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Bremen, den 26. Juni 1924
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Der Reichs - Mechaniker
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: - Alleiniges amtliches Fachblatt des Reichsverbandes deutscher Mechaniker E.V.
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Bremen, den 26. Juni 1924
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auf Umschlagseiten nach Vereinbarung
Nummer 36
Die Klassifizierung des KoOmPresseren@iars.
Der Hannoversche Kurier. hatte sich kürz-
lich in einem Artikel mit der Klassifizierung
der Wagen mit Kompressormotor befaßt
und dabei die Ansicht vertreten, daß grund-
sätzlich ein Unterschied zwischen Wagen
mit und ohne Kompressor gemacht werden
miüsse,, wıe ja auch der "A.D.A.C. seit
einıger Zeit dazu übergegangen sei, Kom-
pressorwagen mit 10 Prozent Mehrleistung
zu belasten. Aehnlich verfahre man neuer-
dings in der Schweiz. -
Zur technischen Frage dieses Themas geht
dem Hann. Kurier nunmehr eine. Zuschrift
zu, in der es heißt:
jede Leistung eines Wagens ist in. der
Hauptsache von der‘ Stärke des Gas-
gcemisches abhängig, welches im Zylinder
zur Explosion kommt. Der Zylinder faßt
bei geöffneter Drosselklappe eine Höchst-
menge eines Gemisches von Benzindampf
und Luft. Er hat also Vollfüllung. Soll die
Leistung des gleichen Motors gesteigert
werden durch reichere Zufuhr von Benzin-
dampfgemisch, so ist es erforderlich, das
Fässungsvermögen des : Zylinders zu ver-
größern:
Hierzu gibt es zwei Wege:
1. Den Zylinder selbst vergrößern.
2. Außerhalb des Zylinders eine größere
Menge Benzindampfgemisch derartig zu-
sammenzudrücken, daß eine größere Dampf-
menge hiervon in das kleine Volumen des
Zylinders hineinpaßt.
Da es fast unmöglich ist, den Hub oder
die Bohrung eines Zylinders variabel zu
gestalten, fällt dieser erste Weg aus.
Das Prinzip der Vorverdichtung ist bei
Luftkompressoren seit langem bekannt.
Aan nennt derartige Kompressoren zweı-
stufig. Die eine Stufe bildet der Vorver-
dichter, die zweite Stufe "der endgültige
Verdichter, analog beim Automobilmotor der
Explosions-Zylinder. Sind zwei Kompres-
soren mit gleichen Zylindergrößen zu ver-
gleichen, beı denen der eine einen Zwei-
Zylinder, also außer dem einen Zylinder
eınen Vorverdighter besitzt, dann ist es un-
richtig, die Leistung beider Maschinen in
bezug aut den Zylinderinhalt unter Vernach-
lässigung des Vorverdichters zu vergleichen.
Der Vorverdichter ist weiter nichts als eine
Vergrößerung des Hauptzylinders. z
Der Kompressor beim Automobilmotor
hat die gleiche Wirkung wie eine Vergröße-
rung des Zylinderinhaltes. Vorkomprimiert
z. B. eın Kompressor das Benzindampf-
gemisch auf eine Atmosphäre Ueberdruck,
so bedeutet das genau. so viel, als wenn
der Zylinderinhalt verdoppelt würde, denn
der Zylinder. faßt nunmehr die doppelte
Menge Benzindampfgemisch wie vorher und
erzielt daher die doppelte Kompression und
deppelte Leistung. Ein 2-Liter-Wagen mit
einem derartigen Kompressor wäre daher
so stark wie ein 4-Liter-Wagen. Ob die
Vorverdichtung durch in Zylinder laufenden
Kolben, Kreisel- oder Kapselgebläse erfolgt,
ist für den Effekt gleichgültig. Ein der-
artiger Kompressormotor würde also theo-
retisch die doppelte Kraft leisten, den dop-
pelten Brennstoffverbrauch haben und
doppelt so starke Könstruktionsteile be-
nötigen.
Die gleiche Wirkung kann theoretisclh
durch die Verdoppelung des Zylinderinhaltes
erzielt werden. Der Kompressormotor war
ursprüsglich als Höhenflugmotor. konstruiert
um in zunehmender Höhe durch seine Vor-
verdichtung. die abnehmende Dichte der
Luft bzw. des Benzindampfgemisches zu
kompensieren, da der Leistungsabfall durch
das dünnere Gemisch, welches dem Motor
in größerer Höhe zugeführt wird, eine Kom-
pensation verlangt. Beim Kraftwagen dient
der Kompressor lediglich dazu, nach Er-
reichung eıner normalen Zylinderfüllung
unter einem gewissen Kraftaufwand des
Motors die Zylinderfüllung zu vergrößern,
äquivalent einem größeren Zylinderinhalt.
Praktisch wird also der Zylinderinhalt ver-
größert durch eine außerhalb der Zylinder
-gende Vorrichtung, die nach: Belieben zu-
und abgeschaltet werden kann.
Es ist daher ein Unding im Kraftwag
sport, Kompressormotoren lediglich nach
ihrem Arbeitszylinderinhalt mit Motoren
gleichen Zylinderinhaltes zu klassifizieren.
je nach dem Grade der Vorverdichtung
müßte ein solcher Wagen mit Kompressor
in die dementsprechende höhere Kiasse ein-
gereiht werden, z. B. kommt ein 2-Liter-
Wagen in C1 der 8 Steuer-PS-
Wagen, besitzt er jedoch einen Kompressor,
welcher - um - 25 Prozent das Benziniuft-
gemisch vorverdichtet, müßte der Zylinder-
inhalt um 25 Prozent höher gewertet
werden, 2lso käme die Wagen in die
Klasse der 10 Steuer-PS-Wagen. Zweifellos
bedeutet der Kompressor einen Fortschritt,
da man es ın der Hand hat, das Arbeits-
volumen und das Leistungsvermögen eines
1
eil-
die
Motors jederzeit übernormal zu steigern,
keineswegs aber darf der Kompressor bei
der Nennwertung gegenüber kompressor-
losen Fahrzeugen gleichgestellt werden.
Bienry Ford’s Arbeiissprinzipgien und das Handwerk.
„In einer kleinen, dunklen Werkstatt in
einem Seitengäßchen“, schreibt Henry Ford
in seinem Buch: Mein Leben und Werk,
„arbeitete ein alter Mann jahraus, jahrein
an. der Herstellung von Axtstielen. Er be-
diente sich dazu ausgetrockneten Wallnuß-
holzes, eines Ziehmessers, eines Meißels und
eines Vorrates Sandpapier. Jeder Stiel
wurde sorgiältig gewogen und ausbalan-
ciert. Kein Stück war dem andern gleich.
Die Krümmung mußte sich ganz genau der
"Hand anpassen und mit dem Strich parallel
laufen. Der alte Mann arbeitete vom frühen
Seine
Morgen " bis zum späten Abend.
Von E. Ernst, Hannover.
Durcbschnittsleistung betrug acht Stiele die
Woche, für die er anderthalb Dollar pro
Stück erhielt. Manche davon waren jedoch
unverkäuflich, weil es mit dem Gleichgewicht
haperte. Heute kann man einen besseren
Axtstiel, Maschinenarbeit, für ein paar Cents
kaufen und braucht dabei auf das Gleich-
gewicht nıcht zu achten. Alle sind ein-
ander gleich, alle sind fehlerlos. Moderne
und im großen Stile angewandte Arbeits-
methoden haben nicht nur den. Preis der
Axtschäfte auf einen Bruchteil des alten
Preises herabgedrückt, sondern die Ware
selbst unendlich verbessert.“
sein
zu
sich
In diesem .Gleichnis schildert Ford
Arbeitsprinzip. Die langsame und viel
teure Arbeit des alten Mannes, der
Seine Fertigkeit erst nach langer Lernzeit
angeeignet hat, wird ausgeschaltet durch
die bedeutend billigere und dabei präzisere
Arbeit der Maschine, deren Bedienung keine
besondere Lernzeit und Geschicklichkeit und
keinerlei Kraftaufwand erfordert. Obgleich
durch die Verbilligung des Produktes der
Konsum derart gesteigert werden kann, daß
anstelle des alten Mannes der Maschinen-
arbeiter oder mehrere ihren Lebensunter-
halt aus dieser Tätigkeit beziehen können,
E Reichs-Mechaniker-Tag 75-29. Juli in Frankfurt-Main
BEE DEN,
794
werden dennoch Stimmen laut, die es be-
dauern, daß eben durch die Maschine jener
alte Mann seiner Existenz beraubt wird
und die in dessem Interesse Abhilfe ver-
langen. Es ist Tatsache, daß die Mechani-
sierung der Betriebe viele Handwerker ihres
bisherigen Lebensunterhaltes beraubt. Trotz-
dem wird diesen aber gerade durch die
Mechanisierung neue Arbeitsmöglichkeit ge-
schaften.
„Dıe Postkutscher‘“, schreibt Ford in dem
oben erwähnten Buche, „verloren ihre Stel-
lung, als die Eisenbahnen aufkamen. Hätten
wir deshalb die Eisenbahnen verbieten und
die Postkutschen beibehalten sollen? War
die Arbeitsmöglichkeit früher bei den Post-
kutschen etwa größer, als heute bei den
Eisenbahnen? Hätten wır die Automobil-
droschken verbieten sollen, weil sie die
Droschkenkutscher brotlos machten? Wie
verhält sich die Zahl der Automobildroschken
von heute gegen die höchste Anzahl von
Pferdedroschken von anno dazumal? Die
Einführung von Maschinen in der Schuh-
fabrikation zwang die Mehrzahl der
Schuster, ihre Läden zu schließen. Als das
Schuhwerk noch mit der Hand gemacht
wurde, waren nur die Reichen in der Lage,
sıch mehr als ein Paar Schuhe oder Stiefel
zu leısten — und die Mehrzahl der Arbeiter
ging im Sommer barfuß. Heute besitzen
die meisten Leute mehr als ein Paar
Schuhe, und die Schuhfabrikation ist eine
große Industrie geworden.“
Auch die rasche und beispiellose Entwick-
lung der Ford-Automobil-Gesellschaft gibt
ein beredtes Bild von der Entwicklungs-
möglichkeit des Konsumes bei möglichster
Eliminierung von zeitraubender Handarbeit,
deren Ersetzung durch billige und schnellere
Maschinenarbeit und die dadurch erzielte
ständige Senkung des Preises. Im Jahre
1909 kostete der Fordwagen 950 Dollar.
Der Preis sank im Jahre 1916 auf 360 Dollar.
Infolgedessen steigerte sich die Produktion
von zirka 19000 Wagen im Jahre 1909
aut zirka 800000 Wagen im Jahre 1916.
Infolge der Umstellung auf Kriegsarbeit in
der Ford-Automobilgesellschaft stieg der
Preis in den folgenden Jahren, heute aber
ist die Gesellschaft wieder im Preisabbau
begriffen, und stieg infolgedessen die Pro-
duktion des Jahres 1920/21 auf 1250000
Wagen.
Ford ist zu der Einsicht gekommen:
„jedesmal, wenn eine Einrichtung geschaffen
wird, die es einem Manne ermöglicht, dıe
Arbeit von zweien zu leisten, hebt sich
4
DER REICHS-MECHANIKER.
der Wohlstand des Landes, so daß neue und
ssere Arbeitsgelegenheiten für den ver-
drängten Mann geschaffen werden.“ Würde
dıese Einrichtung aus irgendeinem Grunde
unterlassen, so bezeichnet Ford das als
Verschwendung. BR
Ford’s gesamter Betrieb ist mechanisiert
worden. Was irgendeine manuelle Arbeits-
weise durch eine maschinelle zu ersetzen
geeignet ist, findet sofort Eingang. Trotz-
dem hat er wenige Spezialwerkzeuge, son-
dern die bekannten Werkzeugmaschinen
werden zu einem bestimmten Arbeitsvor-
gang besonders hergerichtet und zu nichts
anderem benutzt. Alle Maschinen sind so
eingerichtet, daß sie von ungelernten
Arbeitern bedient werden können, und daß
die Letzteren deren Handhabung innerhalb
weniger Stunden oder Tage erlernen können.
Selbstverständlich beschäftigt Ford auch eine
große Menge gelernter Mechaniker, diese
„fabrizieren jedoch keineswegs Automobile‘,
S0 drückt s1ch Ford aus, „Sie sind nur
dazu da, den ungelernten Arbeitern die
Produktion zu erleichtern. Sie sind Werk-
zeughersteller, experimentelle Arbeiter, Ma-
schinisten und Musterhersteller‘. Ebenso be-
zeichnet sie Ford als „viel zu gut, um
ihre Zeit an*Dinge zu vergeuden, die mit
Hilfe der von ihnen gefertigten Maschinen
besser verrichtet werden können“. Der
Arbeiter konzentriert seine gesamte Auf-
merksamkeit nur auf eine bestimmte Arbeits-
leistung, und wenn er Talent hat, wird ihm
schließlich auch eine kleine Erfindung oder
Verbesserung für sein Werkzeug gelingen.
Seine Tätigkeit wirkt also auch anreizend
zum Vorwärtsstreben. Im Interesse des
Arbeiters erleichtert ihm Ford seine Arbeit,
wo es nur irgend möglich ist. Jeder
Arbeiter hat nur einen oder wenige Hand-
g > zu tun. Auf diese Weise werden die
Ansprüche an die Denktätigkeit des Arbei-
tenden vermindert. Aus dem gleichen Be-
streben heraus wird auch die Bewegung
des Arbeiters auf das Mindestmaß reduziert.
jeder einzelne Mann hat seinen bestimmten
Arbeitsplatz, den er nicht verläßt, und das
Arbeitsstück gleitet auf einer sich der
Dauer des erforderlichen Handgriffes ent-
sprechend schnell oder langsam fortbewe-
genden Gleitbahn an seinem Standort vor-
über. Der ungelernte Arbeiter verwendete
bisher mehr Zeit mit Suchen und Heran-
holen von Material und Werkzeugen, als
mit der Arbeit und erhielt dafür geringen
Lohn, da das Spazierengehen bisher immer
noch nıcht sonderlich hoch bezahlt wird.
zur
Durch die Montagebahn fällt dieser Zeit-
verlust fort. Zudem ist jeder Herstellungs-
prozeß in so viel Einzelleistungen zerlegt,
daß jeder Arbeiter zumeist nur einen Hand-
orift tut. „Der Mann‘, schreibt Ford, „der
den Bolzen eintreibt, setzt nicht gleiche ii
die Schraubenmutter auf, wer die Mutter
anbringt, schraubt sie nicht fest‘“.
Die erste Montagebalın verwandte Ford
in seiner Schwungrad-Magnet-Abteilung. Der
oesamte Herstellungsprozeß lag bisher in
den Händen eines Arbeiters, der in neun-
stündiger Arbeitszeit imstande war, 30 bis
40 Magnete fertigzustellen, d. h. er brauchte
zirka 20 Minuten pro Stück. Seine Arbeit
wurde später in 29 verschiedene Einzel-
leistungen an der Montagebahn zerlegt und
die Zeit der Herstellung eines Magneten da-
durch auf 13 Minuten reduziert. Wieder
später wurde die Montagebahn acht Zoll
höher gelegt, in bessere Reichhöhe, und
dadurch die Zeit auf 7 Minuten vermin-
dert. Weitere Versuche setzten die Zeit
aut 5 Minuten herab. Sämtliche Arbeiten
sind nach Möglichkeit so eingerichtet, daß
sie in aufrechter Arbeitsstellung verrichtet
werden können. Ford ist sogar so weit
gegangen, daß er, um die verschiedene
Körpergröße seiner Arbeiter zu berück-
sichtigen, in der (Chassis-Montage zwei
Montagebahnen anlegte, von denen die eine
sich 26,75 Zoll, die andere 24,50 Zoll über
dem Erdboden befindet. Die höchste Lei-
stung, die bei stationärer Chassis-Montage
erreicht wurde, belief sich auf durchschnitt-
lıch 12 Stunden 8 Minuten pro Chassis.
Nach Einrichtung der Montagebahn wurde
die Arbeitszeit auf 1 Stunde 33 Minuten
reduziert! „Man erspare“, sagt Ford,
„12000 Angestellten täglich zehn Schritte
und man hat eine Weg- und Kraftersparnis
von 50 Meilen erzielt!“
Welch ungeheuren Erfolg die Ford-Auto-
mobil-Gesellschaft zu verzeichnen hat, ist
allgemein bekannt, und wenn sie auch tat-
sächlich den gelernten Mechaniker fast
oänzlıch in ihren Werkstätten durch unge-
lernte Arbeiter ersetzt hat, so hat sie doch
infolge ihres beispiellosen Umsatzes, der
nur durch die weitsichtige Arbeitseinteilung
und die hierdurch ermöglichte Verbilligung
der Produkte bedingt ist, fast täglich neue
Arbeitsmöglichkeiten geschaffen. Zumal dem
Mechaniker wird durch die ungeahnte Ent-
wicklung des Kraftwagenverkehrs und der
dadurch bedingten Instandhaltungs- und
Reparaturarbeiten ständig neue und aus-
sichtsreiche Arbeitsmöglichkeit gegeben.
Das Motor-Dreirad.
Von Igo Belletz, Generaldirektor der Monos A.-G*).
Als ich in meinen jungen Jahren, an der
Seite meines seither verstorbenen Oheims,
Johann Puch, in den Werken in Graz arbei-
tete, beobachtete ich oft, wie derselbe in
seiner Eigenart dem Konstrukteur seine
Ideen entwickelte, damit sie dieser auf dem
Reißbrett festnagle. Johann Puch war, wie
„alle Selfmademan, ein Original, der es vom
eintachen Schlosser durch rastlosen Eifer
und angeborenen Geschäftssinn zu einem
Großindustriellen brachte, ‚dessen Erzeug-
nisse Weltruf erlangten. In seiner Fabrik
entstand auch vor mehr als zweı Jahr-
zehnten das bekannte Tret-Dreirad für
kleine Lastentransporte, dessen Konstruk-
tion sich, abgesehen von einigen gering-
fügigen Abänderungen, in seiner Ursprüng-
lichkeit bis auf den heutigen Tag zu er-
halten wußte.
*) Diesen Aufsatz entnehmen wir dem
Organ unserer österreichischen Kartell-
keollegen.
Als später das Motorrad auftauchte und
das Hauptinteresse auf sich zog, schien
dıe Annahme berechtigt, daß nunmehr auch
das Dreirad zum motorischen Antrieb über-
gehen werde, da die Fortbewegung des-
selben doch eine weit größere physische
Kraft des Fahrers erforderte als das ge-
wöhnliche Zweirad, welches einspurig und
obendrein keine Nutzlast mitzuführen hatte.
