Vorschau (2,09 MiB)
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| Velociped-Ausstelung München 1883: ©)
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| Velsciped-Ausstellung Stuttgart 1884:
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Nr. 5584. |
S AA Ingolstadt, 30. September 1890.
K. B. Artillerie-Depot. I =
Betreff: Lieferung von Fahrrädern.
Auf Ihr Ansuchen vom 26. September c. erwiedert Ihnen das Artil-
lerie-Depot unter Anheimgabe der Veröffentlichung, dass die 4 Sicherheits-
maschinen „Alemannia“
s zur grössten Zufriedenheit geliefert wurden.
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Dieselben sind im Rahmenbau äusserst widerstandsfähig construirt,
und haben trotz ihres kräftigen Baues einen sehr leichten ruhigen Gang;
nennenswerthe Reparaturen sind noch nicht nothwendig geworden, obschon
der Maschinen im diesseitigen Gebrauch auf's Aeusserste
die Leistungsfähiekeit
in Anspruch genommen wird.
Nach den bei diesseitigem Depot mit anderen Constructionen (auch
Privatbesitz Depotangehöriger) vorliegenden Erfahrungen muss Ihre „Ale-
annıa“ a für militärische Zwecke geeignetste Maschine bezeichnet werden.
Artillerie-Depot.
(Foleen Unterschriften.)
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Veloeiped-Fabrik Gebrüder Goldschmidt
Neumarkt.
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Neumarkt, Oberpfalz.
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Neumarkt (Oberpfalz), Saison 1891.
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Das Jahr 1890 ist für den Velociped-Sport als ein sehr segensreiches zu
bezeichnen. Nicht zum Wenigsten hat die Abhandlung über den sanitären Werth
des Veloceipedfahrens von weiland Geheimrath Prof. Dr. v. Nussbaum dazu bei-
getragen und so Mancher, welcher ehedem noch vom alten Vorurtheil befangen
war, wurde ein eifriger Anhänger des schönen Sports. — Das Geschäft in Fahr-
rädern entwickelte sich demgemäss sehr lebhaft und übergeben wir hiermit unse-
ren neuen Catalog der allgemeinen Benutzung mit dem Wunsche, dass sich die
Saison 1891 ebenso vortheilhaft für Sport und Industrie gestalten möge. — Als
eine neue Erscheinung der Fahrradindustrie sind vor allen Dingen Sicherheits-
Zweiräder und Trieycles mit den sogenannten Cushion-Tyres (hohle Gummireifen,
auch Polsterreifen oder Luftkissenreifen genannt) zu bezeichnen. — Unsere ver-
besserten Kugellagernaben haben sich vortreffliich bewährt, und gelten als die
staubfreiesten Kugellager, welche bis jetzt existiren. — Zum Bau unserer Fahr-
räder verwenden wir ausschliesslich nur das beste Material, welches wir während
unserer langjährigen Praxis als durchwegs erprobt befunden haben. — Grosse
Sorgfalt wird auch auf die Construction der Maschinen verwendet, so dass nur
solche Fährräder, welche in technischer Beziehung vollkommen zu nennen sind,
zum Verkauf gelangen, und wird jede Maschine vor Versandt nochmals eingehend
geprüft. — Es zeichnen sich unsere Maschinen nicht nur durch ihre Eleganz,
sondern hauptsächlich durch ihre grosse Stabilität und sehr leichten und ruhigen
Gang aus. Nachfolgende Zeugnisse, welche uns freiwillig zugegangen sind, lie-
fern den besten Beweis, dass unsere Maschinen selbst bei schlechten Wegverhält-
nissen den höchsten Anforderungen des Tourenfahrens glänzend genügen. — In
verschiedenen Fällen wurde uns bekannt, dass unsere Tourenmaschinen sogar bei
Wettrennen gegen leichte Rennmaschinen mit höheren Uebersetzungen den Sieg
davongetragen haben. — Die gute Qualität eines Fabrikates wird dadurch, dass
auf Rennbahnen mit eigens gebauten Rennmaschinen Hunderte von Preisen er-
rungen werden, keineswegs bewiesen. — Derartige Reclamen mögen wohl den
Laien für den ersten Augenblick irrführen, allein bei näherem Nachdenken wird
derselbe zu dem Schluss gelangen, dass nur dasjenige Fabrikat, welches sich auf
Touren auf guten und schlechten Wegen seit Jahren bewährt hat, ihm Garantie
für die Haltbarkeit bieten kann. — Wo immer unsere Maschinen eingeführt sind
haben dieselben vollste Anerkennung gefunden, und das gute Renommee ist die
beste Empfehlung für das Erzeugniss selbst trotz aller Reclame.
Indem wir noch die Versicherung beifügen, dass wir bestrebt sein wer-
den unsere geehrten Abnehmer recht prompt und-solid auf das Gewissenhafteste
zu bedienen, empfehlen wir uns
Hochachtungsvoll
Velocipedfabrik Neumarkt,
Gebr. Goldschmidt.
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Bavaria-Bicycle.
Trabelsdorf, den 19. Juni 1890.
Die mir unterm 16. v.Mts. gesandte Maschine „Bavaria“ zeichnet sich durch solide
Bauart, sowie durch sehr leichten Gang ganz vorzüglich aus. Selbe hat auf meiner dreiwö-
chentlichen Reise in Sachsen bei allen Sportsfreunden die vollste Anerkennung gefunden.
A. Nastvogel.
Halberstadt, 3. December 1890.
— — — Zugleich muss ich Ihnen für Ihr Fabrikat meine vollste Anerkennung zu-
kommen lassen. Trotzdem ich während drei Jahren immerwährend grössere Touren mit der
Maschine mache, ist noch nicht die mindeste Abnützung bemerkbar, und werde ich Ihre Firma
jedem Sportskollegen recommandiren.
Heinrich Reifenberger, Breiteweg 18.
Union-Bicycles.
Inzell, 1. Februar 1890.
Nachdem ich die von Ihnen bezogene Unionmaschine I. eine Saison gefahren habe,
kann ich nicht umhin, Ihnen meine höchste Zu/riedenheit auszudrücken. Dieselbe ist sehr stark
und elegant gebaut und besitzt einen überraschend leichten Gang, verbunden mit einer ausser-
ordentlichen Sicherheit. Die Hinterradbremse ist sehr practisch und wirksam und sind beson-
ders die Fussruher bei mässigem Gefälle sehr angenehm zu benützen. Ich werde Ihre Ma-
schine stets bestens empfehlen.
Josef Wallner.
Altona a. E., 3. Februar 1890.
Für freundliche Auskunft verbindlichst dankend, bestelle ich das „Union“-Zweirad I.
mit pat. Hinterradbremse. Es ist mir die Hauptsache eine in jeder Beziehung und in allen
Theilen gute, zweckmässige Maschine zu erhalten, die allezeit den Besitzer erfreut und seinen
Meister lobt und empfiehlt. Dass diese Erwartung ganz und voll erfüllt werden wird, das
versprechen Sie mir schriftlich, das verspricht mir jede Maschine mit der Kopfinschrift
„Gebr. Goldschmidt“, die ich bisher kennen zu lernen das Vergnügen hatte.
C. C. Haan, Lehrer.
Karlsbad, Böhmen, 24. Mai 1890.
Herr Hartmann ist mit der Maschine sehr zufrieden und erregt selbe hier allge-
ıneine Bewunderung, theils wegen der Hinterradbremse, die hier noch gänzlich unbekannt ist,
theils wegen der eleganten Bauart und dem überaus leichten und sichern Gang, den das Rad
besitzt. Er will nun vom Rover nichts mehr wissen, da ihm dieses Rad ebenso sicher ist, wie
das niedrige Rover, nur mit dem Unterschied, dass sich das hohe Rad bedeutend leichter
fährt. Ich sage Ihnen hiermit meinen besten Dank für die Lieferung ciner so vorzüglichen
Maschine und werde es an Empfehlungen nicht fehlen lassen.
Im Auftrage des Herrn Eduard Hartmann,
F. Kneissl.
Tarnopol, Galizien, 10. Juli 1890.
