Vorschau (3,34 MiB)
Maße: 210 x 150 mm
SACHS-MOTOR
Dienst
‘| 6
‘ Motor
springt
ie A nicht an
8
n
Motor
bleibt
stehen
Motor
leistet
| Fr wenig und
wird heiß
Motor
läuft
im 4-Takt
DO SACHS-MOTOR __J
verölt oder
+“ + i N verrußt
x % 4 D | T
+: È
4 |
& ? 4
A + Î
RU 4 3 Zündkerze
à 2 1 hat weiß-
à r gebrannten
y | | Stein
484: 7 :
AA 7,
Mai
SIR. x Zu hoher
BRL, NU EX - | È À Brenn-
; + Stoffver-
È : brauch
i N Ti Nr. 5806. 10000. 9. 38.
EB,
Motor
springt
. 0040 . nicht an
Motor springt nach Betätigung der Pumpe nicht an
Ursache Behebung Seite
Brennstoffzufuhr
Tank leer Brennstoff nachfüllen Motor
Brennstoffhahn geschlos- bleibt
sen Hahn öffnen stehen
zu wenig Brennstoff im
Tank Hahn auf „Reserve
stellen
Luftloch im Tankverschluß
verstopft Tankverschluß reinigen
Brennstoffilter am Hahn
oder am Vergaser- Motor
anschluß verschmutzt Abschrauben und durch- leistet
blasen 20 wenig und
Brennstoffleitung verstopft wird heiß
oder geknickt Reinigen bzw. erneuern 22
Ventilsitz im Vergaser-
deckel verschmutzt Vergaser ausbauen, Ver-
gaserdeck. abschraub.
u. Ventilsitz durchblas.
Tank, Filter, Leitungen,
Schwimmergehäuse v. Motor
Zeit zu Zeit reinigen 22—24 läuft
im 4-Takt
Zündkerze gibt keinen
Funken Zündkerze prüfen 25/26
Zündkerze verölt oder
verschmutzt Mit Hilfe einesHolzspans
reinigen oder in einer
Gasflamme vorsichtig
ausbrennen
Elektrodenabstand nicht Zündkerze
richtig Abstand nachstellen 26 verölt oder
Zündkerze beschädigt Kerze erneuern verrußt
Isolator gesprungen Kerze erneuern 25
Zündkerze muß gut fest-
geschraubt und mit Dich-
tung versehen sein x
Zündeinlage:
Zündkabel hat gescheuert
oder schlägt auf Masse eee
durch Kabel freilegen, mit Iso- gebrannten
lierband umwickeln 27 Stein
Verschraubung des Kabels
mit Gehäuse lose oder
beschädigt Festmachen, Ausbessern
bzw. erneuern
Zu hoher
Brenn-
stoffver-
brauch
a 2
4
i
4
Sa
4
]
H pas
ta
“Serg
ni Re Em PE
- Sn nn
— 5 —
Motor springt nach Betätigung der Pumpe nicht an
Ursache
Behebung
Seite
Unterbrecherkontakte ver-
ölt oder verschmutzt
Unterbrecherkontakte
stark abgebrannt
Unterbrecherhammer hebt
infolge Verschleißes
nicht mehr ab
Unterbrecherhebellage-
rung defekt, Kontakte
öffnen zu langsam
Zündspule schlecht ange-
schlossen
Zündspule defekt
Kondensator schlägt durch,
bzw. feuert stark
Magnet hat seinen Mag-
netismus verloren
Papier von ungefähr dop-
pelter Postkartenstärke
durchziehen
Unterbrecher einstellen
Unterbrecherhammer er-
neuern
Vorbeugen dch. Schmier.
d. Schmierfilzes für d.
Unterbrecher m. Bosch-
Heißlagerfett
Lagerbolzen auswechseln
Auf einwandfr. Anchluß
der Zündspule achten
Zündspule erneuern
Verbindung zum Kon-
densator prüfen, Kon-
densator erneuern
Z. Aufmagnetisieren ins
Werk o. an eine Bosch-
Diensstelle senden
28/29
32
32
32
Motor
bleibt
stehen
Motor
leistet
wenig und
wird heiß
Motor
läuft
im 4-Takt
Zündkerze
verölt oder
verrußt
Zündkerze
hat weiß-
gebrannten
Stein
Zu hoher
Brenn-
stoffver-
brauch
| |
4
\
EEE ER
a
ERI e ADE
ti
ne
ra ai
Geri
iù
1%
dt LES
nn Sa È
AS
en:
DE te ung
4
4
DI
Motor bleibt nach dem Anspringen stehen
Se
Ursache Behebung Seite
Vergaser
Düse verstopft Düse durchblasen od. m. Motor
weicher Borste reinig. 20 Pre
Düse zu klein Richtige Düse einsetzen ee
Schwimmernadel klemmt
im Ventilsitz Schwimmer ausb., Ver-
gasergeh. rein., Nadel
leicht bewegl. machen 22/23
Brennstoffspiegel im
Schwimmergehäuse zu
niedrig Schwimmer eine Raste Motor
höher klemmen 22/23 leistet
wenig und
Brennstoffzufuhr ets
Tank leer Brennstoff nachfüllen
Brennstoffhahn geschlos-
sen, zu wenig Brenn-
stoff im Tank Hahn öffnen, Hahn auf
„Reserve” stellen
Luftloch im Tankverschluß
verstopft Tankverschluß reinigen Mote
Brennstoffilter am Hahn e E
oder am Vergaseran-
schluß verschmutzt Abschrauben und durch-
blasen 22
Brennstoffleitung verstopft
oder geknickt Reinigen bzw. erneuern 22
Ventilsitz im Vergaser-
dsckel verschmutzt Vergaser ausbauen, Ver- <
gaserdeck. abschraub.
u. Ventilsitz durchblas. 23 nn
Zündkerze verölt oder | Zündkerze reinigen oder at
verschmutzt m. Gasflamme ausbr. 25
Zündung
Zündkabel lose oder be- :
schädigt Zündkabel nachsehen 27
Masseschluß in der Zünd-
anlage Zündanlage nachsehen 28—32
Unterbrecherkontakt ver- Zündkerze
schmort oder verölt Reinigen und nachstellen 32 hat weiß.
gebrannten
Kupplung rutscht Kupplung nachstell. Bei na
kalter Witterung Gas-
griff beim Starten nicht
voll öffnen, ehe der
Motor die nötige Be-
triebsw. erreicht hat 72
Zu hoher
Brenn-
stoffver-
brauch
ANGE
Motor leistet wenig und wird heiß
Ursache
Behebung
Seite
Motor patscht in den Ver-
gaser
Ansaugfilter verstopft
Brennstoffzufuhr
Vergaser
Brennstoff enthält zu
wenig oder minderwer-
tiges Ol
Falsche Luft
Dekompressor undicht
Zündkerze lose
Zündkerze alt oder zu
niedriger Wärmewert
Zuviel Frühzündung
Kondensator durchge-
schlagen oder Verbin-
dung zum Kondensator
nicht in Ordnung
Unterbrecherabstand zu
groß
Zündeinrichtung nicht auf
dieMarkierungzwischen
Gehäuse und Platte ein-
gestellt
Zündspule defekt oder
schlecht angeschlossen
Kolbenringe festgebrannt
Verbrennungsrückstände
auf dem Kolben und im
Verbrennungsraum
Auspuff durch Olkohle
verstopft
Motor stark verschmutzt
und daher mangelhafte
Kühlung
Düse reinigen, größere
Düse einsetzen
Ansaugfilter reinigen
Die auf Seite 3 aufge-
führten Punkte beacht.
