Adler 3 Gang Handbuch 1939

Vorschau (1,75 MiB)

Tea N BR x RES & ADLER — 3GANG-GETRIEBE BESCHREIBUNG BEHANDLUNGS-VORSCHRIFT TECHNISCHE DATEN DEMONTAGE-VORSCHRIFT MONTAGE-VORSCHRIFT TEILE-VERZEICHNIS ZEUGNISSE es FTIR E Nr. 1020 (10. 39.) 3000. RADLER fahr ADLER! Ein weltbekannter Spruch verpflichtet ein großes Werk Fahrräder herzustellen, die allen Anforderungen genügen. Seit jeher unermüdlich tälig, mit den modern- sten Mitteln der Technik das Fahrrad immer vollkommener zu gestalten, brach- ten die ADLERWERKE im Jahre 1935 mit einem 3 Gang - Getriebe D.R.P. Eine weitere bedeutungsvolle Verbesserung des Fahrrades auf den Weltmarkt Nicht nur die vorteilhaften Fahreigenschaften eines mehrfach übersetzten Ir > 5 n ER Rades, sondern noch besondere vorteile in der Lagerung bietet auch diese Neukonstruktion Bei der Gestaltung des neuartigen 5 Gäang-Fahrrad-Getriebes waren natürlich die modernsten Gesichtspunkte richlungweisend Die Adlerwerke — schon immer als Pionier für den Fortschritt tätig verwen- den auch bei ihrer 3 Gang-Konstruktion das Radiallager in geschlossener Bauart. Alle ADLER-Fahrräder sind nunmehr mit diesen leistungsfähigen Lagern aus- gerüstet. Das ADLER-3-Gangrad hat sich 100 000 fach bewährt Zahllose Anerkennungs- schreiben bestätigen immer wieder die Vorzüge der ADLER-Räder seit Jahr- zehnten, denn ihre Qualität und fortschrittliche Technik schufen ihnen Welttuf. BESCHREIBUNG UND BEHANDLUNG Mehrfache Übersetzung zur Überwindung von Steigungen, Gegenwind und Er müdung — zur Ausnutzung leichter Gefälle und des Rückenwindes ist beim Fahr rad als volkstümlichstem Verkehrsmittel dringendes Bedürfnis. Von den viel- fachen Versuchen, dieses Problem zu lösen, hat bisher das System der mehr- fachen Übersetzung in der Hinterradnabe mit Planetengetriebe und im Renn sport das Prinzip einer Verlegung der Kette auf mehrere Zahnkränze praktische Anwendung gefunden. ADLER geht eigene konstruktive Wege. Ein Zahnrad- wechselgetriebe im Treikurbelgehäuse gestattet die Verwendung reichlich dimensionierter Zahnräder und robuste widerständsfähige Bauart. Das Wechsel- getriebe bildet ein gegen Witterungeinflüsse, Staub und Schmutz voilständig abgeschlossenes selbständiges Aggregat, welches im Gegensatz zu den bereits bekannten mehrfachen Übersetzungen die normale Benutzung des Fahrrades wie Ein- und Ausbau der Laufräder bei Reifendefekten usw. in keine Weise beeinträchtigt. Die Fahrweise mit Freilauf und Rücktriltbremse bleibt bei allen 3 Übersetzungen bestehen. Die mittlere, erfahrungsgemäß am meisten benutzie Übersetzung ist die direkte, sie kann der Gewohnheit und der Stärke jedes Fahrers durch entsprechende Wahl der Zahnzahl angepaßt werden In der mittleren Übersetzung wird das Rad als vollkommen normales Fahrrad bei dem weder Zahnräder in Eingriff sind, noch die Vorgelegewelle mitläuft, gefahren. Durch die Verwendung von Radiallagern beiderseits der Tretächse wird leichtester Lauf des Fahrrades gewährleistet. Der Berggang ist eine Unter- setzung und der Schnellgang eine Übersetzung im Vorgelege, welche den günstigsten Wirkungsgrad zur Ausnutzung des Geländes bietet. Selbst in diesen Vorgelegegängen ist der Reibungsverlust auf ein Minimum beschränkt, auch diese Achse läuft in Radiallagern. Das ADLER-Rad zeichnet sich im allgemeinen durch eine stäbile und leichte Bauart aus, das zusätzliche Gewicht des Ge- triebe-Aggregates liegt an der tiefsten, d. h. günstigsten Stelle des Fahrrad- rahmens und kann als Totgewicht (keine Erhöhung. des Gewichtes der zu beschleunigenden Massen) fahrtechnisch keinerlei Nachteile ergeben. Bei Konstruktion und Entwicklung dieser Neuheit kamen den Adlerwerken die großen jahrzehntelang im Getriebebau des Aulomobils gesammelten Erfah- rungen, der Zahnradberechnung und Zahnradbearbeitung zugute Die Zahnräder des Getriebes sind aus hochlegiertem Chrom-Molybdänstahl, der im Autobau für höchst beanspruchte Zahnräder verwendet wird, und werden auf wissenschaftlicher Grundlage mit modernen Abwälzstoßmaschinen in Präzisionsarbeit hergestellt. Die Wahl der mittleren Übersetzung als der direkten schließt als weitere Konstruktionsvorteile ein: Bei unerwarteten Störungen im Getriebe kann das Fahrrad ohne Eingriff in die gestörte Getriebe-Konstruktion als vollkommen normales Fahrrad weitergefahren werden Die Schaltung ist als feste Gestängeschältung am unteren Rahmenrohr ausgebildet und wird mit einem während der Fahrt