Flink Fahrradhilfsmotor Motorenwerk Varel GmbH Einbauanweisung 1951

Vorschau (592 KiB)

Maße: 300 x 210 mm

Motorenwerk Varel G.m.b.H. - Varel (Oldb) e e Einbauanweisung für »Flink«-Motor Modell 1951 Die in nachstehender Anweisung niedergelegten Vorschriften sind genauestens zu be- folgen, da jeder unsachgemäße oder ohne die genügende Sorgfalt ausgeführte Einbau über kurz oder: lang zu Betriebsstörungen, Beschädigungen und übernormalem Verschleiß führt. Die einzelnen Teile sind im Text der‘Anweisung, auf der zugehörigen Skizze und auf dem der Sendung beigegebenen „Inhaltszette!” mit gleichen Zahlen bezeichnet. Um das Verständnis für das Ineinandergreifen der Teile zu erleichtern, wird der Hilfsmotor bereits weitgehend zusammengesetzt angeliefert. Für den Einbau ist ein teilweises Auseinander- nehmen der Teile notwendig. Bevor dies geschieht, präge man sich ihre Zusammenge- hörigkeit gut ein. Vor dem Einbau des Hilfsmotors sind folgende Vorbereitungsarbeiten und Kontrollen am Fahrrad vorzunehmen: a) Vorderrad auf guten Lauf prüfen. Es darf weder Seiten- noch Hochschlag vor- handen sein. b) Vorderrad herausnehmen, Vorderachse mit Lager, Gabeln und Steuerkopf auf guten Zustand prüfen. c) Vorderradschutzblech kürzen, vom Steuerkopf aus gemessen auf eine Länge von etwa 70 mm. Der Einbau des Hilfsmotors wird zweckmäßig wie folgt durchgeführt: d) Tank 601 mit Vergaser 401 abbauen. e) Ausrückhebel 826 auf Schrauben 829 stecken und mittels Fächerscheiben 830, Muttern 831 und Schelle 828 befestigen. f} Tank 601 mit Vergaser 401 wieder aufbauen. g) An die Haltebleche 701 und 702 und Laschen 704 die Knieschutzbleche 708 und 709 — diese an den beiden hinteren Schrauben 705 — anheften. h) Haltebleche dann von unten her uber die Gabel bis in die richtige Höhenlage (etwa 5—10 mm unter Gabelkopf) schieben und zunächst nur leicht festschrau- ben. Wenn das Heraufschieben auf die Gabel in gewissen Fällen nicht mög- lich ist, müssen Haltebleche und Knieschutzbleche in einzelnen Stücken mon- tiert werden. i) Vorderrad wieder einsetzen. Dabei auf Spurhaltung achten. Der Reifen ist vorher sehr gut aufzupumpen, so daß er auf seitlichen Druck nicht mehr nach- gibt. k) Die alten Handgriffe von der Lenkstange abziehen. \ O) |) Rastenblech 834 zusammen mit Winkel 833 mittels Schelle 835 an die Stever- stange (ca. 20 mm unter dem Lenker) ansetzen und Muttern 838 leicht anziehen. m) Abgasschalldämpfer 315 mit Dichtung 314 und zwei Sechskantmuttern 317, r) 5) 1) u) v) Sicherungs-Scheiben 316 am Auspuff-Flansch und Aufhängeblech mit Sechskant- schraube 318 und Sicherungs-Scheibe 319 am unteren Auge des Gehäuses be- festigen. Vollständigen Motor mit Aufhängeauge zwischen die Haltebleche 701 und 702 eindrücken unter vorherigem Durchstecken der am Motor sitzenden Ausrück- stange 826 durch das Rastenblech 834-an der Steuerstange und durch Sechs- kantschraube 710 befestigen. Die Befestigungsschraube 710 ist von der Ver- gaserseite her “einzuschieben. :. Die Mutter 714 ist zunächst nur leicht anzu- ziehen. Dabei müssen die kugeligen Reibscheiben 711 (auf keinen Fall die Reibscheiben ölen oder fetten), die Tellerfedern 713 und die Mutter 714 mit Gegenmutter Z15 in der richtigen Reihenfolge (so, Wie zusammengesetzt ange: liefert) aufgebracht werden. Tellerfedern dabei mit der Wölbung nach außen. Die Reibscheibe kommt zwischen Halfeblech und Gehäuse. Haltebleche 701 und 702 jetzt so zueinander ausrichten, daß das Aufhänge- auge mit der Befestigungsschraube 710 horizontal liegt und die Radebene senkrecht schneidet.. Haltebleche 701 und 702 nach oben. oder unten so ver- schieben, daß der Motor in eine horizontale Lage kommt, wenn die Rolle gerade auf dem Reifen liegt. Diese beiden Vorschriften sind genauestens zu befolgen, weil jede schiefe Lage.des Motors unweigerlich einen übernormalen Reifenverschleiß zur Folge hat. Durch Auf- und Herunterdrücken des Motors prüfen, ob das Schutzblech 116 unter dem Brennstofftank gut vom Reifen freigeht.. Notfalls die Lappen des Schutzbleches leicht nach außen biegen. Ausrückhebel 826 in die hintere Raste einklinken. Zwischen Treibrolle und stramm aufgepumptem Vorderradreifen muß sich ein Zwischenraum von ca. 8—10 mm ergeben. Durch die Schlitze im Rastenblech 834 kann in der Längs- und Querrichtung bzw. durch Auf- und Niederschieben der Befestigungsschelle 835 die richtige Stellung einreguliert werden. Reicht dieses noch nicht aus, so können eventuell die Haltebleche 701 und 702 nach oben oder unten etwas verschoben werden. Ausrückhebel ausklinken und Motor herunterlassen, bis die Treibrolle leicht auf die Vorderraddecke aufsetzt. Der Ausrückhebel wird ungefähr auf Mitte zwischen vorderer und hinterer Raste stehen. Dann den Ausrückhebel vollends in die vordere Raste einklinken. . Ist dieses genau beachtet, so wird die Treib- rolle mit dem erforderlichen Druck in den stramm aufgepumpten Reifen sich eindrücken, so daß die Treibrolle ohne Schlupf das Vorderrad antreibt. Der Ausrückhebel hält sich in den beiden Raststellungen selbstklemmend fest. Knopf 832 auf den Ausrückhebel 826 aufschrauben. Die 4 Muttern 836 am Rastenblech fest anziehen. Schrauben 705 an den Halteblechen 701, 702 fest anziehen. Die Dämpfung an der Motoraufhängung durch die Sechskantmutter anziehen, so daß der Motor ohne seitliche Lose sich mit dem Ausrückhebel noch bequem schalten läßt. Das bequeme Schalten läßt sich am besten später durch eine kurze Probefahrt ermitteln, da bei stehendem Rad der Ausrückhebel unter geringfügigem Reibungswiderstand steht. w) Gasdrehgriff 428 auf rechten Lenkergriff schieben, Gasdrehgriff mit Bowden- x) zugführung 4286 drehen bis Bowdenzug knicklos herausfährt. Bowdenzug- führung 4286 mit 3 Madenschrauben 4285 am Lenker festklemmen. Festgriff 429 auf linken Lenkergriff schieben. Papierne Schutzhülle zwischen Vergaserhaube und Vergaser entfernen.

Flink Fahrradhilfsmotor Motorenwerk Varel GmbH Einbauanweisung 1951


Von
1951
Seiten
3
Art
Anleitung
Land
Deutschland
Marke
Motorenwerk Varel GmbH
Quelle
Heinz Fingerhut
Hinzugefügt am
02.01.2022
Schlagworte
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