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LOHMANN
FAHRRAD-MOTOR |
EINBAU
BEDIENUNG
WARTUNG |
|
BETRIEBSANLEITUNG
LOHMANN-FAHRRADMOTOR
TYPE 500
AUSGABE JANUAR 195]
LOHMARR MOTORER
GESELASCHAET
HAMBURG 1
Technische Angaben:
Der Lohmann-Fahrradmotor ist ein dieselähnlicher Zwei-
takter, komplizierte und empfindliche Einrichtungen,
wie elektrische Zündung, Zündkerzen, Einspritzpumpe
oder Vergaser sind nicht vorhanden. Fachmännisch
gesehen, ist der Lohmann-Motor also kein Diesel, und
ebensowenig ein Otto-Motor, sondern etwas ganz Neues
(worüber im In- und Ausland zahlreiche Patente und
Patentanmeldungen vorliegen).
Treibstoff und Luft gelangen durch einen Mischer in das
Kurbelgehäuse, dort werden die Treibstofftröpfchen
fein vernebelt und — durch den heißen Kolben vor-
gewärmt — dem Zylinder (Verbrennungsraum) zu-
geführt. Das Treibstoff-Luft-Gemisch zündet durch die
Verdichtungswärme im Zylinder. Eine besondere Vor-
richtung, mit der die Kompression während des Be-
triebes verändert werden kann, gewährleistet unter
allen Umständen eine sichere Selbstzündung.
Als Treibstoff soll Leuchtpetroleum oder Motoren-
petroleum verwendet werden. Der Motor ist auf Leucht-
petroleum oder Motorenpetroleum (Traktorentreibstoff)
eingestellt. Für Leistung und Verbrauch wurden hiermit
die besten Ergebnisse erzielt. Verbleite Treibstoffe sollen
nicht verwendet werden.
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Der Motor verbraucht auf 100 km nur etwa 34 Liter
Treibstoff, bei gleichbleibender Geschwindigkeit von
20 Kilometern in der Stunde.
Zur Schmierung wird dem Treibstoff ein Motorenöl
mit Viskosität SAE 40—50 (am besten ein Spezial-Zwei-
takteröl, wie z. B. Mobilöl BB) im Verhältnis 1:20, nach
1500 km 1:25 zugesetzt.
Die Kraftübertragung erfolgt durch eine Treibrolle aus
Gummi direkt auf den Hinterreifen. Mit einem Hebel-
druck kann die Treibrolle vom Reifen abgehoben
werden, so daß man das Rad auch als normales Fahrrad
benutzen kann. Hemmende Ketten, Riemen oder Zahn-
räder brauchen somit nicht mitbewegt zu werden.
Einbau des Motors:
Der Lohmann-Motor hat den großen Vorteil, daß er in
jedes normale Fahrrad ohne jegliche Veränderung des
Rades eingebaut werden kann. Vor Einbau ist zu prüfen,
ob das Fahrrad in Ordnung ist. Das Hinterrad darf in
keiner Richtung schlagen und muß gegebenenfalls
sorgfältig zentriert werden, um unnötigen Reifenver-
schleiß zu vermeiden. Die Hinterraddecke soll fehlerlos,
der Schlauch immer gut aufgepumpt sein.
Bild 1 zeigt den Anbau des Tanks. Der Tank ist nach
Entfernung des Tankdeckels von oben zwischen Rahmen
Anbau des Tanks (Bild 1)
stütze und Schutzblech einzuführen, bis er an beiden
Teilen anliegt. Der Anbau des Tanks richtet sich nach
dem vorhandenen Raum zwischen Rahmen und Hinter-
radschutzblech. Kann der Tank nicht von oben in diesen
Zwischenraum eingeführt werden, so muß das Hinterrad
ausgebaut und das Hinterradschutzblech zum Einbau
des Tanks gelöst werden.
Es ist gut, wenn man das Rahmenrohr an den beiden
Klemmstellen mit Isolierband umwickelt. Der Tank-
deckel wird dann aufgesetzt und mit den 4 Linsensenk-
schrauben festgeschraubt. Dann werden die Handgriffe
vom Lenker entfernt. Auf den linken Arm des Lenkers
wird der Drehgriff mit den zwei Bowdenzügen gescho-
Festschrauben der Drehgriffe (Bild 2)
ben, die die Kompression zur Regelung der Zündung
bedienen. Auf die andere Seite des Lenkers kommt der
Drehgriff mit dem einen Bowdenzug. Mit ihm wird
‚‚Gas‘' gegeben. (Drehgriffe bei stark gebogenen Len-
kern nicht zu weit aufschieben). Beide Drehgriffe werden
nach Entfernung der Papphülse mit Gewindestiften, die
in den Drehgriffkörpern sitzen, am Lenker festge-
schraubt (siehe Bild 2).