bequem zu hand- habenden Schalthebel bedient Sie ist angelehnt an bewährte Motorradschaltungen, der Hebel bewegt sich in einer Kulisse, welche bei jedem Gangwechsel einen Anschlag antrifft. Diese Anschläge machen ein Vorschälten unmöglich. Uebersetzungen für 26” Laufräder: Kettenrad 44 Zähne, Zahnkranz 17 Zähne a) Normal-Gang = direkte Kraftübertragung = 67,5” = 5,40 mtr. Entwicklung b) Berg-Gang = 20 °/o Untersetzung = 54 ” = 4,30 mir. Entwicklung e) Schnell-Sang = 17,5 %/o Übersetzung = 79 " = 6,54 mtr. Entwicklung auf besonderen Wunsch bei 44/16 Zähnen bei 44/18 Zähnen oem a) = 63,66 = 5,10”mir b) 25722 —H56 mir b) = 509” = 4,08 mir. OB or lem | oO) — ME = SE) Uebersetzungen für 28” Laufräder: Kettenrad 44 Zähne, Zahnkranz 18 Zähne a) Normal-Gang = direkte Kraftübertragung = 68,44” = 5,46 mtr. Entwicklung b) Berg-Gang = 20 ®/o Untersetzung = 54,74” = 4,37 mtr. Entwicklung c) Schnell-Gang = 17,5 Yo Übersetzung —= 80,4 ” = 6,41 mtr. Entwicklung bei 44/17 Zähnen bei 44/19 Zähnen AO) DB EDEN a) = 64,847 = ST mtr. D)E—58 0 Ze ösemn DEZ 87 Aenle &) — 8, — SL mm Ole amin Beim Fahren im Normalgang ist das Kettenrad mit der Tretlagerachse (Haupt- achse) fest gekuppelt, sodaß direkte Kraftübertragung stattfindet. Das Kettenrad dreht sich mit der Hauptachse. Beim Schalten wird durch Verschiebung der Zahnräder die Vorgelegewelle eingeschaltet. Beim Berggang treibt das Vor- gelegeschieberad das große Zahnrad der Hauptächse, beim Schnellgang das kleine Zahnrad der Hauptachse. Tl] Beet © : A = une N — Abb. 1. Schnitt durch das 3 Gang - Getriebe (Direkter Gang eingeschaltet. Vorgelegeachse läuft nicht mit.) Das Schieberad auf der Hauptachse ist sowohl Kupplung beim direkten Gang, als auch Antriebsrad der Vorgelegewelle beim Berg- und Schnellgang Das doppelte Zahnrad ist fest verbunden mit dem Kettenrad, aber drehbar auf der Hauptachse auf Rollen gelagert TECHNISCHE DATEN Getriebe: Zahnrad-Wechselgetriebe. Ketienrad verstärkt durch angewalzten Rand Kurbeln aus hochwertigem vergüteten Material Zahnräder aus hochlegiertem Chrom-Molybdänstahl mit modernen Abwälzstoß- maschinen in Präzisionsarbeit hergestellt Lagerung: Haupt- und Vorgelegewellen des Getriebes in leichtlaufenden Radiallagern. Schaltung: Drehbare Schaltwalze, durch Zahnstange bewegt — in Kurven zwangsläufig geführte Schaltgabeln Gewicht: Mehrgewicht gegenüber einem normalen Fahrrad ca. 1 kg Rahmen: Aus verstärkt gezogenen nähtlosen Präzisionsstählrohren im bewährten Lötverfahren mit Stahlmuffen, besonders stabil und haltbar hart gelötet. Das Gabelschaftrohr ist verstärkt gezogen Der Gabelkopf besteht aus gepreßtem Stahl Laufräder und Bereifung 26X1,75”%X2 und 28X1,75’ Draht. Speichen: Doppeldickendspeichen, verzinkt, vermessingt, vernickelt und ver- chromt Pumpenhalter: Am Rahmenrohr hart angelötet, Pumpe mit Metallübergriff. Sattel: Elastiksattei mit unterzogenen Spiralfedern und Lederdecke. Lenker: Hochgebogene breite ADLER-Form gewährleistet große Sicherheit auch bei schneller Fahrt Handgriffe: Formschöne Griffe aus Bakelit Emaillierung: Alle Teile werden im chemischen Rostschutzverfähren (Metall- phosphatschicht) vorbearbeitet, mit wetterfester Bilumen-Emaille drei- fach satt übergossen und in modernen Heißluftumwälzöfen rotierend zur schlaglesten, liefschwarzen Hochglanzemäille gebrannt Verchromung: Alle Blänkteile geschliffen, verkupfert, vernickelt, hochglanz- poliert, stark verchromt und nachpoliert. Durch die Nachbehandlung im siedenden Ölbad wird bei ADLER-Chromteilen ein erhöhter Rostschutz gewährleistet Die Fahrweise mit Freilauf und Rücktrittbremse bleibt in allen drei Übersetzungen bestehen. Da im Normalgang (der mittleren Hebelstellung), keine Zahnräder im Eingriff sind, kann bei unerwarteten Getriebestörungen das Dreigangrad stets im Normalgang weitergefahren werden. Es ist eingeschaltet: bei der vorderen Hebelstellung — der Schnell-Gang, bei der mittleren bei der hinteren — der Normal-Gang, ” — der Berg-Gang Beim Schalten während der Fahrt sollen die Räder nicht voll belastet sein, d. h. während der Schaltbewegung ist kurz Freilauf zu halten, im Stand gehen die Räder nur dann in Eingriff, wenn Zahn auf Zahnlücke steht. Haben die Rädeı nicht sofort diese Einstellung, so genügt eine geringe Be- wegung der Tretkurbel, um die erforderliche Stellung der Zahnräder zu erreichen. Es muß jeder Gang bis zu der in der Schaltkulisse angebrach- ten Raste durchgeschaltet