiffchenkreibets ‘hat ein Feder folgende: Geht die Nadel abwärts, so zuverlässige Maschinennaht von sehr man-
- Zuspätkommen der Schiffchenspitze zur muß die Feder straff genug sein, um den nigfachen Einzelheiten abhängig ist.
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LA
Versandhaus Regina G. m. H., Hannover.
Unlauterer Wettbewerb — Sprechapparate „mit vollem klangreichen Ton“ für RM. 3,95 — RM. 2000,— Geldstrafe.
Obige Firma befaßte Sich mit dem Ver- Nachnahme beizufügen. Wurde die Nach- durch Vernehmung eines Sachverständigen
trieb kleiner Sprechapparate. Durch Tau-
"sende von Prospekten wurden Kauflustige
gesucht, die gegen Einzahlung von RM. 3,95
sofort in den Besitz eines aus fehlerfreiein
Holz hergestellten Sprechapparates mit vol-
iem Klangreichen Ton gelangen sollten.
Wenn die verlangten RM. 3,95 eingezanit
waren, wurde ein „weiteres Schreiben ver-
sandt, worin erklärt wurde, daß die Ab-
sender des Geldes mit dem Apparat ohne
Platten nichts anfangen könnten. Die Firma
würde sich daher erlauben, 6 doppelseitige
Platten unter Erhebung von RM. 10,80 per
nahme eingelöst, so wurde unter Umständen
eine dritte Druckschrift mit Abbildungen von
großen Sprechapparaten abgesandt. Hier er-
bot sich das Versandhaus Regina, auf Wunsch
den kleinen Apparat mit den Platten bei
Abnahme- eines Sprechapparates für RM.
27,— wieder zum vollen Werte in Zahlung
zu nehmen.
Bei der Staatsanwaltschaft Hannover
wurde von uns aus am 29. 7. 1927 Straf-
anzeige erstattet. In der darauf folgenden
Strafverhandlung am 17. 11. 27 vor dem
erweiterten Schöffengericht Hannover wurde
festgestellt, daß von der im Prospekt an-
gegebenen „Klangreinheit“ und dem „vol-
len Ton“ bei diesem Apparat keine Rede
sei, man vielmehr höchstens von Geräu-
schen sprechen könne. Infolgedessen sei das
Geschäftsgebaren der Firma zur Irreführung
des Publikums geeignet, und wurde der Ge-
schäftsführer der Gesellschaft wegen Ver-
gehens gegen $ 4 des Gesetzes gegen den
unlauteren Wettbewerb zu einer Geldstrafe
von RM. 2000,— verurteilt. RDM.
Der Einfluß des Radfahrens auf Muskeln und Nerven.
Von Dr. Werner Maaß, Berlin-Schlachtensee.
Sportsinn und sportliche Betätigung haben
in den letzten Jahren einen ungeheuren Auf-
schwung genommen. In weiten Kreisen, wo
man früher auf größte Gleichgültigkeit, ja
schroffe Ablehnung dem Sport gegenüber
traf, begegnet man heute regstem Interesse
an Sportlichen Dingen und eigener sportlicher
Ausübung. Was auch der Grund zu diesem
so plötzlich auftretenden Wunsch nach aus-
giebiger Körperbewegung sein mag, die
Pflege der Leibesübungen jeder Art ist ein
begrüßenswertes Mittel zu einem erstrebens-
werten Zweck; ein Mittel, den Körper zu
stählen, zu kräftigen, ihn widerstandsfähig
zu machen gegen alle schädlichen Einflüsse.
In der Medizin wird heute die Pflege der
Leibesübungen als ein wertvolles Heilmittel
bei den verschiedensten Erkrankungen ange-
sehen, mehr noch wegen ihrer vorbeugenden
Wirkung geschätzt. Der Körper des Kopt--
arbeiters, der den größten Teil des Tages
über seinen Schreibtisch gebeugt sitzt, noch
mehr der des Handarbeiters, der bei den
heutigen Fabrikbetrieben seine stets gleich-
bleibende Bewegung in oft unglücklichster
Stellung ausführt, schreit nach freier Aus-
arbeitung, vor allem in der heutigen Zeit
der wirtschaftlichen Not und der feuchten,
viel zu engen Wohnräume.
‚Welcher Art die sportliche Betätigung ist,
entscheidet naturgemäß Geschmack und Vor-
liebe eines jeden für diesen oder jenen Sport-
zweig; jeder hat seine besonderen Vorzüge.
Wenn sich das Radfahren einer besonderen
Beliebtheit erfreut, so mag dies z. T. an dem
Umstand liegen, daß das Rad den Menschen
rasch aus dem engen, drückenden Häuser-
meer hinausträgt in die helle, strahlende
. Sonne und in die frische, würzige Luft. —
Lieht ünd Luft zwei mächtige Heil-
faktoren! Mehr und mehr wird der heil-
bringende Einfluß des Sonnenlichtes erkannt
und verwandt, gibt es doch Krankheiten,
SR
SELTENER!
die heute — im Gegensatz zur operativen
Methode früherer Zeiten — lediglich durch
die Sonnenstrahlen behandelt und geheilt
werden.
Betrachtet man eingehender die Wirkung
radfahr-sportlicher Betätigung auf den
menschlichen Körper, so ist naturgemäß am
auffallendsten der Einfluß auf die Muskula-
tur. Sie gewinnt sowohl an Kraft als auch
an Ausdauer. Die Muskeln werden nicht
wie bei den Schwerathleten und Rin-
gern stark entwickelt — eine Folge
einer sehr großen Anstrengung mit
einmaliger Zusammenziehung des Muskels
= Sondern sehnig, frei von überflüs-
sigen Bestandteilen; die Einzelanspannung
ist nicht so groß, aber dauernd, wodurch
schließlich auch eine recht hohe Arbeits-
summe zustande kommt. Was die Ausdauer
eines Muskels anlangt, so hat man berechnet,
daß sie bei regelmäßigen Training von
12 Wochen Dauer um 1143 % gesteigert
werden kann; diese enorme Steigerung wird
darauf zurückgeführt, daß der Muskel oder
die Muskelgruppen durch ihre Tätigkeit
immer mehr mit kleinsten Blutgefäßen ver-
sorgt werden, die schließlich eine raschere
Entfernung der sauren Stoffwechsel-Produkte,
die die Ermüdung hervorrufen, und eine
bessere Versorgung mit sauerstoffhaltigem
Blut ermöglichen.
Hand in Hand mit der Kräftigung der
Muskeln geht die der Gelenke und
Knochen. Die Bänder der Gelenke werden
fester und elastischer, der ganze Körper
beweglicher, und die Knochen, durch die
Tätigkeit der an ihnen ansetzenden Muskeln
gereizt, werden stärker und — dieses von
größter Wichtigkeit für die heranwachsende
Jugend — in ihrem Wachstum angeregt.
Von großer Bedeutung ist die Wirkung
des Radfahrsports auf die Lungen. Die
Atmung ist in der Ruhe sehr gering, nur
ungefähr !/, der gesamten Lungenoberiläche
beteiligt sich an ihr, vor allem die Lungen-
spitzen, der Wohnort der gefürchteten
Lungentuberkulose, sind kaum in Tätigkeit
Dazu kommt die oft durch den Beruf be-
dingte Inhalation schädlicher Gase und
Dämpfe und das Einatmen staubförmiger Ab-
fallstoffe. Bei jeder körperlichen Arbeit er-
höht sich die-Lungentätigkeit; es muß dem
Blut mehr Sauerstoff zugeführt werden, die
Leistung der Lungen kann auf das zwanzig-
fache steigen, wobei zu berücksichtigen ist,
daß in der Ruhe bei 12—14 Atemzügen in der
der Minute 5—7 Liter Luit eingeatmet
werden. Infolgedessen wird die Lunge viel
besser durchblutet und Krankheitskeime kön-
nen sich viel weniger ausbreiten oder lebens-
fähig halten, wozu noch kommt, daß der
Radfahrer rasch frische, reine unverdorbene
Luft aufsuchen kann.
Durch die größere Durchblutung des Kör-
pers wird weiter das Herz gekräftigt. Die
Herzmuskeln werden mehr zur Arbeit her-
angezogen, infolgedessen — wie die Skelett-
muskeln — kräftiger und allen inneren und
äußeren Anforderungen gesenüber leistungs-
und widerstandsiähiger; überflüssiges Fett,
das die Herztätigkeit stark, ja bedrohlich
einschränken und behindern kann, wird we-
niger angesetzt. Hierbei muß aber gleich-
zeitig vor dem Zuviel gewarnt werden. Bei
der günstigen Verteilung der Fahrtätigkeit
auf starke Muskelgruppen kommt die zu
leistende große Arbeit nicht zum Bewußt-
sein und so kann es bei übertriebenem Trai-
ning und zu Stark forcierten Augenblicks-
leistungen — z. B. schnelles Bergauffahren
— zu großen Herzveränderungen kommen,
zumal bei unvernünftiger Lebensweise, star-
ken Mißbrauch von Alkohol und Nikotin.
Man wird nun ohne weiteres zugeben
müssen, daß unter Sporttreibenden viel we-
niger gesündigt wird in Beziehung auf
Gebrauch von schädlichen Genußmitteln als
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861
DER REICHS-MECHANIKER —
Persönliches
2 Max Däwerilz: Fabrik Hugo Neumann. In Rennen auf seine Generalversammlung abhielt, und stand
30 jähriges Geschältsbesiehen.
Unser Koll. Max Däweritz, Friedrichs-
hagen bei Berlin, kann am 18. Dezember
1927 auf das 30 jährige Bestehen seines Ge-
schäfts zurückblicken. Er gehörte dem frü-
heren Bremer Bund an und wurde bei der
Errichtung des Reichsverbandes Deutscher
Mechaniker automatisch dessen Mitglied.
Koll. Däweritz ist einer der ältesten Pioniere
unseres Faches mit der Mitgliedsnummer 960.
Mitte der 80er Jahre arbeitete er- bei den
Wanderer-Werken vorm. Winkelhofer & Jä-
nicke, Schönau bei Chemnitz, und bis zum
Jahre 1890 bei der ersten Berliner Veloziped-
Hoch- und Niederrad, sowie im Kunstfahren
hatte Koll. Däweritz bedeutende Erfolge auf-
zuweisen und ist noch heute ein eifriger
Förderer des Radsports. Dem Reichsver-
band und seinem Gau Brandenburg ist Koll.
Däweritz jederzeit ein treues Mitglied ge-
wesen, das zur Stange hielt. Wir wünschen
ihm viel Glück. TE
#
Jubiläum des Koli. Martini, Dresden.
Am 20. Dez. darf Koll. Gustav Martini
auf das 25 jährige Bestehen seines Geschäfts
zurückblicken. Er war schon 1912 bei uns,
als der frühere Bremer Bund in Hamburg
dem. neuen .Bundesvorsitzenden Tegtmeyer
manches Mal mit seinem Rat zur Seite. Seit
dem Jahre 1913 gehört der Jubilar dem
Prüfungsausschuß für die Gehilfen und
Meisterprüfung bei der Gewerbekammer der
Kreishauptmannschaft Dresden an. Als Vor-
sitzender des Bezirks Dresden und seit Grün-
dung der Mechaniker-Zwangsinnung als
deren Vorstandsmitglied hat sich Koll. Mar-
tini um unser Fach sehr verdient gemacht.
Recht bescheiden fing er bei der Gründung
seines Geschäfts mit einem Lehrling an und
konnte es 191] in größere Räume verlegen
und es inzwischen in ansehnlickem Maße
entwickeln. Kräftigen Glückwunsch! T-
„unter denen, die tagein, -tagaus im Hause
Sitzen, wo die Eintönigkeit und vielleicht
auch Gemütlichkeit geradezu. zum Wohl-
leben verführt. Wenn auch vielfach über-
trieben wird, — daß der Alkohol und der
Tabak keine harmlosen Menschenfreunde
sind, ist heute nicht mehr zu bestreiten;
ihre Wirkung auf das Herz, das gesamte
Gefäßsystem und auf das Nervensystem ist
leider nur zu bekannt. Was das Nerven-
system betrifft, so muß auch hier von .der
ungemein günstigen Wirkung des Radiahr-
sports gesprochen werden. Beschäftigung
aller Art gilt als wichtige Kurbehandlung
bei einer großen Anzahl Nervenleiden und
viel Bewegung in frischer Luft wird jeden
Nerven- und Gemütskranken dringend ge-
raten als Ausgleich zu der. oft so nieder-
drückend empfundenen Eintönigkeit in Be-
rut und Häuslichkeit.
