Vorschau (1,75 MiB)
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ADLER
—
3GANG-GETRIEBE
BESCHREIBUNG
BEHANDLUNGS-VORSCHRIFT
TECHNISCHE DATEN
DEMONTAGE-VORSCHRIFT
MONTAGE-VORSCHRIFT
TEILE-VERZEICHNIS
ZEUGNISSE
es
FTIR E
Nr. 1020 (10. 39.) 3000.
RADLER fahr ADLER!
Ein weltbekannter Spruch verpflichtet ein großes Werk Fahrräder herzustellen,
die allen Anforderungen genügen. Seit jeher unermüdlich tälig, mit den modern-
sten Mitteln der Technik das Fahrrad immer vollkommener zu gestalten, brach-
ten die ADLERWERKE im Jahre 1935 mit einem
3 Gang - Getriebe D.R.P.
Eine weitere bedeutungsvolle Verbesserung des Fahrrades auf den Weltmarkt
Nicht nur die vorteilhaften Fahreigenschaften eines mehrfach übersetzten
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Rades, sondern noch besondere vorteile in der Lagerung bietet auch diese
Neukonstruktion
Bei der Gestaltung des neuartigen 5 Gäang-Fahrrad-Getriebes waren natürlich
die modernsten Gesichtspunkte richlungweisend
Die Adlerwerke — schon immer als Pionier für den Fortschritt tätig verwen-
den auch bei ihrer 3 Gang-Konstruktion das Radiallager in geschlossener Bauart.
Alle ADLER-Fahrräder sind nunmehr mit diesen leistungsfähigen Lagern aus-
gerüstet.
Das ADLER-3-Gangrad hat sich 100 000 fach bewährt Zahllose Anerkennungs-
schreiben bestätigen immer wieder die Vorzüge der ADLER-Räder seit Jahr-
zehnten, denn ihre Qualität und fortschrittliche Technik schufen ihnen Welttuf.
BESCHREIBUNG UND BEHANDLUNG
Mehrfache Übersetzung zur Überwindung von Steigungen, Gegenwind und Er
müdung — zur Ausnutzung leichter Gefälle und des Rückenwindes ist beim Fahr
rad als volkstümlichstem Verkehrsmittel dringendes Bedürfnis. Von den viel-
fachen Versuchen, dieses Problem zu lösen, hat bisher das System der mehr-
fachen Übersetzung in der Hinterradnabe mit Planetengetriebe und im Renn
sport das Prinzip einer Verlegung der Kette auf mehrere Zahnkränze praktische
Anwendung gefunden. ADLER geht eigene konstruktive Wege. Ein Zahnrad-
wechselgetriebe im Treikurbelgehäuse gestattet die Verwendung reichlich
dimensionierter Zahnräder und robuste widerständsfähige Bauart. Das Wechsel-
getriebe bildet ein gegen Witterungeinflüsse, Staub und Schmutz voilständig
abgeschlossenes selbständiges Aggregat, welches im Gegensatz zu den
bereits bekannten mehrfachen Übersetzungen die normale Benutzung des
Fahrrades wie Ein- und Ausbau der Laufräder bei Reifendefekten usw. in keine
Weise beeinträchtigt. Die Fahrweise mit Freilauf und Rücktriltbremse bleibt bei
allen 3 Übersetzungen bestehen. Die mittlere, erfahrungsgemäß am meisten
benutzie Übersetzung ist die direkte, sie kann der Gewohnheit und der Stärke
jedes Fahrers durch entsprechende Wahl der Zahnzahl angepaßt werden
In der mittleren Übersetzung wird das Rad als vollkommen normales Fahrrad
bei dem weder Zahnräder in Eingriff sind, noch die Vorgelegewelle mitläuft,
gefahren. Durch die Verwendung von Radiallagern beiderseits der Tretächse
wird leichtester Lauf des Fahrrades gewährleistet. Der Berggang ist eine Unter-
setzung und der Schnellgang eine Übersetzung im Vorgelege, welche den
günstigsten Wirkungsgrad zur Ausnutzung des Geländes bietet. Selbst in diesen
Vorgelegegängen ist der Reibungsverlust auf ein Minimum beschränkt, auch
diese Achse läuft in Radiallagern. Das ADLER-Rad zeichnet sich im allgemeinen
durch eine stäbile und leichte Bauart aus, das zusätzliche Gewicht des Ge-
triebe-Aggregates liegt an der tiefsten, d. h. günstigsten Stelle des Fahrrad-
rahmens und kann als Totgewicht (keine Erhöhung. des Gewichtes der zu
beschleunigenden Massen) fahrtechnisch keinerlei Nachteile ergeben. Bei
Konstruktion und Entwicklung dieser Neuheit kamen den Adlerwerken die
großen jahrzehntelang im Getriebebau des Aulomobils gesammelten Erfah-
rungen, der Zahnradberechnung und Zahnradbearbeitung zugute
Die Zahnräder des Getriebes sind aus hochlegiertem Chrom-Molybdänstahl,
der im Autobau für höchst beanspruchte Zahnräder verwendet wird, und
werden auf wissenschaftlicher Grundlage mit modernen Abwälzstoßmaschinen
in Präzisionsarbeit hergestellt. Die Wahl der mittleren Übersetzung als der
direkten schließt als weitere Konstruktionsvorteile ein:
Bei unerwarteten Störungen im Getriebe kann das Fahrrad ohne Eingriff
in die gestörte Getriebe-Konstruktion als vollkommen normales Fahrrad
weitergefahren werden
Die Schaltung ist als feste Gestängeschältung am unteren Rahmenrohr
ausgebildet und wird mit einem während der Fahrt bequem zu hand-
habenden Schalthebel bedient
Sie ist angelehnt an bewährte Motorradschaltungen, der Hebel bewegt
sich in einer Kulisse, welche bei jedem Gangwechsel einen Anschlag
antrifft.
