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Lieber Fahrrad-Freund,
mit dem Kauf dieses Fahrrades haben Sie Sinn für Qualität, Sicherheit und Formschönheit gezeigt
Daß unsere soliden Konstruktionen außer jahrelanger Erfahrung auch alle neuzeitlichen Erkenntnisse
fahrradtechnischer Entwicklung in sich bergen, werden Sie in der Praxis bestätigt finden.
Damit Sie lange Freude an Ihrem Rad haben und von vornherein mit allen wissenswerten Details vertraut
werden, legen wir Ihnen diese kleine Broschüre an's Herz.
Nach der neuen DIN-Norm 79100 beträgt die Mindesteinstecktiefe von Sattelstützrohr
und Lenker jetzt 65 mm!
Beide Einsteckrohre haben entsprechende Markierungen, die die geforderte Mindest-
einstecktiefe kennzeichnen.
Bitte beachten Sie diese Änderungen auf den Seiten 4,5,7,8und9 dieser Broschüre.
Die Auszughöhe der Sattelstützrohre bei den Klapprädern (Seite6) sowie der Lenker-
einsteckrohre bei den Klapprädern mit Innenklemmung (Seite 8) wird weiterhin durch
Anschläge begrenzt.
In diesen Fällen ist eine spezielle Markierung nicht vorhanden.
Die zulässige Gesamtbelastung: 100 kg (jedoch 1 Person); außer bei Kinder-Fahrrad 18°
(gilt als Spielfahrzeug).
Die zulässige Belastung des Gepäckträgers: 15 kg.
In diesem Zusammenhang beachten Sie bitte folgende zusätzliche Hinweise:
Nach der StVZO (Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung) muß auch ein Fahrrad
mit zwei voneinander unabhängigen, funktionsfähigen Bremsen, einer deutlich hörbaren
Glocke und Scheinwerfer, Schlußleuchte sowie Rückstrahlerpedalen ausgerüstet sein.
(Das Kinderfahrrad 18° unterliegt als Spielfahrzeug nicht dieser Vorschrift.)
Prüfen Sie deshalb vor jeder Fahrt Bremsen, Glocke und Beleuchtung und dazu bei
Klapprädern den festen Sitz der Verbindungsteile (Rahmen, Lenker, Sattelstütze).
Sollte es einmal erforderlich sein, Beleuchtungsteile bzw. Pedale zu erneuern, beachten
Sie unbedingt, daß nur Artikel mit dem amtlichen Prüfzeichen zugelassen sind. Das
Prüfzeichen (Wellenlinie mit Buchstaben „K“ und einer fünfstelligen Nummer
= Ki: ) finden Sie jeweils auf dem Ersatzteil.
Bei Auswechseln der Glühlampen achten Sie bitte darauf, daß für
Scheinwerfer Glühlampen 6V - 2,4W
Schlußleuchte Glühlampen 6V - 0,6W
zu verwenden sind.
Scheinwerfereinstellung
Der Scheinwerfer muß so nach vorne geneigt sein, daß die Mitte des Lichtkegels nach
5 m nur noch halb so hoch liegt, wie beim Austritt aus dem Scheinwerfer. In der Praxis
bedeutet dies, daß nur eine Ausleuchtung der Fahrbahn von höchstens 10 m erlaubt ist.
Mitnahme von Kindern
Die Mitnahme von Kindern ist nur gestattet, wenn ein entsprechender Kindersitz vor-
handen ist, der jedoch nicht an schwenkbaren Lenkungsteilen (Lenker oder Gabel)
angebracht sein darf.
Auf folgende Sicherheitspunkte sollten Sie außerdem achten:
Kindersitze müssen während der Fahrt nicht verstellbare Fußstützen bzw. Fußruhen
haben. Im Bereich der Fußstützen bzw. Fußruhen müssen beidseitig Abdeckungen in der
Form vorhanden sein, daß das Eindringen der Füße in die Laufräder bzw. Speichen ver-
hindert wird. Das gilt nicht, wenn Vorrichtungen zu den Fußstützen bzw. Fußruhen vor-
handen sind, die ein Abgleiten der Füße sicher ausschließen (Riemen usw.).