Ich kann nicht umhin Ihnen für die an mich gelieferte Maschine Union II. meinen
besten Dank auszudrücken. Ich habe wohl gehofft, dass diese Maschine meine volle Zufrie-
denheit erlangen wird, die hat aber bei weitem alle meine Erwartungsen übertroffen. Dieselbe
ist äusserst solid vom besten Material gebaut, und ich kann nicht genügend staunen, wie Sie
ein derart solides Bicycle um einen solehen billigen Preis liefern können. Ich habe vor unge-
fähr 2 Monaten bei der Firma C..... ein Bicyclette bezogen, welches auch den besten
Fabrikaten gewachsen ist, wenn ich aber an das Preisverhältniss denke, muss ich offen ge-
stehen, dass dieses Bicyclette mit Ihrem Bicycle gar nicht verglicheu werden kaun. Besonders
hervorgehoben muss Ihre Hinterradbremse werden, die ist sehr praktisch, äusserst geschickt
angebracht, und erspart dem Cyclisten den gefürchteten Kopfsturz. Ich werde nicht verab-
säumen Ihre Fabrikate meinen Sportskollegen bestens zu empfehlen.
Josef Goldberg,
Lieutenant bei den Kaiser-Ulanen.
Przemys»l, 29. August 1890.
— — — Zugleich spreche ich zum wiederholten Male meinen besten Dank für die
mir vor 3 Monaten gelieferte Maschine aus; dieselbe läuft wunderbar, die Leistung und Güte
ist unbeschreiblich.
Josef Goldberg,
Lieutenant bei den Kaiser-Ulanen.
Prenzlau, Uckermark, 2. November 1890.
Eine selten schöne Maschine kann mit vollem Itechte das von Ihnen bezogene Union
II. mit Tangentspeichen und doppelt hohlen Reifen bezeichnet werden. Die totale Vernicke-
lung war exact ausgeführt, ebenso ist die Arbeit als eine gediegene und feine zu bezeichnen.
Das Gewicht des Rades ist ein geringes und dürfte dasselbe für bessere Tourenfahrer, welche
ein leicht laufendes Rad mit den unvergleichlichen Vortheilen der Hinterradfussbremse und
Fussruhern zu schätzen wissen, ein unentbehrliches sein. Mit Vergnügen schaue ich mein Bi-
eycle heute an, welches mich die 900 Kilometer Strecke der Ostseeküste entlang nach München
ohne jegliche Reparatur führte ; ich wünsche Ihnen ferneres Blühen und Gedeihen.
C. Jacobs,
Siegburg, den 22. November 1890.
Das von Ihnen bezogene „Union*-Zweirad traf in bester Beschaffenheit hier ein.
Sowohl Oonstruction als elegante Ausführung desselben entsprach meiner vollen Erwartung.
Einige Probefahrten, die ich bisher Gelegenheit hatte damit abzuhalten, erwiesen sich in jeder
Hinsicht vorzüglich und zufriedenstellend. Ich freue mich Ihnen hiermit meinen Dank und
Zufriedenheit für Ihre ausgezeichnete Bedienung aussprechen zu können und beehre mich aufs
Neue zu bestellen: etc. etc.
Jos. Kesseler.
Winterberg, Böhmen, 6. December 1890.
Mein hohes Rad „Union I.“ 137 cm., welches aus Ihrer Fabrik stammt, zeichnet
sich durch schöne Form, äusserst starken und doch nicht schwerfälligen Bau, leichten Gang,
und wirklich sehr billigen Preis aus. Die Vorderrad- und zweckentsprechend eingerichtete
Hinterradbremse_wirken sehr kräftig. Dadurch ist es erst möglich geworden, vor plötzlich
auftauchenden oder spät erkannten Hindernissen schnell zu halten, und, was besonders werth-
voll und bisher nur beim niedern Rad der Fall war, steile Berge langsam und sicher abwärts
fahren zu können. Das grössere (50 cm.) hohe Hinterrad bewirkt einen ruhigeren Gang, und
erschwert das Vornüberfallen. Diese Vorzüge, besonders aber die Hinterradbremse, welche
das höchste Lob verdient und eine der wesentlichsten Verbesserungen des hohen Rades bedeu-
tet, erhöhen die Sicherheit in ganz hervorragendem Maasse, und geben dem hohen Rade für
weite Strecken, gute Wege und bei Tag vor dem Niederrad entschieden den Vorzug. Ich
benutze, seit ich das hohe Rad habe, das niedere Rad nur noch für kürzere Strecken, sowie
Abends, namentlich in der Stadt. Erfahrungen, welche mich zu diesem — übrigens freiwilli-
gen — Urtheil berechtigen, habe ich mir durch täglichen Gebrauch des Rades in meiner Pra-
xis, sowie auf zwei grösseren Reisen nach München und an den Rhein bis nach Cleve erwor-
ben. Nicht unerwähnt soll bleiben, dass zwei Ausbesserungen, die ich meinem fahrlustigen
Hausmeister verdanke, von Ihnen auf das Zuvorkommenste unentgeltlich vorgenommen wur-
den. Solcher Auffassung von Garantie bin ich bei anderen Firmen nie begegnet, und halte
ich mich verpflichtet, dies lobend und dankbar anzuerkennen.
x Med.-Univ. Dr. Fritz Budde, Stadt- und Spitalarzt in Winterberg,
I. Consul der Allgem. Radfahrer-Union.
: Novabicyclette,
Mörsenbroich b. Düsseldorf, 20. Nov. 1889.
Von Herrn G. H. bezog ich vor ca. dreiviertel Jahr ein „Nova“ Rover aus der
Fabrik von Gebr. Goldschmidt in Neumarkt, Oberpfalz. Ich benutze die Maschine täglich bei
jeder Witterung, und habe mit derselben ca. 9000 Km. gefahren, ohne bisher irgend
welche Reparatur daran zu haben. In Bauart, Tragfähigkeit, Vernickelung und
sauberste Arbeit steht dieselbe keinem anderen Fabrikat nach, übertrifft jedoch alle durch ihre
gefällige Form und Eleganz, da ich mit der Maschine in jeder Beziehung vollkommen zufrie-
den bin, so empfehle ich die „Nova“ als eine zuverlässige dabei preiswürdire Maschine.
Friedrich Wallenborn.
Hof, Neujahr 1890.
Man liest heutzutage soviele Zeugnisse, dass der Werth eines solchen sehr fraglich
geworden ist. Auch in der Radfahrindustrie ist es nicht viel besser. So kann man in der
Fachpresse häufig Zeugnisse lesen, de ohne thatsächlichen Werth sind. Da
bescheinigt z. B. Einer, dass er unter so und so viel Fahrern auf seiner neuen Maschine Erster
geworden. Dem Andern war es möglich auf der beschottertsten Strasse zu fahren. Dem
dritten Collegen seine Maschine läuft vorzüglich, dabei hat er noch keine 1000 Km. darauf
gefahren u. s. w. Es ist mir daher ein Bedürfniss, ein Gutachten über ein Fabrikat abzu-
geben, das ich hinlänglich Zeit und Gelegenheit hatte, zu prüfen. Ohne Selbstüberschätzung
darf ich wohl sagen, dass mir, der ich in einem Jahre auf ein und derselben Maschine ca.
