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Nur bei Verwendung von ‚Knochen-
und Vaselineölgarantierttadellose starke
Bremsung
Sollte jemals ein Versagen des An-
triebs vorkommen, so ist dies in der
Regel nur auf die Verwendung von
dickflüssigem Oel Be Fett zurückzu-
führen.
In diesem Falle reinige man die
Nabe sauber mit Benzin und öle sie
dann! mit dem oben erwähnten säure-
reien Knochen- oder Vaselineöl,
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eranlaßt durch das Bestreben,
eine wirklich ideale Freilguf-
nabe zu schaffen, gelang es
uns, die rühmlichst bekannte
und beliebte „Torpedo“ in
einer Weise zu vervollkomm-
nen, daß wir für dieselbe voll und ganz ein-
stehen können.
Obwohl die jetzige Konstruktion eine
ganz beträchtliche Gewichtsverminderung der
früheren Nabe gegenüber aufweist, haben wir
es doch ermöglicht, die am meisten bean-
spruchten Teile, trotz des kleineren Naben-
gewichtes, ganz bedeutend zu verstärken (bis
zu 50%). Es ist dies eine geradezu - ver-
blüffende Tatsache und stellt die Konstruktion
in ihrer Einfachheit ein kleines Kunstwerk
der Mechanik dar, welches alle Vorzüge der
nach Millionen im Gebrauch bewährten Tor-
pedo-Freilaufnaben früheren Modells in sich
vereint und vermöge seiner Vorzüge wohl
als vollkommenste FPreilaufnabe bezeichnet
werden darf. Eine Reihe von Jahren schon wird
die Nabe im Hochgebirge wie in der Ebene
den ungewöhnlichsten Proben unterzogen und
zeigten sich bis heute weder Störungen noch
Abnützungen, obwohl von einzelnen Fahrern
über 50000 Kilometer zurückgelegt wurden,
ein glänzender Bewels für die Vorzüglichkeit
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dieser Nabe, welche die Anforderungen des
verwöhntesten Fahrers in jeder Hinsicht zu-
friedenstellen wird.
TORPEDO
weist vor allem folgende Vorzüge auf:
Elegante, zierliche Form;
Leichtes Gewicht;
Unerreicht einfache Konstruktion,
äußerst wenig Teile, sodass Störungen aus-
geschlossen sind,
Absolut sicher und sanit wirkende
Bremse mit selbsttätiger Auslösung, selbst
bei Pedalabstieg und stärkster Inanspruch-
ahme
. Sofortiger weicher Antrieb, ohne toten
Gang;
. Spielend leichter Lauf;
. Idealer, iriktionsloser Freilauf auf zwei
Kugellagern;
Vorzügliche Härtung aller beanspruchten
Teile, wodurch die Abnützung auf das Ge-
ringste reduziert ist.
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Die Vollkommenheit der Konstruktion erlaubt
eine äußerst einfache Behandlung undistes ein
Leichtes, dieNabebeiBeachtungnachstehender
kurzen Anleitung voll und ganz zu beherrschen.
Demontage und Montage.
Um die Nabe zu demontieren, wird zunächst
die versenkte Unterlagscheibe No. 76a ab-
genommen; alsdann mit dem Schlüssel die
Sicherungsmutter No. 76 abgeschraubt und
Sicherungsscheibe No. 77 heruntergenommen;
sodann wird der Hebelkopf No. 79 mittels des
Hebels No. 78 in der Hand festgehalten, der
Nabenschlüssel No. 894in das Vierkantende der
Achse No. 91 eingesetzt und letztere durch
Drehen vonrechts nachlinksherausgeschraubt.
Das Abnehmen des Kettenrades darf nur
bei demontierter Nabe erfolgen, und zwar be-
dient man sich hierbei vorteilhaft des auf
Seite 8 abgebildeten Fagonlocheisens und
Kettenradschlüssels, welche wir zum Selbst-
kostenpreis liefern.
Die Montage erfolgt in umgekehrter Weise.
Es wird der Hebelkonus No. 79 auf der Seite
des Kugelringes in die Nabe eingeführt, der
Bremszylinder No. 8 in entgegengesetzter
Richtung hineingeschoben und zwar so, daß
die vorstehende Nocke des Hebeikonus No. 79
in den im Stahlmantel vorhandenen Schlitz
eingreift. Auf dieselbe Art wird der Brems-
konus No. 84 eingesetzt und der Gewindekopf
No. 88 darauf gelegı. Uni die Montage zu
vollenden, ist die ganze Einrichtung mit der Y
Spindel von links nach rechts zusammenzu-
schrauben, alsdann die Sicherungsscheibe auf
die Spindel’ aufzustecken, die Sicherungs-
mutter No. 76 festzuschrauben und die ver-
senkte Unterlagscheibe auf die Achse zu brin-
gen. Die Nabe muß derart eingestellt werden,
daß das Rad spielt und seitlich keine Be- )
wegungen mehr aufweist
Beim Beiestigen des Bremshebels ist
stetsder mit,Oben“bezeichnete Ansatzin
die mit, ,‚Oben“bezeichneteAusiräsung des
Hebeikonus zu bringen, damit dieSchmie-
rung immer richtig eriolgen kann.