Meıkwürdigerweise hat sich diese Annahme
als falsch erwiesen. Man baute in den Puch-
werken wohl Motorräder, die statt des Bei-
wagens einen kleinen Wagenkasten mit-
führten; diese Kombination hat sich jedoch
nicht durchzusetzen vermocht, sie ver-
schwand allmählich wieder von der Bild-
fläche. Auch die Postanstalt, welche solche
Fahrzeuge durch einige Jahre zum Aus-
heben der Briefe verwendete, ließ dieselben
wieder auf.
So blieb das Tretdreirad in seiner ur-
sprünglichen Form bestehen, immerhin will
es mir scheinen, daß die Zahl derselben
nach dem Kriege wesentlich abgenommen
hat. Ich beobachtete wiederholt, mil wel-
cher Mühe der Fahrer ein solches Dreirad
fortbrachte und beı der geringsten Steigung
absitzen und dasselbe vor sich herschieben
mußte. Es kommt mir vor, daß sich die
Leute mit dieser Maschine ehedem nicht
so abplagen mußten und dürfte dies wohl
darauf zurückzuführen sein, daß sie früher
nicht so unterernährt waren wie heute. Ich
hatte mit den Menschen, die sich auf diese
Weise so schwer ihr Brot verdienen müssen,
Mitleid und so kam ich auf: die Idee, es
doch wıeder zu versuchen, ein motorisch
betriebenes Dreirad auf den Markt zu brin-
zen, welches sich aus: Gründen billiger Her-
stellungskosten und der bereits vorhandenen
Verkehrsanpassung in seinen Gründprinzipien
an das bisherige Tretdreirad anlehnen ‚soll,
also vorne zwei- und rückwärts einspurig.
Da sich die Kräfte und Beanspruchungs-
verhältnisse beı einem motorischen ‚Dreirad
wesentlich anders gestalten, wurden ziel-
bewußte Untersuchungen und Erprobungen
an verschiedenen Probemodellen vorgenom-
795
-MECHANIKER.
DER REICHS
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796 DER REICHS-MECHANIKER.
men, um für die vorgesehene Mälänalifiaben das erste GesamtausführungsmodeN Sich Au Eicren, um Ihren Weitvermeie e
geschwindigkeit von 25 Kilometern _hin- bei seinen mannigfachen Erprobungen an 1 Al ent zu einem- klaglos AER
reichende Stabilität bei günstiester Sciwer- für den Verkehr geeignet und kur an ae ara zu CESS SAE i
punktlage und guter Abfederung‘ des voigesehenen Zwecke voll entsprechen ies di ß die beáeutende Gemeindesteuer aul
Rabmengestelles zu erzielen, insbesondere stätıgt gefunden. Verschiedene Kante a BIE wesentlichen Des
aber genügende Adhäsion des FHlinterrades tionsdetails wurden zum Patent beziehungs- 4 i 1
Sen nteresse für -das „steuerlose‘
zu schalten, um ein leichtes Anfahren und weise Me elle Ba ne en, es En das übrigens Ber u
R Jeberwi e Steio a je :oß das edürfnis nac © x
SSL DEU LS E und se beweisen die in großen- fung, speziell aber im Betrieb gegenüber
schließlich die Lenkung sowohl in be- Motordreirad ist, San urs - einem Auto einen Bruchteil der Kosten ver-
ladenem als unbeladenem Zustande bequem Mengen einlautenden Anfragen nicht nur € E erhöhter MAS ES
vom Sattel aus zu ermöglichen. Val Wien Son an Bahn. ‘d i die bisherigen monatelangen
= . = abe Ä 3
Eine der theoretischen Berechnung hin- aus dem Auslande. Ich hatte im Auge, mi ud SD CE Se N Schiechfen Wetter,
sıchtlich Beanspruchung des Rahmens zu- diesem Fahrzeug lediglich den kleinen Leuten a 1€ au bereiten: SEE
grunde gelegte Einbauanordnung des Motors aus der Erwerbs- und Handelswelt ein be- au en en Be ge en,
5 a
und Getriebes und eine erprobte Verteilung quemes und billiges Transportfahrzeug zu en Er { un en ge zu
der aut den Rahmen wirkenden Kräfte, bieten, sehe aber aus den Anfragen, dad 250 ilogram glanz { g st.
=
EFRiesende Fahrräder?
Das Segelflugzeug hat sich in der letzten flugzeugen anbetrilft, unbestritten die Füh- Lage, über die N Se a
Zeit einen unbestreitbaren Platz neben dem rung. Kann man Deutschland als das „klas- kraftflugzeuges en a
Motorflugzeug erobert. Seine Benutzung ist sische Land des Segeltluges‘“‘ bezeichnen, urteilen, als 5 in ganz Kurzer Zeit
5 2 i (1 4 > 1 . I 7 > amz I arrpeir) ar Sr a
aber an das Vorhandensein von Wind ge- so ist Frankreich „das klassische Land der jemals erreichbar schien.
bunden, denn bei Windstille kann man auch Aviette“. Der ES ES St
£ - R . n ° Y C = "e SIS >[-
in der Luft mit dem Segel nichts anfangen Zusammenfassend muß indessen gesagt TUC ON USZEUSEI Due
Unter diesen Umständen liegt, wie Hans werden, daß die französischen Versuche, leichter Leichtigkeit” trotz en wir:
Holtereck in der „Umschau“ ausführt, der {rotz moncherlei Fortschritten im Einzel- kungsprad: er, AECE Weg
Gedanke nahe, durch weitere bauliche Ver- nen, die Verwirklichung des menschlichen ist ın der Theorie klar vorgezeichnet, seine
feınerung ein Flugzeug zu schaffen, das Muskelkraftfluges nicht wesentlich geändert praktische Befolgung 4 außerordentlich
sıch gegebenenfalls durch Ausnutzung der haben. In der Zwischenzeit haben sich die Schwierig sei hier nur an die bei frei-
Muskelkraft des Insassen in der Luft zu Verhältnisse von Grund aus geändert. Die tr agenden Flügeln großer Spannweite u. U.
halten vermag. Selbst wenn man auf ein „ach dem Krieg -überall einsetzende Segel- auftretenden Schwingungen _ erinnert, die
längeres Fliegen beı Windstille zunächst ver- fupforschung führt mit Notwendigkeit zur Während des letzten Rhönwettbewerbes
zichten würde und sich mit einem nur zur Züchtung von Flugzeusen mit höchstem durch Resonanz zum Flächenbruch und Sturz
vorübergehenden Benutzung gedachten Zu- Wirkunesgrad. In Rechnung und Konstruk- einer Maschine geführt haben. Inwieweit
satzantrieb begnügte, so wäre damit schon tjon mußten neue, bis dahin nicht began- Sich durch die Anwendung‘ verbesserter
vıei gewonnen. Es eröffnet sich die ver- gene Wege aufoesucht werden. So sind wir Baumethoden, z. B. durch die Verwendung
lockende Aussicht, bei der Ausführung von jeute mit Hilfe der aus der Segelflugpraxis “ol Leichtmetall, Fortschritte erzielen
Segelflügen eine Reservekrait zur Verfügung. gewonnenen Daten und Erfahrungen in der lassen, wird die Zukunft lehren. _ f
zu haben, die in vielen Fällen, z. B. zum ° = Es wären noch einige Worte über die
schnelleren Durchqueren von Abwind- ET ” zweckmäßıgste Art des Antriebes zu sagen.
Gebieten, zum Aufsichen größerer Höhen, s Zum mındesten ist es für den Anfang un-
zum Ausgleich vorübergehender Windflau- zweckmäßig, von der bewährten Form des
heiten usw. von außerordentlichem Werte Propelierantriebes abzugehen. Strittig ist
seın könnte nur noch die Frage nach der günstigsten
Das Problem des menschlichen Muskel- Uebertragung der Muskelkraft auf den Pro
raililuges hat seit Jahrzehnten immer peller. Jedenfalls aber wird man etwas dem
wieder die erlinderischen Köpfe aller Völker Fahrrad Aehnliches wählen, wenn es auch
beschäftigt. Dädalus und Ikarüs, Wieland den besonderen Verhältnissen des Flug-
der Schmied, der Zauberer Simon, Leonardo zeuges angepaßt sein muß.
!a Vincı, Berblinger in Ulm, Hautsch in Die vorstehenden Ausführungen lassen er-
!ürnberg usw. sind nur einige der be- kennen, daß wir noch nicht unmittelbar
sanntesten Namen. Greifbare Erfolge hat, vor der Verwirklichung des reinen Menschen
es beı der primitiven Technik jener Huges stehen. Mit der Möglichkeit, diesen
Zeiten leicht begreiflich ist, kein einziger uralten Traum des Menschen in absehbarer
von ihnen erzielt. Die im Anfange des Zeit zur Tatsache werden 'zu lassen, ist zu
20. Janrhunderts mit der Vervollkommnung rechnen. Es wird allerdings noch viel Arbeit
les leichten Explosionsmotors mächtig ein- bis dahin geleistet werden müssen.” Umso-
etzende Entwicklung. des Motorfluges ließ
len Muskelkraftflug wieder fast in Ver-
ressenheit geraten, als einige Preisstiftungen
les Iranzösischen Großindustriellen Peugeot
(las sinkende Interesse neu belebten. Die
Fr rranzosen haben seit jener Zeit, was die
\rbeiten zur Schaffung von Muskelkraft-
mehr ist es zu begrüßen, daß dem Ver-
nehmen nach eine der größten deutschen
Unternehmungen, deren Name eine einwand
freie und großzügige Durchführung der Ver
suche garantiert, mit der Konstruktion von
Muskelkraftilugzeugen beschäftigt sein soll
Ben
Leichtester Lauf, sichere Bremse und Unverwüstlichkeit
sind die Vorbedingungen einer Freilaufnabe, welche sich im
die ununter-
brochene grosse Nachfrage begründet den erstklassigen Ruf des bewährten und erprobten Fabrikats
Ne
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vereinigt finden. Tägliche freiwillige Zeugnisse liefern den Beweis der Beliebtheit und
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haf-
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ver-
cen,
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ter,
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DER REICHS-MECHANIKER.
197
Die Reichshandwerksordnuns.
Bericht von F. Derlien, Hannover-Kirchrode, Vorsitzender des Reichsverbandes des deutschen Handwerks,
erstattet in der Vollversammlung des Reichsverbandes des deutschen Handwerks, Berlin, am 27. Mai 1924.
Gänzlich ungerechtfertigt ist es, die Be-
deutung der Fachausschüsse zu übertreiben.
In der ‘Sonderbegründung zu dem Regie-
rungsentwurf steht ausdrücklich, daß die
Fachausschüsse bei den Innungen, Landes-
und Reichsfachverbänden, - sowie die Ge-
meınschaftsorgane bei den Handwerks-
kammern und dem Reichshandwerkstag
keine selbständigen Körperschaften, sondern
nur Organe derselben sind. Die Geschäfts-
leitung des Reichsverbandes des deutschen
Handwerks hat zudem an zuständiger Stelle
stets erklärt, daß das Gesetz für das Hand-
werk unannehmbar sein werde, wenn den
Fachausschüssen und den Gemeinschafts-
organen Exekutivrechte zuerteilt würden:
sie sollen lediglich beratende und begut-
achtende Tätigkeit entwickeln.
Um diesen Charakter zu wahren, haben
wir auch darauf bestanden, daß den Vorsitz
‘stets ein: Mitglied aus dem selbständigen
‚Handwerk führen soll, und da der Regie-
rungsentwurf diese Frage offen läßt, so
werden wir eben auf ihrer Regelung in
unserem Sinne bestehen müssen. Es kann
uns nicht genügen, daß der Vorsitzende
Inhaber eines anerkannten Lehrbetriebes sein
oder die Meisterprüfung bestanden haben
gol, sondern es muß ein von der Innung
gewählter Meister sein. Das bedingt allein
das Moment der Seßhaftigkeit, die Verant-
wortlichkeit und das Ansehen des Meister-
standes.
Gänzlich ablehnen soll man aber die Fach-
ausschüsse nieht, denn soviel ist sicher, mag
dieses Gesetz in den Orkus fallen oder nicht,
jede andere Regelung der Verhältnisse im
Handwerk wird eine Mitwirkung der Arbeit-
nehmer bringen, und es fragt sich nur, ob
man dann nicht schließlich noch ganz andere
Zugeständnisse wird machen müssen, als
sie jetzt vorgeschlagen sind. Auch die laute-
sten Rufer im Streit haben sich oft genug
aus der Arena verzogen, wenn es galt, die
Folgen unkluger und - unverantwortlicher
Handlungsweise zu tragen.
Aehnlich verhält es sich mit dem Vorwurf
der
„Ueberorganisation“.
Man dart in dieser Beziehung wohl fragen,
was versteht man denn eigentlich unter
„Ueberorganisation‘? Wer erhebt diesen
Einwand? Die Beantwortung der zweiten
Frage enthüllt auch vielfach die Beweg-
gründe für die erste. Es sind in der Haupt-
sache Interessenten an besonderen „freien“
Organisationen, welche die Gemüter gegen
die Regelung der Verhältnisse im Hand-
werk aufpeitschen, weil sie Sorge haben,
überflüssig zu werden. Es sind ferner die-
jenigen, welche sich bisher vor jeglichen
Organisationskosten gedrückt haben und
nun befürchten, mitbezahlen zu müssen.
Allerdings, die Zeiten würden vorbei sein,
wo man so schön miternten konnte, wo
andere gesät hatten, und deshalb toben
diese Kreise gegen alles, was Organisation
heißt.
Ist es denn nicht das Natürliche, daß sich
aus den Innungen eines Landes oder einer
Provinz der Landesfachverband aufbaut, ist.
es nicht das Natürliche, daß diese Landes-
verbände einen Reichsfachverband bilden?
In manchen Gewerben ist dieser Zustand
schon geschaffen worden, was ändert sich
an ihm, wenn wir ihm eine pflichtmäßige
Unterlage, einen festen Untergrund und
Sicherheit des Bestehens und der Wirkung
geben? Nicht eine Ueberorganisation, son-
dern eine gerechte Verteilung der Lasten
findet statt, ;
EEE U
(Schluß.
Wer die Verhältnisse in den Fachverbänden
kennt, der weiß, daß die meisten von
ihnen unter schweren Opfern seit 50 Jahren
durchgehalten worden sind, d. h., daß immer
nur ein Teil der Berufsgenossen die Opfer
brachte, und daß der andere Teil sich nur
meldete, wenn es galt, Vorteile aus der
vorhandenen Organisation zu ziehen. Die
Vertreter der Handwerkskammern insbeson-
dere werden mir bestätigen, daß bei Er-
mittlungen oder Auskunitserteilungen und
beı ertorderlichen Berichten nur zu viele
Fachverbände versagen, weil sie von der
Wurzel bis zur Spitze nicht die nötigen
Einrichtungen und den nötigen Aufbau
haben. Wie aber sollen die Interessen eines
Gewerbes einheitlich und durchschlagend
vertreten werden, wenn keine Ordnung und
keine Disziplin vorhanden ist? Die Errei-
chung dieses Zustandes aber scheuen die
Gegner des Handwerks, denn mit einer
undisziplierten Masse können sie weit-besser
fertig werden. Es verschlägt in diesem Zu-
sammenhange nichts, daß auch Gegner des
Gesetzes im Handwerk selbst vorhanden
sind, Einigkeit war nie unsere Stärke, und
es sıeht eben im Handwerk nicht anders aus
als im deutschen Volke überhaupt.
Man sieht die Notwendigkeit des organi-
schen Aufbaues übrigens auch bei der Re-
gierung ein, denn in der Begründung ihres
Entwurfes heißt es an einer Stelle: „Ohne
Landes- und Reichsfachverbände sei die drin-
gend notwendige wirtschaftliche Organi-
sation des Handwerks nicht möglich“. An
einer anderen Stelle heißt es: „Die Zuge-
hörigkeit der Innungen zu den größeren
Verbänden ist unbedingt ertorderlich, da
ohne dıe Bildung von Landes- und Reichs-
fachverbänden die Gefahr besteht, daß sich
die Innungen nur auf die Wahrung ört-
licher Interessen beschränken und im hand-
werkerlichen Leben eine Erstarrung und
Verknöcherung eintritt.
Zu denken geben sollte den selbständigen
Handwerkern aber die Stellungnahme der
Gewerkschaften. Ganz richtig hat man dort
erkannt, daß die Pflichtorganisation geeignet
sei, die Macht und die Stoßkraft unseres
Berufsstandes zu stärken, und das will man
mit allen Mitteln verhindern. Deshalb redet
man von Ueberorganisation, deshalb he-
kämpft man die Pflichtlandesverbände und
dıe Pflichtreichsverbände, weil man hofft,
mit den einzelnen Innungen leichteres Spiel
zu haben. Wenn man daneben immer wieder
auf die Möglichkeit des freien Zusammen-
schlusses verweist, so ist dazu zu sagen,
daß wir nicht mit dem Terror arbeiten kön-
nen, der besonders in den sogenannten
„treien“ Gewerkschaften üblich ist, und daß
die handwerkerlichen Verhältnisse anders
geartet sind als-die der Arbeiter. Der Hand-
werker bedarf in vielen Fällen des Schutzes
gegen sıch selbst, und der kann, wie’ die
Erfahrung leider gezeigt hat, nur aut dem
Wege der Pflichtorganisation herbeigeführt
werden.
Mit dem Begriff Ueberorganisation hat
man auch im Reichskabinett operiert, und
es verlautet, daß
der Herr Reichsfinanzminister
ihn sich ganz besonders zu eigen gemacht
habe. Er befürchtet anscheinend, daß die
Steuerfähigkeit des Handwerks unter den
Organisationsbeiträgen leiden könnte. Wenn
die Absicht der Reichsfinanzverwaltung da-
hin geht, die selbständigen Handwerker so-
weit zu belasten, daß sie sich nur noch die
allerbescheidenste Organisation leisten kön-
nen, dann steht es allerdings schlimm, und
dann sollten sich die Handwerker erst recht
überlegen, ob die allerbeste und allum-
fassendste Organisation nicht unbedingt er-
forderlich für sie sei.
