Vorschau (4,77 MiB)
Bremen, 15. September 1927
Verlagspostansialt Brinkum
AMTLICHES FACHBLATT DES REICHSVERBANDES DEUTSCHER MECHANIKER E. Y.
REICHSVERBAND DER MECHANIKER -INNUNGEN.
REICHSVERBAND | DES KRAFTFAHRZEUG-, FAHRRAD-, BÜRO-, UND NÄHMASCHINENHANDELS
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- 6. Jahrgang BREMEN, den 15. September 1927 Nummer 11
Was kann die Hausfrau für die deutsche Wirtschaft tun?
Martha Voß-Zietz, Vorsitzende der Reichsvereinigung deutscher Hausfrauen e. V.
Unsere Handelsverträge stehen unter dem stützung „deutscher Hausfrauen‘ berufen. irauen müssen darauf hingewiesen werden,
Druck des Versailler Vertrages, d. h. sie sind Das soll, muß und wird anders werden, daß ihnen ihre po:itische Gleichberechti-
wenig günstig für Deutschland, und Ein- wenn die Hausfrauen in ihrer Organisation gung nicht nur die Pflicht auferlegt, bei den
fuhrverbote, die etwa das deutsche Gewerbe die Pflicht kennen lernen, die sie der deut- W ahlen ihren Stimmzettel ıbzugeben, son-
schützen könnten, dürfen wir uns nicht er- schen Industrie und dem deutschen Hand- dern sich bei jeder Handlung den Bedürf-
lauben. Da entsteht in erhöhtem Maße werk gegenüber schulden. nissen des Vo:kes anzupassen. Die bürger-
für die Verbraucher die Aufgabe, sich aus- lichen Haustrauen = und um solche han-
schließlich aul den Verbrauch deutscher p = = E = N delt es sich in deı „Reichsvereinigung deut
ch — müssen auc
: S : Sz - . über die schwere Schädigung aufgek!ärt
_Da die Hausfrauen die größten Summen Unſer aller Pflicht. werden, die sie unserem Mitte'stand antun.
im Einkauf durch ihre Hände gehen sehen, wenn sie in Warenhäusern und Konsum-
so liegt bei ihnen eine schwere Verant- Dindenburg gehört dem ganzen vereinen kaufen. Leider kann man noch
wortung. Um dieser gerecht zu werden, FE 2 = immer die Erfahrung machen, daß bürger-
bedarf es eines Zusammenschlusses aller | deutſchen Volke. Ihn zu ſeinem Tee Fus e Bares Eher begehen
Waren einzustelen. scher Hausfrauen‘ led
Hausfrauen, die sich ihrer Verantwortung SO. Beburtstage in der von ihm Unsere Hausfrauenorganisation sieht eine
dem Vo'k, den einzeinen Erwerbsgruppen = 3 u x g = - ihrer vornehmsten Aufgaben darin, die
gegenüber, bewußt sind. Jelbſt gebilligten Weije zu ehren, Hausfrauen im: Zusammenhang mit den Be-
Für die Reichsvereinigung deutscher Haus- iſt unſer aller Pflicht. dürfnissen unseres Vo!kes zu bringen und
frauen ist ein Schutz deutscher Waren jeder 7 jede vernünftige Hausfrau, die so weit po-
Art die Grundlage des Zusammenschlusses, Reihskauzler Dr. Mare. litisch geschuit ist, daß sie die Tragweite
denn sie ist sich darüber klar, daß unsere ihres Handeis in seiner Wirkung für unsere
zerrüttete Wirtschaft nur dann wieder ge- % Volkswirtschaft erkennt, wird sich der
sunden kann, wenn unsere Einfuhr nicht „Reichsvereinigsung‘“, Geschäftsstelle in Bad
dauernd die Ausfuhr übersteigt. Gerade Dergeßt die Diudenburgjpende nicht! Schwartau b. Lübeck, anschließen
in den letzten Jahren hat sich ein scharfer Es zen Ile Kräfte Br hl
Kampf bei dem Absatz aus!ändischer Auto- Annahmeſtelle: EA eE A NALTE-ZUSAIILENS ESCH 1OS-
mobile, landwirtschaftlicher Maschinen und Rei } S Pt Te eine RS NO! REN SSL
Nähmaschinen bemerkbar gemacht. Die eihsperband Deufjcher Mechaniker, o.kes er cannt JADEN, um auch auf wirt-
ausländische Konkurrenz sucht mit allen Poſtſcheckkonto : Hannover 5070. schaftlichem Gebiet zu en DESEES
Mitteln ihre Fabrikate auf dem deutschen St un en Pflichten der Auf-
Markt unterzubringen. = gabenkreis unserer lausfrauenorganisation
nicht erledigt, sondern die Frage der Haus-
Solange es deutsche Hausfrauenvereine Die Grundlage für die Erfüllung des haltsführung seibst, der hye
gibt, deren Verbandsschriften durch Singer- Dawes-Abkommens war, daß unsere Waren- nährung der Familie u
anzeigen bestritten werden, deren Männer ausiuhr größer sei als vor dem Kriege. sichtigt werden. Die Rücksicht auf unser
sich durch einen Sonderzug nach Witten- Tatsache ist, daß wir seit der Revolution Vo:ik, besonders auf den notleidenden Mit-
berge holen, sich dort bewirten und ihre stets eine geringere hatten. Ob es sich telstand, den wir unter allen Umständen
Bilder von dieser Besichtigung nachher ver- hierbei um Nahrungsmittel oder Erzeug- unterstützen müssen, bildet immer die
öffentlichen lassen, solange kann sich eine nisse der Industrie handelt, ist im Hinblick Hauptrolle bei unserem Streben
solche Firma mit Recht auf die Unter- auf das Endziel gleichbedeutend. Die Haus-
IST
YL ischen Eı
a. m. wollen berück-
Reichsmechanikertag in Magdeburg vom 14. bis 18. Buli 1997.
Tagung der Reichsfahrradgruppe
im Prunksaal der „Wilhelma‘, am Freitag, den 15. Juli 1927, nachm. 3 Uhr.
(Fortsetzung.)
Vors. Puschke: Koll. Trunz hat uns im Koll. Trunz ist in dem Vortrag auf die weiter noch die Zahl der Händler und
Auftrage des Koll. Berndhäuser diesen Vor- allgemeine Lage unseres Faches eingegan- „Auch“-Händler, dann haben wir das rich-
trag gehalten. Ich glaube in Ihrem Sinne gen. Wenn wir — ganz abgesehen von tige Bild, und wir wissen, daß wir heute
zu sprechen, wenn wir von: hier aus dem der Band- oder Fließarbeit — heute die in einem ganz anderen Fahrwasser segeln.
Koll. Berndhäuser den besten Dank und Zahl der Fabrikanten betrachten, ferner die Erst wenn durch die Umstellung oder da-
die besten Wünsche für seine Genesung über- Zahl der Grossisten, die nach dem Kriege durch, daß einzelne Betriebe sich nicht
mitteln. wie Pilze aus der Erde gewachsen sind, und mehr behaupten können, ein großer Prozent-
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394
Satz der Fabrikanten, der Grossisten und
auch der Händler verschwindet, dann wird
vielleicht eine gesundere Zeit im Fahrrad-
fach kommen. Das ist meine Ansicht; die
Ihre mag anders sein.
Wir haben gestern in der Nähmaschinen-
Fachgruppe gehört, daß zirka 130 000 Agen-
ten für Nähmaschinen im Deutschen Reich
i sind. Diese Leute verkaufen nicht
b:oß Nähmaschinen, sondern die wirtschaft-
lichen Verhältnisse und ihr eigenes Bestreben
drängen die Leute dazu, auch andere Ar-
kommen Fahr-
tätio
tallo
tike! mitzunehmen, und da
räder in erster Linie in Betracht. Es gibt
ja leider immer noch Fabriken und Groß-
handlungen, die unsere Richtlinien nicht ein-
halten und diesen schwarzen Existenzen auf
die Beine helfen.
Das Wort wird
wir kommen zu
nicht mehr
Punkt
gewünscht
3) Allgemeine Aussprache über das Ver-
hältnis zu unsern Fabrikanten und Liefe-
ranten.
Hauptvorstand aus unter-
ı wir im allgemeinen wohl
das Verhältnis zu den Fa-
Lieferanten etwas gebessert
Es ist notwendig, daß wir uns über
Punkt hier einmal aussprechen. Viel-
st Herr Dr. Bäz zunächst einmal)
uns zur Zeit am l
meisten. be-
1s die Sachen Mifa und Opel
nn ich Ihnen I
über den letz-
daß er sich in letzter Zeit
ft hat Wir hoffen, daß
Opel in allerkürzester Zeit
nvernehmen
zusammen-
haben vom Haupt-
müssen, daß doch
ıt. der_-allein
Soweit ich vom
richte bin,
schul-
die eigentlichen
in der ganzen
hen sind, vor
€ nn ralvertretern,
Bestret ıben hst großen
zu erz n nz gleich durch wen.
I tschland
nn wird ein ler in
I erteile nunmehr Herrn Dr. Bäz das
zu Ihnen
Dr. Bäz: Meine Aufgabe ist es
€ S Mitglie-
Verhältnis zwischen den
ichsverbandes und den Firmen
VUpel zu sprechen. Gestatten Sie,
s Verhältnis zur Mifa ı ITWeg-
I zwar aus foloendem Grunde:
D M ird, wie mir von vertrauenswür-
5 rklärt worden ist, in ihrer Ge-
tung men ganz eigenartigen
S vird höchstwahrscheinlich
werden. Es soll die
ıußer dem Vertrieb
uch den Vertrieb von
hmaschinen, Staub-
l u übernehmen Das bis-
erig Verhältnis zur Mifa wird vielleicht
l inen Prozeß beleuchtet,
Mifa verloren haben.
nz otten darüber spre-
Fabrikanten können
W unsere Meinung ist. Wir haben
Prozeß unserer Ansicht nach ver-
weıl wir seitens der Fahrradindustrie
Unterstützung gefunden haben,
notwendig gewesen wäre.
handelte es sich "um die
verkehrs- oder handelsübliche Festlegung
ler Bezeichnung ‚Fahrrad kompl“, ferner
ist das ganze Geschäftsgeheimnis der Mifa
das, daß Sie stets inseriert: Wir verkaufen
lirekt ab Fabrik an die Verbraucher. Meine
Herren! Die Mifa liefert tatsächlich ab Fa-
brik an die Verbraucher. Man kann von der
Mifa direkt beziehen, unter Ausschaltung
cht die
lie eigentlich
Wie Sie wissen,
DER REICHS-MECHANIKER
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Reichsverband
Il Deutscher Mechaniker E.V., Bremen.
=
der Fabrikverkaufsstellen. Ein Mifarad heute gehörende Verkaufsläden: sind.
Verkaufsstelle 100 M. Von
der Fabrik direkt kann man es auch für
100 M. beziehen. Darauf ist das Kammer-
gericht Berlin leider hereingefallen. Es hat
erklärt, "daß selbst bei einem Verkauf ab
Fabrik über das Zwischenglied ein Vertrag
kostet in der
zwischen der Fabrik und dem Kunden ge-
schlossen wird. Von der Mifa ‚Fabrikver-
kaufsstelle‘‘ wird dem Kunden ein Abzah-
lungsvertrag vorgelegt, in. dem die Fabrik-
verkaufsstelle im Namen der Fabrik zeichnet.
Rein juristisch betrachtet kommt allerdings
ein Verkauf zustande direkt ab Fabrik, und
das Kammergericht ist leider unserer Mei-
nung nach rein juristisch befangen gewesen,
es hat sich nur auf die juristische Seite, auf
die Art des Vertragsabschlusses eingestellt,
hat aber nicht berücksichtigt, daß es kauf-
männisch betrachtet nicht wahr ist, daß
ein Verkauf direkt ab Fabrik erfolgt, wenn
eine Mifa-Fabrikverkaufsstelle in Anspruch
genommen wird, deren Leiter für den Ver-
kauf eine Provision bezieht, oder mag man
es Rabatt, Händlergewinn oder sonstwie
nennen. Sobald ein solcher Gewinn ein-
gesteckt wird, ist ein verteuerndes Zwischen-
glied eingeschaltet. Das Gericht hat ge-
sagt, die Mifa liefere direkt ab Fabrik, weil
die Abzahlungsverträge formell direkt zwi-
schen dem Kunden und der Fabrik geschlos-
sen werden.
Die Abwehr gegen das Mifa-System läßt
sich unserer Meinung nach nur führen durch
Aufklärung des Publikums über das tatsäch-
liche Wesen dieses Systems. Mit Recht
wird man dem entgegenhalten : Je mehr
ıch über jemand aufkläre, desto mehr treibe
ich mittelbare Propaganda für ihn. Trotz-
dem wird man erwägen müssen, was gün-
stiger ist, ein Verzicht auf diese mittelbare
Propaganda oder Fortsetzung der Auf-
klärungsarbeit, bei der man dann diese
mittelbare Propaganda mit in den Kauf neh-
men muß. Ich weiß nicht, ob die neuen
vor 4—6 Wochen von uns herausgebrachten
Mifa-Flugblätter auch hier verteilt worden
sind; in diesen Flugblättern haben wir alles
mögliehe zusammengefaßt, um das Publikum
aufzuklären. Die Mita kennt diese Flug-
blätter und hat es bisher noch nicht unter-
nommen, irgendwelche Schritte gegen uns
einzuleiten. Aus diesem Grunde dürfen wir
wohl sagen, daß das, was wir behaupten,
Tatsache ist. Wir haben. u. a. ausgeführt,
daß die sogenannten Fabrikverkaufsstellen
vielfach früheren Fahrradhändlern noch
Unter
einer Fabrikverkaufsstelle verstehen wir
emen Laden, der der Fabrik gehört, nicht
aber einen Laden, der einem Händier ge-
hört und der nun ırgenäwie ein Schrd an-
bringt, wonach der Laden eine Fabrik-
verkaufsstelle sein soll. Die Leiter dieser
Verkaufsstellen haben wir als Agenten cha-
rakterisiert, und diese sind selbständige Kauf-
leute, einkommensteuerpflichtig, umsatz-
steuerpflichtig usw. Die Provision haben
wir als Zwischengewinn charakterisiert, so
daß derjenige, der bei der Fabrikverkaufs-
stelle kauft, nicht besser gestellt ist, als
jemand, der beim Händler kauft.
Der Kernpunkt des Mifasystems liegt in
Folgendem. Regelmäßig wird sonst im
Handel unterschieden. zwischen Fabrikpreis
und Ladenpreis. Der Ladenpreis ist immer
höher als der Fabrikpreis, oder wir wollen
so sagen: der Ladenpreis richtet sich nach
dem Fabrikpreis, also zu dem Fabrikpreis
wird ein gewisser Prozentsatz für Händler-
gewinn und Unkosten zugeschlagen. Bei
der Mifa ist es umgekehrt. Sie setzt die
Fabrikpreise nach den Händlerpreisen: fest.
Sie kaikuliert ihren Einkaufspreis, ihren Fa-
brikationspreis, rechnet die Zuschläge hin-
zu und setzt dann den Preis, den sie dem
Verbraucher abnimmt, als Fabrikpreis ein.
Es ist außerordentlich bedauerlich, daß die
Mifa darauf eingegangen ist.
Unter diesen Verhältnissen glaube ich, daß
Sie mit mir einig sind, wenn tch sage: Hier
können wir nichts anderes tun, als das
Publikum immer wieder aufklären.
Meine Herren! Auf die seit den Tagungen
in Köln und Stuttgart vorliegenden Beschwer-
den gegen Opel brauche ich nicht im einzelnen
einzugehen. Ich werde das nur insoweit tun,
als es nötig ist, um Sie über die Besprechun-
gen am 5. Juli 1927 in Rüsselsheim zu unter-
richten. Die Hauptbeschwerde gegen Opel
ıst ja die, daß die Borussiafahrräder immer
wieder als Fabrikat Opel angeboten. werden.
Das Original-Opelrad wird also durch die
Propaganda, die für das Borussiarad ge-
trieben wird, herabgesetzt und der Fach-
handel geschädigt. ‘Wir müssen daher in
erster Linie dafür sorgen, daß diese Räder
nicht mehr als Fabrikat Opel bezeichnet
werden. Sie werden fragen: aus weichem
Grunde vertreibt Opel diese Spezialräder ?
Sie wissen, daß Opel sich auf Großproduk-
tion eingestellt hat. Die Industrie ist stark
genug, ihre Wünsche und Absichten durch-
DER REICHS-MECHANIKER
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395
zusetzen, und wir müssen deshalb ver-
suchen, hier einen gewissen Ausgleich zu-
standezubringen. Wir werden zunächst an
der Tatsache nicht vorübergehen können,
daß Opel heute noch seine Spezialräder
braucht, um seine Absichten: hinsichtlich der
Großproduktion durchführen zu können. Sie
wissen, daß Opel erst begonnen hat, diese
Großproduktion durchzuführen, und daß die
Voraussetzungen für sie noch nicht alle rest-
los erfüllt sind. Es handelt sich für uns
also darum, zu erreichen, daß die Spezial-
räder nicht mehr angeboten werden als
Fabrikate der Firma Opel. Aus dem „Reichs-
Mechaniker“ werden Sie ersehen haben,
daß schon im Oktober v. J. in Rüssels-
heim eine Vereinbarung zustande gekommen
war, in der Opel eigentlich schon dasselbe
zugesagt hat. Damals war es Opel aber
sicher nicht möglich, das so durchzuführen,
wie es jetzt endlich zur Durchführung kom-
men soll. Herr Geheimrat Wilhelm v. Opel
hat zugesagt, daß die juristische Abteilung
der Hauptgeschäftsstelle mit beauftragt wer-
den soll, die Lieferungsbedingungen der
Firma Opel für ihre Großabnehmer, ferner
die Lieferungsbedingungen zwischen den
Großabnehmern und den Unterabnehmern
durchzusehen. Damit soll erreicht werden,
daß die Zusagen, die die Firma Opel jetzt
eigentlich zum zweiten Male gegeben hat,
endlich erfüllt werden. Die Firma Opel
hat auch sicherlich schon gemerkt, wie
verkehrt die Absatzpolitik bezüglich der
Spezialräder gewesen ist. Der Hauptvor-
stand hat immer wieder versucht, unsern
Standpunkt durchzudrücken. Wir haben
bewußt die vorliegenden Beschwerden gegen
Opel nicht veröffentlicht. Wir wollen ab-
warten, ob die Zusagen, die Opel: uns ge-
geben hat, bezüglich des Vertriebs der
Spezialräder, nun auch tatsächlich gehalten
werden.
Die Absichten der Firma Opel gehen
dahin, den Vertrieb der Spezialräder so lange
fortzusetzen, bis ein konkurrenzlos billiges
Original-Opelrad erzeugt und in den Handel
gebracht wenden kann. Ich glaube nicht,
daß wir eine Firma wie Opel daran hin-
dern können, so zu verfahren. Wir haben
von Geheimrat Wilhelm v. Opel und be-
sonders von Herrn Fritz v. Opel die Zu-
sicherung erhalten, daß dem Händler, selbst
wenn das billige Opelrad eingeführt werden
wird, mindestens ein 25 proz. Nettonutzen
erhalten bleibt. Die Firma Opel hat zu-
gegeben, daß ihr an einer innigen Zu-
sammenarbeit mit den Händlern, wie früher,
außerordentlich viel gelegen ist.
Die Verhältnisse im Gau Thüringen sind
dann noch besonders zur Sprache gekom-
men. Es handelt sich da um Fragen von
Händlerzüchterei. Auch da ist dafür gesorgt
worden, daß die Opel-Generälvertreter in-
nige Fühlung mit den einzelnen Gauen des
Reichsverbandes nehmen. Es wird von der
Zentrale aus entsprechende Anweisung an
die einzelnen Gaue ergehen. ;
Auch die Frage der Radrennen und Ma-
lerialpreise ist gestreift worden. Hier sol-
len ebenfalls die Wünsche der Händlerschaft
so weit wie möglich berücksichtigt werden.