10000 Kilometer gefahren ein massgebendes Urtheil zu fällen, zustehen dürfte.
Im Frühjahr 1889 kaufte ich mir ein Bicyclette „Nova“ genannt aus der Fabrik
der Herren Gebr. Goldschmidt zu Neumarkt, Oberpf., das sich wirklich vortrefflich be-
währte. Ich legte damit, wie erwähnt, in einer Saison ca. 10000 Km. zurück, hiervon sind
9730 amtlich bescheinigt und bei der Allgem. Radfahrer-Union zur Preisbewerbung angemeldet
und wurde mir soeben der I. Preis hierauf zuerkannt. Die grosse Ziffer vermochte ich
nur zu machen, weil das Goldschmidt’sche Fabrikat all den Anforderungen, welche ich an das-
selbe stellte und stellen durfte, auch vollkommen genügte. Das Rad hat sehr häufig schlechte
Strassen mit aufgeweichtem Boden durchkreuzen müssen, denn ich fuhr ja fast täglich, um
eine möglichst hohe Ziffer zu erreichen. Da ich auf diesem Rad das Bicyclettefahren erst er-
lernte, so hatte es anfänglich viel zu leiden. Unsere sehr bergige Gegend (Fichtelgebirge
zwang mich bei jeder Tour viel Steigungen zu überwinden, die ich ohne Schwierigkeiten aus-
zuführen vermochte. Die Abnützung der einzelnen Theile war eine ganz minimale. An Achse
und Kugellagern des Vorderrades ist jetzt noch nichts davon zu sehen. Die Vernickelung und
Emaillirung hat sich als sehr haltbar erwiesen. Die Kette, welche sich anfänglich, wie bei
jeder neuen Maschine, etwas dehnte, blieb später gleich, und hatte ich äusserst selten
solche fester zu stellen, was ich bei andern Maschinen so oft beobachtete. Die Schutzbleche
an Räder und Kette haben nie gewackelt oder ein Geräusch beim Fahren verursacht, wie ich
solches an anderen Maschinen hörte. Ebensowenig ist mir je die Kette gerissen
noch ausgesprungen. Speciell möchte ich noch die vorzüglich wirkende Hin-
terradbremse lobend erwähnen. Bei einem Unfall, welcher mir durch Unvorsichtigkeit
mit der Maschine zustiess und wodurch eine grössere Reparatur des Hinterrades nothwendig
wurde, haben sich die Herren Gebr. Goldschmidt so nobel gezeigt, dass ich nicht versäumen
werde, diese Fabrik bei jeder Gelegenheit auf’s Wärmste zu empfehlen, denn diese Maschinen
verdienen ihrer Güte und Dauerhaftigkeit wegen allgemein gekauft zu werden.
Friedrich Thelemann,
Buchhändler und Consul d. A. R. U.
Dettensee, Hohenzollern, 26. März 1890.
Mit’ grossem Vergnügen kann ich Ihnen die Mittheilung machen, dass ich mit mei-
nem neuen Bicyclette ausserordentlich zufrieden bin. Dasselbe ist preisswürdig, elegant und
solid gebaut und geht ungemein leicht. Wer die vielen und steilen „Schwarzwald-Steigen“
kennt, weiss den Vortheil Ihrer pat. Hinterradbremse erst recht zu schätzen. Ich werde nicht
versäumen Ihr Fabrikat allen Sportsfreunden angelegentlichst zu recommandiren.
Lehrer A. Friedmann.
Cassel, 17. Juni 1890.
Die mir zum Frühjahr gelieferte neue Nova-Maschine habe nun gründlich auspro-
birt, und muss ich Ihnen meine Zufriedenheit darüber aussprechen. Dieselbe läuft ausser-
ordentlich leicht, und lässt sich auch nach einiger Uebung streckenweise freihändig fahren.
Joh. Meyer.
Düsseldorf-Oberbilk, 27. Juni 1890,
Bei dieser Gelegenheit will ich nicht verfehlen meine völlige Zufriedenheit
und Anerkennung über Ihr Fabrikat zum Ausdruck zu bringen. Sie können überzeugt sein,
dass ich bei Gelegenheit Ihr Fabrikat stets empfehlen werde. Max Hansen.
Burhave, Oldenburg, 10. Juli 1890.
Seit 2 Jahren bin ich im Besitz einer „Nova“-Maschine aus Ihrer Fabrik. Dieselbe
hat sich ausgezeichnet bewährt, und allgemeinen Beifall gefunden. G. Jürgens,
Alemannia-Bicyclette.
Altötting, 2. April 1890.
Theile Ihnen mit, dass gesandte Maschine zur höchsten Zufriedenheit ausgefallen
und allgemeine Bewunderung fand. Ich kann Ihnen zu diesem ungeschmeichelten Erfolge
bestens gratuliren. ; Joh. Karl.
Hanau, 14. Mai 1890.
Habe vor etwa einem halben Jahre durch Herrn M. hier ein Fahrrad sogen. Rahmen-
bau von Ihnen bezogen. Beehre mich Ihnen hierdurch meine vollste Zufriedenheit auszudrücken.
Das Rad zeichnet sich durch sehr leichten ruhigen und geräuschlosen Gang aus. Trotzdem
ich das Rad jeden Tag und grössere Strecken fahre, war noch nicht die geringste Reparatur
nöthig, noch nicht eine Schraube hat sich gelockert. Ich kann das Rad jedem Tourenfahrer
sehr einpfehlen. Lenz,
Vorsitzender des Hanauer Radfahrer-Vereins „Vorwärts“.
Regensburg, 17. Juni 1890.
Durch Herrn L. J. in S. kaufte ich vor einiger Zeit von Ihnen ein Sicherheits-
Zweirad, über welches ich Ihnen in jeder Beziehung hiermit meine vollste Zufriedenheit aus-
sprechen kann. E. Kühnlein.
Georgensgmünd, 26. August 1890.
Bin mit meiner Alemannia sehr zufrieden, läuft ausserordentlich leicht.
Fritz Müller, Consul d. Allgem. Radf.-Union.
Bremen-Hastedt, 10. September 1890.
Die von Ihnen ‘bezogene Maschine hat sich, was ich gerne anerkenne, zu meiner
vollen Zufriedenheit bewährt. Borggrefe,
kais. Post-Assistent.
Essen, 13. September 1890.
Im Besitz des mir übersandten Alemannia-Rovers drücke ich Ihnen hierdurch meine
volle Zufriedenheit aus, über schöne Arbeit und den ruhigen geräuschlosen Gang. Auch die
Hinterradbremse funktionirt ausgezeichnet, überhaupt findet das Rad allgemeinen Beifall, und
werde ich nicht ermangeln Ihre Fabrikate bestens zu empfehlen
J. Carl Lindner.
Eisenach, 29. September 1890.
Besten Dank für die coulante Bedienung sagend, bin ich auch heute wieder in der
Lage Ihnen Erfreuliches über Ihr Fabrikat mittheilen zu können, indem bei einem 13 Kilom.-
Strassenwettfahren Herr Paul Roth von hier (ein junger Fahrer) mit 33 Min. 5Sek. als Erster
durchs Ziel ging. Derselbe hatte kurz vorher eine Maschine Ihres Fabrikats aus der Veloci-
pedhandlung des Hertn G. H. hier entnommen. Die Maschine findet ob ihrer Stabilität, Ele-
ganz und des ungemein leichten Ganges wegen allgemeinen Anklang.
Ph. Habermas.
Ludwigshafen a. Rh., 10. Dezember 1890.
Ersuche Sie hiermit um gefl. Vebersendung Ihres Catalogs. Ich fahre bereits Ihre
Alemannia, welche zu meiner besten Befriedigung ausgefallen ist, und sollen Ihre hohen
Räder, wie ich erfahren habe, auch sehr gut sein.
Georg Schoeck.
Trieycles.
Neustadt a. Hardt, 7. Juli 1890.
Das Dreirad ist sehr gut ausgefallen, und findet dasselbe allgemeine Bewunderung.
Ph. Cunz.
Kasslet, bad. Schwarzwald, 16. Juli 1890.
Vorigen Jahrs 1889 habe ich von Herrn Goldschmidt in Neumarkt, Oberpf., Bayern,
ein Universal-Dreirad gekauft, und kann ich nach genauer Durchsicht gewissenhaft bezeugen,
dass dasselbe sehr gut, ja künstlich gebaut, solid und fein gearbeitet und von sehr gutem
Material hergestellt ist. Aber nicht nur das Feine und Elegante sondern auch das leichte
Handhaben und Fahren ist nur lobenswerth, und kann ich hiemit die Fahrräder von Herrn
Goldschmidt Jedermann bestens empfehlen.
Kessler, Hauptlehrer.