Diese Anschläge machen ein Vorschälten unmöglich.
Uebersetzungen für 26” Laufräder:
Kettenrad 44 Zähne, Zahnkranz 17 Zähne
a) Normal-Gang = direkte Kraftübertragung = 67,5” = 5,40 mtr. Entwicklung
b) Berg-Gang = 20 °/o Untersetzung = 54 ” = 4,30 mir. Entwicklung
e) Schnell-Sang = 17,5 %/o Übersetzung = 79 " = 6,54 mtr. Entwicklung
auf besonderen Wunsch
bei 44/16 Zähnen bei 44/18 Zähnen
oem a) = 63,66 = 5,10”mir
b) 25722 —H56 mir b) = 509” = 4,08 mir.
OB or lem | oO) — ME = SE)
Uebersetzungen für 28” Laufräder:
Kettenrad 44 Zähne, Zahnkranz 18 Zähne
a) Normal-Gang = direkte Kraftübertragung = 68,44” = 5,46 mtr. Entwicklung
b) Berg-Gang = 20 ®/o Untersetzung = 54,74” = 4,37 mtr. Entwicklung
c) Schnell-Gang = 17,5 Yo Übersetzung —= 80,4 ” = 6,41 mtr. Entwicklung
bei 44/17 Zähnen bei 44/19 Zähnen
AO) DB EDEN a) = 64,847 = ST mtr.
D)E—58 0 Ze ösemn DEZ 87 Aenle
&) — 8, — SL mm Ole amin
Beim Fahren im Normalgang ist das Kettenrad mit der Tretlagerachse (Haupt-
achse) fest gekuppelt, sodaß direkte Kraftübertragung stattfindet. Das Kettenrad
dreht sich mit der Hauptachse. Beim Schalten wird durch Verschiebung der
Zahnräder die Vorgelegewelle eingeschaltet. Beim Berggang treibt das Vor-
gelegeschieberad das große Zahnrad der Hauptächse, beim Schnellgang das
kleine Zahnrad der Hauptachse.
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Abb. 1. Schnitt durch das 3 Gang - Getriebe
(Direkter Gang eingeschaltet. Vorgelegeachse läuft nicht mit.)
Das Schieberad auf der Hauptachse ist sowohl Kupplung beim direkten Gang,
als auch Antriebsrad der Vorgelegewelle beim Berg- und Schnellgang Das
doppelte Zahnrad ist fest verbunden mit dem Kettenrad, aber drehbar auf der
Hauptachse auf Rollen gelagert
TECHNISCHE DATEN
Getriebe: Zahnrad-Wechselgetriebe.
Ketienrad verstärkt durch angewalzten Rand
Kurbeln aus hochwertigem vergüteten Material
Zahnräder aus hochlegiertem Chrom-Molybdänstahl mit modernen Abwälzstoß-
maschinen in Präzisionsarbeit hergestellt
Lagerung: Haupt- und Vorgelegewellen des Getriebes in leichtlaufenden
Radiallagern.
Schaltung: Drehbare Schaltwalze, durch Zahnstange bewegt — in Kurven
zwangsläufig geführte Schaltgabeln
Gewicht: Mehrgewicht gegenüber einem normalen Fahrrad ca. 1 kg
Rahmen: Aus verstärkt gezogenen nähtlosen Präzisionsstählrohren im bewährten
Lötverfahren mit Stahlmuffen, besonders stabil und haltbar hart gelötet.
Das Gabelschaftrohr ist verstärkt gezogen
Der Gabelkopf besteht aus gepreßtem Stahl
Laufräder und Bereifung 26X1,75”%X2 und 28X1,75’ Draht.
Speichen: Doppeldickendspeichen, verzinkt, vermessingt, vernickelt und ver-
chromt
Pumpenhalter: Am Rahmenrohr hart angelötet, Pumpe mit Metallübergriff.
Sattel: Elastiksattei mit unterzogenen Spiralfedern und Lederdecke.
Lenker: Hochgebogene breite ADLER-Form gewährleistet große Sicherheit
auch bei schneller Fahrt
Handgriffe: Formschöne Griffe aus Bakelit
Emaillierung: Alle Teile werden im chemischen Rostschutzverfähren (Metall-
phosphatschicht) vorbearbeitet, mit wetterfester Bilumen-Emaille drei-
fach satt übergossen und in modernen Heißluftumwälzöfen rotierend zur
schlaglesten, liefschwarzen Hochglanzemäille gebrannt
Verchromung: Alle Blänkteile geschliffen, verkupfert, vernickelt, hochglanz-
poliert, stark verchromt und nachpoliert. Durch die Nachbehandlung im
siedenden Ölbad wird bei ADLER-Chromteilen ein erhöhter Rostschutz
gewährleistet
Die Fahrweise mit Freilauf und Rücktrittbremse bleibt in allen drei Übersetzungen
bestehen. Da im Normalgang (der mittleren Hebelstellung), keine Zahnräder im
Eingriff sind, kann bei unerwarteten Getriebestörungen das Dreigangrad stets
im Normalgang weitergefahren werden. Es ist eingeschaltet:
bei der vorderen Hebelstellung — der Schnell-Gang,
bei der mittleren
bei der hinteren
— der Normal-Gang,
” — der Berg-Gang
Beim Schalten während der Fahrt sollen die Räder nicht voll belastet sein,
d. h. während der Schaltbewegung ist kurz Freilauf zu halten, im Stand gehen
die Räder nur dann in Eingriff, wenn Zahn auf Zahnlücke steht. Haben die Rädeı
nicht sofort diese Einstellung,
so genügt eine geringe Be-
wegung der Tretkurbel, um
die erforderliche Stellung der
Zahnräder zu erreichen. Es
muß jeder Gang bis zu der in
der Schaltkulisse angebrach-
ten Raste durchgeschaltet
werden.