Wenn man endlich noch die appetitstei-
steigernde Wirkung berücksichtigt, und das
ständige Vibrieren des Rades und des Kör-
pers auf dem Rade, besonders auf Kopistein-
pflaster, als eine nicht zu verachtende Mas-
sage ansieht, kommt man zu dem Schluß,
daß die Ausübung des Radfahrsportes einen
außerordentlich wohltuenden Einfluß auf den
menschlichen Organismus hat, und vom ärzt-
lichen Standpunkt eine körperliche Ausar-
beitung auf dem Rade durchaus empfohlen
werden kann. Es muß dabei allerdings be-
tont werden, daß schlechte Haltung, über-
triebene Leistungen und unvernünftige Le-
bensweise anstatt zur Kräftigung und Stär-
kung des Körpers zu seiner Schädigung füh-
ren können; weshalb man dringend zu nur
vernünftiger Ausübung dieses Sportes raten
kann. In diesem Sinne aber wird der Rad-
fahrtransport niemals seinen wohltätigen Ein-
fluß auf Körper und Geist vermissen lassen
Die amerikanischen Weihnacktssparkassen.
314 Mill. Dollar Weihnachtsgeld gespart.
Zwar liegt das Weihnachtsfest mit seinem
Zauber, seiner Freude und mit seinen Hoff-
nungen für den Geschäftsmann noch vor uns,
trotzdem ist es aber angebracht, auf eine
Erscheinung hinzuweisen, die in Amerika
sehr stark belebend auf das Weihnachtsge-
schäft wirkt. Gemeint sind die Weihnachts-
sparkassen, die in. Deutschland wohl nicht
unbekannt, aber noch wenig verbreitet sind.
In Amerika bestehen eine ganze Reihe von
Weihnachtsklubs, die nichts anderes sind als
Sparkassen. Während des ganzen Jahres
sparen die Mitglieder dieser Klubs. Wenn
möglich, bringen sie wöchentlich einen: Be-
trag dorthin, mag der Betrag auch noch so
klein sein. Die Einrichtung besteht erst seit
15 Jahren, hat sich aber sehr schnell ein-
— Ihr Einfluß auf das Weihnadtsgeschäft. — In Deutschland noch wenig verbreitet,
gebürgert, und die Endresultate sind heute
ganz bedeutende.
Im vergangenen Jahre sind 314 Millionen
Dollar erspart worden, ein Betrag, der vom
Jahre 1925 noch um 70 Millionen über-
steigt. Eine ganze Reihe von gewöhnlichen
Banken besorgt auch dieses Sparsystem;
schätzungsweise sind es 6800 solcher Ban-
ken. Auf den einzelnen Sparer entfallen
12—1000 Dollar, also ganz ansehnliche Be-
träge, wenn man bedenkt, daß es sich im
allgemeinen um den kleinen Sparer handelt.
Ist nun das Jahr herum, so erhält: jedes
Mitglied einen Kontoauszug. Die meisten
verwenden naturgemäß das ersparte Geld für
Weihnachtseinkäufe, wofür die Klubs ja auch
gegründet sind. Etwa die Hälfte des ge-
sparten Betrages wird tatsächlich für diesen
Zweck verwendet, so daß diese Einrichtung
für den Geschäftsmann von außerordent-
lichem Nutzen ist.
Diese Weihnachtssparkassen erfreuen sich
in Amerika großer Beliebtheit. Leider sind
sie in Deutschland noch wenig verbreitet
Uns ist nur eine einzige derartige Sparkasse
bekannt. Sie befindet sich in Camberg a. d.
Lahn. Bei ihr hinterlegten im Jahre 1925
410 Mitglieder wöchentlich ihre Spar-
groschen, so daß zu Weihnachten an die
Sparer RM. 2701940 ausgezahlt werden
konnten.
Im Interesse des einzelnen, wie im Interesse
der Geschäftswelt dürfte es sick empfehlen,
dieses Beispiel allerorts nachzuahmen
==)
Einzelhandel und Beamtenschaft.
Düsseldoris Beamtenschait gegen die Wollstoit A.-G. —
Die Düsseldorfer Beamtenzeitung „Der Br-
tufsbeamte‘, das offizielle Organ des. Orts-
kartells des Deutschen Beamtesbundes, er-
läßt auf "der 1. Seite seiner Nr. 23 v. 3..De-
zember 1927 im Einvernehmen mit dem Düs-
seldorfer Einzelhandelsverband folgenden be-
nıerkenswerten Aufruf an die Düsseldorfer
Beamtenschait:
„Der Einzelhandelsverband sendet dem
Ortskartell den Prospekt der Webstoff
G. m. b. H. Frankfurt (Main), die in
den Tagen vom 21. bis 24. November
im hiesigen Hotel-Restaurant Laüders, Frie-
drichstraße 21, eine Musterausstellung ab-
gehalten hat; er bittet, über derartige
auswärtige Unternehmungen die Beamten-
schaft erneut aufzuklären,
Der Einzelhandelsverband
Händlern.
Die Gesellschaft nennt sich „Waren-
Einkaufsstelle für Beamte“. Diese Bezeich-
nung soll offenbar in den Kreisen der Be-
amten den; Glauben erwecken, als han-
dele es sich um eine von der berufenen
Beamtenvertretung veranlaßte und geför-
derte Veranstaltung. Das ist jedoch keines-
wegs der Fall. Das hiesige Ortskartell
des Deutschen Beamtenbundes, in dem
11 0C0Beamte — also der weitaus größte
Teil der Düsseldorfer Beamtenschaft
organisiert sind, steht jedenfalls der Ver-
kaufsausstellung völlig tern.
Der wirtschaftliche Nutzen bei derartigen
Veranstaltungen ist für die Beamtenschaft
trotz des günstigen Verkaufssystems der
(Zahlung in
Firma vier Monatsraten)
warnt
vor dem Einkauf bei auswärtigen
durchaus zweifelhaft.
der Preis bei
Denn am Orte ist
gleichen Qualitäten niedriger,
die Auswahl größer. AÄnderseits gewährt
den Beamten auch der Einzelhändler am
Platze die von der Gesellschaft angbotenen
erleichterten Zahlungsbedingungsen,;, und
wegen etwaiger Beanstandungen ist es un-
bedingt vorteilhafter, den Einkauf in einem
ortsansässigen Geschäfte zu tätigen
Es ist uns ferner die Einladung zum
Besuch einer gleichartigen Austellung zu-
gegangen, welche die Wollstoif-Aktienge-
sellschaft Köln im Hotel-Restaurant „Im
Römer“, Klosterstr. 118° in der Zeit vom
30. November bis 3. Dezember „für die
Beamten
und Angestellten der Reichs-,
Staats-
und Kommunalbehörden‘“ veran-
62 DER REICHS-MECHANIKER
Der schlechte
Geschäftsgang
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Doch gilt auch hierbei durchaus das vor-
stehend Gesagte. _
Wir geben den Mitgliedern von der An-
gelegenheit noch nachträglich Kenntnis und
beziehen uns im übrigen auf unsere grund-
sätzliche Einstellung in der Frage, wie sie
das Ortskartell im „Berufsbeamten‘“
wiederholt bekundet hat.“
Das gemeinsame Vorgehen des Einzel-
handels und der Beamtenschaft hat bereits
auf den verschiedensten Gebieten zu einer
erfreulichen Verständigung geführt, die sich
neuerdings u. a.’ darin äußert, daß das Orts-
kartell die Beamtenschaft aufgefordert hat,
alle Einkäufe — namentlich jetzt zu Weih-
nachten — ausschließlich in Düsseldorfer Ge-
Schäften zu tätigen. Die Beamtenschaft habe
selbst das größte Interesse daran, daß durch
eine Stärkung des ortsansässigen Handels
auch die wirtschaftliche Basis der Beamten-
schaft gefestigt werde.
Im Zusammenhange damit interessiert ein
Aufruf, den der Düsseldorfer Einzelhandels-
verband in der gesamten Tagespresse gegen
den Einkauf von Waren bei
sierern und bei Versandunternehmiungen
zu Weihnachten veröffentlicht hat. Es hat
folgenden Wortlaut:
„Der falsche Weihnachtsmann.
Vorsicht beim Weihnachtseinkauf.
Mehr als in den Voriahren treten zur-
zeit Wanderhändler, Hausierer und Ver-
Hau-*
treter auswärtiger Firmen an die Haus-
haltungen heran, um Geschäfte zu tätigen.
Es kann nicht oft genug davor gewarnt
werden, bei unbekannten oder nicht orts-
ansässigen Firmen seinen Bedarf. zu
decken. Der nichtansässige Händler will in
der Regel lediglich die Kaufiust vor Weih-
nachten zu einem einmaligen Geschäft aus-
nutzen. Daraus ergibt sich, daß er nicht
das persönliche Verantwortungsgefühl des
am Orte wohnenden Kaufmanns hat, der
darauf bedacht sein muß, dauernde Kundzn
zu werben. Diese Einstellung darf nicht
unterschätzt werden, denn sie verbürgt
allein eine reelle, zufrizdenstellende Bedie-
nung des Kunden. Auch ist der Einzel-
handel immer in der Lage, dem individuellen
Geschmack durch seine Auswahl weitest-
gehend Rechnung zu tragen und damit
Höchstleistungen zu erzielen.
Die direkten Uebervorteilungen, die
leider allzuhäufig beim ambulanten Han-
del vorkommen, sollten allein schon da-
zu veranlassen, jedes Geschäft mit Pro-
visionsreisenden usw., die meist mit den
überschwenglichsten Redensarten arbeiten,
abzulehnen.
Ganz besonders sei darauf hingewiesen
daß bei Abschluß mit auswärtigen Händ-
lern die Umtauschmöglichkeit äußerst er-
schwert, wenn nicht ganz ausgeschlossen
ist. Dagegen wird der Einzelhändler sei-
nen Abnehmern gerne zur Verfügung
stehen, wenn ein Geschenk oder ein Gegen-
stand für den eigenen Gebrauch nicht ge-
fallen sollte. Er will seine Abnehmer zu
Kunden machen und wird deshalb nichts
unversucht lassen, um sie in jeder Weise
zufrieden zu stellen.
Leider scheinen noch viele die Vorteile
des Kaufes am Platze nicht zu erkennen
und unterliegen den scheinbar glänzenden
Angeboten ortsfremder Händler. Man wird
Enttäuschungen und Schädigungen ver-
meiden, wenn man sich an den Grundsatz
hält: Kauft in den ortsansässigen Ge-
schäften, denn damit ist auch der Ent-
wıcklung unserer Vaterstadt gedient.“
Lieferung von Nähmascinen
für Schul-Unterrichtszwecke.
Die vorgeschiebenen Verkaufspreise an
Schulen betragen neuerdings:
RM. 120, für Schwingschiff,
RM. 150,— für Zentralschiff
frachtfrei Bestimmungsstation. Berechnet
wird der übliche Händlerpreis. Der Preis-
unterschied ist der Händiernutzen. Die
Händler erhalten auch für Instandhaltung der
Maschinen die bisher bewilligten 10 vom
Händlerpreise, demnach
RM. Hh,lg für Schwingschiff,
RM. Hn,lg für Zentralschiff.
Außerdem kann der erhöhte Vorauszahlıngs-
Skonto (10%) in Abzug gebracht weıden,
sofern sich der Betrag vor Abgang der Sen-
dung in Händen. der Fabrik befindet
Leihweise Ueberlassung von Maschinen
darf nicht erfolgen. Für Nähmaschinen in
Luxusausstattung, sowie für Maschinen in
Versenkausstattung muß der volle Detailvreis
bezahlt werden.
Der Kampf um ein gesetzliches Verbot der Schwarzarbeit.
