Lohmann Motoren-Dienst Nr. 8 Oktober 1953 Werbezeitschrift 1953

Vorschau (1,04 MiB)

Maße: 295 x 210 mm

CS DJ NS NW Bielefeld Oktober Fin 1953 Nummer 8 Als vor fünf Jahren die ersten Versuche mit dem Lohmann Motor began- nen, hielten wir es für selbstverständlich, daß er wegen seines diesel- ähnlichen auch mit stoff müßte, wie er beim Diesel-Motor üblich ist: also Dieselöl oder Petro- Wir Verwendung von Petro- Verfahrens Kraft- werden einem betrieben leum. zogen die leum vor, weil einmal damals das handels- Dieselöl erheblichen Schwefelge- halt anderen das übliche einen aufwies, und zum Petroleum im Winter infolge seiner Flüchtigkeit ein besseres Startverhal- Bald jedoch stellte sich heraus, größeren ten gewährleistet. daß der Lohmann Motor viel kraftstoffgleichgül- tiger als angenommen ist, und unter gewissen Bedingungen neben Die- Petroleum Fahr- wer= selöl oder auch normales benzin verwendet den kann. (Aus den bis- herigen Erfahrungen am Diesel-Motor lichkeit, keine Selbstverständ- ihm trotz bisher nicht ge- Betrieb mit Otto- Motoren-Kraftstoff zu erzielen.) Wenn -auch normales Tankstelle Petroleum, so bestand doch vor allen Dingen im Aus- ist dies durchaus wenn man bedenkt, daß es bei erheblicher Versuchsaufwendungen lungen ist, einen einwandfreien Benzin an der etwas teurer ist als land erhebliches Interesse für die Verwendung dieses Kraftstoffes. Das Ergebnis einer längeren Versuchs- reihe liegt nun vor in der Form, daß der Lohmann Motor in der Ausführung des Modells 53 mit einer bestimmten Änderung am Mischer ebenso einfach und leicht mit Benzin zu betreiben ist wie mit Petroleum. Wir mußten davon ausgehen, daß Benzin eine wesent- lich geringere Zündwilligkeit als Dieselkraftstoff oder Petroleum hat. Diese für den Lohmann Motor an sich negative Eigenschaft konnte einmal dadurch ausgeglichen werden, daß für den Betrieb mit Benzin ein etwas höhe- resKompressionsverhält- nis notwendig wurde. Die Praxis der Ver- suchsreihen und unsere genauen Messungen zeig- ten dann aber, daß diese Erhöhung weit geringer ist, als vorher anzuneh- men war, und sich von dem Kompressionsver- hältnis für Petroleum nur unwesentlich unter- scheidet. Die bestand in zweite Maßnahme der Beimischung von Schmieröl in einem Verhältnis als Zweitakter- motoren üblich Seite 5). Schon eine ge- ringfügige Erhöhung des Sehr zündwilligen Öl- bestandteils steigerte die höheren Sonst bei (Siehe Zündwilligkeit des Ge- beträchtlich, Petro- gleich- misches so daß leum es der von praktisch kommt. Allerdings ist die Verwendung Benzol oder benzolhalti- von gen Benzingemischen nicht möglich, da durch die 3enzolbeimischung die Oktanzahl so stark erhöht wird, Zündwilligkeit für Betrieb der Selbst- zünder-Motoren nicht ausreicht. Die Abweichungen im Mischer des Benzin-Motors be- stehen einmal in einer der geringeren Viskosität des Mischernadel und daß die den Benzins angepaßten Konizität der zum anderen im Fortfall der stärkeren zweiten Feder, an deren Stelle ein sog. Beilegering tritt. Dieser Bei- 3enzin-Mischer die kann, die legering verhindert, daß beim „Startgasstellung“ gewählt Benzinbetrieb nicht mehr erforderlich ist. Zur äußeren werden beim Kenntlichmachung werden die Benzin-Motoren in Zu- kunft am Mischergehäuse ein Schildchen mit der Auf- Darüber hinaus werden sie schrift „Benzin“ tragen. mit einem neuen verrippten Zylinderkopf ausgerüstet, der an die Stelle der Verschlußplatte tritt. Rationalisierungsausstellung in Düsseldorf 1953 = Besser erreicht durch: Neuartige Verfahrenstechnik des & gemischverdichtenden Selbstzündermotors Die „Große Rationalisierungs-Ausstellung“ in Düssel- dorf unter dem Motto „Alle Sollen besser leben“ hat am 16. August 1953 ihre Tore geschlossen. Wie von den gern dieser Ausstellung, der Bundesregierung, der Landesregierung und der Stadt Düsseldorf, heraus- wurde, sollte sie dazu dienen, „die Besucher mit allen Möglichkeiten rationellen Wirtschaftens be- nt zu machen und sie sachgemäß und umfassend zu Kostensparend_ erreicht durch: Verwendbarkeit billigster © Betriebsstoffe informieren. „Bessere Fertigungsverfahren zu entwickeln, über- flüssige Arbeitszeit abzuschaffen, die menschliche kraft zu schonen und damit also den allgemei- Billiger erreicht durch: Geringsten Materialaufwand S Durch Fortfall von Nebenaggregaten und geringes Gewicht nen Lebensstandard zu erhöhen, ist das Ziel der Ratio- nalisierung für alle.