Die auf Seite 7 aufge-
führten Punkte beacht.
Mischungsvorschriften
beachten
Dicht. zw. Verg. u. Zyl.
ern., Vergaserschr. gut
anz. Zyl. u. Gehäuse-
dicht. ern., Filtergeh.
festschrauben
Dekompressorventil rein.,
Dekompress. erneuern
Kerze festz., a.Dicht. acht.
Neue Kerze einsetzen
Zündung nachstellen
Verbindung zum Konden-
sator prüfen, Konden-
sator erneuern
Unterbrecherabstand
nachstellen
Zündeinrichtung nach-
stellen
Auf einwandfr. Anschluß
achten, Zündspule ern.
Kolbenringe vorsichtig
lösen bzw. erneuern
Kolben u. Verbrennungs-
raum gründlich reinig.
Auspuffanlage reinigen
Kühlrippen des Zylinders
reinigen, Luftschlitze in
der Trommel reinigen
20
20
22
20—23
20, 22
25
28—32
32
28/29
31
32
56
56
34
Motor
leistet
wenig und
wird heiß
Motor
läuft
im 4-Takt
Zündkerze
verölt oder
verrußt
Zündkerze
hat weiß-
gebrannten
Stein
Zu hoher
Brenn-
stoffver-
brauch
Motor läuft im 4-Takt
Ursache
Behebung
Dauerndes Langsamfahren
unter 10 km in d. Stunde
Vergaser
Düse zu groß
Düse nicht festgeschraubt
Schwimmer hängt zu hoch
Schwimmernadel schließt
nicht
Schwimmer mit Brennstoff
vollgesogen
Luftfilter
Luftfilter stark ver-
schmutzt
Verbrennungsrückstände
Verbrennungsrückstände
auf Kolben im Zylinder-
kopf, insbesondere im
Auspuffkanal und Aus-
pufftopf
Düse auswechseln
Düse festziehen
Schwimmer eine Raste
tiefersetzen
Schwimmernadel beweg-
lich machen u. Schwim-
merventil reinigen
Schwimmer erneuern
in Benzin auswaschen,
ausblasen und mit Öl
benetzen
Kolben, Zylinder u. Aus-
puff reinigen
Seite
20
22/24
22/24
22/24
20 Motor
läuft
im 4-Takt
34/56—59
Zündkerze
verölt oder
verrußt
Zündkerze
hat weiß-
gebrannten
Stein
Zu hoher
Brenn-
stoffver-
brauch
wee Az
Zündkerze verölt oder verrußf
(Zündkerze sieht schwarz aus)
Ursache
Behebung
Motor geht in 4-Takt
Kerze hat zu hohen
Wärmewert
Elektrodenabstand stimmt
nicht
Motor bekommt zu viel Be-
triebsstoff:
Düse zu groß
Düse nicht festgeschraubt
Schwimmer hängt zu hoch
Schwimmernadel schließt
nicht
Schwimmer mit Brennstoff
vollgesogen
Brennstoffmischung enthält
zu viel oder ungeeig-
netes Öl
_ Verbrennungsrückstände
auf Kolben, im Auspuff-
kanal und Auspufftopf
Sehr langsame Fahrweise
oder die Fahrstrecken
sind so kurz, daß der
Motor die volle Be-
triebswärme nicht er-
reicht
Zündung erfolgt zu spät
Zündkabel schlägt auf
Masse durch
Die auf Seite 11 angeführ-
ten Punkte beachten
Kerze mit niedrigerem
Wärmewert einsetzen
Elektroden nachbiegen
Düse auswechseln
Düse festziehen
Schwimmer eine Raste
tiefer setzen
Schwimmernad. bewegl.
machen u. Schwimmer-
ventil reinigen
Schwimmer erneuern
Mischungsvorschriften
beachten
Kolben, Zylinder und
Auspuff reinigen
Kerze mit niedrigerem
Wärmewert einsetzen
Zündung richtig einstell.
Kabel erneuern oder mit
Isolierband ausbess.
Seite
25
26
20
20
23
23/24
23
34/56—59
Zündkerze
verölt oder
verrußt
25
28—32
27
Zündkerze
hat weiß-
gebrannten
Stein
Zu hoher
Brenn-
stoffver-
brauch
En
Zündkerze hat weißgebrannten Stein
(Schmelzperlen an den Elektroden)
Ursache
Behebung
Seite
Kerze hat zu niedrigen
Wärmewert
Elektrodenabstand der
Kerze zu groß
Motor erhält zu wenig
Brennstoff
Brennstoffmischung ent-
hält zu wenig oder min-
derwertiges OI
Falsche Luft und Un-
dichtigkeiten
Rückstände im Verbren-
nungsraum und auf dem
Kolben
Störungen an der Zünd-
anlage
Kerze mit höher. Wärme-
wert einsetzen
Elektroden nachprüfen,
bzw. nachbiegen
Brennstoffzufuhr und Ver-
gaser nachsehen
Richtiges Mischungsver-
hältnis einhalten
Vergaserdicht. ern., Ver-
gas. festz., Zyl.- u. Geh.-
Dichtungen erneuern
Kolben u. Zyl. reinigen
Zündanlage nachsehen
25
26
22—24
22—24, 70
56—59
28—32
Zündkerze
hat weiß-
gebrannten
Stein
Zu hoher
Brenn-
stoffver-
brauch
PT
Zu hoher Brennstoffverbrauch
Ursache
Behebung
Seite
Ungeeignete Fahrweise
dauerndes Vollgasfahren
zu rasches Beschleunigen
der Maschine
Bremsen bei offenem Gas-
drehgriff
Brennstoffzuleitung
und Vergaser
Schlecht schließ. Benzin-
tankverschraubung
schadhafte Deckeldich-
tung am Vergaser
Schwimmerventilsitz un-
dicht
Schwimmer bleibt hängen
Schwimmer vollgesogen
Brennstoffspiegel zu hoch
zu große Düse
zu ölhaltige Mischung
Zündung
ungeeignete Zündkerze
Zündung falsch ein-
gestellt
Motorische Schäden
Rutschen der Kupplung
Schlechte Verdichtung
Auspuffkanal u. Auspuff-
topf durch Olkohle ver-
stopft
Gasdrehgriff nicht plötz-
lich aufreißen
beim Fahren nicht rück-
wärtstreten,
beim Bremsen Gas ab-
stellen
Dichtung am Tankver-
schluß erneuern
Dichtung erneuern
Ventilsitz ebnen
Schwimmer beweglich
machen
Schwimmer erneuern
Schwimmer tiefer setzen
richtige Düse einsetzen
Mischungsvorschriften
beachten
Zündkerze reinigen bzw.
