Flink Fahrradhilfsmotor Motorenwerk Varel GmbH Einbauanweisung 2 50er Jahre

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Motorenwerk Varel GmbH - Varel (Oldb II Fahrradhilfsmotor ,, Flink Das einfache, billige und zuverlässige Verkehrsmittel für JEDERMANN Einbavanweisung Die in nachstehender Anweisung niedergelegten Vorschriften sind genauestens zu befolgen, da jeder unsachgemäße oder ohne die genügende Sorgfalt ausgeführie Einbau über kurz oder lang zu Betriebsstörungen, Beschädigungen und übernor- malem Verschleiß führt. Die einzelnen Teile sind im Text der Anweisung, auf der zugehörigen Skizze und auf dem der Sendung beigegebenem ‚Inhaltszettel‘' mit gleichen Zahlen bezeicnnet. Um das Verständnis für das Ineinandergreifen der Teile zu erleichtern, wird der Hilfsmotor bereits möglichst weitgehend zusammensesetzt angeliefert. Für den Einbau ist ein teilweises Auseinandernehmen der Teile notwendig. Bevor dies geschieht, präge man sich ihre Zusammengehöriskeit gut ein. Vor dem Einbau des Hilfsmotors sind folgende Vorbereitunssarbeiten und Kontrollen am Fahrrad vorzunehmen: a) b) Cc) Vorderrad auf guten Lauf prüfen. Es darf weder Seiten- noch Hochschlag vor- handen sein. Vorderrad herausnehmen. Vorderachse mit Lager, Gabeln und Steuerkopf auf guten Zustand prüfen. Vorderradschutzblech kürzen, vom Steuerkopf aus gemessen auf eine Länge von etwa 70 mm. Der Einbau des Hilfsmotors wird zweckmäßig wie folgt durchgeführt: d) An die Haltebleche 6 und Laschen 7 die Knieschutzbleche 1 — diese an den e) f) 8) h) 1) Hu YX beiden hinteren Schrauben — anheften. Das Knieschutzblech mit Schlitz am rechten Halteblech. Haltebleche dann von unten her über die Gabel bis in die richtige Höhenlage (etwa 5—10 mm unter Gabelkopf) schieben und zunächst nur leicht festschrauben. Wenn das Heraufschieben auf die Gabel in gewissen Fällen nicht möglich ist, müssen Haltebleche und Knieschutzblechein einzelnen Stücken montiert werden. Vorderrad wieder einsetzen. Dabei auf Spurhaltung achten. Der Reifen ist vorher sehr gut aufzupumpen, so daß er auf seitlichen Druck nicht mehr nachgibt. Die alten Handgriffe von der Lenkstange abziehen. Den Ausrückhebel 12 mit angesetzter Ausrückstange 11 mit Schelle 13 an der linken Lenkerstange befestigen (etwa 16 mm vom Lenkerkopf entfernt). Bei annormalem Lenker den Ausrückhebel entsprechend der Form des Lenkers anpassen. — Gabelstücke 21 trennen. Kompletten Motor 8 mit Aufhängeauge 16 zwischen die Haltebleche 6 eindrücken und durch Betestigungsschraube 14 befestigen. Dabei müssen die kugeligen Reibscheiben 15, die Aliminium-Kalotten 17, die Tellerfedern und die Mutter 18 mit Gegenmutter in der richtigen Reihenfolge (so, wie zusammengesetzt ange- liefert) aufgebracht werden. Tellerfedern dabei mit der Wölbung nach außen. Die kugelige Eindrückung des Haitebleches kommt zwischen die Reibscheibe und die Alu-Kalotte. Bemerkung: In der Skizze sind — weil erst bei späteren Ausführungen angebracht — die rechtsseitige Aluminium-Kalotte, die Tellerfedern und die Gegenmutter nicht dargestellt. Die Befestigungsschraube 14 .ist von der Versaserseite her einzuschieben. Die Mutter 18 ist zunächst nur leicht anzuziehen. Auf Keinen Fall die kugeligen Reibscheiben und Aluminium-Kalotten ölen oder einfetten, da die zwischen diesen Teilen auftretende Reibung die Dämpfung der Bewegungen des Motorkörpers herbeiführen soll. Haltebleche 6 jetzt so zueinander ausrichten, daß das Aushängeauge 16 mit der Befestigungsschraube 14 horizontal liegt und die Radebene senkrecht schneidet. Haltebleche 6 nach oben oder unten so verschieben, daß der.Motor in eine horizontale Lage kommt, wenn die Rolle gerade auf dem Reifen liegt. Diese beiden Vorschriften sind genauestens zu befolgen, weil jede schiefe Lage des Motors unweigerlich einen übernormalen Reifenverschleiß zur Folge hat. 1) Durch Auf- und Herunterdrücken des Motors prüfen, ob das Schutzblech unter m) n) dem Brennstofftank auch gut vom Reifen freigeht. Notfalls die Lappen des Schutzbleches leicht nach außen biegen. Schrauben 4 an den Halteblechen 6 gut anziehen und Muttern durch Umkanten der Sicherungsbleche sichern. Mutter 18 der Befestigungsschraube 14 so anziehen, daß der Motor nach Anheben von selbst langsam durch sein Eigengewicht auf den Reifen sinkt. Auf diese Weise wird die richtige Dämpfung des Motorkörpers gegen Stöße, die der Reifen gegen die Rolle ausübt, eingestellt. Dann Gegenmutter unter Festhalten der Mutter 18 anziehen. AIX JODODVODOVO | /f