Meine Herren! Zum Schluß möchte ich
Ihnen als Sachbearbeiter vorschlagen, min-
destens noch einige Monate abzuwarten, ob
Opel tatsächlich seine Zusagen erfüllt. Ich
bitte Sie, teilen Sie uns jeden Verstoß, der
Ihnen bekannt wird, mit, damit wir sofort
und restlos für Abstellung sorgen können.
Es nützt uns nichts, wenn die Beschwerden
fünf oder sechs Wochen hinterher bei uns
einlaufen. Dann sind die Dinge längst
überholt.
Lenicker, Schmiedeberg: Werte Kollegen!
Im vorigen Herbst erhielt ich vom Versand-
haus Machnow einen Katalog zugestellt.
Es ist bekannt, daß die Versandhäuser
jedem, der es wünscht, einen Katalog zu-
stellen. Ich habe festgestellt, daß in diesen
Katalog Artikel von führenden deutschen Fa-
briken, wie Torpedonaben, Continental-
gummi usw. zu denselben Preisen aufge-
führt werden, wie wir sie zahlen müssen.
Torpedonaben werden dem Publikum für
1050 M. angeboten. Die Preise für an-
dere Artikel sind ebenfalls entsprechend
niedrig. Das ist dazu angetan, das Publikum
irrezuführen. Die Leute kommen mit dem
Katalog zu uns und halten uns diese billigen
Preise vor: Torpedonabe 10,50 M., Con-
tinentaldecke 4,30 M. usw. Läßt sich da
keine Abhilfe schaffen, vielleicht in der
Weise, daß Versandhäuser von. den betref-
fenden Fabriken nicht mehr beliefert wer-
den? Oder aber die Fabriken müssen den
Versandhäusern vorschreiben, entsprechende
Preise zu halten, andernfalls sie nicht mehr
beliefert werden.
Vors. Puschke: Ich möchte zunächst fest-
stellen, daß -Koll. Lenicker nicht zum Punkt
| Wehrmacht |
und Dindenburgjpende.
1
Die Wehrmacht dankt ihrem oberjten Befehls- |
I
haber, dem KReichspräjidenten Generalfeldmarihall
von Hindenburg, daß er für die Verwendung feiner
Geburtstagsiprnde in erfter Linie an die alten
Soldaten gedacht hat. Darum helft, dem großen
Vorbild treuer Pflichterfüllung nacheifernd, die Not
derer zu lindern, die dem Vaterlande die größten
Opfer brachten! Gebt zur Hindenburgſpende!
Reichswehrminiſter Dr. Geßler.
A
Laſſet die Hindenburgſpende Beweis werden,
daß wir einig ſind in Treue und Liebe zu unſerem
Führer, daß wir einig ſind im Dank an unſere
Brüder, die ihr Beſtes gegeben haben für Ehre und
Beſtand unſeres Vaterlandes.
General der Infanterie He ye,
Chef der Heeresleitung.
*
Treue halten feinem Volke, ſelbſtlos \ſi< hin=
geben an den Staat, hilfsbereit jtets derer au ge=
denken, die um des Vaterlandes willen litten, das
iſt Hindenburggeiſt.
Admiral Zenker, Chef der Marineleitung.
Annahmeſtelle
für die Dindenburgjpende:
Deichsverband Deutſcher Mechaniker,
Doftfhekkonto: Hannover 5070.
Opel gesprochen hat. Wir können das hier
ja einflechten, im übrigen aber möchte ich
bitten, daß wir Punkt für Punkt erledigen.
Koll. Frehse, Hamburg: Zu dem Fall
Mifa ist meiner Meinung nach wenig zu
sagen. Ich bin überzeugt, daß wir eines
Tages auch die Mifa, genau wie andere
Fabrikate, die uns in den Rücken gefallen
sind, verschwinden sehen. Wir müssen uns
nur genau so einstellen, wie diese Leute,
und müssen genau so nach dem Abzahlungs-
system verkaufen, dann werden wir auch
ihnen gegenüber Erfolg haben.
Anders liegt der Fall Opel. Opel hat
uns in den letzten Jahren ziemlich Schaden
zugefügt und uns viel zu schaffen gemacht.
Man kann wohl behaupten, daß unsere Ge-
schäftsstelle und auch die Gaugeschäfts-
stellen für Opel viel Arbeit geleistet und
viel Zeit geopfert haben, die Opel, wenn
er das Bedürfnis hat, mit uns zusammen-
zuarbeiten, uns überhaupt nicht ersetzen
kann. Man soll auch nicht so optimistisch
sein, heute alles zu glauben, was Opel sagt.
Wir haben lange mit ihm gearbeitet, aber
er hat uns stets an der Nase herumgeführt.
Gewiß ist Opel usw. durch die Umstellung
„auf Band- oder Fließarbeit genötigt, entspre-
chenden Absatz für seine Fabrikate zu
suchen und wir Händler müssen uns dem
anpassen und damit rechnen. Wäre das
schon früher in genügender Weise ge-
schehen, dann hätten wir heute nicht mit
den vielen Außenseitern zu tun. Und wie
sind die Geschäfte mit diesen Leuten ge-
tätigt worden? Mit Opelmarken direkt
nıent, sondern mit Phantasiemarken, aber
trotzdem so, daß die Außenseiter in ihren
Prospekten darauf hinweisen konnten, daß
es Opelräder waren. Wenn Sie z. B. heute
ber der Firma Schnoor & Petersen ein Rad
auf Abzahlung kaufen, dann steht unten auf
der Karte: Die Einziehung der Kosten über-
nimmt Opel! Daraus ersieht man, daß Opel
diese Geschäfte finanziert. Zum mindesten
wird es mit seiner Zustimmung gemacht.
Hätten wir uns rechtzeitig umgestellt, hätten
wir die Sache selbst in die Hand genommen,
dann wäre die Entwicklung eme andere
gewesen. Wir müssen jetzt unbedingt ver-
suchen, den Abzahlungsgeschäften, die
immer mehr in die Erschemung treten, die
Spitze abzubrechen, indem wir der Kund-
schaft dieselben Vorteile bieten. Dann wird
die Kundschaft lieber in unseren Geschäften
kaufen, als von der Etage. Sehr nützlich
würde es auch sein, wenn wir versuchen,
in der Tagespresse das Publikum darauf auf-
merksam zu machen, welche Gefahren es
läuft, wenn es von diesen Häusem kauft.
Wenn Opel jetzt einen andern Kurs einzu-
schlagen beabsichtigt, so kommt. es auf die
Solidarität der Kollegen an, dafür zu sorgen,
daß dieser Kurs der richtige ist. Wenn wir
eine starke Organisation bilden, dann wer-
den wir auch mit Opel und den anderen
Fabrikanten fertig werden. (Beifall.)
Becker, Weimar: Meine Herren! Ge-
statten Sie auch mir einige Worte zu der
jetzt zur Besprechung stehenden Mifa- und
Opel-Angelegenheit. Wenn ich voraus-
schicke, daß ich nicht mit allem einver-
standen sein kann, was Ihnen die Herren
Vorredner hinsichtlich der Bekämpfung die-
ser Firmen gesagt haben, so können Sie mir
glauben, daß dieser Standpunkt auf den
Erfahrungen beruht, die ich auf Grund
meiner Tätigkeit, die ich draußen für Sie
ausübe, habe sammeln können. Einer der
Herren Vorredner sagte, die Abwehr gegen
Mifa könne nur in der Aufklärung des Publi-
kums bestehen. Meine Herren! Das ist der
denkbar ungeeignetste Weg, denn das Publi-
kum wird sich nicht aufklären lassen. Das,
was Sie gegen Mifa tun können, ist, daß
Sie zur Selbsthilfe schreiten und ganz ener-
gisch gegen diese Firma vorgehen, die an
manchen Stellen, meine Herren, — ich habe
da ein sehr interessantes Schreiben, das ich
nachher Ihrem Vorstand geben werde —
verwundbar ist, und vielleicht noch mehr
als das.
Meine Herren! Wie können Sie nun die
Mifa bekämpfen? Da ist zunächst einmal
die Frage, die vorhin schon kurz ange-
schnitten würde hinsichtlich der Markenteile.
Wir 'hatten vor einigen Wochen in Berlin
Gelegenheit zu einer Besprechung mit dem
Verband .der Fahrrad-Industriellen. Wir
haben den Herren bei dieser Gelegenheit die
Frage vorgelegt: Sind Sie, meine Herren,
damit einverstanden, daß in allen billigen
Rädern, in allen Versandhausrädern, sich
die ‘gleichen Markenteile befinden, wie in
den von der legitimen Händlerschaft ver-
kauften Qualitätsrädern? Diese Frage wurde
mit Nein beantwortet. Warum nutzen wir
dieses Nein nicht aus? Warum versuchen
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20. November 1927
DER REICHS-MECHANIKER
"wir jetzt nieht eine Einwirkung auf die Lie- '
feranten, daß derartige Häuser mit Marken-
teilen nicht mehr beliefert werden ?
stimmung.) Das ist der erste Punkt, der ge-
streift werden muß. Und kommen Sie mir
nicht und sagen: das ist fraglich oder das
ıst zwecklos! Meine Herren! Wenn Sie
einmal den Willen "haben, Ihre. Macht, die
viel größer ist, als Sie sie selbst einschätzen,
auszuüben, dann werden: Sie Erfolg haben.
(Zustimmung.) Aber Sie müssen endlich
einmal an die Ausnutzung dieser Macht
gehen.
Und da, meine Herren, möchte ich Ihnen
noch etwas anderes vorschlagen. . Ich
möchte Sie bitten, die Mittelstandsbewegung
aufzurufen und da eine Aufklärung loszu-
lassen, daß es Schimpf und. Schande für
ieden Fleischer, Bäcker, für ieden Glaser
und Gewerbetreibenden ist, irgendein Fabri-
kat zu kaufen oder kaufen zu lassen, das
unter Ausschaltung des gewerblichen Mittel-
standes in den Handel gebracht wird. Der
gewerbliche Mittelstand gräbt sich ja mit
einer solchen Unterstützung selbst sein
Grab. Ich zweifle nicht daran, daß es einer
großen, zweckmäßigen Propaganda gelin-
gen wird, mit Ihren Wünschen durchzudrin-
gen. Ich hatte einmal eine Versammlung
gegen Singer, und da war‘ es ein Haupt-
argument von mir, daß ich sagte: Warum
unterhalten Sie sich über Amerika? Für
mich und für den deutschen Mittelstand muß
maßgebend sein, daß Singer seine Fabrikate
unter Ausschaltung des gewerblichen Mittel-
standes verkaufen läßt. Genau so ist es bei
Mifa.
Aber es gibt noch andere Dinge, die zu
beachten sind. Glauben Sie nicht, daß alles
Gold ist, was glänzt. Und .s0* isf. es bei
jenen Leuten auch nicht. Wir wissen, daß
sie auf der Suche ‘nach Geld’ sind. Mir
wurde gesagt, es ist ein- Aktionär aus Mün-
chen an der Sache beteiligt. Es soll ein
großes Zeitungsunternehmen sein. (Zuruf:
Mosse!) Nun, dann herangegangen an den
Münchener Mittelstand. Sagen Sie ihm: Ihr
dürft unter keinen Umständen eine Zeitung
lesen, die durch ihr Kapital ein ‚Unter-
nehmen fördert, das mit seiner Praxis den
deutschen Mittelstand ausschaltet.
“Aber noch etwas, meine Herren: Wenn
ich im Lande draußen herumfahre, und sehe
mir die schönen Gegenden, besonders aber
die alten Scheunen und die sonstigen auf
dem Lande stehenden Gebäude an, dann
finde ich dort und an jeder Straßenecke
Mifa-Plakate. Das haben Sie wohl alle
noch nicht gesehen. (Heiterkeit.) Da habe
ich nun vielfach Veranlassung genommen,
den betreffenden Bauer zu fragen: Hast du
für das Plakat Geld bekommen? Die Ant-
wort lautete: Nein. Warum kleben denn
die Plakate daran, frage ich. — Nun, da
ist einer gekommen und hat sie angeklebt!
(Heiterkeit.) Ja, meine Herren, Sie haben
alle Bekannte draußen; schicken Sie die
doch einmal herum. Es ist selbstverständ-
lich, daß Sie sie nicht abmachen! dürfen, das
darf aber wohl der Eigentümer dieses Gie-
bels oder des Bretterzaunes. Er ist berech-
tigt, die Plakate wieder abzumachen. Ich
sehe gar nicht ein, weshalb Sie auf die
Mifa solche Rücksicht nehmen wollen.
Lassen Sie mich kurz auch einige Worte
zu der Opel-Angelegenheit sagen. Einer der
Vorredner sagte: Wir müssen uns eben mit
der Fließarbeit -abfinden, selbst wenn die
Erzeugnisse dieser Fließarbeit nicht immer
den Richtlinien entsprechend vertrieben wer-
den können. Meine Herren! “Es ist ein
Ding der Unmöglichkeit, daß Sie sieh mit
solchen Ausführungen "einverstanden erklä-
ren Können. (Sehr richtig.) Wer die Fließ-
und ‘Bandarbeit einführt, der soll vorher
überlegen, ob es möglich ist, die gewaltig
(Zu-
gesteigerte Produktion auf anständigem, nor-
malem Wege abzusetzen. (Sehr richtig.) Das
ist eine dringende Notwendigkeit. Stellen
Sie sich vor, der größte Teil der Fabri-
kanten würde zu der gleichen Fabrikations-
weise übergehen. Wo sollte dann die Pro-
duktion untergebracht werden? Dann müß-
ten wir aus jedem Radfahrer einen Fahr-
radhändler machen. Ich möchte Sie des-
halb bitten, zu dieser Frage doch eine
andere Stellung einzunehmen. Die in den
früheren Jahren im deutschen Fahrradhandel
überaus angesehene und beliebte Firma Opel
hat es überhaupt gar nicht nötig, auf dieser
„Hintenherum-Verkaufsbasis‘“ ihre Fabrikate
zu verkaufen. Ich stehe auf dem Standpunkt,
daß bei einer Wohlanständigkeit, wie man
es von einer solchen Firma im Handel er-
warten kann und muß, es sehr leicht mög-
lich ist, diese Fabrikate durch den legitimen
Handel in weit größerem Maße abzusetzen,
als es durch diesen Hintertreppenverkauf
in. den einzelnen Bezirken geschehen ist
Hier muß eingesetzt werden. Hinweg mit
diesen Verkäufern, und dann werden sich
die, die früher einmal: viel für das Fabrikat
übrig hatten, wieder dafür interessieren und
Opel wird zu seiner großen Verwunderung
feststellen, daß er es nicht nötig hat, jenen
Scheinhändlern seine Fabrikate zu liefem,
sondern daß es tüchtige Fahrradhändler gibt,
die viel mehr verkaufen, als diese Leute.
„V0Ilgas“,die Motorzeitung
anstelle des „Reichs-Mechaniker“
ohne Berechnung für Mitglieder.
Probenummer kostenios.
Wir bitten um Ablorderung!
Meine Herren! Ich stehe auf dem Stand-
punkt, daß Sie mit aller Energie versuchen
müssen, Ihre Richtlinien durchzusetzen, aber
so, wie man sie als anständige Menschen
verstehen muß, nicht etwa so, wie sie ein
Grossist versteht. Voraussetzung ist aller-
dings, daß 950% der bestehenden Fach
handlungen Ihrer Organisation angehören.
Das zu erreichen ist die erste Aufgabe, die
zu erfüllen ist. (Lebhafter Beifall.)
Vors. Puschke gibt darauf ein Begrü-
Bungstelegramm des Koll. Berndhäuser be-
kannt, folgenden Wortlauts:
„Einigkeit und rechte Treue
Sind die Quellen unserer Kraft,
Denkt auch heut daran aufs neue,
Wenn an unserm Werk ihr schafft.
Brüuderhand in Bruderhand,
Welche Macht der Reichsverband.
Gau Brandenburg.
Berndhäuser, Krause.‘
Hauptgeschäftsführer Dr. Graff: Zur Sache
Mifa noch eine ganz kurze Bemerkung. Meine
Herren! Die Bekämpfung der Mita erfolgt
genau so, wie die eines jeden andern Außen-
seiters, der sich eines Vertriebssystems be-
dient, das aus dem regulären, normalen Rah-
men herausfällt oder sich jedenfalls hart an
der Grenze hält. Die Mita hat die bekann-
ten Flugblätter veröffentlicht, in denen sie
den „Reichs-Mechaniker“, das Fachorgan
unseres Verbandes, als Kopf benutzt hat.
Ein solches Verfahren muß als unlauter an-
gesprochen werden; darüber besteht kein
Zweifel, und ‘es ergibt sich daraus, daß die
Mifa erkennt, welche Gefahr für sie darin
liegt, dab sie von unserm Verband mit aller
Energie bekämpft wird und bekämpft
wurde. Wir haben uns veranlaßt gesehen,
gegen dieses Vorgehen der Mifa eine einst-
weilige Verfügung zu erwirken, die gestern
: Persönliches
R. Hohmann, 70 Jahre,
Am 15. 9, feiert unser Koll., Mec
meister Reinhold Hohmann, in
voller jugendlicher Frische sei
Geburtstag. Seine vorbildliche f#
nische Sauberkeit und sein Ordnung
werden nicht nur von seinen- ehemalige:
Lehrlingen, von welchen sich ein
Meister und Vorstandskollegen in
Innung Liegnitz befinden, gerühmt, s
alle Mitgtieder bringen unserm lieben
hold Hohmann Freundschaft und H
tung entgegen. Stets ist b
dem Aufbau unseres
Die Handwerkskammer Lieo
eine Ehrenurkunde für mehı
Meisterschaft.
Wir wünschen ihm
und noch recht - viele
bei bester Gesundheit.
Bei der Nähmasehinenlabrik Karisruhe
vorm. Haid & Neu
feiert am 10. September” 1927 der Polierer
August Schiffer aus Jöhlingen sein 25
riges Dienstjubiläum. — Dem Jubilar
von der Direktion der I
sowie ein Geldgeschenk
wurde ihm Gelegenheit
tag im Kreise
kannten festlich
hanik
Jauer
1 (0 {añ
Herzen
segensreiche
von
jäh-
wurde
irma ein Diplom,
überreicht,
gegeben, den
seiner Freunde
zu begehen.
tierner
vom Gericht erlassen
richt hat sich auch
gestellt, daß ein solches -Verf
lauterer Wettbewerb zu betra
dab es sofort unter Androh
und Haftstrafen zu verbiet
bot ist sofort herausgel
bar der Mifa übermitte
Vors. Puschke: Sie sehen,
daß alles getan worden
war. Koll. Wende
einige Anregungen geben,
seinem Gau beauftrast
Koll. Wende, Görlitz:
hat eine Sitzung mit den
29, Juni abgehalten, in
legenheit besprochen wu
brikanten haben uns
in unserer Generalversammlu
ken, daß unser Hauptvorstand
unternimmt, daß die Mifa aus de
der Fahrradtabrikanten versc
Tegtmeyer: Das ist sie |
eine Belieferung durc |
unterbleibt. Wenn Sie mir
abgeben, daß ‘das schon so ist, we
Ihnen die Unterlagen übergeben, ı
hier habe. (Redner übero
ein Aktenstück.)
Vors. Puschke: Koll. Wend
daß es schon so ist. Sie
Unterlagen uns übergeben
Vom Gau Nürnberg ist eiı
antrag eingegangen, der, da- v
bindenden Beschlüsse fassen könne
ın der Generaiversammlung vo 1
den wird.