Einiges über die Behandlung der Maschinen.
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I. Allsemeines.
Die Maschine ist stets rein zu halten. — Es empfiehlt sich die vernickelten
Theile mit Vaseline leicht einzufetten, da dieselben dadurch vor Rost geschützt
werden. Sollte die Vernickelung durch die Länge der Zeit doch einige Rost-
flecken aufweisen, so können dieselben durch Putzen mit Wiener Putzkalk und
Stearin-Oel entfernt werden.
Wenn die emaillirten Teile beschmutzt sind, so sind dieselben nach Ent-
fernung des Schmutzes mit einem mit Petroleum getränkten wollenen Lappen
abzureiben. Alle Lager und reibenden Theile müssen mit einem harzfreien
Oel, am besten Oliven-Oel oder Klauenfett geölt werden. Alle Oellochfedern
und Kapseln sind nach dem Oelen gut zu schliessen.
ö Von Zeit zu Zeit sind die Lager durch Eingiessen von Petroleum von
dem eingedrungenen Staube zu reinigen; hierbei sind die Räder etc. zu drehen.
Alle Schrauben und Muttern sind stets gut anzuziehen und ist vor jeder
Fahrt nachzusehen, ob alle vorhanden und ob dieselben fest sitzen, ebenso nach
der Fahrt. Ein Auseinandernehmen der Lager ist zu vermeiden, da dieselben,
wenn nicht ganz genau passend wieder zusammengesetzt, nicht wie es gehört,
funktioniren.
Hat sich bei einem Bieyele die Lenkstange verbogen, so stelle man das
Rad in schiefer Richtung so gegen sich, so dass man bequem mit einem Fusse
sich gegen das auf der entsprechenden Seite befindliche Pedal stemmen kann,
während man dann die Lenkstange nach oben drückt, bis solche wieder in der
richtigen Stellung ist.
Beim Bicyclette lehne man die Maschine an einen festen Gegenstand,
den unbeschädigten Theil der Lenkstange gegen denselben gekehrt, drücke mit
einem. Fusse auf das Pedal, den andern stemme man am Vorderrad an, erfasse
mit leiden Händen die Lenkstange am Griffe und drücke dieselbe in die richtige
Lage. Ist eine Lenkstange gebrochen, so kann man sich auf kurze Zeit dadurch
helfen, dass man einen Stab in die Höhlung der Lenkstange einschiebt.
Ist eine Pedalachse verbogen, so trete man nach vorheriger entsprechen-
der Stellung der Kurbel auf das äussere Ende des Pedals bis die richtige Stel-
lung wieder herbeigeführt ist. Kommt dieser Fall beim Kugelpedal vor, so
schraube man den vorderen Stellconus soweit los, bis sich das Pedal wieder frei
dreht ; lässt sich dies so nicht bewerkstelligen, so entferne man die Kugeln und
schraube den Conus wieder ein, so dass das Pedal, wie ein Conuspedal läuft,
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nöthigenfalls kann man auch den Conus ganz fortlassen, so dass das Pedal nur
allein auf der Pedalachse läuft.
Hat sich ein Gummireif abgelöst, so entferne man an der losen Stelle
sorgfältig den Schmutz, erwärme dann mittelst einer Spiritusflamme oder glühen-
den Eisen den Stahlreifen so lange bis der Gummikitt innerhalb des Stahlreifens
flüssig wird, drücke dann den Gummireif wieder fest an das Rad und lasse den
Stahlreifen erkalten.
Ist zu wenig Gummikitt im Reifen, so mache man ein Stückchen Kitt
in einem Gefässe flüssig, bringe denselben in den Stahlreifen und verfahre dann
wie oben gesagt. Auf der Tour kann man an Stelle der Spirituslampe auch
einen Kienspan, glühendes Eisen ete. zum Erwärmen des Reifens benützen und in
Ermangelung von Gummikitt gewöhnliches Schusterpech zur Befestigung des
Gummireifens verwenden.
II. Specielle Anleitung über die Handhabung
der Bicycles.
Das Nachstellen der „Aeolus“-Kugellager ist, wie folgt, vorzunehmen :
Nach Entfernung der Schraube, welche den in den Zahnkranz des Kugellagers
eingreifenden Nonius festhält und des Nonius selbst, wird der Zahnkranz so lange
nach rechts geschraubt, bis er sich wieder in der richtigen Lage befindet; es
darf aber nur so weit zugedreht werden, dass sich das Rad ganz leicht dreht,
ohneein Klemmen der Kugeln zu verursachen. Das Hinterradlager wird in der Weise
nachgestellt, dass man den linksseitigen Conus, welcher mit einem gerieften Rand
versehen ist, nach Entfernung der Achsmutter ebenfalls so weit zudreht, dass sich
das Rad noch ganz leicht dreht; die Mutter ist sodann wieder gehörig zu be-
festigen. Falls der mit dem Rücken verbundene Körner im Kopfe zu locker ist,
wird derselbe in der Weise wieder festgestellt, dass man die Kopfmutter löst,
sodann die Kopfschraube so weit zudreht, bis der Körner wieder feststeht, sich
aber ganz leicht dreht, woraufhin die Kopfmutter wieder gut befestigt wird.
Hat sich ein Kurbelstift gelockert, so muss derselbe mit einem Hammer
angetrieben werden, was durch Gegenhalten eines zweiten Hammers oder anderen
metallenen Gegenstandes erleichtert wird. Die Kurbelstiftmutter ist nach dem
Antreiben gut anzuziehen.
III. Specielle Anleitung über die Handhabuns
der Bicyclettes.
Die Verstellung der Lenkstange ist dadurch zu bewerkstelligen, dass die
Schraube mit Mutter am oberen Bund der Vordergabel gelöst wird, sodann wird
die Lenkstange entsprechend gestellt und hierauf Schraube und Mutter gehörig
befestigt. Gleichzeitig mit der Lenkstange ist auch die auf der Vorderseite der
Vordergabel befindliche Bremsstange zu stellen, was dadurch geschieht, dass die
Schraube am oberen 'T'heile des Bremsrohres gelöst und nach entsprechender Stel-
lung der Stange gehörig wieder angezogen wird. Auf das gute Festsitzen dieser
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Schraube ist besonderes Augenmerk zu richten, da nur in diesem Falle die Bremse
gut funktionirt. Vorder- und Hinterradconus werden nur dann nachgestellt, wenn
die Räder nach rechts oder links von der Mitte abweiehen, resp. sich auf der
Achse hin und her bewegen lassen. Die Achsmuttern werden entfernt, sodann
der Conus auf der dem Kettenrade entgegengesetzten Seite mittels des Conus-
schlüssels so weit zugedreht, dass das Rad nicht mehr wackelt, aber noch ganz
leicht sich dreht, hierauf werden die Achsmuttern wieder befestigt. Das Kurbel-
kugellager ist ebenfalls vermittelst des auf der dem Zahnrade entgegengesetzten
Seite befindlichen randerirten Conuses nachzustellen. Die in der Kurbel befind-
liche Schraube, welche den durchlöcherten Conus festhält, ist zu entfernen, dann
muss der Conus entsprechend zugedreht und die Schraube hierauf wieder befestigt
werden. Kurbelstift mit Mutter ist wie beim Bieycle zu befestigen. Hat sich
der Körner gelockert, so ist nach Entfernung des Oeldeckels und der Contre-
mutter die Körnerschraube entsprechend anzuziehen, sodann Mutter und Oel-
deckel wieder gut zu befestigen,
Der Körner ist immer so gut zu ölen, dass er sich leicht dreht. Die
Kettenspannung geschieht, wie folgt: Oben am Lagerträger, das ist der Theil, in
welchem sich die Kurhelgetriebachse bewegt, befindet sich eine Schraube, dieselbe
ist vermittelst des entsprechenden Schraubenschlüssels zu lösen, sodann die Mut-
ter an der Vorderseite desselben Lagerträgers so lange zuzuschrauben bis sich
die Kette genügend gespannt hat — ein zu starkes Spannen ist jedoch unbe-
dingt zu vermeiden. Die erstgenannte Schraube ist nach dem Spannen wieder
gehörig zu befestigen.