Es scheint dem Herrn Reichsfinanzminister
übrigens unbekannt zu sein, daß die Organi-
satıonsunkosten für die örtlichen und regio-
nalen Gebilde im Handwerk den überwiegen-
den Teil der Belastung ausmachen. Der für
Landes- und Reichsfachverbände aufzubrin-
gende Beitrag ist demgegenüber meist ganz
minimal. Aussichtslos erscheinen bei der
gegenwärtigen Sachlage jedenfalls die Be-
strebungen, gewisse freie Organisationen im
Handwerk ebenfalls noch im Gesetze zu
verankern.
Wenn, wie verlautet, auch seitens einzelner
Länderregierungen Besorgnisse darüber ge-
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798
äußert worden sind, daß den höheren Ver-
waltungsbehörden und den obersten Landes-
behörden durch ihre Aufsichtsbefugnisse und
Pflichten größere Kosten entstehen könnten,
so sind diese am einfachsten dadurch zu
zerstreuen, daß man diese Aufsicht ein-
schränkt oder anderen Instanzen, wie z. B.
dem Reichshandwerkstag, überträgt. Die
Landes- oder Reichsaufsicht tritt in dem
Regierungsentwurf viel zu stark hervor.
Nun noch einige Ausführungen über die
Gestaltung der Handwerkskammern
nach dem neuen Gesetzentwurf. Man hat
Einwendungen dagegen erhoben, daß den
Kammern und ihren geschäftsführenden Be-
amten die bisherigen Aufgaben der unteren
Verwaltungsbehörden übertragen werden
sollen. Mir scheint, daß sich das Hand-
werk selbst ein Armutszeugnis ausstellen
würde, wenn es gegen diese Ermächtigung
ankämpfen würde. Bezeichnenderweise kom-
men diese Proteste ja meist auch nur aus
den Kreisen, deren Unverantwortlichkeit ich
bereits gekennzeichnet habe.
Hinsichtlich der Tätigkeit der Kam-
mern ıst darauf zu bestehen, daß sie die
Körperschaften sind, welchen allein die
Wahrung der Gesamtinteressen des hand-
werkerlichen Berufsstandes obliegt. Soweit
die Interessen der Arbeitnehmer in Frage
kommen, wird die Tätigkeit der Handwerks-
und Gewerbekammern ergänzt durch die
Mitwirkung des Organs der Gemeinschafts-
vertretung.
Die Zumutung, die Handwerkskammern
selbst zu. Gemeinschaftsorganen zu machen,
haben wir abgelehnt und werden sie auch
künftig ablehnen. Wir mischen uns nicht
in Angelegenheiten der Gesellenschaft und
erwarten umgekehrt dasselbe. Die beson-
dere Verantwortung, welche allein schon
durch die Wirtschaftsführung auf den Mit-
glıedern des selbständigen Handwerks ruht,
DER REICHS-MECHANIKER.
ihre Ansprüche zu begründen, rechtfertigt
es, dab unsere berufsständischen Vertre-
tungen, die Handwerkskammern, als die
alleinigen Körperschaften gelten müssen,
welchen die Wahrung der Gesamtinteressen
unseres Berufsstandes obliegt. Die Gesellen-
vertretung soll selbstverständlich ebentalls
ihre Meinung äußern können, und wir wollen
uns in der bei der Handwerkskammer zu
bildenden Gemeinschaftsvertretung ausein-
andersetzen und zu verständigen versuchen,
aber die Gesamttätigkeit und die Gesamt-
befugnisse der Kammern dürfen durch die
Einrichtung der Gemeinschaftsorgane keine
Einschränkung oder Bevormundung, sondern
nur eine Ergänzung erfahren. x
Der Regierungsentwurf trägt diesen Er-
fordernissen teilweise Rechnung, indem er
den Gemeinschaftsorganen nicht den Cha-
rakter einer selbständigen Körperschaft gibt,
sondern sie als Organe der Handwerks-
kammern ansieht. Aber in gewissen Para-
graphen und Bestimmungen, besonders über
die Gutachtertätigkeit, tritt doch das Be-
streben zutage, die Gemeinschaftsorgane zu-
ungunsten der Handwerkskammern sehr
stark in den Vordergrund zu rücken. Hier
muß unter allen Umständen eine andere
Regelung herbeigeführt werden.
Hinsichtlich der Kostenaufbringung für die
Gemeinschaftsvertretungen trägt der Re-
gierungsentwurf unserem Vorschlage Rech-
nung, daß die sachlichen Kosten von den
Kammern, die persönlichen Kosten dagegen
von den Parteien zu tragen sind. Gewisse
Begrenzungen der sachlichen Kosten schei-
nen mir hıer allerdings auch noch erforder-
lıch. Nicht einverstanden aber können wir
damit sein, daß die Meister die Beiträge der
Gesellen zu ihrer besonderen Vertretung
vom Lohn in Abzug bringen und somit
als Einkassierer für die Gesellenvertretung
dienen sollen. Wir sind in dieser Beziehung
von Staat und Gemeinden schon gerade
o
lich wie bei den sozialen Versicherungen.
Wer mitraten will, soll auch mittaten und
selbst bezahlen.
Bestehen müssen wir ferner darauf, daß
den Vorsitz in den Gemeinschaftsorganen
(wie in den Fachausschüssen) unbedingt das
selbständige Handwerk führt. Das verlangt
allein schon das Ansehen und die Verant-
wortlichkeit des Meisterstandes. Der Re-
gierungsentwurf will die Wahl’ frei lassen
oder halbjährlich abwechselnden Vorsitz
zwischen Meister und Gesellen. Wir lehnen
das ab.
Was die Aufbringung der Kosten für die
Handwerkskammern anlangt, so sieht der
Regierungsentwurf die Möglichkeit vor, die
Beiträge aut die Innungen umzulegen, u. U,
sollen die Kammern sogar den einzelnen
Handwerker in Anspruch nehmen können.
Wır wünschen eine derartige Regelung nicht,
sondern wollen, daß es bei der ‘bisherigen
Einzugsweise durch die Gemeinden bleibt.
Was nun den
Reichshandwerkstag
anlangt, so sieht der Regierungsentwurf
seine Bildung lediglich aus den Pflichtorgani-
sationen, d. h. nur aus den Handwerkskam-
mern und den Reichsfachverbänden vor,
Es entspricht dies zwar nicht dem bisher
von uns eingenommenen Standpunkt, abeı
es lassen sich gute Gründe dafür anführen!
In eine öffentliche rechtliche ‚Berufsstandes
vertretung lassen sich freie Gebilde schlecht!
hin nicht einschieben. Ferner sind die
Konsequenzen zu beachten, denn man könnte
von der Gegenseite ebensogut die Ein:
schaltung der freien Gewerkschaften ver:
langen. Schließlich kann man auch dar
über im Zweifel sein, ob den freien und fre
willigen Organisationen im Handwerk mit
einer Einbeziehung in die Pflichtorganisatior
überhaupt gedient wird. Ein Weg der Zul
und aut die sonst von den Arbeitnehmern genug in Anspruch genommen, und außer- sammenarbeit wird sich auch ohnediel
oft genug hingewiesen wird, wenn es gilt, dem besteht die Gefahr der Abwälzung ähn- finden lassen.
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1
ERATION
Zu beziehen durch den Großhandel,
Y
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DER REICHS-MECHANIKER,
799
erungen. Im übrigen trifft auf den Reichshand-
iten und werksiag das meiste von dem zu, was ich
über die Handwerkskammern und die Ge-
auf, daß meinschaftsvertretungen bei ihnen bereits
sorganen ausführte.
lingt das Ich bin mir natürlich bewußt, zahlreiche
verlangt Einzelheiten nıcht erörtert zu haben, aus
Verant-" dem einfachen Grunde, weil es unmöglich
Der Re-" wäre, solche alle heute hier durchzu-
:i lassen) sprechen. Wollten wir die 159 Paragraphen
Vorsitz! des Regierungsentwurfes, die Begründung,
ir lehnen) die Sonderbegründung und das Einführungs-
gesetz im einzelnen erörtern, so würden wir
ie ai soviei Wochen brauchen, wie uns heute
5: Stunden dazu zur Verfügung stehen. Dar-
icht der} aut kommt es diesmal aber auch gar nicht
OS die! an, sondern wir haben in der Hauptsache
en, u. US über die Kardinalfrage zu entscheiden:
einzelnen"
können. Will das Handwerk eine Neuordnung
Ing nicht, seiner beruisständischen Verhältnisse
isherigen überhaupt noch, oder will es sie nicht?
n ‘bleibt " Und die Unterfrage lautet:
Will das Handwerk eine Gemeinschafts-
arbeit mit den Arbeitnehmern oder
rsentwurf è nicht? N ;
htorgani- „ES hat keinen Zweck mehr, hierauf mit
erkskam. „ja, wenn“ und „ja, aber‘ zu antworten,
len vor, sondern es handelt sich um eine grundsätz-
m bisher liche Entscheidung. Der Entwurf über die
ıkt, aber neue Reichshandwerksordnung ist im Reichs-
anführen Kabinett stecken geblieben. Dieses Kabinett,
fsstandes weiches so leicht die schwerwiegendsten
schlecht. Entscheidungen getroffen und die Folgen
sind die dafür auf sich genommen hat, glaubt die
ın könnte Verantwortung für die sit vier Jahren ge-
die Ein. forderte Reichshandwerksordnung nicht tra-
ften ver gen zu können. Diese Stellungnahme stimmt
uch dar. überein mit der mangeinden Berücksichti-
und fr gung, die das Handwerk bisher von den
werk mi melsten Reichskabinetten erfahren hat, ins-
anis ation besondere, wenn ihnen die Deutsche Volks-
‘ der Zur partei den Ton angab. Wir wissen vor
" ohnedier allem aus den Zeiten des Herrn Becker’ und
des
Herrn von Raumer
einiges darüber zy berichten. Ich brauche
nur an die Zurücksetzung des Handwerks
in den krassen Inflationszeiten, an die Vor-
— gänge bei der Gründung der Rentenbank
usw. zu erinnern. Bedenken Sie ferner, wie
man uns bei den Steuern und Abgaben ge-
packt hat und wie man uns bei der Er-
werbslosenfürsorge auch für die Lehrlinge
' hat zahlen lassen, dann werden Sie wissen,
" daß wir auch im Reichsfinanzministerium
- und den Ministerien für die Arbeiterschaft
N
wenig Freunde haben.
Dem bisherigen Reichswirtschaftsminister
(Hamm) sínd wir zu Dank verpflichtet, aber
“ er hat die Widerstände gegen die Reichs-
j handwerksordnung nicht überwinden kön-
"nen. Und diese Widerstände im Reichs-
kabinett machen sich Stimmen aus dem
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Handwerk zu Nutze, die von Ueberorgani-
sation reden, trotzdem eigentlich nichts
anderes angestrebt wird als eine Legali-
sation des Zustandes, den wir zu einem er-
heblichen Teil jetzt schon haben. Dabei
liegen die Dinge nicht so, daß der Reichs-
finanzminister die selbständigen Handwerker
vor Belastung schützen möchte, sondern er
befürchtet, aus den Organisationsbeiträgen
eine Beschränkung seines eigenen Zugriffs,
und für ihn gilt wohl auch die Befürchtung
der Gewerkschaften, daß er mit einem gut
organisierten Handwerkerstande nicht so
leıcht fertig werden wird, als mit einem
an innerer Zerrissenheit leidenden. Dem-
gegenüber ist festzustellen, daß der Hand-
werkerstand die neue Berufsordnung nicht
nur um seıner selbst willen anstrebt, son-
dern um seine volkswirtschaftlichen Auf-
gaben und seine Mission in der deutschen
Volksgemeinschaft erfüllen zu können.
Zu dieser Aufgabe gehört auch die Mit-
wirkung der Gesellenschaft. Es ist dagegen
Sturm gelaufen und mit sehr häßlichen
Mitteln angekämpft worden, und doch wird
auch jede Rechtsregierung keinerlei Rege-
lung in den Verhältnissen des Handwerker-
standes stattfinden lassen können, ohne auf
die Arbeitnehmerschaft gebührende Rück-
sicht zu nehmen. Gewiß, die
starre Prinzipienreitereı der Gewerkschaften
macht uns die Lösung der Frage ungeheuer
schwer, aber ıch verweise Sie auf die Vor-
gänge ım Bergbau, in der Industrie, im
Handel und im Baugewerbe, — muß nicht
letzten Endes doch immer wieder mit der
Gegenseite verhandelt werden, und sind
nicht ständige: Ausgleichsgremien den Zu-
fallsgebilden vorzuziehen, die in kritischen
Zeiten ad hoc zusammengerufen werden?
Selbstverständlich wird es unsere Pflıcht
sein, dafür zu sorgen, da“ < Stand, der
die Verantwortung in der iia ache irägt,
der für Wohl und Wehe des Gewerbes aut-
zukommen hat, seiner wohlbegründeten
Rechte nicht entkleidet wird. In dieser Be-
ziehung sind wir mit allen Berufsgenossen
aus denı selbständigen Handwerk eınıg nnd
wir werden keine Fassung des Gesetzes
gutheißen, die diese unsere Rechte be-
schneidet. Ihre Aufgabe ist es, nınmehr zu
entscheiden, ob eine Gemeinschaftsarbeit in
diesem Sinne stattfinden soll.
Ich möchte meine Ausführungen mit einer
kurzen Betrachtung darüber schließen, ob
uns mit einer
Teillösung
der Organısationsfrage gedient sein kann?
Es kann sich dabei in der Hauptsache nur
um die fachliche Organisation handeln, denn
das Gefüge der Handwerkskammern besteht
an sich bereits.
Man hat davon gesprochen, sich notfalls
mit der Pflichtorganisation in Innungen zu
begnügen und alles andere, also Landesfach-
verbände und Reichshandwerkstag der freien
Organisation zu überlassen, oder deren Bil-
dung nach Art der jetzigen Zwangsinnungen
der Abstımmung der Beteiligten zu über-
lassen.
Wer dıe Durchführung der Pflichtorgani-
sationen in den Innungen will, gibt zu, daß
der jetzige Zustand nicht erwünscht ist,
und wır erleben ja auch täglich, wie die
Zahl der Zwangsinnungen wächst, teils durch
Neugründungen, teils durch Umwandlung
von freien Innungen. Wäre es nicht in-
konsequent, über die Landes- und Reichs-
fachverbände anders zu denken? Würden
wir nıcht einen neuen Zustand der Unsicher-
heit und der Halbheit schaffen, wenn wir
unsere ursprünglichen Forderungen teil-
weise preisgeben würden, wenn wir nun
der Agitatıon für und wider neuen Spiel-
raum gäben? Fördern wir nicht die Un-
einigkeit, machen wir nicht den Zustand
der Zerrissenheit im Handwerk dauernd,
verpassen wir nicht den Augenblick, wo es
möglıch wäre, im Handwerk dauernd Ord-
nung zu schaffen?
Ich erinnere an die Gründe, welche die
Gewerkschaften gegen die Schaff der
Reıchshandwerksordnung ang
Man befürchtet eine Stärk
und der Macht des Stand
dıgen Handwerker. Lassen Sie uns. d
Ansehen una dıese Macht ruhig schaffen,
denn aus Gesellen werden Meister, wir
schaffen für sie mit. Ueber einen Mißbraı
braucht niemand besorgt zu sein,
sorgen schon die Verhältnisse selbst.
zum Wiederaufbau und zur Erhaltung der
Voikskraft braucht man einen kräftigen,
Handwerkerstand, br
Stand zur Heranbildung
berufsfreudiger Kräfte.
icht, daß man aus dem
ıshandwerksordrung keinen
Stein herausnehmen darf. Wir bitten um
Ihre Entscheidung, damit wir wissen, was
wır morgen der Regierung und der Oeffent-
lichkeit zu sagen haben.
leistungsfähigen
man einen
schaftlicher,
Ich bın aer
Gebäude der Reic
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BREMEN
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Z —
800
DER REICHS-MECHANIKER.-
Aus den Lebenserianrunt en eines früheren
Fabrradmechanikers.
Wenn ein Mann wie Ford, der mit wenigen
Dollar in der Tasche heute eine Welt-
berühmtheit geworden ist, aus seinen
Lebenserlahrungen einiges zum besten gibt,
so dürfte man gewiß hiervon etwas lernen
können; denn wie man sich auch zu Ford
stellen mag, muß er ein bedeutender Kopf
sein, um derartige Erfolge in verhältnis-
mäßig kurzer Zeit aufweisen zu können.
Hören wir daher einige der Leitsätze, welche
nach Fords eigenen Angaben ihn besonders
beeinflußten. Seiner Ansicht nach ist das
oberste Ziel der Industrie die Produktion:
demgegenüber ist die Kapitalisation von
sekundärer Bedeutung. Banken sind nach
seiner Meinung gut zum Geldaufbewahren;
aber die Finanzierung eines industriellen
Unternehmens ist die Sache der Fabrik,
nicht die der Bank. Ford meint, immer
beobachtet zu haben, daß Fabriken, die
sich aut Geldoperationen einlassen, immer
ihr eıgentliches Arbeitsgebiet verlassen, und
dieses schädigen. Ford ist grundsätzlich
gegen Geldborgen; denn Geldanleihen dürfen
nicht an dıe Stelle der Arbeit treten; ob
man sıch in schwierigen Fällen hundert
Drehbänke borgt oder 100 Dollar, sagte
er einst, ist an sich gleich. Beides vermag,
eın schlechtgehendes Geschäft nicht zu
kurieren, sondern nur ein Plus an Gehirn.