Der linke Drehgriff wird nun auf Dekompression
gestellt, d. h. bis zum Anschlag nach außen gedreht.
Bei dieser Einstellung muß sich die Treibrolle am Motor
mit der Hand durchdrehen lassen.
Motoreinbau (Bild 3)
Beim Motoreinbau ist lediglich zu prüfen, ob die obere
Lasche der Aufhängung die beiden Rahmenrohre hinter
dem Tretkurbellager gut umfaßt. Nachdem die Gummi-
Zwischenlage auf die untere Lasche aufgelegt ist, wird
nach Einhängung des Motors die Sechskantmutter auf-
gesetzt und angezogen (siehe Bild 3). Die Schelle für
den Abstellhebel wird über die linke Strebe der Hinter-
radgabel geschoben. (Unterlage aus weichem Material,
z. B. dünner Lederstreifen, Kunstleder “oder Reifen-
gummi nicht vergessen!) Der Haltebügel wird in dieser
Lasche aufgenommen und ebenfalls festgeschraubt
(siehe Bild 4). Der Haltebügel darf nicht genau senkrecht
stehen, sondern muß leicht nach vorn geneigt sein.
Befestigung der Abschaltung (Bild 4)
wo
Ist der Abstellhebel nach oben geklappt (ausgekuppelt),
darf die Treibrolle des Motors nicht den Hinterrcd-
reifen berühren. Bei niedergedrücktem Hebel wird die
Treibrolle dann mäßig an den Reifen geprefit, so dal3
sie beim Durchdrehen des Hinterrades mitgenommen
wird (siehe Bild 5). Schlüpft die Treibrolle, muß die
Mutter der Aufhängung gelockert und der Motor etwas
weiter nach hinten gerückt werden. Drückt die Treib-
rolle hingegen den Hinterradreifen tief ein, ist die Ein-
stellung zu stramm und verursacht unnötigen Kraft-
verbrauch. Es ist darauf zu achten, daß der Motor ın
der Fahrstellung wacgerecht hängt oder leicht nach
hinten geneigt ist.
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Der Abstellhebel hat auch noch eine Feineinstellung, die
ein nachträgliches Regulieren ermöglicht. Ist der An-
pressungsdruck als richtig festgestellt, werden die
Schrauben fest angezogen.
Sollten bei einem älteren Fahrrad die Tretkurbelarme
am Motor schleifen, so können diese erfahrungsgemäß
freigebogen werden.
Die Bowdenzüge werden mit den beigegebenen Alumi-
niumbändern so am Rahmen befestigt, daf} sie keine
Knicke cder scharfe Biegungen machen.
Bedienung:
Der Treibstoff muß in jedem Fall vor dem Einfüllen in
den Tank mit Motorenöl (z. B. Mobilöl BB) im Ver-
hältnis 1:20, bzw. 1:25 gut gemischt werden. Als Meß-
gerät dient der Schmierölbecher im Tankverschluß,
der 10 ccm faßt, so daß er beim Tanken von 1 Liter
Treibstoff fünfmal (nach 1500 km viermal) mit Öl gefüllt
werden muß. Wird das Motorenöl ungemischt in den
Tank geschüttet, setzt sich dieses, weil es schwerer als
Petroleum ist, im unteren Teil des Tanks ab und sperrt
so die Betriebsstoffzufuhr, und der Motor kann nicht
anspringen. Beim ersten Füllen ist zu beachten, daß der
Treibstoffschlauch entlüftet ist. Hierzu wird der Schlauch
vom Hahn abgezogen und dann der Treibstoffhahn
nur soweit geöffnet, daß der Betriebsstoff in den Schlauch
tröpfelt. Hierauf wird der gefüllte Schlauch wieder auf
den Hahn geschoben. Zur Filtrierung wird beim Ein-
füllen zweckmäßigerweise der Treibstoff durch ein
dichtes Tuch gegossen.