erneuern
Zündung richtig ein-
stellen
Kupplungszug nach-
stellen
Dekompressor reinigen
Kanäle und Auspufftopf
reinigen
22—24
22—24
22—24
20
25 3
28—32
72
34
Zu hoher
Brenn-
stoffver-
brauch
grin
1. REPARATUREN OHNE AUSBAU DES
HINTERRADES
Für Reparaturen geringfügiger Art, wie Reinigen des Vergasers und
der Brennstoffleitung, Wechseln der Zündkerzen, Einstellen der
Zündung usw. ist der Ausbau des Hinterrades nicht erforderlich. Es
genügt, das Verkleidungsblech vom Motor zu entfernen. Das Ver-
kleidungsblech wird an den beiden Aushebeblechen rechts und links
angehoben und seitlich herausgezogen.
Es können folgende Reparaturen ausgeführt werden:
a) Reparaturen am Luftfilter, an der Brennstoffleitung und am Vergaser.
b) Beseitigen von Fehlern an der Zündlichtanlage und den dazu-
gehörigen Teilen.
c) Behebung von Lichtschäden.
d) Reinigen der Auspuffanlage.
e) Reparaturen an der Kabelleitung.
Winns
TTI
wm N
AL
Abheben des Verkleidungsbleches
| ento e
a) Luftfilter, Brennstoffleitung und Vergaser. =
Nach Entfernen des Verkleidungsbleches ist der Vergaser ohne
weiteres zugänglich.
1. Düse: Normaldüse: Größe 45. Für sehr bergiges Gelände und bei
hohem Fahrergewicht (über 90 kg) evtl. 47iger Düse verwenden.
Vor dem Herausschrauben der Düse Benzinhahn schließen. Ver-
schmutzte Düse durch Durchblasen oder mit einer weichen Borste
reinigen. Beim Wiedereinsetzen der Düse Vorsicht! Düse mit nur
sanftem Druck anziehen, um Gewindezerstörung und Quetschen der
Kreuzbohrungen zu vermeiden.
2. Luftfilter: Ansaugtrichter nach Lösen der zwei Befestigungsschrauben
herausnehmen. Klemmfeder über der Ansaugmuschel öffnen, Filter
herausnehmen, in Benzin auswaschen und mit einem sauberen Öl
benetzen.
|
sn
EA Saxonette-Verkleidungsblech abgenommen
Ada 1 Vergaser, 2 Einspritzpumpe, 3 Luftfilter, 4 Filtermuschel, 5 Schmiernippel, 6 Benzinleitung, 7 Licht-
ti stecker, 8 Zündkabel, 9 Kupplungshebel, 10 Kabelführungsblech Herausschrauben der Düse
2
— 22 —
3. Brennstoffleitung: Leitung vom Benzinhahn und vom Vergaserdecke|
lösen. (Bei der Saxonette in normalen Fahrradrahmen liegt de;
Brennstofftank über dem Hinterradschutzblech und die Brennstof.
leitung ist mit einer Rohrschelle am Motoren-Gehäuse befestigt
Die Befestigungsschraube der Rohrschelle ist durch die Trommel.
schlitze zugänglich, siehe Abbildung unten.) Leitung zur Reinigung
mit Benzin durchspülen oder durchblasen.
Benzinhahn herausschrauben und Sieb über und im Hahn aus
waschen.
Prüfen, ob Entlüfterloch im Tankverschlußdeckel offen ist.
. Vergaser: Gaskolbendeckel ausschrauben und Schieber mit den
beiden Druckfedern herausnehmen. Vergaserbefestigungsschrauber
lösen und Vergaser mit der untenliegenden Dichtung herausnehmen
Befestigung der Benzinleitung am Gehäuse
ae
Schwimmergehäusedeckel abnehmen. Schwimmer mit Nadel heraus-
nehmen. Obere Haltefeder normal in der zweiten Nadelkerbe. Untere
Haltefeder bis dicht an den Schwimmerkork herandrücken.
Der Ventilsitz ist im Schwimmergehäusedeckel eingegossen. Bei
zerstörtem Ventilsitz muß Gehäusedeckel erneuert werden.
Gasschieber
ag
Einspritzpumpenkolben mit darunterliegender Feder nach Lösen de;
Führungsstopfens herausnehmen. Vergasergehäuse und Brennstoft.
kanäle gut durchspülen und durchblasen.
Beim Wiederzusammenbau auf geraden Sitz des Schwimmergehäuse.
deckels achten.
Ausbau des Vergaser
— 25
b) Zündanlage.
1. Zündkerze: Normale Zündkerze: Bosch W 95/T1.
Ist die Verwendung von Kerzen anderen Fabrikates unvermeidlich
(z. B. im Ausland), dann nur solche gleichen Wärmewertes ver-
wenden.
Aufschluß über die Richtigkeit der Kerze gibt das Kerzengesicht,
d. h. das Aussehen des Steines, der Elektroden und des ganzen
Hohlraumes einer frisch aus dem Motor herausgeschraubten Kerze.
Kerze mit richtigem Wärmewert zeigt:
bräunlichen Steinfuß,
blanke oder dunkelgraue Elektroden,
keine Ölkohle im Hohlraum.
Kerze mit zu hohem Wärmewert zeigt:
schwarzen und öligen Steinfuß,
verschmutzte Elektroden,
Olkohle im Hohlraum.
Kerze mit zu niedrigem Wärmewert zeigt:
weißgebrannte oder gar perlige Steinfußoberfläche,
Schmelzperlen an den Elektroden,
völlig trockenen Hohlraum.
Wichtig! bei der Beurteilung der Kerze nach obigen Gesichis-
punkten ist die genaue Vergasereinstellung, mit der vorher der
Motor gefahren wurde. Verrußte oder verschmutzie Kerzen sind mit
der Drahtbürste zu reinigen oder auszuk = nen. Kerzen mit zu
niedrigem Wärmewert sind durch Kerzen mit höherem Wärmewert
zu ersetzen.
Bde
2. Prüfen der Kerze: Kerze herausschrauben und Elektrodenabstand Springt kein Funken über, dann neue Kerze probieren. Ist auch dies
feststellen. Soll 0,7 mm betragen. Kerze mit Zündkabel verbinden
erfolglos, dann hat der Fehler einen anderen Ursprung.