Neues fremdes Geld stützt meist nur die
Faulheit. Das richtige Geschäft stellt nur
eine Vereinigung von Mensch und Maschine
zur Herstellung von Gebrauchsartikeln dar,
aber Mensch und Maschine müssen beson-
ders in den leitenden Stellen gelegentlich
aufgefrischt werden. Ford spricht Bankiers
und Juristen das Vermögen ab, die indu-
strıellen Notwendigkeiten zu würdigen und
hält es für ein Unglück, sie in die Geschäfts-
leitung aufzunehmen. Ford hat bekannt-
lich stets nur kleine Dividenden ausbezahlt,
weil er glaubt, daß die Gewinne in erster
Linie der Fabrik und nicht den Aktionären
zukommen. Eine Fabrik ist, sagte er einst,
keine Geldfabriziermaschine. In einem Jahre
hat er sich sogar entschlossen, weil die
Gewinne abnorm hoch waren, jedem Käufer
lieber 50 Dollar zurückzuzahlen, als eine
abnorm hohe Dividende auszuschütten. Be-
kanntlıch ist es Ford, der als kleiner Fahr-
radmechaniker zuerst ganz bescheiden sein
Brot verdiente, in der ersten Zeit oft herz-
lich schlecht gegangen, und noch vor ver-
hältnismäßig wenigen Jahren war der heute
steinreiche Ford alles andere’wie reich. Zwi-
schen dem 1. Januar und dem 18. April
1921, als gerade in den Vereinigten Staaten
die berüchtigte Wirtschaftskrisis von 1920/21
herrschte, hatte Ford 58 Dollar zu :be-
zahlen, aber sein Guthaben auf den Banken
*) Wir entnehmen diesen interessanten
Aufsatz der „Schweizer Fahrrad- und Näh-
maschınen-Zeitung“.
betrug nur 20 Dollar. In dieser Zeit gingen
in ganz Amerika die Gerüchte von einem
bevorstehenden Zusammenbruche des Ford-
schen Geschäftes um. Zu den finanziellen
Schwierigkeiten kamen soziale. Die poli-
tischen Unruhen, Bolschewismus und Sozia-
lismus wirkten auch in seine Fabrik hein-
ein. Die Leistungen der Arbeiter sanken,
während die Rohmaterialhändler ihre Preise
ins Ungemessene steigerten. Schon 1m Ja-
nuar 1920 begannen bei Ford die Verkäufe
zurückzugehen ; er schloß daraus, daß ‚seine
Verkaufspreise der gesunkenen Kaufkraft
des Publikums angepaßt werden müßten,
und wagte das Unglaubliche, seine Ver-
kautspreise trotz gesteigerter Rohmate-
rialienpreise von 575 auf 440 Dollar herab-
zusetzen. Alle Welt hielt Ford für ver-
rückt; er aber antwortete nur ruhig, sobald
die Verkäufe zurückgehen, ist mir dies ein
Zeichen, daß der Artikel im Augenblick für
das Publikum zu teuer ist, folglich muß er
billiger werden, ganz gleich, ob die Roh-
preise augenblicklich teuer oder billig sind.
Dieses Prinzip widersprach allen bisherigen
Gepflogenheiten des amerikanischen Marktes.
Kurze Zeit nahmen die Verkäufe zu, aber
bald nahmen sie, trotz des Preisabbaues
wieder mehr ab denn je. Seine Gegner ver-
spotteten ihn über seinen Reinfall mit dem
Preisabbau bei steigenden Rohpreisen, er
aber antwortete: ich habe eben noch nicht
genügend den Preis gesenkt, ich muß also
noch billıger werden. Das war nun leicht
gesagt, erforderte aber große Kapitalien,
dıe Ford damals fehlten. Eine Newyorker
Bank machte ihm den Vorschlag, ihm eine
große Summe Geld vorzuschießen, unter
der Bedingung, daß ein Vertreter der Bank
eintrat. Diesen Vorschlag wies Ford zu-
rück und: begann statt dessen seine später
so berühmt gewordene „Hausreinigung‘“.
Ihm waren durch die Kriegsaufträge über-
flüssıge Abteilungen entstanden, in denen
vıele überflüssige 'Beamte saßen, die zu
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Fabrik führten. Er brachte seinen Beamten-
stand durch Entfernung jeder überflüssigen
Person aut die Hälfte herunter und gr-
weiterte seine Produktion trotzdem wm
100.000 Wagen per Monat. Gleichzeitig gab
Ford alle statistischen Arbeiten auf; denn,
sagte er, man baut kein Automobil mit
Statıstik. Die Zahl der Vorarbeiter wurde
verringert. Früher kam auf fünf seiner
Arbeiter ein Vorarbeiter, jetzt einer auf
zwanzig. Die anderen Vorarbeiter arbeiteten
wieder an den Maschinen. Der Erfolg, war,
daß nur noch neun Mann an jedem produ-
zierten Wagen tätig waren, gegen 15 vor-
her, wodurch die Betriebsspesen von
146 Dollar auf 93 Dollar per Wagen sanken,
trotzdem die Löhne nicht herabgesetzt
wurden. Fords Verbilligung der Verkaufs-
preise hatte schließlich ein so überraschen-
des Ergebnis, daß sein Verdienst ins Unge-
heure stieg. Trotz der zweimaligen Herab-
“setzung der Preise kam er bald in die Lage,
außer den guten Löhnen innerhalb eines
Jahres noch extra 7 Millionen Dollar als
Arbeitergewinnanteile auszahlen zu können.
Um die Produktionskosten weiter zu ver-
mindern, kaufte dieser Mann, der als kleiner
unbeachteter Fahrradmechaniker angefangen
hatte, einfach eine für ihn wichtige Eisen-
bahnlinie, wodurch er es erreichte, daß
durch die . schnellere und zuverlässigere
Heranführung des Rohstoffes und der Halb-
fabrikate bei ihm der Rohstoff in 14 Tagen
anstatt bisher in 22 Tagen in das Fertig-
produkt verwandelt wurde. Durch den
beschleunigten. Vertrieb der noch verfüg-
baren Wagen erzielte er 28 Millionen Dollar
neben seinen 24 Millionen Dollar laufenden
Einnahmen, wozu noch verschiedene weitere
Einnahmeposten aus Verkauf von Neben-
produkten, überflüssige Maschinen usw.
hinzukamen. In kurzer Zeit hatte er trotz
seiner Verbilligung aus seiner Fabrik 78 Mil-
lionen Dollar flüssig - gemacht, während er
noch verhältnismäßig kurze Zeit vorher die
58 Dollar, die er zu bezahlen hatte, nicht
auf der. Bank liegen hatte. Die Finanz-
leute, sagt Ford, möchten jedes Uebel mit
Gela kurieren, ich kuriere meine Uebel mit
meinem Gehirn und mit meinen tüchtigen
Mechanikern, die mir zur Seite stehen. Ford
war es auch, der rückhaltlos die Motive auf-
deckte, welche damals Amerika veranlaßten,
so gebetreudig sich Europa gegenüber zu
zeigen. Er sprach es ganz offen aus, daß diese
Gebetreudigkeit der Amerikaner hauptsäch-
lich dem Hintergedanken entsprungen ei,
ihre überteuerten Bestände nach Europa \vs-
zuwerden. Die ganze Laufbahn Fords ist
echt amerikanisch: unglaublicher Wagemut,
stets aut das Praktische gerichteter Blick
und ein außerordentlich feines Empfinden
für die augenblicklichen Bedürfnisse der
großen Masse. BEN:
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von
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Kaufs-
ischen-
Unge-
Herab-
Lage,
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cÖnnen.
u ver-
kleiner
fangen
Eisen-
, daß
ssigere
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Tagen
Fertig-
h den
verfüg-
Dollar
ıfenden
weitere
Neben-
> usw.
r trotz
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DER REICHS-MECHANIKER.
Deuische Nühmeaschinen - Mechaniker -Schule
Bielefeld.
Ausführlicher Einblick in das Arbeiten der drei Abteilungen.
Die Schule ist in eine Abteilung I: Tages-
vollschule, Abteilung II: Abendschule, und
Abteilung Il: Hörer-Kursus für praktische
Nähmaschinen-Theorie gegliedert. Abtei-
lung Il und II behandeln den gleichen Lehr-
stott; peıde werden auch durch eine Ab-
schlußprüfung beendet. Diese Abschluß-
prüfung ertolgt bei Abteilung I, Tagesvoll-
schule, nach 6 Monaten Schulbesuch, bei
Abteilung Il, Abendschule, nach 18 Mo-
naten Schulbesuch. Als * Aufnahmebedin-
gung kommen in Frage für Abteilung I
und Abteilung II der abgeschlossene Besuch
einer deutschen Volksschule, sowie der Nach-
"weis eıner mindestens dreijährigen Lehrzeit
als Schlosser oder Mechaniker und das Ab-
schlußzeugnis einer gewerblichen Berufs-
schule oder statt letzterem der Nachweis
über entsprechende zeichnerische Fertigkeit.
Für Abteilung III, Hörer-Kursus für prak-
tische Nähmaschinen-Theorie, ist als Vor-
bedingung gefordert, daß der Schüler Kennt-
nisse in Mathematik, Mechanik und Fertig-
keit im technischen Zeichnen besitzt, da
die Abteilung III nur für technisch vor-
gebildete Schüler eingerichtet wird.
Der Unterricht an der Schule selbst soll
im wissenschaftlichen Teil die Schüler zu-
nächst mit den für das Zustandekommen
einer Naht erforderlichen Bewegungen, dann
mit den Mechanismen selbst, welche die
gewünschten Bewegungen geben können, so
vertraut machen, daß den Schülern die wich-
tıgen Momente und deren Verknüpfung klar
werden. Zu diesem Zweck werden diese
Teile nach den Gesetzen der Bewegungs-
lehre und Festigkeitslehre betrachtet. Um
eın festes Einprägen von Formen und Be-
wegungseigentümlichkeiten zu erlangen,
werden die wichtigen Teile gezeichnet und
ihre Bewegungen zeichnerisch dargestellt.
Diese Anatomie der Nähmaschine ist umso
notwendiger, da dieselben Bewegungen und
Mechanismen nicht nur bei den Haus-
haltunesmaschinen, sondern auch bei den
Spezialmaschinen, die zwar zunächst noch
nicht behandelt werden, in Verbindungen
wiederkehren.
Diesen vorbereitenden Einzelbetrachtungen
läuft parallel die Verknüpfung der Einzel-
teile im praktisch-theoretischen Unterricht
der Nähmaschinen. Hier wird das Zu-
sammenarbeiten der Einzelteile bei den ver-
schiedenen Systemen behandelt und gezeigt,
unter welchen Bedingungen ein richtiges
oder ein fehlerhaftes Arbeiten der Maschine
zu erwarten ist, resp. wie die Fehler ab-
zustellen sind. Diesen außerordentlich wich-
tigen Teil des Unterrichts hat ein älterer,
im Nähmaschinenbau seit über 30 Jahren
erfahrener Spezialingenieur der Bielefelder
Nähmaschinen-Industrie übernommen.
Mit diesem Unterricht wiederum parallel,
gewissermaßen als Befestigung, geht der
Werkstattunterricht. In diesem Unterricht
werden alle wissenschaftlichen und theore-
tischen Betrachtungen nachgeprüft. In der
modern eingerichteten und mit allen er-
forderlichen Maschinen und Werkzeugen
versehenen Werkstatt sollen die Schüler
auch, da ja vielen während der Lehrzeit
hierzu Gelegenheit und Zeit fehlt, mit der
modernen Drehbank, Fräsmaschine, Rund-
und Hohlschleifeinrichtung, Härteeinrichtung
sowie Schweiß- und Schneideapparaten so
vertraut gemacht werden, daß sie ein feh-
lendes einfaches Ersatzteil oder ein feh-
lendes Werkzeug wie Gewindebohrer oder
Reibahle usw. auch selbst 'herstellen und
härten können.
Nach diesem vorbereitenden Unterricht
soll an den neuen Nähmaschinen aller Haus-
haltungstypen Demontage, Auswechslung
von Einzelteilen, Montage und Einnähen
geübt werden. Hierauf? werden alte
reparaturbedürftige Nähmaschinen von den
Schülern selbständig unter Aufsicht eines
Meisters behandelt. Der Schüler muß fest-
stellen, welche Fehler die Maschine hat
und welche Teile zu ersetzen sind, diese
auswechseln, die Nähmaschine nähfertig ein-
stellen und einnähen. Auf diese Weise soll
jeder Schüler mindestens einmal je eine
Langschiffchen-, Schwingschiffchen-, Rund-
schiftchen- und Zentralspul - Nähmaschine
durchreparieren.
Ist der Schüler so bis zu einer gewissen
Selbständigkeit gefördert, so muß er an
einer von einem Kunden in Reparatur ge-
gebenen Maschine gänzlich selbständig
seine Prüfungsarbeit unter schriftlicher Be-
gründung der Fehler, Anforderung der
Ersatzteile und kaufmännischer Abrech-
nung der Arbeit ablegen.
Zu dıesem Zweck wird es häufig wün-
schenswert sein, daß die Väter oder die
trüheren Arbeitgeber der Schüler diesen eine
Reparaturmaschine einsenden, welche. ihnen
natürlich einwandfrei repariert zurückge-
sandt wırd. Die Schüler müssen über alle
'n der Werkstatt ausgeführten Arbeiten ein
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Tagebuch führen, in welchem sie über wich-
tige, nicht alltäglich vorkommende Arbeiten,
wıe Einreiben von Herzrollen usw., ein-
gehende Notizen zu machen haben, so daß
sie später ein gutes Nachschlagebuch be-
sitzen für die Abstellung aller im Unter-
rıcht betrachteter Fehler und besonderen
Arbeiten.
Auch für den äußerst wichtigen Werk-
stattunterricht ist ein im Werkzeugbau und
besonders im Nähmaschinenwesen erfah-
(Fortsetzung.)
Die Hartlötung wird im Gegensatz zur
Schnellötung mit hochschmelzenden Metall-
Legierungen ausgeführt. Die Art des Lotes
wırd auch hier, wo eine bedeutend festere
Verbindung des Werkstückes erstrebt wird,
dem zu lötenden Metall angepaßt. Die Löt-
stellen werden mechanisch metallrein ge-
säubert und mit einer Schicht von ge-
branntem Borax bedeckt, worauf man unter
Verwendung des Hartlots die Stoßstellen er-
hitzt. Nach dem Erkalten wird die harte
Kruste abgeschlagen und die Lötstellen
mechanisch geglättet.
Die Hartlote sollen stets einen niedri-
geren Schmelzpunkt haben als die zu löten-
den Stücke. Dies ist besonders bei der
Verbindung von solchen Metallen zu be-
achten, die verschiedenen Schmelzpunkt
haben, z. B. Löten von Messing und Eisen.
In solchen Fällen sollten die Lote immer
dem leichter schmelzenden Metall angepaßt
werden. Man nimmt für Stahl, Eisen und
Kupfer strenges Lot, für Messing, Neusilber
und dergleichen mittleres oder leichtes Lot.
Sind die Lötstellen nachträglich noch zu be-
. arbeiten (zu hämmern), so sollen besonders
gute Lote,
dung finden.
Die Verwendung von Borax als Flußmittel
hat jedoch den Nachteil, daß beim Erhitzen
Schaum und Blähungen auftreten, was be-
sonders beı Drahtseillitzen und bei kleineren
oder schmalen Flächen wie bei Bandsägen
unliebsam empfunden wird, weil sich die
Lötflächen. aut dem Flußmittel leicht ver-
schieben. Beı allen feineren Lötungen be-
steht ein weiterer Nachteil darin, daß nach
beendeter Lötung die Boraxkruste an den
Rändern der Lötstelle sehr fest haftet und
mit Zusatz von Silber Verwen-
nur durch Hämmern oder Absäuern mit
verdünnter Schwefelsäure entfernt werden
kann. Durch Verwendung von kalziniertem
(wasserfreien) Borax
eingeschränkt werden. Das ist aber leich-
ter gesadt als getan, denn der kalzinierte
Borax ıst meist schon an der Verkauifsstelle
gegen Luitzutritt nicht genügend geschützt
und nımmt beı undichtem Verschluß bald
Te en
kann das Aufblähe
um CELE
DER REICHS-MECHANIKER.
rener Spezialmeister als Lehrer angestellt
worden. In der kurzen Zeit der Kursus-
dauer wird es zwar auch bei der hohen
Stundenzahl der Arbeitswoche nicht mög-
lich sein, alle Typen zu betrachten und flott
arbeitende Nähmaschinen-Mechaniker auszu-
bilden, dies kann bekanntlich keine tech-
nische Schule, wohl aber wird es möglıch
seım, die Schüler so zu fördern, daß sie
auı dem Erlernten selbständig weiter bauen
können, 5
Eren.
Von Karl Micksch.
wieder die Eigenschaften des nichtkalzinier-
ten Materials an. Selbst durch Vermischen
des Borax mit anderen in der Glühhitze
ebenfalls schmelzbaren Salzen, wie Koch-
salz und Pottasche, wird nur eine mäßige
Verbesserung erzielt, so daß die Versuche
mit anderen Flußmitteln dauernd fortgesetzt
werden.
Jede mit Oxyd bedeckte Stelle verhin-
dert ein gutes und gleichmäßiges Fließen
des Lotes. Deshalb müssen die Lötstücke,
solern sie aus Stahl oder Eisen sind, gut
geteilt oder geschabt werden. Teile aus
Kupfer oder Messing braucht man nur zu
beizen. Darauf werden die Lötstücke mit
Bindedraht (Eisendraht) verbunden oder so
zusammengesteckt, daß sie sich im Feuer
nıcht verändern können.
Nun nehme man etwa 2/3 gewaschenes
Hartlot und 13 pulverisierten Borax,
vermische beides und rühre eine kleine zur
Lötung nötige Menge mit Wasser an. Von
dieser Mischung trage man mit einem
Blechstreifen oder kleinem Löffel so vıel
aut, daß die Lötstellen gut bedeckt sind.
Das Arbeitsstück wird auf den Löttisch (der
zweckmäßig drehbar sein soll) gebracht,
mit Schamottsteinen umgeben und mit Holz-
kohlen oder Koks unten und rings um die
Lötstelle eingepackt, um Abkühlung zu ver-
meiden und die rückstrahlende Hitze der
Kohlen zu benutzen. Dann wird das Löt-
stück mit kleingestellter Flamme erwärmt,
nicht die Lötstelle selbst. Nachdem , eine
gewisse Erhitzung eingetreten ist, wird der
aufgetragene Borax sich aufblähen und weiß
werden. Etwa herabfallendes oder ver-
schobenes Lot wird mit einem geeigneten
Drahte wieder in die richtige Lage gebracht
Nun muß man mit der Flamme direkt auf
die Lötstelle blasen. Auch ist weiter zu
beachten, daß nicht nur die Lötstelle, son-
dern auch die Umgebung dieser erhitzt wird.
Beim Eintritt von Rotglut kann man. mit
der Flamme scharf auf die: Lötstelle gehen,
bis das Lot fließt. Ist das der Fall, so muß
die Flanıme fortgenommen werden, weil
sonst das Arbeitsstück, besonders wenn es
803
Bemerkt soll hier noch werden, daß die
Bielefelder Nähmaschinenfabriken ihre Be-
triebe für instruktive Besichtigungen und
Studium der gesamten Fabrikation der Näh-
maschine bereitwillig zur Verfügung stellen.
Die äußerst gesunde und schöne Lage
der Stadt Bielefeld an den Hängen des
Teutoburger Waldes bietet für die Schüler
in den Freistunden Gelegenheit zur Er-
holung.