Die Regelung des Motors erfolgt durch die beiden Dreh-
griffe am Lenker. Der rechte Drehgriff dient der Treib-
stoff- und Luftzufuhr, der linke regelt durch Veränderung
der Kompression den Zeitpunkt der Zündung, der von
der Außentemperatur und der Temperatur des Zylinders
abhängig ist.
Beim Start muß das Rad angetreten werden, jedoch
zunächst ohne Kompression. Ist das Rad in flotter Fahrt,
wird der Gasgriff über den Anschlag der Vollgas-
stellung ganz nach innen gedreht. Diese Einstellung
macht sich durch einen erhöhten Gegendruck der Feder
bemerkbar (Startstellung). Steht der Gasgriff in Start-
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stellung, wird der Kompressionsdrehgriff zügig soweit
nach innen gedreht, bis der Motor anspringt.
er Motor bekommt nun in der Startstellung ein fettes
Gemisch, d. h. wenig Luft und viel Treibstoff. Nach den
ersten Zündungen ist die Kompression etwas zurück-
zudrehen. Es muß aber zunächst einen Augenblick
weiter mitgetreten werden, damit der Motor in diesem
noch nicht durchgewärmten Betriebszustand entlastet
wird. Mit zunehmender Erwärmung des Motors muß
die Kompression immer weiter zurückgenommen
werden, ebenso der Gasgriff aus der Startstellung in die
Normalstellung (in dieser Stellung läßt der Federdruck
ım Gasdrehgriff nach).
Die Kompressionseinstellung darf bei betriebswarmem
Motor nicht zu hoch und auch nicht zu niedrig sein. In
beiden Stellungen fällt die Leistung ab. Ruhiger Lauf
des Motors ist das sichere Kennzeichen dafür, daß die
Kompression (linker Drehgriff) richtig eingestellt ist.
Als Leitsatz wird empfohlen, möglichst wenig Kom-
pression einzustellen.
Wer seinen Motor besonders pfleglich behandeln will,
entlaste ihn bei stärkeren Steigungen durch ein leichtes
Mittreten. Es ist nicht ratsam, die Geschwindigkeit
nennenswert über 25 Kilometer in der Stunde zu steigern.
Selbst, wenn eine gute Straße dazu verführt, würde
nur die Lebensdauer des Fahrrades dadurch verkürzt.
Ist die Fahrt beendet, müssen beide Drehgriffe fest in
ihre Ausgangsstellung nach außen zurückgedreht
werden. Bleibt der Gashebel geöffnet, kommt Treib-
stoff im Übermaß in den Motor. In Ruhestellung des
Rades ist auch der Abstellhahn am Tank zu schließen.
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Zusammenfassend ist für die Bedienung folgendes zu
beachten:
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2.
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Treibstoffhahn öffnen.
Beim Antreten und bei Ruhestellung des Rades beide
Drehgriffe bis zum Anschlag nach außen drehen.
Nach dem Antreten erst den rechten, dann den linken
Drehgriff nach innen drehen, bis der Motor an-
springt (Startstellung).
Ist der Motor angesprungen, beide Drehgriffe wieder
etwas nach außen drehen, bis der Motor ruhig läuft.
Beim Bergauffahren die Kompression langsam
zurücknehmen, d. h. den linken Drehgriff etwas mehr
nach außen drehen.
Beim Bergabfahren Kompression ebenfalls zurück-
nehmen, d. h. den linken Drehgriff nach außen
drehen. Gasdrehgriff auf Halbgasstellung stehen
lassen, damit der Kolben nicht trocken läuft.
Versagt die Treibstoffzufuhr, Gashebel (rechter
Drehgriff) mehrmals auf- und zudrehen. Zur Reini-
gung wird die Uberwurfmutter am Mischer ab-
geschraubt und der Kolbenschieber herausgezogen.
Durch kurzes Öffnen des Treibstoffhahnes werden
etwaige Schmutzteile weggespült. Fließt auch jetzt
kein Treibstoff, ist der Tank leer oder verstopft. Auf
dem Treibstoffhahn sitzt ein Sieb, das gereinigt
werden kann, nachdem der Hahn herausgeschraubt
ist. Diese Arbeit ist aber bei einem sauberen Treib-
stoff selten notwendig.
Erst der gut eingelaufene Motor hat seine volle Lei-
stung. Durch vorsichtiges, langsames und schonendes
Einfahren der ersten 300 km wird die Leistung und
die Lebensdauer des Motors entscheidend bestimmt.
Bei Defekten ist es nicht ratsam, den Motor selbst
auseinanderzunehmen. Besser ist es, sich vertrauens-
voll an seinen Händler zu wenden.