3, Prüfen des Zündkabels: Kabelführungsblech lösen, Zündkabel frei-
legen und auf Durchschläge oder durchgewetzte Stellen unter-
suchen.
und Kerzenmasse an Motor anlegen. Nach Abnehmen der Schutz.
kappe für die Zündeinrichtung Schwungscheibe kräftig durchdrehen,
ta
Prüfung der Zündkerze Abnehmen der Schutzkappe für Zündeinrichtung
28 —
4. Einstellen der Zündung:
Merke: Die Zündung ist dann richtig eingestellt,
wenn: Unterbrecherhub 0,3—0,4,
Vorzündung 2—2,5 mm,
richtung.
V — Verstellschraube, P — Polschuhe.
jr
Zündanlage
Abstand Polschuh — Ankerkern 6,5—8 mm in Dreh.
Z — Zündspule, L — Lichtspule, K= Kondensator, U — Unterbrecherhebel, F — Feststellschraube,
enge
Stimmt der Unterbrecherhub nicht, so ist die Feststellschraube zu
lockern und die Excenterstellschraube solange zu drehen, bis der
Unterbrecherhub stimmt. Das Federblättchen am Magnetschlüssel muß
sich ohne Klemmen zwischen die Kontakte schieben lassen. Nach
erfolgter Einstellung ist die Feststellschraube wieder anzuziehen.
Einstellen der Zündung
"4
M
| |
i |
Il
il
|
Sind bei oben angegebenem Unterbrecherhub die obigen Werte für
Vorzündung und Abstand: Polschuhn — Ankerkern nicht zu erreichen,
so muß die Ankergrundplatte gedreht werden. Hierzu muß die Schwung.
scheibe abgezogen werden. Dies geschieht nach Lösung der Schwung-
scheibenmutter (Rechtsgewinde) mit Hilfe des Magnetabziehers. (Um
das Wellenende der Kurbelwelle nicht zu verletzen, ist darauf zu
achten, daß vor dem Einschrauben des Magnetabziehers das Schutz.
hütchen aufgesetzt wird.)
Abziehen des Schwungrades
ale
Nach Entfernen der Schwungscheibe sind die drei Halteschrauben
der Grundplatte zu lösen. Nunmehr kann die Grundplatte in ihren
Längsschlitzen gedreht werden.
Das Einstellen der Zündung wird dadurch erleichtert, daß an der
Außenseite des Schwungrades zwei Strichmarken O und M und am
Motoren-Gehäuse eine Strichmarke angebracht sind. Stimmt die
Strichmarke © mit der Marke am Gehäuse überein, so steht der
Kolben im oberen Totpunkt; deckt sich die Strichmarke M mit der
Entfernen der Zündeinrichtung
arg Oh
Gehäusestrichmarke, so steht der Kolben in Zündstellung. Spring:
an der herausgeschraubten Zündkerze im Augenblick des Passierens
der Strichmarke M mit der Gehäusestrichmarke ein kräftiger Funken
über, so ist die Zündung richtig eingestellt.
Merke: Saubere Montage ist die Grundbedingung für ein ein.
wandfreies Funktionieren der Zündanlage. Verschmutzte Zündanlage
mit Benzin auswaschen und dann ausblasen, da sonst Brandgefahr
Schmierbügel mit neuem Fett versehen. Verschmorte oder einge.
schlagene Unterbrecherkontakte mit Kontaktfeile säubern. Stark ab.
genutzte Kontakte erneuern.
. Ziindspule: Zündspule durch eine neue ersetzen, wenn Isolierung
und Drähte durch Druck oder Schlag beschädigt sind. Auf einwand-
freie Verbindung von Zündspule und Stromabnehmer achten. Zu
Prüfung der Zündspule am besten Bosch-Dienststelle aufsuchen oder
an uns einsenden.
- Kondensator: Starke Funkenbildung am Unterbrecher deutet au
schlechten Kondensator oder auf mangelhafte Verbindung zwischen
Zündspule, Kondensator und Masse. Kondensator mit Glimmlampe
prüfen, oder, falls dies nicht möglich, Bosch-Dienststelle aufsuchen
oder an uns einsenden.
An- und Ablöten der Verbindungskabel am Kondensator nach Mög:
lichkeit vermeiden. Ist Löten unvermeidlich (Kondensator- ode!
Zündspulenaustausch), dann mit geringstmöglicher Lötzeit und Lot:
temperatur auskommen.
. Magnetring: Polschuhe des Magnetringes dürfen die Ankerkerne
nicht streifen. Magnetringe mit schwachem Magnetismus sind zum
Aufmagnetisieren an eine Bosch-Dienststelle oder an uns einzu-
senden.
33 —
c) Lichtanlage.
1. Vorschriftsmäßige Lampen:
für Scheinwerfer: 6 Volt, 5 Watt
für Rücklicht: 6 Volt, 0,1 Amp.
2. Auswechseln der Lampen:
]
Durch Niederdrücken des Knopfes links am Scheinwerfergehäuse
wird der Scheinwerfer geöffnet. Lampe mit Fassung können jetzt
aus dem Spiegel herausgezogen werden. Beim Wiedereinsetzen
der Fassung in den Spiegel ist darauf zu achten, daß die Fassung
fest aufsitzt.
Befestigung der Kabel:
Scheinwerferlampe und Rücklichtlampe werden von der Lichtanlage
gespeist. Das vom Motor kommende Lichtkabel wird an der unteren
Klemme (schwarze Isolierung) des Scheinwerfers befestigt. Das zum
Rücklicht führende Kabel wird an der oberen Klemme (rote Iso-
lierung) des Scheinwerfers angeschlossen.
N
D
Einstellen des Scheinwerfers
Ba
ERE
. Ei len des Scheinwerfers:
4. Einstellen | a Zur Demontage des Auspufftopfes schraubt man die beiden Be-
Saxonette auf ebenen Boden einer hellen Fläche (Hauswand) au ;
È : 3 festigungsmuttern am Zylinder und die Schraube, mit der der Aus-
10 Meter Entfernung gegenüberstellen. Die beiden Schrauben = . . ER
2 5 3 . puff am Gehäuse befestigt ist, Iös. Weiche, schwammige Olkohle kann
zwischen Halter und Scheinwerfer soweit lockern, bis der Schein |, > 8
ì mit einem entsprechenden Reinigungsmittel (Henkel P 3 oder Siiiron)
werfer in senkrechter Richtung schwenkbar ist. Motor laufen lassen È ; à à À :
È Il daB der helle Kern des Lichtkegel entfernt werden. Genügt dieses Mittel nicht, so ist ein Ausbrennen
i er r i CINE
und Scheinwerfer so ae a ee A des Topfes notwendig.