Empfehlungen zur Fahrsicherheit
Zur Fahrsicherheit gehört u. a. die entsprechend der Körpergröße richtige Einstellung
von Sattel- und Lenkerhöhe. Richtiger Reifenluftdruck und noch markantes Reifenprofil,
einwandfreie Funktion der Bremsen und der Beleuchtung.
Nach einiger Zeit „setzen“ sich die Befestigungsteile; daher ist es ratsam in gewissen
Abständen alle Schrauben und Muttern nachzuziehen.
Empfehlenswert ist es, enge Beinkleider zu tragen oder weite Beinkleider mittels
Hosenspanner oder ähnlichem zu „verengen“. Insbesondere bei Rennsporträdern ohne
Kettenschutz und Klapprädern (Verschlußteile) ist diese Anregung vorteilhaft.
Während der Fahrt sollten Sie beachten, daß bei einer mittleren Geschwindigkeit von
ca. 18 km/h in der Sekunde 5 m zurückgelegt werden. Halten Sie deshalb entsprechend
ausreichenden Abstand von anderen Verkehrsteilnehmern.
Daß Sie mit Fahrrädern nicht nebeneinander oder freihändig fahren, sollte eine Selbst-
verständlichkeit sein.
Qualität für Anspruchsvolle - und wie sie entsteht:
Die Qualitätskontrolle:
Vom Materialeingang bis zum fertig verpackten Produkt durchläuft unser Fahrrad 50 Kontrollen. Die
modernsten Meß- und Prüfgeräte garantieren für den bekannt gleichbleibend hohen Qualitätsstandard.
Der Werkstoff für Rahmen, Gabeln und Lenker sind Präzisionsstahlrohre, welche mit besonderer Maß-
genauigkeit und bester Oberfläche hergestellt werden. Zusätzlich ist das Gabelschaftrohr verstärkt.
Die Bearbeitung: Mit modernen Schweiß- und Lötautomaten erzielen wir einwandfreie und hohe Festig-
keit der Verbindungen. Darüberhinaus werden die echten Muffen von Hand nachgelötet und anschließend ver-
putzt und - was für einen guten Sitz im Lenkervorbau besonders wichtig ist - das Lenkerrohr wird gerändelt.
Zur Lackierung verwenden wir ausnahmslos licht- und farbbeständige Kunstharzlacke erster Qualität.
Eine gleichbleibende Schichtdicke wird dadurch erreicht, daß die Lackierung nach neuesten Erkenntnissen
elektrostatisch aufgetragen wird. Besonders interessant: Die Dreischichtlackierung ergibt eine Auflage von
50 -70 my, was einer Autolackierung der obersten Klasse entspricht!
Die Verchromung der zu behandelnden Teile geschieht durch eine vollautomatische Verchromungsanlage,
welche in 16 Arbeitsgängen doppelt vernickelt und verchromt. Dadurch erreichen wir eine Chromauflage von
15-20 my, so daß wir auch höchste Ansprüche zufriedenstellen können.
Die Ausstattung: Hier haben wir 36 Speichen bei allen 20”-Klapprädern und allen 24"-, 26"-,27"- und
28"-Fahrrädern.
Für uns selbstverständlich: die meisten Fahrräder sind mit Chromspeichen ausgestattet, sowie Schutzbleche
mit Sicherheits-Vollbördel. Speziell für uns werden die Alu-Seitenstützen hergestellt. Alle Schläuche sind
mit Patentventilen versehen, beim Sicherheitsschloß kann der Schlüssel abgezogen werden.