“ Bei dieser Thematik glaubten auch die Lohmann Werke, einer unmittelbaren Anregung des Ministeriums für Wirtschaft und Verkehr des Landes Nordrhein- Westfalen folgen und den LOHMANN MOTOR als Beispiel für eine nach einem neuen Verfahren arbei- Schneller erreicht durch: ® Bessere Energieausnutzung 3 i bei höherer spezifischer Leistung kraftmaschine mit gemischverdichtender I Ss ausstellen zu müssen. So ergab sich, laß den vielen Tausenden Besuchern auf dem riesigen Ausstellungsgelände neben den neuesten Schöpfungen der Technik auf allen Gebieten des Lebens auch ein Schnittmodell des Lohmann Motors präsentiert wurde, bei dem die zur Ausstellungs-Zulassung erforderlichen ıkte, auf die es ankommt“, wie nebenstehend Bequemer erreicht durch: D Einfachste Wartung und unkomplizierten Aufbau Sicherer erreicht durch: art waren. Wenn das Ausstellungs-Preisgericht den erstmals in Fortfall von Störfaktoren einem Fahrradmotor verwirklichten gemischverdichtenden Selbstzünder Schöner erreicht durch: mit der Zweckmäßige Formgebung "A Geschlossene und raumsparende Bauweise „Silbernen Medaille” auszeichnete, so dürfen wir auch diesen Erfolg als weitere Anerkennung unserer Bemühungen werten, jreitesten Kreisen die Möglichkeit zu geben, an der fortschreitenden Motorisierung unseres Lebens, und damit der Erhöhung des Lebensstandards des einzelnen, > Bessere menschliche Beziehungen erreicht durch: Erfüllung des Wunsches & breitester Volksschichten nach Motorisierung teilzuhaben. mnd | | | | | | LOHMANN REILAUF-SCHALTUNG Betrieb: Das Schaltsegment besitzt vier Raststellungen, auf der Zeichnung mit den Zahlen 0-1-2-3 gekennzeichnet. Sie bedeuten: 0 = Motor abgeschaltet, Leerlauf 1 = Einrastung für mäßigen Anpreßdruck 2 = Einrastung für mittleren Anpreßdruck = 3 = Einrastung für schärfsten Anpreßdruck Beachten Sie bitte: Anfahren des kalten Motors in Raststellung „2“. Bei genügender Betriebstemperatur zurückschalten auf „1“. Raststellung „3“ dient zur Starterleichterung bei be- sonders ungünstigen Betriebsbedingungen. N Der Anpreßdruck soll grundsätzlich so gering wie mög- Sc lich gehalten werden. ; Das Einrücken (Einkuppeln) des bereits laufenden Motors soll nie bei stehendem Rade erfolgen. Damit Treibrolle und Hinterrad ohne Schlupf in Eingriff kommen, genügt schon ein kurzes Antreten des Rades. Lassen Sie den Motor nur dann im Leerlauf laufen, wenn Ihre Fahrtunterbrechung kurzfristig ist. Sie E: schonen damit Ihre Maschine, die den Fahrtwind zur Kühlung benötigt! Zugegeben, daß es eine recht lange Zeit gebraucht hat, TA bis wir Ihnen die Verkaufsfreigabe der mehrfach an- rf = - gekündigten Abschaltvorrichtung mitteilen können. ie IT Nun aber mögen sich auch die Zweifler zufriedengeben. ( i Die LOHMANN - FREILAUF - SCHALTUNG Sa ist da und kann über unsere autorisierten Kunden- dienststellen zum Preise von DM 13,75 bezogen werden. Die Freilauf-Schaltung kann an jedem Motor, auch der älteren Bauserien, montiert werden und ist fur Herren- und Damenräder gleichermaßen passend. Sie erfüllt zwei Funktionen, und zwar: a) Veränderung des Anpreßdrucks der Treibrolle während der Fahrt in drei Stufen und b) völlige Trennung der Treibrolle vom | Hinterrad 3 und ermöglicht damit auch ein Leerlaufen des Motors. bm Anbringung: Der Schalthebel (a) wird mit den beiden mitgelieferten Sechskantschrauben an den Punkten b c des Ge- triebegehäuses befestigt. Die alten Schrauben an den Punkten b + c werden vorher entfernt. 