(Nachdruck verboten.)
aus Messing besteht, unweigerlich verbren-
nen oder zusammenfallen würde. Die um-
liegenden Kohlen sollen dann sogleich aus-
einandergeschoben werden, damit das
Arbeitsstück nicht unnötige Hitze bekommt
und schneller abkühlen kann. Bas plötz-
liche Abkühlen der gelöteten Teile im
Wasser ist nicht zu empfehlen. Demnach
kurz zusammengefaßt:
Saubere Lötstellen!
Gutes Zusammenbinden der Lötstücke!
Einpacken in Holzkohlen oder Koks!
Langsames Anwärmen des Arbeitsstückes
und der Umgebung der Lötstücke!
Lötvorgang schnell vollenden!
Kohlen sofort entfernen!
Die angestellten Versuche mit
saurer Borsäure haben sich als
erwiesen. Bei der Anwendung zeigte sich,
daß nasse Mischungen von Borsäure mit
Soda im Verhältnis 3:4 Borsäure Ahydryd
zu Natriumoxyd (nachdem die Kohlensäure
durch Kochen vertrieben war) einen durch-
sichtigen, farblosen, stark klebenden Brei
ergaben, der sich für Hartlötungen recht
gut eıgnete. Das aufgestreute Lot war Ver-
schiebungen weit weniger ausgesetzt als
beim Borax, weil die Masse beim Erhitzen
eine Neigung zum Aufblähen und zur Zer-
ig der „Aeste“ hatte. Nach dem Er-
konnte die um die Lötstelie ent-
leicht entfernt werden.
gegenüber besaß das neue
auch den Vorteil stärkeren Deka-
daß selbst nicht ge-
säuberte Metallflächen noch gelötet werden
konnten.
Beı Fortsetzung der Versuche, Borsäure
mit Salzen als Flußmittel für Hartlötungen
zu verwenden, hat sich ferner gezeigt, daß
ein Gemisch von_drei Teilen gepulvertem,
zehntach gewässertem Borax mit 1 Teil
Borsäure lediglich durch gelinderte Wärme-
zufuhr ebenfalls zu einem Brei zusammen-
floß, wobeı der natürliche Wassergehalt des
Gemusches als Lösungsmittel diente. Diese
Lösung ıst einfacher herzustellen als die
erstgenannte und der Effekt war in beiden
mehrfach
vorteilhaft
kalten
standene Kruste
Dem Borax
Flußmittel
pierungsvermögens,
so
URN
23 -Reifen
Die Weltmarke bürgt tür Qualität!
FÜR
FAHRRÄDER UND
MOTORRÄDER
Schutz- Marke
804
Fällen derselbe. Die entstandene Mischung
aus Borax und Borsäure kann vor dem
Gebrauch mit Wasser verdünnt werden und
hält sich bei gewöhnlicher Temperatur
wochenlang flüssig. £
Das Löten von Bleirohren erfolgte bisher
meist ın der Weise, daß ein Rohrende aut-
getrieben und das andere zugespitzte Ende
in den Kelch eingesteckt und wieder zurück-
gehämmert wurde, so daß beide Enden
test ineinander saßen. Um die Lötstelle
nicht ungebührlich zu verdicken, wurde diese
mit Raspel oder Messer abgenommen. -Das
Zınn wurde auf die verschabte Bleitläche
etwa 4 bis 5 cm breit aufgetragen und
mit eınem Lappen verstrichen, so. daß das
Ganze eine Eitorm erhielt. Als Schutzmittel
gegen Oxydation wurde Stearin mit Kolo-
phonium benutzt. Heute wird zum Löten
von Bleı und auch einiger anderer Metalle
dıe Gasstichflamme verwandt. Mit den neue-
ren Apparaten werden auch sehr schwer
schmelzbare Lote verflüssigt. Beliebt ist
auch eine kalte Lötung mjt 1 Teil Natrium
und 50 bis 60 Teilen Quecksilber anstelle
des Lötwassers. Als Lot wird in diesem
Falle Kupferamalgam verwendet, das man
darstellt, indem man Kupfervitriollösung mit
Zink fällt, den Niederschlag wäscht und,
mit der‘ doppelten Gewichtsmenge oder
es
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etwas mehr Quecksilber vertrieben, zu
Kugeln formt, Vor dem Gebrauche reibt
man das Metall in einem. kleinen Mörser
weich. =
Will man zum Kupfterlöten eine säure-
freie Lötpaste haben, so bedarf man einer
guten Chlorzink-Salmiaklösung, die nicht zu
vier Ammoniakchlorid enthält. Um diese
Lösung herzustellen, gibt man in ein Gefäß
100 g destilliertes Wasser und setzt hierzu
110 & Zinkchlorid, sowie 28 g Ammonium-
chlorid. Diese drei Bestandteile läßt man
beı zugedecktem Gefäß langsam in Lösung
gehen und sobald sie beginnen, eine innige
Verbindung einzugehen, rührt man den
Inhalt des Gefäßes um.
Für die Wirkung der säurefreien Löt-
paste ıst es vorteilhaft, wenn das verflüs-
sigte Zinkchlorid sich innig mit den weni-
gen Substanzen des Ammoniakchlorides ver-
bindet. Dadurch entsteht eine konzentrierte
Chlorzınk-Salmiaklösung, die am besten
frısch zur Verwertung kommt. Doch läßt
sie sıch auch luftdicht verschlossen, einige
Zeit aufbewahren.
Dıe Verschiedenartigkeit der Metalle be-
dingt auch beim Lot verschiedene Eigen-
schaften. Beim _ einfachsten Lötprozeß
handelt es sich lediglich um die Vereinigung
zweier Metallstücke in möglichst dauerhafter
Selbsttätiges Acetylen - Gasgebläse
Weise, aber bei der Mehrzahl der Arbeits-
stücke muß die Lötung mannigfachen An-
forderungen Stand halten, sie muß einer
ziemlich bedeutenden Temperatur wider-
stehen, ohne daß eine Trennung der Löt-
stelle zu befürchten: ist. Oft kommt es
auch .daraut an, die Verbindung so \herzu-
stellen, daß wenig von der Lötung zu
sehen ist. In wieder anderen Fällen, nament-
lich beim Löten von chemischen Gerät-
schaften, wird von dem Lote Widerstands-
fähigkeit gegen Kaustische und chemische
Einwirkungen verlangt.
Wenn allen diesen Anforderungen beim’
Lötprozeß Rechnung getragen werden soll,
so ist die Kenntnis ‘der. chemischen Eigen-
schaiten der Metalle in gewissen Grenzen
unumgänglich notwendig, denn beim Löten
werden nicht nur. Metalle, sondern sehr
oft Metallgemische, sogenannte Legierungen,
in Anwendung gebracht, und diese zeigen,
je nach den Metallen, aus denen sie be-
stehen, verschiedene Eigenschaften. Beim
Löten kommt außer diesen auch eine Reihe
von Chemikalien in Anwendung, deren
Eigenschaften und Wirkung dem Arbeiter
unter allen Umständen bekannt sein müssen,
wenn er sich dieser Materialien mit Nutzen
beı seiner Arbeit bedienen will.
(Fortsetzung folgt.)
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DER REICHS-MECHANIKER.
803
Bie Geschätisawfsidini.
Die im Jahre 1916 der schwierigen wirt-
schaitlichen Lage wegen erlassene Verord-
“nung über die Geschäftsaufsicht zur Ver-
meidung von Konkursen (R.G.B. 14, 12. 16)
hat eine weitere Aenderung erfahren. An-
“fangs nur als Kriegsgesetz- gedacht, sind
die Bestimmungen am 8. Februar 1924 da-
hıngehend erweitert, daß es auch bei Be-
trieben und Unternehmen anzuwenden ist,
die „intolge des Krieges und der aus ihm
erwachsenen wirtschaftlichen Verhältnisse“
geworden sind. Um die
Gläubiger vor Mißbrauch zu schützen, wurde
"$ 1 wıe folgt ergänzt: Der Antrag ist
abzulehnen, wenn die Zahlungsunfähigkeit
oder Ueberschuldung auf unredliches oder
leıchtsinniges Verhalten des Schulders zu-
rückzuführen ist, oder wenn das bisherige
Verhalten des Schuldners die Besorgnis be-
ründet, daß er während der Dauer der
eschäftsaufsicht den Interessen der Gläu-
bıger zuwiderhandeln werde. Die letzten
Monate haben gezeigt, daß sich zahlreiche
Firmen mit Hilfe der „Geschäftsaufsicht“
ihren Zahlungsverpflichtungen zu entziehen
wußten. Der Gläubiger war diesen Machen-
schalten gegenüber fast völlig machtlos.
Aus Gründen „der Erhaltung der Renten-
mark“ ließ man das Gesetz über die Ge-
schäftsaufsicht wieder in Kraft treten. Wenn
man sich auch nicht gerade zu dem krassen
Standpunkt Nietzsches bekennen will: Was
fällt, das soll man auch noch stoßen“, so
ist es bestimmt nicht im Interesse des
Volksganzen, Firmen, die für den Konkurs
reit sind, durch die Geschäftsaufsicht die
Möglıchkeit zu geben, das noch Vorhandene
ın aller Ruhe „unterzubringen“. In den
meisten Fällen wurden noch zur Geschäfts-
aulsichtsführung Personen bestimmt, die vom
kaufmännischen Wesen” keine Ahnung
haben.
Durch die neue Verordnung vom 14. Juni
1924 wird versucht, den krassesten Aus-
wüchsen entgegenzutreten. Ob es gelingen
wırd, ıst eine andere Frage. Die neue Ver-
ordnung schreibt vor, .daß zum Antrage
aut Geschäftsaufsicht die einzelnen Kam-
mern herangezogen werden und die amt-
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lichen Stellen sich dazu äußern müssen;
ferner ist das Geheimverfahren aufgehoben
($ 22 Abs. 1 Veröffentlichung im Reichs-
anzeiger). Dadurch hofft man einen weit-
gehenden Gläubigerschutz zu erzielen.
Der Artikel I besagt, daß die Reichsregie-
rung mit Zustimmung des Reichsrates Le-
stimmt, wann und in welchem Umfang
Verordnung außer Kraft tritt, und ob
in welchem Umfang einzelne Vorschrif: .a
mit Rücksicht auf die wirtschaftliche Lage
zu ändern sınd. Soweit es die Dringlich-
keit der Angelegenheit erlaubt, sollen vor-
her dıe Berufsvertretungen von der Regie-
rung gehört werden.
Das Gericht hat durch die neue Ver-
ordnung ($ 16) die Verpflichtung, über
alle das Verfahren betreffende Verhältnisse
die erforderlichen Ermittlungen anzustellen.
Es kann die Vernehmung von Zeugen und
Sachverständigen anordnen. Vor der Ent-
scheidung über den Antrag hat das Ge-
richt, ohne daß dadurch eine die Gesamt-
interessen der Gläubiger gefährdende Ver-
zögerung eintritt, die zuständigen amtlichen
Vertretungen des Handels, Handwerks, (Ge-
werbes) oder der Landwirtschaft zu hören
Das Gericht kann ferner von Amtswegen
dem Schuldner besondere Verpflichtungen
zur Sicherung der Gläubiger auferlegen.
Arrest und Zwangsvollstreckung sind für
das Vertahren der Geschäftsaufsicht ohne
rechtliche Wirksamkeit, sobald sie nach An-
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806
ordnung der Geschäftsaufsicht von einem
durch das Verfahren betroffenen Gläubiger
nach Eingang des Antrages oder vor der
Entscheidung über ihn eingeleitet sind.
Der $ 22 Abs. 1 wird, wie schon oben
erwähnt, dahin abgeändert, daß das Gericht
eine oder mehrere Aufsichtspersonen be-
stellt, sobald die Geschäftsaufsicht ange-
ordnet ist. Die Anordnung der Geschätts-
aufsicht und der Name der Aufsichtsperson
sınd der ihrem Wohnsitz nach bekannten
Gläubigern mitzuteilen und im Deutschen
Reichsanzeiger bekannt zu machen. Das
Gericht kann weitere Bekanntmachung an-
ordnen. Durch diese Aenderung wird er-
reicht, daß die Oeffentlichkeit über die
Firmen, die unter Geschäftsaufsicht stehen,
orientiert ist. In demselben Paragraph
kommt zum Ausdruck, daß die amtlıche
Vertretung verpfliehtet ist, sich unverzüg-
lich, ‘spätestens vor Ablauf einer Woche,
darüber zu äußern, ob die Voraussetzungen
für die Geschäftsaufssicht für vorliegend
erachtet werden. Die Aufsichtspersonen sind
zu entlassen, wenn in einer Gläubigerver-
sammlung die nach den Forderungsbeträgen
zu berechnende Mehrheit die Entlassung‘
beantragt. Von Seiten der Aufsichtsperson
ist, soweit es angängig ist, darauf bedacht
zu nehmen, daß das Geschäft des Schuld-
ners weiter betrieben wird, daß dabei aber
vorhandene Bestände verwertet und einge-
gangene Verpflichtungen abgewickelt wer-
DER REICHS-MECHANIKER.
Auch hat sich in jedem
Bericht die Aufsichtsbehörde darüber ZU
äußern, ob die Voraussetzungen für die
Fortdauer der Geschäftsauisicht noch vor-
liegen, sowie darüber, ob und inwieweit
der Schuldner seine und seiner Familie
Lebeisführung gemäß der Vorschriit des $5
eingeschränkt hat.
Die Geschäftsaufsjcht ist aufzuheben, wenn
der Schuldner es beantragt oder wenn ein
wichtiger Grund für die Aufhebung vor-
liegt. Als wichtiger Grund ist namentlich
anzusehen, wenn der Schuldner in erheb-
lichem Maße seine Pflicht verletzt, oder
wenn es sıch ergibt,. daß die Voraus-
setzungen für die Anordnung der Geschäfts-
aufsıcht nıcht vorhanden waren, oder wenn
den ($ 28 Abs. 1).
die Voraussetzungen nachträglich weg-
gelallen sind ($ 66).
Dıe Geschäftsaufsicht ist ferner aus fol-
genden Gründen aufzuheben:
1. wenn die Mehrzahl der Gläubiger sich
gegen die Fortdauer des Verfahrens er-
klären,
2. wenn der Schuldner nicht zum Ablauf
der Frist bis zu einem Monat seit Anord-
nung der Geschäftsauisicht einen Vergleichs-
vorschlag mit der Angabe, in welcher Weise
die Befriedigung der. Gläubiger erfolgen
soll, einreicht. Mit Zustimmung der Gläu-
bıger kann die Frist auf Antrag des Schuld-
ners verlängert werden.
3. Wenn 3 Monate seit der Anordnung
auf Geschäftsaufsicht verstrichen sind.
Ist vorher ein Zwangsvergleich bestätigt
worden, so endet die Frist nicht vor Rechts-
kraft der Entscheidung. über den. Zwangs-
vergleich. L
Zum $ 67, in dem gesagt ist, daß vor
Aufhebüng der Geschäftsaufsicht der Schuld-
ner zu hören ist, kommt terner hinzu, daß
vom Eingang eines Antrags des Schuldners
aut Aufhebung der Geschäftsaufsicht der
Aufsichtsperson und den Mitgliedern des
Gläubiger-Beirates unverzüglich Kenntnis zu
geben ist. Der Gläubiger-Beirat kann jeder-
zeit in seiner Zusammensetzung durch die
Gläubigerversammlung, eine Aenderung er-
fahren ($ 30. Abs. 3). O
Die Verordnung findet auf die bestehenden
Geschäftsaufsichten Anwendung; jedoch
kann die Aufhebung einer bestehenden Ge-
schäftsaufsicht nicht vor Ablauf von zwei
Wochen aus.den im $ 66 Abs. 3 Nr. 2 er-
erwähnten Gründen und aus‘ dem im 8 66
Abs. 3 Nr. 3 bestimmten Grunde nicht vor
Ablaut von zwei Monaten seit dem Inkraft-
treten erlolgen, es sei denn, daß die Ge-
schäftsaufsicht nach der. bisherigen Vor-
schrift des $ 66 Abs. 3 zu einem früheren
Zeitpunkt aufzuheben ist. Die Bekannt-
machung über die Geschäftsaufsicht ist bei
einer bestehenden Geschäftsaufsicht alsbald
nachzuholen, sofern sie. nicht bereits vor
dem 1. Mai 1924 angeordnet wurde.
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In Frankfurt a. M. vom 25. - 30. Juli
im Zoologischen Garten.
4 Freitag, den 25. Juli:
nachmittags: Eröffnung der Ausstellung im
Zoologischen Garten.
Sonnabend; den 26. Juli:
Vorstandssitzung;
nachmittags 5 Uhr: Verwaltungsr atssitzung
(Hoteı Prinz Heinrich) ;
abends 8 Uhr: Begrüßungsabend.
Sonntag, den 27. Juli:
vormittags 71/g Uhr: Start zum Motorrad-
rennen;
vormittags 9 Uhr: Generalversammlung';
abends 8 Uhr: Preisverteilung vom Motor-
radrennen. $
Montag, den 28. Juli:
vormittags 9 Uhr: Fortsetzung. der General-
versammlung;
nachmittags 4 Uhr: Ausflug nach der Saal-
burg;
abends 8 Uhr: Apfelwein-Abend,
Dienstag,- den 29. Juli:
a) Sitzung’der Reichs-Motorgruppe mit Vor-
trägen und Fabrikbesichtigung,
b) Sitzung der Reichs-Nähmaschinengruppe
mit Vorträgen‘ und. Fabrikbesichtigung.
Mittwoch, den 30. Juli:
Austlug. nach Heidelberg.
Ta genondnung der Generalversammlung::
. Jahresbericht.
. Kassenbericht.
. Bericht der Kassenprüfer über Kassen-
und. Inventarprüfung.
Haushaltsplan- und- Beitrag.
„Erhöhung: des Sterbegeldes.
. Erholungsheim.
. Erweiterungsbau.
Tegtmeyer-Wehrheim-Stiftung.
.Ehrennadeln:
. Anträge: der
vorstandes.
11. Generalversammlung 1925.
12. Vortrag.
13. Wahl‘des. Vorstandes und der Kassen-
prüfer.
14: Verschiedenes.
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Gaue und des Haupt-
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Reichsverband Bremen / Posischeckkonto;
Bremer Bank, Filiale der
Syndikus O. Zöllner.
Kein Eintrittsgeld. Verbandszeltsdiriſt „Der Reldis-Médaniker“ wödrent-
Arimeldekarten mit Arbeitsplan,- Flugschrift, stehen
Vorstand:
Zutritt zur Generalversammlung und: den
Gruppensitzungen haben nur solche Mit-
glieder, welche sıch durch gültige Mitglieds-
karte am Eingang ausweisen können.