Herr Zuchoid
Schreiben
fend die
orden
auf den. Stan
mn
rollt
wollte
De S
Fa
die
Konnen
wird Ihn LUI
Budissa-Fahrradwerk
Anerkennung ihres Fabril
Markenrad vorlesen (Dies oesch
Es handelt sich darum, daß d
vorstand Ihre Ansicht
stück hören möchte
Koll. Michels, Hagen:
finde es verwunderlich,
Firma Budissa sich nüht, in unser Fa
organ hineinzukommen. Das ist die I
die uıns im Hagener Bezirk die allerorößten
Schwierigkeiten bereitet, und zwai
der
n! Ich
die
ch-
Irma,
daß
dadurcel
DER REICHS-MECHANIKER
Generaiverireiung und Fabriklager in.
Berlin W. 35, Sungatowski & Co.
Bielefeld, Karl Buekenhout,
Breslau 2, Otto Wendler,
Hamburg, Förster & Leuchtag,
Hannover, Erich Schulze,
Königsberg i. Pr., Paul Gillis,
Leipzig N. 22, Edm. F. G. Meyer.
München S. W. 2, Graeff & Pohl,
Nürnberg, Josef Jakobi,
Recklinghausen, Bieling & Schulz,
Saalfeld a. d. S.,
Gotthold Henning,
Stuttgart, Hans Lemmerzahl,
Trier,
N. Clemens.
cÖnnen SIe
Ihren
Bedarf
in
Nähmaschinen
für die kommende Hauptsaison und
TT EE E a el E
die Weihnachtszeit bestellen,
wenn Sie sowohl von unseren gün-
stigen allgemeinen Zahlungsbedin-
gungen, als auch von dem Teil-
zahlungssystem, das wir in Vor-
bereitung haben, Gebrauch machen.
Auf Anfrage erhalten Sie ausführ-
liche nn
IN
DER REICHS-MECHANIKER
399
daß sie ihre Lieferanten mit Fahrrädern
bezahlt. Diese Firma darf unter keinen
Umständen als inserierende Firma in den
„Reichs-Mechaniker‘‘ hinein. Wir beobach-
ten es dauernd, daß in die einzelnen Werke
Budissa-Räder als Gegenleistung hinein-
kommen. In wiederholten Fällen ist uns
erklärt worden: wir können von den Bu-
dissa-Werken kein Geld bekommen! Ich
bitte deshalb, diesen Antrag von Budissa
abzulehnen.
Vors. Puschke: Dann darf ich feststellen,
daß Sie unserer Ansicht sind, daß die Bu-
dissa-Räder als Markenräder in unserem
Sinne nicht zu bezeichnen sind und daß Sie
das Inserat ablehnen. (Zustimmung und
Rufe: Inserat ablehnen!) Ich höre keinen
Widerspruch, ich danke Ihnen.
Koll. Körner, Naumburg: Meine lieben
Kollegen! Wenn Sie sich hier in der Ver-
sammlung darum kümmern, ob wir ein In-
serat ablehnen oder abändern sollen, dann
würde das wahrscheinlich die Grenzen der
Zuständigkeit der Versammlung überschrei-
ten. Ueberlassen Sie das ruhig Ihrem Vor-
stand, wenn wir den Budissa-Werken er-
laubt haben, wieder bei uns zu inserieren.
Daß wir nur das hineinsetzen, was hinein-
gehört, darüber können Sie beruhigt sein.
Lassen Sie uns also ruhig arbeiten, wir wer-
den auch mit den Budissa-Werken fertig
werden. Und wenn Koll. Michels berech-
tigte Klagen hat, dann weiß er, daß der
Reichsverband auch in seinem Gau dafür
sorgen wird, daß dieser Unfug endlich auf-
hört. Wir können uns nur prinzipiell zu
der Frage äußern, ob wir damit einver-
standen sind, daß eine Fahrradfabrik ihre
Teilelieferanten mit Fahrrädern bezahlt.
Noch ist das bestehende Zahlungsmittel in
Deutschland die Reichsmark. Und wenn
die Leute keine Reichsmark mehr haben,
dann haben wir nichts dagegen, daß sie
ihre Fabrikation einstellen. (Sehr richtig.)
Aber den Tauschhandel, der in der Inflations-
zeit und in der Zeit des Hungers berechtigt
war, wollen wir jetzt nicht mehr aufrecht-
erhalten. Ich bitte also die Versammlung,
ihren Beschluß dahin zu fassen, daß wir im
Prinzip dagegen sind, daß Arbeiterlöhne
in Fahrrädern ausgezahlt werden und. ebenso
Teilefabrikanten mit Fahrrädern bezahlt wer-
den. Ich glaube bestimmt, daß wir dann
das Richtige getroffen haben.
Vors. Puschke: Meine Herren! Ich stelle
fest, daß unser erster Beschluß doch richtig
ist und daß dies eigentlich nur eine Ergän-
zung sein soll. Auf jeden Fall wollen: wir
unsere Meinung Budissa gegenüber nicht
ändern.
Was Koll. Körner beantragt hat, haben
Sie gehört: die Lieferanten sollen die Löhne
nicht in Waren bezahlen. Darin sind’ wir alle
einer Ansicht.
Koll. Kubis, Dresden: Meine Herren! Bu-
dissa hat auch uns im Gau Dresden jahre-
lang beschäftigt. Was Koll. Michels von
der Firma hier vorgetragen hat, das hat
diese Firma auch bei uns gemacht. Die
Feilenfabrikanten, die Werkzeugmaschinen-
fabrikanten, die Stahlfabrikanten, sogar die
Ortskrankenkasse, alle wurden mit Fahr-
rädern bezahlt, und was nicht freiwillig ge-
geben wurde, wurde im Vollstreckungs-
verfahren erreicht. Sie sehen also, daß der
Beschluß, den wir eben gefaßt haben, ge-
rechtfertigt ist. Wir haben uns unlängst
mit Budissa geeinigt, und Budissa hat auch
eine Buße gezahlt. (Zuruf: Auch in Fahr-
rädern? — Heiterkeit.) Mir sind diese Dinge
deshalb neu und ich hätte gem gewußt,
wann die letzten Bezahlungen mit Fahr-
rädern stattgefunden haben. (Zuruf: Das
war im Frühjahr!) Und im Januar haben
wir uns mit Budissa geeinigt. Also sind diese
Verfehlungen nachher wieder vorgekommen.
Vors. Puschke: Ich möchte zunächst ein-
mal anfragen, ob Herr Dr. Könnecke noch
anwesend ist? (Zuruf: Nicht mehr da!) Ich
hätte gern eine Auskunft gehabt wegen: der
een Es ist behauptet worden,
daß die Konvention die: Mifa nicht mehr
beliefere.. — Die Sache kann dann durch
die Hauptgeschäftsstelle erledigt werden.
Kollegen! In welcher Weise von der
Hauptgeschäftsstelle gearbeitet wird, beweist
ein Brief der Continental-Hannover vom
9. Juli. Ich bitte Herrn Dr. Bäz, dazu das
Wort zu nehmen.
Dr. Bäz: Es ist Beschwerde geführt
worden über die Art und Weise,
wie die Continental ihren Absatz verteilt. Es
war uns gesagt worden, daß die Continental
zu einem großen Teil den Fabrikbelieferun-
gen den Vorzug gibt und die Händlerschaft
in der Belieferung zurückstellt. Ich glaube,
es ist am einfachsten, wenn ich Ihnen die
Anfragen, die wir an Continental gerichtet
haben, verlese. Wir - hatten um “Antwort
nach Magdeburg gebeten. Dieselbe ist aber
noch nicht eingegangen. (Redner verliest das
Schreiben.)
Vors. Puschke: Kollegen! Ich glaube, es
ist nicht zweckmäßig, hier in der Oeffent-
lichkeit näher auf die Sache einzugehen. Wir
wollen das dem Hauptvorstand bzw. der Ge-
schäftsstelle überlassen.
Deutsche Motoren-u. Fahrzeug-
Mechaniker-Schule Bielefeld.
Wintersemester 1927.
Schulbeginn: 27. September 1927.
Schulschluß: 21. Dezember 1927.
1. Tagesvollkursus: 12 Wochen zu
je 48 Wochenstunden. Schulgeld:
RM. 120.—
2. Abendkursus: ab 1. Oktober 1927
auf 2 Semester unter Erweiterung
des Lehrstoffes verlängert. Unter-
richtsbeginn:: 6. Oktober 1927,
abends 7 Uhr.
Anmeldungen an das
Sekretariat der Handwerker- und
Kunstgewerbeschule in Bielefeld.
Wir Punkt 4:
4) Die Fahrradgruppen der Mechaniker-
Innungen und ihr Ausbau.
kommen zu
Ich erteile hierzu Herrn Zuchhold das Wort.
Stellv. Geschäftsführer Zuchhold, Bremen:
Meine Herren! Gestatten Sie, daß ich zu-
nächst ein paar Worte im allgemeinen: über
die Innungen sage, um so mehr, als ich
heute vormittag nicht dazu gekommen bin.
Nach meiner Auffassung ist es notwendig,
daß auf unserer Tagung über die Pflicht-
innung, die der Reichsverband propagiert,
gesprochen wird. Der Reichsverband wird
ja deswegen, weil er die Innungen propa-
giert und weil er danach strebt, daß das
Mechanikerhandwerk in Innungen zu-
sammengefaßt wird, von allen möglichen
Seiten angegriffen. Es ist nur eigenartig,
daß die Stellen, die uns in dieser Hinsicht
angreifen, es uns machzumachen versuchen.
Ich erinnere in diesem Zusammenhang nur
an den Automobilhändlerverband, der in der
F.K.Z. vor einiger Zeit einen Artikel
brachte über Innungen für Kraftfahrzeug-
Mechaniker, in dem man uns den Vorwurf
machte, daß wir die Innungen aus organisa-
torischen Gründen schaffen, in dem man
aber dann zu dem Schluß kommt, daß man
zweckmäßigerweise doch Innungen für den
Kraftfahrzeug-Mechaniker gründen müßte,
was natürlich die Automobilhändler machen
müßten. Im einzelnen darauf emzugehen, ist
hier wohl nicht der geeignete Ort.
Ich möchte Ihnen nur klarmachen, warum
die Innungen notwendig sind, und ich
möchte vor allen Dingen die Frage kurz
streifen, ob Zwangsinnungen zeitgemäß sind.
Ein kleines Zahlenbeispiel: Vor 20 Jahren
waren von 9329 Innungen 6843 freie Innun-
gen und 2986 Zwangsinnungen. Das Ver-
hältnis- hat sich aber sehr geändert. Die
Zahlen sind heute folgende: Von 17453
Innungen — ich bitte zw beachten, daß die
Zahl der Innungen in 20 Jahren von 9000
auf 17000 gestiegen ist — sind jetzt 7066
freie Innungen: und 10387 Zwangsinnungen
Wenn die Pflicht- oder Zwangsinnung also
etwas Unvernünftiges wäre, dann würden die
Vertreter des Handwerks nicht immer noch
weitere Pflichtinnungen gründen und dafür
eintreten. Diejenigen, die sich dagegen wen-
den, wollen uns nicht vertreten oder kön-
nen uns nicht vertreten. Im letzteren Falle
nehmen wir es ihnen nicht übel.
In letzter Zeit ist dann wiederholt die
Frage aufgetaucht, ob die Zwangsinnungen
dem Geist und Sinn der Reichsverfassimg
entsprechen. ‘Die sächsische "Regierung hat
auf eine Anfrage zum Ausdruck gebracht,
daß ‘die Bildung von Zwangsinnungen durch-
aus im Rahmen der durch die Reichsverfas-
sung gegebenen Grenzen der persönlichen
und Koalitionsfreiheit liege. Dieser Einwand,
der meist von Innungsgegnern * gemacht
wird, ist damit widerlegt. -
Ich möchte Sie nun nicht damit
weilen, daß ich Ihnen sage, wie Innungen
zu arbeiten haben und wie sie am besten
geleitet werden. Ich darf Sie wohl kurz
auf den Artikel im „Reichs-Mechaniker“
verweisen (Nr. 38) und möchte die Herren
Obermeister bitten, falls es noch nicht
schehen, diesen Artikel durchzulesen. 2
finden darin in gedrängter Form alles das,
was über die Innungen Wissenswertes zu
sagen ist.
Zu dem Thema, zu dem ich zır sprechen
habe: „Die Fahrrad-Fachgruppe der Me-
chaniker-Innungen und ihr Ausbau“, ist zu
sagen, daß in den Vollversammlungen der
Innungen niemals Fachfragen erörtert wer-
lang-
den sollten. Das hat selbstverständlich nur
in den besonderen Fachgruppen zu gesche-
hen. Letzten Endes interessiert sich deı
Nähmaschinen-Mechaniker nicht für die Fach-
fragen des Fahrrad-Mechanikers und umeoe-
kehrt. Was in den Fachgruppensitzungen
zu bearbeiten ist, wird: sich stets aus der
Situation selbst ergeben. Darüber zu spre-
chen, ist weiter nicht notwendig. Vielleicht
fügt Herr Puschke als Fachmann noch einige
Worte hinzu.
‘Vors. Puschke: Kollegen! Man kann da
nicht ein Rezept geben, das überall Geltung
hat. Jeder Vorsitzende muß selbst wissen,
was er im gegebenen Falle zu tun hat
Es kann sich höchstens darum handeln, daß
gewisse allgemeine Richtlinien aufgestellt
werden, nach denen man zu verfahren hat.
So wie die Dinge heute liegen, geht es
nicht weiter. Die Gegensätze zwischen den
Gauen und Innungen, zwischen Handel und
Handwerk usw. müssen verschwinden, zu-
mal doch schließlich alle nur ein Ziel ver-
folgen. Ich habe es bisher unterlassen, auf
die Verhältnisse in Ostpreußen einzusehen,
einmal, um in meiner Arbeit nicht gestört
zu werden, bis ich reinen Tisch gemach‘
habe, dann aber auch, um den Gegnyr
keine Angriffsflächen zu bieten, um ge
die Innungen vorzugehen. Es ist }
schon auf den Gegensatz zwischen
werker und Kaufmann hingewiesen y £
Ich bin der Meinung, man kann de &
mann“ nicht in emen Mensche
x
a
3
3
DER REICHS-MECHANIKER
ARBEIT / WOCHENENDE / SPORT
EEE
SEITEN RER SS IS RI 2
E ATE
i STOCK MOTORRAD HIER WIE DORT
E Frei von Führerschein und Steuer / Barpreis RM 365,— / Abzahlungsbedingungen: RM 83,— Anzahlung, Wochenrate RM en
E: Wenden Sie sih an einen Motorradhändler Ihres Ortes / Stock Motorpflug A.-G. Abt. Motorrad, Berlin-Niederschönewel e
IHNEN HDT N nua
£ =
E S
o HE bo) EG He AUSFPUVRN IR UNE =
BEDEUTET NEUERZZATSIREHREBEESSHIEEZSEH N FARTRERRIFAT =
KONKURRENZLOS GÜNSTIGE PREISE =
EXTRAKLASSE =
i VERKAUF DURCH DEN FAHRRADHANDEL 3
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> R REICGHSTEIN BRENNABOR-WERKE BRANDENBURG (HAVEL) #
) GEGRÜNDET 1871 8000 ARBEITER S
COTTON CST TT eeuu wil TTS
ER", oo
M
| FAHRRADER
Pe | EN unübertroffen in Qualität und Ausführung.
E r ij E y . . °
WE fl In allen Teilen im eigenen Werk hergestellt.
an \ y RES E
(i | i Lieferung nur an anerkannte Händler.
a E y
5 1 | ez = 2
\ ’ siegener Maschinenbau - Aktiengeseilschaft
B WU .
; I 1
3 —
ich befriedigt.
1 ich befriedigt.
EEE EEE Er
red
L
seine moralische Pflicht als Re'chsverbands-Kollege erfüllt, die Lotterie RDM
È
[
| .
durch Kauf zahlreicher Lose zu unterstützen ?
Los: R.M. 1.—
Nur für Mitglieder! Ziehung 20. November
RT
TR ag err Mees Ure
ran
an
ER
DER REICHS-MECHANIKER
401
bringen, sondern das muB angeboren sein.
Man kann wohl zum Kaufmann lernen, ob
man dadurch aber ein wirklicher Kaufmann
wird, lasse ich dahingestellt. Man kann auch
Kaufmann sein, wenn man nebenbei ein
Handwerk gelernt hat, d. h. auch ein Hand-
werker kann ein tüchtiger Kaufmann sein.
Man soll also nicht immer von dem Gegen-
satz zwischen Handwerker und : Kaufmann
reden.
Als ich in meinem Gau in der Frage der
Innungen nicht weiter kam, habe ich in der
letzten Sitzung kurzer Hand gesagt: Gau
oder Innung ist an sich gleichgültig; die In-
nungen sind nun einmal da und der Innungs-
vorstand ist auch der Gauvorstand. Wir
haben dann den Gau aufgelöst und haben
uns in dem Innungsverband Ostpreußen zu-
sammengeschlossen, der heute nichts anderes
als der bisherige Gau ist. Dann verlangte
man, daß die Beiträge auseinandergehalten
würden: 3 M. Gaubeitrag und 3 M. Beitrag
für. den Reichsverband. Wir haben darauf
erklärt: Wir haben einen einheitlichen In-
nungsbeitrag von 9 M.; jeder kann sich ja
abmelden. Heute ist die Sache so, daß
die- bisherigen Innungsgegner ihre besten
Freunde. geworden sind und für sie agi-
tieren. Es ist nur bedauerlich, daß von den
Gegnern der Innungen Schriftstücke in die
Welt gesetzt werden, die persönliche und
schmutzige Angriffe enthalten. Gewiß, weı
sich in die Oeffentlichkeit begibt, muß da-
mit rechnen, daß er mit Schmutz beworfen
wird, und-da ist es gut, wenn man im Laufe
der Zeit ein dickes Fell bekommen hat.
Selbstverständlich müssen die einzelnen
Fachfragen in den Innungen getrennt behan-
delt werden, und deshalb brauchen wir in
den Innungen--unbedingt Fachgruppen und
vor allen Dingen für jede Fachgruppe einen
geeigneten Führer. Zank und Streit müssen
unter allen Umständen aus den Versamm-
lungen ferngehalten werden.
Wünscht noch jemand das Wort zu
Punkt 4?..
Becker, Weimar: Meine sehr geehrten
Herren! Die Innungsfrage ist zweifellos
nach dem heutigen Stand des deutschen
Wirtschaftslebens eine außerordentlich wich-
tige Frage. Sie hat allem Anschein mach
am Anfang etwas daran gekrankt, daß man
nicht klare Richtlinien darüber vorgezeichnet
hat, was die Innung sein soll und wer ın
der Innung sein soll. Das hat vielfach zu
einer großen Zersplitterung geführt. Die
einen sagten: wir nehmen nur die Auser-
lesenen hinein, die andern sagten: nein, wir
nehmen sie alle, ob Stubenhändler, ob Lohn-
empfänger oder sonst etwas; sie alle müs-
sen hinein, damit sie die Versammlungen
besuchen und, wenn sie nicht komnıen,
Strafe bezahlen. Die Frage muß aber klipp
"und klar entschieden werden: wer soll in
die Innung hinein- oder nicht.- Und die
"Frage wird akut dadurch, daß sich Zwistig-
keiten in den Leitungen der Innungen und
auch in den Leitungen der Bezirke des
Reichsverbandes ergeben haben, die letzten
- Endes zu Schwierigkeiten führen müssen.