0 — Das Schaltsegment (d) wird mit der Schelle (e) am AE vorderen Rahmenrohr angebracht (bei Damenrädern am Unterrohr) und vor dem endgültigen Festziehen der Schellenschrauben (f + g) ungefahr in die auf der Abbildung gezeigte Stellung gebracht. Die Punkte h + i des Schaltsegments ; liegen bei richtiger Stellung auf dem / Umfang eines Kreises, dessen Radius eg \ vom Aufhängebolzen (k) bis zu den | | Punkten h beziehungsweise i gemes- sen, 440 mm beträgt. (Das Ausmessen L erfolgt zweckmäßig unter Zuhilfe- 4, nahme eines Bindfadens von 440 mm Länge, mit dem Sie eine Kreisbewe- gung um den Aufhängebolzen (k) als Mittelpunkt beschreiben. Die Punkte h + i müssen sodann auf diesem Umfangs liegen.) Die Schelle (1) der Abhebung ist so- weit zurückzusetzen, daß die Ent- fernung vom Aufhängebolzen (k) bis zur Schellenmitte 200-220 mm beträgt. Zur Kontrolle des richtigen Sitzes der Schaltung lassen Sie nunmehr den Schalthebel in die vier Raststellungen unter gleichzeitigem Herabdrücken des Kugelknopfes (m) einrasten. Was wird wohl mein altes Tretolinchen, — ein NSU vom Jahre 1933 dazu sagen, wenn es mit einemmale motorisiert wird? Was wird die Nachbarschaft „finden“, wenn ich immerhin ältere Dame plötzlich durch die Gegend schnurre? Wie werde ich selber unterwegs mit meinem Motorle zurechtkommen?? Wo ich doch ein „glänzender Nichtfachmann“ auf technischem Gebiet bin. Die Wandersehnsucht war stärker als alle Bedenken, mein altes Stahlrößlein ließ sich Motor, mein (nicht gerade Feder-) Gewicht samt Gepäck gefallen und eines Morgens startete ich tatsächlich, — erwartungsfroh auf das lange entbehrte Fahrtenerlebnis. Ich liebe nicht die Gesellschaftsfahrten, suche mir lieber meine Reisewege selber, — zum Allein-Reisen würde mein Geldbeutel wohl immer „nein“ sagen, — vielleicht bietet mir nun mein Klein-Motor die Bereicherung, Entspannung und Auffrischung, die ich im Fahrt- Erlebnis suche? Dann hätte mir die einmalige Ausgabe für den Motor vielleicht für ein paar Jahre das Reisen in den Ferien gesichert? Hoffen wir’s! Offen gestanden, etwas sonderbar war mir’s schon zumute, als mein altes, tretgewohntes Fahrrad plötzlich unter mir so allein lospreschte. Zugegeben, ich hatte Unterneh- mungsgeist — wie alle behaupteten, aber ebensoviel Angst vor der eigenen Courage bei diesem ersten Start zur Großfahrt. Aber, als ich dann so dahinsurrte durch den sonnigen Morgen, da wurde ich — zum mindesten in meiner Einbildung ein Vierteljahrhundert jünger und tte mit keinem Auto- oder Motorradbesitzer tauschen mögen. Denn der grundsätzliche Unterschied isch diesem meinem „beschleunigten Fahrrad“ und all den anderen Motorfahrzeugen besteht ja wohl darin, daß diese im wesentlichen Diener des Tacho- ers sind, während ich von meinem Motor erwarte, daß er meine „Fahrradwanderung“ unterstützen soll. Ich habe keinerlei Ehrgeiz, die „Leistung“ meiner Fahrt irgendwie mit ihnen in Vergleich zu setzen. Wie oft hat der Autofahrer nur die innere Beziehung zum Fahrterlebnis, die ihm sein Tempo und die Beachtung der Verkehrsregeln erlauben. Bei meinem gemütlichen Surren durchs sonnige Frankenland genieße ich meine schöne Heimat so recht mit Freude! aren so ungefähr die Gedanken und Gefühle, en ich meiner Coburger Heimat enteilte! Noch früh am Tage, als ich an unserer ehe- mali Landesgrenze“ ins Altbayerische hineinrollte. Wie mühelos schnell sind doch die fünfzig Kilo- r bis Bamberg geschafft! Auch als kurz vor mberg ein unerwarteter Platzregen herunterpras- konnte dies eben nur die Fahrtunterbrechung für einen Morgenkaffee bedeuten und Gelegenheit, Hallstadts schöne alte Häuser und die Vorbereitung zum Annafest“ zu betrachten! In der langsam ansteigenden Hitze schnurrte mein Fahrrad unent- wegt weiter, — als ich genug hatte von Auto und Motorrädern, freute ich mich, vor Erlangen einen Fuß- pfad erklärt zu bekommen, der — durch eine teils paradiesische Wildnis direkt bis nach Nürnberg e, — fern von allem Geratter und Getute. Hier llte ich öfters das Motorle ab und ruhte mich zeiten- ang im Grase aus Und dann kam als erstes Tagesziel Nürnberg! Weiter ging es, auf wunderschöner Landstraße, durch- nnte Laubwälder, alte Flecken und Städtle durch- eilend. „Unbekanntes Frankenland“, das mir Klein- odien wie das alte Renaissanceschloß in Roth, das großartige Barockschloß in Elling, das uralte Städtle Weißenburg zeigte! Nach Mittagsrast in Weißenburg urrte mein Motor 5 km bergauf -- natürlich trete ich immer mit, um ihm die Arbeit zu erleichtern —, hatte aber ohne Anstrengung damit die Höhe des Frän- kischen Jura erreicht, und wieder ging es oben in {frischer Fahrt durch die herrlichen Laubwälder in der xegend des alten Römerkastells, dann durch Berg- dörfer, an Einödhöfen vorbei durch die weitflächige mmlandschaft des Jura bis zu der entsprechend úrdigten Abfahrtsstelle: „Achtung, kurvenreiche Strecke“, und hier, in herrlicher