Stimmberechtigt sind die von den Gauen
gemäß $ 8, 6 der Satzung gewählten” Ver-
bandsvertreter.
Während: der Tagung
Garten:
Ausstellung von Motorrädern, Klein-Autos,
Nähmaschinen, Fahrrädern, Sprechmaschinen,
Büromaschinen, Radıoapparaten, Hauswirt-
schattllıchen Maschinen und Zubehör, sowıe
Sportartikeln und Meister- und Lehrlings-
stücken.
Wir laden die Mitglieder herzlichst ein.
Zu allen Veranstaltungen mit Ausnahme der
Generalversammlung und der Gruppen-
sitzung sınd auch die Vertreter der Indu-
strıe und des Großhandels, sowie die An-
gehörigen‘ der Mitglieder willkommen. Be-
sondere Einladungen ergehen nicht.
Reichsverband Deutscher Mechaniker.
Tegttmeyer, Zöllner,
Vorsitzender. Geschäftsführer.
im Zoologischen
Anträge zur Generaiversammiung.
Antrag 1.
(Vom Hauptvorstand.)
s 4 Ziffer 1 der
Satzung erhält
folgenden Zusatz: „Jeder
Gau hat einen Gaugeschäftsführer _anzu-
stellen. Gaue ohne Geschäftsführer und
ohne Tätigkeit erhalten keine Rückvergü-
tung. Die Entscheidung fällt der Haupt-
vorstand.‘
Vom Gau Westfalen:
Antrag 2.
Der Gau stellt den Antrag, daß die Richt-
linien zur Aufnahme neuer Mitglieder dahin-
gehend: verschärft werden, daß nach Mög-
lichkeit nur - gelernte Mechaniker aufge-
nommen werden können.
Antrag 3.
Der Gau’ stellt den Antrag, daß von
Zeit’ zu Zeit in Form von „Vertraulichen
Mitteilungen“ diejenigen Fabrikanten und
Grossisten, die an: Private und durch ihre
Arbeiter ihre Waren absetzen, namhaft ge-
macht werden und zwar in einer gesetz-
lich zulässigen Form. Diese Mitteilungen
GÖRLITZ
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werden den Gauen und’ durch die Gaue den
Bezirken zugestellt. Die Bezirksvorsitzenden
haben die Pflicht, ihren Mitgliedern den
Inhalt bekanntzugeben.
Antrag 4.
Der Gau stellt den Antrag, daß in Zu-
kunſt der Beitrag in Form von Zeitungsgeld
monatlich. durch die Post eingezogen wird.
Antrag 5.
Der Gau stellt den Antrag, daß die
Grossisten erneut darauf aufmerksam ge-
macht werden, Waren nur gegen Vor-
zeigung von Ausweisen,
Kontobüchern abzugeben, wenm es sich um
Boten oder Angestellte handelt. Rech-
nungen sollen dem nur verschlossen
mitgegeben werden.
Antrag 6
Der. Gau stellt den Antrag, daß bei den
maßgebenden- Stellen dahingenend. gewirkt
wird; daß Annoncen: betr, Verkauf von
Fahrrädern usw. anmeldepflichtig. gemacht
werden, wie es bei. Edelmetallen bereits
der. Fall ist, da erfahrungsgemäß. die auf
dıese Weise angebotenen Räder größtenteils
Bestellscheinen ‚oder
Zoten
dunkler Herkunft sind, andererseits aber
auch die Anmeldepflicht eine wirksame
Waffe gegen den Stubenhandel darstellt.
Vom Gau Schleswig-Holstein:
Antrag 7.
Der Händlertag. in Frankfurt a. M. wolle
beschließen: Um allen zum Händlertag er-
scheinenden Gauen. Gelegenheit zur Aus-
sprache bei den Verhandlungen zu geben,
soll es nur einem. Vertreter eines jeden
Gaues gestattet werden, bei dem zur Ver+
handlung stehenden Punkt der Tagesord-
ıung- in die Debatte einzugreifen.
Den seitens der Gaue- dem: Reichsverband
bekannt gegebenen: Delegierten. sind be-
sondere Plätze anzuweisen.
Antrags 8.
In - Gauen, die: über
eigene: Geschäfts-
stellen verfügen,
erfolgt die Einziehung der
Beiträge durch die Gaue selbst, und- nicht
durch den Reichsverband.
Vom Gau Rheinpfalz :
Antrag- 9.
Die Hauptversammlung: möge beschließen,
daß’ in Zukunft - im: „Reichs-Mechaniker“
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Waren-Anpreisungen nur dann veröffent-
licht werden dürfen, wenn der betreffende
Gegenstand von einem Kollegen begutach-
tend gegengezeichnet ist.
Antrag 10. s
Die Hauptversammlung möge beschließen,
daß im „Reichs-Mechaniker“ keinerlei poli-
tische Artikel erscheinen dürfen.
Vom Gau Mecklenburg:
Antrag 11.
Die Generalversammlung wolle bet
schließen, dıe nächste Generalversammlung
(evtl. der kleine Händlertag) findet in
Rostock statt.
Vom Gau Dresden:
Antrag 12.
Die Generalversammlung wolle Klarheit
darüber schatfen, unter welchen Bedingun-
gen Aufnahme resp. Anerkennung als legi-
timer Händler zu erfolgen hat.
Vom Gau Rheinland:
Antrag 13.
D. Reichsverband wolle als Nebenzweck
die Errichtung einer gemeinnützigen freien
Krankenkasse mit Familien-, evtl. auch
Sterbeversicherung beschließen.
Zur Durchführung und Organisation sowie
Verwaltung wird in Verbindung mit dem
Bezirksverein Düsseldorf bzw. dessen Ge-
schäftsführung eine sechs- bis achtgliedrige
Kommission von Mitgliedern aus allen Teilen
Deutschlands gewählt, die bei Errichtung
der Kasse das Amt des Aufsichtsrates
übernehmen.
Vom Gau Leipzig:
Antrag 14.
Auf Antrag eines Gates kann diesem
dıe Einziehung der Beiträge für den Reichs-
verband übertragen werden. Dieser Gau
ist dann-zur Abrechnung dem Reichsver-
band gegenüber verpflichtet, auch wenn er
die Beiträge für den Reichsverband nicht
dirckt einhebt, sondern durch seine Bezirke
einheben läßt.
Vom: Industriegau:
Antrag 15.
Der Reichsverband wolle beschließen, daß
Schritte unternommen werden, um das
Verbot, das Anbringen von Hupen an Fahr-
rädern, aufzuheben.
Antrag 16.
Der Reichsverband wolle Schritte unter-
nehmen, daß der Motorhandel in legitime
Bahnen geleitet wird.
Vom Gau Cottbus:
Antrag 17.
Der Gau beantragt, bei der Neuregelung
des Beitragswesens die Höhe und den
Umfang der einzelnen Geschäfte durch Ab-
stufung der Beiträge zu berücksichtigen.
Hauptgeschäftsstelle,
Das. Handwerk Im neuen Reichstag.
Den bekanntgegebenen Handwerksvertre-
tern ist nachzutragen:
DER REICHS-MECHANIKER.
Anton Damm, Küfermeister, Wagenschwendt
(Baden). Gehörte bereits dem Reichstag
(Zentrum) an.
Wir brauchen Oberteile für die
Deutsche; Nähmaschinen-Mechaniker-
Schule.
Uns ging nachstehendes Schreiben von
der Deutschen Nähmaschinen-Mechaniker-
Schule, Bielefeld, um dessen gefl. Kenntnis-
nahme wir bitten, zu:
„Höflich zurückkommend auf den Ihnen
“seinerzeit zugegangenen Artikel über die
Beschaffung alter Reparaturmaschinen teilen
wır ihnen mit, daß bis jetzt erst sehr wenig
solcher Maschinen hier eingegangen sind.
Die eingegangenen Maschinen sind zum
größten Teil ganz alte Singer-Langschiff-
maschinen und zum Teil vollständig un-
reparierbarer Schrott.
Wir bitten Sie dringend, dafür zu sorgen,
daß von Ihren Herren Verbandsmitgliedern
möglichst noch reparierbare Maschinen ge-
sammelt und eingesandt werden, da sonst
die Beschäftigung der Schüler Schwierig-
keiten bietet. Auch wäre es angenehm,
wenn tunlichst Bielefelder Fabrikate ge-
sammelt würden, da dann Ersatzteile leicht
zu beschaffen sind. Die Auslagen für die
Fracht kann die Schule aus dem Gründungs-
fonds noch begleichen. Für die Maschinen
selbst ist es nicht mehr möglich, wesent-
liches zu zahlen, da der Gründungsfonds
eben von Anfang an nur die Kosten für dıe
Einrichtung enthielt.
Inı Interesse der Angelegenheit bitten wir
Sie dringend, schnellstens die Frage an Ihre
Interessentenkreise weiter zu leiten.
(gez.:) Professor M. Wrba.“
Hauptgeschäftsstelle.
Reichshandwerkertag und Sach-
verständigengutachten.
Der Reichsverband des deutschen Hand-
werks gibt der Ueberzeugung Ausdruck,
daß die Anerkennung des Gutachtens der
Dee —
Kollegen, sendet Oberteile zur
Reparatur mit Vermerk, daß
diese zurück erbeten werden.
an die Deutsche Nähmaschinen-
Mechaniker - Schule Bielefeld,
Am Sparenberg. Die Arbeit wird
sehr mäßig berechnet und
schnell ausgeführt.
Hauptgeschäftsstelle.
Sup ee
ternationalen Sachverständigen als einer
er Grundlage für die Verhandlun-
gen zur Lösung des Reparationsproblems
unbedingt von der Vorausetzung abhängig
ist, daß die politische und wırtschaftliche
Oberhoheit des Deutschen Reiches innerhalb
des ganzen Reichsgebietes ungeschmälert
wieder hergestellt wird und ungeschmälert
erhalten bleibt. Insbesondere muß das be-
setzte Gebiet von der auf ihm lastenden
wirtschaftlichen und politischen Bedrückung
so schnell wie möglich. befreit werden.
Eine Lösung des Reparationsproblems
wird selbstverständlich für die deutsche
Wirtschaft Lasten im Gefolge haben, die
auch das Handwerk in seiner Entwicklung
schwer treffen werden. Daher fordern wir
die Einschaltung berufsständischer Selbst-
verwaltung. in ausreichendem ‚Maße, damit
eine gleichmäßige, der wirtschaftlichen
Leistungsiähigkeit der einzelnen Erwerbs-
Kreise des deutschen Volkes angemessene
Verteilung der Lasten erfolgt.
Auskunftei des Reichsverbandes
Auskunft .. Rat .. Gutachten
Anfragen au: Reichsverband Deutscher Mechaniker
Bremen, Birkenstr. 11
Kostenlose Auskünfte werden ı ur an Mit-
glieder und nur gegen Freimarke gegeben.
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Briefkasten.
Sachverständigengutachten. Auf dem
Reichs-Handwerkstag wurde von einem Ver-
treter der Handwerkskammer Königsberg
mitgeteilt, daß die Stadt Königsberg an
den Zinsen der ihr von Napoleon I. vor
über 100 Jahren äuferlegten Kontribution
bıs zum Jahre 1909 zu zahlen hatte. Die
bedingungslose Annahme des Gutachtens
entscheidet über Leben und Sterben des
deutschen Volkes. Darin ist die Zukunft
des erwerbstätigen Mittelstandes natürlıch
eingeschlossen. Wenn wir die Eisenbahnen
erst mal los sind, kriegen wir sie hie
wieder. — Der Offizier mit dem breiten
roten Streifen, welcher in dem gleichen
Raum des Blutgerichts, Königsberg, saß als
wir, war General v. Seeckt.
Edelfabrikat. Thinius ist zur Neustadt
gezogen. Sein bisheriger Laden steht leer.
Das Saalfelder „Edelfabrikat“ ist verauk-
tioniert worden. Die Kollegen dürfen’ sich
bei der Firma Knoch, Saalfeld, und dem
Oldenburger Grossisten Striepling dafür
bedanken, daß das Nähmaschinengeschäft
für eine Weile erledigt ist, da erst mal
100 Viktoria- Nähmaschinen durch die
Zwangsversteigerung billig unter die Leute
gekommen sind. Die Fabrik hat die Ge-
nugtuung, 100 Maschinen an einen Kognak-
und Käsehändler geliefert zu haben.
Striepling gab Hilfsstellung dabei, und der
Grossist Junge lieferte die nötigen Räder.
Man sollte die alte Kundschaft nicht un-
nötig vor den Kopf stoßen.
W. Beı der Marke „Phänomen“ liegt die
Herr &
Betonung auf der letzten Silbe und nicht |
aut der zweiten. Bei dem Worte „Motor“
wird die erste Silbe betont.
>
DB
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u | Aus den Gauen
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alb
ert Versammlungs-Kalender = “
= An dieser Stelle werden laufend alle regeimässig wiederkehrenden "Versammlungen bekanntgegeben Gau Görlitz
len | Gau oder Bezirk Ta, Uhrzeit Ort Lokal Mechaniker-Zwangs-Innung Görlitz.
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ng : E R TEE Am Donnerstag, den 3. Juli 1924, nach-
Bez. Bonn jeden Montag 81/2 Ubr Bonn am runden Tisch im msttags 1 Uhr, findet in Görlitz im Rats-
ms Munsterplatz Berg. Hof keller, am Untermarkt, - die Quartalsver-
che Gau Breslau jeden Montag nach 8 Uhr Breslau .„ZumStadtgraben“bei sammlung statt, zu welcher die Mitglieder
die dem 15. jed. Monats Scholz, neue Gasse 29. hiermit ganz ergebenst eingeladen werden.
1 Tages 1 g:
an Bez. Brieg jed. Donnerstag n. Brieg Gründels Restaur. Î I Ser RA m an =
E | 1. Aufnahme neuer Lehrlinge.
d. 15 Monat Langenstrasse rl: e
st- F 6 9.51m | BE 2. Mitgliederaufnahme.
mit | Bez. Celle jeden 1. Freitag 3 Uhr nachm, Celle Schuhstrasse 3. Vortrag des Obermeisters über Berufs- vos
hen | bei Schenk beratung.
‘bs- ë N S E 1. Verschiedenes. x
ene Bez. Chemnitz jed. 2. Montag !/a10 Uhr vorm. Chemnitz Luderers Bierstube x ae Þ
! im Monat Gartenstrasse 7. wesen Sr
— Bez. Coburg jed. 1. Dienstag nachm. 2'/ Uhr Coburg Goldenen Kreuz u K
S $ im Monat an IF
À Bez. Dresden jed. 8. Montag îm | 7*/g Uhr Dresden A. Liebigs Bierstuben für die H
BR Monat Gross. Schiergasse2 En £
N © Bez. Duisburg- jeden Montag 8 Uhr abends Meiderich Kaiserhof
E Hamborn |
_ | EB Bez. Düsseldorf jeden Montag | abends 8 Uhr . Rest. Rhenania
i Distr. Derendorf Göbenstrasse 18. Ri
iem | Bez. Döbeln jed. 1. Montag im 1/43 Uhr Rest. Forsthaus 1
Far Monat Bahnhotstrasse Ye 4
S Z 2 ZES : an 2
erg Bez. Görlitz jed. 1. Donnerstag 3 Uhr Görlitz Restaurant Bear ne - Ge
an © : im Monat | Ratskeller nachbezahlen.
Ion E Bez. Hannover jeden 1. Donnerstag | Hannover ‚Kasino Sr Pre 5
Die ; im Monat | Artilleriestr. 11 re nr
tens Bez. Kaiserslautern | jeden 1. Dienstag | 2 Uhr nachm. Kaiserslautern | Restaurant Stepp, Z RUGER ER ZI En ¿
des im Monat | Karlstrasse = an er j
Aue Bez. Karlsrube jeden Donnerstag | 81/2 Ubr Karlsruhe Goldener Adler ez.: Ernst Seid Obern e
lich : | | Friedtichstrasse 11
nen | | Er 55 . Er — A
nie Bez Lübeck jeden2. Donnerstag | abends 8 Uhr Lübeck | Knorr, Klivgenberg Gau Württemberg -Hehenzollern
Ken , oS 5 | 7 Wir müssen -unseren Mitgliedern die trau-
SE Bez. Lauban jeden 1. Montag 5 Uhr nachm. Lauban | Restaur. Germania rige Mitteilung machen, daß unser lieber
nn im Monat | Kollege, Herr Jos. Kundrath in E |
tadt Bez. Liegnitz jed. 1. Montag 6 Chr nachm Liegnitz | Rest. Blücher- unerwartet sch ‚an einem He
a i im Mcnat schenke Bäckerstr. - verschieden ist. Wir ve n ein altes,
SEL : SRSERRET- treues und tätiges Mitg und
wuk- M Bez. München jeden 2. u. 4. Montag München. | Senefelderbof Stee n reue ENTICE !
sich Ff im: Monat | Senefelderstr. n. Der schwer getı ıen Fam sprechen [
lem | dem Bahnhof wır im Auftrag des R.V., Gau Württem- |
alur ; A I E 7 Ric » 5 berg, unser tiefs Beileid aus. Kollege |
ng ; nl. Mittwoch 8 Uhr Mannheim Eichbaum P 5. erg, er tie eıleıd aus. g Eu |
ME RS en Arash h | Kundrath hatte C iberall des größten
ına - | a x Vertrauens und Ansehens erfreut und wer- j
die 2. Mülbei jeden Dienstag abends 8 Ubr Mülbeim-Ruhr Julius Stamm den- wir seın Fehl bei künftigen Ta-
sute M Bez. Mülheim- J ne a & Es
G Oberhausen gungen senr vermissen
Je- N I. A.»Herm. Eisele, Schw. Gmünd
1ak- Y Bez. Niederrhein jeden Mc ntag 8 Uhr abends | Hotel re 5 {
Ierr 5 Ortsgruppe Wesel j N kl. Jagdzimmer =
Mer | Gau Osipreußen
Her Gau Nürnberg | jed. 1. Montag im | Restaur. Heuwage
un- F Monat vordere Inselschütt Zwangsinnung für das Mechan’kergewerbe”
Bez Nürnberg | jeden 3. Montag | Restaur. Heuwage im Regierungsbezirk Königsberg.
im Monat | vordere Inselschütt Dıe nächste ordentliche Quartalsyersamım-
x ey ; Í 3.17 | IDEES lung findet in Königsberg am Donnerstag,
Raz. Plauen i. V. jeden 1. Mittwoch 143 Uhr Plauen Restaurant Tunnel den 3. Jul 1924, vormittags 11 Uhr, i
im Monat | | v Passage-Kaffee, Roßgärter Passage, Ein-
OIE: e e a ITH. ee |Gas N en gang Königstraße, statt.