IV. Specielle Anleitung über die Handhabungs
der Tricycles.
Die Lenkstange wird in der Weise verstellt, dass die Stellschraube am
oberen Bunde der Vordergabel losgelöst und dann die Lenkstange kürzer oder
länger gestellt wird; die Stellschraube wird hierauf wieder fest angezogen.
Gleichzeitig mit der Lenkstange ist die Bremsstange der Vorderradbremse, wie
beim Bieyclette zu verstellen.
Falls das Bremsband an der Bremsscheibe der Hauptachse beim Brem-
sen nicht mehr richtig angreifen sollte, so ist die Zugstange dieser Bremse los-
zuschrauben und hierauf durch weiteres Einschrauben in den Kloben am Brems-
bandhebel entsprechend zu verkürzen, wodurch die Bremse wieder gut funktioni-
ren wird. Die Kette wird in folgender Weise gespannt: An der spornförmigen
Gabel des Kurbelgetriebs befinden sich zwei Muttern, von diesen wird die innere
nach dem Kurbelgetriebe zu befindliche Mutter losgelöst, hierauf die äussere so
lange nachgezogen, bis sich die Kette entsprechend gespannt hat, jedoch ist ein
zu starkes Spannen entschieden zu vermeiden. Die innere Mutter muss dann
wieder fest angezogen werden. Das Nachstellen der Kugellager am Kurbelge-
triebe, sowie das Befestigen der Kurbelstifte ist genau, wie beim Bicycle zu
handhaben. Der Sattelwinkel wird in der Weise verstellt, dass man die Stell-
schraube am Sitzrohr löst, dem Sattelwinkel die entsprechende Höhe gibt und
die Stellschraube wieder fest anzieht.
wir vom Tage der Factura an ein Jahr Garantie bei normaler Behandlung und
zwar in der Weise, dass wir vorkommende Reparaturen, die nachweisbar durch
einen Materialfehler verursacht wurden, während dieser Zeit kostenlos ausführen.
für Reparaturen auf, die nicht bei uns gemacht wurden. Gummireifen sind in
dieser Garantie nicht mit inbegriffen.
wie sonstige Preisnotirungen und Conditionen als erloschen zu betrachten.
ein Kunde bezüglich der Verniekelung od«r sonstigen Ausstattung besondere
Wünsche, so werden wir denselben gern entsprechen; dabei bemerken wir jedoch
ausdrücklich, dass wir uns auf Anfertigung anderer ausserhalb unseres
Preiscourants stehenden Constructionen nicht einlassen. Die durch eine
feinere
dem Auftraggeber vorher Kostenvoranschlag zur Genehmigung einsenden.
müssen
verlangt werden, um Gewährung einer Lieferzeit von ca. 12—14 Tagen ersuchen.
verweisen wir, um jeden: Irrthum vorzubeugen, auf nachfolgende Aufstellung und
werden
und nachstehende Abbildung sich beim Massnehmen als Muster dienen lassen.
tür Bavaria Union
48" engl. 122 em. Raddurchmesser für ca. 80 cm. 82 cm. Beinlänge passend
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Garantie.
Für unsere sämmtlichen im Preiscourant aufgeführten Maschinen leisten
Eine Vergütung für Fracht findet nicht statt, ebensowenig kommen wir
Ihe
Zur gefl. Beachtung!
Durch den gegenwärtigen Catalog sind alle früheren Preislisten so-
Sämmtliche Maschinen werden genau nach Beschreibung geliefert. Hat
Ausstattung bedingte Preiserhöhung werden wir billigst berechnen und
Wir bitten alle Aufträge recht frühzeitig ertheilen zu wollen, insbesondere
wir bei Maschinen, welche in Ausstattung anders als wie beschrieben,
Bei Bestellung von Bicycles
unsere geehrten Kunden nicht fehlgehen, wenn sie sich darnach richten,
Das Mass ist am rechten mässig ausgestreckten
Bein vom Sitz bis zum Fussballen zu nehmen.
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ezugsbedingungen.
"Alle Lieferungen geschehen nur auf feste Rechnung. Die Preise ver-
stehen sich ab hier, Netto gegen baar, Erfüllungsort Neumarkt Oberpfalz.
Die Frachtauslagen und bei Sendungen ins Ausland, auch die Zollkosten
sind zu Lasten des Bestellers.
Jede Maschine wird vor Versandt genau geprüft und geschieht die Ver-
sendung auf Rechnung und Gefahr des Empfängers.
Die Emballage, Holzgestell inclusive Verpackung, wird zum Selbstkosten-
preis berechnet und nieht mehr zurückgenommen; dieselbe stellt sich bei
Bicyeles auf Mark 2.— Netto
Bicyclettes er re |
Biecyeclette-Tandem See Na |
Trieyeles EA, |
Trieyeles-Tandem re,
Wir bitten bei schweren Fahrern um Angabe des Körpergewichts
um entsprechend starke Sattelfedern auswählen zu können.
Kuhhornleitstange mit Horngriffen, kräftige Bremse, neue verbesserte Sattel-
feder, abnehmbare Kurbeln mit verstellbaren Pedalen, hohler,- ovaler Stahl-
rücken, hohle Vordergabel, solide Hintergabel, Aeoluskugellager zu beiden
Rädern, Speichen prima Qualität, beste Stallreifen, Gummireifen, Tourensattel, Werkzeug-
tasche mit Schlüssel und Oelkanne. Kopf, Leitstange, Aufstieg, Bremse, Feder,
Kurbeln, Pedale, Speichen und Naben vernickelt, das Uebrige feinst emaillirt.
Preis Mark 210.
Im wohlthuenden Gegensatz zu anderen der Construction unserer „Union“-Maschinen
nachgebauten Bicycles, die fortwährend in Sportsblättern spaltenlanger Reclame bedürfen, um
ihr fragwürdiges Dasein zu fristen, erfreuen sich unsere „Union“-Bieyeles ohne jede Reclame
seit ca. 4 Jahren eines sich immer mehr steigernden Beifalls jedes Hochradfahrers, und so
mancher Bicyclettist hat sich durch die ganz bedeutenden Vortheile, welche die Bauart unserer
„Union“-Maschinen in sich vereinigen, zu dem Bicycle aufgeschwungen. — Das Gute empfiehlt
sich von selbst und die vielen Hundert Unionbicycles, welche in Deutschland und weit über
Deutschlands Grenzen im Gebrauch sind, legen ein beredteres Zeugniss ab, als alle Reclamen. —
Das „Union “-Bieycle unterscheidet sich von solchen anderer Construction hauptsächlich durch
ein grösseres Hinterrad (20%) eine stärkere Neigung des oberen Theiles der
Vordergabel nach rückwärts, grösseren Durchgangsraum für den Rad- -
reifen zwischen der Vordergabel und durch besonders starke Räder mit
Dickendspeichen. =
Das grössere Hinterrad verleiht der Maschine naturgemäss einen leichteren Gang und
ermöglicht es dem Cyclisten sowohl mit Leichtigkeit auf schlechten Strassen die Balance zu
halten, als auch stark beschotterte Stellen mit Sicherheit zu kreuzen. Das Letztere findet haupt-
sächlich darin seine Erklärung, dass das 20zöllige Hinterrad viel ruhiger über die Unebenheiten
des Terrains wegrollt als die früher gebräuchlichen Hinterräder kleinen Durchmessers, welche
sich jeder Vertiefung ete. anpassten, und dadurch die Maschine starken Stössen ausgesetzt
wurde, welche ihr unbedingt schädlich waren. Das grössere Hinterrad folgt der Richtung des
Vorderrades schneller als ein kleines Rad und ist daher das Fahren auf Strassen mit tiefen Ge-
17
leisen leiehter und sicherer mit unserem Union-Bicycele als irgend einem Anderen. Durch
die verminderten Stösse wird die Maschine in hohem Maasse geschont, ein von jedem Fahrer ge-
wiss nicht zu unterschätzender Vortheil. Die Vordergabel ist an ihrer Wurzel bei allen Union-
Bicycles um 1!/ engl. nach rückwärts gestellt, so dass das Gewicht des Fahrers etwas weiter
hinter die Vorderradachse zu liegen kommt als bei Bicycles gewöhnlicher Construction, was be-
sonders bei Bergabfahrten von grossem Vortheil ist, da man die Bremse dann stärker wirken
lassen kann, ohne einen Kopfsturz befürchten zu müssen,
Unsere pat. Hinterradfussbremse D. R. Pat. Nr. 49285 änderten wir in eine Hinter-
radhandbremse um, Zusatz-Pat. Nr. 54930. Durch diese Umänderung fallen die Fussruher weg;
dieselben werden nur noch auf specielles Verlangen angebracht. —
Die Maschine hat jetzt an der Lenkstange 2 Bremshebel, der rechte setzt die Bremse
des Hinterrades in Thätigkeit, der linke die Bremse des Vorderrades. — Dadurch ist es dem
Cycelisten ermöglicht bei besonders steilen Gefällen die Füsse auf den Pedalen zu belassen und
durch Contretreten ebenfalls zu bremsen. — Wir statten nur unsere Unionbicycles I u. II auf
ausdrückliche Bestellung mit der Hinterradbremse aus. — Bei bergigem Terrain können wir
diese Vorrichtung entschieden empfehlen, da durch rechtzeitiges Anziehen der beiden Bremsen der
mit Recht gefürchtete Kopfsturz vermieden wird, und bieten die Unionbicyeles I u. IT daher
die gleiche Sicherheit wie ein Bicyclette. — 5 3
Jeder Fahrer weiss, wie unangenehm, ja selbst gefährlich es ist, ein Bieycle zu fahren.