ü oden ist wie der Scheinwerfer selbst
halb so hoch über se re SIE ia zieh Das Ausbrennen erfolgt am besten durch Einleiten einer kräftigen Gas-
i eiden Schrauben WI raft! iehe :
Nach dem Einstellen die g E flamme in den Auspufftopf. Die nach 10—15 minutlichem Ausbrennen
5. Fehler an der Lichtanlage: verbrannten Ölkohlreste können nach Erkalten des Auspufftopfes
Beim Versagen der Lichtanlage ist zu prüfen, ob der Fehler in herausgeklopft werden. Eine übermäßige Erwärmung des Auspufftopfes
Schwunglichtmagnet selbst zu suchen ist, oder ob die äußeren Teile „aim Ausbrennen ist zu vermeiden, da sonst der äußere Anstrich des
wie Kabel, Scheinwerfer und Schalter, Lampen usw., Ursache de Topfes zu sehr leidet.
Störung sind. Bei Wiedermontage den Auspufftopf erst am Zylinder befestigen (Aus-
Folgendermaßen vorgehen: puffdichtung nicht vergessen) und dann erst Schraube am Gehäuse
Motor laufen lassen und durch direkte Stromabnahme am Stecke! anziehen.
im Motorgehäuse mit einer Probierlampe (6 Volt, 5 Watt) prüfen, ob jst ein Reinigen des Kolben und des Auspuffschlitzes notwendig, so
Strom vorhanden ist. muß hierzu der Motor auseinandergenommen werden. (Siehe Seite 56.)
1. Brennt die Probierlampe, so ist der Schwunglichtmagnet in Ord
nung, und der Fehler ist an den äußeren Teilen zu Suchen. Es Sind
zu prüfen:
a) Scheinwerfer und Rücklichtlampe (Taschenlampenbatterie ver
wenden);
b) Anschlüsse im und am Scheinwerfer;
c) Kabel.
2. Brennt die Probierlampe nicht, so ist die Störung im Schwunglicht
magnet selbst zu suchen. Schwungscheibe abziehen und Ver
bindung der Lichtwicklung zum Motorstecker prüfen. Liegt die
Störung an der Lichtwicklung selbst, dann Bosch-Dienststelle au!
suchen, oder das ganze Zündlicht-Aggregat an uns einsenden.
d) Auspuff.
Es empfiehlt sich, nach 2000—3000 km Fahrt die Auspuffanlage 2
reinigen.
Wird zur Herstellung der Brennstoffmischung gutes Marken-Mineral-O
im
Motoren-Öl 1:25 verwendet, so wird der Ansatz von Rückständef
im
vorgeschriebenen Mischungsverhältnis 1:20 oder das Sachs
Auspuff nur gering sein. Auspufftopf
— 36 —
e) Kabel.
Sämtliche Kabel: Lichtkabel, Gaszug, Kupplungszug, Dekompressor-
kabel liegen in einem gemeinsamen Schlauch, der mit Klemmen am
Rahmen befestigt ist. Beim Ausbau des Hinterrades ist es nicht nötig,
die einzelnen Kabel vom Motor zu lösen. Nur die Kabelklammern wer-
den vom Rahmen entfernt. Nunmehr kann das Hinterrad abgezogen
werden.
Ist eine Bowdenspirale defekt, so kann diese nicht aus dem Kabel-
schlauch herausgenommen, sondern es muß, wenn ein Flicken der
Spirale nicht möglich ist, der Schlauch ersetzt werden.
Dagegen können die einzelnen Drahtzüge ohne weiteres ausge-
wechselt werden. Vor dem Einsetzen eines neuen Drahtzuges wird
diesem eine mit Vaseline und Graphitpulver hergestellte Schmiermasse
dick aufgetragen.
2. AUSBAU DES HINTERRADES
Bei Reifenwechsel wird das Hinterrad mit dem Motor aus dem Rahmen
ausgebaut. Die beiden Achsmuttern rechts und links werden abge-
schraubt, der Klauenhebel entfernt und die Überwurfmutter der Brenn-
stoffleitung unterhalb des Benzinhahnes gelöst. Die 4 Kabelklammern,
mit denen der Kabelschlauch am Rahmen befestigt ist, werden ent-
fernt, die Antriebskette vom Zahnrad abgenommen, und das Rad nach
hinten aus den Gabelschlitzen herausgezogen. Linkes Pedal hoch-
stellen, damit der Kabelschlauch leicht entfernt werden kann.
Ist das hintere Schutzblech beim Herausziehen des Rades hinderlich,
so kann durch Nachlassen des Reifendruckes ausreichend Platz ge-
schaffen werden.
Beim Wiedereinbau des Hinterrades ist das auf Seite 72 gesagte zu
beachten.
3. DEMONTAGE DES KOMPL. MOTORS
a) Ausbau des Motors.
Die Demontage des Motors setzt den Ausbau des Hinterrades
voraus. (Siehe 2.)
Am ausgebauten Motor ist das Kabelführungsblech durch Lösen
zweier Schrauben zu entfernen. Die untere Schraube (Linsenkopf-
schraube) dient zugleich zum Einhängen des Verkleidungsbleches.
Der Abstand zwischen Schraubenkopf und Gehäuse muß durch Ein-
stellen der Mutter seine ursprüngliche Stellung behalten. (Siehe
Bild, Seite 20.)
Stellschraube für den Kupplungszug lösen und Bowdendraht aus-
hängen.
Befestigungsschrauben entfernen. Luftfilter durch Lösen der beiden
Gaskolbendeckel abschrauben und Gaskolben einschließlich der
beiden Druckfedern herausziehen. Lichtstecker herausziehen.
#
%
SI
Y
DA
pe
8
a
ti a RL ER
XE.
— 38 —
b) Abziehen des Zahnkranzes.
Kleine Sicherungsmutter auf
Hebel Konusseite abschrauben.
(Mit
Zapfenschlüssel.) Nasenscheibe entfernen. Achse herausschrauben
Lôsen der Sicherungsmutter
<=
und nach Kettenradseite herausziehen. Antreiber mit angeschraub-
tem Kettenrad herausnehmen und Kugelring entfernen. Antreiber
mit Zahnkranz in die hierfür vorgesehene Vorrichtung einschrauben
Herausnehmen des-Antreibers «
N pre
und im Schraubstock einspannen. Stellmutter abschrauben (Links-
gewinde), Zahnkranz mittels Hakenschlüssels abschrauben (Rechts-
gewinde) und Staubdeckel entfernen.
Der Antreiber wird ohne Zahnkranz wieder in die Nabe eingesetzt
und die Achse wieder eingeschraubt.
Achtung! Niemals den Zahnkranz abziehen, solange der Antreiber
in der Nabe steckt, da sonst die Kugellaufsitze in der Nabe zerstört
werden.