Bez. Pforzheim jed. 1 Dienstag n. 8 Uhr naclım. Pforzheim I as ees 2 Vollzähliges (und: pünktliches Erscheihen
dem 1. d. Monats | DER ZIDETSTEINSE © ird den Innungssatzungen gemäß ange-
u. Jed. 1. Dienstag | ordnet. i
dem 15. d. Monats | | Nur Krankheït und unvermeidliche Ab- |
Bez. Sagan-Sprottan | jed. Mittwoch n. d. | mittags 12 Uhr | Sagan Restaur. zur Post haltungen sind Entschuldigungsgründe für
15. des Monats | | Nichterscheinen und müssen vor Beginn der
hz pL | A era. Versammlung dem Vorstande bekannt- |
/ Bez. Torgau jeden 2. Montag 2 Uhr | Torgau |im Kaiser Friedrich gegeben"werden
E im Monat Spätere Einwendungen können keine Be-
M Bez. Zittau jeden 1. Montag | nachm. 1/25 Uhr Zittau im „Goldnen Stern“ rücksichtigung finden. Absichtliche Zuwider-
im Monat | handlung gegen diese Anordnung wird im
= Interesse einer ordnungsmäßigen Erledigung
der. Tagesordnung mit Ordnungsstrafe be-
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aan.
“rpm sn
Sen ai Prrgea 3.-
814
DER REICHS-MECHANIKER.
Schafft Arbeit für den Nachwuchs. Für die deutsche Nähmaschinen-Mechaniker-Schule
Bielefeld, Am Sparenberg, brauchen wir sofort und fortgesetzt Arbeit.
legt und zwar für die Mitglieder ım Stadt-
bezirk Königsberg 50 M., für Mitglieder in
der Provinz 20 M.
Tagesordnung:
1. Verlesung des Protokolls der April-Ver-
sammlung.
2. Meisterprüfungsordnung.
3. Sterbekassen- und Unterstützungsionds.
4. Beitragsfestsetzung.
5. Anstellung eines Geschäftsführers für
Innung und Gau.
6. Bericht über Lehrngsprüfung.
7. Was bıetet der Reichsverband unserer
Innung ?
8. Mechanikerschule.
9. Unsere Stellung zum Automobilhändler-
verband.
10. Eınkassierung der Beiträge und Ver-
schiedenes.
Puschke, Obermeister.
*
Am Donnerstag, den 3. Jul, vormittags
12 Uhr, beginnt in Königsberg, im Passage-
Kaffee, Roßgärter Passage, Eingang König-
straße, die nächste
Gau-Sitzung,
wozu ich hiermit besonders einlade.
Tagesordnung wird in der Versammlung
bekanntgegeben. Es liegen äußerst wich-
tige Beschlüsse vor und ist es Pflicht und
Ehrensache eines jeden Kollegen, an der
Sitzung teilzunehmen.
Der Vorstand.
Puschke.
Gau Dresden
Bezirk Großenhain.
Laut Beschluß der in Lampertswalde statt-
gelundenen Juni-Versammlung findet die am
7. Juli anberaumte Versammlung im Restau-
rani zum Kronprinz in Großenhain statt.
Ich bitte die Kollegen, sich pünktlich um
4 Uhr einfinden zu wollen, da, wie sie
aus der letzten Versammlung wissen, viel
Stofi zur Verhandlung vorliegt.
Wenn möglich, ist der Herr Gauvor-
sitzende Kubis anwesend. Eine weitere Ein-
ladung durch Karte geht nur in beschränk-
tem Umfang raus. Drum vergesse niemand
Tag und Stunde, was bei dem guten, flotten
Gang des Geschäfts und der Fülle von
Arbeit möglich sein kann. Mir ist’s zwar
noch nie passiert!
Unter anderen sollen auf die Tagesord-
nung folgende Punkte gesetzt werden:
a) Endgültige Stellungnahme zur Innung.
b) Stellungnahme zur Vorauszahlung an
dıe Fabriken.
c) Stellungnahme zum Verbandstag, An-
träge hierzu.
d) Feststellung von Lieferfirmen an einıge
Stubenhändler und Arbeitnehmer.
e) Reinigung der Branche, sofern sich
herausstellt, daß die Händlereigen-
schaft zu unrecht besteht.
Zu dıesen Punkten bitte ich aber mit
gutem Material aufwarten zu wollen, am
besten sıch kleine Notizen machen und zu
den einzelnen Punkten vortragen. Denn ich
habe dıe Erfahrung gemacht, daß viele Kol-
legen erst nach Schluß der Versammlung
antangen zu lamentieren. .
Also Koilegen, es ıst Euch an die Hand
gegeben, einmal rücksichtslos auszupacken,
ieder muß helien, keiner darf fehlen.
Und dann — die parlamentarische Ord-
nung — nıcht zu Hause lassen, damit es
möglich ıst, dem Schriftführer seine Ruhe
zu erhalten.
Nur kein Sauerkraut!
Grüßt Euer Kollege
Franz Richter, Bezirksleiter.
Gau Rheinpfalz
Am Montag, den 7. Juli 1924, vormittags
10 Uhr, findet der diesjährige Gautag in
Neustadt a. H., im Lokale „Restaurant
Busch“, Friedrichstraße, statt.
Tagesordnung:
1. Jahresbericht.
2. Kassenprüfung und Bericht über den
Kassenbestand.
3. Entlastung des Gesamtvorstandes.
4. Neuwahl des Gesamtvorstandes und
zweier Kassenprüfer für d. Jahr 1924/25.
5. Anträge zum Händlertag in Frankfurt
am Main.
6. Bestimmung des Ortes der nächsten
Gauversammlung.
7. Wünsche und Anträge.
Zu den Verhandlungen am Vormittag sind
nur Mitglieder, welche sich am Eingang
des Saales legitimieren müssen, zulässig.
Nachmittags von 2.30 Uhr ab sind die
Herren Fabrikanten, Grossisten und Fabrik-
vertreter eingeladen.
Die Herren Kollegen werden dringend er-
sucht, vollzählig zu erscheinen. Jeder Kol-
lege, der Interesse an unserem Beruf und
Stand hat, muß am Platze sein.
Mit kollegialem Gruß!
l. Gau-Vorsitzender. Geschäftsführer
Dh. Stein, Chr Geist,
Gau Rheinland |
Bezirk Niederrhein.
Mechaniker-Zwangs-Innung.
Am 14. Juli, 3 Uhr nachmittags, Haupt-
versammlung in Wesel, Hotel Escherhaus
(Jagdsaal).
| Gau Cottbus
Hierdurch laden wir unsere Mitglieder
ergebenst auf Dienstag, den 8. Julı d. J.,
vorm. 11 Uhr, pünktlichst nach Cottbus,
Hotel „Kaiseradler‘, zur Gauversammlung
ein.
Tagesordnung:
1. Aussprache über evtl. zu stellende
Dringlichkeitsanträge des Gau Cottbus.
9.-Stellungnahme zu den inzwischen sicher
durch die Zeitung bekannt gegebenen
Anträgen bzw. Dringlichkeitsanträgen,
insbesondere Stellungnahme gegen den
in Nr. 34 veröffentlichten Haushalts-
plan des Reichsverbandes.
3. Delegiertenwahl und Verteilung der
Lasten der Frankfurter Tagung.
4. Verschiedenes, insbesondere Bericht
über das Verhalten der Handwerks-
kammer Frankfurt a. ©. zur Grün-
dung von Mechanikerzwangsinnungen.
Wir teilen unseren Mitgliedern hierzu
mit, daß sıch der Reichsverband sehr ener-
gisch bereits ins Mittel gelegt hat, damit
endlich die immer wieder verzögerte Grün-
dung zur Tatsache wird.
Wir bitten um recht zahlreiche Beteili-
gung an der Sitzung am Dienstag, den
8. Juli. Der Vorstand.
*
Es wurde vor längerer Zeit beschlossen,
2 Mark Sonderbeitrag für den Gau zu er-
heben. Dieser Beitrag wird dringend be-
nötigt, da der Gau sonst völlig ohne Mittel
ıst, sıch möglicherweise auch aus diesem
Grunde nicht an der Frankfurter Tagung
beteiligen kann. Wir bitten dringend um
Einzahlung auf nachstehendes Konto: Gau
Cottbus im Reichsverband Deutscher Fahr-
rad-, Nähmaschinen- und Motorfahrzeug-
händler, Berlin 135 712.
Der Vorstand.
Gau Ostiriesfand-Emsland
Emsländische Mechan'ker-Zwangsinnung.
Durch Beschluß der Vollversammlung am
3. Jun 1924 in Papenburg sind zu Vor-
standsmitgliedern folgende Kollegen einstim-
mig gewählt: Obermeister: Ludw. Kraft
in Papenburg; Stellvertreter: Wilhelm
Rosenmeyer in Lingen; Beisitzer: Heinrich
Sextro in Sögel, Jakob Geyer in Meppen.
Johann Mack in Fürstenau und J. Slaghuis
in Nordhorn.
Wird veröffentlicht.
Der Vorstand.
L. Kraft, Obermeister.
*
Mechaniker-Zwangsinnung
des Regierungsbezirkes Aurich.
Durch Beschluß der Vollversammlung am
16. Junı 1924 in Leer sind zu Vorstands-
mitgliedern folgende Kollegen einstimmig
gewählt: Obermeister: Hermann D. Meyer
in Leer, ‚Bremer Str. 43; Stellvertreter ;
Heinrich Peters in Aurich; Beisitzer: Theo-
dor Berkelmann in Norden, Hans Wachter
Fahrrad-
Carl Frank, Köln a. Rh. e
FERNRUF ANNO 8956 — POSTSCHECKKONTO KÖLN 58292 _ SPICHERNSTRASSE 71
Allri&ht
Nur für besetztes Gebiet
— Gito — Stoewer —
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Stoewer-Nähmaschinen — Allri3ht-Motorräder
— Pneumatiks und sämtliche Zubehörteile. —
Lagerbesuch lohnend.
Samstags geschlossen,
Man verlange Preisliste!
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in Wittmund, Wilhelm Rosenboom in Emden
und Hermann Züchner in Weener.
Wird veröffentlicht.
Der Vorstand.
Hermann D. Meyer, Obermeister.
| Gau Hamburg
Bezirk Harburg.
Der Bezirk Harburg/Elbe hat auf der
Versammlung am 14. “Juni im „Thüringer
Hof‘ nach einem Vortrage des Reichsver-
bandsvorsitzenden, Obermeister Tegtmeyer,
mit allen gegen eine Stimme die Errich-
tung einer Mechaniker-Zwangsinnung be-
schlossen.
Die Kollegen Dietz und Hänsel’ werden
das Weitere erledigen. Eine eingehende
Aussprache über alle Tagesfragen füllte den
übrigen Teil der Versammlung aus.
Der Vorstand.
*
Gauversammlung am 6. Juni 1924.
Um 8 Uhr abends eröffnet Kollege Frehse die Ver-
sammlung. Kollege Wilde konnte wegen einer Familien-
Angelegenheit nicht erscheinen. Nach Protokollverlesung
der letzten Versammlung wurde die traurige Mitteilung
gemacht, daß unser Kollege Friedrich Wilhelm Schmidt
in Düsseldorf am 27. Mai 1924 auf einer Landstraße
bei Düsseldorf tödlich verunglückt ist. Vielen Kollegen
ist dieser Mann von den Verbandstagungen als tüchtiger
Pionier unseres Verbandes sehr bekannt geworden. Zum
Zeichen des Beileids erhob sich die Versammlung von
ilıren Plätzen.
Unter Punkt 2 ist besonders auf ein Antwortschreiben
des Generalvertreters der. „D.K.\W.“-Motorräder, Herrn
Hans Norgall, Hamburg, Grindelallee 62, hinzuweisen,
in welchem mitgeteilt wird, daß derselbe berechtigt ist,
sowohl an Private wie an Händler zu liefern. Die
Kollegen werden sich davon besonders Notiz nehmen
und danach handeln. Ferner ist Ende Mai ein Rund-
schreiben an sämtliche Grossisten und Fabrik-Vertreter
unseres ÖGaues zum Versand gekommen, in welchem
angefragt wurde, ob diese Firmen die Richtlinien über die
Härdlereigenschaft anerkennen wollen oder nicht. Es
sind schon ein großer Teil zusagende Antwortschreiben
eingegangen.
Zu Punkt 3 berichtet Kollege Frehse über die Zu-
.sammenkunit mit den Lieferanten am 31. Mai in Elms-
horn und die gemeinsame Tagung mit Gau 33 am
Juni und die dortige Fachausstellung.
Zu Punkt 4 wurden nachstehende Kollegen zum
Händlertag nach Frankfurt a. M. als Delegierte gewählt:
Julius Wilde, Hamburg; Rudolf Frehse, Altona; Max
Milz, Altona; und einen Kollegen wählt der Bezirk
Lübeck.
Unter Punkt 5 ‘wurde der neue Haushaltungsplan
für 1924/25 von der Haupt-Geschäftsstelle verlesen.
Einige und wohl die meisten angesetzten ' Posten
schienen der Versammlung entschieden viel zu hoch
eingesetzt, auch der für das nächste Beitragsjahr ge-
forderte Beitrag für undurchführbar gehalten. Ein monat-
licher Beitrag von 2 M. wäre wohl angemessen hoch
genug. Es lag auch ein Schreiben vom Gau 33 vor,
welches auch betreffs des Haushaltungsplans rege be-
sprochen wurde.
Zwei Anträge wurden zum Händlertag gestellt.
Unter Verschiedenes wurde ein Antrag eingebracht,
ein anderes Lokal für unsere Gau-Versammlung zu
wählen. Es wurde von verschiedenen Kollegen darin
zugestimmt und werden Vorschläge für die nächste
Versammlung gewünscht. Aus der Versammlung wurde
der Wunsch geäußert, mehr mit dem Gau 33 zusammen-
zuarbeiten, was vom Vorstand schon längst beachtet wird.
Schluß der Versammlung Ys12 Uhr.
Hans Martens, 1. Schriftführer.
AB. SON
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DER REICHS-MECHANIKER.
| Gau Leipzig |
Die Fahrrad-Mechaniker-Innung ehrte in
der unter dem Vorsitz des Obermeisters
Bautzmann abgehaltenen Juniversammlung
ihren Mitbegründer und früheren Ober-
meıster Albin Groh (Firma Dobernecker
& Groh) wegen seiner Verdienste um die
Innung und um die Förderung des Fahrrad-
Mechaniker-Handwerks und dessen Berufs-
und Standesbestrebungen im ganzen Reiche
durch Ernennung zum Einrenobermeister.
Bei der schlichten Feier übermittelte auch
die Gewerbekammer Leipzig dem neuen
Ehrenobermeister, der sich seit langen
Jahren als Vorsitzender des Prüfungsaus-
schusses für das Fahrrad-Mechaniker-Hand-
werk betätigt, anerkennende Glückwünsche.
Der Feier schloß sich ein Bericht über die
Gründung des Kreditstocks für das säch-
sische Handwerk an, der ungeteilten Beifall
fand. In der Aussprache wiesen verschie-
dene Mitmeister auf die Notwendigkeit und
die Vorteile regster Anteilzeichnung -hin.
Der Aufnahme mehrerer Mitglieder folgte
ein Bericht des Öbermeisters über den
Erfolg der ın einer großen Reihe Fällen zum
Schutze des Gewerbes vom Vorstand unter-
nommenen Schritte. Die rege Aussprache
bewies, daß der Vorstand tatkräftiger
Unterstützung seiner Bemühungen von
seiten der zahlreich versammelten Mit-
ineıster auch weiterhin sicher sein darf.
Bezirk Cheninitz. Geschäftsstelle: Chemnitz, Brückenstr. 10.
Mitgliederversammlung am 16. Juni 1924.
Der Vorsitzende, Koll. Hans Müller, eröffnete 10.15 Uhr
vorniittags die Versamumlung unter Begrüßung der er-
schienenen Kollegen.
PL E es
X Renn-
= Rahmen
cumms —
samilicher Fabrikale
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Walter Kuhnert
Fahrrad-Grosshandlung
Hannover, Lulwigstrasse 12
Telefon Nord 8686
)
Ar
hrrader Nähmaschinen Sprechmaschinen 2.8
FEE
ahr:
Bene URL]
5 EP —— Automa tenial- Komplette EEE
Kaiserslautern Pal)
u. ‘Zubehorteile
815
Es erfolgte zunächst die Verlesung der Niederschrift
der letzteu Versammlung. Als neue Mitglieder wurden
aufgenommen: Kurt Johannes Klaus, Ebersdorf b. Chem-
nitz, Glösaer Str. 23; August Wolf, Langenberg b
Raschau; Willy Piegholdt, Glauchau, Wiesenstr. 4; Edwin
Breitfeld, Chemnitz, Kochstr. 13. Die Aufnahme von
Paul Uhlig, Köthensdorf, erfolgte nicht, da dieser
trotz besonderer Einladung nicht erschienen war.
Als legitime Fahrradhändler wurden anerkannt: Stephan,
Zöblitz; Erich Krause, Chemnitz, Bergstr. 23. Abge-
lehnt wurden T Anmeldu
Vom Syndikus wurden die Eingänge seit der letzten
Gauversammlung bekanntgegeben.
Zu Punkt 4, Preisfragen, wird beschlossen, eine Preis-
liste demnächst herauszugeben.
Zu Punkt 5, Allgemeines, erstattete
Vorsitzende, Kollege Müller, Bericht über
lung der Chemnitzer Händler, in der zu
rung des Polizeıamtes der Stadt Chemnitz,
gewerbe anzumelden, sowie zu der Räderv
der Chemnitzer Radrennbahn Stellung
Im Anschluß wurde Stellung genommen zur Frage
Räderverlosung auf dem Schützenplatz in Ch n
Aitendorf. Bei dieser Ge heit wurde gleichzeitig
ein Beschluß gefaßt, daß Mitglieder weder Fahrr
noch Ersatzteile und dergleichen zu Verlosungszw
abgeben dürfen.
Des weiteren erstattete Kollege 5
die am 2. d. Mts.
in Leipzig.
Es wurde noch beschlossen, die Kosten für die Chem-
nitzer Delegierten für ‚den großen Händlertag in Franl
furt a. M., die Kollegen Steger und Müller, durch dic
Bezirkskasse zu decken.
ht über
Gauversammlung
ser Ber
stattgefundene
Schmidt
| Gau Brandenburg |
Motorfachgruppen-Sitzung am 11. Juni 1924.