Zu Ihrer Sicherheit wurde die Lichtkabelverlegung geschützt im Rahmen vorgenommen, das Lichtkabel selbst
befindet sich in dicker Kunststoffumhüllung und der Kabelaustritt ist mit einer Gummitülle abgesichert. Ferner
Sicherheitsriffelung an der Dynamohaltelasche. Für's Auge schichtdicke Chromfolien-Dekors.
Soviel über Qualität und technische Vorzüge unserer Modelle.
Darüberhinaus aber wollen wir, daß Sie auf Ihrem Fahrrad „eine gute Figur machen” und sind ebenso sehr auf
Ihre Bequemlichkeit erpicht. Deshalb die Frage:
„Welches Fahrrad ist das Richtige ?”
Wenn wir zunächst einmal von der individuellen Ausstattung absehen, sollte hierfür die Reifengröße und die da-
durch bedingte Rahmengröße entscheidend sein.
So erkennen Sie das richtige Maß:
Beim Herrenfahrrad -
Wenn Sie mit beiden Füßen platt auf dem Boden stehen, soll die Höhe des Rahmenoberrohrs der Schrittlänge
entsprechen.
Beim Damenfahrrad -
Hier geht man ebenso vor, jedoch gilt die Höhe des Sattelrohres (Sattelmuffe).
„...und wie fahre ich am bequemsten ?’”’
Um ein weitgehend bequemes, ermüdungsfreies und sicheres Fahren
zu ermöglichen, ist die richtige Einstellung von Sattel- und Lenkerhöhe
von großer Bedeutung.
Die Höhe des Sattels soll so eingestellt werden, daß beim Treten
mit nicht ganz durchgestreckten Beinen die Fußballen auf den in
unterster Stellung befindlichen Pedalen liegen. Beide Fußspitzen müssen
noch den Boden berühren können.
Die Lenkerhöhe ist richtig eingestellt, wenn der Lenkervorbau mit der
Satteloberkante in gleicher oder etwas tieferer Ebene liegt.
Achtung! Das Sattelstützrohr und der Lenker mit Vorbau müssen
mindestens 50 mm im Aufnahmerohr des Rahmens und der Vordergabel
verbleiben!
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NOTWENDIGES
Damit Sie ‚‚gut im Sattel sitzen’...
Die Sattelhöhenverstellung
Bei Sport- und Tourenrädern:
Mutter (1) lösen, Sattelhöhe festlegen und Mutter wieder gut«
festziehen.
Bei Schmalspur- und Rennsporträdern müssen wir darauf achten,
daß das Bremszugwiderlager (2) beim Festziehen der Mutter
annähernd parallel zum oberen Hintergabelrohr steht.
Beim Kompaktrad:
Vordere Klemmschelle (1) lösen. Am Befestigungsbolzen (2) auf
einer Seite Mutter abschrauben und Bolzen herausziehen.
Auf beiliegende Stahl- und Plastikscheiben achten! Sattel in die
gewünschte Höhe bringen, Befestigungsbolzen wieder ein-
führen. Beidseitig Scheiben beigeben und alle Befestigungsteile
wieder anziehen.
Beim Klapprad:
Klemmverschluß durch Verdrehen des Hebels (1) lösen.
Sattelhöhe einstellen und Verschluß wieder festziehen.
Nach Beendigung der Klemmung soll der Hebel aus Sicherheits-
gründen immer in die nach unten stehende Position gebracht
werden. Dazu kann der Hebel auf dem Sechskant verstellt werden
Bei den Klappradmodellen ist die maximale Höhenstellung
durch eine Anschlagnase am Sattelstützrohr begrenzt. Sollte es
einmal erforderlich sein, den Sattel mit Stütze aus dem Rahmen
zu nehmen, ist die Sattelstütze in Maximalauszugsstellung zu
verdrehen (ca. 180°), bis die Nase in den langen Schlitz einrastet
In dieser Stellung kann das Sattelstützrohr herausgezogen
werden. Der Einbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
Beim Klapprad ‚„‚Express’’:
Hier wird genau wie oben verfahren. Davon abweichend ist ledig-
lich, daß der Hebel (1) nicht zu verstellen ist. Zur Auffindung des
Festpunktes nach Beendigung der Klemmung (Hebel nach unten)
kann durch Verdrehen der Stellmutter (2) die richtige Position er-
mittelt werden.