werden. Bei Belassung des Hebels zwi- schen den Rasten sind auch die Zahnräder nicht in vollem Eingriff, was vermieden wer- den muß. Längeres Fahren mit nicht in vollem Eingriff befind- lichen Zahnrädern muß zu Abb. 2 Schaltung. Defekten führen. Die Über- bezw. Untersetzung des Antriebs bedingt gleichzeitig eine Unter- bezw. Übersetzung der Bremswirkung der Rücktrittbremse. Bei gefährlichen Talfahrten kann die Bremswirkung des Freilaufs durch Schalten in die kleine Übersetzung erhöht werden. Es empfiehlt sich daher, bei starkem Gefälle zur erhöhten Sicherheit den Berggang einzuschalten. Die auf der Abwälzstoß- maschine bearbeiteten Zahnräder laufen sich im praktischen Gebrauch weiter ein. Das von Neuheit an gefühlsmäßig wahrzunehmende Abrollen der Räder verliert sich nach 3—400 km Fahrt vollkommen. Beiderseits der Hauptachse sind zur Abdichtung des mit Fett gefüllten Gehäuses 3 Bunaringe eingebaut, die von Neuheit an sehr stramm sitzen und das freie Sp’el das Lagers hemmen. Die Ringe passen sich aber nach kurzer Laufzeit den beweglichen Teilen genau an und beeinträchtigen später in keiner Weise den spielend leichten Lauf des Rades. Auch der Schaltvorgang spielt sich immer besser ein. Erst im praktischen Gebrauch wird der beste Wirkungsgrad des Dreigangrades erzielt. SCHMIERUNG Das Getriebe bildet ein gegen Witterungseinflüsse, Staub und Schmutz vollständig abschlosse- nes, selbständiges Aggregat, welches keinerlei Wartung und Pflege benötigt. Das Getriebe wird vom Werk mit Spezialfett gefüllt abgeliefert. Lediglich nach etwa 3000 km Fährt ist nachzu- schmieren. Zur Naächfüllung sind 10—12 gr. Getriebefett und zwar Abb. 3. Schmierung. „Shell Hochdruckfett rot", oder „Getriebe Gärgoyle Mobil Compound Nr. 4“ oder Motanol Abschmier- fett-Rot erforderlich Es ist darauf zu achten, daß unbedingt Nr. 4 und keinesfalls eine andere Nummer Verwendung findet Das Einfüllen des Fettes geschieht vermittels einer Presse durch den dafür vor- gesehenen Schmiernippel am Gehäuse. Sollten sich nach langjährigem Ge- brauch alte Fettrückstände gebildet haben, welche ein Nachfüllen verhindern, dann ist die gesamte Fettfüllung — 75 gr oder '/ıu Liter zu erneuern. Zuvor ist in diesem Fall das Gehäuse mit Benzin oder Petroleum auszuspülen und der Inhalt durch Öffnen der Schraube unterhalb des Gehäuses abzulassen. Schärniere und Schälthebellagerung sind wie alle anderen Lagerstellen am Fahrrad mit harz- und säurefreiem Öl zu schmieren DEMONTAGE Gehäuse gut säubern. Rad auf Montageständer befestigen. Schalthebel in Schnellgangstellung 1. Kette abnehmen. 2. Rechten Kurbelkeil freilegen, Mutter mit 11 mm Schlüssel lösen Keil herausschlagen, gut gegenhalten, damit Kugellager nicht beschädigt wird. Keile nicht verwechseln. (Kennzeichen für rechten Keil = aufge schraubte Mutter) Rechte Kurbel abziehen durch Drehbewegung, linke Kurbel festhalten Achtung auf Distanzscheiben und Dichtungsring. Nochmals Gehäuse und Deckel an der Trennfuge sorgfältig reinigen: Fünf Deckel-Schrauben und Schaltachsenmutter lösen, Schraubenzieher zwischen Abhebenocken von Deckel und Gehäuse setzen, Deckel vor- sichtig abdrücken. Achtung auf Dichtung und Rollenlager der Vorgelege- welle. Rollenlager von Haupt- und Vorgelegewelle, Distanzrohr von Hauptwelle und Winkel von Schaltwelle abnehmen Schalthebel in Berggang- Stellung. Schaltstäange am Scharnier mit 8 mm Schlüssel und Schraubenzieher vom Schalthebel trennen. Schalt- hebel in vordere Raste stel- len und Schalt-Gestänge bis zum Anschlag herausziehen (Abb. 4). Abb. 4. Schalthebel in vorderer Stellung - Schaltgestänge gelöst. Gummikappe auf oberer Zahnstangenführung zurückschieben Verschraubung mit 15 mm Schlüssel lösen Schaltstange herausnehmen. Mit Schraubenzieher zur Überwindung der Federspannung gegen Schaltzylinderboden drücken. (Abb. 5) Zweites Kettenradrollenlager mit Distanzring von Hauptachse abnehmen. Zusammenhängende Teile: Schaltwalze mit Arretierstift, Schaltgabeln, Vor- gelege, Hauptwellenschieberad durch Ziehen am Zahnrädchen der Walze heräusnehmen c Abb. 5. Schaltstange herausnehmen, dabei Schaltzylinder nach innen drücken. Linke Kurbel abnehmen Kugellager-Gegenmuttern an der äußeren (linken) Gehäusewand entiernen, Vorgelegeachse — Sprengring abstoßen Zum Ausbau der Wellen leichten Schlag mit Holz-, Gummi- oder Kupfer- hammer auf Wellenende Kettenrad-Gegenmutter, Rechtsgewinde abschrauben und Kettenrad mit Kerbverzahnung