welches in der Gabelwurzel den am Radreifen haftenden Strassenschmutz ‚abstreift und sammelt,
sodass oft das Rad ganz fühlbar bremst. Um nun diesem Uebelstande abzuhelfen, haben wir das
Vorderrad um !/;“ niedriger ausgeführt, durch welche Aenderung der Gummireif in ziemlicher
Entfernung von der Gabelwurzel passirt, ohne je zu streifen, selbst wenn der Radreif ganz mit
Strassenschmutz behaftet sein sollte,
Die Gummireifen sind ?/,“ engl. stark und von bester Qualität.
Die sorgfältige Wahl des Materials sowie die eigenthümliche Bauart des Rades machen
letzteres gegen Stösse äusserst widerstandsfähig.
Die Kurbeln sind abnehmbar und länger, als an anderen Bicycles, daher besonders
bei Fahrten in bergigen Gegenden von grossem Vortheil, Die Pedale sind verstellbar, d. h.
dieselben können in dem langen Kurbelschlitz höher oder tiefer gestellt werden. Die Stahl-
achsen der beiden Räder laufen in besten Original „Aeolus“-Kugellagern. Der Rücken des
Union-Bieyceles ist aus besonders gutem „solid drawn Weldles“ Stahlrohr hergestellt. Der
Nacken ist stark und lang mit gehärteten Körnerspitzen, welche in ihre Pfannen eingeschliffen
sind. — Die Lenkstange ist abnehmbar mit doppelten Conusschrauben und aus bestem Stahl
angefertigt. ;
Aus all dem oben erwähnten ist leicht ersichtlich, dass unser Union-Bicycele
zum allgemeinen Gebrauch und insbesondere als gute Tourenmaschine wie keine
Andere geeignet ist. Nebst einemsehr eleganten und aparten Aeusseren besitzt die-
selbe alle jene Vorzüge, welche wir bis jetzt in noch keiner Touren-
maschine vereinigt fanden und von deren grossem Werthe wir uns durch unsere
langjährige Praxis aufs Gründlichste überzeugt haben.
Kopf, Leitstange, Aufsteiger, Bremse. Feder, Kurbeln, Pedale, Naben und Speichen
sind vernickelt, alles Uebrige feinst emaillirt. Kirkpatrik- oder Phönixsattel, Werkzeugtasche
mit den passenden Schraubenschlüsseln und Oelkännchen. —
Preis in allen Grössen Mark 235.
Für pat. Hinter 'adbremse Mark 40 mehr.
Für Fussruher Mark 20 mehr.
n
16
on
he
| Union-Zweirad ll.
Die dauerhafteste, leichtest laufende und feinste Maschine auf dem Markte, wie sie
von der.Concurrenz zu dem billigen Preise nicht hergestellt wird. Die Maschine ist in den
Hauptsachen genau wie die Union I. construirt, und bietet die gleichen Vortheile, nur unter-
scheidet sich dieselbe dadurch, dass sie mit gekreuzten Speichen (Tangentialspeichen), welche
zur Hälfte vernickelt sind, und in der ganzen Bauart hochelegant ausgestattet ist. Diese Ma-
schine hat abnehmbare hohle Lenkstange. Die Vernickelung ist wie bei Union I. Kirkpatrick-
oder Anglo-American-Sattel, feine Werkzeugtasche mit den nöthigen Schraubenschlüsseln und
Oelkännchen, Bezüglich’der Bremsen gilt das in der Beschreibung der Union I. Gesagte. Das
Unionbieycle II, fertigen wir auf Bestellung auch mit doppelhohlen Reifen. Die an obiger Ab-
bildung ersichtlichen Fussruher werden nur auf Bestellung angebracht.
Preis in allen Grössen Mark 300,
Für pat. Hinterradbremse Mark 40 mehr.
Für Fussruher EA as
Für doppelhohle Stahlreifen „ 45 „
Um den Radfahrsport auch den weiteren Kreisen zugänglich zu machen, haben wir
voriges Jahr das Unionbieycle III, auf den Markt gebracht. Dasselbe hat infolge seiner grossen
Dauerhaftigkeit und seines billigen Preises wegen bedeutenden Absatz gefunden. Die Construc-
tion dieser Maschine ist analog derjenigen unserer Union I. Massive kuhhornförmige feststehende
Lenkstange mit Horngriffen, hohle Weldles-Gabeln, ovaler Weldles Stahlrücken, glatte Stahlspeichen,
kräftige Vorderradbremse mit Bremsschloss, lange Kurbeln, verstellbare Pedale. Beide Räder
laufen auf Kugeln. Kopf, Lenkstange, Bremswerk, Naben, Kurbeln, Pedale und Speichen sind
vernickelt; alles Uebrige fein feueremaillirt. Guter Tourensattel mit Werkzeugtasche, Schrau-
benschlüssel und- Oelkännchen.
> Die pat. Hinterradbremse wird an dieser Maschine nicht angebracht.
Preis in allen Grössen Mark 200.
Für Fussruher Mark 20 mehr.
ei
20
Nova-Sicherheits-Zweirad.
Ohne Benützung der Lenkstange fahrbar.
Das Nova-Bicyclette, welches wir seit 5 Jahren fabrieieren, hat sich stets vorzüglich
bewährt, Wir haben diese Maschine insofern mit einer Neuerung versehen, als wir dieselbe
jetzt mit der gleichen Rollenkette, wie das Alemaniabicyclette ausstatten. Das Spannen der Kette
wird nunmehr vom Lagerträger aus bewirkt (siehe Anleitung über die Bieyclettes Fol. 12) Die
Maschine ist mit Nackensteuerung versehen. Beide Räder, sowie Kurbelgetrieb laufen auf Ku-
geln, Bremsstange, Sattel und Pedale sind verstellbar. Conus- oder glatte Pedale. Feiner
Federungssattel. Bremshebel mit Bremsschloss. Lange Schutzbleche und solider Aufstieg.
Feine Werkzeugtäsche mit Werkzeug. Die Maschine ist derart construirt, dass man nach eini-
ser Uebung freihändig, d. h. ohne Benutzung der Lenkstange damit fahren kann. Vernickelt
sind Lenkstange, Bremswerk, ‘Naben, Sattelwinkel, Kurbeln und alle Schrauben und Muttern.