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Einstellen oder Nachstellen.
Beim Ein-:nd Nachstellen sämtlicher Lager
ist sowohl Aufstieg No. 75 als auch N
ter
No. 95 und Sicherungsmutter No. 76 zu lösen;
hierauf ist es möglich, die Nabe nach Belieben
mitdemVierkant-Schlüssel No.94 zu regulieren;
eine Drehung nach rechts stellt fest, während
eine solche in umgekehrter Richtung lockert.
Die Anbringung der Sicherungsmutter No. 76
und No. 77 gestattet die Nabe vollständig
korrekt eingestellt zum Versand zu bringen,
wodurch dem Händler wie Radfahrer das Ein-
stellen der Nabe beim Einmontieren.in den
Rahmen erspart bleibt.
Behandlung.
Ganz besonders zu beachten!
Die Nabe ist stets rein zu halten und soll
von Zeit zu Zeit mit Benzin ausgewaschen
werden, indem man das Rad am besten auf
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die Zufstiegseite legtund dann durch denlielm-
öler Benzin lauten läßt; hierauf muß'dann ein
erürdliches Nachölen stattfinden. Damit das
OeldieganzeNabeduichfließen kann,enipfiehlt
es Sich auch, zwischen Gewindekopf No. 8
und Achse No. $1 zu Ölen, auch in diesem
Fallist dasRad in liegende Stellung zubringen,
Zu beachten ist hierbei, daß keine harzenden,
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gewöhnlichen Schmieröle, noch weniger a
sogenanntesamerikanischesFreilaufnabenfett,
zur Veıwendung gelangen, sondern nur das
überallleicht erbältliche, säurefreie Knochen-
oder Vaselinöl oder noch besser das im
Haudel befindliche Torpedo-Freilaufnaben-
Gel und kaun dann stets gleichmäßige, starke
Bremsung garantiert werden, was bei anderen
Oelen nicht immer der Fall ist.
Kettenlinie.
Die Nabe wird in 12" Keutenlinie ausgeführt,
doch kann letzteredurch Umdrehen desKetten-
rades auf 1%s” erhöht werden.
Die Verwendung eines Spezia kettenrades
ermöglicht es, eine Kettenlinie von 1”s“ oder,
wiederum durch Umdrehen des Kettenrades,
eine soiche von 1%4" zu erzielen; außerdemsind
folgende Zahnteilungen und Größen erhältlich;
8,9, 10, 11 und 12zühnig für 1” Blockkette
1/4“, 3110" oder !/s“ breit;
16, 18, 20, 22 und 24zähnig für Ye" Rollen-
ketie #16“ oder !/s“ breit;
15, 14, 15, 16, 17, 12 und 20zähnig für
5/6" Kollenkette we“ oder "ie" breit;
Extra-Fräsungen weıden bei Quantitäten
aut Wunsch gerne angefertigt.
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der Torpedo „Wien-Berlin.“
Teile-Verzeichnis
79
Gegenstand
Bandage, komplett
Aufstieg
Versenkte Unterlagscheibe
Sicherungsmutter
Siclierungsscheibe
Bremshebel
Hebelkonus mit Bremsmante-
haltescheibe
Staubdeckel
Kugelring mit Kugeln (2 Stück)
Nabenhülse mit Helmöler
Bremsmantel mit Stahlmantel
Bremskonus, komplett
Walzenführungsring
Antriebswalzen (5 Stück)
Kettenrad
Gewindekopf mit Kugeln, komplett
Staubdeckel
Kettenradstellring
Achse mit festem Konus
‘Gewölbte Unterlagscheibe
Mutter
Schlüsse)
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ERZZILEITGEER
Vorsicht zu beobachten beim
Einmontieren von Freilauf-
Naben in die Rahmen.
Man achte stets darauf, dass die
| Gabelenden der Hinterradstreben genau
parallel zueinander stehen, da nur unter
solchen Umständen ein gutes Funktio-
nieren der Freilaufnaben garantiert ist,
denn die Erfahrung lehrte, dass ver-
bogene und krumme Rahmen beim Be-
festigen der Freilaufnaben Spannungen
in letzteren hervorrufen, welche den
allgemeinen Mechanismus sehr beein-
trächtigen und ein Festsetzen resp. Ver-
biegen des Hebels zur Folge haben,
Fichtel u. Sachs Torpedo Freilauf-Nabe Info-Broschüre 1910er Jahre
- Von
- 1910 - 1919
- Seiten
- 12
- Art
- Infoheft
- Land
- Deutschland
- Marke
- Fichtel und Sachs
- Quelle
- Heinz Fingerhut
- Hinzugefügt am
- 16.02.2020
- Schlagworte
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