Im Zusammenhang mit der Tatsache, daß
verschiedentlich Arbeitnehmer bei der Po-
lizeibehörde ein Gewerbe ‚nach Feierabend“
angemeldet haben, wurde der Deutsche
Handwerks- und Gewerbekammertag vom
Reichswirtschaftsminister zur gutachtlichen
Aeußerung über Maßnahmen aufgefordert, die
evtl. dazu führen könnten, Pfusch- und
Nebenarbeit zu beseitigen. Im Anschluß an
die Beschlüsse seines sozialpolitischen Aus-
schusses gab dieser die Forderung bekannt,
die wir hinsichtlich der Ausgestaltung des
Arbeitsschutzgesetzes nach dieser Richtung
haben. Wie die nachfolgende Antwort des
Ministers zeigt, verweist der Minister z. T.
auf die Selbsthilfe durch tarifvertragliche Re-
gelung und -sieht im übrigen noch keine
Möglichkeit der gesetzlichen Regelung, so
daß die Entscheidung hierüber den Bera-
tungen über das Arbeitsschutzgesetz vorbe-
halten bleibt. Die Entscheidung des Mi-
nisters vom 29. November — A. 1 Nr. 2131
— hat folgenden Wortlaut:
„Die "Reichsregierung hat entsprechend
der Entschließung des Reichstags in seiner
309. Plenarsitzung nochmals geprüft, ob
und welche gesetzgeberischen Maßnahmen
zur Bekämpfung der Schwarzarbeit er-
forderlich und möglich sind. Die Prüfung
hat zu folgendem Ergebnis geführt:
Soweit es sich um selbständige Neben-
arbeit handelt, sind neue gesetzliche Maß-
nahmen kaum durchführbar, aber auch
» nicht erforderlich, da schon nach geltendem
Recht durch Einzel- und Gesamtarbeits-
verträge, insbesondere durch Tarifverträge,
die selbständige Nebenarbeit ausgeschlos-
sen werden kann. Was die unselbständige
Nebenbeschäftigung von Arbeitnehmern an-
langt, so sieht das im Entwurf vorliegende
Arbeitsschutzgesetz durch $ 9 Abs. 2 in
Verbindung mit der Strafvorschrift des
8 26 einen nach Auffassung der Reichs-
regierung ausreichenden Schutz vor.
Die dortseits vorgeschlagene Aufnahme
einer Vorschrift in das Arbeitsschutzge-
setz dahin, daß den Arbeitnehmern unter-
sagt wird, über die regelmäßige Arbeits-
dauer hinaus ein Arbeitsverhältnis mit
einem zweiten Arbeitgeber einzugehen, er-
scheint nicht tunlich. Eine solche Rege-
lung, die die Verwendung der eigenen
schutzgesetzes nach seiner grund
Anlage lediglich dem Unterne
pflichtungen auferlegt
Die
die
Reichsregierung glaubt
Entscheidung über- die
Fassung der betreffenden Bes
des Arbeitsschutzgesetzes d W
Verhandlungen in den gesetzgebenc
perschaften überlassen zu müssen.‘
140 a Rvbd.).
schränkt, würde
einen noch erheb-
licheren Eingriff in
die persönliche Frei-
heit bedeuten als
ihn die oben ange-
Arbeitskraft be-
[ | |
och ZU bedenken.
zogene Vorschrift
des Arbeitsschutz-
gesetzes enthält, die
die Freiheit des
Mar Nachtz4 beim Kauf durch Agenten,
ia Fabrikfiizien usw.
Nahe Agzatenprovtsianen, elakaufver-
Izuernde Rärabluagszuschiäge, ware
Miziza für pamplse Rzktameiaden, Fi-
Unellergehäiter, Reklamespesze usm.
Unternehmens hin-
sichtlich der Ver-
wendung der frem-
den Arbeitskräfte
beschränkt, um
deren Ausbeutung
zu verhüten. Hinzu
kommt, daß die
vorgeschlagene Re-
gelung ohne eine i
ergänzende
rechtliche Sicherung
Wes
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ja nie alle. werden, haben sich eine neue Geschäfts-
»praktik zurechtgelegt, die gleichfalls auf Schädigung des
- legitimen Handels hinausläuft. Der neue Bauernfang, der
insbesondere in Frankreich in Blüte steht, besteht darin,
daß Sich „Vertreter“ bei den Händlern melden, die sich
zum Verkauf größerer Posten von Waren anbieten. Die
Verträge, die diese Leute aufsetzen, besagen, daß Pro-
visionen nur zu zahlen seien, wenn die gesamte Ware
verkauft sei, so. daß dem Geschäftsmann höchstens ganz
“geringe Unkosten aus der „Inangriffnahme“ und Wer-
bung entstehen Können. Viele Händler haben sich bereits
in das Abenteuer eingelassen und dabei die Erfahrung
machen müssen, daß die „Inangriffnahme“ nicht nur
Hunderte, sondern sogar Tausende von Franken kostete,
die bezahlt werden mußten, nachdem der Name des
Händlers unter dem Vertrag stand. Meistens werden
Verträge nicht so genau durchgesehen, daß auch die
kleinsten Winkelklauseln bemerkt werden. Die fran-
zösische Syndikatskammer gibt nun ihren Mitgliedern
den guten Rat, nur nach einem bestimmten Schema
solche Verträge abzuschließen, und zwar folgende Sätze,
wenigstens dem Sinne nach, in den Vertrag aufzunehmen:
„Ich bin bereit, Herrn X. Y. nach Verkauf der Ware
X % Provision auszuzahlen, soferne die Abschlüsse tat-
sächlich durch dessen Intervention getätigt werden. Ich
behalte mir dabei ausdrücklich vor, auch selbst Verkäufe
zu tätigen, räume daher Herrn X. Y. kein Allein-
verkaufsrecht ein. Es ist ausdrücklich vereinbart, daß
ich, "außer der Provision für erfolgte Verkäufe, keinerlei
Spesenzüuschüsse, gleichgültig ob für Reklame oder andere
Unkosten, zu vergüten habe, so daß eventuelle dies-
bezügliche Abmachungen dieses Vertrages ungültig sind.“
Wer auf Grund eines- solchen Abkommens . den - Ver-
kauf größerer Warenposten vergibt, kann nie schlecht
fahren. Sollte der Vertreter nach Abfassung des Ver-
trages in obigem Sinne von seinem Vorhaben wieder
abstehen, so ist damit nur der Beweis erbracht, daß er
keine rellen Absichten hatte, sondern lediglich auf Her-
auslockung von „Spesengeldern“ erpicht war. Im übrigen
hat die Syndikatskammer Frankreichs bereits ein prin-
zipielles ‘Urteil in. Händen, durch welches ein solcher
„Vertreter“ mit mehrjährigen Freiheitsstrafen und zum
Schadenersatz verurteilt wurde. Allerdings -läßt sich
in der Praxis nicht immer das unsaubere Vorhaben nach-
weisen, so daß Händler wohl am besten daran tun, sich
in keinerlei Geschäftsverbindungen einzulassen, oder aber
zumindest die oben gegebenen. Ratschläge zu befolgen.
Ein späteres Anrufen der Gerichte ist meistens die wir-
kungsloseste Waffe, da den meisten Abenteurern nichts
weggenommen werden kann, um einen einmal angetanen
Schaden wieder gutzumachen.
(Cycle et Automobile Industriels.)
Fachausstellungen 1928. Die für 1928 bisher fest-
gelegten Ausstellungstermine sind fölgende: 7. bis 15. Ja-
nuar Newyorker Automobilausstellung; 21. bis 29. Ja-
nuar Amsterdamer Automobilausstellung; 23. Februar bis
3. März Kopenhagener Automobilausstellung; 4. bis
14. März Leipziger Lastwagenschau; 16. bis 25. März
Genfer Salon; 4. bis 14. Oktober Pariser. Salon; 11. bis
20. Oktober Londoner PKW-Olympia; 8. bis 18. Novem-
ber Berliner Automobilausstellung; 8. bis 19. Dezember
Brüsseler Salon. — Auf den Ausstellungen in Amster-
dam, Kopenhagen, Genf, Paris ünd Brüssel sind” auch
Fahrräder und deren Zubehöre zugelassen. Das gleiche
gilt für die Salons von Wien (Anfang März), Agram
(März oder April), Barzelona (April oder Mai), Prag
(September) und Mailand (?), deren genaue Termine
jedoch noch nicht feststehen.
= TROTE TED =.
Noch eine Regional-Ausstellung Frankreichs? Außer
dem großen Pariser Salon wird in jedem Jahre auch
in Lille ein sogenannter „Regionaler Salon‘ veranstaltet.
Nun planen die Franzosen, vom kommenden Jahre ab
auch regelmäßig eine südfranzösische Ausstellung abzu-
halten und zwar in Marseille. Die erste Schau soll
bereits im März 1928 veranstaltet werden. Es ist
kaum daran zu zweifeln, daß das Bureau Permanent seine
Einwilligung geben wird. Das Fahrrad wird als Aus-
stellungsobjekt natürlich zugelassen werden.
Fachausstellung in Paris. Vom 15. bis 29. Dezember
dieses Jahres findet im Grand Palais auf den Champs
Elysees in Paris eine erstmalige technische Ausstellung
statt, auf der auch manche Produkte unserer Branche
vertreten sein werden, so Spnechmaschinen, Büromaschi-
nen, Nähmaschinen und Werkzeuge, sowie Maschinen
für mechanische Zwecke. Auskünfte erteilt das ‚„Comite
Francais des Expositions, 42-Rue de Louvre, Paris.
Berlin gegen das Fahrrad. Das Polizeipräsidium ün
Berlin will die Hauptverkehrsstraßen der Reichshaupt-
stadt für die Dauer der Hauptverkehrszeiten für den.
Fahrradverkehr sperren. Fahrräder dürfen nur insoweit
die Straßenzüge benützen, als sie zu rein geschäft-
lichen Fahrten verwendet werden, worunter allerdings
nicht die Fahrten zu oder von der Arbeitsstätte gemeint
sind. "Berlins Verkehrspolizei nimmt in dieser Hinsicht
DER REICHS-MECHANIKER
“ einen etwas verkehrsfeindlichen Standpunkt ein, umsomehr,
als ' es in der Praxis sehr schwer fallen dürfte, zu kon-
trolheren, ob ein Radfahrer geschäftlich oder aus Privat-
gründen die gesperrte Straße befährt.
Brüsseler Salon. Vom 3. bis 14. Dezember fand im
Palais du Cinquantenaire in Brüssel der XXI. belgische
Automobilsalon statt. Wie immer, hatte auch in diesen
Jahre die Fahrradindustrie einen recht bedeutenden Platz
Fahrräder wurden von folgenden Firmen zur Schau
inne.
gestellt: Velastic Belge, Barbe, Bovy, Peugeot, Gillet,
F.N. Die meısten Firmen zeigten Einze- und Zu-
behörteile unserer Branche, wobei viefach auch deutsche
Erzeugnisse zu finden waren. — Die Soc. An. Arc
zeigte beispielsweise Pedale von Loytard, Naben von
Mauche & Cie., Freilaufnaben von Duban, Kotflügel und
Holzfelgen von A. Klein (Amiens), Kronprinz-Rohre,
Ketten von Union (Fröndenberg), S.K.F.-Lager u. a. m.
Die Kettenfabrik Diamond war mit einem eigenen Stand
vertreten. Die Firma Maurice De Breyne (Brüssel) hatte
lediglich englische Erzeugnisse auf ihrem Stand, wie
Accles & Pollock-Rohre, Terry-Sättel, Bayliss-Naben, Bri
tish Auto Machining-Pedale, Walton Brown-Muffen, Bow-
den-Bremsen, Perry-Ketten und deutsche Fischer-Kugel-
lager. Eine andere große Händlerfirma, Victor E. Catala
(Paris-Brüssel), war mit folgenden Produkten vertreten:
Zubehöre der Westfälischen Metall Industrie A.G., Naben
von der Metall Industrie Schönebeck A.G,, Einzelteile
von Karl Reich (Zella-Mehlis), Brillant-Ketten, Solar-La-
ternen u. a. m. — Deutsche Firmen waren auch am
Stand von Nulens et de Brier (Lüttich) zu finden und
zwar W.K.C.-Rohre, Feigen und Kotflügel der Metali-
werke Ohligs, Fahrradpumpen Pippig, Wefas-Ketten, La-
ternen von Schneider (Leipzig), Ideal-Pedale (Opladen)
u. a. m. Die Firma Barthel Lang & C. (Chemnitz)
war durch Jos. 'Simonon (Herstal) vertreten, ebenso wle
Hagedorn (Osnabrück), W. Knoch (Chemnitz), Jondorf
(Nürnberg) und Hemming (Benshausen). Erzeugnisse
der Veleda-Werke (Sättel) und von Scharlach (Laternen)
fanden sich auf dem Stand A. Watelet et Fils (Jette)
vor. Einige weitere bedeutende ausländische Firmen, wie
Bosch, Coventry, Bowden, Cicca, Brampton u. a. m.
waren mit eigenen Ständen vertreten. Unter den Motor-
radfirmen seien D.K.W. (Deutschland), F.N Gillet.