abziehen. Hauptwelle-Zahnrad und großes Rollenlager kann jetzt abgenommen werden. MONTAGE Gehäuse und alle Einzelteile mit Benzin oder Petroleum gut reinigen. ie Kugellager und Wellen leicht eingefettet eindrücken und mit Gegenmuttern testschrauben. Hauptächse-Kugellager smit Staubdeckel nach außen ein- setzen, Bunadichtung in Verschraubung einlegen, auf linke Kurbel setzen und montieren. Keine harten Schläge, damit Lager nicht beschädigt werden. Auf guten Sitz des Sprengringes vor dem Zahnrad und vor dem Kugellager achten. Rad waagrecht legen. Deckelseite nach oben Schaltzylinder mit Schaltga- beln und Rädern vormontie- ren. a) Schaltzylinderachse ein- schrauben. b) Beide Schaltgabeln in Schaltzylinder stecken (Abb. 6). Abb. 6. Schaltgabeln in Schalt- zylinder stecken. Arretierfeder mit Bolzen und Messingbüchse (Bol- zen nach außen) in Schalt- zylinder stecken. Zahnräder nach neben- stehender Abbildung auf die Schaltgabeln stecken Abb. 7. Vormontierter Schaltzylinder. Das vormontierte Schalt- aggegrat so einführen, daß die Schaltwalze ihre Achse und beide Zahnräder ihre Keilwellen fassen. (Abb. 8). Abb. 9. Einstellung der Zahnstange. SpulmaßsyxulN jey (BUysIazagq „1 Jıw) Jeqiny ayul "Dpulmaßsjyu2sa ey Jeqiny alyaay uUSPI3M 1BIpeyasagq Iyaıu I86E7 alp JIıwep ’us}]jpyusBaß Ind pun usßaljne ulsqıny ajlay Jsp uaßejyasulg wıag USSYISMIOA JyDIU 9193 "uoßılsajaq InB Joyıny pun |Iey J!w ulaqiny opıag USYINIPINE sqıayasınejuy J8/Ö3]12]un Jıw JagqIny S1y9oy uaßsjule Bunyaıpeung 'ulayaıs (spuimaßsjyuaay) JeNnWusßag JIw Pun U8X9SIS Bunuypzio\ JNE PPJU9}JOY usyalzısa} 2]laMmI[EU>S ınz JeyınW usqneyyasula sBueIsuyez7 Jap Iaq saneıyas 3z1nY “Bunjypy "UayaIZ]S3} usqneJy>as uupp ‘us,dojYue 14219] Puey USIagHNE WE |8Y23q JawWweyz|oH J9apo -wwng JIw ’zna1y Jeqn usyaızue USqnNPEJyIS ’U9219S 9115-94 JNP |EX29Q uabajula Bunsyogqiex>ag U! pun usyaJul3 JaBejusjjoy apıag uaßajuep Bunjysipisıded uJaqnes USYIE|J3SnEYSHQ Ppun |3X99Q ’USJ431|01UOY Bsneysdg WI S1NS-JPd usgqelyas asy9ejdneH Ine peuuypz salleddop ’sago1g uaqaıyasjne 3jlamIdneH Jne 3sInH Pun Joßpjus]|oy "USPUSMIaN 10J NSy1alwyasqy-jouejoW Jspo „pP 'IN Punodwon |IqoW 8jAoB1P9-3g31139” J3pO „101 Y9JJ>nıpy>3oH JIays" 'ıB S/ Buniin4 Anz 'usjIn) 194 JIw agqallleg (‘L 'aqy) 'uoqalyas)ne asy»aejdneH }ne UsgINP yDeu ay2p|J 3goJB ‘uauuı yDpu pung }lw Buluzupjsig 1OPLEI9Q311139 Jap Jonepsusga] aßup| Iıwep pun jJ11Bulg UajloA Jalsıallyemaß aBuejsuyepz Iop BunjjsjsulJ aneusg (6 'aqy) "Spulmaßsıyasy Pun -SsYu1] ııWw JejInwuueds yUS4np Iyaıyasaß sBupjusßupjIsjjeyss Jep Bunsaıınßey ald (‘0L 'agqy) 'usgey jaıds ww zZ uspu3 uUepIeq ue gnw /uswwajy JIyDlu JJep ’"usssed assılny aıp ul neusß gnw jeqayjjeyas ’uajjelsule SBue] ably>l Jne abueisjjeyss ussseji usddeuyasuma Sa1splBupßljeuyss ul SıspuljAzjjeyss sap Uaz|joq -JeNsalıy “uejlaısula Biysu pun uspuıqysn »BupIsjjeyss Jıwm Jeqeyuljeuas us}jeyasula Bupßßlag Ppun U92I8S SBupIsuUyp7z |ne gEL ‘IN JaXUIM USANEIUISISS] SOSnPYSH }ne |assnıyuas ww SL JIw Bunsynjusßuejsuypz 81990 (6 'qqay) 'usgqIajq zIesueusß -uepJsuypz7 pun Buniyunjusßupjsuyez JBelsqo UaUasImz 1]Nn] WW zZ 'PI Usssnw (Bueßllauyss) Bunjlsispug Jsusßozaßsneisy Isg 'usjjelsuls »BueIsuypz 'assuny aop ur Bunjjajsulsjsgqayneyas ‘OL 'ggY Bunbbuag Buobjnwson GIHIKIIIEG Buobjlauipg je uw? >53 „ WA (sS aqy) 1z1Is JapumAzıleyas wap Ion sBuejsuye7 alp sIq ’uapulmisqn 1JEIYJ9P3J alp JapumAzıjeyag Usp Ine YDnıq Yang 'PıIM MOnıpaßyanınz JapumAzyjeyss Jap uuaMm ’uaJlsıBuıa |jon peiuyp7-aBajeßloy spp UI Pesagaiyas-asysejdneH sep pun usysıs asney -39 wı Jall 1219[ gnWw peisgalyss-aBajaßıon seg juajjeısula Bupßljsuyas Teileverzeichnis zum 3 Gang-Getriebe tür Modelle 153 —160 Benennung 101,3,4 Gehäuse Bear F 673 F 102 Verschlußscheibe 5 F 652 G 105 Verschlußschraube $ F 610 H/1 106 Dichtring Be B 8x12 Din 7603 107 Lub-Schmiernippel 8889H /1 108 Arretierscheibe Be F 646 D 109 Stift er: 256 G 110 Kugellager (Achse) links : 7769 F 111 Dichtung (Buna) F 625 F 112 Gegenmutter (Leichtmetall) . F 628 B 113 Achse A 2 F 694 A 114 Vorgelegewelle Sr F 608 115 Zahnrad a F 654 116 Sprengring ! > : F 588 117 Anlaufscheibe : ; F 569 118 Kugellager } E vu A12 119 Sicherungsscheibe . te E5822@ 120 Gegenmutter (Gewinde-Deckel) F 628 C 121 Führungsachse 607 E 122 Schaltzylinder ’ - 6056 L/1 123 Büchse i/Schaltzylinder 82288 124 Anlaufscheibe n. Bedarf . 