Talfahrt, sauste ich hinunter ins Altmühltal, in die schöne, alte Bischofs- stadt Eichstätt, Mit meinem „LOHMAN N” auf froher Wanderfahrt Hier kann man nicht vorübergehen und nur am Kilometerstein feststellen: 26 km bis Ingolstadt. Man muß Rast machen und schauen, was in Jahrhunderten hier gewachsen und heute ein beschauliches, heiter bewegtes Winkeldasein führt — großartig und lieblich! Weiter surrte mein Motor durch Laubwaldstraßen und schließlich in die Ebene des Donautales hinaus. Es war schon Spätnachmittag, als ich durch den Gürtel freundlicher Anlagen das alte Stadttor von Ingolstadt erreicht und mich zu dem Lohmann-Vertreter durch- gefragt hatte, wo ich „tankte“. München, meinte der, das Sei wohl zu weit, wenn ich vor Dunkelheit an- kommen wolle. Na, ich probierte es doch. Mein Rad Sauste wie „geschmiert“ durch Dörfer und Flecken der Donauebene und allmählich hinauf auf die bayerische Hochebene —, man spürt nun schon „oberbayerische Luft“, den Dialekt, die Dörfer und Kirchtürme in ihrer Bauweise. Und dann tauchten in der Ferne Fabrikschlote, erste Anzeichen von München, auf. Damit war für mich das Tagespensum geschafft, denn direkt hinein nach München wollte ich heute nicht mehr. In Schleißheim machte ich für diesen Tag Schluß. Ich war von Nürn- berg bis Schleißheim, etwa 10 km vor München, ge- fahren, hatte .die Fahrt wirklich genossen, fotografiert, geruht, geschaut, mehr wollte ich nicht. Ich war die Strecke schon oft mit dem Zug gefahren, aber heute, durch meinen. Motor, hatte ich sie in einer völlig neuen, mir unvergeßlichen Weise erlebt. München -- anderntags —; für den erholungsuchenden Reisenden erweckt es gleiche Gefühle wie Nürn- berg: aller Respekt vor den Anstrengungen und Leistungen einer vom Krieg ins Mark getroffenen Stadt, diese Schäden zu überwinden —, aber: schleu- nigst weiter! Und gehorsam schnurrte mein Stahlrößlein seine Reiterin samt Gepäck gen Süden. Wie ein Traum ist die Fahrt durch das herrliche Mühltal beim Starn- berger See. Immer muß ich denken: Warum sausen die Menschen nur so schnell durch die Gegend? Hat man ein Erlebnis, wenn man solche Erdenwinkel durchjagt? Ich hab mich motorisiert, nicht um Zeit zu sparen, sondern um Zeit zu haben. Da, es war schon gegen Abend, lag erstmals die Bergkette der Voralpen vor mir. Ich stieg nun erst mal vom RöBlein und war glücklich, hier erreicht zu haben, was ich seit Jahren mir nicht leisten konnte, und dies mit durch eigene Kraft erobert zu haben, denn ich hatte ja auf dem ganzen Weg meinem Motor nach Kräften die Arbeit erleichtert, mich jedoch nie besonders dabei an- gestrengt. So blieb es auf meiner ganzen „Wanderfahrt“, — es war wirklich buchstäblich eine Wander-Fahrt, die mich zum Staffelsee, dann über Landsberg-Augs- burg-Ulm-Stuttgart führte und dann heimwärts durchs Hohenlohische nach Rothenburg—Maintal aufwärts bis Bamberg und wieder nach Coburg. Ich habe noch keine Fahrt so intensiv genossen, wie diese süddeutsche Rundreise mit meinem Motorle, das auch nie versast hat. Eine solche Reise hätte ich mir anders nicht leisten können, sie per Fahrrad ohne Motor durchzutreten, dazu hätten meine Kräfte — vor allem das Herz! — nicht mehr ausgereicht. So freue ich mich schon wieder dar- auf, weitere -Fahrten zu unternehmen und auf diese einmalige Weise neue Teile unseres Vaterlandes erforschen zu können. Ich hatte große Angst vor Pannen, weil ich selbst nichts reparieren kann, — aber die hat sich als grundlos er- wiesen, In jeder großen Stadt tankte ich meinen „Erd- ölsprit“ und ließ nach den Gebrauchsanweisungen nachprüfen, — aber dies erwies sich immer als über- flüssig, — der Motor war in Ordnung. Auf Grund meiner Erfahrungen kann ich jedem nur raten, mit einem „Lohmännchen“ auf Ferienfahrt zu gehen. Frau Käthe Büttner, Coburg Gymnasiumsgasse 7 I. Kleine» MOTORENDIENST A, s Der LOHMANN MOTOR | a Zz | Treibstoff: Für den Betrieb ist jedes handelsübliche Benzin ver- wendbar mit Ausnahme der Sogenannten Super- Benzine und solcher, die mit Benzol gemischt sind. Diesem Kraftstoff ist gutes Marken-Spezial-Schmieröl für Zweitakter mit der Viskosität SAE 50 im Verhält- nis 1:10 beizumischen, das heißt auf 1 Liter Kraftstoff kommen ca. 100 ccm Schmieröl. Mit diesem Benzin - Öl- Gemisch