Sarolea, Bovy, Barbe, Lady, Ready, La Mondiale, Rush
(Belgien), Indian, Harley-Davidson (U.S.A.), Triumph,
New Hudson, Norton, A.J.S. (England) und Peugeot
(Frankreich) genannt. — Der Brüsseler Salon war somit
wieder ein voller Erfolg für die Fahrradindustrie, die auf
den meisten Ausstellungen ganz wngerechtfertigterweise
nur nebenbei zugelassen ist. _ Die belgische Schau ist
letzten Endes auch nur aus einer Fahrradausstellung her-
vorgegangen, denn seit 1892 fangen in Belgien regel-
mäßig Fahrradausstellungen statt, auf deren einer im
Jahre 1895 auch das erste belgische Automobil gezeigt
wurde. Erst-mit der Gründung der „Chambre Syndicale
des Constructeurs d’Automobiles et de Cycles de Bel-
gique“ ging die Leitung der Veranstaltungen in die Hände
der Industrie über. Man sieht an diesem Beispiel wieder
einmal deutlich, wie stiefmütterlich die Fahrradkreise be-
handelt werden, trotzdem sie die Wegebereiter für die
Motorisierung waren. Man vergesse nicht, daß auch in
England die Fahrradchubs die ersten Motorradausstellungen
organisierten, wobei als Kuriosum erwähnt daß da-
mals keine Stände vergeben wurden, sondern die Modelle
sei,
im Betriebe nur vorgeführt werden konnten, um dem
Publikum zu beweisen, daß Motorräder auch „wirklich
fahren könnten“. Die Zeiten haben sich Gott sei Dank
geändert!
Indexziffer der Industrie. Der deutsche Reichsverband
der Automobilindustrie hat die für 1926 gültigen Index-
ziırern für verschiedene Industrien zusammengestellt. Aus
dieser Aufstellung, die wir später folgen lassen, geht deut-
lich hervor, daß nur die Kraftfahrzeuge Preise unter
dem Friedenswert aufweisen, was in erster Linie auf die
inzwischen durchgeführte Großserienproduktion zurückzu-
tühren ist. Aus der Aufstellung geht aber auch hervor,
daß die Fahrrad-Industrie, die keinerlei bedeutenderen
Absatzgebiete mehr erschließen konnte, trotzdem vor
allen anderen Industrien, mit Ausnahme des Kraitfahr-
zeugfaches, rangiert. Die Aufstellung gilt für Ende De-
zember des Jahres 1926, wobei der Friedenswert mit
100. %0 ausgedrückt ist.
Industriebranche: Index .%
Lastkraftwagen 66,7
Personenkraftwagen 70,1
Fahrräder 110,2
Elektromotoren 117,1
Landwirtschaftiche Maschinen 123,8
Kleineisenwaren 125,8
Schuhe 129,5
Wagen und Karren für die Landwirtschaft 131,5
Frauenkleidung 137,4
Gewerbliche Arbeitsmaschinen 139,2
Glas, Porzellan, Steingut 144,0
Wirkwaren 150,5
Gardinen 151,6
Männerkleidung 166,1
Hauswäsche 166,6
Willkommene
Weihnachts:
Geschenke
sind stets unsere
Fach- end Lehr-
bücher.
Die Anzeige in diesem Heft
bietet einige Auswahl.
Die Ziffern
gestellt, daher
sind vom S
unbedingt einwa
interessant festzustellen, wie sich
der Verkehrswirtschaft unter bzw. nur ganz ig
den Friedenspreisen halten, die von allen anderen
chen teilweise sehr beträchtlich überboten
(Mitteilungen des R. d.
Neue Zölle. Versch Staaten hab
Wochen die bisher gü Zoll
Sind dabei ganz empfindEche
worden. Im neuen schweizerisch
sätze für Fahrräder beibeh
für Kraftfahrzeuge emplind
Indien wurde der Zolisatz
des Wertes festgesetzt. Ecuador
Zollsätze, von denen die wichtigs -
0,50 je kg, Motorräder 0,59 Sucres
räder mit mehr als zweizylindr
Zwei- und Dreiräder 0,75
letztgenannten Positi
Ww
€
auf Motorräd
Sucres
Sucres j
beträgt der
ien
stets 15 v. H. des Wertes.
Holländischer Salon. Vom 20. 1928
findet in Amsterdam eg unc
Automobilausstellung an
Nederlandsche Veree b
Industrie, Amsterdam,
Ausstellung amerikanischer Büroeinrichtungen
-maschinen New York 1927. Im Er ß
Madison Square Garden in New
tober für die Dauer von
fangreiche Ausstellung
und -maschinen veranstaltet,
systeme und Masci
Mindestmaß beschran
waren a f=
wähnenswerte Neuheiten auf m Gebiete
dings nicht darunter.
Aus Ingusirie, Handwerk u. Handel
Der Reifenverbrauch der dzutschan Kraftfahrzzugindu-
1926
Strie belief - Sich im
Jahre 10109009 St
Werte von 133 M en Reich Davon E
auf Reifen für Krafträder 220000, auf Person aft-
wagen 609000 und auf Lastkraftwagen 175 000
Hierzu kommen noch 15000 ck für _sonstige
zeuge.
Ein Pionier des Radrennsports ist Franz Reck
Der Entwicklun
gestorben. Berliner machte die
Unlalluersicherung
Beim Reparieren, beim Bedienen der
Werkzeugmaschinen, beim Probe- und
Vorfahren von Motorrädern und Auto-
mobilen, beim Rad- und Motorradfahren,
beım Lenkeneigener und fremder Kraftiahr-
zeuge umlauern auch den Vorsichtigsten
Unglück und Tod.
Alle Reichsverbandskollegen können sich und ihre
Angestellten zu nilligen Prämien für hohe Ver-
sicherungssummen gegen Unfälle innerhalb des
Berufs versichern.
Näheres durch:
Reichsverband Deutscher Mechaniker, Bremen.
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DAS BESTE FAHRRAD FÜR BEE
Mars-Werhke A.-6., Nürnberg -D00$
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- Siegener Maschinenbau - Aktiengesellschalt
3%
unübertroffen in Qualität und Ausführung.
In allen Teilen im eigenen Werk hergestellt.
Lieferung nur an anerkannte Händler.
Abt. Ingo-Werke, Eiserfeld.
Emaillier- und Seenictlungsweret 1
Winkelmann & Prasuhn, Delmenhorst, Teleton 2475.
Ausführung sämtlicher Rahmenreparaturen.
Li N, 7 927 ERRRRRR ER N SE BEE EAN
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SES
geschichte des Radrennsports durch, war in den neun-
ziger Jahren einer der besten Hochrad-, Bahn- und
-Straßenfahrer und führte um die Jahrhundertwende den
Friedenatier. A. Köcher als Schrittmacher zu unzähligen
Erfolgen.
Goodyear Tire Co. am englischen Markte, Zwischen
den beiden größten Autoreifen-Produzenten, der ameri-
kanischen Goodyear Tire & Rubber Co. und der eng-
lischen Dunlop Co. findet zur Zeit eine Art - Wettlauf
um die maßgebende Stellung am Weltmarkte statt. In
der Welterzeugung hat Goodyear die Führung. Am eng-
lischen Markte werden aber mehr als 60% der Nach-
rage nach Autoreifen noch durch die Dunlop Co. be-
friedigt. Infolgedessen hat die Goodyear Co.,- die in
England erst an zweiter Stelle kommt, kürzlich eine Fa-
brik in England errichtet, um ihre dortige Position zu
verstärken. Andererseits besitzt auch Dunlop ein Werk
in den Vereinigten Staaten. Die neue englische Fabrik
der Goodyear Co. in Wolverhampton soll rund 1000 Ar-
beiter beschäftigen und anfänglich eine Tagesproduktion
von 2000 Autoreifen und -Schläuehen besitzen, womit sie
rund 7% des englischen Verbrauchs decken kann.
Goodyear beabsichtigt ebenfalls einen Teil des kon-
tinental-europäischen Bedarfs von der neuen englischen
Fabrik aus zu befriedigen, jedoch soll die bisherige Ver-
kaufsorganisation keine Aenderung erfahren.
In der Solinger Fahrradteile-Industrie ist die Beschäf-
tigung augenblicklich sehr mäßig. Man rechnet für An-
fang bis Mitte Dezember mit dem Eingang der neuen
Bestellungen. Ebenso rechnet man für die Automobil
Ändustrie, während weitere Kreis bezüglich der Be-
Schäftigung dieser Industrie sehr skeptisch sind, da sie
an die Aufnahmefähigkeit von Automobilen in dem
Ausmaß innerhalb Deutschlands nicht
Und für den "Export kommen doch wohl nur
Sanz- wenige Marken in Betracht. Man wird daher der
kloffnung der Automobilteile-Industrie im Solinger Bezirk,
B Sie im nächsten- Jahre eime besonders gute Beschäftt-
ng erleben werde, nicht ganz trauen dürfen. Im übrigen
rd auch in dieser Industrie ‘sehr geklagt über den
Druck, den die Automobitiabriken auf die Halbfabrikate
ausüben.
Preiskampf
ge-
ge
recht
in Autsmobilreife*. Nachdem vor kurzem
1 Michelin Co. die Automobilreifenpreise um 15 %
mäßigt hat, hat jetzt die North British Rubber Co.
Preise um 25% ermäßigt. Die übrigen Fabrikanten,
erster Linie die Dunlop Rubber Co., beabsichtigen
ebenfalls, die Preise herabzusetzen, um gegen die ame-
und kontinentalen Erzeuger konkurrenzfähig
bleiben.
Schladitz-Werke A.-G. in Dresden. Wie wir
voraussichtlich auch für 1926/27 keine Dividende
@lısgeschüttet werden können. Das Geschäft in Fahr-
adern ‘hat sich zwar im Frühjahr gut angelassen, aber
weiteren Verlauf blieb die Nachfrage aus, wodurch
Hamentlich auch die Liquidität beeinträchtigt wurde.
Die Krise in der französischen Fahrradindustrie. Nach
Erklärungen einiger Direktoren großer Firinen hofit man
erfahren,
Betriebe haben
klar
Stunden in
gut. wie geschlossen.
daß die ganz
1926 nicht mehr
der Woche; die kleineren
Man ist sich vollkommen
außerordentliche Konjunktur
so rasch wiederkommen
des
wird.
Calmon Asbest. Absatz. — Besserc
Preise. Die Verwaltung. der Asbest- und Gummi-
erke Alfred Calmon A.-G. in Hamburg teilt zu um-
ıfenden Börsengerüchten folgendes mit: „Es trifft aller-
dings zu, daß sich die diesjährigen Umsätze im Ver-
zu dem vorigen Jahr wesentlich gehob haben
ssen von
ausgenutzt werden können. Es ist auch richtig,
daß die Verkaufspreise, die-in»den ersten Monaten des
laufenden Jahres nicht voll’ befriedigten, seit einiger Zeit
@ine Besserung erfahren. haben und mehr in Einklang
mit den Selbstkostenpreisen gebracht werden konnten.‘
Fahrrad- und Maschinen-Industrie A.-G., Saarbricken.
außerordentliche. Generalversammlung der
Sthaft wählte an Stelle des ausgeschiedenen Aufsichtsrats-
mitgliedes Dr. Abraham den Rechtesanwalt Wertheimer
den Aufsichtsrat. An Stelle des verstorbenen Louis
vy-Saarlouis wurde Dr. jur. Aug. Kohlen-Düsseldorf
@ewählt. Ferner wurde beschlossen, den Firmennamen
„Fahrrad- und Maschinen A.-G. Citroen-Garage‘“ ab-
Zuändern.
Gesteigerter
Gesell-
des Großhandels. Bel-
schweizerische, deutsche, englische und hollän-
1 Vertreter des Großhandels für Ersatzteile von
Fahrrädern beschlossen, eine internationale Verständigung
Zum Zwecke der Verteidigung der Interessen des Groß-
Mandels in Ersatzteilen von Fahrrädern herbeizuführen.