o) Hinteres Gabelsttick 21 auf Bolzen 5 des rechten Haltebleches schieben und mit Scheibe und Splint sichern. Gabelstücke mit Ausrückgestänge durch Bolzen wieder verbinden und mit Scheibe und Splint sichern. Die beiden Teile des Ausrückgestänges 11 so zusammenschieben, daß bei auf dem Rad liegenden Motor die Gabelstücke einen Knick nach oben bilden. Der Ausrückhebel 12 muß dann am Lenker in Seiner unteren Stellung so liegen, daß er mit den Fingerspitzen der auf dem Lenker ruhenden Hand serade noch ergriffen werden kann. — Sechskantschraube 10 anziehen. Nunmehr prüfen, ob sich der Motor durch Anziehen des Ausrückhebels beauem und leicht vom Rad abheben läßt. In gehobener Lage muß zwischen Rolle und Reifen 5—-10 mm Luft sein. Die Gabelstücke müssen dann ein leichtes Knie nach unten bilden. Dies wird erreicht durch Verstellen des Ausrückhebels mit Gestänge und der Sechs- kantmutter 10. Die richtige Einstellung des Motors erfordert unter Umständen ein Verstellen der Augenschrauben 21. Kontermutter an den Augenschrauben eut anziehen! qa) Abgasschalldampfer 23 mit Dichtung und zwei Sechskantschrauben am Auspuff- flansch befestigen und Aufhängeblech 22 des Schalldämpfers auf gleichen S kantbolzen 25, auf dem die Gabelstücke bereits sitzen, aufstecken und See kantmutter mit Federring fest anziehen. = Pp r) Zugfeder 3 in Aufhängeblech 22 einhängen. Spannlasche 2 von hinten durch die Öffnung im Knieschutzblech schieben, in die Feder einhänsen und dann unter Spannung auf Bolzen 5 einklinken. Die verschiedenen Löcher dienen zum Verstellen der Spannungs, die stets so groß sein soll, daß die Rolle auch beira Fahren über holperiges Pflaster stets gut auf dem Reifen festzehalten wird s) Gasdrehgriff 19 auf rechten Lenkergriff schieben. Gasdrehsriff mit Bowden- zusführung 20 drehen bis Bowdenzug knicklos herausfährt. Bowdenzusfüh- rung 20 mit drei Madenschrauben am Lenker festklemmen. Festgriff auf linken Lenkergriff schieben. t) Papierne Schutzhülle zwischen Vergaserhaube und Vergaser entfernen. Betriebsanweisung . Tankverschraubung abschrauben, 2 Liter Kraftstoff-Olgemisch auftan- ken. Mischungsverhältnis 30:1=2 Liter Kraftstoff und ca. 65 ccm Ol gut gemischt. Nur Markenkraftstoff und ein Spezial- Zweitakt-Ol wie Shell 3 X verwenden. Auf pein- lichste Sauberkeit achten. Immer mit sehr starkem Reifendruck am Vorderrad fahren, sonst durch Eindrücken der Reibrolle übermäßiger Reifenverschleiß. Reifendruck durch seitliches Drücken prüfen, nicht von oben. Kraftstoffhahn und Drehgasoriff (durch Linksdrehung) voll öffnen. Motor mittels Ausrückhebel anheben, Fahrrad läßt Sich frei bewegen. Aufsteigen und kräftig treten. Motor mit Ausrückhebel nach unien drücken. Springt Motor an, mit Drehgasgriff Geschwindigkeit regeln. Springt Motor nicht Sofort an oder läuft er nicht qleichmäßig weiter, Motor wieder kurz abheben, Drehgasgriff voll öffnen und Motor wieder herunterdrücken. Langes Durchtreten bringt keinen Erfolg. . Motor nicht unnütz ein- und ausrücken. Beim vorübergehenden Abheben während der Fahrt, z. B. wenn im Verkehrsgedränge das Rad für Augenblicke besser als gewöhnliches Fahrrad gefahren wird, Drehgas- griff stets schließen, damit der entlastete Motor nicht durchgeht. Vor allem Rolle niemals auf Reifen schleifen lassen, immer voll aus- und einrücken. Auf Spurhaltung des Rades achten. Fahre nicht Schneller, als Du auch mii Treten fahren würdest, Denke daran, daß es ein „Hilfsmotor“ und kein Rennrad ist. Kurz vor Beendigung der Fahrt Kraftstoffhahn und Drehgasgriff Schließen. Fahre nur Reifen mit Längsprofil, Rad nicht hinlegen, für festen Stand sorgen, Durch zu Schnelles Einfahren des Motors wird der Kolben zu heiß und läuft sich infolge zu starker Ausdehnung im Zylinder fest. Hierdurch Beschädigung von Kolben und Zylinder. Also beachte: Jeden Motor die ersten 300 km langsam einfahren, ca. 15 km/Std. (Drehgas halb geöffnet.) Bei Einhaltung dieser Einfahrzeit ist ein Festlaufen des Kolbens nicht zu befürchten. Polizeiliche Zulassung nicht erforderlich. Als Fahrpapiere genügen Führerschein Klasse IV, Typenschein (wird mitgeliefert) und Bescheini- gung, daß eine Haftpflichtversicherung abgeschlossen ist, Fordere durch die beiliegende Fostkarte den Garantieschein an.

Flink Fahrradhilfsmotor Motorenwerk Varel GmbH Einbauanweisung 2 50er Jahre


From
1950 - 1959
Pages
4
Type
Manual
Country
Germany
Brand
Motorenwerk Varel GmbH
Source
Heinz Fingerhut
Added at
02/01/2022
Tags
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