ist der Motor bis 500 km einzufahren, später kann auf ein Gemisch im Verhältnis von 1:15 zurückgegangen werden. Eine Treibstoffmischung mit weniger Öl darf auf keinen Fall gefahren werden. Bedienung: Linker Drehgriff Rechter Drehgriff A) Kurz vor dem Start Kraftstoffhahn öffnen B) Antreten 1. ganz nach außen drehen ganz nach außen drehen C) Starten 2. nach genügender Fahrt des Rades Drehgriff ganz nach innen drehen di etwas nach innen drehen, bis die erste Zündung erfolgt 4. Sowie Zündung erfolgt, Soweit nach außen drehen, bis Motor durchzieht 5. mit Treten aufhören! D) Fahren 6. auf den Punkt einregulieren, der Geschwindigkeit durch Drehen nach jeweils den weichsten Lauf bei innen oder außen regeln bester Leistung des Motors (ohne Aussetzer) gewährleistet; rote Markierung als Anhaltspunkt beachten und stets soweit wie möglich nach außen drehen. E) Anhalten 7. ganz nach außen drehen. 8. langsam bis zum Anschlag nach außen drehen. F) Sofort nach dem An- halten Kraftstoffhahn schließen. Wer vorher schon einen Lohmann Motor mit Petroleum fuhr, beachte also den Unterschied: Erst den linken Drehgriff und dann den rechten bedienen! Eine besondere „Startstellung“ wie beim Petroleum- Betrieb gibt es beim Betrieb mit Benzin nicht! 8 Aus der Praxis - für die Praxis Der Lohmann Motor kann ohne Veränderung des Fahr- rades eingebaut werden. Bei vielen anderen Fabrika- ten muß zum Einbau des Motors das Hinterrad aus- gebaut werden. Jeder Fahrradmechaniker wird. bei dieser Gelegenheit kleinere Schäden, wie Höhenschlag, ausgeschlagene Nabe usw., beseitigen und das Fahr- rad in einen einwandfreien Zustand bringen. Grund- sätzlich entfällt der Ausbau bei der Montage unseres Motors. Trotzdem sollte jeder Kunde in seinem eigenen Interesse darauf achten, daß sein Motor nur in ein Fahrrad eingebaut wird, das tadellos in Ordnung ist. Ein Hinterrad von Höhen- oder Seitenschlag befreien zu lassen, die Kugellager in einer Nabe zu erneuern und was sonst noch notwendig ist, um ein wirklich betriebssicheres Fahrrad zu besitzen, wird nur geringe Kosten verursachen. Wir wollen- im einzelnen aber einmal die Schäden beleuchten, die durch den fehler- haften Lauf des Hinterrades verursacht werden können: Der Reifendruck wird von der Laufrolle, der Abtriebs- welle und deren Lagerungen, der Aufhängung und der Abhebung aufgefangen. Ein Rad mit einem- Höhenschlag, einer sogenannten Acht, wird nun beim Rotieren fortwährend Schläge auf diese Teile übertragen. Trotz sorgfältigster Ab- schmierung des Lagerbolzens in der Aufhängung und bei der Verwendung eines noch so guten Materials werden diese Teile daher kurzfristig Verschleiß- erscheinungen zeigen. Der Aufhängebolzen ist im Aufhänger in einer ein- gegossenen Stahlbuchse gelagert. Werden die War- tungsvorschriften (Abschmieren im vorgeschriebenen Zeitabstand) beachtet, wird sich der Verschleiß in normalem Rahmen bewegen. Stellt der Fahrer ein frühzeitiges Ausschlagen des Aufhängebolzens fest, wird er auf alle Fälle gut daran tun, der Ursache auf den Grund zu gehen, ohne in halben Maßnahmen Steckenzubleiben. Eine Solche wäre es, lediglich den Bolzen auszuwechseln, das Hinterrad aber nicht richten zu lassen. Umgekehrt, den ausgeschlagenen Bolzen nicht auszutauschen, würde im Augenblick kosten- ersparend sein. Es wird dabei jedoch vergessen, daß sich auch nur ein leicht ausgeschlagener Aufhänge- bolzen dann auch bei gerichtetem Hinterrad weiter ausarbeiten wird. Der Verschleiß wird sich auf den Aufhänger fortpflanzen und im späteren Stadium dann auch auf die Aufnahmeaugen des Kurbel- und Ge- triebegehäuses übergreifen. Ein Ausbuchsen dieser Teile ıst dann oftmals nicht mehr möglich, so daß jetzt die Kosten für die Erneuerung auch des Kurbel- und Getriebegehäuses anfallen, Eine ausgeschlagene Aufhängevorrichtung schließt die Fixierung des Motors aus. Ganz abgesehen davon, daß als häßliche Begleiterscheinung ein Klappern auftritt, wird durch die fortwährende Veränderung der Motor- Lagerung auch die Abhebung stark in Mitleidenschaft gezogen. Soweit die Defekte dann an der Abhebung, im Aufhängebolzen und im Aufnahmebügel auftreten, können sie mit geringem Kostenaufwand beseitigt werden. Weitaus bedenklicher ist es, wenn das Niet der Abhebung das