569 Q 125 Schaltgabel i ; - 603 K 126 Schaltgabel i 603 1 127 Sperrbolzen 579 H 128 Druckfeder 619 C Abb. 11. Teiletafel für das 3 Gang-Getriebe Modelle 153—160. Benennung Ge wicht gr Preis pro Stück Schieberad Schieberad Rollenlager (kompl|.) a/Hauptachse Abstandsring Abständsrohre großes Doppel-Zahnrad Zahnstange obere Führung Abdichtung (Gummibalg) Haltescheibe . Winkel-Führung (unten) Paßstift Gehäuse-Deckel Papierdichtung f. Geh.-Deckel kleines Rollenlager kompl. rechts Verschlußplatte i/Geh.-Deckel äußerer Laufring (klein) Geh. Deckel-Rollenlager äußerer Laufring (groß) Dichtung (Buna) Haltering f. Dichtung Haltering (innen) Deckelschrauben Federringe Paßstifte Mutter für Führungsachse Kettenrad Z. 44 Gegenmulter f. K’rad Dichtung (Achse) (Buna) Halteringe F 654 B F 654 H/2 AZ 1464 K F615K F615SL F 655 A F 624 H F6ö14H F 623 B 5,5 Din 433 F 606 M 3 Tx8 Din 7 F 673 61,11 8794 F AZ 1464 L F 640 E F 697 AZ 1464 ) F697 A F 625 E F 626 ] F 626 H M 5x10 Din 83 BD INH 4 Tx16 Din 7 F 558 M F 545 F/1 F 628 A F625D F626K RM Benennung 158 159 160 161 162 163 164-65 166 167 168 169 170 171 172 173 174 175 176 177 178 179 180 181 182 Anlaufscheibe linke Kurbel rechte Kurbel Kurbel-Keile Muttern Unterlegscheiben Schalthebel m. Knopf. Schaltsegment Schelle Schraube Mutter fed. Zahnscheibe Schraube Mutter Distanzscheiben Federscheibe Gegenmutter Splint Schaltstange mit Scharnier Schraube Mutter fed. Zahnscheibe Spännschloß Mutter F 649 F 553 U/1 F 554 W/1 F 593 M/1 F 617 CN F 637 D 1994 M/1 1995 A/1 1725 Si F 611 /1 2000 E/ 1 F 646 / 1 9557 M/10 F558 F/1 1,2x15 Din 94 F624 E/2 F610 0/1 M 4 Din 934 FZJ 4 St F 644 / 1 1995 A/1 DIE ANGABE DER in unseren Ersatzteillisten für jedes einzeln lieferbare Teil aufgeführten ADLER-BESTELL-NUMMERN ist von besonderer Wichtigkeit! Preislisten, Lagerordnung und Beständskartei sind nach diesen Num mern aufgebaut, die einem übersichtlichen Gruppensystem folgen Sie werden schneller und zuverlässiger bedient! Die Verwendung der Adler-Nummern auf Angeboten, Rechnungen und Lieferscheinen bedeutet, daß ADLER-ORIGINAL-ERSATZTEILE angeboten oder geliefert wurden Die Benutzung unserer Ersatzteil-Bestell- oder Zeichnungs-Nummern zur Kennzeichnung nachgemachter Teile oder solchen Materials, das von uns nicht geprüft wurde, ist untersagt und wird verfolgt. ADLERWERKE KÜzhe RRANKFURT A.A, Zeugnisse. Triptis, den 4. August Ich kaufte am 7. März ds. Js. bei der Fa. Gebr. Scheibe in Gera ein Fahrrad Ihre Marke mit 3 Gang-Getriebe und möchte Ihnen hierdurch mitteilen, daß ich mit dem Rad sehr zufrieden bin. Da ich ein Töchterchen habe, welches ich imme: mit dem Rad mitnehme, habe ich mir einen Beiwagen gebaut, denn das Kind auf den Rahmen zu nehmen, ist mir zu verantwortungsvoll. Trotzde h den Beiwagen daran habe, bewährt sich das Rad sehr gut, ich bin bis zum Juli ungefähr 300 km gefahren. Vom 18.—25. Juli habe ich mit dem Rad mit Bei- wagen eine Ferienreise gemacht. Und zwar bin ich in 1!/a Tagen von hier über Leipzig durch die Dübener Heide nach Berlin gefahren und nach einigen Tagen in derselben Zeit über Halle, Bad Lauchstädt, Merseburg und Weißenfels wie der zurück. So daß ich während den 8 Tagen 700 km ohne irgend eine Panne zurückgelegt habe Ich kann nur immer wieder versichern, daß ich mit dem Rad sehr zufrieden bir und kann es auch jedem nur bestens empfehlen Ich lege Ihnen ein Bild von meinem Rad mit Beiwagen mit bei und bitte, es mii gelegentlich wieder zukommen zu lassen Mit deutschem Gruß Otto Bräutigam, Triptis (Thür.), Braunsdorfer Str. 27 Breslau (Neißer Straße 65), den 13. April 1937 Anfang Dezember 1936 kaufte ich bei Ihrem Vertreter, Herrn Schlenker, Breslau, das 3 Gangrad (Herren-Touren-Rad 53). Da ich als Beinbeschädigter zu dem Rade eine Fußraste benötigte, bat ich Ihren Herrn Vertreter, das Rad mit der Fußraste wegen einer kleinen Änderung direkt ab Werk schicken zu lassen. Da die Änderung zu meiner vollen Zufriedenheit erledigt worden ist und Sie mich wirklich gut bedient haben, möchte ich Ihnen heute aufrichtig danken Zunächst möchte ich Ihnen meine vollste Anerkennung über die fabelhäfte, ela stische Fußraste aussprechen. In keinem Breslauer Fahrrädgeschäft war diese Fußraste zu finden Und nun zu Ihrem 3 Gangrad kann ich nur sagen, daß das Rad sich fabelnaft leicht fährt. Das ist wirklich ein idealer Gedanke gewesen, das 3 Ganggelriebe in das Fahrrad einzubauen. Trotzdem ich nur mit einem Bein treten kann, bin ich schon mehrere Male die Strecke Breslau—Schweidnitz (50 km), die sehr viel Steigungen aufweist, gefahren, ohne abzusteigen und ohne von Müdigkeit viel zu merken. Mit einem anderen Rade wäre das einfach unmöglich diese weite Fahrt mit einem Beine zurückzulegen. Ich freue mich immer wieder, wenn ich bei eingeschaltetem Berggang eine Steigung mit Leichtigkeit genommen habe Obwohl ich nun schon über 500 km mit dem Rade gefähren bin, habe ich es noch nicht eine Sekunde bereut, daß ich mir das 3 Gangrad gekauft habe. Ich glaube bestimmt, daß diesem Rade die Zukunft gehört. Ich kann es äufrichtio nur jedem wärmstens empfehlen Heil Hitler! Heinrich Gerstmann, Breslau, Neißer Straße 65 Kirchhain N.