Deshalb, meine Herren, möchte ich Ihnen
sagen: Innungen und Reichsverband brau-
È chen eine einheitliche Leitung in den ein-
- zelnen Bezirken. Wenn Sie .es anders
machen, wird die Sache außerordentlich
schwierig, denn dann dauert es nicht lange,
bis sich die Differenzen einstellen. Der Feh-
ler, der ‘bisher gemacht worden ist, liegt
bei Ihnen, meine Herren vom Reichsverband.
Suchen Sie sich doch die entsprechenden
Obermeister. Für ihn wird es ein Leichtes
sein, zu sagen: Jawohl, ich erledige die
Innungsarbeiten mit. Damit ist zunächst ein-
al ein dem Reichsverband Wohlgesinnter
an die Spitze gestellt, der gleichzeitig in den
Versammlungen ‘die Dinge so führen kann,
daß beide Teile zu ihrem Recht kommen.
Machen Sie es, wie es in: Ostpreußen und
auch bei mir geschehen ist. Ich habe die
Geraer Innung geschlossen dem Reichs-
verband zugeführt. Wenn Sie also einheit-
liche Aufgaben erfüllen wollen, dann ist
die Hauptsache die, daß Sie nur solche
Personen aufnehmen, deren Zugehörigkeit
zum Gewerbe man einigermaßen verant-
worten kann.
Ich persönlich stehe auf dem Standpunkt,
daß man alle die erfassen soll, die mit dem
Gewerbe ohne Nebenbeschäftigung usw. zu
tun haben. Sie müssen unter allen Umstän-
den in die Zwangsinnung hinein, und die
Innungen sind dann geschlossen dem Reichs-
verband zuzuführen. Alles das, meine
Herren, ist aber eine Frage der Leitung
und der Tüchtigkeit. Wird in den Innun-
gen gearbeitet, dann werden sie auch Be-
stand haben. Wenn natürlich monatelang
nichts geschieht, dann wird der Widerstand
gegen die Innung wachsen. Und tatsäch-
lich gibt es eine ganze Reihe von Fragen,
die der Behandlung bedürfen. Ich erinnere
nur an die Frage der! Kollegialität, eine
Frage, die wir obenan stellen müssen. Be-
schämenderweise muß ich sagen, daß der
größte Teil der Kollegen in. puncto Kolle-
gialität noch nicht begriffen hat, was das
Wort bedeutet. Wie sieht es damit heute
bei uns aus? Wenn jemand ein Rad bei
einem Kollegen gekauft hat, dann erklärt
er: das hättest du bei mir 20 M. billiger
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erwirkt und verwertet auf
Grund 20jähriger Praxis
F. Lunow, Hamburg, Lüdeckersir. 15,
Rat und Auskunft kostenlos.
haben können. So geht es auch bei den Re-
paraturen. So wird in unseren Reihen die
Kollegialität aufgefaßt. Wie ist es z. B.
mit der Besprechung von Preisiragen? Da
findet sich schon ein Weg, indem man sie
im Wege der Kollegialität regelt, und jeder
wird verdonnert, der gegen die Koilegialität
handelt. Zu der Frage .der Preisfestsetzung
übrigens ein kurzes Erlebnis. Ich war kürz-
lich in einer Werkstätte und hatte Geiegen-
heit zuzusehen, wie der Mann eine Fahr-
radreparatur erledigte. Außer mir stand
der Besitzer des. Rades dabei, ein Ober-
förster, bis die Reparatur, die zwei Stun-
den in Anspruch nahm, fertig war. Als
das Rad fertig war, sagte der Oberförster:
Nun machen Sie mir auch noch ein: Paar
neue Griffe an. Dann. fragte er, was der
Spaß koste. Der Kollege tat dann zunächst
als rechne er und‘ forderte dann 1,20 M. für
zwei Stunden und dazu noch für das An-
bringen von zwei Griffen! (Bewegung.)
Ich. habe ihm- gesagt: Mensch, Sie sind
verrückt, habe ihm aber dann, um die Sache
noch einigermaßen zu retten, gesagt: Herr
Kollege, Sie haben ja die Griffe vergessen.
Das hat er aber nicht kapiert. (Heiterkeit.)
Dann ıst der Oberförster gegangen und hat
gesagt: Ich schicke Ihnen nachher das
Geid!ı\ (Heiterkeit.) Als er draußen war,
habe ich mich des Kollegen liebevoll an-
genommen, wie Sie sich denken können.
Darüber kommt aber der Oberförster wie-
der zurück und sagte: Ich sehe eben, in
dem hinteren Mantel ist noch ein Loch; ich
komme in einer Stunde wieder. Der Kol-
lege aber erklärte: Nicht nötig, Sie kön-
hat der
nen gleich warten. Da Kollege
das Rad genommen, kat die Luft heraus-
gelassen, den Mantel hochgehoben, eine
Unterlage darunter gemacht, dann von
neuem aufgepumpt und hat es dann dem
Förster gegeben. Der sagte: Ich danke
sehr, ich schicke das Geld. Ich habe dann
die Frau gefragt: Haben Sie etwas zu
essen und zu leben? — Ich habe eine Aus-
kunft über den Mann eingeholt. Ich glaubte,
sie wäre bis heute früh dagewesen, dann
würde ich sie Ihnen bekanntgegeben haben.
Meine Herren! Aufgabe der Innung ist
es, hier einzusetzen und erzieherisch au:
die Kollegen einzuwirken. Sie muß die
wirtschaftlichen Belange der Mitglieder för-
dern, und dabei kann die Innung auch die
ganze Reichsverbandsarbeit‘ im Bezirk er-
ledigen. Um das eine aber bitte ich Sie
dringend: Sorgen Sie dafür, daß in Ihren
Kreisen nicht mehr die Uebernahme einer
Führung in der Innung abgelehnt wird. Das
schlägt immer zum Nachteil des Reichs-
verbandes aus. Sorgen Sie weiter dafür, daß
die bestehenden Innungen geschlossen dem
Reichsverband zugeführt werden. Ein wei-
teres großes Feld, das wissen Sie auch, ist
das der Schwarzarbeit. Auch da können
die Innungen in Verbindung mit den an-
deren. örtlichen Körperschaften 1 tun.
Ich will mich kurz fassen. Ihr Herr Vor-
sitzender hat mir eine Entschließung her-
gegeben, die ich verlesen und zur Annahme
empfehlen möchte:
viel
„An den Reichsarbeitsminister, Berlin.
In Magsebure überaus zahlreich ver-
sammelte Angehörige des Mechaniker-
handwerks erwarten auf schnellstem Wege
Abwehrmaßnahmen gegen staatliche oder
behördliche Pensionsempfänger, die im
Ruhestand ein Gewerbe ausführen. In heu-
tiger schwieriger Wirtschaftslage ist es
unmöglich, zu gestatten, daß Beamte oder
Angestellte, deren geruhiger Lebensabend
durch eine aus harten Steuern geschaffene
Pension gesichert ist, diesen Steuerzahlern
eine nicht unerhebliche Konkurrenz ma-
chen und deren Existenz gefährden.
Schleunigste Gesetzesänderung durch Kür-
zung oder völlige Entziehung der Pension
kann hier nur Abhilfe schaffen.
Auch den die einzelnen Gewerbe schwer
schädigenden Schwarzarbeitern sollte eine
solche Arbeit unterbunden werden. Nie-
mand darf außer seinem auskömmlichen
Verdienst und nach Ableistung seiner Be-
rufsarbeit gegen Entgelt Schwarzarbeit lei-
stern, durch die dem selbständigen Ge-
werbe, und somit dem gesamten deut-
schen Mittelstande größte Gefahr droht.
Sofortige Erfassung der auf diese Weise
geschatfenen Verdienste oder anderweitige
drakonische Maßnahmen erscheinen auch
hier unerläßlich.
In Würdigung der überaus
Wirtschaftslage, in der besonders der
deutsche Mittelstand und mit ihm unser
Handwerk um die Erhaltung seiner Exı-
stenz kämpft, erhoffen wir vom Herrn
Reichsarbeitsminister volles Verständnis
unserer Wünsche und erwarten dement-
sprechende Maßnahmen bald.“
Diese Entschiießung. wird Ihnen zur An-
nahme empfohlen. Die gleiche Entschlie-
Bung soll an die Fraktionen der uns nahe-
stehenden Reichstagsmitglieder gehen. Es
muß einmal etwas getan werden; das Bitten
muß aufhören. Wenn Sie das nicht tun,
dann kommen Sie nicht durch. Wir waren
auch einmal in- Berlin und haben gefordert,
schweren
und ich sage Ihnen,- es. geht. Man muß
nur wollen. (Lebh. Beifall.)
Vors. Puschke: Kollegen! Ich glaube,
die Resolution ist uns aus dem Herzen ge-
sprochen, und wir können. sie ohne wei-
teres annehmen,
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Koll. Michels, Hagen: Sie geht mir nicht
weit genug, besonders hinsichtlich des
Arbeitszeitgesetzes, wonach es dem Arbeit-
geber untersagt ist, seine Leute länger als
acht Stunden arbeiten zu lassen. Das gleiche
Recht nehmen wir für uns in Anspruch. Wir
verlangen, dab derjenige, der seine achtstün-
dige Arbeit geleistet hat, keine Schwarz-
arbeit mehr leisten darf. (Zustimmung.)
Vors. Puschke: Die Resolution kann ja
durch diesen Zusatz ergänzt werden. (Zu-
stimmung.) Ich darf dann annehmen, daß
die Resoiution mit diesem Zusatz angenom-
men ist. (Zustimmung)
Koll. Kubis, Dresden: Bezüglich der Zu-
gehörigkeit zur Innung kann ich noch mit-
teilen, daß in unserem Gau ein Fall vor-
liegt, in dem die Gewerbekammer Leipzig
entschieden hat, daß der Lohnempfänger
ın die Innung aufgenommen werden muß.
Wir sind im Gau anderer Meinung. Es wäre
vielleicht zweckmäßig, wenn in Gemein-
schaft mit dem Reichsverband des deutschen
Handwerks dahin gearbeitet wird, daß diese
Bestimmung in der Gewerbeordnung fallen-
gelassen wird. Es ist unmöglich, daß Lohn-
empfänger, die wir bekämpfen und die
Schwarzarbeit verrichten, als Gewerbetrei-
bende in unseren Reihen sitzen.
Koll. Adler, Ulm: Im Bezirk Ulm haben
wir ebenfalls eine Mechaniker-Zwangsinnung,
und es besteht ein sehr gutes Verhältnis
zwischen der Zwangsinnung und dem Reichs-
verband. Wir haben jedoch im Bezirk noch
anerkannte Fahrradhändler, die sich wei-
gern, der Zwangsinnung und dem Reichs-
verband beizutreten. Hier müßte eine ge-
setzliche Regelung Platz greifen, daß jeder,
der eine Fahrradhandlung mit Reparatur-
werkstätte hat, der Zwangsinnung beitreten
muß. (Zuruf: Das ist doch Gesetz!) Bis-
er ist das in Ulm aber nicht durch-
gedrungen.
Koll. Winkelmann, Delmenhorst: Mir sind
ie Ausführungen der beiden Herren Vor-
redner unverständlich. Wozu haben Sie
denn Ihre Statuten? Die schreiben doch klar
und deutlich vor, daß die Leute, die das
Gewerbe ausüben, unbedingt Mitglied der
Innung werden müssen. Damit kommen Sie
bei jeder Behörde durch.
Vors. Puschke: Damit
ledigt. Wir kommen zu
ist Punkt 4
Punkt 5:
QUE
5) Verschiedenes.
Koll. Trunz, Berlin: Werte Kollegen!
Ich möchte zurückkommen auf die Inserate
feindlicher Firmen in Kammerzeitschriften.
In der Handwerkszeitung Beriin fanden wir
immer noch solche Inserate. Wir haben
it der Zeitung verhandeit und die Antwort
bekommen, daß der Inseratenauftrag noch
läuft, aber wenn wir unsererseits bereit
wären, ein Inserat aufzugeben, dann werde
las Inserat verschwinden. Wir haben das
getan und haben in den letzten drei Num-
mern ein Sammelinserat aufgegeben, was
sehr billig ist, und auf Grund dieses Inserats
vird das fragliche Inserat und auch das
‚on Singer nicht mehr veröffentlicht. Ich
empfehle Ihnen ein gleiches Vorgehen in
den anderen Gauen.
Es wurde weiter auch schon gesprochen
von der Versendung von Katalogen durch
die Versandhäuser. Wir haben in Berlin
auch in außerordentiicher Weise darunter
zu leiden. Wir sind in Berlin zu dem Ent-
Schluß gekommen, in eine aktive Bekämp-
dung dieser Versandhäuser einzutreten. Wir
empfehlen hierfür zunächst einmal folgen-
den Weg. Jedes Versandhaus verschickt,
ie Sie wissen, seine Kataloge. Wenn wir
es fertigbekommen, unsere 13000 Mitglieder
m Reich dazu zu bewegen, daß sie auf
ein Stichwort im „Reichs-Mechaniker‘ zu
gleicher Zeit alle die Kataloge. einfordern,
Und wenn die Kollegen in den einzelnen
DER REICHS-MECHANIKER
Orten noch zwei oder drei weitere Personen
veranlassen, ebenfalls die Kataloge einzufor-
dern, dann wird sich der betreffende Ver-
sandhausinhaber freuen, wenn er zunächst
Tag für Tag 1000 Kataloge verschicken
kann, und er erwartet ein gutes Geschäft.
Nun rechnen wir, daß, wenn er 10000 Ka-
taloge verschickt, diese ihm pro Stück
10 Bio. kosten, Hierzu kommen die Kosten
für Porto, Verpackung, Personal usw., so
daß er mit mindestens 3—5000 M. Unkosten
zu rechnen hat. Wenn Sie das systematisch
fortsetzen und auf eingegebenes Stichwort
immer wieder eine andere Firma heraus-
greifen, dann wird dem einen oder andern
dieser Versandhäuser die Puste ausgehen.
Zum mindesten werden sie Kolossal ge-
schädigt und sie werden dahinterkommen,
daß das Verschicken von Katalogen kein
Geschäft mehr ist.
Reichsverbandsvorsitzender Tegtmeyer:
Liebe Kollegen! Zum Punkt Verschiedenes
habe ich einige Mitteilungen zu machen.
Es ist bereits über unsere Verhandlungen
mit der Firma Opel berichtet worden. Dazu
ıst noch zu sagen, daß Original-Opelräder
nur durch den legitimen Fachhändler, nicht
aber durch Einkaufsgenossenschaften ver-
kauft werden soilen.
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dauernd dafür sorgen, daß das, was wir
schon Oktober v. J. und auch in der vorigen
Woche in Rüsselsheim vereinbart haben, auf-
rechterhalten bleibt zum Schutze des legi-
timen Handels.
Die Garantiefrage für Fahrräder haben
wir wiederholt bei-unseren Tagungen an-
geschnitten. In der Festnummer des „Reichs-
Mechaniker“, die Ihnen vorliegt, befindet
sich ein Briefwechsel mit dem Verein Deut-
scher Fahrrad-Industrieller. Danach hat die-
ser Verein beschlossen, daß in Zuktinft nur
noch
die gesetzliche Garantie
gewährt werden soll. Wir hatten als Mittel-
weg gefordert, daß nicht mehr als“ ein Jahr
Garantie gegeben werden sollte. Die gesetz-
liche Garantie ist uns natürlich noch viel
lieber. Die Begründung hierfür kann ich
mir wohl ersparen, sie befindet sich in der
vorliegenden Nummer des ‚„Reichs-Mecha-
niker‘.
Wir müssen weiter heute Stellung nehmen
gegen x
die Materialpreise bei Radrennen.
Das ist ein Krebsschaden sondergleichen.
Wir haben auch mit der Firma Opel dar-
über. verhandelt, aber es 'kann sich hier
nicht darum handeln, die Stellungnahme
einer Firma zu dieser Frage zu‘ erörtern,
sondern wir müssen grundsätzlich Stellung
nehmen. Bei den Radrennen ist es’ all-
gemein üblich geworden, daß die Fahrrad-
fabriken Materialpreise stiften. Esı gibt voll-
ständige Räder, es gibt Rahmen, Reifen
usw., und wenn die Rennen vorbei _sind,
dann werden die Materialpreise ‘von den
Siegern verschleudert. Es finden sich da
sofort Leute ein, die ganz genau wissen:
hier gibt es etwas zu kaufen, und da es
klingende Münze gibt, werden die Sachen
zu einem Schleuderpreise zu Geld gemacht.
Ich hoffe, daß Sie einverstanden sind, wenn
wir uns noch einmal mit den. Verbänden in
Verbindung setzen, und ich hoffe, daß wir
für die nächste Radrennsaison mehr Erfolg
haben werden. Ich darf also feststellen, daß
Sie alle einverstanden sind, daß wir beim
Verein Deutscher Fahrrad-Industrieller, dann
aber auch beim Bund Deutscher Radfahrer
noch einmal ganz energisch gegen diesen
Unfug Stellung nehmen.
Dann die
Reklame mit Radrennen,
mit Straßenrennen. Es soll nur einen Sie-
ger geben. Tatsächlich aber gibt es, wie
Sie wissen, den wirklichen Sieger, den
moralischen Sieger, dann gibt es die Sieger
der verschiedenen abgehängten Gruppen.
Mit allen diesen Siegern wird in Fettdruck
Reklame gemacht, alle-haben sie einen Sieg
errungen, der eine auf dem Fabrikat, der
andere auf dem usw. Das ist eine Irre-
führung der öffentlichen Meinung. Wir
brauchen keine Reklame mit Straßenrennen,
das Rad soll sich durch seine Qualität
empfehlen. Von den Schiebungen, die sei-
tens der sogenannten Amateure stattfinden,
liest man ın den Zeitungen recht “wenig.
Diese Frage ist nicht neu, aber sehr drin-
gend. Ich hoffe, daß Sie einmütig diese
Rennreklame bei den Amateurstraßenrennen
verurteilen, und ich bitte Sie, die Gaue, In-
nungen und Bezirke zu veranlassen, die
Oeffentlichkeit über diesen Unfug aufzu-
klären
Vors. Puschke: Kollegen! Sie haben be-
reits Ihre Zustimmung zu dem ersten Vor-
schlag des Koll. Tegtmeyer gegeben. Ich
frage Sie, ob Sie gegen den zweiten Vor-
schlag betr. die Reklame mit Straßenrennen
etwas einzuwenden haben.
Koll. Dietz,= Harburg: Was unser Vor-
sitzender eben: ausgeführt ‚hat, unterschreiben
wir- alle. Es gibt aber Kollegen unter Ihnen,
die an die Fahrradfabriken herantreten: und
um Stiftung von Fahrrädern, Fahrradrahmen
usw. zwecks Verlosung bitten. Schlagen
Sie an Ihre Brust und sagen Sie: Ich will
es nicht wieder tun.
Vors. Puschke: Ich möchte zunächst fest-
stellen: Widerspruch gegen den Vorschlag
des Koll. Tegtmeyer ist nicht vorhanden.
(Zustimmung.) Ich danke Ihnen.
Die Vorschläge. sind, wie Koll. Tegt-
meyer noch festgestellt haben möchte, im
Namen des Hauptvorstandes gemacht
worden.
Koll. Alzog, Görlitz: Meine Herren! Ich
möchte in ganz kurzen Worten auf das
Uebel des Achtstundentages eingehen, um
damit zu bewirken, daß von maßgebender
Stelle ber den Regierungsstellen Abhilfe in
irgendeiner Form beantragt wird. Es han-
delt sich um folgendes: Dadurch, daß der
Arbeitgeber den Arbeiter nur acht Stunden
beschäftigen darf, sind die meisten Arbeiter
schon um 4 Uhr fertig und’ widmen sich
dann der sogenannten Schwarzarbeit. (Leb-
hafte Zurufe: Das ist erledigt!) Wie
das auswirkt, können Sie daraus ersehen,
daß der stellvertretende Handwerkskammer-
präsident indirekt die Schwarzarbeit seines
Chauffeurs billigt, indem’ er sagt, er hätte
nicht so viel zu tun und er persönlich. würde
dadurch nicht geschädigt. (Zuruf: Er soll
sein Amt niederlegen !)