Auge zur Aufnahme der Abschalt- vorrichtung im Getriebegehäuse ausschlägt. Genau wie der Aufhängebolzen ist das Niet der Abhebung im Abhebungsflansch in einer eingegossenen Stahlbuchse gelagert. Bei nur schwach ausgeschlagenem Abhebungs- fiansch kann man durch ein erneutes Ausbuchsen den Schaden beseitigen. Um jedoch auch bei ernsteren Fällen das Gehäuse retten zu können, verwenden wir neuerdings ein Schraubstück, das, auf den Getriebe- kasten aufgesetzt, den Abhebungsflansch ersetzt. Die vorstehend geschilderten Defekte werden durch einen Höhenschlag im Hinterrad hervorgerufen, also einen Fehler, der bei einem Fahrrad ohne Motor kaum merklich ins Gewicht fällt. Ebenso bedenklich ist aber ein „Seitenschlag“, der ein ständiges Schleifen des Hinterradreifens am Getriebegehäuse zur Folge haben kann. Akustisch zumeist kaum wahrnehmbar, kann in überraschend kurzer Zeit ein glattes Durchschleifen Begriffsbestimmung des MOPEDS Der Bundesrat hat in seiner Sitzung am 31. 7. 1953 der bekannten Verordnung zur Änderung der Straßenver- kehrszulassungsordnung. zugestimmt. Die Geschwin- digkeitsbegrenzung auf 20 km/h ist laut $ 67a Abs. 3 herausgenommen worden. Im übrigen gilt fol- gende Begriffsbestimmung: „(3) Fahrräder mit Hilfsmotor sind Fahrzeuge, die hinsichtlich der Gebrauchsfähigkeit die üblichen Merkmale von Fahrrädern aufweisen, jedoch zu- sätzlich als Antriebsmaschine einen Verbrennungs- motor mit einem Hubraum von nicht mehr als 50 Kubikzentimeter besitzen. Die üblichen Merk- male von Fahrrädern gelten als vorhanden, wenn a) der Durchmesser des Hinterrades nicht kleiner ist als 580 Millimeter, b) die wirksame Länge der Tretkurbel mindestens 125 Millimeter beträgt, c) das Gewicht des betriebsfähigen Fahrzeugs mit dem Hilfsmotor, jedoch ohne Werkzeuge und ohne den Inhalt des Kraftstoffbehälters, bei Fahrzeugen, die für die Beförderung von Lasten eingerichtet sind, auch ohne Gepäckträger, 33 Kilogramm nicht übersteigt. Diese Merkmale — mit Ausnahme der Gewichts- grenze — gelten entsprechend für zweisitzige Fahr- zeuge (Tandems) und Fahrzeuge mit drei Rädern.“ Abs. 4 bestimmt u. a., daß Fahrräder mit Hilfsmotor wie gewöhnliche Fahrräder zu behandeln sind, wenn nichts anderes bestimmt ist. Die Altersgrenze von 16 Jahren ist geblieben. Geräuschmessung am LOHMANN MOTOR Eine kürzlich bei dem Technischen Überwachungs- verein Bielefeld erfolgte neue Messung der Auspuff- und Fahrgeräusche des Lohmann Motors 53 erbrachte einen weiteren beachtlichen Erfolg der Bemühungen, „das nach dem jeweiligen Stand der Technik unver- meidbare Maß“ der Geräuschentwicklung weitmöglichst zu unterschreiten. Während der nach der neuesten Verordnung des Bundesverkehrsministeriums für Fahrräder mit Hilfsmotor festgelegte Höchstlautstärke- wert 80 Phon (früher 96 Phon) zuläßt, wurden jetzt für den Lohmann 53 nur 72 Phon gemessen. Dieses Ergebnis stellt eine weitere starke Geräuschminderung gegenüber den früheren Messungen dar, die sich im Laufe der Zeit von 84 über 82 auf 78 Phon gesenkt hatte. Wir appellieren auch an dieser Stelle an alle unsere Fahrer, aktiv an der allgemeinen Bekämpfung des Straßenlärms dadurch teilzunehmen, daß jeder be- strebt ist, sich um sinnvolles und vorschriftsmäßiges Fahren zu bemühen. Ein besonders lautes Fahren ist auch bei unserem Motor zumeist die Folge unrichtiger Fahrweise. des Getriebegehäuses einen Schaden verursachen, der möglicherweise noch über die Zerstörung des Getriebe- gehäuses hinausgeht, wenn nämlich durch den in den Getriebekasten eingedrungenen Schmutz auch schon die Zahnflanken des Getriebesatzes angegriffen wur- den. Dieser durch reine Unachtsamkeit entstandene Schaden kann dem Fahrer unter Umständen teuer zu stehen kommen. WET, E à CEE LA lit Rast im romantischen Mittelfrankreich Einiges Aufsehen erregte dieser Tage bei der — wie immer -- fachlich bestens orientierten Bielefelder Jugend eine mit „Lohmann“ motorisierte Fahrer- gruppe, die bei einem kurzen Halt fachsimpelnd am Straßenrand ihre Motoren betrachtete. Das taten näm- lich die Jungen auch, und was sie sahen, wollte ihnen nicht ganz in den Sinn. Es kam ihnen spanisch vor. Und so war es dann auch. Herr Fernando Pons, im Besitz der Lizenz der Lohmann Werke für den Bau des Lohmann Motors