Vorrichtung zum Abziehen des Zahnkranzes
Abziehen des Zahnkranzes
c) Abziehen der Trommel.
Ringmutter vom Trommelflansch abschrauben (Linksgewinde). Ab-
ziehen der Trommel durch Aufsetzen eines Rohrstückes. Ein kurzer
Hammerschlag genügt zum Lösen der Trommel.
Abschrauben der Ringmutter
Abziehen der Trommel
Be a
Keil zwischen Nabe und großem Konus entfernen. Großen Konus
von der Nabenhülse entfernen und Kugellaufring mit Kugelkorb
herausnehmen. Schraube des Dekompressorhalters lösen und De-
kompressorhalter abziehen. (Auf Abdeckkappe für Dekompressor
schlüssel abschrauben. Schwungscheibe mit Halter für Schwungscheibe
festhalten und Schwungrad mit Abziehvorrichtung abziehen. Federkeil
auf der Hauptwelle entfernen.
Reparatur an der Zündeinrichtung siehe Seite 28—32. 4
achten.)
d) Demontage der Zündanlage.
Schutzkappe der Zündanlage mit Schraubenzieher entfernen. Be-
festigungsmutter (Rechtsgewinde) auf Schwungscheibe mit Steck-
Trommel abgezogen Kugellaufring und Kugelkorb
A ARE
BARA gr cs
Die im Motor sitzende Steckbüchse für Lichtstecker nach oben etwa
3 cm herausziehen. Klemmschraube für Lichtkabel lösen. Nach Entfernen
der 3 Befestigungsschrauben kann die Zündeinrichtung abgenommen
e) Öffnen des Gehäuses (Trommelseite).
Schrauben (8 Stück) am Gehäusedeckel lösen und Gehäusedeckel
durch Abdrückschraube abheben. Dichtung entfernen.
werden.
Yj
TOSTI
Herausziehen der Steckbiichse
Abheben des Deckels durch Abdrückschraube
SUN
.
Ein- und Ausbau der Kupplung
eo
Ausbau der Kupplung.
Die Vorgelegewelle, auf der die Kupplung aufgezogen ist, hat
Schiebesitz im Kugellager des Gehäusedeckels und wird mit einem
besonderen Werkzeug aus dem Lager herausgehoben. (Auf Aus-
gleichscheiben achten.) Inneres Kupplungsrad mit Ausgleich-
Herausheben der Kupplung aus dem Gehäusedeckel
RAA
©
EN fie
scheiben und Kupplungsstift wieder in die Kupplung einsetzen.
Fliegende Büchse dem Lagerring des Gehäuses entnehmen und auf
Vorgelegewelle aufstecken.
Die Kupplung wird wie folgt demontiert:
Fliegende Büchse, Ausgleichscheiben, inneres Kupplungsrad, Ausgleich-
scheibe, Sicherungsdeckel, Federring, Schiebekeil und Kupplungsstift
von der Vorgelegewelle abziehen.
Kugellager für Kupplungswelle Entfernen des Sicherungsdeckels an der Kupplung
=. bY} — Be
Der auf dem Kupplungskörper verstemmte Sicherungsdeckel muß mit
j er
dem Schraubenzieher gelöst werden. Verschlußdeckel mit einem Druck-
e à 5
stück auf einer Presse oder im Schraubstock niederdrücken, und den
f großen Federring, der den Verschlußdeckel im Kupplungsgehäuse fest-
hält, herausnehmen.
Außenlamellen, Gußlamellen und Kupplungsfedern mit Näpfen können
jetzt herausgenommen werden.
§
4
An an Ts
Lôsen des groBen Federringes an der Kupplung Geöffnete Kupplung
3.
h) Ausbau des Pufferhebels. ;
Durch Lösen der äußeren Ringmutter, Entfernen der Nasenscheibe
und Lösen der inneren Ringmutter, kann der Hebelkonus mit Puffer-
federn und Pufferdeckel nach innen herausgedrückt werden. Staub-
deckel, Federscheibe und Ausgleichscheibe über der großen Lager-
schale entfernen.
Auseinanderbau der Nabe. |
| 3 Nabenachse herausschrauben und nach der Kettenradseite heraus-
ziehen, Antreiber, Kugelkorb, Nabenhilse mit aufgezogenem großen
U m it Bremsmantel herausnehmen.
| Übersetzungsrad, Bremskonus mit m h
1
ET à
ne
Ausbau des Pufferhebels
Aus2inanderbau der Nabe
— 56 — i Nr =
i) Abnehmen des Zylinders und Auspufftopfes und Ausbau des bolzen mit Abdrückvorrichtung herausdrücken und Kolben abnehmen.
Kolbens. Kolbenbolzen nicht mit Durchschlag und Hammer herausschlagen,
Auspufftopf lösen (siehe Seite 35). Zylinder nach Entfernen der | da sich sonst der Kolben verformt und für weitere Verwendung
beiden Zylinderbefestigungsschrauben vorsichtig abziehen. (Dich- unbrauchbar wird.
tung entfernen.) Kolbenbolzensicherung herausnehmen. Kolben-
Abnehmen des Zylinders
Herausnehmen der Kolbenbolzensicherung
59
müssen ersetzt werden. Niemals einen neuen Kolben in einen nicht
j) Kolben und Zylinder.
Etwa vorhandene Freßstellen abpolieren. Festgebrannte Kolben-
ringe vorsichtig lösen und gegebenenfalls erneuern. Ringnuten
reinigen. Auf festen Sitz der Kolbenringsicherungen achten. Kolben
mit ausgeschlagenen Ringnuten oder stark gefressene Kolben
ausgeschliffenen Zylinder einbauen.
Olkohle aus Ringnuten und auf dem Kolbenkopf entfernen. Ver-
dichtungsraum und Schlitze des Zylinders von anhaftender Olkohle
reinigen. (Hierfür nur geeignete Werkzeuge benutzen und darauf
achten, daß die Zylinderlauffläche nicht beschädigt wird.)
k) Auspufftopf siehe Seite 34/35.
“.
7 Kurbelwelle
Herausdrücken des Kolbenbolzens | ausgebaut
È
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ER NE TRS LE
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je
hi
|
ne
= 602
I) öffnen des Gehäuses (Magnetseite). Kurbelwelle und deren
Reparaturen.
Befestigungsschrauben des Kurbelwellengehäuses lösen und Ge-
häusehälfte-Magnetseite abnehmen. Die nunmehr noch im mittleren
Gehäuseteil steckende Kurbelwelle durch Drücken oder leichtes
Klopfen mit dem Gummihammer demontieren. Hierbei streift sich
die auf der Antriebsseite der Kurbelwelle durch Körnerschlag ge-
sicherte Spritzscheibe selbständig herunter.
Bei zerstörtem Pleuellager ist die Kurbelwelle ins Werk einzusen-
den, ohne daß vorher die auf den Achsschenkeln aufgezogenen
Lagerringe entfernt werden.