-L., den 11. April 1938 Als Besitzer des Adler-3-Gang-Fahrrades (Rahmen-) Nr. 1110 296 möchte ich Ihnen meine Erfahrungen mitteilen: Seit dem 26. Dezember 1937 fahre ich nun das Adler-Dreigang-Fahrrad und habe bis heute laut Tachometeranzeigung 1634,2 km zurückgelegt. Über die Auswir- kungen des 3 Ganges im Treten bin ich geradezu verblüfft. Jeden Berg nehme ich ohne Anstrengungen. Auf Bergeshöhe angekommen, schalte ich auf den 2 Gang um, um anschließend auf den 3. Gäng umzuschalten. Durch den 3 Gang erreiche ich Durchschnittsgeschwindigkeiten, wie ich sie mir nie träumen ließ Großartig ist dabei, daß die Kraftanstrengung keine größere ist. Begeistert bin ich auch über die Straßen- und Kurvensicherheit des Rades. Auch möchte ich nicht versäumen, die Vorderradgabel lobend zu erwähnen. Durch die guie Biegung derselben ist eine phantastische Federung, die sämtliche Stöße ab- fängt, erreicht worden. Zusammengefaßt möchte ich Ihnen mitetilen: Das Fahr- rad hat durch die Konstruktion des Adler-3-Ganges seinen Höhepunkt erreicht Heil Hitler! Fr. Reichenbecher jun., Kirchhain N.-L., Am Markt 12 München 13, den 30. Mai 1937 Im Juli vergangenen Jahres bezog ich durch die Firma Reich-München ein Adler-Dreigang-Rad. Da ich in mehr als 15jährigem Gebrauch sehr gute Erfah- rungen mit einer Doppelnabe gemacht.hatte, wollte ich ursprünglich ein Rad mit der Dreifach-Nabe derselben Firma kaufen, ich ließ mich jedoch durch die Konstruktionserwägungen (räumliche Trennung der Schaltung von Freilauf und Rücktrittbremse, massivere und damit unempfindlichere Ausführung des Schalt- getriebes u. a. m.) zum Kauf Ihres Dreigang-Rades trotz des wesentlich höheren Preises bewegen Auf diesem Rad habe ich nun durch alle Jahreszeiten, in jedem Gelände und bei jedem Wetter rund 7000 km zurückgelegt, eine Strecke, die zwar noch keinen endgültigen Schluß über den Wert des Rades, wohl aber über seinen Gebrauchswert zuläßl Ich kann nur sagen, daß ich nach meinen bisherigen Erfahrungen sehr zufrieden bin. Ohne Überanstrengung habe ich mit schwerem Gepäck bis zu 170 km Tagesleistung erreicht (in Oberbayern), dabei in ebenem Gelände über größere Strecken mit dem großen Gäng 25 Stundenkm. Das günstige Verhältnis der drei Gänge mächt eine wirklich physiologisch-rationelle Ausnützung der Körperkrälte und damit eine Mehrleistung ohne größeren Energieumsatz gegen- über dem Normalrad möglich, und ich halte das Adler-Dreigangrad deshalb für die ideale Lösung für den Wanderfährer, namentlich über große Strecken und habe es in diesem Sinne in meinem Bekanntenkreis stets empfohlen Zur Zeit bin ich bei der Vorbereitung einer Radreise über mehrere Wochen durch Schweiz, Oberitälien, Istrien, nach Kroatien, Dalmatien und Albanıen (zu wissenschaftlichen Zwecken) und wäre Ihnen sehr verbunden, wenn Sie mıı Ihre Vertretungen in Oberitälien und Jugoslawien namhaft machen würden, an die ich mich im Notfall wenden kann, um rasch Ersatzteile zu bekommen. Hervorheben möchte ich noch, daß ich in Ihrer Münchner Vertretung Fa. Reich Immer ausgezeichnet beraten und außerordentlich entgegenkommend bedient worden bin. Mit deutschem Gruß Heil Hitler! Dr. Dietrich Herzog, München, Elisabethstr. 