Bei Belassung des Hebels zwi-
schen den Rasten sind auch
die Zahnräder nicht in vollem
Eingriff, was vermieden wer-
den muß. Längeres Fahren mit
nicht in vollem Eingriff befind-
lichen Zahnrädern muß zu Abb. 2 Schaltung.
Defekten führen.
Die Über- bezw. Untersetzung des Antriebs bedingt gleichzeitig eine Unter-
bezw. Übersetzung der Bremswirkung der Rücktrittbremse. Bei gefährlichen
Talfahrten kann die Bremswirkung des Freilaufs durch Schalten in die kleine
Übersetzung erhöht werden. Es empfiehlt sich daher, bei starkem Gefälle zur
erhöhten Sicherheit den Berggang einzuschalten. Die auf der Abwälzstoß-
maschine bearbeiteten Zahnräder laufen sich im praktischen Gebrauch weiter
ein. Das von Neuheit an gefühlsmäßig wahrzunehmende Abrollen der Räder
verliert sich nach 3—400 km Fahrt vollkommen. Beiderseits der Hauptachse sind
zur Abdichtung des mit Fett gefüllten Gehäuses 3 Bunaringe eingebaut, die von
Neuheit an sehr stramm sitzen und das freie Sp’el das Lagers hemmen. Die
Ringe passen sich aber nach kurzer Laufzeit den beweglichen Teilen genau an
und beeinträchtigen später in keiner Weise den spielend leichten Lauf des
Rades. Auch der Schaltvorgang spielt sich immer besser ein. Erst im praktischen
Gebrauch wird der beste Wirkungsgrad des Dreigangrades erzielt.
SCHMIERUNG
Das Getriebe bildet ein gegen
Witterungseinflüsse, Staub und
Schmutz vollständig abschlosse-
nes, selbständiges Aggregat,
welches keinerlei Wartung und
Pflege benötigt. Das Getriebe
wird vom Werk mit Spezialfett
gefüllt abgeliefert. Lediglich nach
etwa 3000 km Fährt ist nachzu-
schmieren. Zur Naächfüllung sind
10—12 gr. Getriebefett und zwar Abb. 3. Schmierung.
„Shell Hochdruckfett rot", oder
„Getriebe Gärgoyle Mobil Compound Nr. 4“ oder Motanol Abschmier-
fett-Rot erforderlich
Es ist darauf zu achten, daß unbedingt Nr. 4 und keinesfalls eine andere
Nummer Verwendung findet
Das Einfüllen des Fettes geschieht vermittels einer Presse durch den dafür vor-
gesehenen Schmiernippel am Gehäuse. Sollten sich nach langjährigem Ge-
brauch alte Fettrückstände gebildet haben, welche ein Nachfüllen verhindern,
dann ist die gesamte Fettfüllung — 75 gr oder '/ıu Liter zu erneuern. Zuvor ist in
diesem Fall das Gehäuse mit Benzin oder Petroleum auszuspülen und der Inhalt
durch Öffnen der Schraube unterhalb des Gehäuses abzulassen.
Schärniere und Schälthebellagerung sind wie alle anderen Lagerstellen am
Fahrrad mit harz- und säurefreiem Öl zu schmieren
DEMONTAGE
Gehäuse gut säubern. Rad auf Montageständer befestigen. Schalthebel in
Schnellgangstellung
1. Kette abnehmen.
2. Rechten Kurbelkeil freilegen, Mutter mit 11 mm Schlüssel lösen
Keil herausschlagen, gut gegenhalten, damit Kugellager nicht beschädigt
wird. Keile nicht verwechseln. (Kennzeichen für rechten Keil = aufge
schraubte Mutter)
Rechte Kurbel abziehen durch Drehbewegung, linke Kurbel festhalten
Achtung auf Distanzscheiben und Dichtungsring.
Nochmals Gehäuse und Deckel an der Trennfuge sorgfältig reinigen:
Fünf Deckel-Schrauben und Schaltachsenmutter lösen, Schraubenzieher
zwischen Abhebenocken von Deckel und Gehäuse setzen, Deckel vor-
sichtig abdrücken. Achtung auf Dichtung und Rollenlager der Vorgelege-
welle.
Rollenlager von Haupt- und
Vorgelegewelle, Distanzrohr
von Hauptwelle und Winkel
von Schaltwelle abnehmen
Schalthebel in Berggang-
Stellung. Schaltstäange am
Scharnier mit 8 mm Schlüssel
und Schraubenzieher vom
Schalthebel trennen. Schalt-
hebel in vordere Raste stel-
len und Schalt-Gestänge bis
zum Anschlag herausziehen
(Abb. 4).
Abb. 4. Schalthebel in vorderer
Stellung - Schaltgestänge gelöst.