Die richtige Zügelführung
Die Lenkereinstellung
ol
Ss re
Rn ©
Bei Sporträdern:
Plastikkappe (1) abnehmen, Klemmspindel um einige Umdrehungen
lösen. Bei diesem Modell erfolgt die Lenkerschaftklemmung durch
einen Schrägkonus, deshalb genügt eine kleine Drehbewegung am
Lenker, um die Verbindung zu lösen. Ermitteln Sie dann die ge-
wünschte Lenkerhöhe und die für Sie günstige Lenkerposition und
ziehen Sie die Klemmspindel fest. Anschließend drücken Sie die
Plastikkappe wieder auf.
Lenker mit Vorbau:
Höhenverstellung
siehe oben. Einstellen
der Lenkerposition
nach dem Lösen der
Klemmschraube (2).
Bei Tourenrädern:
Schrauben Sie die
Klemmspindel (1) mit
drei bis vier Um-
drehungen heraus
und lösen Sie die
Klemmschraube (2)
am Bremsgestänge. Durch einen Hammerschlag auf den Spindel-
kopf lockern Sie die Verbindung. So können Sie die gewünschte
Höhe einstellen; dann die Klemmspindel wieder festziehen.
Den Bremshebel bis ca. 30 mm an den Lenkergriff heranziehen und
die Klemmschraube (2) in dieser Stellung festziehen. Anschließend
die griffgünstige Lage des Bremshebels überprüfen. Bei zu großem
Abstand muß das Einstellmaß entsprechend verringert werden.
Bei Kompakträdern:
Die Muttern (1) der beiden Klemmschellen lösen. Lenkerhöhe und
Lenkerstellung ermitteln. Beide Muttern wieder festziehen.
Achtung! Die Lenkerrohre müssen mindestens 50 mm bzw. bis
Sichtbarwerden der Rändelung in den Gabelholmen verbleiben
9 Bei Kinderrädern 18’ (o. Bild)
Plastikkappe abnehmen (s. Abb. 5), Klemmspindel einige Um-
drehungen lösen. Durch einen Hammerschlag auf den Spindelkopf
die Verbindung lockern. Dann stellen Sie die gewünschte Lenker-
höhe und Lenkerposition ein und ziehen die Klemmspindel fest
Plastikkappe wieder aufdrücken.
Bei Klapp-
rädern mit
Innenklemmung:
Den Kreuzgriff (1) um einige Umdrehungen lösen. Verbindung
durch kleine Drehbewegungen am Lenker lockern. Die Höhe ein-
stellen und den Kreuzgriff wieder gut festziehen
Bei diesem Modell ist die maximale Auszugshöhe durch Anschlag
in der Steuersatz-Abschlußmutter begrenzt. Die Lenkerposition
kann nach dem Lösen der Klemmschraube (2) verändert werden.
8
—
un
un
10
Bei Klapprädern mit Außenklemmung:
Den Klemmverschluß durch Verdrehen des Hebels (1) lösen. Die
Höhe einstellen und Klemmverschluß wieder gut festziehen.
Der Hebel soll aus Sicherheitsgründen möglichst nach unten wei-
sen. Ggf. durch geringfügiges Verdrehen der Rändelmutter aus-
gleichen. Verstellen der Lenkerposition nach Lösen der Mutter (2).
Lenkeraus- und -einbau bei Klapprädern mit Innen-
klemmung: 3
Hier müssen wir den Kreuzgriff - siehe (1) Bild 9 - lösen, es
Ziermutter (1) ab-
schrauben und gen
© Lenker herausziehen.
Die Ziermutter ver-
u) bleibt am Lenker-
schaft und wird
durch die Anschlag-
nase (2) gehalten.