Anı Mittwoch, den 11. Juni, fand im Re
„zum alten cr“ unsere Sitzung statt, di
von . Motorfahrzeughändlern aus E
Berlins gut besucht war. Es wurde
Handelsfragen gesprochen Unte
schwerden über namhafte Motor
die sich den Seitensprung erlaub I Private zu H
preisen belieiert haben. Die Gau-Geschäftsst
Angelegenheit bearbeiten und aufklären und sie
den in Frage kommenden Fabrik
Mißstände erfolgt,
zwecks ener
den Reichsverband weitergeben.
legen waren sich darüber klar, daß derartige Auswüchse
nur durch den großen Reichsverband
können und daß wir zu di
werden
em Zwecke
ihm stehen müssen. Koll die Sie
Ihre Exis k en, k zu
suchen unsere Fachgruppen-S ngen, die alle
14 Tage stattiinden und im Rundschreiben bekannt
gegeben werden. Bei uns finden Sie alle Ihre Interessen
voll veıtreten und Sie brauchen dafür keinen Extrabeitrag
bezahlen. Die Leitung unserer Fachgruppe liegt in den
Händen der tüchtigen Fachleute und Kollegen Franz
Meyer, Wil Berliner Straße 129, der =erster
Vorsitzender, und Hermann Mandelkow, Schöneberg
Eisenacher Straße 80, der zweiter Vorsitzender ist.
ersdor
Unsere heutige Sitzung war so interessant und an-
regend, daß uns erst die Ankündigung der Polizei-
stunde durch den Wirt zum Aufbrechen veranlaßte.
I. A.: M.
Krause, Gau-Geschäftsführer.
*
An alle Kollegen, die sich mit Motoriahrzeugen
beschäftigen!
Nach einem Schreiben eines Kollegen des Reichs-
verbands-Vcıstandes, der an der vom Automobilhändler-
verband einberufenen Stuttgarter Motorradhändler-Tagung
teilgenommen hat, erklärte Herr Regierungsbaumeister
Milius, daß der Verband Deutscher Motorradhändler,
RN
>>
816
dea er leitet, aus 600 Mitgliedern bestehe. Wir stellen
Cemgegenüber fcst, daß nach unseren unanfechtbaren
Informationen dieser neue Motorradhändlerverband nur
aus etwa 100 Mitgliedern besteht, von denen eiu Teil
den: fäliigen Beitrag nicht bezahlt hat. Bei der nicht
gauz einwandireien Umwandlung unserer Motorradfach-
gruppe in den neuen Verband hat wohl ein großer Teil
der Kollegen das Einschreibegeld bezahlt, sich aber
erst später klar gemacht, daß ein so kleiner Verband
mit‘ so geringen Mitteln nicht das leisten und er-
reichen kann, was unser etwa „13000 Mitglieder zäh-
lende Reıchsverband Deutscher Mechaniker“ leisten und
erreichen kann, der in seinem Kreise mindestens 6—8000
Motorradhändler vereinigt. Selbst die Vorstandsmitglieder
dieses neuen Verbandes hegten Zweifel, daß hier ihre
Gesamtinteressen wahrgenommen werden könnten und
sind deshalb aus unserem Reichsverband nicht ausge-
treten. Auch von anderen Mitgliedern unseres Verbaudes
sind Austrittserklärungen nicht eingegangen, wie von
anderer Seite fälschlich behauptet wird.
Wir weısen erneut darauf hin, daß unsere Motorfach-
gruppe nach wie vor weiterbesteht und mit dem neuen
Metorradhändlerverband, der von Herrn Regierungsbau-
DER REICHS-MECHANIKER.
meister Milius und Herrn Ing. Lüders geleitet wird, nicht
identisch ist und nichts gemein hat. Die Leitung unse-
rer Gau-Motorfachgruppe liegt in den Händen der be-
kannten Fachleute und Kollegen Franz Meyer, Wilniers-
dorf, Berliner Str. 129, als 1. Vorsitzender, und Her-
mann Mandelkow, Schöneberg, Eisenacher Str. 80, als
2. Vorsitzender. Der Vorsitzende der Reichsverbands-
Motorradiachgruppe ist Kollege Körner, Naumburg, der
weit über den Rahmen seines engeren Wirkungs-
kreises hinaus den Ruf eines äußerst tüchtigen Fach-
mannes und Organisators genießt und nebenamtlich in
seiner Vaterstadt alljährlich viele Leute mit dem Motor-
wesen vertraut macht.
Die dauernde und äußerst freundschaftliche Fühlung,
die der Vorstand des Reichsverbandes mit allen Leitern
namlıalter Motorfahrzeugwerke unterhält, bietet die
sicherste Gewähr dafür, daß auch in kaufmännischer
Hinsicht die Interessen unserer Kollegen gewahrt sind,
wie sie in einem kleinen Verbande so nicht gewahrt
werden können. Auf der vom 25. bis 29. Juli dieses
Jahres stattiindenden Generalversammlung des R.V.D.M.
in Frankfurt a. M. wird die R.V.-Motorfachgruppe eine
besondere Sitzung abhalten, in der die Direktoren grö-
Berer Motorfahrzeugwerke Vorträge halten werden. Im
Anschluß daran findet eine Besichtigung der bekannten
Opelwerke statt, und es ist uns eine eingehende Führung
zugesichert worden.
Vom Reichsverband sind uns Mittel für die Motor-
fachgruppe zur Verfügung gestellt worden, die den
Mitgliedern dieser Gruppe zugute kommen. Unsere
Motorfachgruppe hat gestern getagt und war gut be-
sucht. Es wurde u. a. über technische und Handels-
fragen gesprochen. Eingebrachte Beschwerden über be-
kannte Motorradfabriken wegen direkter Belieferung an
Private zu Händlerpreisen werden von Seiten des Gaues
bearbeitet und tür den Fall, daß keine Abstellung
dieser Mißstände von den betreffenden Fabriken ver-
sprochen wird, an den Reichsverband zwecks energischer
Verfolgung ' weitergegeben.
Kollegen, in der großen Stärke liegt unsere Macht!
Halten Sie treu zu unserem Reichsverband; schließen
Sie sich fest unserer Motorfachgruppe im Gau Branden-
burg an, dann haben wir die Kraft im Handel und
Handwerk, das beste auch für Sie zu erreichen.
Motorfachgruppe des Gaues Brandenburg.
1. A.: Max Krause, Gaugeschäftsführer,
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Aus Hamburg-Altona, Für den Nähmaschinenhandel
scheinen hier schlimme Zeiten gekommen zu sein, da
sowohl in Hamburg wie auch in Altona je ein Näh-
tmaschinenhändler zur Singer-Compagnie übergetreten ist.
Diese versucht, noch weitere Nähmaschinenhändler zu
sich herüber zu ziehen. Da wird es mehr als je nötig
. sein, daß die Industrie den Händlerstand unterstützt,
Däs Verhalten der Fabriken Haid & Neu sowie Pfaff mit
ihren Filialgründungen ist allerdings alles andere als er-
mutigend, Es kann den Nähmaschinenhändlern nur
immer wieder geraten werden; Seht Euch die Fabrik
an, ınit welcher Ihr arbeitet! Ist Händlerfreundschaft
dori nicht oder nicht mehr zu finden, so ist es besser,
den Lieferanten so schnell wie möglich zu wechseln als
noch lange zu zögern.
V. Durchführung des Preisschutzes für Marken-
artikel. Der Verband der Fabrikanten von Markenartikeln
(Markenschutzverband) ladet dem Wunsche der Groß-
und Kleinhändler-Verbände entsprechend zur Bespre-
chung über die Durchführung des Preisschutzes für
Markenartikel auf Freitag, den 27. Juni d. J., vorm.
9.30 Uhr, in seinem Verbandsbüro, Berlin W 15, Uhland-
straße 27, ein.
V. Gewerbliche Kredithilfe in München. Die Fraktion
der Bayerischen Volkspartei beantragte im Stadtrat,
die Mittel für die gewerbliche Kredithilfe um 100000 M.
zu eıhöhen und in Ausnahmefällen die Höchstgrenze
der Kreditgewährung im einzelnen von 600 M. auf
1000 M. hinaufzusetzen. Bei der Beratung des Antrages
im Hlauptausschuß bemerkte St.-R. Mauerer (Soz.), die
Kredithilfe sei in vielen Fällen eine ‘reine Unter-
stützungseinrichtung geworden. Die Gelder der Kredit-
hilfe sollten nicht ausgegeben werden, um neue Zwerg-
BER REICHS-MECHANIKER.
betriebe gründen zu helfen, Ms müsse dafür gesorgt
werden, daß die Kredithilfe nicht aus spekulativen
Rücksichten zur Warenzurückhaltung verwendet werde.
St.-R. Schmucker (B. Vp.) betonte, daß letzteres bei
der geringen Höhe der Beihilfen nicht in Betracht kom-
mei könne, Tatsache sei, daß einer großen Zahl kleiner
Gewerbetreibenden die Fortführung ihres Betriebes er-
möglicht wurde. St.-R. Weiß (Dem.) erklärte auch die
Zustiminung seiner Fraktion zu dem Antrag, da. der
Hauptzweck der Kredithilfe die Erhaltung wirtschaft-
licher Existenzen sein müsse. Hier dürfe man nicht eng-
herzig sein. St.-R. Dr. Jodibauer (D. Vp.) erklärte sich
mit einigen Einschränkungen ebenfalls für den Antrag.
Der Hauptausschuß stimmte dem Antrag mit der Maß-
gabe zu, daß die neu zu gewährenden Kredite mit 12%
jährlich verzinst und innerhalb eines Jahres zurück-
bezahlt werden.
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Berlin. Roco Motorfahrzeug A.-G. Richard Bösche
ist nicht mehr Vorstandsmitglied. Zu solchem ist be-
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Richard Ferdinand Albrecht ist durch Tod ausgeschieden.
Frau Anna verw. Albrecht ist Inhaberin.
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Köln. „Köln-Kaross“, Karosserien und Fahrzeug Ges.
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Geschäftsführer abberufen.
München. Motoren- und Getriebebau A.-G. Vorstands-
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Vorstand ist L. Zöllner.
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Ingenieur Joseï Graff ist als Geschäftsführer ausge-
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Tübingen. Schäfer & Kaiser, Automobile und Maschinen-
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A geteilt wird, war der Geschäftsgang in den ersten acht
„Excelsior“ A.-G., Hannover- Monaten des laufenden Geschäftsjahres ein durchaus
Bericht über die Erfolge des Ilo-Leichtkraitrades beim Limmer. Der Jahresbericht für 1923 betont, daß en befriedigender und überstieg der Umsatz den der gleichen “
Rennen um den großen Hansapreis in Hamburg. Zum abeelaufene Geschäftsjahr in weit größerem Maßstabe Perioden der besten Friedensjahre beträchtlich. Auch
zweiten Male bewies auch diesmal die bewährte Maschine z1s die vorangegangenen Jahre unter dem Einfluß der zur Zeit ist die Gesellschaft gut beschäftigt und verfügt
| ihre Ueberlegenheit und zuverlässige Präzisionsarbeit. Inflation gestanden habe. Das deutsche Geschäft wurde über reichliche Barmittel. Entgegenlautende _ Gerüchte
Bei einer Beteiligung von mehr als 70 Fahrern im durch Abschnürung des besetzten Gebiets ungünstig be- beruhen zweifellos auf böswilliger Irreführung.
diesjährigen Rennen um den großen Hansapreis mit einflußt. Die Geldentwertung machte eine wesentliche Kirchheim & Co., A.-G., Groß-Otterslebeu bei Magde-
Maschinen aller Stärken konnte das Ilo-Neve Leicht- Erhöhung der Betriebsmittel notwendig. ES ergibt sich Br SR ain 3 Juni Konkurs angemeldet. Die
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Ein neuer Stern am Rennhimmel. Wir brachten bereits lehren zu lassen.
im vorigeu Jahre unter dieser Ueberschrift einen kurzen Hannov. Gummiwerke
= kraftrad 2 PS bei einer Stundendurchschnittsgeschwindig- ein Ueberschuß von 238 414,9 Bill. M. SR Min N Gläubigerversammlung findet am 27. Juni statt.
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kei VOUS SA nI lE: AEZ Au lange Strecke absol- Der Reingewinit N BERE Dan sen B il. M. 321,6 Der N.A.G.-Sieg in Monza. Ueber den N.A.G.-Sieg
NELEUF UNE EL SL EEBIR TE SERIES SALE SDeIen en Ewa ggaRD 79 BILL EM (BI MIM) 150 142,8 | va hie ( er al in Monza liegen jetzt nähere Einzelheiten vor. Das
ferner IV. im Gesamt-Klassement, obwohl die Maschine Mi.lonen M.). Ueber die Verwendung soll die So 5 24 Stunden Automobilrennen um den Großen Preis der
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nur einen Zylir ıhalt von 148 ccm besitzt. — Auch versammlung Beschluß fassen. In der Bilanz en Nacht wurde von 20 Wagen bestrittes,. Den italienischen
bei dem am 29. Mai 1924 veranstalteten internationalen Debitoren und Bankguthaben mit 1217871,8 Bil M. De en = Bee DEhoSTaT A
> f C 7 Marke # 2 DA S , © , ar “ £ A
fs Motorradrennen auf der Hamburg-Farmsener Rennbahn ynd Kreditoren mit 3447194 Bill. M. SA E: SEE For ne Waren ein deal
der jugendliche Fahrer Obst-Pinneberg auf einem Adlerwerke vorm. Heinrich Kleyer A.-G. in Frankfurt ee N N G Tre en TEBIS Eni Riecken und
leve Leichtkraftrad 2 PS gegen bedeutendste Kon- am Main. Die Generalversammlung genehmigte die Regu- SE 1 er Berthold am Steuer ent n. Schon im
| Kurzenz? unter 20FBewerbern derselben: Rennklasse den E “Der Reingewinn mit 24423) Bill. Papiermark Traleing hatte dec dC EWE ac am Vorder
i J : S ES E a > hatte de eutsche ge! au =
II. Preis davon. Pünktlich wie ein Uhrwerk zog die x Et x voreetrapen. Die Aufsichtsrats- taining 5 = RR I
Maschine über die Bahn und man kann den in Pinneberg GUA A WS ES x etliche rsiehterälemitelieden liche Schnelligkeit gezeigt und die Ita En a alen in
und Neumünster liegenden kräftig emporstrebe Y er ER = ar = Uebe Ea ihm auch ihren schärfsten Gegner Der lauptwider-
Eee erken eg ieses he T Aug zusammen 20,0008 E HE ER cacher der Deutschen war der 2-Liter-6-Zylinder Alfa E
Werken nur Anerkennun für dieses hervorrager chäftsgang wurde mitgeteilt, daß er zuerst gut war, i A ee Fler urde
} f ’ = SE S Velen Tomeo, on Ascari. und Mariozi gesteue N
Erzeugnis, - das sich auf er Landstraße in la 1 Ls E 5 x & schlep- Nomeo, der von ASca 2 3
ZE x en FELS £ S ne L 7 infolge der allgemeinen Geldknappheit aber recht schlep Gleich nach -dem Start, der am Sonnabend abend um j
Fahrt wie auch auf der Rennbahn gleich gut bewährt “+ ESE so daß in der letztem Woche N 2 T
Tr ie Verkaufsze > de ade BEL Be orGen? Seh = 6 Uhr erfolgte, setzte sich der N.A.G.-Wagen an die
t, zollen. Die Verkaufszentrale des Ilo-Motorrades ist Fe SHefriet schrankunpen vorpenommenläwerden gie, x
Deutsch il-K > C ipzi LLS SS TE SSA PRES Spitze, die er sich nicht mehr nehmen ließ. Nach %-
der Deutsche Automobil-Konzern D.A.K., Leipzig. B Ueb lie künftige Entwicklung lasse sich SF » : ; 2
ie Neck h A.-G. hal oa ch E u hoffen, Stündiger Fahrt hatte der N.A.G. das Mißgeschick,
a ck 7 Swe A.-G. haben eine gs er etwas im raus gen, doch se en, o i
RI ne Runen Ja NEELSWErKE } AN f en CCEE E E E hal ee a Ki daß das Blatt der linken Hinterfeder brach. Die Reparatur
N.S.U.-Bremsnaben-Broschüre herausgegeben. In kurzer daß wieder bessere Verhältnisse eintreten. ZS E :
S +S x 1 nute n Anspruch. Trotzdem konnte In-
übersichtlicher Form, ohne der Reklame wegen mit Schlag- £ e = en «trie, Ohlig Die ir nahm 25 a nuten i 5 pruc 2 Y EEA
worten zu arbeiten, werden die Vorzüge der Nabe Kronprinz A.-G. für Metallindustrie, ıligs. 1e 11 genieur Riecken das schwere Rennen mit der elt-
V RES er BE RSE E der Aufsichtsratssitzung vom 12. d. M. vorgelegte Bilanz rekordleistung von 2583 Kilometer als Sieger beenden.
S in einer selbst dem Laien leichtverständlichen Form klar- © = = 91 376.9 Bill 2 5 F
= 7 } E - 1 für 1925 schließt mit einem Gewinn ı 291510,9 Bi 126 Kılometer zurück folgte der Alfa-Romeo-Wagen
x Eingehende Versuche haben ergeben, daß en x u aschl $ ar Ri
Bern: E ‚pr Mark. Es soll der Generalversammlung , vorgeschlagen ajs Zweiter mit 2457 Kilometern, Die von dem N.A.G. 2
bei übernatürlichen Gew altproben, wie sie in der a N Set a = 3
i i i werden, von einer Gewinnverteilung abzusehen * zurückgelegte Strecke von 2583 Kilometern entspricht
| Praxis nie können, eine „Betriebssicherheit ; ar Kgeleg ag
bis zur Rotg zum Schmelzen der Messinge- Harburger Gummiwarenfabrik Phönix A.-G. Harburg. ungefähr der ‚Entfernung aris-Moskau. we Br
j bremsbacken, istet wird. Besonders muß des In der Generalversa lu wurde beschlossen, den Rein- Länz-Wery Nähmaschine brik A.-G, Zweibrücken. Jie
nachstellbare rs mit voller Kugelfüllung gewinn von 214389 Bill. M. nach Absetzung von 50000 Gesellschaft erzielte im abgelaufenen Jahr einen Rein-
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- Source
- Gerhard Eggers
- Added at
- 09/02/2020
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