Gummikappe auf oberer Zahnstangenführung zurückschieben
Verschraubung mit 15 mm Schlüssel lösen
Schaltstange herausnehmen. Mit Schraubenzieher zur Überwindung der
Federspannung gegen Schaltzylinderboden drücken. (Abb. 5)
Zweites Kettenradrollenlager mit Distanzring von Hauptachse abnehmen.
Zusammenhängende Teile: Schaltwalze mit Arretierstift, Schaltgabeln, Vor-
gelege, Hauptwellenschieberad durch Ziehen am Zahnrädchen der Walze
heräusnehmen
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Abb. 5.
Schaltstange herausnehmen, dabei Schaltzylinder nach innen drücken.
Linke Kurbel abnehmen
Kugellager-Gegenmuttern an der äußeren (linken) Gehäusewand entiernen,
Vorgelegeachse — Sprengring abstoßen
Zum Ausbau der Wellen leichten Schlag mit Holz-, Gummi- oder Kupfer-
hammer auf Wellenende
Kettenrad-Gegenmutter, Rechtsgewinde abschrauben und Kettenrad mit
Kerbverzahnung abziehen. Hauptwelle-Zahnrad und großes Rollenlager
kann jetzt abgenommen werden.
MONTAGE
Gehäuse und alle Einzelteile mit Benzin oder Petroleum gut reinigen.
ie
Kugellager und Wellen leicht eingefettet eindrücken und mit Gegenmuttern
testschrauben. Hauptächse-Kugellager smit Staubdeckel nach außen ein-
setzen, Bunadichtung in Verschraubung einlegen, auf linke Kurbel setzen
und montieren.
Keine harten Schläge, damit Lager nicht beschädigt werden.
Auf guten Sitz des Sprengringes vor dem Zahnrad und vor dem Kugellager
achten.
Rad waagrecht legen. Deckelseite nach oben
Schaltzylinder mit Schaltga-
beln und Rädern vormontie-
ren.
a) Schaltzylinderachse ein-
schrauben.
b) Beide Schaltgabeln in
Schaltzylinder stecken
(Abb. 6).
Abb. 6. Schaltgabeln in Schalt-
zylinder stecken.
Arretierfeder mit Bolzen
und Messingbüchse (Bol-
zen nach außen) in Schalt-
zylinder stecken.
Zahnräder nach neben-
stehender Abbildung auf
die Schaltgabeln stecken
Abb. 7. Vormontierter Schaltzylinder.
Das vormontierte Schalt-
aggegrat so einführen, daß
die Schaltwalze ihre Achse
und beide Zahnräder ihre
Keilwellen fassen. (Abb. 8).
Abb. 9. Einstellung der Zahnstange.
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Teileverzeichnis zum 3 Gang-Getriebe
tür Modelle 153 —160
Benennung
101,3,4 Gehäuse Bear F 673 F
102 Verschlußscheibe 5 F 652 G
105 Verschlußschraube $ F 610 H/1
106 Dichtring Be B 8x12 Din 7603
107 Lub-Schmiernippel 8889H /1
108 Arretierscheibe Be F 646 D
109 Stift er: 256 G
110 Kugellager (Achse) links : 7769 F
111 Dichtung (Buna) F 625 F
112 Gegenmutter (Leichtmetall) . F 628 B
113 Achse A 2 F 694 A
114 Vorgelegewelle Sr F 608
115 Zahnrad a F 654
116 Sprengring ! > : F 588
117 Anlaufscheibe : ; F 569
118 Kugellager } E vu A12
119 Sicherungsscheibe . te E5822@
120 Gegenmutter (Gewinde-Deckel) F 628 C
121 Führungsachse 607 E
122 Schaltzylinder ’ - 6056 L/1
123 Büchse i/Schaltzylinder 82288
124 Anlaufscheibe n. Bedarf . 569 Q
125 Schaltgabel i ; - 603 K
126 Schaltgabel i 603 1
127 Sperrbolzen 579 H
128 Druckfeder 619 C
Abb. 11. Teiletafel für das 3 Gang-Getriebe Modelle 153—160.
Benennung
Ge
wicht
gr
Preis
pro
Stück
Schieberad
Schieberad
Rollenlager (kompl|.) a/Hauptachse
Abstandsring
Abständsrohre
großes Doppel-Zahnrad
Zahnstange
obere Führung
Abdichtung (Gummibalg)
Haltescheibe .
Winkel-Führung (unten)
Paßstift
Gehäuse-Deckel
Papierdichtung f. Geh.-Deckel
kleines Rollenlager kompl. rechts
Verschlußplatte i/Geh.-Deckel
äußerer Laufring (klein)
Geh. Deckel-Rollenlager
äußerer Laufring (groß)
Dichtung (Buna)
Haltering f. Dichtung
Haltering (innen)
Deckelschrauben
Federringe
Paßstifte
Mutter für Führungsachse
Kettenrad Z. 44
Gegenmulter f. K’rad
Dichtung (Achse) (Buna)
Halteringe
F 654 B
F 654 H/2
AZ 1464 K
F615K
F615SL
F 655 A
F 624 H
F6ö14H
F 623 B
5,5 Din 433
F 606 M
3 Tx8 Din 7
F 673 61,11
8794 F
AZ 1464 L
F 640 E
F 697
AZ 1464 )
F697 A
F 625 E
F 626 ]
F 626 H
M 5x10 Din 83
BD INH
4 Tx16 Din 7
F 558 M
F 545 F/1
F 628 A
F625D
F626K
RM
Benennung
158
159
160
161
162
163
164-65
166
167
168
169
170
171
172
173
174
175
176
177
178
179
180
181
182
Anlaufscheibe
linke Kurbel
rechte Kurbel
Kurbel-Keile
Muttern
Unterlegscheiben
Schalthebel m. Knopf.