Frankonia-Beierield. Das Unternehmen beschäftigt sich
a. bekanntlich mit der Herstellung von Zubehör und
Teilen für Automobile und Fahrräder. Die Struktur-
Wandlungen dieses Industriezweiges haben es mit sich
gebracht, daß kleine Gesellschaften auf diesem Markt-
Internationale Verständigung
DER REICHS-MECHANIKER
gebiet keine oder doch nur wenig Chancen haben, Ohne
erhebliche Mittel vermag eine Gesellschaft dieser Branche
nicht erfolgreich. zu konkurrieren. Aus diesen Gründen
wird auch bei der Frankonia-Beierfeld, soweit sich die
noch “im Gange befindlichen Abschlußarbeiten schon jetzt
übersehen lassen, der Abschluß wiederum mit einem
Verlust (1. Vorj. 1534399 M.) von zirka 1» Million
Mark abschließen. Die Bilanz wird eine eıhebliche finan-
zielle Entspannung der Gesellschaft erkennen Tassen.
Eine nochmalige Sanierung steht ‚außer Diskussion; eine
Anlehnung an eine andere Gesellschaft kommt mangels
Interesse kaum in Frage, so daß nur die Liquidation
und die Veräußerung der zu dem Unternehmen gehören-
den Betriebe übrigbleibt. Hüerbei handelt es sich außer
um in Beierfeld in Sachsen gelegenen Werk um die
im Jahre 1925 durch Fusion auf die Gesellschaft über-
gegangenen drei Unternehmen: Metallwarenfabrik H. A.
Jurst & Co. A.-G. in Berlin-Adlershof, der A.-G. Adolf
H. Neufeldt Metallwarenfabrik u. Emaillierwerke in Elbing
und Bayern-Kunst-A.-G. in München. In diesem Zu-
sammenhang verweisen wir auf die Ausführungen des
Aufsichtsratsvorsitzenden in der letzten Generalversamm-
lung vom 19. 5. 27, die die Sanierungsvorschläge (Ka-
pitalherabsetzung von 2,4 Mill. M. auf 296000 M. und
Wiedererhöhung auf 1,8 Mill. M.) genehmigte, wo über
die Aussichten gesagt wurde, daß sich zwar in der letzten
Zeit Ansätze zu einer Besserung bemerkbar gemacht
hätten, daß aber, falls sich die von der Verwaltung an
die Sanierung geknüpften Erwartungen nicht erfüllen
würden, das Unternehmen entweder Hiquidiert oder bei
anderen Gesellschaften Anschluß suchen würde.
Peters Union A.-G. in Frankfurt a. M.
erfahren, wird der Abschluß für das am 3).
1927 abgelaufene Geschäftsjahr erst Mitte
ferüüggestelit sein. Aus diesem Grunde wird
anderer Seite veröffentlichte Mitteilung, daß wieder
Dividende von 8 % voraussichtlich zur Verteilung
langen soll, an zuständiger Stelle nicht bestätigt.
Vereinigte Fahrzeug-Werke A.-G., Neckarsu'm. —
nehmigung der Kapitalerhöhung. Befriedigende
schäftslage. Die GV. genehmigte die angekür
pitalerhöhung um 7,5 auf 20 Millionen RM. Mitgeteilt
wurde, daß diese die Voraussetzung für die in den Ver-
handlungen weit vorgeschrittene Amerikaanleihe
4 Millionen RM. neue Aktien sind bekanntlich als Or
tionsstücke für die Amerikaanleihe gedacht. Der Rest
wird später den Aktionären zum Bezuge angebot Die
Kapitalerhöhung dient der Betriebsumstellung und der
Betriebserweiterung, wozu augenblicklich die Mittel von
Banken und Großaktionären zur Verfügung gestelit sind.
Die Geschäftslage besonders in Motorrädern, Fahr-
rädern und Bremsnaben sehr günstig. Die durch die
Fusion mit der Schebera A.-G. übernommene Motorlast-
wagen-Verkaufsabteilung habe sich anfänglich vor die
Tatsache gestellt gesehen, daß NSU. in der Oefier
keit nur als Motorradfabrik und als Fahrradfabrik,
aber als Lastwagenfabrik geite. Auch der Export
eine steigende Umsatzziffer auf. Nach und nach s
ganze Wagenfabrikation nach Heilbronn verlegt
während im Neckarsulmer Werk nur Motorräder,
räder und Bremsnaben hergestellt werden. Die
kanische Konkurrenz bei dem Unternehmen für
Motorwagen- und Fahrradproduktion bedeutungslos. Auch
für den Wagenbau .bestände keine Gefahr für den Absatz.
Die jungen NSU.-Aktien sollen bald an der B ner
Börse eingeführt "werden. Ueber die Dividendenhöhe
könne man noch keine bestimmten Voraussagen machen.
Zur Geschäftslage bei der Hannoverschen Maschinenbau
A.-G. (Hanomag) Hannover-Linden. Wie wir erfahren,
hat die "Beschäftigung im Kleinautobau in letzten
Wochen nachgelassen und zur. Entlassuag hun-
dert Arbeiter geführt. Dieser Umstand ist led
lich Konjunkturerscheinung zu
stets Wintermonaten bei allen
Die Beschäftigung
Lokomotivbau weiterhin zufriedensteltend,
sind die jedoch stark gedrückt.
Große Erweiterungspläne der Montagewerkstittsn ame-
rikasischer Automobilproduzenten in Deutschland. Im
Hinblick auf ab Januar nächsten Jahres
Herabsetzung der deutschen Zölle auf Au
erwarten die in Deutschland arbeitenden amerikanischen
Automobilgesellschaften eine weitere Steigerung der Rer
tabilität ihrer Montageanlagen. Sie tragen sich daher
mit sehr beachtenswerten Erweiterungsplänen, de zum
Teil bereits der Verwirklichung entgegengeführt werden.
So will die General Motors G. m. b. H. in Berlin-
Borsigwalde ihre Produktion von bisher täglich etwa
75 Wagen verdoppeln. Wie wir nunmehr hören, hat
auch die Chrysler Company beträchtliche Erweite-
rung ihrer Montageanlagen die ihr er-
lauben wird, ihre Produktion fast zu verdrefachen: Die
Gesellschaft wird ab Januar 1928 die Zahl der in ihren
Montagewerkstätten montierten Wagen von bisher 49
auf 100 bis 110 täglich steigern. Die Chrysler Corpora-
tion in USA. zeigt überhaupt ein sehr reges Interesse
für. das Exportgeschäft. Die Exporte machen bei dieser
Gesellschaft einen substantiellen Tei! ihres Gesamtgeschäf-
Wie wir
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Dezember
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ge-
Ge-
Ge-
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ROM Abreißkalender 1928
Die beste Empfeblung
und ein praktischer
Wandschmuck für
Kontor und Geschäft.
Dreifarbendruck
Mit großem Kalenderblock 11 x 16,3 cm.
RM. 1.10, Firmeneindruck für jede belie-
bige Stückzahl RM, 3.—.
10 Kalender mit Firmeneindruck nur
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Gummiwerke Excekior A.-G.
— Einstellung der Börsennotiz.
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-G.
Kregiischulz RDM
Nur für Mitglieder.
Gegen Zahlung einer geringen Prämie
schützen Sie sich vor großen Verlusten
beiAbzahlungsgeschäften.
Näheres durch
Reichsverband Deutscher
Mechaniker, Bremen.
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Fahrrad» |
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E q Fahrradlampe,
Ei. Mod. 1927
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N) CLAES & FLENTJE 8:11: MÜHLHAUSEN i. FÜR. |
H Wer nicht inseriert, Komm!
in Vergessenheit.
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AKTIENGESELLSCHAFT
® BIELEFELD ©
ERHEBT EEE
Sähmaschinen
BESTES DEUTSCHES
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Kollegen, [ait Eure Zeitung nicht herumliegen, damit sie
nicht in unberufene Hände kommi! oe
rd N EDER ee er EL
auf 28157 M. erhöht und mit diesem Gesamtbetrag
auf neue Rechnung vorgetragen werden Soll.
Continental Caoutchouc- und Gutta-Percha-Compagnie ın
Hannover. Im Prospekt über 4 Mill. M. neue Stamm-
aktien, die zur Berliner Börse zugelassen worden sind,
führt die Verwaltung aus, daß die Gesellschaft in den
abgelaufenen elf Monaten dieses Jahres gut beschäftigt
gewesen ist. Der Geschäftsgang könne als befriedigend
bezeichnet werden, so daß mit der Wiederaufnahme der
Dividendenzahlung zu rechnen sei.
Norddeutsche Fahrradwerke A.-G., Berlin. Die der
Beamten-, Handels- und Kreditbank A.-G., Berlin, nahe-
stehende Gesellschaft wird jetzt erst die Abschlüsse und
Bilanzen für die Geschäftsjahre 1925 und 1926 vorlegen.
Wie wir hören, wird eine Dividende für 1926 nicht ver-
teilt werden.
Eröffnung der Londoner Reichs-Gummi-Ausstellung. Die
Reichs-Gummi-Ausstellung in London wurde kürzlich er-
öffnet. Ueber die Entwicklung. der Gummi-Gewinnung
gab E. McFadyen, der Vorsitzende der Gummiprodu-
zenten Association, interessante Ziffern. Die britische
Gummiüerzeugung habe sich seit 1910 von 10000 t auf
1, Mill. t Ende des Krieges gesteigert und werde für
dieses Jahr, zuversichtlich auf 1 Mill. t geschätzt.
Verminderung der malayischen Kautschukausfuhr. Die
Kautschukausfuhr Malayas belief sich im November d. J.
auf 28000 t, gegen 34000 t im November 1926. In
den ersten 11 Monaten sind 339009 t Rohgummi im
Werte von 47215 Mill. Dollar ausgeführt worden. Wäh-
rend die Ausfuhr gegenüber. dem gleichen Zeitraum
im Vorjahr mengenmäßig nur um 15500 t oder -4,3 %
zugenommen hat, ergibt sich infolge der Senkung der
"Kautschukpreise eine Verminderung des Erlöses um
1861, Mill. Dollar oder um über 28%.
Verschiedenes
7000 Prozent Zinsen. Unlautere Darl:hrsangebote. Mit
der Dummheit ‘der Menschen zu rechnen ist immer noch
das leichteste Geschäft. Was man in dieser Hinsicht den
Zeitgenossen dieser Geldknappheitsperiode zumuten kann,
zeigt ein Inserat. im. „Berliner Lokal-Anzeiger“, in _wel-
chem ein Menschenfreund einen Geldmann mit 8—10000
Mark sucht, dem er bei „absoluter Sicherheit“ — sagt
er wenigstens —, nicht weniger als 20 Prozent Tages-
verdienst verspricht, also in fünf Tagen Amortisierung
des Kapitals, und nach einem Jahre über 700000 Mark
Kapitalgewinn. Ein feines Geschäft, der verflossene
Ktante ist ein Waisenkind gegen diesen Dukatenprodu-
zenten. — Aber auch sonst liegt anscheinend das Geld
auf der Straße. Die Darlehnsangebote, in denen ‚zu
kulanten Bedingungen“ Geld in Hülle und Fülle offe-
riert wird, häufen sich in den Tageszeitungen. Selbst-
verständlich ist es größtenteils Schwindel, bei dem es
einzig und allein auf eme Einschreibe- bzw. Auskunfts-
gebühr abgesehen ist. Die Auskunft lautet dann angeb-
lich immer ungünstig, so daß das Geld nicht gegeben
werden kann. Vor diesen Gaunern sei gewarnt. —b.
Preiserhöhung des Einzelhandels. Der Preußische
Handelsminister hat auf eine Anfrage Dr. Körner (Völk.