= Der Einbau erfolgt in
5 umgekehrter Reihen-
iz folge. Hierbei ist
Mi darauf zu achten,
1 aß die Kunststoff-
scheibe (3) zwischen Sechskant- und Ziermutter liegt und die
Ziermutter nur mit der Hand angezogen werden darf.
Das Einstellen des Dynamos
Bei der Dynamoeinstellung ist folgendes zu beachten:
a) Die Dynamomittelachse (1) muß auf die Radachse ausgerichtet
sein.
b) Die Höhenverstellung ist so vorzunehmen, daß bei eingeschal-
tetem Dynamo das Reibrad (2) nicht nur mit der Oberkante,
sondern mit der ganzen Breite am Reifen anliegt. Nach dieser
Einstellung ist die Befestigung (3) kräftig anzuziehen.
Der Klapprad-Verschluß
Vor dem Zerlegen die rechte Tretkurbel senkrecht nach unten
stellen. Die Seitenstütze ausklappen und das Rad abstellen.
Spannhebel (1) um 180° nach oben drehen, Rändelmutter (2)
lösen, bis sich die Spannschraube (3) nach hinten umlegen läßt.
Dann Vorderteil herausheben und Hinterteil auf rechtes Pedal
abstellen. Die Seitenstütze muß dabei in Parkstellung bleiben
(siehe Bild 14)
Beim Zusammenbau das Hinterteil in der vorher beschriebenen
Art abstellen. Hinterrahmen anheben und Rahmenvorderteil ein-
stecken. Der Spannhebel (1) muß dabei nach oben stehen
Dann die Spannschraube (3) nach vorne klappen und Rändelmutter
gegen Verschlußplatte schrauben. Den Hebel (1) nach vorne
drücken. Die maximale Verschlußklemmung muß erreicht sein,
wenn der Hebel nach unten steht, d.h. parallel zu den Verschluß-
platten. Der Punkt ist zu suchen, indem man die Rändelmutter (2)
durch geringfügiges Verdrehen auf die entsprechende Distanz
bringt.
Zu den Bremsen:
Das Einstellen - generell
Nach einer gewissen Zeit der Benutzung erfordern die sich
setzenden Seilhüllen und die natürliche Abnutzung der Brems-
backen ein Nachstellen der Bremsen. Wir erkennen dies an dem
immer größer werdenden Leerweg des Handbremshebels.
Das Einstellen der Felgenbremsen
Die Kontermutter (1) lösen, Stellschraube (2) so weit heraus-
drehen, bis der Abstand zwischen Felge und Bremsklotz auf jeder
Seite ca. 2-3 mm beträgt. Dann die Kontermutter gegen Wider-
lager festziehen. Sollte der Stellbereich nicht ausreichen, die Stell-
schraube und Kontermutter bis auf 2-3 mm wieder ein-
schrauben, Seilklemmung lösen, beide Bremsklötze an die Felge
drücken, das Seil nachziehen und die Seilklemmung wieder
anziehen. Achten Sie darauf, daß die Seilhülle dabei oben und unten
in den Aufnahmen sitzt. Die Feineinstellung nehmen Sie wie oben
beschrieben vor.
Das Einstellen der Trommelbremsen
Die Kontermutter (1) lösen, Stellschraube (2) so weit heraus-
drehen, bis die Bremsbacken schleifen. Dann die Stellschraube
wieder so weit zurückdrehen, bis das Rad frei läuft. Anschließend
Kontermutter gegen Widerlager festziehen. Weitere Nachstell-
möglichkeiten sind wie bei den Felgenbremsen gegeben.
Das Einstellen der Gestängebremse
(siehe Abb. 7)
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Kleine Ursachen - große Wirkung
Die Tretkurbeln
Die Verbindungen der Tretkurbeln mit der Tretlagerachse mittels Keilen sind relativ hohen Belastungen ausge-
setzt und sollten deshalb besonders beachtet werden. Warten Sie daher nicht so lange, bis die Tretkurbeln
„wackeln”, sondern prüfen Sie von Zeit zu Zeit den festen Sitz des
Kurbelkeiles.