3 22 a Uerdingen, den 9. August 1938 Nunmehr kann ich Ihnen mitteilen, daß ich gestern den 20000 sten km auf meinem Fahrrad „Adler-Dreigang” Nr. 1 029 565 zurückgelegt habe. Das Fahrrad habe ich gekauft im Februar 1936 und fuhr damit im ersten Jahr jeden Monat ıd 1600 km. Jetzt fahre ich monatlich noch immer rd. 400 km. An Ersatzteilen habe ich jetzt den 2. Sattel und die 2. Kette seit kurzer Zeit in Benutzung. Sonst habe ich außer dem naturnotwendigen Wechseln der Decken und Schläuche keine Reparaturkosten gehabt und kann Ihnen ungefragt das beste Zeugnis für Ih: Fabrikat geben Ich glaube wohl, daß ich mir ein Urteil über die Güte des Dreigang-Getriebes erlauben darf, da ich sehr oft, früher mindestens 2 mal wöchentlich, im nah- gelegenen bergischen Land die Vorteile der verschiedenen Übersetzungen währnehmen konnte. Ich stelle fest, daß ich im Falle eines Verlustes meines Rades nur wieder ein Adler-Dreigang-Rad beschaffen werde Mit deutschem Gruß Heil Hitler! Wilhelm Robens, Baumeister, Uerdingen a. Rhein, Bahnhofstraße 34 Salzburg, am 15. Mai 1939 Nachdem ich nun seit April 1937 das „Adler-Dreigang-Rad’” benütze, möchte ich nicht versäumen, Ihnen meine Anerkennung und Begeisterung über diese neuartige Schöpfung auszusprechen Bevor ich das Adler-Dreigang-Rad kannte, nannte ich ein Waifenrad mein Eigen- tum, mit dem ich meine Ausflüge oder kleinere Fahrten unternahm. Da ich jedoch Schwerkriegsbeschädigter bin (amputierter Oberschenkel) war es für mich immer eine große Anstrengung, unsere sehr gebirgige Gegend nach allen Richtungen zu durchstreifen. Seitdem ich aber.das Adler-Rad fahre, ist es Iui mich eine Kleinigkeit, Steigungen und kleinere Berge als Invalide zu überwinden. Ich unternahm z. B. an einem Sonntag folgenden Austlug: von Salzburg nach Berchtesgaden — Ramsau -—- Hintersee. Obwohl die Straße andauernd steigt, \ I bin ich die ganze Strecke gefahren, während andere Radfahrer mit sunden Beinen ihre Räder schieben mußten. Ich habe an diesem Tag ca zurückgelegt und verspürte von einer Müdigkeit nicht die geringste Spur ge- 0 km Im Vorjahr habe ich so ca. 2500 km zurückgelegt und konnte beim Rad nicht d'e geringste Störung im Mechanismus wahrnehmen. Trotz Benützung des Rades im Regen schaut dasselbe noch immer fabriksneu aus Ich kann das Adler-Dreigang-Rad nur bestens empfehlen und werde mich stels bemühen, in meinem Freundeskreis für Ihr Fabrikat zu werben Ich stelle es Ihnen frei, meinen Brief zur Werbung zu verwenden Heil Hitler! Peter Oberascher, Salzburg, Wolf-Dietrich-Straße 14 Siegmar-Schönau, am 27. September 1939 Am 10. April 1938 kaufte ich bei dem Fahrzeughändler Hanns Schneider, Sieg mar-Schönau, das Adler-Dreigangrad Nr. 1 089 069. Nachdem ich mit diesem ad 10000 km zurückgelegt habe, fühle ich mich veranlaßt, Ihnen meinen Dank und meine Anerkennung freiwillig und ohne jede Aufforderung zum Ausdruck zu bringen. Ich fahre täglich die Strecke Siegmar-Schönau 2 bis Einsiedel mit m o diesem Rad. Je nach dem von mir gewählten Weg habe ich eine Entfernung von 12 bezw. 14 km täglich 2 mal zu durchfahren. Da die hiesige Gegend den Fuß des Erzgebirges darstellt, sind auf dieser 14 km langen Strecke außer zahl- reichen Kurven ganz beachtliche Steigungen zu überwinden. Die Ditferenz der Ortshöhen, die ich zu durchfahren habe, beträgt maximal 70 Meter. Durch wie- derholte Zählungen, die ich aus eigenem Interesse machte, habe ich festge- stellt, daß ich auf dieser 14 km langen Strecke ca. 35 mal schalte. Die gleiche Schaltzanl erreiche ich, wenn ich mit diesem Rad im ausgesprochenen Groß- stadtverkehr fahre. Ich darf auf grund gewissenhafter Zählung behaupten, daß ich bei den zurück- gelegten 10 000 km mindestens 20 000 (in Worten: Zwanzigtausend) Schaltungen ausgeführt habe. Während der ganzen Zeit habe ich nicht einen einzigen Ver- sager oder Schaltfehler oder sonstige Beanstandung am Rad gehabt. Lediglich im Anfang hatte ich den Bruch eines Zahnes an einem Getrieberad zu verzeich- nen. Wie ich selbst festgestellt habe, wär dieser Bruch auf einen Härteriß zu- rückzuführen. Dieses Teil wurde mir von Ihrer Firma kostenlos ersetzt und Herr Schneider stellte mir während der Dauer der Reparatur ein andeıes Rad kosten- los zur Verfügung Ich muß weiterhin bemerken, daß ich mit diesem Rad einen Zeitgewinn von mindestens 15 °/o habe, ohne die gleiche Anstrengung wie bei einem normalen Rad aufwenden zu müssen. Infolge guter Pflege, die für ein Fahrrad an sich eine Selbstverständlichkeit ist, sieht mein Rad noch wie neu aus, obwohl ich Sommer wie Winter bei jeder Witterung fahre. Lediglich große Schneemassen sind für mich Grund zur Einstellung des Radfahrens. In diesen 17 Monaten habe ich Ersparnis an Fahrgeld von rund 200 RM. gehabt. Damit sind die Anschaffungs- kosten des kompletten Rades gut 1'/amal gedeckt. Wenn ich Ihnen dieses ausführliche Dänkschreiben freiwillig und ohne jede Aufforderung zur Verfügung stelle, dann tue ich es aus folgendem Grund: Da ich selbst als Ingenieur und Konstrukteur von Textilmaschinen