Das Uebrige ist fein feueremaillirt. Uebersetzt ist die Maschine auf 54” engl.
Preis Mark 350. ES
Für pat. Hinterradfussbremse Mark 25 mehr.
Auf Bestellung liefern wir das Nova-Bicyclette auch mit Cushion-
Tyres, sogen. Luftgummireifen, Mk. 60 mehr.
RAlemannia-Sicherheitszweirad.
Ohne Benützung der Lenkstange fahrbar.
Dieses Bicyclette ist mit Rahmengestell gebaut und ebenfalls mit Nackensteuerung ver-
sehen. Dasselbe ist auf 57‘ engl. übersetzt, und zeichnet sich durch raschen und trotzdem sehr
leichten Gang besonders aus. Durch die eigens hierzu verwendeten ungemein leicht rotirenden
Ketten wird der durch die höhere Uebersetzung vermeintlich bedingte grössere Kraftaufwand voll-
ständig aufgehoben, Auch dieses Bicyclette ist derart construirt, dass man nach einiger Uebung
freihändig d, h. ohne Benutzung der Lenkstange damit fahren kann.
Das Vorderrad ist ®/,“, das Hinterrad ”/,‘“ stark. Dickendspeichen zu beiden Rädern;
verbesserte staubfreie Kugellager. Ausstattung höchst elegant. Fejnster Federungssattel. Werk-
zeugtasche mit diversen Schraubenschlüsselo, Oelkanne. Lenkstange, Bremswerk, Naben, Kur-
beln, Ketten, Sattelwinkel, Speichen, alle Schrauben und Muttern sind vernickelt, alles UVebrige fein
feueremaillirt, Die Kurbeln sind abnehmbar, Sattel und Pedale verstellbar. Jeder Alemannia
wird ein vernickelter Peitschenhalter beigegeben.
Preis Mark 370.
Für pat. Hinterradfussbremse Mark 25 mehr.
In Vorstehendem bringen wir eine Abbildung eines Alemanniabicyclettes mit den neuen
Gummireifen, sogenannten Cushion-T'yres, Luftkissenreifen, Polsterreifen etc. Diese Gummireifen
haben einen Durchmesser von 1!/,' engl. Dieselben sind aus bestem Paragummi hergestellt
und in der Mitte hohl. Für Gummi wird eine Garantie nicht übernommen.
Durch die vorzügliche Qualität des Gummi erweisen sich diese Reifen sehr widerstands-
fähig gegen Steine oder sonstige scharfe Gegenstände, und die Höhlung in der Mitte bewirkt
eine grössere Blastizität. Dadurch wird bei Pflaster oder holperigen Wegen die Vibration auf
ein Minimum redueirt, und die Maschine im Allgemeinen sehr geschont, da die Stösse durch den
Gummi aufgehalten werden. Es giebt von “diesen Gummireifen eine zweite billigere aber weit
minderwerthigere Qualität, und empfiehlt es sich gerade bei diesen theuren Reifen nur das Beste
zu wählen, denn nur diese bieten durch die längere Haltbarkeit ein Aequivalent für den hohen
Preis. Die Maschine versehen wir mit schnittfreien Stahlreifen mit verdickten Kanten, wodurch
vermieden wird, dass dieselben den Gummi zerschneiden. Diese Stahlreifen sind auch denjeni-
gen mit abgebogenen Kanten vorzuziehen. Bei den letzteren stehen die Stahlreifen vom Gummi
otwas ab, wodurch der Gummi sich leichter loslösen kann, indem der Zwischenraum geeignet
ist, dass sich Steinchen dazwischen klemmen, und der Strassenschmutz darin ansammelt. Der
1!/, breite Gummireifen gleitet über schlechte und sandige Wege leichter hinweg, wie der
frühere schmale Gummi, wodurch eine grössere Geschwindigkeit erzielt werden kann.
Ausgestattet und construirt ist diese Maschine genau wie unser’ Alemanniabicyclette.
Bei Bestellung bitten wir zu bemerken: „Alemannia mit Luftkissenreifen.“
Preis Mark 480.
: Für pat. Hinterradfussbremse Mark 25 mehr.
Dieses Bicycelette kann sowohl von Herren als Damen gefahren werden. Dasselbe ist
mit Nackensteuerung und verbesserten staubfreien Kugellagernaben in beiden
Rädern versehen und läuft auch das Kurbelgetriebe auf Kugeln.
Die Spannung der Kette und die Höhe der Räder ist analog unseren anderen Bieyclet-
tes. Lenk- und Bremsstange, sowie Sattel und Pedale sind verstellbar, für jede Grösse passend.
Das Kurbelgetrieb mit Kette und ein Theil des Hinterrades ist zum Schutz der Kleider mit ver-
nickeltem Drahtnetz umgeben. Conus oder glatte Pedale, Feiner engl. Sattel für Damen, Werk-
zeugtasche mit Werkzeug, Bremshebel mit Bremsschloss. Vernickelt sind: Lenkstange, Brems-
werk, Naben, Sattelwinkel, Kurbeln, Speichen und alle Schrauben und Muttern; das Uebrige
ist feinst feueremaillirt. Die Maschine ist mit dem gleichen Getrieb, wie das Alemannia-Biey-
clette versehen, jedoch nur auf 54“ engl. übersetzt. Das gebogene Rückenrohr wird doppelt
verstärkt. Für Damen ist die Maschine derart construirt, dass der Aufstieg von Mitte des
gebogenen Rückens aus geschieht, während für Herren noch ein Extra-Aufsteiger an der Achse
des Hinterrades angebracht ist,
Preis Mark 370
Mit Kleiderschutz für Damen Mark 25 mehr.
Mit pat. Hinterradfussbremse Mark 25 mehr.
Obige Maschine wird auf Bestellung auch mit den hohlen Luftgummi-
reifen (Cushion-Tyres) geliefert, mehr Mark 60. ei
/
Verwandelbares
Doppelsitziges Sicherheitszweirad.
(Bicyclette-Tandem.)
Norstehend abgebildete doppelsitzige Sicherheitsmaschine ist derart gebaut, dass sie
sowohl voiı einer Dame und einem Herrn, als auch von2Herren gefahren werden kann. Anusser-
dem kann diese Maschine durch Herausnahme des gebogenen Mittelstückes in ein Alemannia-
Bicyclette für nur einen Fahrer umgewandelt werden. Diese Umwandlung geschieht in
folgender Weise: Man entfernt die beiden Zier- und Contremuttern oberhalb der beiden Körner
bezw. Nacken, löst sodann die Körnerschrauben und hebt die beiden Nacken nach Entfernung
der vorderen Kette, des dazu gehörigen Kettenschutzbleches und der vernickelten Verbindungs-
stange aus ihren Lagern und befestigt den Nacken des hinteren Gestelles in das Nackenlager
der Verderradgabel. Hierauf schraubt man die Körnerschraube entsprechend fest und befestigt
die Contre- und Ziermutter. Die Maschine ist mit Vorderradbremse mit Bremsschloss, sowie mit
einer Hinterradbremse, welche von der zweiten Lenkstauge aus mit der Hand in Thätigkeit ge-
setzt wird, versehen. Das gebogene Rückenrohr des vorderen T'heiles der Maschine ist doppelt
verstärkt. Feine Federungssättel, Werkzeugtasche mit den nöthigen Schraubenschlüsseln und
Oelkännchen. Die Steuerung geschieht sowohl durch die vordere, als auch die hintere Lenk-
stange, welehe durch eine vernickelte, verstellbare Stange miteinander verbunden sind. Die
beiden Räder, sowie die beiden Kurbelgetriebe laufen auf Kugeln. Uebersetzt ist die Maschine
auf 57° engl. Die Ausstattung dieser Maschine hinsichtlich Vernickelung und Emaillirung ist
wie bei unserem Alemannia-Bieyclette.
Er Preis Mark 550.
Auf Bestellung wird obige Maschine auch mit den hohlen Luftgummi-
reifen (Cushion-Tyres) geliefert, Mark 60 mehr.
Zweispur-Dreirad.
Seitensteurer.