in Spanien, war mit den ersten LOHMANN aus Japan Probemustern seiner in Madrid gebauten Lohmann Motoren ins Werk gekommen. Er hatte es sich nicht nehmen lassen, die Strecke Madrid—Bielefeld als ersten Langstreckentest persönlich durchzuführen. Mit ihm fuhren durch halb Europa, ebenfalls auf Lohmann- Hispania, seine Sekretärin sowie sein Werkmeister. Die zurückgelegte Strecke beträgt immerhin runde 2500 km und führte keineswegs immer nur über Sauber asphaltierte Straßen, Sondern durch Spanien, Frankreich und Deutschland stundenlang auch über Nebenstraßen xter Güte, wenn man von den zu be- wältigenden Schwierigkeiten der natürlichen Hinder- nisse einmal ganz absieht. Wer sich den Atlas hervor- holt und die Strecke gedanklich nachzureisen versucht, wird dann, ebenso wie wir, nur feststellen können: Hut ab vor dieser Leistung! Von Madrid führte der Weg über die Sierra de Gua- darrama mit ihren 2000er Bergen, über Aranda, Bur- gos und Vitoria durch das Kantabrische Gebirge nach San Sebastian am Golf. von Biskaya; weiter an der Küste entlang nach Irun—Hendaye zur spanisch- französischen Grenze in den Pyrenäen. Über Biarritz— Bayonne nach Norden, der französischen Atlantikküste folgend, bis Bordeaux. Von dort aus quer durch Frank- reich über Angoulême, Moulins, durchs Burgunderland nach Chaumont und weiter nach Nancy, um über Saarbrücken, Kaiserslautern und Frankenthal den Rhein zu erreichen. Die letzte große Etappe führte dann über Darmstadt, Frankfurt, Gießen, Marburg und durchs Sauerland auf Bielefeld zu, wo Menschen und Motoren gesund und wohlbehalten eintrafen. Vierzehn Tage später soll die Rückreise angetreten werden. Wiederum mit Lohmann-Hispania. Schalldämpferkontrolle unter Zuhilfe- nahme des Straßengrabens . nd as Nagoja [Fapan Inzwischen ist aus dem Zweiertreffen Spanien— Deutschland eine Dreierbegegnung geworden. Aus Nagoja (Japan) traf der erste dort in Lizenz ge- baute Lohmann Motor ein, der sich durch einen etwas vergrößerten Hubraum von unserem Typ 500 unter- scheidet. In Anbetracht des großen Wassers zwischen seiner fernöstlichen Geburtsstadt und dem alten Europa verzichtete er auf die Landüberführung und ... flog als Luftpostpaket (nebenstehend sein äußeres Bild). + _.. kénnen auch Die Ihren alten LOHMANN MOTOR gegen da 5 ausgeteidte, zuverlässige MODELL 53 austauschen ‘ + 7 Unset Kundendienst wird Die betaten wieder, daß ich Rückgabeaktion Wir sind in der Zwischenzeit von vielen Händlern und Kunden gebeten worden, den ursprünglich für den Abschluß der Umtauschaktion vorgesehenen Termin (Ende September 1953) noch zu verlängern, um auch jene Kunden nicht auszuschließen, die ihr altes Modell noch nicht missen wollen und für noch lange nicht aus- gedient halten. Wir können uns diesem Wunsch nicht verschließen und geben hiermit bekannt, daß wir die Umtauschaktion noch über den September hinaus zunächst ohne besondere Terminangabe verlängern wollen. Wir hoffen damit, vielen berechtigten Wünschen unse- rer Kunden nachgekommen zu sein. Unseren Veteranen weiterhin gute Fahrt! Für den, der es noch nicht wissen sollte: Wir nehmen jeden gebrauchten Lohmann Motor älterer Bauart zu einem Pauschalpreis von DM 40,— in Zah- lung, wenn für ihn ein neuer Motor Modell 53 gekauft wird. Der hinzuzuzahlende Restbetrag kann auch auf Raten gezahlt werden, so daß der zurückgegebene alte Motor als Anzahlung für den neuen gilt. Und darüber freuten wir uns... Im Mai vorigen Jahres kaufte ich mir diesen Motor und bin bis Oktober 10 000 km gefahren. Nun möchte ich Ihnen meine vollste Anerkennung für diese einmalige Konstruktion aus- sprechen. Was dieser Motor leistete, hielt ich nie für möglich. Jedes Wochenende fuhr ich von Heidenheim nach Überlingen am Bodensee und zurück, das sind je 170 km, und dies in fast 6 Stunden bei 1! 