Das Nachsetzen des Kurbelkeiles:
Mit einem großen Hammer oder einem ähnlichen Gegenstand stützen
wir die Tretkurbel von unten ab (hierbei ist auf die freie Lage der
Keilmutter zu achten) und schlagen den Kurbelkeil (1) kräftig ein
Anschließend ziehen wir die Mutter (2) mit Gefühl wieder an.
Zum Auswechseln der Pedale sollte man wissen, daß diese
zweierlei Gewinde haben, nämlich das linke Pedal ein Linksgewinde u
das rechte Pedal ein Rechtsgewinde. Auf den Pedalen befindet sich ii
Nähe der Schlüsselfläche eine entsprechende Markierung: „L' für
die linke Seite, „R" für die rechte Seite.
Die Tret-, Lenkungs- und Nabenlager
Es ist möglich, daß sich im Laufe der Zeit ein gewisses Lagerspiel einstellt, das sich u.U. ungünstig auf die
Lebensdauer Ihres Rades auswirkt. Die erforderliche Nachstellung sollte jedoch unbedingt vom Fachhändler
durchgeführt werden, da hierzu teilweise spezielle Werkzeuge und Fachkenntnisse nötig sind.
Die Laufräder
Der Aus- und Einbau der Laufräder ist so bekannt, daß wir nur auf
folgende wichtige Einzelheiten hinweisen wollen:
a) Der Nabenbremshebel muß spielfrei mit dem Rahmen verbunden
sein. Deshalb darf die Befestigungsschraube (M5) nur in das
vordere, kleinere Loch (1) des Nabenbremishebels eingeführt
18 werden.
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b) Achten Sie bitte darauf, daß beim Festziehen die Laufräder \
mittig stehen (beidseitig gleicher Abstand zur Vorder- bzw. Hinter-
gabel) und die Kette entsprechend gespannt wird. Die richtige
Spannung ist gegeben, wenn sich die Kette noch um insgesamt
10-15 mm nach oben und unten bewegen läßt (siehe Bild 19).
c) Achsmuttern und Bremshebelbefestigung kräftig anziehen.
Was bei einer Reifenpanne zu tun ist:
i inseiti i ü i Drahtwulst ins Felgenbett drückt,
Reifen einseitig abheben, indem man gegenüber dem Ventil den
5 ee dan Reifen in Ventilnähe mit der Hand über den Felgenrand zieht und an der Felge entlang über den
anzen Umfang abhebt. Hierzu bitte kein Montiereisen verwenden. T Ä 3 r
b) Vor dem Einlegen des Schlauches die Reifeninnenseite auf Beschädigungen und Eros nenn Be
(Nägel etc.) kontrollieren und auf einen einwandfreien Sitz des Felgenbandes achten. Den Sc =. R ar
zunächst leicht aufpumpen, sonst besteht die Gefahr, daß er zwischen Felge und Drahtwulst des Reifens e
jeklemmt und beschädigt wird. y4 h ER
c) Vor dem vollen Aufpumpen den Reifen über den gesamten Umfang seitlich hin- und herbewegen, damit die
Drahtwülste in der Felge den richtigen Sitz bekommen.
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Wissenswertes über die Speichen
Ein strammer Sitz der Speichen ist für den schlagfreien Lauf der Räder entscheidend. Lockere Speichen bitte
rechtzeitig nachziehen lassen. Gerissene Speichen sollten sofort in einer Fachwerkstätte ersetzt werden.
Einstellung, Wartung und Pflege der TORPEDO-Schaltnaben sowie der Kettenschaltung entnehmen Sie bitte
den beiliegenden Herstellerhinweisen.