Wie steht es nun mit der Arbeitszeitfrage ?
Gerade in der Automobilbranche verfügen
wir nur wenig über einen normalen Stand
von Arbeitern. Wir haben Arbeit in Hüll
und Fülle, aber der Arbeitsnachweis kr
uns’ keine Arbeiter zur Verfügung stelle
sich
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14.15. August 1927.
28. August 1927.
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1. September 1927.
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trotz Unwetters Schneider-Düsseldorf in der 350 ccm Klasse den 1. Platz
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kann in der Beiwagenklasse bis 1000 ccm Kürten-Düsseldoıf den
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mit Beiwagen Henning-Düsseldorf als Sieger (1: Preis) und bleibt allei- E
niger strafpunktſreier Fahrer auf Elastic.
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500 cem Klasse über 200 km in neuer Rekordzeit überlegener Sieger (1. Preis) z
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DER REICHS-MECHANIKER
405
ir dürfen unsere Arbeiter nicht länger als
acht Stunden arbeiten lassen. Vielleicht ist
der Reichsverband in der Lage, bei dem
entsprechenden Ministerium dahin vorstel-
ig zu werden, daß 'hier Abhilfe geschaffen
wird.
Vors. Puschke: Kollegen! Ich weiß nicht,
ob es notwendig ist, hierzu noch weiter
Stellung zu nehmen. (Zuruf: Ist erledigt!)
Es ist sehr schön, wenn jemand sagen
ann, er habe viel zu tun und finde keine
Arbeiter. Bei uns ist es umgekehrt.
'Zuchhold, Bremen: Meine Herren!
Achtstundentag ist ein Teil des
. riedensvertrages. Wir werden es in
Deutschland niemals erreichen, daß der
Achtstüundentag abgeschafft wird, da uns die
"Feinde absichtlich den Achtstundentag Vor-
chreiben, weil sie die deutsche Arbeit
fürchten.
Koll. Wende, Görlitz: Werte Kollegen!
Ich möchte noch auf einen wichtigen Punkt
hinweisen: Eine „Edda-Compagnie‘“ in
Kassel bietet durch Rundschreiben an Pri-
Vate Herrenräder für 83 M. und Damen-
der 10 M. teurer an!
Redner weist sodann unter großer Un-
the noch einmal auf die Notwendigkeit der
nhaltung der Sonntagsruhe durch die
Stubenhändler usw. hin.
Vors. Puschke sagt zu, daß die Haupt-
schäftsstelle die Frage der Sonntagsruhe
nergisch verfolgen werde.
"Becker, Weimar: Meine Herren! Sie
Werden. beinahe denken, ich dränge mich an
das Rednerpult. Dem ist aber nicht so,
Sondern es sind mir hier zwei Entwürfe
vom Vorstand übergeben worden, die ich
Ihnen vortragen soll. Die ersten Zeilen
ind an den Schutzverband deutscher Fahr-
dteile-Grossisten in Berlin gerichtet und
handeln die kolossale Zunahme der Zahl
der Fahrradhändler. Es ist Ihnen ja be-
nnt, wie die Fahrradhändler heute wie
ilze aus dem Boden schießen. Da muß
[och unter allen Umständen ein Riegel
N rgeschoben werden. Der Kampf gegen
diese völlig unberechtigten Existenzen ist
==j2 nicht neu, er ist aber jetzt wohl in ein
Freiwas neueres Stadium getreten dadurch,
daß. wir beabsichtigen, diesen Leuten etwas
mehr auf die Finger zu sehen und vor
em den Kollegen zu empfehlen, bei ihren
Einkäufen auf diese Leute etwas mehr
htzüugeben. (Sehr richtig.) Meine Herren!
Wir dürfen es aber nicht bei dem „Sehr
nichtig“ in den Versammlungen bewenden
sen. Wir kennen die Lauheit der Fahr-
händler, die leider, auch hier sei es ge-
st, in gewissen Dingen die notwendige
1 cht vermissen lassen. Heute in der
ersammlung sind Sie Feuer und Flamme
r diesen Vorschlag und morgen, wenn der
rtreter recht nett und freundlich kommt,
“haben Sie alle guten Vorsätze vergessen.
MSehr gut!) Meine Herren! Da legen wir
jetzt die Daumschraube an. Alle die, die
las Wort geben, müssen zu gegebener Zeit
etwas anderes geben, und ich empfehle
nen dringend, sich mit den Herren Ihres
Vorstandes darüber näher auseinanderz u-
Setzen, in einer internen Sitzung, oder die
“gecigneten Leute Ihres Bezirks kommen zu
lassen, damit auch diese Frage bei Ihnen
“erörtert wird. Wir wissen ja, daß die
Herren Grossisten und Lieferanten sagen:
Was wollt ihr denn, in euren Kreisen wer-
n ja selbst Fahrradhändler gemacht!
ſeine Herren! Das isf bedauerlicherweise
ler Fall. Es gibt leider Kollegen, die nicht
Der
Versailler
genug kriegen können und: die glauben,
durch Neueinsetzung eines Vertreters für
sich den Rahm abschöpfen zu können. Das
nennen manche kaufmännisch gehandelt. Ich
persönlich stehe auf einem anderen Stand-
punkt. Ich bin der Meinung, diese neuen
Vertreter werden einmal alle Konkurrenten
und manchmal solche der schmutzigsten
Art. Auch das wird durch die Innungen
unterbunden. Lernen Sie nur das Instru-
ment der Innungen gut spielen; dann ist
es einem Kollegen unmöglich, so etwas zu
machen. Wir haben bereits zahlreiche Unter-
‚schriften gesammelt, wie endlich einmal mit
zielbewußten Schritten auf die Reinigung
des Gewerbes hingearbeitet werden: soll.
Meine Herren! Ich habe gelegentlich einer
Tagung des Gaues Thüringen in Anwesen-
heit der Lieferanten den« Herren: gesagt:
Meine Herren, wenn Sie nachweisen, daß
mit dem prozentualen Anwachsen des Fahr-
radhandels, also der Zahl der Fahrradhänd-
ler, auch die Umsatzvermehrung gleichen
Schritt gehalten hat, dann wollen‘ wir un-
sere Organisation fallen lassen; wenn wir
aber nachweisen, daß in einem Dorf, wo
schlecht und recht bisher ein Fahrradhänd-
Deutsche Kraftiahrzeug-
Mechaniker-Schule Aitona-Elbe.
Halbiähriger Lehrgang mit Gelegen-
heit zur Äblegung der Gesellen- und
Meisterprüfung.
Beginn des Wintersemesters:
Mitte Oktober 1927.
Theoretischer Unterricht:
30.Wochenstunden.
Werkstattübungen:
12 Wochenstunden.
Für den praktischen Unterricht werden
zur Zeit Werkstatträume gebaut und
neuzeitlich eingerichtet
Anmeldungen und Anfragen
sind zu richten an die Deutsche
Kraftfahrzeug-Mechaniker-Schule Al-
tona-Elbe, Fritz-Reuter-Str. 3, oder an
den Reichsverband Deutscher Me-
chaniker e. V., Bremen, Birkenstr. 11.
ler sich ernähren konnte, deren
vorhanden sind und der Umsatz sich nicht
um eine Pumpe erhöht hat, dann ist das
System der Neugründungen zu verwerfen.
(Sehr richtig.) Dadurch wird lediglich der
Umsatz in verschiedene Kanäle geleitet und
natürlich auch der Gewinn in so viel Teile
geteilt, wie Existenzen neugeschaffen wor-
den sind. Der Kollege, der früher pünkt-
lich seine Rechnungen bezahlen konnte,
steht infolge dieses Systems finanziell nicht
mehr so da, daß er das kann, und damit
untergraben sich die Lieferanten ihre
eigene Existenz. Es kann nicht Ansicht
auch der Lieferanten und Grossisten sein,
daß in jedem Dorf von 300 Einwohnern, ob
mit oder ohne Berechtigung, ein. Fahrrad-
händler besteht. In Orten, in denen sich
selbständig ein Fahrradhändler nicht er-
nähren kann, darf unter keinen Umständen
eine Gründung stattfinden. Sie sind doch
alle auf ihre Dorfkundschaft angewiesen. Zu
den gegebenen Markttagen kommt oder kam
die Landkundschaft und hat bei Ihnen ge-
kauft. Und heute, wo kauft sie da? Sie
kauft beim Schmied draußen, beim Arbeiter,
beim Postunterbeamten oder, wenn Sie wol-
len, beim Gendarm. So haben sich leider
die Verhältnisse entwickelt. Und wenn wir
dann den Herren sagen: so etwas geht
doch nicht, dann haben gewisse Herren
jetzt fünf
ich beliefere den nicht!
Und wenn wir der Sache dann auf den
Grund gehen, dann stellt sich heraus, daß
die Belieferung gerade durch den Herrn er-
folgt ist, der dreist erklärt hat: ich beliefere
den nicht! Das muß aufhören; derartige
unmoralische Elemente müssen verschwir
den (Sehr richtig) und deswegen wird Ihi
seitens Ihres Hauptvorstandes folgend
schließung vorgeschlagen:
die Stirn zu sagen:
„An den Schutzverband Deutscher
Fahrradteile-Grossisten, Berlin.
Katastrophale Zunahme neuer Fahrrad-
händler, in den meisten Fällen durch
Grossisten gezogen, geben den in Magde-
burg versammelten Reichsmechanikern zu
schwersten Bedenken und der Bitte um
Eintritt in gemeinsamen Abwehrkampf
Anlaß. ‘Wahllose Neugründungen müssen
ein für alle Mal unterbunden werden und
darf die Auslegung getroffener Verein-
barungen nicht in unmoralischer das Ge-
werbe aufs schwerste schädigender Weise
erfolgen. Unhaltbare Zustände müssen
eintreten, wenn prominente dortseitige
Mitglieder an Orten von mehr als 3000
Einwohnern auch den tagtäglich in Fabrı-
‘ken beschäftigten Lohnempfänger als mit
den getroffenen Abmachungen vereinbart
ansehen.
In Orten, an denen sich selbständige
Fahrradhändler nicht nähren können, soll-
ten Gründungen verboten sein, da die in
größeren Orten bestehenden Fahrradhand-
lungen in ihrem Absatz sehr auf Land-
kundschaft angewiesen sind und diese
nicht vermissen können. Wir erwarten
vom Schutzverband baldige gemeinsame
Beratung über diese lebenswichtigen Vor-
gänge, und erklären uns zu ieder Mit-
arbeit, aber auch zu ieder Abwehr, be-
reit.“
Vors. Puschke: Ich würde noch hinzu-
setzen: an die Fahrrad- und Gummi-Indu-
strie (Zuruf: An alle Lieferanten!
alle Lieferanten, die für uns in B
kommen. Ist Widerspruch vorhanden ?
ich danke Ihnen. (Weiterer Zuruf:
an die Nähmaschinenindustrie!)
Ich bitte Herrn Becker, die
solution zu begründen.
Becker, Weimar: Die zweite Entscl
ßung geht an den Verein Deutscher Fahrr
Industrieller, Berlin. Sie befaßt sich mit
Erhaltung unserer wirtschaftlichen Existei
die wir ‚bedroht sehen durch die Unt
zung der Versandhäuser, durch das S
ballsystem usw. Wir waren einmal
und haben dort eine Unterredu
VDRFI.' gehabt. Dabei warf ich di
auf, warum noch nicht festgestellt
der Lieferant der Schneeballräder ist
wurde mir gesagt — wie heißt er
(Zuruf: Zinke, Duderstadt), Zinke,
stadt, ist längst tot! (Zuruf:
Zurufe, die unverständlich
wurde mir also gesagt,
sei sehr schwer. Meine
sönlich stehe auf dem Standpunkt, daß
dem. VDFI. ein Kleines sein müßte,
zustellen, woher nach Hamburg hinein
lich Waggons von Rädern gehen. Wi
uns erboten, diese. Feststellung inner
24 Stunden zu machen. Das ist doch
lich die Frage der Bezahlung irgende
Privatdetektivs, der sich mit einem- ı
Halstuch auf die Güterrampe und un
dann genau angeben wird, |
Räder kommen. Es sind auch andert
men dabei. Hier hätte längst eing
und der Vertrieb solcher Räder du
111
zweit
Wei
Da
sel,
Dud
Opel! We
bleiben)
diese Feststell
Herren! Ich
ste
wone
Weg mit der Kriegsschuldlüge! |
DER REICHS-MECHANIKER
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festigkeitder I.Wi.S.-Ketten
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“iR
l
DER REICHS-MECHANIKER
407
Die Fachzeitung mit der weitaus grüsstenAuflage.
Schneeballsystem unterbunden werden müs-
sen. Dasselbe ist der Fall bei den Schleuder-
firmen. .Es ist skandalös, wenn wir in der
Berliner Illustrierten Zeitung Inserate fin-
den, daß Fahrräder zu 39,50 M. verkauft
werden. Das Inserat ist so abgefaßt, als ob
es sich um Räder handelt, die wirklich etwas
darstellen. Da liegt nur eine Irreführung
des Publikums vor. Kein Mensch von uns
hat natürlich ein solches billiges Fahrrad be-
ommen. Es ist nur ein Anreizmittel, damit
er Katalog in Empfang genommen wird
und in einem Beispiel auf den Bezug irgend-
eines anderen Rades verwiesen wird. Es
handelt sich also nur um unlautere Machen-
schaften. Das alles könnte aber unterbun-
en werden, wenn die deutsche Industrie,
soweit sie unser. Fach: betrifft, der deutsche
roßhandel und wir Hand in Hand arbeiten
würden. Es muß auch unterbunden werden,
laß Außenseiter und Doppeiverdiener Näh-
aschinen billiger anbieten, als sie vom legi-
imen Handel angeboten werden können und
dürfen. Die deutsche Industrie muß sich
einmal dieser Frage annehmen. Sie mag
doch diesen Leuten die Vertretung entzie-
hen. Ihre Umsätze werden ja nicht ge-
inger, wenn. sie nicht in jedem Dorf einen
Schmiedemeister beliefert.
Auch zu dieser Frage schlagen wir eine
Entschließung vor, die folgenden Wortlaut
hat, und. um deren Annahme wir bitten:
„An den Verein Deutscher Fahrrad-
Industrieller, Berlin.
Im Kampfe um die Erhaltung ihrer
wirtschaftlichen Existenz erbitten die in
Magdeburg versammelten Reichsmechani-
‘ker weitgehende Mithilfe und erwarten
dringende Maßnahmen gegen Schleuder-
firmen in allen Teilen des Handels durch
Unterbindung von Lieferungen in Marken-
artikeln. Es muß auch der deutschen In-
‚dustrie notwendig erscheinen, zu verhin-
EUITIO
| Md
LE dern, daß nicht in jedem billigsten Ver-
sandhausrade die gleichen Markenartikel
q eure werden, die in der besten Qua-
= itätsmaschine zu finden sind. Hierdurch
werden die Preise dieser Markenräder im-
mer mehr herabgedrückt und wird der
Verkauf immer mehr erschwert.
Die deutsche Industrie sollte mit allen
Mitteln gemeinsam mit uns den Kampf
gegen diese Zustände führen und beson-
ers auch Front machen gegen die Fir-
men, die unreelle, gegen das Gesetz ver-
stoßende Verkäufe durch ihre Lieferungen
ermöglichen. Hinweg mit dem Schneeball-
system und allen unlau‘eren Machenschaf-
ten. Weiter erwarten die legitimen Händ-
"ler die Preisregulierung auf allen Verkaufis-
gebieten und Entziehung der Vertretung
bei Unterbietung, wie solche besonders
von leider belieferten Doppelverdienern
jetzt an der Tagesordnung ist.
Die Reichsmechaniker sınd zu jeder Mit-
hilfe zum Schutz des deutschen Handels
und deutschen Gewerbes bereit und zweı-
feln bei gemeinsamer Arbeit Hand in Hand
nicht am Erfolg. Vom gemeinsamen Vor-
gehen gegen völlig unberechtigte Neu-
existenzen wird gleichfalls Besserung in
der wirtschaftlichen Lage erhofft.“
Vors. Puschke: Kollegen! Ich möchte
nicht sagen, daß diese Resolution zwecklos
St. Es ist nir aber aus den Arbeiten. der
daupt&eschäftsstelle und*"des Vorstandes be-
annt, daß gerade diese Punkte schon lage
ıgehend bearbeitet werden. Die Industrie
würde, wenn,sie diese Resolution. bekommt,
sagen: was wollt ihr, wir: sind doch schon
bei den Verhandlungen. Ich würde daher
vorschlagen, die Resolution dem Vorstand
als Material zu übergeben. Einverstanden ?
(Zustimmung.) Widerspruch erhebt sich
nicht.
“Kollegen! Ehe ich es vergesse — der Gau
Breslau hat sich bereits damit befaßt —,
sollte der Vertreter der Firma Knott, Bres-
lau, zu Ihnen kommen, so tun Sie uns in
Ostpreußen einen Gefallen, wenn Sie ihm
sagen, er solle die unwahren Behauptungen
unterlassen. Knott hat bestritten, einen Post-
boten beliefert zu haben, liefert aber immer-
fort weiter und zuletzt sagt er: ich muß ihn
weiter beliefern, er hat noch einen so gro-
Ben Abschluß. Doch das nur nebenbei.
Dann eine weitere Frage: Ist dem Reichs-
verband bekannt, daß der.Beitrag zur Be-
rufsgenossenschaft um 110 %* erhöht worden
ist? Welche Schritte sind “zur Abstellung
vom Reichsverband ‚eingeleitet worden? Ich
habe nachgefragt, aber ulsere Geschäfts-
führer wissen davon noch hichts. Wir wer-
den natürlich erst einmal feststellen, ob das
Deutsche Kraftlahrzeug-
Mechaniker-Schule Düsseldor’.
NCIS Lehrgang mit Gelegen-
heit zur Ablegung der Gesellen- und
Meisterprüfung
Beginn des Wintersemesters:
Mitte Oktober 1927.
Theoretischer Unterricht:
30 Wochenstunden.
Werkstattübungen:
12 Wochenstunden.
Anmeldungen und Anfragen
sind zu richten an deıt Leiter der
Deutschen Kraftfahrzeug - Mecha-
niker-Schule, Direktor Schuth, Düs-
seldorf, Charlottenstraße 79c, an den
Reichsverband Deutscher: Mechaniker
e. V., Bremen, Birkenstr. 11, oder
an den Obmann der Motorgruppe
der Mechaniker-Zwangsiunung Düs-
seldorf, Josef Fischer, - Düsseldorf,
Wielandstraße 24.
richtig ist, und wenn es richtig ist, uns mit
dem Reichsverband des Deutschen Hand-
werks in Verbindung setzen.
Koll. Oberle, Singen: (Sehr schlecht ver-
ständlich.) Nach den Ausführungen des Vor-
redners aus Weimar kann ich mich sehr kurz
fassen. Es wird Ihnen .erinnerlich sein, daß
Fabriken Räder sogar auf Jahrmärkten und
Wochenmärkten vertreiben ließen. Innerhalb
unseres Gaues habe ich allerdings Schritte
unternommen, damit die Gemeindebehörden
das nicht zulassen. So ist das geschehen in
Konstanz, und zwar durch eine Fabrik in
Friedrichshafen, deren Inhaber ein: ehemali-
ger Zimmermann der Luftschiffwerke ist.
Er bietet auch erstklassige Markenräder an.