Schaltsegment
Schelle
Schraube
Mutter
fed. Zahnscheibe
Schraube
Mutter
Distanzscheiben
Federscheibe
Gegenmutter
Splint
Schaltstange mit Scharnier
Schraube
Mutter
fed. Zahnscheibe
Spännschloß
Mutter
F 649
F 553 U/1
F 554 W/1
F 593 M/1
F 617 CN
F 637 D
1994 M/1
1995 A/1
1725 Si
F 611 /1
2000 E/ 1
F 646 / 1
9557 M/10
F558 F/1
1,2x15 Din 94
F624 E/2
F610 0/1
M 4 Din 934
FZJ 4 St
F 644 / 1
1995 A/1
DIE ANGABE DER
in unseren Ersatzteillisten für jedes einzeln lieferbare Teil aufgeführten
ADLER-BESTELL-NUMMERN
ist von besonderer Wichtigkeit!
Preislisten, Lagerordnung und Beständskartei sind nach diesen Num
mern aufgebaut, die einem übersichtlichen Gruppensystem folgen
Sie werden schneller und zuverlässiger bedient!
Die Verwendung der Adler-Nummern auf Angeboten, Rechnungen
und Lieferscheinen bedeutet, daß
ADLER-ORIGINAL-ERSATZTEILE
angeboten oder geliefert wurden
Die Benutzung unserer Ersatzteil-Bestell- oder Zeichnungs-Nummern
zur Kennzeichnung nachgemachter Teile oder solchen Materials, das
von uns nicht geprüft wurde, ist untersagt und wird verfolgt.
ADLERWERKE KÜzhe RRANKFURT A.A,
Zeugnisse.
Triptis, den 4. August
Ich kaufte am 7. März ds. Js. bei der Fa. Gebr. Scheibe in Gera ein Fahrrad Ihre
Marke mit 3 Gang-Getriebe und möchte Ihnen hierdurch mitteilen, daß ich mit
dem Rad sehr zufrieden bin. Da ich ein Töchterchen habe, welches ich imme:
mit dem Rad mitnehme, habe ich mir einen Beiwagen gebaut, denn das Kind
auf den Rahmen zu nehmen, ist mir zu verantwortungsvoll. Trotzde h den
Beiwagen daran habe, bewährt sich das Rad sehr gut, ich bin bis zum Juli
ungefähr 300 km gefahren. Vom 18.—25. Juli habe ich mit dem Rad mit Bei-
wagen eine Ferienreise gemacht. Und zwar bin ich in 1!/a Tagen von hier über
Leipzig durch die Dübener Heide nach Berlin gefahren und nach einigen Tagen
in derselben Zeit über Halle, Bad Lauchstädt, Merseburg und Weißenfels wie
der zurück. So daß ich während den 8 Tagen 700 km ohne irgend eine Panne
zurückgelegt habe
Ich kann nur immer wieder versichern, daß ich mit dem Rad sehr zufrieden bir
und kann es auch jedem nur bestens empfehlen
Ich lege Ihnen ein Bild von meinem Rad mit Beiwagen mit bei und bitte, es mii
gelegentlich wieder zukommen zu lassen
Mit deutschem Gruß Otto Bräutigam, Triptis (Thür.), Braunsdorfer Str. 27
Breslau (Neißer Straße 65), den 13. April 1937
Anfang Dezember 1936 kaufte ich bei Ihrem Vertreter, Herrn Schlenker, Breslau,
das 3 Gangrad (Herren-Touren-Rad 53). Da ich als Beinbeschädigter zu dem
Rade eine Fußraste benötigte, bat ich Ihren Herrn Vertreter, das Rad mit der
Fußraste wegen einer kleinen Änderung direkt ab Werk schicken zu lassen. Da
die Änderung zu meiner vollen Zufriedenheit erledigt worden ist und Sie mich
wirklich gut bedient haben, möchte ich Ihnen heute aufrichtig danken
Zunächst möchte ich Ihnen meine vollste Anerkennung über die fabelhäfte, ela
stische Fußraste aussprechen. In keinem Breslauer Fahrrädgeschäft war diese
Fußraste zu finden
Und nun zu Ihrem 3 Gangrad kann ich nur sagen, daß das Rad sich fabelnaft
leicht fährt. Das ist wirklich ein idealer Gedanke gewesen, das 3 Ganggelriebe
in das Fahrrad einzubauen. Trotzdem ich nur mit einem Bein treten kann, bin ich
schon mehrere Male die Strecke Breslau—Schweidnitz (50 km), die sehr viel
Steigungen aufweist, gefahren, ohne abzusteigen und ohne von Müdigkeit viel
zu merken. Mit einem anderen Rade wäre das einfach unmöglich diese weite
Fahrt mit einem Beine zurückzulegen. Ich freue mich immer wieder, wenn ich
bei eingeschaltetem Berggang eine Steigung mit Leichtigkeit genommen habe
Obwohl ich nun schon über 500 km mit dem Rade gefähren bin, habe ich es
noch nicht eine Sekunde bereut, daß ich mir das 3 Gangrad gekauft habe. Ich
glaube bestimmt, daß diesem Rade die Zukunft gehört. Ich kann es äufrichtio
nur jedem wärmstens empfehlen
Heil Hitler! Heinrich Gerstmann, Breslau, Neißer Straße 65
Kirchhain N.-L., den 11. April 1938
Als Besitzer des Adler-3-Gang-Fahrrades (Rahmen-) Nr. 1110 296 möchte ich
Ihnen meine Erfahrungen mitteilen:
Seit dem 26. Dezember 1937 fahre ich nun das Adler-Dreigang-Fahrrad und habe
bis heute laut Tachometeranzeigung 1634,2 km zurückgelegt. Über die Auswir-
kungen des 3 Ganges im Treten bin ich geradezu verblüfft. Jeden Berg nehme
ich ohne Anstrengungen. Auf Bergeshöhe angekommen, schalte ich auf den 2
Gang um, um anschließend auf den 3. Gäng umzuschalten. Durch den 3 Gang
erreiche ich Durchschnittsgeschwindigkeiten, wie ich sie mir nie träumen ließ
Großartig ist dabei, daß die Kraftanstrengung keine größere ist. Begeistert bin
ich auch über die Straßen- und Kurvensicherheit des Rades. Auch möchte ich
nicht versäumen, die Vorderradgabel lobend zu erwähnen. Durch die guie
Biegung derselben ist eine phantastische Federung, die sämtliche Stöße ab-
fängt, erreicht worden. Zusammengefaßt möchte ich Ihnen mitetilen: Das Fahr-
rad hat durch die Konstruktion des Adler-3-Ganges seinen Höhepunkt erreicht
Heil Hitler! Fr. Reichenbecher jun., Kirchhain N.-L., Am Markt 12
München 13, den 30. Mai 1937
Im Juli vergangenen Jahres bezog ich durch die Firma Reich-München ein
Adler-Dreigang-Rad. Da ich in mehr als 15jährigem Gebrauch sehr gute Erfah-
rungen mit einer Doppelnabe gemacht.hatte, wollte ich ursprünglich ein Rad
mit der Dreifach-Nabe derselben Firma kaufen, ich ließ mich jedoch durch die
Konstruktionserwägungen (räumliche Trennung der Schaltung von Freilauf und
Rücktrittbremse, massivere und damit unempfindlichere Ausführung des Schalt-
getriebes u. a. m.) zum Kauf Ihres Dreigang-Rades trotz des wesentlich höheren
Preises bewegen
Auf diesem Rad habe ich nun durch alle Jahreszeiten, in jedem Gelände und
bei jedem Wetter rund 7000 km zurückgelegt, eine Strecke, die zwar noch
keinen endgültigen Schluß über den Wert des Rades, wohl aber über seinen
Gebrauchswert zuläßl
Ich kann nur sagen, daß ich nach meinen bisherigen Erfahrungen sehr zufrieden
bin. Ohne Überanstrengung habe ich mit schwerem Gepäck bis zu 170 km
Tagesleistung erreicht (in Oberbayern), dabei in ebenem Gelände über
größere Strecken mit dem großen Gäng 25 Stundenkm. Das günstige Verhältnis
der drei Gänge mächt eine wirklich physiologisch-rationelle Ausnützung der
Körperkrälte und damit eine Mehrleistung ohne größeren Energieumsatz gegen-
über dem Normalrad möglich, und ich halte das Adler-Dreigangrad deshalb für
die ideale Lösung für den Wanderfährer, namentlich über große Strecken und
habe es in diesem Sinne in meinem Bekanntenkreis stets empfohlen
Zur Zeit bin ich bei der Vorbereitung einer Radreise über mehrere Wochen
durch Schweiz, Oberitälien, Istrien, nach Kroatien, Dalmatien und Albanıen (zu
wissenschaftlichen Zwecken) und wäre Ihnen sehr verbunden, wenn Sie mıı
Ihre Vertretungen in Oberitälien und Jugoslawien namhaft machen würden, an
die ich mich im Notfall wenden kann, um rasch Ersatzteile zu bekommen.
Hervorheben möchte ich noch, daß ich in Ihrer Münchner Vertretung Fa. Reich
Immer ausgezeichnet beraten und außerordentlich entgegenkommend bedient
worden bin.
Mit deutschem Gruß Heil Hitler! Dr. Dietrich Herzog, München, Elisabethstr. 3
22
a
Uerdingen, den 9. August 1938
Nunmehr kann ich Ihnen mitteilen, daß ich gestern den 20000 sten km auf
meinem Fahrrad „Adler-Dreigang” Nr. 1 029 565 zurückgelegt habe. Das Fahrrad
habe ich gekauft im Februar 1936 und fuhr damit im ersten Jahr jeden Monat ıd
1600 km. Jetzt fahre ich monatlich noch immer rd. 400 km. An Ersatzteilen habe
ich jetzt den 2. Sattel und die 2. Kette seit kurzer Zeit in Benutzung. Sonst habe
ich außer dem naturnotwendigen Wechseln der Decken und Schläuche keine
Reparaturkosten gehabt und kann Ihnen ungefragt das beste Zeugnis für Ih:
Fabrikat geben
Ich glaube wohl, daß ich mir ein Urteil über die Güte des Dreigang-Getriebes
erlauben darf, da ich sehr oft, früher mindestens 2 mal wöchentlich, im nah-
gelegenen bergischen Land die Vorteile der verschiedenen Übersetzungen
währnehmen konnte. Ich stelle fest, daß ich im Falle eines Verlustes meines
Rades nur wieder ein Adler-Dreigang-Rad beschaffen werde
Mit deutschem Gruß Heil Hitler!