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Motorpflege :
Das Getriebe ist mit gutem, dünnflüssigem Winter-
motorenöl (Viskosität SAE 20) bis zum Einfüllstutzen
gefüllt. Der erste Ölwechsel erfolgt nach 300 km. Nach
je weiteren 1500 km ist erneut Ölwechsel vorzunehmen.
Der Ölablaß wird in betriebswarmem Zustand des
Motors vorgenommen. Dies geschieht durch Hebung
des Vorderrades um ungefähr 80 cm. Dann wird die
Ölverschlußschraube herausgeschraubt. Dabei muß
jedoch die Umgebung der Ölverschlußschraube vom
Straßenschmutz gesäubert werden. Das Ol (50 ccm —
5 Schmierölbecher) soll zweckmäßigerweise in erwärm-
tem Zustande bei Hochheben des Hinterrades ein-
gefüllt werden. Bei geöffnetem Gehäuse muß das Rad
wieder in die normale Lage bei angekuppeltem Motor
gebracht werden, damit das überflüssige Ol ablaufen
kann. Darauf wird das Gehäuse mit der Ölverschluß-
schraube verschlossen (Dichtung hierbei nicht ver-
gessen.) Es ist ratsam, des öfteren den vorgeschriebenen
Ölstand und den festen Sitz der Ölverschlußschraute
zu überprüfen.
Der Lagerbolzen der Motoraufhängung besitzt einen
Schmiernippel, durch den mittels Fettpresse die Lage-
rung alle 250 km mit gutem, handelsüblichem Feit
geschmiert werden muß.
Die Luftfilterpatrone soll — je nach den Staubverhält-
nissen — etwa alle 500 km mit Benzin ausgewaschen
und mit Öl angefeuchtet werden. Der Filterpatronen-
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einsatz ist mit Metallwolle gefüllt und wird mit dünnem
Öl getränkt. Selbst winzige Staubkörner bleiben beim
Ansaugen der Luft haften. Unterbleibt das Auswaschen,
setzt sich das Luftfilter zu, und die angesetzten Staub-
körner werden in den Motor hineingerissen. So entsteht
nieht nur Lufimangel, sondern auch Verschleiß der
Laufbuchse, des Kolbens und der Lager. Regelmäßige
Säuberung und Pflege sind deshalb Voraussetzung für
die Lebensdauer des Motors.
Der Schalldämpfer soll in Abständen von 300—500 km
kontrolliert und gegebenenfalls gereinigt werden. Wird
stets für gute Verbrennung des Treibstoffes durch
richtige Einstellung der Kompression bei sparsamer
Treibstoffgabe gesorgt, so ist die Verschmutzung gering.
Zum Schutz des Motors gegen Verschmutzung wird ein
Schmutzfänger für das Vorderradschutzblech empfohlen.
Es ist darauf zu achten, daſ; die Bowdenzüge in Ordnung
sind. Haben sich die Züge für die Kompression gestreckt,
so müssen sie mittels der hierfür vorgesehenen Einstell-
schrauben nachgestellt werden. Bowdenzüge und Dreh-
griffe brauchen des öfteren Öl. Es ist notwendig, daß
die Klemmschraube für das Bowdenzugseil im linken
Drehgriff stets fest angezogen ist.
Wie bei jedem neuen Motor müssen nach rund 100 km
Fahrt alle Muttern und Schrauben unbedingt nach-
gezogen werden! Dies gilt auch von den Muttern und
Schrauben der Aufhängung.
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Falls der Anpreßdruck der Treibrolle nachläßt, muß
diese, den Einbauvorschriften entsprechend, nachgestellt
werden.
Trotz seiner erstaunlichen Leistungsfähigkeit stellt
dieser kleine, robuste Motor nur geringe Ansprüche
an Wartung und Pflege. Aber liebevolle, sachgemäße
Behandlung macht sich bezahlt und erhöht seine Lebens-
dauer.
Einbau und Wartung läßt man durch den erfahrenen
Händler vornehmen (Lohmann-Motoren-Kundendienst).
Für den Abschluß der gesetzlich vorgeschriebenen
Haftpflichtversicherung wurde in der Weise von uns
Vorsorge getroffen, daß jeder Händler Versicherungs-
anträge vorrätig hat. Diese Anträge werden gleich
beim Kauf des Motors ausgefüllt und dem Kunden damit
unnötige Wege erspart.