Ich möchte allerdings einmal wissen, was
für Markenräder das sind. Wir dürfen un-
seren Stand wirklich nicht so tief sinken las-
sen, daß Räder auf Wochenmärkten ver-
kauft werden. Unsere Beschwerde an den
Oberbürgermeister von Konstanz hat bis
jetzt noch nicht zum Erfolg geführt. Ich
meine, erste Aufgabe einer Stadt wäre es,
ihre eigenen Bürger, die die kommunalen
Lasten zu tragen haben, zu schützen. Ich
bitte den Hauptvorstand, dieses zur Kennt-
nis zy nehmen und mit dahin zw arbeiten,
daß +sslehe Zustände geändert werden.
Koll. Frehse, Altona: Meine Herren! Ich
muß Ihre Aufmerksamkeit auf die Tatsache
lenken, daß gerade in den Großstädten viele
Schwarzarbeiter in die Erscheinung treten.
Sie haben 50—60 Räder zur Verfügung, die
die Grossisten liefern und die sie dann ver-
mieten. Zumal Sonntags machen sie ein
sroßes Vermietungsgeschäft. Es würde am
Platze sein, daß unsere Organisation hierzu
einmal Stellung nimmt, um beim Ministerium
dahingehend zu wirken, daß das Vermieten
an den Sonntagen verboten wird.
Weiter müssen wir dahin arbeiten, daß
die sogenannten gemischten Betriebe, die
alle möglichen Waren vertreiben, von den
Fabriken nicht mit Fahrrädern beliefert wer-
den. Wir haben die Industriellen darauf
schon aufmerksam gemacht, aber sie haben
gesagt, wir sollten ihnen dann ein amderes
Absatzgebiet nachweisen, diese Belieferten
hätten zudem auch immer bezahlt.
der Meinung, es ist nicht unsere
dafür zu sorgen, daß der Fabrikant
Räder an dem und dem Platz absetzt, son-
dern wir haben einzig und allein die Auf-
gabe, dafür zu sorgen, daß unsere Richtlinien
eingehalten werden.
Weiter können wir jetzt beobachten, daß
die Schneeballfirmen, wie Simara, Hamburg,
jetzt anscheinend nicht mehr nach dem
Schneeballsystem verkaufen, weil sie verur-
teilt sind, aber sie machen jetzt große Re-
klame, auch mit Unterstützung des Rad-
fahrerbundes Union, veranstalten Rennen,
bei denen sie die Preise stiften, die dann
in den großen Kaufhäusern ausgestellt wer-
den. Wir haben also die Aufgabe, darauf
zu achten, wo diese Räder herkommen.
die dort als Preise gestiftet werden, um
das ev. zu unterbinden. Ich nehme an, daß
der Vorstand sich ohne weiteres mit die-
sen Dingen befaßt, auch wenn wir keine
Anträge stellen. (Zuruf Puschke: Als Mate-
rial überweisen!)
Dann möchte ich auch darum bitten, daß
Sie nicht als Händler an die Sportvereine
liefern. Es ist vorgekommen, daß ein Sport-
verein bei dem einen 24 Göricke-Räder, bei
dem andern 24 Dürkopp usw. kaufte und
dann die Räder als Rennmaschinen für 100
Mark bekam. Das soll dann Unterstützung
des Rennsports sein. Wir haben aber allen
Grund, das zu bekämpfen.
Herr Dr. Graif verliest sodann das Ant-
worttelegramm an Koll. Berndhäuser, dem
die Versammlung zustimmt.
Koll. Dietz, Harburg: Meine Herren!
Einige Worte noch über-das Kassaskonto
Es wird Ihnen bekannt sein, daß die Fa-
briken im Winter‘ verhältnismäßig große
Kassakonti geben, um Geld zu bekommen
und produzieren zu können. Dasselbe ist
auch im Frühjahr und: Sommer der Fall
Vielleicht sind meine Kollegen in der glück-
lichen Lage, ihre Räder sofort bezahlen
zu können, sonst müssen Sie einen ver-
hältnismäßig sehr hohen Preis zahlen. Be-
denken Sie, wenn Sie innerhalb acht Tagen
zahlen, bekommen Sie 5—6 % Skonto. Kön-
nen Sie. das nicht, dann müssen Sie in
30 Tagen netto bezahlen. Das macht pro
Jahr 60%. Das ist eine anständige Ver-
zinsung. Ich möchte den Vorstand bitten,
dafür einzutreten, daß die Zahlungsbedin-
gungen unbedingt geändert werden. Es ist
ja ganz schön, daß derjenige, der bar zahlt,
büliger kauft, aber auch derjenige, der gut
situiert ist, Siber viel auf Abzahlung. ver-
kauft, kann nicht bar zahlen. Deshalßnuß
er seine Lieferungen mit 5060 %% pro"Jahr
verzinsen. Ich würde bitten, den Fabrikan-
ten vorzuschlagen, &v. ein Dreimonats-
Ale
DER REICHS-MECHANIKER
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& er-Näahmafı ;
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È Das nette fahrräder. | i
DER REICHS-MECHANIKER
409
akzept zu nehmen. Dafür bezahlt der Händ-
ler die Zinsen und dafür darf er 5—6 %
an der Rechnung kürzen. Dann ist allen
geholfen.
Vors. Puschke: Auch diese Anregung wird
von der Hauptgeschäftssteile bearbeitet
werden.
Koll. Ehlert, Freiburg i. Br.: Das Ka-
pitel der Belieferung von nicht anerkann-
ten Händiern, z. B. Doppelverdienern, Fri-
seuren usw, ist ein altes. Hier Wandel zu
schaffen ist sehr schwierig. Selbst Innungen
von 200 Mitgliedern ist es nicht möglich,
von den Grossisten die Unterschrift zu be-
kommen, daß sie an nicht anerkannte Händ-
ler nicht liefern dürfen. Eigentlich sojlte
man glauben, das sei sehr einfach; der Gros-
sistenverband schreibt ja seinen: Mitgliedern
vor, an nicht anerkannte Händler nicht zu
liefern. Ich kenne einen Fall, wo ein Gros-
sist an mindestens 15 Private geliefert hat.
Ich habe das dem Verband mitgeteilt und
jetzt, nach 11/, Jahren, ist die Angelegenheit
noch nicht erledigt. Wir haben noch ein-
mal einen scharfen Brief an den Grossisten-
verband geschrieben und nun hat anschei-
nend der Verband den betreffenden Gros-
sisten vor die Alternative gestellt, aber der
ist einfach aus dem Verband ausgetreten.
Derartige Fälle sind öfter vorgekommen.
Der Reichsverband muß sich mit dem Ver-
band der Industriellen dahin einig werden,
daß dieser jeden Grossisten, der aus dem
Grossistenverband austritt, in der Lieferung
sperrt.
Syndikus Dr. Graff: Ich bitte mit weni-
gen Worten noch zwei Punkte erörtern
zu dürfen, zu denen uns die Unterlagen
erst jetzt nach Magdeburg nachgeschickt
worden sind. Es ist wünschenswert, daß
die Versammiung zu diesen 'beiden Fragen
Stellung nimmt, damit hierdurch dem Vor-
gehen der Hauptgeschäftsstelle der nötige
Nachdruck verliehen wird.
' Es handelt sich einmal
Fahrrad-Reparaturgewerbe
als Saisongewerbe anerkannt
werden soll. Wenn es als solches anerkannt
wird, dann wird die Folge sein, daß
die Arbeitszeitverordnung,
die einen achtstündigen Arbeitstag vor-
schreibt, auf unser Gewerbe keine. Anwen-
dung findet. Es würde eine Verlängerung
der Arbeitszeit möglich sein, ohne daß vor-
her an die Behörden herangetreten wird.
In bezug auf
das Automobil-Reparaturgewerbe
ist dieser Antrag bereits vor längerer Zeit
gestellt worden. Die Anerkennung ist hier
bisher noch nicht erfolgt, weil seitens der
zuständigen Behörde bezweifelt wurde, daß
tatsächlich eine Arbeitsbereitschaft im Auto-
mobil-Reparaturgewerbe erforderlich sei. Der
Antrag war damit begründet worden, daß
es häufig vorkomme, daß Kraftwagen auf
der Landstraße oder auch in der Stadt lie-
gen bleiben und auch nach der Arbeitszeit
noch eingeschleppt werden müssen. Des-
halb müsse die Arbeitsbereitschaft für das
Automobil-Reparaturgewerbe allgemein ,an-
erkannt werden. Es wäre zweckmäßig, daß
aus der Versammiung heraus nochmals dazu
darum, daß das
Stellung genommen wird, ob es wünschens-
wert ist, daß auch das Fahrrad-Reparatur-
gewerbe als Saisongewerbe anerkannt wird.
Vors. Puschke: Meine Herren! Ich glaube,
das ist nicht nur wünschenswert, sondern
unbedingt notwendig. Ich darf deshalb wohl
Ihre einstimmige Zustimmung zu dem Vor-
schlag des Herrn Dr. Graff feststellen. (Zu-
stimmung.) Ich danke Ihnen.
Koll. Kruse, Magdeburg, beantragt zur
Geschäftsordnung, alles das, was jetzt noch
vorliegt, für die morgige Generalversamm-
lung zurückzustellen, da der Saal geräumt
werden muß.
Die Versammlung stimmt dem Vor-
schlage zu.
Reichsverbandsvorsitzender Tegtmeyer:
Liebe Kollegen: Ich habe noch einen Vor-
schlag vom Hauptvorstand aus zu unter-
breiten, der folgendermaßen lautet:
„Die Grossisten sollen: ersucht werden,
Ersatzteile nicht unter fünf Stück abzu-
geben. Markenartikel sind ausgeschlossen.‘
Es handelt sich also -nichtt um Zubehör,
Laternen usw., sondern: lediglich um Ersatz-
teile. Wir wollen verhüten, daß alle mög-
lichen Pfuscher sich an die Grossisten her-
andrängen. (Zustimmung.)
Vors. Puschke: Ist jemand gegen diesen
Vorschlag. des Hauptvorstandes? (Rufe: Ich
bitte ums Wort!) Wir sind in der Abstim-
mung. — Wer ist dafür? Der Antrag ist
gegen 10 Stimmen
Damit ist die Tagesordnung erledigt.
Schluß der Sitzung: gegen 61/, Uhr.
(Fortsetzung folgt.)
angenommen.
Die Entwicklung der Nähmaschine.
Wie sich die Nähmaschine infolge zahlreicher Erfindungen zu ihrer heufigen
(Fortsetzung.)
Alle Fortschritte der Technik sind aus
Erfindungen hervorgegangen. Wir sehen
aber im Verfolg der Geschichte der Er-
findungen der Nähmaschine, sowohl als auch
in allen anderen Zweigen, als bei uns zwi-
schen Kapital und Erfindung ein ungünstiges
Verhältnis besteht.
Einen interessanten Beitrag zu diesem
Thema schreibt das Vorstandsmitglied des
deutschen Reichsverbandes für Patent- und
Musterschutz W. 1. Heimann in der Nr. 3
„Die ; Erfindung“ Jahrgang 1926. Der
deutsche Kaufmann hat vor Patenten auch
dann einen Horror, wenn er noch keine
bösen Erfahrungen auf diesem Gebiete ge-
macht hat. Die amerikanische Finanzwelt wid-
met sich dagegen mit großer Vorliebe der
Patent-Finanzierung. Heimann sagt in
seinem Aufsatz unter anderem:
Der deutsche Kaufmann ist häufig ein
Sicherheitskrämer, der seine Fähigkeiten und
Zukunftschancen nicht richtig einzuschätzen
vermag. Der Amerikaner dagegen ist be-
reit, wenn er sich vom Wert der Erfindung
überzeugt hat, diese in Barzahlung zu es-
komptieren. Er ist von seinen eigenen
Fähigkeiten bis an die Grenze des Erträg-
lichen eingenommen, hat aber auf der an-
deren Seite auch den Mut ein Risiko zu
tragen, das nach genauer kühler Prüfung
die hundertfältige Frucht bringen muß.
Es sei zugegeben, daß es SS ist
unter der überaus großen Zahl von Erfin-
dungen das Brauchbare herauszufinden. Das
Mißverhältnis zwischen Kapital und Erfin-
dung- erklärt sich in Deutschland aber auch
aus dem Kapitalmangel im allgemeinen, oft
ehen aber auch die Forderungen, die Er-
inder für ihre Patente stellen, tatsächlich
oft ins Phantastische. Eng verbunden mit
den auffallenden Mißtrauen gegenüber dem
Kapital begegnet uns abwechselnd eine ge-
Vollkommenheit entwickelt hat,
Von Karl Micksch.
radezu strafbare Leichtgläubigkeit. Schon
am Tage der Anmeldung macht sich die
Patent-Finanzierung notwendig, denn die
Priorität schützt ja den Erfinder und Geld-
geber vor Ueberflügelung durch andere Pa-
tente.
Von seiten der Erfinder werden infolge
ungenügender kaufmännischer Schulung oft
dadurch Schwierigkeiten bereitet, daß diese
noch den Ehrgeiz besitzen, ihre Erfindung
seibst auszunutzen. Es läßt sich leicht nach-
weisen, daß nur der allerkleinste Teil der Er-
finder in der Lage ist, diese Arbeit selbst zu
leisten. Auf diese Weise erklärt es sich, daß
oft tatsächlich gute Patente, die alle Klippen
und © Schwierigkeiten überwunden haben,
doch nicht ausgenützt werden, weil der
Erfinder nicht befähigt ist, den Bedarf mo-
bil zu machen und die richtigen Preise fest-
zusetzen.
technisch scheinbar abgeschlossenen
(Nachdruck verboten.)
Gelingt es, ein Patent durch die patent-
rechtlichen, technischen und kaufmännischen
Schwierigkeiten hindurch zu steuern, so sind
die erzielten Gewinne in der Regel unge-
wöhnlich hoch. Der deutsche Kapitalist
sollte vom Engländer und Amerikaner Ier-
nen, daß man bei hohen Gewinnen auch
ein Risiko übernehmen muß. Zur Finan-
zierung eines Patentes sollte sich aber nur
derjenige entschließen, der so kapitalstark
ist, daß er die wirklichen Unkosten recht-
zeitig bestreiten kann. Schon mancher kleine
Kapitalist hat sich an einem Patent verblutet
und den Erfinder mit samt seiner Erfindung
Fig 2.
in.den Strudel des Unterganges hineinge-
rissen.
Kettenstich-Nähmaschine mit doppelten Näh-
werkzeugen.
Ein bezeichnendes Beispiel für die außer-
ordentliche Vielseitigkeit der Bemühungen,
die Kettenstich-Nähmaschine zu verbessern
DER REICHS- MECHANIKER
NN,
vp:
>
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Y E / & lernen tahrik
N E Barthel danach =
E R ei;
Die Lotterie RDM
DER REICHS-MECHANIKER
ist mit vielen und wertvollen Gewinnen ausgestattet.
Ziehung: 20. Novbr. —
Das Los kostet RM. 1.—
411
Nur für Mitglieder.
und zu vervollständigen, ist die im Jahre
1880 patentrechtlich geschützte Nähmaschine
mit doppelten Nähwerkzeugen. Der Grund-
gedanke ist eine festgelegte Achse, in der
Richtung dieser ist eine verschiebbare
Greiferwelle gelagert. Von den beiden Na-
deln der Maschine kann die eine, der
Greiferwelle entsprechend, verstellt werden,
während die andere ihre ursprüngliche Stel-
lung inne behält.
Um eine mit dem Gestell G der Maschine
fest verbundene Achse a ist die Antriebs-
schnurscheibe s, sowie das mit dieser fest
verbundene Rad r drehbar. Letzteres greift
in die beiden auf den Greiferwellen g, und
g, sitzenden Rädchen r, mittels Nut und
Feder mit g, in Verbindung steht und die
Seitenscheiben 0, und 0, Fig. 3 besitzt. Wird
Fig. 3.
die Welle g, in. ihrer Längenrichtung ver-
schoben, so bleibt durch diese Seitenscheiben
das Rädchen r, mit dem Rad r immer im
riehtigen Eingriff. “
Die Welle g, besitzt bei b eine Kröpfung,
von welcher aus die beiden Nadeln be-
wegt werden, und an ihrem Stirnende bei
c, Fig. 1 und 2 einen exzentrischen Zapfen
zur Bewegung des Stoifschieberteiles S. Der
Hebel H steht mit der Kröpfung. der Welle
g, durch die Schubstange p einerseits und
bei e, Fig. 1 und 2 mit den Nadelstangen
andererseits in Verbindung, während er um
den Zapfen J drehbar- ist. Der Hebel H
bewegt die beiden Nadelstangen n, und n;
Fig. 2, gleichzeitig, weil dieselben durch
den Stift ee fest miteinander verbunden
sind. Während nun die Nadelstange n, die
gewöhnliche Form besitzt, trägt der andere
n, einen Kopf K, Fig 1, 5 und 6, an welchen
stell gelagert
mittels einer Schraube 5 eine Coulisse L
hängt, die gleichzeitig als Nadelhalter dient.
Durch die Schraube q, Fig. 5 und 6, wird
die Nadel mit der Coulisse.L, also auch die
Nadel N, Fig. 1, gegen den Kopf K und
damit auch gegen die Nadelstange n, nach
Belieben verstellen, nachdem man die
Schraube s, gelockert hat, welche K und
L aneinander preßt.
Damit man auch den
hörigen Drückerfuß D, Fig. 7, 8 und 9,
in die richtige Stellung bringen kann, ist
das untere Ende des Drückerhalters d mit
einer Coulisse M ausgestattet, welche den
durch die Klemmschraube t verstellbaren
Drückerfuß D, und den feststehenden
zur Nadel N, ge-
Drückerfuß D, trägt. Die seitliche Drehung
des Drückerhalters verhindert die mit der
Stellschraube u in Verbindung stehende
Prismenführung q, Fig. 1 und 2. Die Näh-
platte dieser Maschine besteht aus den
beiden Teilen. P, und P,... Ersterer ist an
dem” Gestell der Maschine: befestigt, wäh-
rend letzterer mit P, so verbunden ist,
daß er in der Richtung der Greiferwellen,
der Nadel-N, entsprechend, verschoben wer-
den kann; man hat hierzu nur nötig, die
beiden Schräubchen x und»y, Fig. 1, 2 und
3, zu lösen. Mit der Platte P, wird gleich-
zeitig die Greiferwelie g,,;die in der Rich-
tung derer Achse verschiebbar in dem Ge-
ist, verschoben, weil die
Verfolgung des unlauteren Wettbewerbes durch die
Staatsanwaltschaft.
Die Hauptgemeinschait des Deutschen Beamten der Staatsanwaltschait darau!
Einzelhandels berichtet uns: hingewiesen worden, daß Vergehen des
Wir nehmen ergebenst Bezug auf unser
Schreiben vom 15. 7. 27 „Vollzug des Reichs-
gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb“,
in dem wir unsere Fachverbände in Preußen
zur Weitergabe an den Justizminister auf-
forderten, uns bestimmte Einzelfälle zu be-
zeichnen, in denen eine preußische Staats-
anwaltschaft zu Unrecht das Vorliegen eines
öffentlichen Interesses verneint habe. Die
nichtpreußischen “Landesverbände. und die
Fachverbände hatten Kenntnis von dem
Schreiben erhalten.