1 Brennstoffverbrauch. Dazu kommen noch täglich 15 km zu und von der Arbeitsstelle. Das sind wöchentlich 520 km. Hans Maiwald, Heidenheim/Brenz Ich wohne in Bournazel und er leistet mir wirklich sehr gute Dienste für meine Wochen- und Sonntagsausflüge, ohne daß ich die geringsten Schwierigkeiten habe. Ich fahre sonntags bis 15) km zu 30-35 km/h mit meinem Fahrrad, des mit allem Zubehör zum Zelten, Werkzeug und Nahrung beladen ist, und ich habe schon mehr als 5000 km ohne Panne gemacht. Der Start auch des kalten Motors ist ausgezeichnet, und bei 50 m erziele ich bereits eine km/h von 40 km. Alles in allem entspricht er allen Wünschen, die man an ihn stellen kann. Er ist dabei ein erstaunlich guter Bergsteiger. Jean Lamory, Casablanca Es ist mir ein Bedürfnis, die Verbreitung des Lohmann Motors zu fördern. Durch seine geniale Konstruktion, seine unübertroffenen Leistungen und seine kinderleichte Bedienung ist er epoche- machend. Ich hebe u. a. Fernfahrten mit Tagesleistungen von 250—300 km gemacht, ohne daß der Motor in seinen Leistungen erlahmte oder versaste. Diese Lei- stunsen zeigen seine Überlegenheit gegenüber dem Otto- Motor, der ihm selbst bei einem Hubraum bis zu 45 cmÿ unterlegen bleibt. Außerdem ist die überdimensionale Aus- führung der stark beanspruchten Motorteile Gewähr für die Lebensdauer des Lohmann Motors, selbst bei Dauer- und Überbelastungen. Ich fahre den Lohmann Motor seit Juni 1950 und danke dem Erfinder für die Freuden, die ich hatte, indem ich mich stets werbend für den Lohmann Motor einsetze. Johann Müller, Wiesbaden Lehmann Motor hat seit Mai 1951 genau 10200 km aus eigener Kraft zurückgelegt. Diese Leistung mußte er unter Zz. T. schwierigsten Bedingungen vollbringen, z. B. bei jedem Wetter und immer ohne die Hilfe meiner Beine. Dafiir erhielt er eine sehr gute Pflege, die Folge davon war fast keine Reparaturen hätte, und daß der kleine Kerl mich nie im Stich gelassen und auch nie geärgert hat, sei es durch schlechtes An- springen oder Aussetzen. Er verdient wirklich mein vollstes Lob. Dieser Klaus Helen, Gelsenkirchen/Bisen viel Freude von 150—200 km 10000 — 12000 An diesem kleinen Motor habe ich gehabt. Tagesleistungen weren keine Seltenheit. Ich habe zirka Kilometer zurückgelegt: meine einzigen Reparaturen waren einige Bowdenzüge. Vein könnte dieses kleine Wunderwerk nur jedem empfehlen. Josef Baron, Dortmund Seit Mitte September 1952 bin ich im Besitz eines Lohmann Fahrradmotors. Ich bin seitdem 4500 km, das heißt durch- schnittlich täglich rund 41 km gefahren. Und ich muß gestehen, weil er so schnell und ruhig lief und ich lange gerade Strecken (auswärts) fahren mußte (auch Autobahn), habe ich ihn nicht gerade in der ersten Zeit geschont. Ich muß Ihnen heute sagen, wie froh ich jeden Tag bin, diesen Kräftesparer zu besitzen. Es ist über- haupt unvorstellbar, welche Leistung in diesem. kleinen Wunderwerk steckt, wenn man mühelos mit 20—25 km/h, manchmal auch mehr, bei warmer und kalter Witterung, ja selbst bei großer Kälte, bei Regen und Schnee, ob auf gerader Strecke oder im stärksten Großstadt- verkehr, vorwirtskommt. Zusammenfassend gesag die Konstruktion und Leistung dieses Motors sind einmalig, und ich habe es bis heute noch nicht bereut, diesen Motor gekauft zu haben. denn ich habe mir damit auch meine Gesundheit wieder- erkauft. Erich Vetter, Berlin Seit April 1951 fahre ich täglich 20—30 km mit dem Lohmann Motor. Habe bereits 10342 km zurückgelegt, ohne eine größere Reparatur machen zu lassen. Ich bin sehr damit zufrieden und möchte diesen Motor, deman Robustheit nichts gleichkommt, jedem Interessenten empfehlen. Hans-Joachim Schulte, Osnabrück Im Januar bezog ich von Ihnen den Fahrrad-Hilfsmotor Typ 500, Motor-Nr. 34826, um Belastungsproben durchzu- führen. Wie mit Ihrem Berliner Vertreter abgesprochen, möchte ich Ihnen heute, nach 8 Monaten scharfer Versuchs- fahrten, meine Erfehrungen mitteilen. Der Motor ist in ein gewöhnliches Tourenrad eingebaut und durch unseren Velocar-Beiwagen auf allen Fahrten bis zu 60 kg zusätzlich belastet. Während der gesamten Zeit ist Ihr Lohmann Motor weder ausgefallen, noch hat er unter dieser Belastung irgendwelche Mängel aufgewiesen. Wegen der Absicht, die äußerste Leistung herauszuholen, ist der Motor ungewöhnlich stark strapaziert worden und ständig mit Höchstgeschwindigkeit gefahren worden. Eine jetzt durch- geführte Überprüfung hat ergeben, daß der Motor in keinem Teil mehr als normale Abnutzungsanzeichen zeigt. Lehmann, Berlin

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Quelle
Heinz Fingerhut
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07.01.2022
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