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FEHLER —- GRÜNDE —- ABHILFE
Fehler:
Fehler:
Fehler:
Fehler:
Fehler:
Motor springt nicht an.
1. Grund: Treibstoffhahn geschlossen.
2. Grund: Falscher Treibstoff.
Abhilfe: Für vorgeschriebenen Treibstoff
(Petroleum) sorgen.
3. Grund: Schalldämpfer verstopft.
Abhilfe: Schalldämpfer reinigen.
Treibstoff fließt trotz geöffneten Hahnes nicht
aus dem Tank. +
1. Grund: Entlüftungsloch im Tankverschluß
verstopft.
Abhilfe: Entlüftungsloch säubern.
2. Grund: Sieb verstopft.
Abhilfe: Treibstoffhahn mit Sieb heraus-
schrauben. Sieb reinigen. Beim
WiedereinschraubenDichtungnicht
vergessen!
Motor bekommt keinen Treibstoff.
Grund: Mischer durch Wasser oder
Schmutz verunreinigt.
Abhilfe: Gasdrehgriff mehrmals betätigen.
Wenn keine Abhilfe erreicht wird,
Uberwurfmutter lösen, Treibstoff-
hahn kurz öffnen.
Motor springt schwer an.
Grund: Kompression unzureichend.
Abhilfe: Durch Händler.
Bowdenzüge zu lose. \
Grund: Kabel gereckt oder Bowdenhülse
zusammengedrückt.
Abhilfe: Einstellschrauben am linken Dreh-
griff oder Mischer nachstellen.
Fehler: Treibrolle rutscht.
Grund: Treibrolle nicht genügend am
Hinterrad angedrückt.
Abhilfe: Zunächst auf genügenden Reifen-
druck achten, oder Motor näher
zum Rad rücken, oder Abhebung
so nachstellen, daß Treibrolle mit-
genommen wird.
& Fehler: Motor zieht nicht.
1. Grund: Schalldämpfer verstopft.
Abhilfe: Schalldämpfer reinigen.
2. Grund: Luftfilter zugesetzt.
Abhilfe: Luftfilterpatrone aus dem Luft-
filtergehäuse herausdrücken, in
Benzin ausspülen, mit dünnflüssi-
gem Öl tränken und wieder ein-
drücken.
Wenn kein Erfolg — Kundendienst.
Fehler: Treibstofftank undicht.
Grund: Dichtungsscheibe am Treibstoff-
hahn sitzt schlecht.
Abhilfe: Hahn herausschrauben, mit neuer
Dichtungsscheibe und Dichtungs-
masse am Gewinde wieder ein-
schrauben.
Bei allen anderen auftretenden Fehlerquellen wende
( man sich an den autorisierten Händler (Lohmann-
Motoren-Kundendienst), der gern mit Rat und Tat
helfen wird.
Einzelteile des LOHMANN - Fahrradmotors:
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Nr. Bezeichnung:
110 Zylinder
120 Zylinderlaufbuchse
130 Verstelleinrichtung
140 Kompressions-Drehgriff, komplett
150 VerschluBdeckel
210 Kurbelwelle mit
220 Pleuel
230 Kolben, komplett
310 Kurbelgehäuse
402 Kurbel- und Getriebegehäuse
410 Getriebegehäuse
420 Getriebegehäusedeckel
440 Schwungrad mit Ritzel
460 Abtrieb
>10 Treibrolle
610 Treibstoff-Tank
613 Tankverschluß
620 Mischer
640 Gas-Drehgriff, komplett
650 Luftfilter
710 Aufhänger
720 Lagerbolzen
730 Halterung
810 Abhebung
910 Schalldämpfer
Zeichnung: Thusfus.
_KOMPRESSIONSSEIL
_-KOMPRESSIONS SPIRALEN
MISCHERSEIL
MISCHERSPIRALE
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TIMO
Der Lohmann-Motor
wird in den Lahmann: Werken ın Bielefeld
hergestellt, den Werken, deren Name seit
Jahrzehnten im In- und Ausland ein Begriff
für gute Fahrrad-Lampen und Sättel ist.
Lohmann-Fahrradmotor Type 500 Einbau Bedienung Wartung Betriebsanleitung 1951
- From
- 1951
- Pages
- 23
- Type
- Manual
- Country
- Germany
- Brand
- Lohmann
- Source
- Heinz Fingerhut
- Added at
- 07/01/2022
- Tags
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