Wilhelm Robens, Baumeister, Uerdingen a. Rhein, Bahnhofstraße 34
Salzburg, am 15. Mai 1939
Nachdem ich nun seit April 1937 das „Adler-Dreigang-Rad’” benütze, möchte
ich nicht versäumen, Ihnen meine Anerkennung und Begeisterung über diese
neuartige Schöpfung auszusprechen
Bevor ich das Adler-Dreigang-Rad kannte, nannte ich ein Waifenrad mein Eigen-
tum, mit dem ich meine Ausflüge oder kleinere Fahrten unternahm. Da ich
jedoch Schwerkriegsbeschädigter bin (amputierter Oberschenkel) war es für
mich immer eine große Anstrengung, unsere sehr gebirgige Gegend nach allen
Richtungen zu durchstreifen. Seitdem ich aber.das Adler-Rad fahre, ist
es Iui
mich eine Kleinigkeit, Steigungen und kleinere Berge als Invalide zu überwinden.
Ich unternahm z. B. an einem Sonntag folgenden Austlug: von Salzburg nach
Berchtesgaden — Ramsau -—- Hintersee. Obwohl die Straße andauernd steigt,
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bin ich die ganze Strecke gefahren, während andere Radfahrer mit
sunden Beinen ihre Räder schieben mußten. Ich habe an diesem Tag ca
zurückgelegt und verspürte von einer Müdigkeit nicht die geringste Spur
ge-
0 km
Im Vorjahr habe ich so ca. 2500 km zurückgelegt und konnte beim Rad nicht d'e
geringste Störung im Mechanismus wahrnehmen. Trotz Benützung des Rades im
Regen schaut dasselbe noch immer fabriksneu aus
Ich kann das Adler-Dreigang-Rad nur bestens empfehlen und werde mich stels
bemühen, in meinem Freundeskreis für Ihr Fabrikat zu werben
Ich stelle es Ihnen frei, meinen Brief zur Werbung zu verwenden
Heil Hitler! Peter Oberascher, Salzburg, Wolf-Dietrich-Straße 14
Siegmar-Schönau, am 27. September 1939
Am 10. April 1938 kaufte ich bei dem Fahrzeughändler Hanns Schneider, Sieg
mar-Schönau, das Adler-Dreigangrad Nr. 1 089 069. Nachdem ich mit diesem
ad 10000 km zurückgelegt habe, fühle ich mich veranlaßt, Ihnen meinen Dank
und meine Anerkennung freiwillig und ohne jede Aufforderung zum Ausdruck
zu bringen. Ich fahre täglich die Strecke Siegmar-Schönau 2 bis Einsiedel mit
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diesem Rad. Je nach dem von mir gewählten Weg habe ich eine Entfernung
von 12 bezw. 14 km täglich 2 mal zu durchfahren. Da die hiesige Gegend den
Fuß des Erzgebirges darstellt, sind auf dieser 14 km langen Strecke außer zahl-
reichen Kurven ganz beachtliche Steigungen zu überwinden. Die Ditferenz der
Ortshöhen, die ich zu durchfahren habe, beträgt maximal 70 Meter. Durch wie-
derholte Zählungen, die ich aus eigenem Interesse machte, habe ich festge-
stellt, daß ich auf dieser 14 km langen Strecke ca. 35 mal schalte. Die gleiche
Schaltzanl erreiche ich, wenn ich mit diesem Rad im ausgesprochenen Groß-
stadtverkehr fahre.
Ich darf auf grund gewissenhafter Zählung behaupten, daß ich bei den zurück-
gelegten 10 000 km mindestens 20 000 (in Worten: Zwanzigtausend) Schaltungen
ausgeführt habe. Während der ganzen Zeit habe ich nicht einen einzigen Ver-
sager oder Schaltfehler oder sonstige Beanstandung am Rad gehabt. Lediglich
im Anfang hatte ich den Bruch eines Zahnes an einem Getrieberad zu verzeich-
nen. Wie ich selbst festgestellt habe, wär dieser Bruch auf einen Härteriß zu-
rückzuführen. Dieses Teil wurde mir von Ihrer Firma kostenlos ersetzt und Herr
Schneider stellte mir während der Dauer der Reparatur ein andeıes Rad kosten-
los zur Verfügung
Ich muß weiterhin bemerken, daß ich mit diesem Rad einen Zeitgewinn von
mindestens 15 °/o habe, ohne die gleiche Anstrengung wie bei einem normalen
Rad aufwenden zu müssen. Infolge guter Pflege, die für ein Fahrrad an sich
eine Selbstverständlichkeit ist, sieht mein Rad noch wie neu aus, obwohl ich
Sommer wie Winter bei jeder Witterung fahre. Lediglich große Schneemassen
sind für mich Grund zur Einstellung des Radfahrens. In diesen 17 Monaten habe
ich Ersparnis an Fahrgeld von rund 200 RM. gehabt. Damit sind die Anschaffungs-
kosten des kompletten Rades gut 1'/amal gedeckt.
Wenn ich Ihnen dieses ausführliche Dänkschreiben freiwillig und ohne jede
Aufforderung zur Verfügung stelle, dann tue ich es aus folgendem Grund: Da ich
selbst als Ingenieur und Konstrukteur von Textilmaschinen weiß, welch enorme
Schwierigkeiten der Einführung einer neuen Maschine entgegenstehen, möchte
ich Ihnen die Gewißheit geben, daß Sie mit dieser Neuschöpfung etwas Groß-
arliges geleistet haben. Wenn von Konkurrenzfirmen oder sonstigen Fach-
kreisen der Wert dieses Rades in Frage gestellt wird, dann bitte ich Sie darauf
hinzuweisen, daß bei mir dieses Fahrrad im härtesten, praktischen Betrieb bei
sachgemäßer Behandlung die Erwartungen weit übertroffen hat.