Nunmehr ist in Nr. 32.des Justiz-
Ministerial-Blattes für die preußische Ge-
setzgebung und Rechtspflege (vom 26. 8. 27)
unter Nr. 223 die „AV d. JM. vom 16. 8.27
über die Verfolgung des unlauteren Wettbe-
werbs durch die (Staatsanwaltschaft
(1. 4478)“ abgedruckt
lautet: * i 1
„Dutch die Run
1901 — I. 1964 —,
verfügungen v* 27. 3.
v. 6, 3. 1902 — I. 294
- —und y. 8. 12. 1903 — I, 8160 —,sind die
die folgendermaßen ;
unlauteren Wettbewerbs regelmäßig dann
im öffentlichen Interesse zu verfolgen
sind, wenn es sich um Auswüchse des
Ausverkaufswesens oder 41m sonstige ge-
geschäftliche Mißbräuche "handelt, an deren
Unterdrückung ganze Gewerbezweige ein
begründetes Interesse haben. In Erwei-
EEE REF TETSSTETIEESHZET STREET
kollegen! Pfaff
beireibi Filialen.
rer
terung dieser Vorschriften bestimme ich,
daß bei allen Zuwiderhandlungen
gegen das Wettbewerbsgesetz dann, wenn
ein Verband zur Förderung gewerblicher
Interessen - den Strafantrag stelit (8. 22
R Ges. gegen den unlauteren Wettbe-
W&b), in der Regel ein Öffentliches Inter-
esse an der Strafverfolgung anzunehmen
ist ar =
Welle g, durch ein gabelförmiges Stück @,
das an der Platte P, festsitzt und mittels
eines an sie festgeschraubten Ringes 4»,
Fig. I, mit der Platte P, derart verbunden
ist, daß dieselbe an ihrer Drehung
nicht gehindert wird, aber jede Verschie-
bung der Platte P, mitmachen muß.
Mit der Platte P, ist auch gleichzeitig der
zur _ Nadel -N, gehörige _ Stoffschieber
0,, Fig. 10, 11 und 12, verschiebbar, sobald
die Kurbelschraube z gelöst worden ist.
Während der Stoifschieber 0,, Fig. 1 und
2, mit S in fester Verbindung steht, ist 0,
an dem Schlitten v angebracht, .der durch’ die
Schraube z an S festgeklemmt werden kann,
Eine hochieine
Limousine, einen
offenen Wagen
oder, falls Sie keine Ver-
wendung dafür haben,
ein rassiges Motorrad,
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413
Preisausschreiben ;:
Wie dekoriere ich zuekräftig mein Schaufenster ?
Es wird hiermit folgendes Preisaus-
schreiben erlassen, um alle Kollegen anzu-
regen, auf zugkräitigste Schaufenster-Deko-
ration mehr als bisher zu achten und auch
dadurch den Absatz zu steigern. Für Licht-
bilder der besten Schaufenster-Dekorationen
ist eine Reihe von Preisen ausgesetzt wor-
den. — Wir fordern alle Kollegen auf, ein
gutes Lichtbild des Schaufensters der Haupt-
geschäftsstelle einzusenden, mit einer kur-
zen Beschreibung, aus welchen Gründen die
Dekoration für besonders zugkräftig gehal-
ten wird.
Preise: Es werden drei Barpreise von
RM. 20,—, 15,—, und 10,— ausgesetzt;
außerdem erhält jeder Preisträger einen
Satz der vom Reichsverband herausgege-
benen Bücher.
Einsendungen werden bis zum 20. Oktober
1927 an den Reichsverband Deutscher Me-
chaniker e. V., Bremen, Birkenstraße 11,
erbeten.
Drei Vertreter des Hauptvorstandes bilden
das Preisgericht.
Die mit einem Preise ausgezeichneten Ein-
sendungen werden in unseren Zeitschriften
„Der Reichs-Mechaniker‘“ und „Vollgas, die
Motorzeitung‘“ besprochen werden und von
dem Lichtbild wird zwecks Veröffentlichung
eın Klischee hergestellt.
Die Krönung der Preisträger möge An-
sparn zur Nacheiferung sein zur Förderung
des gesamten Faches.
Hauptgeschäftsstelle.
Auſnahme der Bezeichnung „Zwangsinnung“
in den Innungsnamen.
Aus Anlaß eines besonderen Falles hat
das Reichswirtschaftsministerium eine Ver-
ordnung erlassen, in der es feststellt, daß
in der Gewerbeordnung nicht vorgeschrie-
ben seı, daß Zwangsinnungen diese Be-
zeichnung in ihren Namen aufzunehmen
haben (vergl. $ 83 Abs. 2 Ziff. 1 und $ 100
GO.). Es könne deshalb Zwangsinnungen
nıcht verwehrt werden, sich in ihrem Namen
als Pilichtinnung oder als Pflichtorganisation
zu bezeichnen, sofern nur aus der Satzung
oder aus dem auf ihr angebrachten Genehmi-
gungsvermerk klar hervorgehe, daß es sich
Jum eine Zwangesinnung im Sinne der Gewerbe-
Zordnung handele.
= Aus dieser Verordnung geht also hervor,
daß es nicht unbedingt notwendig ist, daß
Feine Zwangsinnung diesen ihren rechtlichen
Charakter auch im Innungsnamen zum Aus-
druck bringen muß.
Zur Beralung der Handwerksnouelle.
= In einer gemeinsamen Sitzung vom
12. Juli beschäftigten sich der Wirtschaits-
politische und der Finanzpolitische Ausschuß
"des Vorläufigen Reichswirtschaftsrats mit
Entwurf eines Gesetzes zur Aenderung
" Gewerbeordnung und des Handelsgesetz-
buches (Handwerksnovelle). Es wurde be-
schlossen, die Vorlage einem besonderen
Arbeitsausschuß zur Vorbereitung zu über-
parteilähigkeit der Zwangsinnungen vor den
Arheitsgerichlen.
In einem besonderen Bescheid vom 1. Juni
1927 (II A Nr. 2180) hat der Reichsarbeits-
minister die Parteifähigkeit der Zwangs-
Innungen im arbeitsgerichtlichen Verfahren
betont und ausgeführt, daß Zwangsinnungen
nach 8 106c in Verbindung mit SS 100
und 86 der Gewerbeordnung in jedem Falle
parteilähig sind, ohne daß es auf die Ent-
scheidung der Frage ankommt, ob sie wirt-
schaftliche Vereinigungen im Sinne des
Arbeitsgerichtsgesetzes sind. Der Minister
fügt dem Erlaß weiter hinzu, daß nach
seiner Auffassung und mach Auffassung des
Reichsministers der Justiz eine die Arbeits-
gerichtsbehörden in der Auslegung: des Ge-
setzes bindende Ausführungsverordnung nach
$ 108 des Arbeitsgerichtsgesetzes nicht er-
lassen werden kann. RH.
Zur Frage des Hausierhandels millels
Krallwagen.
Nunmehr hat
Finanzminister zu
hande!s mittels
auch der Preußische
der Frage des Hausier-
Kraftwagen Stellung ge-
nommen und in einem Runderlaß darauf
hingewiesen, daß wiederholt die Beobach-
tung gemacht worden sei, daß Hausier-
steuerpflichtige, bei denen auch die Vor-
aussetzungen des 8 1 des Wanderlager-
steuergesetzes vom 27. Februar 1880 in
es den Gemeindebehörden, denen die Fest-
setzung der Wanderlagersteuer obliegt,
durch Ziffer 12 der Ausführungsbestimmun-
gen zum Wanderlagersteuergesetz vom 24.
3. 192] ausdrücklich zur Pflicht gemacht
worden sei, für deren Erhebung in jedem
dazu geeigneten Falle Sorge zu tragen
Um alle Zweife! darüber zu beheben, ob
auch Kraftwagen a’s feste Verkaufsstätten
angesehen werden können, hat der Minister
die Regierungspräsidenten ersucht, die Ge-
meindebehörden darauf hinzuweisen, daß
unter „Wagen“ alle Arten von Wagen,
mithin auch Kraftwagen zu verstehen seien
und den Gemeinden die genaue Beachtung
der in Frage kommenden Vorschriften er-
neut zur Pflicht zu machen. RH
Für die Praxis
(Nachdruck verboten.)
Was ist Stahibrenze?
Ueber dieses Material ist man meistens
im Unklaren, denn diese Legierung hat mit
Stahl gar nichts zu tun. Stahibronze ist
weiter nichts wie eine Metali-Legierung, der
man allerdings eine stahlartise Beschaffen-
heit zuspricht, Stahl selbst enthält sie aber
nicht. Sie ist eine Legierung, deren Zu-
sammensetzung bei den verschiedenen Fa-
brikaten auch verschieden ist. Die Ge-
halte setzen sich im wesentichen zusammen
aus 50 bis 92 Kupfer, 0 bis 8 Zinn,
0 bis 10 Zink, 10 bis 30 Mangan,
10 bis 16 Eisen; mitunter besteht Stahl-
Î veisen. Die Berichterstattung ia diesem der Fassung der Verordnung vom. 24. 11. bronze auch nur aus 92 Teilen Kupfer und
Ra Arbeitsausschuß wurde dem Mitglied Ge- 1923 und des Gesetzes vom 14. 4. 1925 8 Teilen Zinn. Auch hier ist das Kupfer,
Sneralsekretär Dr. Meusch-Hannover über- gegeben waren, nicht zur Wanderlager- welches sich mit den meisten Metallen gut
ragen. RH. steuer‘ herangezogen worden sind, obwohl legiert, das Grundmetall. PB
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Vom Austandsmarkl
Ausstellung von Erfindungen. Die X. Ausstellung von
Erfindungen und industriellen Neuheiten findet in der
Zeit vom September bis 16. Oktober in St.-Etienne
statt. Da der: Ort als die Hochburg der französischen
Fahrrad- und. Fahrradteile-Industrie anzusehen ist, s0
L erwarten, daß besonders an Neuheiten. unse-
un. man
r Branche viel Sehenswertes gezeigt werden wird.
Ambulante Lehrkurse. Das Institut Vaucanson in
Grenoble, eine der besten Gewerbeschulen Frankreichs,
hat versuchsweise mit Unterstützung der Generaklirek-
für tech en ambulanten Lehr-
eingerichtet. Mit einem Lastfahrzeug, das die wich-
Lehrbehe wie Werk- und Hobeltische,
Schmiedewerkstätten, ‘Bandsäge, Apparate für autogene
Geschirrmacher- und Sattlerwerkzeuge
mit sich führt, wurden von großen Zentren
chen Unterricht €
e
Orte- aufgesucht, in denen mehrwöchige Lehr-
chatten wurden. Die dabei erzielten Erfolge
n Erwartungen
(etwa 980 m
bei weitem auch die küh
sich in der Gemeinde Veno
Meere N) von insgesamt 450 Einwoh-
als Leh In der Gemeinde
waren 120 Ann bei 954 Einwohnern
den. Auch in einigen anderen Gemeinden be
h Anmeldu um etwa 15 bis 25 v. H
ft Die Dauer der Lehr-
mten nwohners
im Verlaufe
ankte zwischen 5 bis 7 Wochen
wich
ub
weitere 3 bis
uszurüsten. Die
ischen Betriebe
Landbewohner-
Ort
keiten, selbst diese Arbeit«
Befürchtungen erscheiner
haben ni
ndbew
naßen wichtige Rey
M X
G le r Großtei
À ı ke V ellu ber de Umfang
‘ nael L I. ‘A diesem "Grunde
E r isch Kollege
t I echen für «i
Verke der wahren Sach e und
€ K igkeit lie de organisierten Fa
Das Geschäft in-Kinderwagen in Bulgarien. Die Ein
K erwagt ach 3ulgarien ist nicht sehr
1 1 liesen Fache eine «einheimische
DER REICHS-MECHANIKER
Promo vorhanden ist, .die billiger. Zu liefern im- lieferant ist der
stande ist, als der durch die Zölle benachtelügte aus-
ländische Fabrikaı Die im Rn
vagen sind. allerdings in äußerer Aufmachung N
Bratt der N des verwendeten Materials kaum verlangt, mit aut
mit‘ der‘ Durschnittsware des Auslandes zu vergleichen, 53 A
doch spielt der Preis und nicht “die Qualität die ent- Fiche Details, SAS
scheidende Rolle: Die heimischen Fabrikate kosten je Was den Einfuhr
nach Ausführung- etwa "2000 bis 2500. Lewa (etwa, 80 4 Dollar erhobe
bs 100 RM.) Die ausländischen Fabrikate, unter entspricht. (
deutschen, österreichischen Und Japanische Indu
n- halten können, kosten fast 1929 eine große
und auch langt, SO werden
denen. sich die ungari-
schen Marken am. bestei E
durchwegs 3000. bis 3509 Lewa, sonst um etwa 50 Durchführung der
bis 60 v: H. mehr als die heimischen Fabrikate. Die Yen bewilligt ha
Fabrik im Lande sind die Werke der Ge- 95 Millionen Ye
edeutendste
Einfuhrzoll beträgt Regierungsbezirk
brüder Gavrilovi in Sofia. Der
95 Gold-Lewa je Kinderwagen. (L’Exportateur Francais.) gelände soll an
kaum „sobald ein anderes
Kinder- machen , kann. Was
bis 63 cm. Stahlfelgen un
Staatenkomplex von Nordamerika, dem
Erzeugungsland' Konkurrenz
die bevorzugten Modelle anbe-
in der Hauptsache Tourenmaschinen
geschweißten Rahmen von etwa
d' Freilauf sind erforder-
nso Felgenbremsen auf beiden Rädern.
zoll anbetrifft, so. werden je Maschine
n, was etwa 20 v. H. des Wertes
Cycles et Automobiles Indiustriels.)
strieschau. Die Stadt Osaka plant für
internationale Industrieschau, für deren
Staat eine. Subvention von- 6 Millionen
i. Die- weiteren Mittel von insgesamt
n werden von der Stadt bzw. vom
aufgebracht werden. Das Ausstellungs-
1200099 qm umfassen.
ogen
Der japanische Markt wird
glauben.
Das Fahrrad in Japan.
vernachlässigt. Die meisten Leute
meist arg
sich intensiver mit
daß der Absatz zu gering ist, um
Demgegenüber sei
Aus Industrie, Handwerk u. Handel
dem Geschäft befassen zu können
festgestellt, daß die Zahl der im Verkehr stehenden
„Nadel «und S
Berlin. In Anwe
alen Behörde:
1
ı Men
und €
ne soldene | ..
= nn ne = u betätiger
6 nan sich, bedient
Taschenuhr |... a
messer-Schneidem
nthält alle Mus
Ober
(In Bremen soll’n$noch welche sein
Wer wagt, gewinnt! Ein altes Wort
Drum kaufe Lose Dir sofort
T
Los RM. 1.— Ziebung 20. November 2. Westdeutsch
Oder ’ne Schreibtischgarnitur, 2 .
sr = K und. Ha
Nen Klubsessel,”’ne Nähmaschine, Lehrmittelabteitun
’Ne zeitgemäße Limousine, Kunstseide vera
Weinbrand, Zigarren, Dauerwurst, Darstellung der
Ostfriesen-Landwein gegen Durst? schreiben - für
Der kaufe schnell noch Lose ein 00 Einsendunge
Lotterie RDM und. Oberregferun
11 Uhr, wird di
chere“, Ausstellung im Friedrichshain,
senheit zahlreicher Vertreter der kom-
wurde die von der Berliner Schneider-
veranstaltete Ausstellung Nadel und
55 Innung alljährkch 1
er wun Schere im . Saa!bau .Friedri hshain eröffnet. “Die groß-
1usgestaltete Schau umfaßt sämtliche Gebiete, auf
schen mit Nadel und Schere beruflich
nthält die technischen Hilfsmittel, «derer
Man findet die verschiedensten Typen
n, Plisseemaschinen, Bügeleisen, Band
aschinen u. a. Die Materialschau
ter von Rohmaterial, Stoffen, Besätzen,
ndarbeiten. In der für sich gesonderten
‚ wird der Werdegang von Wolle und
schauficht. Außerdem ‚findet man ei
gesamten Webearbeiten. Das Preis-
die beste Lehrlingsarbeit hat etwa
n ergeben, von denen 150 zur Aus-
n. Die besten darunter werden pr
meister Haake betonte im seiner Be-
daß etwa 20 Prozent der in Berhn
onen mit Nädel und Schere arbeit
Dr. Liebenberg vom Landesarbeitsamt
osrat Merten würdigten im besonderen
an der Ausstellung beteiligte Gewer
e Büro-Ausstellung. Am 17. Sept., vorm
e 2. Westdeutsche Büro-Ausstellung im
Fredenbaum zu Dortmund ihre Pforten öffnen. €
dauert bis zum 22. September und wird täglich 1
Falt ler alle der H tstadt T ‚ von 15210 im 10 bis 19 Uhr für den allgemeinen Besuch offen -
Jahı 1912 a 1 l 192 C en ist. halten. Alle Zweige der Büromaschinen- und Bürobedafs-
Tokio b nich ie ei € A e Stadt, in Industrie sind auf der Ausstellung vertreten, Neben der
ler moderne Verkehrsmittel ber t werd Y hama: modernen Régïstfratur, dem zweckmäßigen Schreibtisch
Kol Nagasa Hirost H Kanazawa, Na- und der zierlichen Reiseschreibmaschine findet man n
S ii, Niigatta ¿te u Sapporo sind gleich eiserne Buchhalter“, der als sinnreich durchdächte
1 ößere Orte m € leni Bedarf. Da Buchhaltungsmaschine die verhaßte Rechenarbeit abnimınt
as Fahrrad nicht nur als V tel für de Men- Fast jede Büro-Arbeit läßt sich heute durch Anwer y
her dern aucl im Tra Waren weit- von Maschinen und anderen Organisationshilfsm 1
ehend rwende Vir hab 1 auch Dreiräder vereinfach und verbilligen Das „Wie“ wird €
recht gut eïngeführt. (Bicycä Ne ınd Motor Review.) 2. Westdeutsche Büro-Ausstelung mit ihrer reichen °
Das Fahrrad in Haiti. D am 1 e Neger ese V büroiudustriellen Erzeugnissen beantworten -
re] Haiti bietet trotz ihrer Größe, da Land nderes Ir e dürfte die Organisationsausstellung r
rf Ausdehnun twa Dänema 1 C Stadt Dortmund beanspruchen, die mit r
1 SE h et roß Al gebiet f Fahr- Bür um verbunden ft. Hier werden ei e
CAPI Der A Zeibs sv Oktober 1925 I Juß °1926 Must der Stadt Dortmwad bei der Erled g
W 1 nur 420 Fahrräder eingeführt, die einen Wert der ihnen -obliegenden Arbeiten gezeigt. Endh h i
9079 Dollar repräsentierten. Da « eine offizie noch auf ein. der Ausstellung angegliedertes ‚Schrvib-
5 at ' 1 ibt, sondern nur das Material von Kor ll at maschine n-Museum hingewiesen, das die Entwicklun r
1 regt, ) i er recht hwe deutschen Schreibmaschine während der letzten 30
gen e Ueb h gewi I Der Haupt- veransch ht,
DER REICHS-MECHANIKER
Anhaltende Passivität des deutschen Motorradaußen-
handels. Der deutsche Motorradaußenhandel weist auch
im ersten Halbjahr 1927 wiederum eine recht erhebliche
Passivität auf. Einer Einfuhr von 3809 Stück im Werte
von 3809000 M. steht eine Ausfuhr von 1958 Stück
im Werte von 1754 M. ‘gegenüber. Der Einfuhrüber-
schuß. beträgt demnach der Zahl nach 1851 Stück.
dem Werte nach 2055000 M. Im der Ausfuhr steht
an erster Stelle die Tschechoslowakei mit 683 Stück
Es folgen Oesterreich mit 317, Ungarn mit 94 und
Danzig mit 41 Stück. An der Einfuhr hat England
mit 2002 Stück dem größten Anteil. Erheblich ist auch
der Import aus den Vereinigten Staaten mit 1024 Stück
und aus Balgien mit 706 Stück.