weiß, welch enorme Schwierigkeiten der Einführung einer neuen Maschine entgegenstehen, möchte ich Ihnen die Gewißheit geben, daß Sie mit dieser Neuschöpfung etwas Groß- arliges geleistet haben. Wenn von Konkurrenzfirmen oder sonstigen Fach- kreisen der Wert dieses Rades in Frage gestellt wird, dann bitte ich Sie darauf hinzuweisen, daß bei mir dieses Fahrrad im härtesten, praktischen Betrieb bei sachgemäßer Behandlung die Erwartungen weit übertroffen hat. Sollten Sie an irgend welchen weiteren Fragen oder Erfahrungen mit diesem Rad Interesse haben, so stehe ich Ihnen gern zur Verfügung. Am Schluß möchte ich Ihnen noch die Versicherung geben, daß ich niemals wieder ein anderes Fahrrad «kaufen werde, denn ein Adler-Dreigang-Rad Indem ich Ihnen für diese vorzügliche Leistung nochmals danke, ermächtige ich Sie, von diesem Schreiben beliebigen Gebrauch zu machen Heil Hitler! Hans Schmidt, Siegmar-Schönau 2, Hermann-Göring-Str. 27 Baden/Wien, 9. September 1939. Ich möchte Ihnen zu der Erfindung des ADLER-Fahrrades mit Dreigang-Getriebe im Tretkurbellager meine volle Anerkennung aussprechen. Dieses kleine Wun- der ist bei Bergfährten tatsächlich von unschätzbarem Wert. Es gibt jetzt kein Ermüden mehr. Sobald einem bei Gegenwind oder in einer Steigung das Treten schwer fällt, schaltet man einfach den kleineren Gang, und schon geht es spie- lend weiter. Dadurch kann man die längsten Strecken fahren, ohne zu ermüden Auch in der Ebene bei starkem Gegenwind erweist sich das Dreigang-Getriebe als Kräftesparer. Auf guter Straße ist der „Schnellgang” eine wunderbare Er leichterung. Das Radfahren bereitet mir jetzt doppelte Freude Mit deutschem Gruß! Adolf Blauensteiner, Monteur, Baden/Wien, Herrnkirchgasse 13 Halle/Saale, den 20. Oktober 1939 Schon immer war ich eine eifrige Radfahrerin. Manchmal verlor ich allerdings doch etwas die Lust daran, besonders wenn es sehr heiß war, oder wenn ich Steigungen fahren mußte. Wie froh war ich deshalb, als ich zum ersten Mal auf dem neuen ADLER Dreigangrad fuhr! Jetzt weiß ich erst den Unterschied zwi- schen einem gewöhnlichen Fahrrad und meinem schönen ADLER-Dreigangrad zu Schätzen. Ich kann allen Frauen und Mädchen nur empfehlen, sıch auch eine solche Maschine anzuschaffen, denn sie ist gerade für uns das ideale, kräfte- sparende Fahrrad für alle Zwecke. Mit deutschem Gruß! Irmgard Siemon, Halle/Saale, Wörmlitzer Str. 1078 Troppau-Katharein, den 11. September 1939 Mit dem neuen ADLER-Dreigang-Fahrrad bin ich restlos zufrieden. Seine Fahr- eigenschaften übertreffen alle meine Erwartungen. Bergfaähren ist jetzt ein Ver- gnügen und in der Ebene bietet der Schnellgang große Vorteile. Aber nicht nur das allein. Früher mußte man sich bei steilem Gefälle mit dem gänzen Körper- gewicht auf das Pedal stellen, um eine kräftige Bremswirkung zu erzielen. Bei meinem ADLER-Dreigang-Fahrrad schalte ich einfach den kleinen Gang ein und erziele so mit Leichtigkeit jede gewünschte Bremswirkung, wodurch ein jähes Blockieren und damit Rutschen oder Sturzgefahf vermieden wird. Diese große Sicherheit und solide Konstruktion, sowie die gute Qualität von Material und Arbeit schätze ich ganz besonders, weil man ja dem Fahrrad sein Leben und seine Gesundheit anvertraut. Heil Hitler! Karl Zarnba, Alhambra-Tonkino, Troppau-Katharein Sudetengau Salzburg, 17. Oktober 1939 Ich fahre bereits seit längerer Zeit Ihr Dreigang-Fahrrad Modell 155 zu meiner größten Zufriedenheit. Das Adler Dreigang-Getriebe im Tretlager betrachte ich als den größten Fort- schritt im Fahrradbau. Man kann sagen, daß mit ihm ein alter Traum der Rad- fahrer, ohne Kraftanstrengung über Berge zu fahren, Wirklichkeit geworden ist Was war das früher bergauf für eine Plage. Jetzt fährt man mit einem Adler-Drei- gang-Fahrrad jede Steigung ohne Anstrengung. Dadurch wird das Radfahren erst zum gesunden Sport, bei dem man sich wirklich erholt. Bei Benützung des Dreigang-Getriebes erhitzt man sich nicht mehr, infolgedessen ist auch keine Erkältung mehr möglich. Ich bin glücklich, Besitzer eines Adler-Dreigang-Fahrrades zu sein. Wenn Sie wollen, können Sie von diesem Anerkennungsschreiben gern Gebrauch machen Heil Hitler! Fritz Gaisberger, Salzburg, Bergstraße 13

Adler 3 Gang Handbuch 1939


Von
1939
Seiten
14
Art
Anleitung
Land
Deutschland
Marke
Adler
Quelle
Heinz Fingerhut
Hinzugefügt am
14.04.2019
Schlagworte
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