Kugellagererneuerung kann außerhalb des Werkes vorgenommen
werden.
Lager auf Magnetseite: E 15
Lager auf Getriebeseite: E 19.
Beim Abziehen der Lagerringe nur die hierfür vorgesehene Ab-
ziehvorrichtung benutzen. Auf die unter den Lagerringen befind-
lichen Ausgleichscheiben achten, damit die richtige Einbaubreite
erhalten bleibt. Das seitlich zulässige Spiel der Kurbelwelle beträgt
0,1 bis 0,15 mm.
Die Lagerringe sind beim Wiederaufziehen auf etwa 80° im Olbad
zu erwärmen. Kurbelwange, auf deren Wellenstumpf der Lager-
ring aufgezogen wird, abstützen, damit Kurbelwelle im Pleuel-
zapfen nicht verbogen wird,
Die im Gehäuse eingepreßten Lageraußenringe können nach Er-
wärmung der Gehäusehälften auf etwa 100—120° durch leichtes
Klopfen mit dem Gummihammer herausgenommen werden.
Auswechseln der
Dichtungsringe
61
m) Auswechseln der Dichtungsringe.
Nach dem Entfernen der Lageraußenringe sind die Dichtungen zu-
gänglich. Neu eingesetzte Dichtungen vor dem Einbau der Kurbel-
welle auf das Maß der Kurbelwellenzapfen aufdornen. Beim Wieder-
einbau achten, daß die Dichtungen nicht beschädigt werden.
n) Ausbau des Kupplungshebels.
Kerbnagel von innen herausschlagen und Kupplungshebel heraus-
ziehen. Beim Wiedereinbau eines neuen Hebels die zur Abdichtung
dienende Talgschnur nicht vergessen.
À
NEZ = Ta
| — 62 —
RES
4. ZUSAMMENBAU UND EINBAU DES
MOTORS
Hier sind hauptsächlich nur die Vorgänge herausgegriffen, die einer
besonderen Beachtung bedürfen. Es sind somit beim Zusammenbau
des Motors alle jene Maßnahmen, die in den vorangegangenen Kapiteln
erwähnt wurden, genauestens zu beachten, da ohne deren Erfüllung
die einwandfreie Montage des Motores nicht möglich ist. Auch die
im Vorstehenden gezeigten Bilder haben für den Zusammenbau ihre
Berechtigung, wenn sie auch in diesem Kapitel nicht mehr besonders
erwähnt sind.
a) Einbau der Kurbelwelle.
Kurbelwellenlager leicht einfetten (Vaseline), Antriebsseite der
Kurbelwelle in Gehäuseteil-Antriebsseite einführen. Dichtungs-
flächen von Gehäuseteilen, Magnet- und Antriebsseite von Fett und
Ol säubern (Spiritus) und mit Dichtungsmasse (Curil-Paste) be-
streichen. Gehäusehälfte-Magnetseite bei gleichzeitig kurzen Dreh-
bewegungen (wegen Lagersitz) der Kurbelwelle aufsetzen. Paß-
stifte einführen und dann erst die beiden Gehäuseteile zusammen-
ziehen. Spritzring auf Kurbelwelle-Antriebsseite bis auf 0,5 mm an
Zusammenbau der Gehäusehälften mit Paßbolzen
Gehäuse aufschieben und verkörnern.
ey
b) Aufbau von Kolben, Zylinder und Auspufftopf.
Kolben auf 80—100° erwärmen und mit Vorrichtung aufziehen.
Kolbenbolzen mit den beiden Federringen sichern. Beachten, daß
die kurze, steile Nasenseite des Kolbens auf die Seite des Über-
strömkanals zu liegen kommt. Zylinderdichtung auf Zylinderflansch
auflegen, Zylinderlaufbahn und Kolben einölen und Zylinder auf-
stecken. Die beiden Zylinderschrauben gleichmäßig und fest an-
ziehen.
Auspufftopf zuerst am Zylinder befestigen (Dichtung nicht verges-
sen) und dann erst Schraube am Gehäuse festziehen.
Spritzblech auf Kurbelwelle
205
c) Zusammenbau, Einstellen und Einbau der Nabe.
Merke:
le
Der Zusammenbau der Nabe erfolgt am zweckmäßigsten bei noch
nicht im Gehäuse eingebautem Pufferhebel mit eingepreßtem
Hebelkonus.
. Bei der Nabe sind zwei Einstellungsvorgänge zu beachten:
a) Einstellen der Nabe in sich selbst.
Sie erfolgt an der noch nicht ins Gehäuse eingebauten Nabe.
b) Einstellen der kompl. Nabe zum Gehäuse.
Sie kann selbstverständlich erst am vollständigen Motor
erfolgen.
Kugelring in Pufferhebel mit eingepreßtem Hebelkonus einlegen,
einfetten (Sachs-Motor-Getriebefett) und Bremsmantel mit Brems-
konus einfetten und eingefettete Nabenhülse aufsetzen. Wichtig ist
hierbei der richtige Sitz der Nabenhülse im Pufferhebel. Hülse sitzt
dann erst richtig im Pufferhebel, wenn Abstand: Zahnradnabe —
Pufferhebel = 3 mm beträgt.
Einsetzen der Kugelringe
va
richtig falsch
N a adit Fa
een ass
Kugelkorb für Antreiber in Nabenhülse einlegen (Skizze Seite 65), ein-
fetten, Antreiber einschrauben und eingefettete Spindel einführen.
Spindel im Gewinde vom Hebelkonus mit leichtem Druck festziehen.
Nunmehr Spindel um ungefähr / Umdrehung zurückdrehen.
Einstellen der Nabe
|
EN
mer
ore
2 OT
Läßt sich der Antreiber, ohne daß er seitliches Spiel hat, auf der
Spindel leicht bewegen, so ist die Nabe richtig eingestellt. Spindel
gegen Verdrehung sichern durch Auflegen der Nasenscheibe und
Festziehen der Sicherungsmutter. Nunmehr ist an der Einstellung der
Nabe in sich selbst nichts mehr vorzunehmen.
Federn mit Federdeckeln auf Federkreuz aufsetzen, Federn im
Schraubstock zusammenpressen und in Spannklammern aufnehmen.
LE
Spannen der Pufferfedern
MGR —
|
Nabe ins Gehäuse einführen und Spannklammer entfernen. Federsitz | d) Zusammenbau der Kupplung.
im Gehäuse richten, damit das große Zahnrad nicht auf dem Feder-
i deckel streift. Federnäpfe und Federn in großes Kupplungsrad einsetzen.
Es fehlt nunmehr nur noch das Einstellen der kompletten Nabe zum
| Gehäuse. Hierüber Siehe unter: i) Einstellen der kompletten Nabe | Gußlamelle
Das große Kupplungsrad ist auf der Vorgelegewelle aufgepreßt.