Ohligs. Die Metallwarenindustrie überwiegt hier
hebich. Da ist zunächst Fahrradteileindustrie
die Bandeisen und Draht Die Zahl! der
Metallwarenarbeiter ist in Ohligs größer als die der
Schneidwarenarbeiter. In Ohligs wurden zum ersten
Male in Deutschland, und zwar von der‘ Kronprinz-A.-G,,
Metallfelgen und Schutzbleche, wozu auch Speichen
kamen, hergestellt. Kleinere Konkurrenzwerke sind
naturgemäß im Laufe der Zeit im der Hauptsache
Sitze der Fahrrad-Industrie, z. B. bei Frankfurt
Nürnberg, in Bielefeld, in Sachsen, in Brandenburg
Duisburg entstanden. Zum großen Teile arbeiten
Betriebsstätten indessen für den eigenen Bedarf in der
Weise, daß direkt Fahrradfabriken gehören. Wie-
Arbeiter in dieser Branche überhaupt beschäf:
Aäßt sich nicht feststellen, doch steht fest, daß
Artikel in Ohligs vielleicht doppelt so viel
beschäftigt werden als in alten Konkurrenz-
zusammengenommen. Wenn auch» heute noch
Teil der Röhrentabrikation für die
Fahrradindustrie bestimmt ist, hat sich das Kron-
prinzwerk im Laufe der Zeit dahin erweitert, daß Röh-
ren für anderen Verwendungszwecke hergestellt
werden. 1
Sanierung der Gummiwerke Fulda A.-G., Fulda. Zur
Deckung. des Verlustes von 0,61 Mill. RM. für 1926
wurde in der GV. die Zusammenlegung des Aktien-
kapîtals im Verhältnis von 2:1 auf 0,85 Mill. RM. be-
schlossen (@. V. 4% Dividende aus 0,2 Mill. RM.). In
einer anschheßenden ao. GV. wurde die © Erhöhung
des AK. um 0,95 Müll. RM. auf 1,8 Mill. RM. ge-
nehmigt und die Verwaltung gleichzeitig ermächtigt,
später eine weitere Erhöhung auf 2,2 Mill. RM. vor-
zunehmen. Die Gesellschaft für längere Zeit voll
beschäfügt
er-
die und
verarbeitende.
am
und
wand
diese
sie zu
viel
werden,
für diese
Arbeiter
werken
ein wesentlicher
so
alte
ist
Aus der Fahrrad-Industrie. Wie der Verein Deutscher
"ahrradündustrieller mitterlt, mehren sich in der Fahrrad-
ändustrie Anzerchen, daß nunmehr nach Beendi-
gung der das Geschäft wesentlich ruhiger ge-
svorden ist. Schon jetzt wird Beschäftigungsgrad
yon Teil der Industrie bzw. un-
efriedigend bezeichnet, während! zahlreiche
Firmen auch jetzt noch gut Der Um-
fang des Auftragsbestandes Fa-
briken sehr verschieden. schon
notwendig, in
kung ehmen.
die
Saison
der
ungenügend
allerdings
beschäftigt sind,
sei bei einzelnen
Vereinzelt werde
Produktion
einem als
den
OS
der Einschrän-
eine gewisse
vorzun
m
Verschiedenes
Richtlinien für die Kreditgewährung von
yersicherungsanstalten. Das Reichsversicherwugsamt hat
fin einem Erlaß Richtlinien Aufgestelit für die Anlage der
in den nächsten Jahren wieder zu erwartenden Einnahme-
überschüsse der Invalxdenversicherungsanstalten. Es wird
hierm betont, daß Versicherungsträger, wibeschadet
ihrer wesentächen Aufgabe, durch die „Hergabe von
Krediten Zwecke zu fördern, ihre“ Mittel in Zu-
kunft auch wieder denjenigen Zweigen und Gebieten der
Wirtschaft zuwenden sollen, aus denen die Beiträge
Stammen, Bei den Anleihebedingungen,! “insbesondere
beim Zinsfuß, sollen sich. dıe Versicherungsträger
die untere Grenze der Marktlage halten, "um
Verbilligung der Produktion und zur Senkung der Preise
beizutragen, Die Sicherung der Darlehen wird dein‘ Er-
messen der Versicherungsträger überlassen. ‚Jedoch sollen
Sdingliche- Sicherungen: beı Darlehen an Gemeinden,
neindeverbände usw. nur in Ausnahmefäfen gefordert
werden dürfen. In dem Erlaß würd ferner darauf
ewiesen, daß nicht mehr zu bilhgen ist, wenn
ufwertung früherer Darlehen zu einem, höheren
em im -Aufwertungsgesetz vorgesehenen
Zur Bedingung - für Hergabe neuer
macht wird.
Invaliden-
die
soziale
an
so zur
Ge-
die
als
Satz allgemein
Darlehen ge-
RH.
Mit Rück-
an Brief-
Vorderseite
zugelassene
es
die
Briefumschläge mit unzulässigem Aufdruck.
sicht darauf, daß noch erhebliche Bestände
mschlägen vorhanden sind, die auf der
ber das im 8 2,1 der Pöstordnung
Maß mit Aufdrucken versehen sind, hat der. Pöstninister
fie zum 1, Oktober- 1997 festgesetzte „Verbrauchsfrist
ir "solche Umschläge bis. zum 1.” Oktober 1928 =ver-
fängert, Diese Frist gilt auch für
Briefumschlägen, auf denen die
bunden mit auffälliger Reklame,
lei der Vorderseite erstrecken.
dıe Verwendung von
Absenderangaben, ver-
sich auf den größten
RH.
Ratschläge für Radfahrer. Die Reparatur von Fahrrad-
reifen. Es gibt angenehmere Geräusche a's das Zischen
eines seinen Geist aushauchenden Fahrradreifens, und
auch das Aufstoßen der Felge hat seine Schrecken,
aber zun Verzweifeln liegt bei solchen Angelegen-
heiten kein Grund vor. Das Fücken eines defekten
Reifens ist nämlich so einfach, daß jedes Kind damif
betraut werden könnte, lange es sich um Wulstreifen
oder um die sogenannten Drahtrefen handelt, bei de-
nen die Laufdecke durch eingewebte Stahldrähte auf
der Felge festgehalten würd. Bei Schlauchreifen, an
denen Außenhülle und Schlauch ein Ganzes - bilden,
ist die Reparatur schwieriger, aber nicht schwierig,
daß sie ein geschickter Radfahrer nicht ausführen könnte.
Nehmen wir an, ein fürwitziger Nagel hat Decke und
Schlauch durchbohrt und die eingepreßte Luft sucht
durch das entstandene Loch den Weg in -die Freiheit.
Erkennt man die Stelle mit dem Auge, kann man
Reparatur sogleich beginnen, aber in vielen Fäleı
weist die Decke keine mit dem bloßen Auge erkennbare
Verletzung auf, und man muß den Schlauch heraus-
nehmen, aufpumpen und durch das Eintauchen in
Wasser festzustellen suchen, das Loch sich befindet.
An der Stelle, wo Bli en aufsteigen, ıst der Reifen
defekt, und die Reparatur des Reyıfens könnte beginnen,
so
so
so
die
wo
Deutsche Kraitfahrzeug-
Mechaniksr-Schule Stutigart.
Halbiähriger Lehrgang mit
Schlußprüfung,
sowie Gesellen--und Meisterprüfung.
Beginn des Wintersemesters:
Herbst d. Js.
Schulgeld: M. 200.—, zu zahlen
in 3 Raten, M. 75.— bei Anmeldung.
Anmeldungen und Anfragen sind zu
richten an den
Gau Württemberg-Hohenzollern RDM
Ludwigsburg, Vordere Schloßstr 9.
Radfahrer der
bringt. Wenn
damit auch
nischer Beziehung
starke Mann. Bei
am ‚Felgenrand mit
aus dem Wulst
Decke
streifen, um
Es genügt, eine
nehmen, weil man
kann, nachdem man
geschraubt hat. Bei
ebenso, jedoch muß man
draht nicht zu zerbrechen.
nun in der Hand und
trocknet man ihn gut "ab,
getaucht hat, und reibt die
und alsdann mit dem ‘jedem Reparaturkasten
den Sandpapier ab. Alsdann nimmt mar
großes rundes Stück Fickgummi und
dünn mit Gummilösung. Die Defektstelle
wird -in>der Fäckengröße gleichfalls dünn
Jösung- eingestrichen. Man läßt nun die. Lösung trock-
nen, d. h. man. wantet mnt dem -Aufkleben des Flickens
sie nicht mehr glänzt. Hat Glanz
was fünf bis zehn Minuten dauert, dann legt man den
Ficken faltenlos auf die‘ gummierte Stelle wıd drückt
Ihn mit einem Tuch fest. Um Zusammenkleben
des Schlauches müt der Innenseite Decke zu ver-
meiden, streut mar etwas Talkum die Flickstelle.
— Das ist die ganze Kunst bei Reparatur eines
Reifens, und kein Mensch“ wird behaupten wollen,
daß man dieser Arbeit as Radfahrer Furcht emp-
finden Ist die Decke durch äußeren- Einfluß
defekt geworden, ist die Sache schon schwieriger. Man
tut gut, defekte Decke einem Fahrradhändler zur
Reparatur zu übergeben, da das Einkleben von
flicken bei größeren Defekten nicht lange nützt. Durch
das Vulkanisieren defekter Decken ist die Möglichkeit
einer dauerhaften Reparatur gegeben, und man braucht
wüßte, wie er den Reifen von
wir von Radfahrern sprechen,
das zarte Geschtecht,
oft mehr Geschick zeigt,
einem Wulstreifen wird die
dem Daumen emporgedrückt
gehoben. Kann man mit der
braucht man nur
Wulst vollends aus der F
Seite. der Decke aus der
den Schlauch seitlich he
die Ventilmutter an
Drahtreifen
Vorsicht üben,
Hält man
kennt m
wenn der
Felge
nen wär
mei-
tech-
als der
Decke
und
Hand
zu
das in
rundherum
zu lösen.
Wulst zu
rausziehen
Felge ab-
verfährt man
um den Stahl-
den Schlauch
Wunde, dann
ihn Ta Wasser
init Benzin
beil
genügend
unter die fassen,
den
der
den
seine
sofern man
defekte Stelle
en-
ein
bestreicht
am Schlauch
mit Gummi-
es
bis sie den verloren,
ein
der
auf
der
vor
müsse,
eine
Leinen-
die An-
Die Re-
weil zur
verklebten
man die
Deckenschaden nicht sogkeich an
schaffung einer neuen Decke zu denken.
paratur von Schlauchreifen ist schwieriger,
Herausnahme des Schlauches ein Oeffneh der
und vernähten Umhällung notwendig ist.- Kennt
schadha Stelle nicht, dann wendet man das „Tauch-
verfahren an. Wo Bäschen hochsteigen, wird der
Reifen an der Innenseite geöffnet, Man löst zuerst das
aufgeklebte Felgenband und trennt alsdatın vorsichtig
e Naht auf. Ist der Reifen geöffnet, hegt der S
frei. Man zieht den Schlauch heraus I flic
genau wie den Schlauch eines Wulst- oder
reifens. Ist der Fäcken fest, schiebt man den- Schlauch
n die Hülle zurück, vernäht mit festem Garn vorsichtig
die aufgetrennte Stelle, klebt den Felgenstr&fen durch
Gumml; auf und gibt Pumpenstöße
Luft hinein.
bei einem
ösung wieder einige
Inhallsverzeichnis
Was
tun?
gung
tag ün
der Re?
wicklung
folgung
kann die Hausfrau
(Martha Voß-Zietz,
deutscher Hausfrauen
Magdeburg vom 14.
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der N
des unlauteren
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ısschreiben
ksch.)
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nung ın
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des hsverbandes
*
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ler (auch Nähmaschinen) nach dem
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Veruntreuungen eines ihrer Teilhaber
setreten 1st Auf die von uns
Strafanzeige hin hat die Staats-
haft in Hamburg Anklage wegen
bter Ausspieiung erhoben. Laut Mit-
lung der Staatsanwaitschaft vom 3. 9. 27
Akte am gleichen Tage dem Amts-
gericht, Strafabteilung 6 (6 St 605/26), zur
Terminansetzung übersandt worden
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Auch diese Firma bediente sich des
Schneebailsystems. In dem Strafverfahren
wegen unlauteren Wettbewerbs und öffent-
licher Ausspielung ist das Schöffengericht
Torgau im Urteil vom 3. 12. 26 zur Frei-
sprechung gelangt. Die erste (große) Straf-
kammer des Landgerichts Torgau hat durch
Urteil vom 22. 3. 27 das Ersturteil aufge-
hoben und die Angeklagten wegen gemein-
schaftlichen Vergehens gegen $ 286 StGB.
verurteilt. Der 1. Strafsenat des Reichs-
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ausschließlich an Mitglieder erteilt.
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Brackwede
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Glückauf-Werke, Oberschaar b. Freiberg.
Göthe, Arthur, G. m. b. H., Meißen.
Hamburger & Co., Berlin.
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Mros, Friedrich, Dresden.
Nagel, Bernhard, Stettin,
Nelson Fahrradbau G. m. b. H., Berlin.
Nevermann & Co., G. W., Hamburg.
Norfa Fahrradindustrie G. m. b.H., Hamburg.
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Pfaff, Nähmaschinenfabrik, Kaiserslautern.
Polonia-Fahrzeug-Industrie, Altona.
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schadenersatz gefordert und 21 Millionen
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Büsseldort.
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tober 1927.
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Nr. 1 veröffentlicht.
Anmeldungen werden an den Schulleiter,
Herrn Direktor Schuth, Düsseldorf, Char-
lottenstraße 79 c, baldigst erbeten.
wurde in
Auskunftei des Reichsverhandes
Auskunft :-: Rat :-: Gutachten
Anfragen an: Reichsverband Deutsch. Mechaniker
Bremen, Birkenstraße 11.
Auskünfte werden nur an Mitglieder und nur
gegen Freimarke gegeben.
Kleine Auskünfte kostenlos gegen . Freimarke.
Gutachten je nach Größe durchschnittlich Mk. 2.—
bis Mk. 5.—, umfangreichere Arbeiten laut Abrede.
Anfragen ohne Freimarke werden
mit Rücksicht auf die shon am
1. 8. eingetretene Erhöhung der
Postgebihren von unserer Mtus-
kunftei grundsätziide nit mehr
beantwortet. Mit der Erhöhung
wurde von der Magdeburger
Generalversammlung erst für den
I. 10. gerechnet.
Fragekasten.
Frage Nr. 617. Wer liefert Einrichtungen von Tauch-
lötverfahren für Fahrradrahmen?
Antwort auf Frage
Freilaufn in Origin
Nr. 614. Ersatzteile
Würmte, Freiburg i. Br, Wasserstr
einrichtung durch Gewinne aus der Lotterie RDM so schön
verbessern konnten? Noch hat auch Ihr Mann Gelegenheit,
Sie mit einigen Losen zu erfreuen.
stellen und den Kollegen im Bezirk zusenden. Ueber
faule Zahler wurde gesprochen und die
Angelegen-
Beschlüsse gefaßt. Verschiedene örtliche
Z lt ticht-
| heiten wurden. erledigt. Es wurden verschiedene Richt
verschiedene
preise für. Ersatzteile und Reparaturen festgesetzt. Eine Kollegen gewarnt.
Liste darüber wird Koll Peter in nächster Zeit fertig-
Gau Görlitz- Niederschlesien
i 5 i
gez. Otto Peter, ‚Bezirksvorsitzender.
Mechaniker-Zwangsinnung Görlitz.
Unsere nächste _ Vierteljahresversammlung findet am tor 1 vs
Mittwoch, den 5. Oktober 1927, nachmittags Punkt BRuppe Fi PT 20 3 2
T
I Uhr hier im -Ratskeller, Untermarkt, statt Tages-
ordnung: 1.- Vorlesung des letzten Sitzun ichtes D. R. P.
&
2. Aufnahme nmeuer Mitofieder. 3. Freisprechi von
Lehrängen. 4. Bericht über Eingänge. 5. Vortrag über
die neuen Handwerksgerichte. 6. Aussprache über Bil-
dung des Gesellenausschusses. 7. Wahl des Ausschusses
für G € u Let swesen. 8. Festsetzung höherer
Strafen 9. Festsetzung höherer Prüfungsgebühren sparsamer
a. 4 Gewicht Za. 8 KY.
E a a sieuerirei.
Y Satzung bestraft SES Ohne
: * = e Führerschein.
oe Saubere
e Viertel- WerkSarbeil.
Brennsloll-
Verbrauch.
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Handhabung.
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man muß nur eins haben. Gewinnen Sie
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Ziehung: 20. November 1927.
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Mike
Dra
Das Miele-Fahrrad besitzt einen Rahmen aus
nahtlos gezogenem schwedischen Stahlrohr mit
am Steuerkopf verstärktem unterem Rahmenrohr ;
das Tretlagergehäuse besitzt extra lange, konisch
gezogene Rohrstutzen, Hinierradstreben aus naht-
los gezogenen $tahlrohren, Hintergabelrohre aus
nahtlos gezogenen schwedischen Stahlrohren;
der ganze Rahmen ist im Tauchverfahren gelötet.
Der Miele-Lenker ist aus nahtlos gezogenem
Sıahlrohr hergestellt und vor dem Vernickeln aufs
sauberste geschliffen,
Die Emaillierung ist bei dem Miele-Fahrrad
mal gebrannt.
Das Miele-Fahrrad hat ein ganz hochwertiges
Treilager und eine hochwertige Vordernabe, die
den bekannten leichten Lauf beim Miele - Fahrrad
SEW ährleisten.
Die Speichen beim Miele - Fahrrad sind vor
dem Vernickeln verzinkt, also unbedingt rostsicher.
Das Miele-Fahrrad wird mit der hochwertigen
WS „Kette ausgerüstet.
Pedale und Lederzeug sind hochwertig, wir
verwenden nur Lederzeug aus Kernstücken.
Die Miele-Bremse hat einen formgerechien,
geschmiedeten Bremshebel. Die ganze Bremse trägt
alle Merkmale ausgesprochener Qualitätsarbeit.
Freilaufnabe undGummi sindbeidemMiele-
Fahrrad selbsiversiändlich erstklassig,
Das Miele-Fahrrad ist in allen Einzelheiten
und Abmessungen (vor allem auch beim Damen-
fahrrad) technisch richtig durchkonstruiert,
Anstelle dieser e elen Ausführs y
für das billige Fahrrad geschweißte Eisenro
verwandt. Der ganze Rahmen ist geschw
Verwendung von Rahmenverbindungstei
Für das billige Fahrrad wird ein ee aus. gs
schweistem Eisenrohr verwandt, bei dem die
Scleif- und Feilrisse unter der Nelken:
vielfach noch sichtbar sind. :
‘ lee Emoillerung genügen.
Für den Preis könnte man bequem 2 billige Tret-
lager und 2 billige Vordernaben raue
Beim billigen Fahrrad kommt man AR schwach. 1
vernickelten Speichen ohne Verzinkung aus.
Für den Preis einer MW eile a E E |
billige Ketten kauen N A =
Beim. billigen Fahrrad kommt man schon ı mit, |
einer weit geringeren Qualität aus. Í
Bei den billigen Fahrrädern sind die Bene
aus Rundeisen gebogen. Die Billigkeit ist dern
ganzen Bremse oft schon anzusehen.
Beim billigen Fahrrade werden Freiläninahe un
Gummi ebenfalls vielfach ersiklassig genommen, -
um dem Käufer den Kauf schmackhaft zu machen
weil das ja vielfach das einzige ist, was ein Et E
beurteilen kann. - ES
Von den billigen he kann man dos
vielfach nicht behaupten. 7
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Königsberg i. Pr., Landshut i. Bay., Leipzig, Magdeburg, Ni
Der Reichsmechaniker Zeitung 15. September 1927
- Von
- 1927
- Seiten
- 40
- Art
- Zeitung
- Land
- Deutschland
- Marke
- Der Reichsmechaniker
- Quelle
- Gerhard Eggers
- Hinzugefügt am
- 08.02.2020
- Schlagworte
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