Hinweis zur Wartung
Ein gepflegtes Aussehen und eine lange Lebensdauer Ihres Fahrrades hängt nicht zuletzt von einer regelmäßigen
Wartung ab. Mit unseren Hinweisen möchten wir Ihnen zu einem langjährigen problemlosen Fahren verhelfen.
Der Reifenluftdruck
Für den leichten Lauf des Rades ist der Reifenluftdruck von großer Wichtigkeit. Der Luftdruck ist dann richtig
bemessen, wenn die seitliche Reifenfläche unter starkem Daumendruck nur geringfügig nachgibt. Hier empfiehlt
es sich, lieber etwas hart als zu weich aufzupumpen! Bei zu niedrigem Druck werden Sie eine Verminderung der
guten Straßenlage feststellen. Des weiteren wird der Schutz der Felge gegen Stöße herabgesetzt und die
Bremswirkung beeinträchtigt.
Die Kettenpflege
Die Antriebskette sollte von Zeit zu Zeit mit dünnflüssigem Öl mittels Pinsel betupft werden. Anschließend mit
dem Putzlappen die Kette leicht abwischen.
Zur Reinigung von stark verschmutzten und verrosteten Ketten empfehlen wir ein Petroleumbad. Dabei sind die
Kettenglieder so lange zu bewegen, bis sie sauber und leichtgängig sind. Dann die Kette gut abtropfen lassen
und mit einem trockenen Lappen nachreiben. Anschließend Kette einölen und auflegen.
Wichtig! Die Verschlußfeder des Kettenschlosses muß mit dem geschlossenen Ende stets in Ketten-
laufrichtung zeigen!
Die Reinigung des Fahrrades
Staub und Schmutz werden nie mit einem trockenen Lappen abgerieben. Nehmen Sie dazu einen weichen
Schwamm und klares Wasser. Nachträglich mit einem weichen Tuch oder Leder nachpolieren.
Sollte der erste Glanz verblaßt sein, so können Sie mit Lack- und Chrompolitur Ihr Fahrrad wieder auf Hochglanz
bringen.
Ausbesserungslacke, speziell für unsere Räder hält Ihr Fachhändler für Sie bereit.
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Garantiebestimmungen ni a :
1. Die NÜRNBERGER HERCULES WERKE GMBH leisten über den Verkäufer (Händler) e
" währ für eine, dem jeweiligen Stand der Technik entsprechende Fehlerfreiheit des fa-
brikneuen Fahrzeuges während sechs Monaten ab Auslieferung an den Käufer.
2. Der Käufer hat Anspruch auf Beseitigung von Fehlern (Nachbesserung).
Für die Abwicklung gilt folgende: :
i ü i ä ä d zu machen. Tritt der
ä hat die Ansprüche beim Verkäufer (Händler) gelten !
. re nicht Sr Ort des Verkäufers auf, so ist der nächstliegende, von Een
NÜRNBERGER HERCULES WERKEN GMBH anerkannte Betrieb, in Anspruch zu se -
men. Der ordnungsgemäß ausgefüllte Garantieschein und der Inspektions- bzw. War-
tungsnachweis sind in jedem Falle vorzulegen. 3 F
Der Käufer hat Fehler unverzüglich nach deren Feststellung bei dem in Anspruch
genommenen Betrieb schriftlich anzuzeigen oder von ihm aufnehmen zu lassen.
Eventuelle Nebenkosten, die zur Nachbesserung notwendig werden sollten, sind so
niedrig wie möglich zu halten. i
i durch Ersatz oder In-
hbesserungen werden nach den technischen Erfordernissen ö a
a hlerhafter Teile oder Werksarbeit kostenlos a
ten Teile gehen in das Eigentum der NÜRNBERGER HERCULES WERKE G über.
c) Für Nachbesserungen wird bis zum Ablauf der Gewährleistungsfrist für den Kaufgegen-
stand Gewähr geleistet.
i iti i ä Recht vorbehalten, Herab-
der Fehler nicht beseitigt werden, so ist dem Käufer das 1 ä
7 pe des Kaufpreises oder Rückgängigmachung des Vertrages zu verlangen. Ein An
spruch auf Ersatzlieferung des Fahrzeuges besteht nicht.