ED
IE
Lamellen in folgender Reihenfolge in den Verschlußdeckel einlegen:
ie
i} FT IE EINSER | Außenlamelle
| || Gußlamelle ;
| Außenlamelle
| | Gußlamelle
| | Drucklamelle
Verschlußdeckel mit Lamellen in das große Kupplungsrad einsetzen.
Drucklamelle der Kupplung niederdrücken und großen Federring
einlegen. Sicherungsring aufsetzen und in Verschlußdeckelnut ver-
stemmen. Schiebekeil in die Aussparung der Vorgelegewelle
legen. Federring auf Vorgelegewelle schieben. Abdeckscheibe auf
| Federring aufsetzen und Ausgleichscheibe auflegen. Kupplungsstift Z
| in Vorgelegewelle einführen. 3
| Vorgelegewelle einölen, kleines Kupplungsrad einsetzen. Zähne
der Lamellen bei niedergedrückter Kupplung ausrichten. È
Eingeölte fliegende Büchse mit Ausgleichscheiben ins Gehäuse
einlegen.
Kompl. Kupplung ins Gehäuse einsetzen. |
Achten, daß Kupplungshebel bei fest nach unten gedrückter Kupp- |
lung 3--5 mm toten Gang hat.
e) Aufsetzen des Gehäusedeckels.
| Ausgleichscheibe auf dem kurzen Teil der Vorgelegewelle auf- :
LU setzen. 50 ccm Sachs-Motor-Getriebefett einfüllen.
Dichtungsflächen reinigen und Dichtung auflegen. Kugellager im
Deckel einfetten und Deckel mit Paßstiften aufsetzen. Deckel fest-
ziehen.
Einsetzen der Nabe
f)
TO —
Montage der Zündanlage.
Isolierscheiben für Grundplatte einlegen. Lichtanschlußkabel in die
hierfür im Gehäuse vorgesehene Bohrung mit Hilfe eines Zugdrahtes
oder einer Zugschnur einführen und Zündanlage mit den drei Be-
festigungsschrauben festziehen. (Auf Strichmarken achten.)
Lichtstecker mit Lichtanschlußkabel verbinden, mit Gummitülle ver-
sehen und ins Gehäuse einschieben.
Schwungscheibe aufziehen. (Keil nicht vergessen.)
Anbau des Vergasers und der Benzinleitung.
Dichtung zwischen Zylinder- und Vergaserflansch nicht vergessen.
Vergaserbefestigungsschraube sehr fest anziehen.
Benzinleitung mit Vergaserdeckel verbinden und mit Rohrschelle am
Gehäuse festziehen.
Einziehen des Lichtanschlußkabels
71
h) Aufziehen der Trommel.
(Vor dem Aufziehen der Trommel empfiehlt es sich, jetzt schon die
Abdeckklappe und den Halter für Dekompressor anzuschließen.)
Kugelkorb einfetten und in Lagerschale einlegen. Kugellaufring auf
Nabenhülse aufschieben. (Keilnuten im Kugellaufring und auf der
Nabenhülse müssen übereinstimmen.) Keil einsetzen und Trommel
aufziehen.
Trommel mit Ringmutter (Linksgewinde) festziehen, Staubdeckel
auflegen und Kettenrad aufschrauben. (Rechtsgewinde) Kettenrad
mit Mutter (Linksgewinde) Sichern.
|) Einstellen der kompl. Nabe zum Gehäuse.
Auf Hebelkonusseite sind in nachfolgender Reihenfolge einzulegen:
Ausgleichscheibe
Federscheibe
Staubdeckel
Ringmutter
Die Ringmutter ist fest anzuziehen (Hakenschlüssel) und daraufhin
wieder um 3/4 Umdrehung zu lösen. (Motor hat Luft gegen Trommel.)
Nunmehr Nasenscheibe einlegen und zweite Ringmutter fest auf-
ziehen.
Kontrolle für die richtige Einstellung
1. Kettenrad muß sich leicht drehen lassen.
2. Gehäuse muß gegenüber der Trommel 0,3 mm Luft haben.
Diese 0,3mm Luft ist jedoch durch die Federscheibe gedämpft
und daher schwer feststellbar.
Merke daher:
Einstellung zu knapp, wenn Kettenrad rauhen Gang hat.
Einstellung zu weit, wenn deutlich spürbare Luft festzustellen ist.
Niemals versuchen, den rauhen Gang des Kettenrades oder die
Bi
zu große Luft durch Verstellung an der Nabenspindel zu ver-
mindern, wenn vor dem Einbau in den Motor die Nabe bereits
richtig eingestellt war. Fehler kann nur an dem zu harten oder [
weichen Sitz der unteren Ringmutter liegen.
j) Einbau des Motors.
Abdeckkappe über Zündeinrichtung stülpen. Das komplette Hinter-
rad in die Gabelschlitze einführen. Kette auflegen. Klauenhebel ein-
legen. Kette spannen und Hinterrad mit Vorderrad in Spur bringen.
Befestigungsmuttern der Achse anziehen. (Unterlegscheiben nicht
vergessen.)
k) Anbringen der Bowdenzüge.
(Dekompressorhalter mit Zug wurde bereits vor der Trommel-
montage befestigt.) è
Nunmehr Kupplungszug einhängen und mit Stellschraube einstellen.
Einstellung ist richtig, wenn Kupplungshebel am Lenker eben noch
spürbare Luft hat.
Gasschieber einführen (Kolben wird in einer Nute geführt) und Gas-
kolbendeckel fest aufschrauben. Lichtstecker in Steckbüchse ein-
führen.
Zündkerze einschrauben.
Zündkabel und gemeinsamen Kabelschlauch in Kabelführungsblech
verlegen. Es ist darauf zu achten, daß das Zündkabel auf die dem
Motorgehäuse abgewandte Seite zu liegen kommt und daß die
rotierende Trommel kein Kabel streift.
Kabelschlauch mit den 4 Kabelhaltern am Rahmen befestigen.
Starke Knicke in der Kabelverlegung sind zu vermeiden, da hier-
durch das Bowdenseil klemmt und die Hebelbetätigung erschwert
wird.
Benzinleitung anschließen.
Ansaugtrichter mit Filter montieren. (Beilagescheibe der unteren
Befestigungsschraube nicht vergessen!)
Verkleidungsblech einschieben; auf gleichmäßigen Abstand mit der
Trommel achten.
Sachs-Motor Dienst Saxonette Reparaturanleitung 1938
- Von
- 1938
- Seiten
- 39
- Art
- Anleitung
- Land
- Deutschland
- Marke
- Fichtel und Sachs
- Quelle
- Heinz Fingerhut
- Hinzugefügt am
- 14.12.2021
- Schlagworte
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