über Preiserhöhungen der Einzelhändler aus Anlaß der
Besoldungserhöhung der Beamten uw, a. geantwortet, daß
der Staatsregierung bekannt sei, daß auf wichtigen Ver-
sorgungsmitteln in der letzten Zeit Preissteigerungen ein-
getreten sind. Sie wende dieser Entwicklung besondere
Aufmerksamkeit zu, könne aber nıcht feststellen, daß
die Preissteigerungen andere als in gestiegenen Einkaufs-
preisen und Unkosten bedingte wirtschaftliche Ursachen
haben. Da allgemeine Vereinbarungen über Preisgestal-
tung im Einzelhandel nicht in Frage kämen, würde
ieder Versuch einzelner Geschäftsleute aus Anlaß der
Erhöhung der Beamtengehälter die Warenpreise zu er-
'höhen, vom Wettbewerb wirksamer bekämpft werden
als* durch staatliche Zwangsmittel. (Rdschr. 342 Haupt-
schaft.)
geschäftliche Mitteilungen
Breslau. Die Kayserfabrik A.G. in Kaiserslautern
(Rheinpfalz) hat sich infolge der großen Nachfrage nach
ihren bekannten Kayser-Nähmaschinen
rädern veranlaßt gesehen, außer in Würzburg
gasse 6), Leipzig (C I, Wittenberger Str.
brandenburg (Schützenwall 5), Königsberg
berg 47 I) neuerdings auch in Breslau (II, Märkische
Straße 16) ein Fabriklager zu errichten. Um Mißver-
ständnissen vorzubeugen, sei darauf hingewiesen, daß es
sich nicht um Fabrikfilialen handelt, die an Private
verkaufen, sondern um Fabriklager, die die möglichst
rasche Belieferung der Händlerkundschaft gewährleisten
sollen,
und Kayser-Fahr-
(11, Wall-
19), Neu-
(Unterhaber-
DER REICHS-MECHANIKER
Bücherliseh
und
Carl
Franz Reinboth, „Metallüberzüge, Metallfärburg
Metallanstriche“ 124 S. mit ‘19 Abb., Verlag
Pataky, Berlin W 35, Preis’ RM. 3.—. Das Buch bringt
eine Menge brauchbarer Rezepte und Verfahren. Die
„Metallüberzüge‘“ durch Aufschmelzen werden erläutert
an Aufsätzen über: Verbleiung, Verzinkung, Sherardisieren,
Verzinnung, Metallanstrichverfahren und Kolorisieren; die-
jenigen auf elektrolytischem Wege durch Abhandlungen
über Apparatur, Vorbereitungsarbeiten, Bäder, Kupfer-,
Messing-, Nickel, Zink- "ind: »Zinn-, Silber-, Gold-,
galvanische Niederschläge atıf Aluminium, Galvanisieren
von Massenartikeln usw.; ‘die Kontakt-, Anreibe- und
Sudverfahren unterteilen sich in Verkupfern, Vermessingen,
Verzinnen, Vernickeln, Versilbern, Vergolden. Die „Her-
stellung - von Metallüberzügen- durch“ Spritzung‘‘ sowie
die „Mechanische Plattierungsmethode“ “sind «ebenfalls
dargestellt. In dem Kapitel -,‚Metallfärbung“ finden wir
Erörterungen über: Das Wesen der Metalffärbung, Vor-
bereitungsarbeiten, _Braunfärben, Schwarzfärben, Antık-
färbungen, Goldimitation, Patina, Lüsterfärbungen und
Vollendungsarbeiten.. Die - ‚„‚Metallanstriche‘“ sind erläutert
durch . Aufsätze über ‚Wesen und Aufgabe der Metall-
austriche, Die Oelfarben, Die Lackfarben, Technik des
Anstrichs, Entfernung alter Farb- und Lacküberzüge und
Spezial-Anstriche“.
Ernst Menzel, „Das Härten von Stahl und Eisen“.
6. Aufl. von Obering. Berck, 124 S. mit 60 Abb., Verlag
Maetzig & Co., Berlin W ‘35, Preis RM. 3.—. — Der
Neubearbeiter hat den Inhalt: nicht nur den neuen
Stahlsorten, Härte- und Vergütungsverfahren angepaßt,
sondern hat auch die für die Erkenntnis der Stahl-
gefüge so wichtige Metallographie ausführlich betrachtet.
Die Hauptkapitel betreffen:-Stahlmaterial, Vorgänge bei
der Erwärmung und Abkühlung, Schmieden, Härtevor-
gang, Einsatzhärten, Härteanlagen und praktische Winke.
Die vielen guten Abbildungen, Diagramme und Tabellen
beleben den klaren Text.
Dr. Herker, Gemeindefinanzen und Realsteuern. Eine
Denkschrift. der Arbeitsgemeinschaft der Industrie- und
Handelskammern zu Bochum, Dortmund, Duisburg-Ruhrort,
Essen, Krefeld und Münster über das Anhörungsrecht
der amtlichen Berufsvertretungen vor Fassung der ge-
meindlichen Realsteuerumlagebeschlüsse. „Rhein“ Ver-
lagsges. m.
b. H., Duisburg.
Regierungsrat Dr. A. Langenberg, Reichsfinanzverwäl-
tung und Reichssteuern. Preis RM. 2.30. Verlag M.
Du Mont-Schauberg’sche Buchhandlung, Köln. Der Ver-
fasser hat sich die Aufgabe gestellt, in der Sammlung
„Steuerrechtliche Vorbereitungsbücher“ die Disziplinen des
gesamten Steuerrechts: und‘ der Finanzwissenschaft dar-
zustellen. In dem vorliegenden Band I (Umfang 116 S.,
ist eine erschöpfende Darstellung des geltenden Reichs-
Steuerrechts (der Besitz-, Verkehrs- und Verbrauchssteu-
ern) sowie eine Uebersicht. über den Behördenaufbau,
über die
verwaltung
Tätigkeit
gegeben.
und. Zuständigkeit der Reichsfinanz-
Das Innungsschiedsgericht.
streitverfahrens nach dem
12. 26.) — Praktischer
Musterformularen
Braubachhtraße
(Neuordnung des Lehrlings-
Arbeitsgerichtsgesetz vom. 23.
Wegweiser für Innungen nebst
von Ernst. Bouveret, Frankfurt a. M.,
18/22. Preis RM. 1.20 zuzügl. Versand-
spesen. — Diese Broschüre behandelt eine‘der brennend-
sten Gegenwartsfragen, weil "durch das am 1. Juli 27
in Kraft getretene Arbeitsgerichtsgesetz die Innungs-
satzungen baldigst den neien Vorschriften anzupassen
sind. Das bisherige Innungsschiedsgericht zur Entschei-
dung von Arbeitsstreitigkeiten zwischen Meister und Ge-
sellen und Arbeitern ist beseitigt worden. Dagegen ist
das Recht zur Entscheidung‘ von Rechtsstreitigkeiten zwi-
schen Innungsmitgliedern und. ihren Lehrlingen den In-
nungen belassen worden. Der Ausschuß muß von Arbeit-
gebern und Arbeitnehmern ‚in ‘gleicher Anzahl besetzt,
also paritätisch sein. — Die Broschüre schildert ausführ-
lich die notwendig. gewordenen Aenderungen der In-
nungssatzungen und die nunmehr zu beachtenden Vor-
schriften. Ein Beispiel einer‘ Lehrlingsstreitsache nebst
dem erforderlichen ‚Schriftwechsel ist durchgeführt. —
Ganz besonders hingewiesen sei auf die „Zentralisation
der Innungsgerichtsbarkeit‘‘ bei den Innungsausschüssen,
die eine verbesserte Handhabung des den Innungen über-
tragenen Rechts in einem gemeinsamen Ausschuß aller
Innungen unter einem wunpartelischen Vorsitzenden ge-
währleisten. — Die Schrift müßte sich in den Händen
jeder Innung und jedes Arbeitgeber- und Arbeitnehmer-
beisitzers der Ausschüsse befinden.
Beilagen-Hinweis
Einem Teil unserer heutigen Auflage liegt ein Flugblatt,
betitelt „Unlautere Oeschäftsmethoden‘“, bei, auf das
wir unsere Leser hierdurch aufmerksam machen.
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Inhalts-Verzeichnis
Behörden, Beamte und
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Maaß, Berlin-Schlac
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Beamtenschaft. —+Lie
Unterrichtszwecke. — Der
Verbot der Schwarzarbeit:
Aus Industrie,
— Geschäjftl
lagen-Hinweis. —
des Reichsverbandes. —
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Aus den Gauen.
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Geschäftsführer:
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Obermeister R. Tegtmeyer-Bremen / stellv.
Vordere Schloßstraße 9 / E. Nestler-Bonn a. Rh., Stiftplatz 7
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Syndikus Dr. jur. et rer. pol. A.
Vorsitz.:
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„Der Reichs-Mechaniker‘
kostenlos, die zweite gegen 5 M.
wöchentlich.
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Schwäb.-Gmünd; Clem. Wehrheim, Homburg v.
Obermeister O. Körner-Naumburg (Saale),
„Vollgas, die Motorzeitung‘‘
je Vierteljahr.
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Obermeister F. Puschke-Braunsberz
l4tägig. Jedes
Anmeldekarten mit Arbeitsplan
und Flugschriften stehen jedem Kollegen zur Verfügung.
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Lotterie RDM.
Allen Kollegen, die sich im glücklichen
Besitz eines oder mehrerer aus der in Nr. 23
veröffentlichten
Ziehungsliste
senden
diese, nur mit auf der Rückseite der Lose
vermerkten vollständigen Anschrift. (Firmen-
stempel) zweckmäßig in eingeschriebenem
Brief an die Hauptgeschäitsstelle RDM.
Begleitschreiben o. ä. bitten wir zu unter-
lassen.
Gewinne, die bis zum 15. 1. 28 nicht ab-
gefordert sind,
Verbandes.
Hauptgeschäftsstelle.
verfallen zugunsten unseres
sondergrucke der Ziehungslisie der
Lolterie RDM.
Sonderdrucke der Ziehungsliste „Lotterie
RDM“ sind gegen Voreinsendung von RM.
0,15 zu beziehen von der
Hauptgeschäftsstelle.
Neue
„Bestellseheine“ mil Eigeniumsvorbehall.
Um allen berechtigten Wünschen, ins-
besondere auch der sächsischen und mecklen-
burgischen Kollegen gerecht zu werden,
sind von der juristischen Abteilung der
Hauptgeschäftsstelle neue „Bestellscheine‘“ in
Heftiorm fertiggestellt worden. Diese treten
anstelle der bisherigen sogen. „Kaufverträge‘
mit Eigentumsvorbehalt und sind auch in
den genannten deutschen Ländern stempel-
bzw. Steuerfrei. Vielfache Anerkennung hat
bewiesen, daß die vom RDM angebotenen
Verkaufsformulare Sich in der Praxis be-
währt und die Interessen des Fachhändlers
bestens gewahrt haben. Der Preis beträgt
unverändert für Bestellscheine in Heftform
für 100 Stück RM. 5.—, für 500 Stück RM.
22,50, für 1000 Stück RM. 40.— zuzügl.
Porto und Verpackung. Firmeneindruck
kostet je 1000 Stück RM. 3.— mehr.
Hauptgeschäftsstelle.
Deutsche Nähmaschinen-Mechaniker-Schule,
Bielefeld.
Die Werkstatt der Schule ist bis Weihnachten
mit Reparaturen sehr stark beschäftigt. Es
wi Beben Maschinen erst nach dem
. Januar 1928 .einzusenden.
Büromaschinen-Gruppe.
Um auch den Kollegen unseres Reichs-
verbandes, welche sich mit. Büromaschinen
beschäftigen, Vorteile in bezug auf Fach-
zeitschriften zu bringen, wie es zum Bei-
spiel uns für unsere Motor -Gruppe mit
unserer eigenen Zeitung ‚Vollgas‘ gelungen
ist,, haben wir mit der Zeitschrift für
Bürobedarf, welche im Verl ag von Burg-
hagen in Hamburg erscheint, ein Abkommen
dahin getroffen, daß unsere "Reichsverbands-
mitglieder diese Zeitung, die als eine der
bestredigierten der Bürobedarfsbranche gilt,
zu dem äußerst billigen Bezugspreise von
1,25 RM. für das Vierteljahr geliefert be-
kommen. Bedingung ist die Vorauszahl lung
auf ein ganzes Jahr.
Wir bitten alle Mitglieder, welche Inter-
esse für die Büromaschinen-Branche haben,
sofort diese Zeitung zu bestellen und zwar
dadurch, daß sie 5,— RM. an die Haupt-
geschäftsstelle nach Bremen einschicken,
Postscheckkonto Hannover 5070, mit der
Bezeichnung ‚für Büromaschinen - Zeitung“
Die Zusendung der Zeitung erfolgt dann
direkt durch die Post. Selbstverständlich
haben auch die Kollegen, welche heute
schon Abonnenten für die Burghagensche
Zeitung sind, denselben Vorteil, nur müssen
sie, wie oben angegeben, die Zeitung bei
unserer Hauptgeschäftsstel le in Bremen be-
zahlen.
Hauptgeschäftsstelle
URL
für die
Maschinenstickerei
test u. gleichmäßig
mit dauerndem Seidenglanz
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eng
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41,25 5,77
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DER REICHS-MECHANIKER i E
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NIE STEHEN BLEIBEN! |
Stillstand ist Rückschritt! — Auch der Nähmaschinenhändler muß die
Augen offen halten und beobachten, was auf dem Nähmaschinen-Markt
vor sich geht! — Er darf sich nicht überflügeln lassen, indem er es I
versäumt solange die Vertretung noch zu haben ist, ein Fabrikat auf-
zunehmen, das den Ansprüchen des modernen Publikums mehr ent-
spricht, als die bisher geführten Marken! — Der Siegeszug der
KAYSER-Nähmaschine sollte zu denken geben! — Machen Sie einen
Versuch mit diesem Fabrikat. Prüfen Sie es mit dem kritischen Auge
des Fachmannes: Sie werden zufrieden sein! — Unsere reichhaltigen
Kataloge über Familien- und Gewerbe-Nähmaschinen stehen gerne
kostenlos zu ihren Diensten.
