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DREIGANGNABE MIT BREMSE
REPARATURANWEISUNG
TORPEDO DREIGANGNABE
Reparaturanweisung
ALLGEMEINES
Die Torpedo-Dreigangnabe mit Bremse, Modell 55, ist für Sport-, Gebrauchs- und
Tourenräder entwickelt worden. Die Gangabstufungen dieser Nabe sind so gewählt,
daß der Radfahrer alle auftretenden Fahrwiderstände ohne große Mühe bewältigen
kann. Die Nabe besitzt einen Antrieb mit doppeltem Klinkengesperre und fällt durch
ihren geringen Außendurchmesser und die moderne Form der vollverchromten Stahl-
hülse besonders auf. Ein kräftiges Planetenradgetriebe ist organisch in die Nabe ein-
gebaut und gegen Eindringen von Wasser und Staub abgedichtet. Das Getriebe ist
ständig geschmiert und bedarf kaum einer Wartung. Die Nabe erfüllt somit alle An-
forderungen, die an eine gute Getriebefreilaufnabe mit Rücktrittbremse gestelltwerden:
Unbedingt sicherer Antrieb,
gutabgestufte Übersetzungseinrichtung,
selbsttätiger Freilauf und
weiche zuverlässige Rücktrittbremse
Speichenlängen in mm bei 3 x gekreuzter Speichung
Drahtreifen: 28 x 1,75 292 mm Wulstreifen 28 x 1/2 298 mm
28 x 1'%/ x 13% 292 mm 26 x 19% 273 mm
28 x 13/a x 15/8 292 mm
; - y Schlauchreifen: 27 x 1'/ 298 mm
2A EZEZODGNIZO 261 mm
26 x 13/8 273 mm
ZAHNKRANZ
Der Zahnkranz kann für verschiedene Kettenlinien montiert werden
Bei einer Kettenlinie von 38 mm (Tourenräder) sind zwischen Zahnkranz 617 und
Federring 616e die beiden Beilagscheiben 616d zu montieren
Bei einer Kettenlinie von 42 mm (Sporträder) werden die Beilagscheiben 616d zwi-
schen den Staubdeckel 616c und den Zahnkranz 617 gelegt. (Bei Verwendung des
17zähnigen Zahnkranzes werden die Beilagscheiben 616d beiderseits des Zahnkranzes
montiert. Wird diese Anordnung nicht befolgt, schleift die Kette auf der Lagerschale
und zerstört die Nabe
ÜBERSETZUNGEN
1. NORMALGANG
Für den mittleren, direkten Gang wählt man je nach körperlicher Verfassung eine
Übersetzung zwischen 60 und 70” (siehe Abb. 1). In den nachstehenden Übersetzungs-
tabellen findet man nun für die so festgelegte Übersetzung, unter Beachtung des
Reifendurchmessers und des Kettenrades, den passenden Zahnkranz. Diese so erhal-
tene Normalübersetzung wird in der Ebene gefahren, auch ist es zweckmäßig, diesen
Gang zum Bremsen bei Bergfahrten einzuschalten
2. BERGGANG
Dieser wird bei Gegenwind und beim Befahren von Steigungen eingeschaltet. Auch
bei schlechten Straßenverhältnissen (Sand, Schnee, Glatteis) bietet er große Vorteile
Ferner ermöglicht er im Stadtverkehr an Kreuzungen und Stoppstraßen ein sehr rasches
Anfahren sowie ein besonders kräftiges Bremsen
3, SCHNELLGANG
Diesen schaltet man bei Rückenwind oder auf Straßen mit leichtem Gefälle ein
47
UBERSETZUNGSTABELLE FÜR 26” REIFEN
89 93
FAS 16616
ZZ2 —— Y