Sollten Sie an irgend welchen weiteren Fragen oder Erfahrungen mit diesem
Rad Interesse haben, so stehe ich Ihnen gern zur Verfügung. Am Schluß möchte
ich Ihnen noch die Versicherung geben, daß ich niemals wieder ein anderes
Fahrrad «kaufen werde, denn ein Adler-Dreigang-Rad
Indem ich Ihnen für diese vorzügliche Leistung nochmals danke, ermächtige ich
Sie, von diesem Schreiben beliebigen Gebrauch zu machen
Heil Hitler! Hans Schmidt, Siegmar-Schönau 2, Hermann-Göring-Str. 27
Baden/Wien, 9. September 1939.
Ich möchte Ihnen zu der Erfindung des ADLER-Fahrrades mit Dreigang-Getriebe
im Tretkurbellager meine volle Anerkennung aussprechen. Dieses kleine Wun-
der ist bei Bergfährten tatsächlich von unschätzbarem Wert. Es gibt jetzt kein
Ermüden mehr. Sobald einem bei Gegenwind oder in einer Steigung das Treten
schwer fällt, schaltet man einfach den kleineren Gang, und schon geht es spie-
lend weiter. Dadurch kann man die längsten Strecken fahren, ohne zu ermüden
Auch in der Ebene bei starkem Gegenwind erweist sich das Dreigang-Getriebe
als Kräftesparer. Auf guter Straße ist der „Schnellgang” eine wunderbare Er
leichterung. Das Radfahren bereitet mir jetzt doppelte Freude
Mit deutschem Gruß!
Adolf Blauensteiner, Monteur, Baden/Wien, Herrnkirchgasse 13
Halle/Saale, den 20. Oktober 1939
Schon immer war ich eine eifrige Radfahrerin. Manchmal verlor ich allerdings
doch etwas die Lust daran, besonders wenn es sehr heiß war, oder wenn ich
Steigungen fahren mußte. Wie froh war ich deshalb, als ich zum ersten Mal auf
dem neuen ADLER Dreigangrad fuhr! Jetzt weiß ich erst den Unterschied zwi-
schen einem gewöhnlichen Fahrrad und meinem schönen ADLER-Dreigangrad
zu Schätzen. Ich kann allen Frauen und Mädchen nur empfehlen, sıch auch eine
solche Maschine anzuschaffen, denn sie ist gerade für uns das ideale, kräfte-
sparende Fahrrad für alle Zwecke.
Mit deutschem Gruß! Irmgard Siemon, Halle/Saale, Wörmlitzer Str. 1078
Troppau-Katharein, den 11. September 1939
Mit dem neuen ADLER-Dreigang-Fahrrad bin ich restlos zufrieden. Seine Fahr-
eigenschaften übertreffen alle meine Erwartungen. Bergfaähren ist jetzt ein Ver-
gnügen und in der Ebene bietet der Schnellgang große Vorteile. Aber nicht nur
das allein. Früher mußte man sich bei steilem Gefälle mit dem gänzen Körper-
gewicht auf das Pedal stellen, um eine kräftige Bremswirkung zu erzielen. Bei
meinem ADLER-Dreigang-Fahrrad schalte ich einfach den kleinen Gang ein und
erziele so mit Leichtigkeit jede gewünschte Bremswirkung, wodurch ein jähes
Blockieren und damit Rutschen oder Sturzgefahf vermieden wird. Diese große
Sicherheit und solide Konstruktion, sowie die gute Qualität von Material und
Arbeit schätze ich ganz besonders, weil man ja dem Fahrrad sein Leben und
seine Gesundheit anvertraut.
Heil Hitler! Karl Zarnba, Alhambra-Tonkino, Troppau-Katharein Sudetengau
Salzburg, 17. Oktober 1939
Ich fahre bereits seit längerer Zeit Ihr Dreigang-Fahrrad Modell 155 zu meiner
größten Zufriedenheit.
Das Adler Dreigang-Getriebe im Tretlager betrachte ich als den größten Fort-
schritt im Fahrradbau. Man kann sagen, daß mit ihm ein alter Traum der Rad-
fahrer, ohne Kraftanstrengung über Berge zu fahren, Wirklichkeit geworden ist
Was war das früher bergauf für eine Plage. Jetzt fährt man mit einem Adler-Drei-
gang-Fahrrad jede Steigung ohne Anstrengung. Dadurch wird das Radfahren
erst zum gesunden Sport, bei dem man sich wirklich erholt. Bei Benützung des
Dreigang-Getriebes erhitzt man sich nicht mehr, infolgedessen ist auch keine
Erkältung mehr möglich.
Ich bin glücklich, Besitzer eines Adler-Dreigang-Fahrrades zu sein. Wenn Sie
wollen, können Sie von diesem Anerkennungsschreiben gern Gebrauch machen
Heil Hitler! Fritz Gaisberger, Salzburg, Bergstraße 13
Adler 3 Gang Handbuch 1939
- Von
- 1939
- Seiten
- 14
- Art
- Anleitung
- Land
- Deutschland
- Marke
- Adler
- Quelle
- Heinz Fingerhut
- Hinzugefügt am
- 14.04.2019
- Schlagworte
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