Die zwei Haupträder-haben einen’Durchmesser von 40”, das Vorderrad, durch welches
die’ Steuerung bewirkt wird, einen solchen von 22”,
Die Seitenräder sind mit 7/,‘ 22 mm. starken und das Steuerrad ist mit °/,! = 17
mm. starkem Rothgummireifen versehen. ;
Der Antrieb geschieht mittelst Kette und eines am linken Seitenrad angebrachten
Zahnradmechanismus (Balance gear), innerhalb welchen sich das Differentialgetriebe befindet.
An diesem Seitenrade ist auch die Bremsvorrichtung angebracht. Sämmtliche Räder, sowie die
Kurbeln, an welchen die beiden Gummipedale befestigt sind, laufen in Original-Aeolus-Kugel-
lagern. Das ganze Gestell der Maschine ist aus nahtlos gezogenem Stahlrohr hergestellt, in
Folge dessen sehr kräftig ‚Durch seine Construction eignet sich der Seitensteurer besonders für
schlechte Strassen und solche mit eingefahrenen Geleisen.
Sattel und Kurbelwelle sind verstellbar. Alle kleinen Theile der-Maschine sind: ver-
nickelt, das Uebrige fein feueremaillirt, bedertasche mit Werkzeugen u. Oelkanne wird beigegeben.
Preis Mark 420.
Für Vernickelung der Achsen und Speichen Mark 30 mehr.
Der sämmtlichen Bestandtheile der Maschine Mark 60 mehr.
26
Die Seitenräder des Universaltrieycle haben einen Durchmesser von 85 em., das Vor-
derrad von 75 cm. Die Hauptachse, welche in 4 Kugellagern läuft, ist massiv und hat in der
Mitte der Achse ebenfalls ein Differentialgetriebe verbesserter Construction. Das Vorderrad läuft
ebenfalls auf Kugeln. Die Maschine ist äusserst elegant, leicht und trotzdem solid gebaut, und
für jede normale Grösse passend, da Sattel, Pedale und Lenkstange verstellbar sind. Das Uni-
versal-Trieyele ist mit Bandbremse, welche mittelst des Fusses, als auch mit Vorderradbremse,
welche mittelst. der Hand in Wirksamkeit gesetzt wird, ausgestattet, Feiner Federungssattel,
Werkzeugtasche mit Schraubenschlüsseln und Oelkanne. Lenkstange, Bremswerk, Naben, Achsen,
Speichen, Sattelwinkel, Kurbeln, Pedale und alle Schrauben und Muttern sind vernickelt, das
Uebrige fein feueremaillirt,
Preis Mark 460.
Für Verniekelung der übrigen Bestandtheile Mark 40 mehr.
Auf Bestellung wird obige Maschine auch mit den hohlen Luftgummi-
reifen (Cushion-Tyres) geliefert, Mark 120 mehr.
Tandem-Dreirad
Cripper-Tandem.
Diese Maschine ist speciell zur Aufnahme zweier Personen construirt, kann aber auch
durch Lösung von zwei Schrauben von nur einer Person als Grippertrieyele gefahren werden.
Die Bauart der Maschine ist derart, dass sie durch das Stellen des Sattels, der Benkstange und
der Pedale von Jedermann, gleichviel ‚welcher Grösse, benutzt werden kann.
Sämmtliche rotirenden Theile laufen in „Acolus“-Kugellagern und der Antrieb der
Maschine geschieht durch 2 Ketten. È
Die Maschine ist mit Differentialgetriebe, Kettenschutzblech, Schmutzblech und Brems-
vorrichtung versehen, das Gestell besteht durchaus aus Weldles-Stahlrohren und lässt
sich leicht auseinandernehmen.
Alle blanken Theile sind vernickelt, alles Uebrige ist schwarz emaillirt.
Die zum Verstellen eingerichteten Sättel ruhen auf vorzüglichen Federn, die Maschine
hat Gummi-Fussstützen, Laternenbügel, verstellbare Lenkstangen mit Hormgriffen, starke Fuss-
und Vorderradbremse mit Bremsschloss und feiner Werkzeugtasche mit den nöthigen Werkzeu-
gen ausgestattet. Naben, Lenkstange, Sattelwinkel, Bremsvorrichtung, Lager und Laternenbügel
sind vernickelt, alle übrigen Theile fein schwarz emaillirt.
Preis Mark 600. :
Für Verniekelung der Achsen und Speichen Mark 40 mehr,
Sämmtlicher Bestandtheile der Maschine Mark 100 mehr.
Für Verbindungsstange zwischen den beiden Lenkstangen Mark 8 mehr.
Auf Bestellung wird obige Maschine auch mit den hohlen Luftgummi-
reifen (Cushion-Tyres) geliefert, Mark 120 mehr.
Die von uns erfundene patent.
Bremsvorrichtung
Often. Geschlossen.
womit unsere Maschinen versehen sind, hat sich überall eine Anerkennung erworben, wie sie
selten einer Erfindung in der Velocipedbranche zu Theil geworden ist.
Diese Bremsvorrichtung ist bei den Bieycles in der Mitte des Bremswinkels bei den
Bieyclettes und Trieycles am Bremstebel angebracht und wird mittelst eines Schlüssels gesperıt.
Die im Schlosse befindliche Schraube schiebt den Bremswinkel nach vorwärts, drückt ihn fest
auf das Vorderrad, sperrt dasselbe in höchst einfacher Weise und macht eme Benützung der
Maschine von unberufener Hand unmöglich.
Unsere Bremsvorrichtung hat folgende Vorzüge:
1) sie verhindert, wenn die Maschine abgesperrt ist, dass dieselbe gestohlen werden
kann; schon öfters konnte- man von Veloeipeddiebstählen lesen ;
2) sie bleibt stets an der Maschine befestigt, kann also niemals vergessen werden, wie
das bei einem Schloss mit Kette leicht geschieht ;
3) sie bewirkt die Festigkeit und Unbeweglichkeit des Rades, während durch das
Hängeschloss mit Kette die Emaillirung oder Vernickelung der Beschädigung aus-
gesetzt sind und durch dasselbe bei dem Anschieben der Maschine die Speichen
losgerissen werden können; .
4) sie kann nicht nur als Schloss, sondern auch von geübten Fahrern als selbstthätige
Bremse benützt werden, was sich besonders bei sehr steilen Abhängen, welche das
Fahren auf der Maschine sonst unmöglich machen, als ausserordentlich zweckmässig
erweisst. E
Unsere Bremsvorrichtung wird mit dem passenden Schlüssel gratis
geliefert und unsere sämmtlichen Maschinen werden damit ausgestattet.
we
375
Stahlkugeln- jeder Grösse,
Gepäckträger und Fussruher für Lenkstange.
RUBBER PADS, ®
C=
Löwenmaulschlüssel.
Als Fussruher.
29
M. J. P. Tourentasche,
wasserdicht.
Doppelglocke mit Rasselwerk.
Facile-Glocke. Kerzen-Laterne,
vernickelt.
N
Clubtaschen.
Dontasche.
barem Röhrchen, bequem in die
Tasche zu stecken.
30
ll
1!
wur
.
Kopflampe A,
x
M. J. P. Bieyeletourentasche,
ing of the Road.
King of the Road. King of the Road.
Achsenlampe.
Kopflampe B.
am Rücken der Maschime zu befestigen.
(Sehr zu empfehlen.)
Dreifedersattel Nr, 59,
Amerikaner-Sattel.
Dreifedersattel Nr. 63.
Gebr. Goldschmidt Velocipedfabrik Katalog 1891
- Von
- 1891
- Seiten
- 36
- Art
- Katalog
- Land
- Deutschland
- Marke
- Gebrüder Goldschmidt
- Quelle
- Gert-Jan Moed
- Hinzugefügt am
- 19.01.2020
- Schlagworte
Als Gast hast Du Zugriff auf die Vorschau in reduzierter Qualität, als Vereinsmitglied des Historische Fahrräder e.V. kannst Du auf die höher aufgelöste Standard Qualität zugreifen.
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