schwache Fahrer normale Fahrer kräftige Fahrer
Abb. 1
Die Zahlen unter den schraffierten Flächen geben die Übersetzung in Zoll an
Großes Kettenrad 46 Zähne Großes Kettenrad 48 Zähne
Zahnkranz
auf der Schnell Normal Berg Schnell Normal Berg
Nabe
Zoll|i m |Zoll| m |Zoll| m |Zoll| m | Zoll) m | Zoll| m
16 99,4 795 | 74,8 | 6,00 | 56,0 | 4,48 1103,7| 8,3 | 78,0 | 6,24 | 58,5 4,68
17 93,5 | 7,50 | 70,4 | 5,63 | 52,8 | 4,23 | 97,5| 7,80 | 73,5 | 5,87 | 55,0 | 4,40
18 88,7 | 7,06 | 66,5 | 5,30 | 49,9 | 3,98 | 92,4| 7,37 | 69,4 5,53 | 52,0 | 4,15
19 84,0 | 6,71 | 63,0 | 5,03 | 47,3 3,77 | 87,5| 7,00 | 65,7 5,25 49,3 | 3,94
20 79,7 6,36 59,8 4,77 44,8 3,58 | 83,2) 6,63 62,4 | 4,97 | 46,7 | 3,73
21 76,0 | 6,07 | 57,0 | 4,55 | 42,7 | 3,41 | 79,4| 6,33 | 59,5 | 4,75 | 44,6 | 3,56
22 72,5 | 5,77 | 54,3 | 4,33 | 40,7 | 3,25 | 74,4| 6,03 | 56,7 | 4,52 | 42,5 | 3,39
UBERSETZUNGSTABELLE FÜR 27” REIFEN UND REIFEN 28 x 1?/s x 1%/s; UND
28 x 1'/s x 1?/a
Großes Kettenrad 46 Zähne
Großes Kettenrad 48 Zähne
Zahnkranz
auf der Schnell Normal Berg Schnell Normal Berg
Nabe
Zol m | Zoll| m | Zoll| m |Zoll| m | Zoll!) m | Zoll’) m
16 103,0| 8,27 | 77,7 | 6,21 | 58,3 | 4,67 |107,8 8,61 | 81,0 | 6,48 | 60,7 | 4,85
17 970 7,75 73,0 | 5,84 | 54,7 | 4,38 |101,2| 8,10 | 76,2 | 6,10 | 57,1 | 4,57
18 92,0| 7,35 | 69,0 | 5,50 | 51,6 | 4,14 | 95,7 7,66 | 72,0 | 5,74 | 54,0 | 4,32
19 87,0 6,95 | 65,4 | 5,21 | 49,0 | 3,92 | 90,8| 7,26 | 68,3 | 5,44 | 51,3 | 4,11
20 82,6 6,62 62,1 4,95 46,5 3,73| 86,1) 6,89 | 64,8 | 5,16 | 48,7 | 3,90
2] 78,8 6,30 59,2 4,72 | 44,4 | 3,55 | 82,3) 6,59 61,7 | 492 | 46,3 | 3,71
22 75,0| 6,05 | 56,5 4,50 42,3 | 3,39 | 78,4 6,28 58,9 | 4,79 | 44,1 | 3,53
UÜBERSETZUNGSTABELLE FÜR 28” REIFEN
Großes Kettenrad 46 Zähne Großes Kettenrad 48 Zähne
Zahnkranz
auf der Schnell Normal Berg Schnell Normal Berg
Nabe N
Zoll| m |Zoll| m |Zoll| m |Zoll| m \Zoll| m |Zoll m
16 107 | 8,56 | 80,5 | 6,45 | 60,5 | 4,84 111,8, 8,95 | 84,0 | 6,72 | 63,0 | 5,04
17 100,7 8,05 | 75,8 | 6,06 | 56,8 | 4,55 1105,0| 8,40 | 79,0 | 6,38 | 59,3 | 4,75
18 95,6 7,61 | 71,6 | 5,71 | 53,7. | 4,28 | 99,8| 7,96 | 74,7 | 5,95 | 56,1 | 4,48
19 90,5| 7,21 | 67,8 | 5,40 | 50,8 | 4,06 | 94,4| 7,53 | 70,8 | 5,65 | 53,1 | 4,24
20 85,9 6,84 64,4 5,13 48,3 | 3,85 | 89,8| 7,16 | 67,2 5,35 | 50,5 | 4,03
21 81,7 6,52 | 61,3 | 4,89 | 46,0 | 3,66 | 85,4) 6,81 | 64,0 | 5,10 | 48,0 | 3,83
22 78,0| 6,23 58,5 | 4,66 43,8 | 3,50 | 81,5| 6,51 61,1 | 4,87 | 45,8 | 3,66
WIRKUNGSWEISE
1. Im Schnellgang verläuft die Kraftübertragung vom aufgesteckten Zahnkranz (617)
über den äußeren Antreiber (616a) auf den Mitnehmer (618d). Dieser treibt über
2 Bolzen den als Planetenradträger ausgebildeten inneren Antreiber (611) an.
Die eingeleitete Drehzahl wird durch das Planetengetriebe ins Schnelle übersetzt.