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Pfalzische Nähmaschinen: und Fahrrader: „Fabrik
vorm. Gebrüder Kayser, Kaiserslautern F (Pfalz.)
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VUVVVVVVVVI VVVVV VVV VVVV VVVVVVVV
Musikapparate:
„Adler“ und „Triumphon“
Schallplatten: Amato
„Clausophon“ Heiß-
Nadeln: Wringer
„Herold“ und. „Ritter“ sind
die Besten |
Friedr. M. Bernhardt
Fahrrad: und Motorradteile-Großhandlung
Dresden A 1.
Batterien:
„Pick“ und „Continental“
Wringmaschinen:
„Okaha Garantie-Wringer“
Werkmannsnad.
Wir bitten jeden Kollegen, der
selbst Qualitätsräder herstellt und die Be-
zeichnung „Werkmannsrad“ zu benutzen
wünscht, uns anzugeben, welche Teile selbst
hergestellt werden und wie die Werkstatt-
einrichtung beschaffen ist. Der Gau über-
nimmt die Tätigkeit des Gutachters und
überprüft die Angaben. Gegen eine Ge-
bühr von 10M.wird die Firma des nach-
suchenden Kollegen, sobald die Zustimmung
des Gaues erfolgt ist, in eine Stammrolle
eingetragen. Die Steuerrohrschilder sind bei
der Hauptgeschäftsstelle in Bremen er-
hältlich.
Das Recht der Benutzung der Bezeich-
nung läuft ein Kalenderjahr, zunächst bis
Ende 1928. Bei Ablauf ist durch den Gau
ein Antrag auf Verlängerung um ein wei-
teres Jahr an die Hauptgeschäftsstelle zu
richten. Wenn sich in dem Betriebe des
betr. Kollegen etwas geändert, oder wenn
die Qualität der Räder nachgelassen hat, so
wird die mindestens alljährlich stattfindende
Ueberprüfung eine Streichung in der Stamm-
rolle zur Folge haben. Die restlichen Steuer-
rohrschilder sind auf Anfordern gegen Ver-
gütung zurückzugeben.
Hauptgeschäftsstelle.
Wwerbeplakase
. für deutsche Nähmaschinen.
In der Größe 97 x60 sind neue Werbeplakate auf
Karton zum Aushang im Schaufenster fertig-
gestellt. Der Text lautet:
! Achtung!
Deutsche Steuerzahler
Die englisch-amerikanische Singer Co.
hat nach dem Kriege vom Deutschen
Reiche 27 Millionen Goldmark Kriegs-
schadenersatz gefordert und 21 Millionen
-Goldmark erhalten, die wir Deutschen
aufbringen müssen.
Deutsche:
Beherzigt dies beim Einkauf von Näh-
maschinen.
Meine DEUTSCHEN FABRIKATE Sind
unübertroffen an Güte u. Leistungsfähigkeit.
Der Preis beträgt bei Voreinsendung des- Betrages
frei Haus RM. 1.—, gegen Nachnahme RM. 1.30.
ob die Ware billig Ist,
aber die Ware sagt später,
ob der Preis billig war.
Reichsverband DEul-
scher Mechaniker e.V.
Reichsverband des Büro-,
Nähmaschinen-,Fahrrad-u. 99
Kraftfahrzeughandels. F
Sitz Bremen. f
N DR
Dieses Werbeplakat in Größe von 32,5x25
Zentimeter ist zum Pieise von je 10 Pig.
ausschließl. Postgebühren zu beziehen von
der
Hauptgeschäftsstelle.
preisermäßigung Tür Flugbläller.
Wir sind in der Lage, den Preis für Flug-
blätter zum Abwehrkampf gegen die Firma
Mifa ab 7. 7. 27 auf RM. 4,50 für das
Tausend zu ermäßigen. Firmeneindruck:
RM. 2,— ie '(ausend.
Hauptgeschäftsstelle.
Heraus aus den
Griskrankenkassen,
die mit unserm Geld nach Belieben
wirtschaften.
Gründet
Innungskrankenkassen!
873
Lehrlingsecke.
Der „Reichs-Mechaniker“ hat ab
Nummer 18 eine „Lehrlingsecke‘
eingerichtet, die in zwangloser Folge
erscheinen soll. Mitarbeiter herzlich
erwünscht.
Schriftleitung.
Garanliescheine.
100 Stück Garantiescheine für Fahrräder
2 Mark.
Hauptgeschäftsstelle.
Verkaufspreislisie für Fahrradieile.
Die Liste kann zum Preise von RM.
— ‚10 für das Stück zuzüglich Postgebühr
von uns bezogen werden.
Hauptgeschäftsstelle
Auskunftei des Reichsverbandes
Auskunft :-: Rat :-: Gutachten
Anfragen an: Reichsverband Deutsch. Mechaniker
Bremen, Birkenstraße 11.
Auskünfte werden nur an -Mitglieder und nur
gegen Freimarke gegeben.
Kleine Auskünfte kostenlos gegen Freimarke.
Gutachten je nach Größe durchschnittlich Mk. 2.—
bis Mk. 5.—, umfangreichere Arbeiten laut Abrede
Ermäßigie Preise für Singer-Flugblälter.
Ab 12. 9. 26 werden unsere Singer-Flug-
blätter auf weißem Papier mit verschiede-
nem Wortlaut in zwei Ausführungen zum
Preise von 2,50 RM. für das Tausend,
Firmeneindruck: 2,— RM. je Tausend, ab-
gegeben. Wenn bei den Bestellungen nichts
anderes angegeben ist, werden beide Flug-
blätter je zur Hälfte gesandt.
Hauptgeschäftsstelle.
SprEchMasceninengrunpe.
Den Mitgliedern, welche Sprechmaschinen
führen, empfehlen wir die „Phonographische
Zeitschrift‘, Berlin. Sie kostet bei Bestel-
lung durch die Post nur 30 Pfg. monatlich.
Die Bestellung beim Verlag ist teurer.
Hauptgeschäftsstelle.
kollegen! Piaf
betreibt Filialen.
Anfragen ohneFreimarkewerden
mit Rucksict auf die schon am
I. 8. eingetretene Erhöhung der
Postgebuhren von unserer Aus:
kunfees grundsatzlidı nicht mehr
beantwortet. Mit der Erhöhung
wurde von der Magdeburger
Generalversammlung erst für den
I. 10. geredınet.
2
Briefkasten.
B rufs r 5 f r
*
Fragekasten.
Frage Nr. 653. Pertrix-Taschenlampenbatterien.
ist Hersteller er Lieferant?
Frage Nr.
655. „Habik“-Schalldosen.
steller oder Lieferant
Ihre Gesellen und Lehrlinge
wollen auch Meister unseres Faches
werden. Helfen Sie Ihnen, -sich so
auszubilden, daß siedem Mech:
stande dereinst zur Zierde gereichen
und
NEeT-
schenken Sie ihnen unsere Fadı-
und Lehrbücher zu Weihnachten,
Se GEIE EINE UETERSEN
974 DER REICHS-MECHANIKER
TER TAT Ze VT IER” PPI N eE x
€ lie, ar
7 Os ER LAs
Mundlos voran!
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ZN
Im em ar REN mern Rn) Br me CET VENTER
Mundlos 22323 ZL
Na tickt, stopft, mit Einrichtung für Zick-Zack-
! Naht, Locstickerei, Knopfannähen.
7 |. N . 27,
| Fordern Sie bitte Spezialprospekt 47.
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kaufen Sie am besten bei der Firma,
die Sie schnell und gut bedient. Geben
Sie mir bitte Ihre Bestellungen auf,
Sie werden dann feststellen, daß Ihre
Aufträge stets am Tage des
Eingangs erledigt werden, so daß
Sie den Wunsch Ihres Kunden schnell
erfüllen können. Ich unterhalte
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prima Ware zu äußersten Preisen
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Fahrrad- u. Fahrradteile-Großhandlung
Hannover >
Lieferung erfolgt nur an anerkannte
Fahrradhändler
Gau Hannover
-Mechaniker-Zwangsinnung Celle.
Anm Dienstag, dem 3. Jan. 28, nachm. 2 Uhr, findet
in Celle, Schuhstraße 48, bei Frau Schenk, die Innungs-
Hauptversammlung statt. — Tagesordnimg: 1. Protokoll-
verlesung, Anwesenheitsliste; 2. Haushaltsplan; 3. Vor-
stands- und Ausschuß-Wahlen; 4. Festsetzung der Lehr-
zeit; 5. Verschiedenes.
Pünktliches Erscheinen
Wer ohne genügende "vorherige Entschuldigung
bleibt oder sich nicht vertreten läßt, verwirkt laut
der Satzung eine Ordnungsstrafe bis zu 100 RM.
Anschließend findet nachn. 4 Uhr eine außerordent-
liche Innungsversammlung statt. — Tagesordnung: Aende-
rung der 88 2, 3, 36, 37, 38 und 42 der Satzung.
(gez.)Y L. Ultner,
*
Pflicht.
fern-
8 22
ist 'satzungsgemäße
Obermeister.
Zur Aufklärung der von dem Verein der Fahrradt,
Nähmaschinen- und Kraftfahrzeughändler Hannover e, V.,
insbesondere Herrn Lincke. irregeleiteten stadthannover-
schen Reichsverbandsmitglieder ist an diese von | der
Hauptgeschäftsstelle im Einvernehmen mit dem Gau
Hannover — am 12. 1927 wie folgt geschrieben
worden:
Betrifft:
10.
Mitgliedschaft.
Werter Herr Kollege!
Uns. ist daran gelegen, die Frage der‘ Mitgliedschaft
unserer stadthannoverschen Kollegen und auch der Ihri-
gen zu klären und nunmehr möglichst schnell zw gutem
Ende zu bringen. Daher gestatten wir uns, "uns — in
Ihrem eigenen Interesse mit. diesen Ausführungen
direkt an Sie zu wenden. Wir würden es ganz außer-
ordentlich bedauern, wenn unser‘ letzter Versuch nicht
zu der im Interesse aller Kollegen, insbesondere auch
der stadthannoverschen ‚Kollegen notwendigen Einigung
führen würde. Ein Einzelner und eine verhältnismäßig
kleine Gemeinschaft, wie Sie der jetzige, Verein -Han-
nover darstellt, ist machtlos, da nur wine große. Or-
ganisation, die über das ganze Deutsche Reich arbeitet
und überall. ihre Unteronganisationen besitzt, in wirklich
tatkräftiger Weise unseren Händlerstand schützen und
fördern Kann. Das ist eine so unbestrittene Tatsache, daß
wir darüber keine weiteren Worte verlieren wollen. Nur
„Einigkeit macht stark“.
Von dieser
Lebensnotwendigkeit auch für Sie aus-
gehend, setzen wir Ihnen ‚nachsteliend die Frage Ihrer
Mitgliedschaft zu unserem Reichsverbande auseinander.
Gemäß 8 3 Abs. 1 unserer Satzung führt unser Reichs-
verband nur ordentliche Mitglieder. Auch Sie waren und
sind noch heute ein solches ordentliches Mitglied. Wenn
der Lincke’sche Verein Hannover am 3, 2. 1927 be-
schlossen "hat, als eingetragener Verein korporatives Mit-
glied unseres Reichsverbandes zu sein, so gehören hierzu
zwei. Wär, «dem sich der Lincke’sche Verein als kor-
poratives Mitglied anschließen wollte, mußten in unserer
Satzung. eine solche korporative Mitgkedschaft eines e. V.
vorgesehen haben. Da das nicht der Fall ist, konnte
der Lincke’sche Verein weder korporativ unserem: Reichs-
verbande angehören, noch als solcher ‚aus unserem Ver-
bande ausscheiden. Daher ist die Austrittserkläming
des Vereins Hannover e. V. zum 31. 3. 1927 vollkom-
men. wirkungslos und hat auf Ihre nach wie vor be-
stehende Zugehörigkeit zu unserem Reichsverbande nicht
den mändesten Einfluß. Obendrein kennt unsere Satzung
einen Austritt zum 31. März überhaupt nicht, sondern
nur zum Schlusse eines Geschäftsjahres, d. h. zum
30... Juni.