4. Gewährleistungsverpflichtungen bestehen nicht, wenn der aufgetretene Fehler in ur-
sächlichem Zusammenhang damit steht, daß ; =
_ der Käufer einen Fehler nicht gemäß Ziffer 2. a) angezeigt und unverzüglich Gelegen-
heitzur Nachbesserung gegeben hat, f E j
- das Fahrzeug unsachgemäß behandelt oder überbeansprucht worden ist, z.B. bei
Sportveranstaltungen,
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— das Fahrzeug zuvor in einem von den NÜRNBERGER HERCULES WERKEN GMBH für
die Betreuung nicht anerkannten Betrieb instandgesetzt oder gewartet worden ist,
—in das Fahrzeug Teile eingebaut oder angebaut worden sind, deren Verwendung die
NÜRNBERGER HERCULES WERKE GMBH nicht genehmigt haben oder das Fahrzeug
in einer von den NÜRNBERGER HERCULES WERKEN GMBH nicht genehmigten Wei-
se verändert worden ist,
— der Käufer die Vorschriften und Hinweise über die Behandlung, Wartung und Pflege
des Kaufgegenstandes (z.B. in Betriebsanleitung oder Serviceheft) nicht befolgt hat.
. Natürlicher Verschleiß ist von der Gewährleistung ausgeschlossen.
. Sämtliche Ansprüche wegen Fehlern verjähren mit Ablauf der Gewährleistungsfrist ge-
mäß Ziffer 1.
. Ersatzansprüche für unmittelbare oder mittelbare Schäden aus Unmöglichkeit der Lei-
stung, Verzug, positiver Vertragsverletzung, Verschulden bei Vertragsschluß und uner-
laubter Handlung werden ausgeschlossen, soweit sie nicht auf einer vorsätzlichen oder
grobfahrlässigen Vertragsverletzung des Herstellers bzw. Verkäufers oder deren ge-
setzlicher Vertreter oder Erfüllungsgehilfen beruhen.
. Vorstehende Bedingungen gelten auch für das Vertragsverhältnis zwischen Verkäufer
und Käufer, soweit diese nichts Abweichendes vereinbart haben.
Zum Schutz Ihres Eigentums
bitten wir Sie diesenSchein genau auszufüllen.
Den Fahrzeugpaß verwahren Sie gut in Ihrer
Brieftasche.
Sollte Ihr Fahrrad entwendet werden - so ein
schönes und neues Fahrrad ist ja besonders
begehrt - so können Sie mit den Angaben des
Fahrzeugpasses der Polizei ganz wesentlich
beim Auffinden Ihres Eigentums helfen. Bitte
denken Sie daran, das Fahrrad stets verschlos-
sen abzustellen (Speichenschloß eingerastet,
Kabel- oder Bügelschloß an festen Gegen-
stand anschließen).
Pa
S ven -Erik 3 Ar
Fahrradpaß
Art dos Rades; Herren; ABI Spocı auge
Marke des Rades: H2y«VL®s
Modell: CUvof®
Farbe des Rahmens: | (h
Schutzbleche: U ı Sehutz} IE
Bereifung: 7 ; S
Bereifung: Kap Ausstattung: Tacho
Wöckspiege!. haltung: emewDamELD ,
Sonstige Kennzeichen: SIE \ENEM SU ES
Gut verwahren. „
Bitte hier abtrennen.
I
I
I
|
I
I
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TE
17%
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Im Rahmen der Garantiebestimmungen
übernehmen wir für dieses Qualltätsfahrrad
Hercules Handbuch 1981
- From
- 1981
- Pages
- 11
- Type
- Manual
- Country
- Germany
- Brand
- Hercules
- Source
- Andreas Zwicklbauer
- Added at
- 23/12/2022
- Tags
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