Sie dürfen aber auch folgendes nicht übersehen: 8 9
„satzungsänderungen‘“- der alten Satzungen des Vereins
Hannover sieht vor, daß Aenderungen der ‘Satzungen nur
auf einer ordentlichen Generalversammlung mit 3 Mehr-
heit ‘der anwesenden Mitglieder vorgenommen werden.
Gemäß‘ $ 8 Abs. 2 der alten Satzungen findet eine
Generalversammkung gegen Ende eines jeden vom 1. 10.
bis 30. 9. laufenden Geschäftsjahres statt. Die Monats-
versammlung des Vereins Hannover vom 3. 2.1927 konnte
also gar "keine Satzungsänderung beschließen; erst ‘recht
keine dahingehende, daß der Verein Hannover e. sich
korporativ unserem Reichsverbande anschlösse.
Aus unseren obigen juristischen Darlegungen ergibt
sich ganz einwandfrei, daß Sie, werter Herr. Kollege,
nach wie vor Mitglied unseres Reichsverbandes sind, da
uns: bis zum 1. Aprit ds. Js. von Ihnen keine einge-
schriebene, an unsere Hauptgeschäftsstelle zw richtende
Austrittserklärung zugegangen ist. Der frühere (nicht
eingetragene) Verein Hannover hatte von dem von uns
mit dem Inkasso der Reichsverbandsbeiträge beauftragten
Gau Hannover nur Untervollmacht zum Einkassieren Ihrer
Beiträge erhalten. Für Sie sind seitens des (nicht ein-
getragenen) Vereins Hannover bzw. dem späteren Lincke-
schen Verein nur Beiträge bis zum 31. 12. 1926 bei uns
bzw. unserem Gau Hannover bezahlt worden. Der
Lincke’sche Verein hat von Ihnen dagegen noch. Reichs-
verbandsbeiträge für das 3. und 4. -Quartal unseres Ge-
schäftsjahres 1926/27, d. h. bis zum: 30. 6. 1927 kas-
siert. Daher sind wir jetzt gezwungen, gegen den
Lincke’schen Verein Hannover e. V. bzw. Herrn Lincke
auf Herausgabe dieser Ihrer Beiträge zw” klagen. Die
Tatsache, daß Herr Lincke den Beitrag für das 4. Quar-
Lernt es auswendig!
Deutschland hat als Daweslasten
il zul. nn
u
6912000
In der Sekunde
Minute .
Stufe":
ImTae .... =
„elllondle . 207 360.000
„Jahre 2500 000.000
Der Singer-Nähmaschinen«Trust erhält . . 21530000
Reichsuerband Deulscher Mechaniker E. ll
Relchsperband des Kraitfahrzeug-, Sahrrad-, Büro- und Nähmaschinenhandels
Sitz Bremen
Deutsche, kauft deufsche Nähmaschinen!
281/42 cm auf Karton einschl. Verpackung
uns Postgebühren: RM. 0.75, 2 Stck. 0.90,
6 Sıck. 1.50 Voreinsendung, sonst zuzüglich
Nachnahmegebühren.
tal 1926/27 (vom 1.
karten quittiert hat,
ein nach wie vor
4. bis 30. 6. 1927) mit Mit, S
auf denen Sich der Lincke'sche Ver-
trotz seines angeblichen Austritts
als Mitglied unseres Reichsverbandes bezeichnete und
ebenso unberechtigterweise auf der Rückseite unsere
Reichsverbandsleistungen anbot, wird noch am anderer
Stelle zu verfolgen sein.
Da tt.
1. und 2.
unserer Kartei Ihre
Vierteljahr unseres
Beitragsschufd für das
Geschäftsjahres 1927/28,
d. h. bis zum 31. 12. 1927 noch nicht beglichen ist,
bitten wir Sie hierdurch’ um direkte Einzahlung Ihres
entsprechenden Reichsverbandsbeitrages in Höhe von RM.
12.— auf unser Postscheckkonto Hannover 5070.
Wir dürfen wiederholt - versichern, daß uns drengend
daran gelegen ist, die stadthannoverschen Kollegen nicht
durch persönliche Machenschaften einzelner Leute zw ver-
lieren, Wohl alle Kollegen im Reich
auch Sie wieder tätig în unseren Re
der anderen Seite könmen wir uns
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gegründet werden. Wir bitten daher, in jedem - Bezirk
eine Nähmaschinengruppe zu- gründen und" festzustellen.
welche Marken die- betr. Koltegen führen. Die Näh-
mäschinengruppe ‘des - Bezirks“ wähtt- "einen Obmann,
und*:bitten. wir um Namflhaftmachung- desselben- bis zum
20.12.27. - Die-Obleute- der Bezirks-Nähmaschinengruppen
kommen am, 9. Januar, anläßlich der Gautagung,. zusam-
men.“ "Als Vorsitzender . der © Gau-Nähmaschinengruppe
wurde - Koll. Mühe, Hildesheim, einstimmig gewählt. Die
Obleute - der ‘Bezirke sollen -mit dem Vors. der Gau-
Nähmaschirrengruppe durch gemeinsame Arbeit der Näh-
maschinenbranche "zu ihren alten Rechten - verhelfen.
(gez.) R. Hartung, Geschäftsführer.
Gau Rheinland
Zwangsinnung
der Stadt- und Landkreise Düsseldorf-Solingen.
Hierdurch laden wir Sie zu der am Mittwoch, dem
11. Jan.- 28, abends 6 Uhr, ‘iin’ Restaurant „Bürgerhaus“
Hüttenstr. Ecke, Sta lenden außerordentlichen
Innungsversammlung freunhdt.
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Strafe zu leisten. Als Entschuldigung wird
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Mit Innungsgruß!
Jean Lucas (gez.)
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Gera-R., Watdztr.,
Gau Mecklenburg
Versammlung der Zwangsinnung” zu Schwerin am
23. Nov.‘ 27.
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erfahrene und berechnende Händler
gewöhnt sich an ein erstklassiges, nicht zu
überbietendes
Markenfabrikat
und verlangt dies immer wieder
Satteldecken
heiten des Kursus genaue Aufklärung. Die Beteiligung
kostet pro Mitglied RM. 15.—. Derartige Kurse können
auch in anderen größeren Orten‘ Mecklenburgs Statt-
finden, wenn wenigstens eine Beteiligung . vom 16 bis -
20 Personen zustande kommt. — Auf Anregung aus der
Versammlung soll eine „Bekanntmachung 54 a“ "eingerich- |
tet werden. Die Kollegen werden gebeten, ihre faulen
und zahlungsunfähigen Kunden sofort der Gaugeschäfts-
stelle in Güstrow bekanntzugeben. =- Syndikus Schwabe
spricht über die Errichtung von Innungs-Krankenkassen
und bedauert, daß in den Vorjahren die Gründung sol--
cher Kassen “in Mecklenburg ‘ zurückgegangen ist. Er
empfiehlt den Kollegen, die ihnen in dieser Hinsicht
durch die Gewerbeordnung gegebenen Rechte auf kei-.
nen Fall aufzugeben. Der Vorstand wird beauftragt.
mit aller Macht dahin zu trachten, daß für die Innung-
eine eigene Krankenkasse errichtet wird. — Einstimmig ““-
wird beschlossen, auch diese Innung dem zu gründenden
Landesverbanle anzuschließen. — Syndikus Schwabe gibt +
Aufklärung, welche Renten. Seitens der Handwerkskammer
gezahlt werden. Bei Aufgabe des Geschäftes vor dem
erreichten 67. Lebensjahre wird die Rente auch ge-
währt, wenn die 15 jährige Wartezeit erfüllt 'ist; es,
werden" jedoch dann die ausgefaltenen Beiträge von den
ersten Rentenzahhungen in Abzug gebracht. r
(gez.) I. A. Hagemann.
*
Außerordentliche Versammlung 5
der Zwangsinnung zu Rostock am 24. Nov. 27.
Der. Gesellenausschuß ist geladen und erschienen. "
Obermeister Koll. Schlüter spricht über die Gründung.
einer Innungskrankenkasse. Dieser . Gedanke wird von
den Kollegen mit. Begeisterung aufgenommen. Nach län-
gerer Diskussion wird mit 28 gegen 1 Stimme die Er-
richtung einer. Innungskrankenkasse beschlossen. — Es
wird bemängelt,. daß der Opel-Vertreter Rubien, ‚Rostock,
den Kollegen zwar statt bisher 10.% einen. Rabatt von
15 0 auf Kraftfahrzeugersatzteile einräumt, aber vorher
einen „Lageraufschlag“ von 50% berechnet. Ueber
Schwarzarbeit - wird eingehend gesprochen. Die Förde- -
rung des Bates von Radfahrwegen wird mit Beifa!! auf-
genommen, und es werden Sammelbüchsen ausgegeben.
(gez.) I. A Hagemann.
Gau Leipzig
Dieser Einstellung
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Bericht über die am 5. Dez. 27 in Altenburg im Hotel
„Bayrischer Hof“ abgehaltene Gauversammlung.
Der Vors. Koll. Steger begrüßt den Koll. Max Trunz,
Berlin, den Leiter der Zentralstelle. für Radfahrwege.
— Die verstorbenen Koll. Berndhäuser, Berlin, Richard
Mothes, Rodewischh und Hermann Greiner, * Leipzig,
werden durch Erheben von den Plätzen geehrt. — Der .
Schriftwechsel mit Brennabor bzw. der Fa. Franz Seidel,
Leipzig, wegen der "Lieferungen Seidels an die Lohn-
empfänger Alfred Herrmann, “Steinpleis, und Schmidt, -
Saara b. Lehndorf, wird vorgeträgen. Herrmann, der
als Eisendreher in festem Lohn steht, hat weder Laden
noch Reparaturw£erkstatt. 1925 nahm er den Handel zu-
Gritzner-Rädern auf, ‚obwohl bereits ein
Gritzner-Vertreter am Platze war. Durch das Eingreifen
der Fa. Gritzner wurde jedoch dieser Handel unterbun-
den. Darauf wandte sich H. dem Handel mit Brennabor-
Rädern zu, obwohl Brennabor gleichfalls in Steinpleis
durch einen legitimen Händler vertreten ist. Die Lie-
ferungen wurden zunächst von Brandenburg direkt und
von der Brennabor-Handelsgesellschaft, Leipzig, nach
Dazwischentreten des Gaues jedoch von der Fa. Franz
Seidel, Leipzig, ausgeführt. Leider haben sich die
Brennaborwerke bis jetzt noch 'nicht entschließen kön-
nen, dem Beispiele der Fa. Gritzuer zu folgen. — Ein
Antrag der Kraftfahrzeugfachgruppe der Innung‘ Alten-
burg fordert, daß für Motorräder von den Fabriken
feste Gesamtpreise festgesetzt werden sollen. Der An-
trag wird begrüßt, da das Motorrad allgemein als
Markenradartikel zu betrachten sei, deshalb einen festen
Gesamtpreis haben müsse und nicht noch mit allen mög-
lichen Zuschlägen für Versicherung usw. belegt werden
dürfe. — Der. Prozeß Sorge/Raetzsch, dessen Kosten in
der Berufungsinstanz wegen der grundsätzlichen Bedeu-
tung vom Gau Leipzig“ übernommen worden war, ist
z. T. verloren: worden: Es wird vor zu großen Ab-
schlüssen ‘gewarnt. — Dia am 5. März 1928 statt-
findende Gauversammlung findet in Chemnitz statt. Koll.
Steger stellt die ‚Besichtigung der Gaugeschäftsstelle und
der Kraftfahrzeug-Mechaniker-Schule in Aussicht. — Koll. .
Trunz, Berlin, hält nun einen Lichtbilder-Vortrag über
„Schaffung von Radfahrwegei für Stadt und Land“. Die
sachkundigen Ausführungen finden uneingeschränkten
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Die Gaugeschäftsstelle.
(gez.) Dr. Michael,
Syndikus,
(gez.) Emil Steger,.
Vorsitzender.
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Der Reichsmechaniker Zeitung 15.Dezember 1927
- Von
- 1927
- Seiten
- 36
- Art
- Zeitung
- Land
- Deutschland
- Marke
- Der Reichsmechaniker
- Quelle
- Gerhard Eggers
- Hinzugefügt am
- 29.02.2020
- Schlagworte
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