Das Planetengetriebe besteht aus dem immer feststehenden Sonnenrad auf der
Achse (618g), dem inneren Antreiber kpl. (611) als Planetenradträger und dem
großen Planetenrad (614a). Die auf dem Sonnenrad durch Drehen des inneren
Antreibers sich abwälzenden kleinen Planetenräder (612) erteilen dem großen
Planetenrad (614 a) eine um 33!/3% höhere Drehzahl als die des äußeren Antreibers
und damit des Zahnkranzes. Das große Planetenrad (614) ist gleichzeitig als Sperr-
klinkenträger NLA und gibt seine Drehbewegung über 2 Sperrklinken (609)
auf die Lagerschale (615) ab, welche fest in die Nabenhülse (606) eingeschraubt ist.
Dabei wird das Klinkengesperre des inneren Antreibers durch die sich schneller dre-
hende Nabenhülse überholt. Die Sperrklinken werden dabei durch die Zähne der
618g 606 611 62 6láa 618d 609 615
FT O IV
Ve
_617
SR
_616a
DE
ras WI
Abb. 2 Schnellgang
5
Nabenhülse und durch die Sperrklinkenfedern wechselseitig bewegt, wodurch ein
leichtes gleichmäßiges Klicken hervorgerufen wird. Dieses Geräusch ist ein Merkmal
dieser Nabe und ein Zeichen für ihre einwandfreie Funktion. Im Schnellgang ist der
Seilzug entsponnt.
. Der Normalgang wird durch Einstellen des Clickschalters auf die Mittelstellung
eingeschaltet. Dabei werden durch das Zugstängchen (618f) in der Hohlachse (618g)
die Schubklötze (618b und c), welche den Mitnehmer (618d) seitlich umfassen,
verschoben, so daß dieser mit dem großen Planetenrad (614a) zur Überdeckung
gebracht und gekuppelt wird. Der Kraftverlauf ist im Normalgang so, daß wieder
über Zahnkranz (617) und äußeren Antreiber (616 a) der Mitnehmer (618 d), der in
einer Führung des äußeren Antreibers längs verschiebbar ist, diesmal das große
Planetenrad (614 a) direkt antreibt. Die kleinen Planetenräder (612) laufen dabei
leer um das Sonnenrad der Achse. Das Getriebe ist in diesem Fall für den Antrieb
ausgeschaltet. Die Sperrklinken (609) auf dem großen Planetenrad (614 a) greifen
in die Nuten der Lagerschale (615) ein und treiben diese und damit die Nabenhülse
(606) an. Das Klinkengesperre des inneren Antreibers wird, wie im Schnellgang
bereits beschrieben, überholt.
Im Berggang wird der Mitnehmer (618d) durch das Zugstängchen (618f) so weit
nach außen gezogen, daß die angeschrägten Flächen des Mitnehmers die Sperr-
klinken (609) an ihren hinteren Enden hochheben. Dadurch werden die Sperr-
klinken aus den Nuten der Lagerschale (615) ausgekuppelt, d. h. das Klinkenge-
sperre ist außer Funktion gesetzt. Die andere Seite des Mitnehmers (618d) bleibt
jedoch noch mit dem großen Planetenrad (614 a) gekuppelt. (Siehe Abb. 4.) Der Kraft-
verlauf geht in diesem Gang wieder vom Zahnkranz (617) über den äußeren Antrei-
ber (616 a) auf den Mitnehmer (618 d). Der Mitnehmer treibt das große Planetenrad
(614 a) an, dabei erfährt der innere Antreiber (611), der als Planetenradträger aus-
gebildet ist, eine Verminderung der Geschwindigkeit um 25%, d. h. wenn sich der
Zahnkranz (617) einmal dreht, dann dreht sich der innere Antreiber 0,75 mal. Auf
dem Flachgewinde des inneren Antreibers (611) sitzt der Bremskonus (608), der als
Sperrklinkenträger ausgeführt ist. Die Sperrklinken (609) des Bremskonusses (608)
greifen in die Verzahnung der Nabenhülse (606) und treiben sie mit der Drehzahl
des inneren Antreibers an. In diesem Gang treten keine Sperrklinkengeräusche auf.
618g 606 612 Gid Eka 65 609 617
\
\ \ / ||
AE 618b |
ı N \ | { / Y
| | 618c \\
616a
° 90-
618f
Abb 3 Normalgang
606
609
611
6l4aa 615 623 609 618d (N
K 7 =
m
u
616a A
—.
ZI N
SS
618f
7456112
Abb. 4 Berggang
4. Freilauf. Hört man zu treten auf, so bleibt die Inneneinrichtung der Nabe im Still-
stand und die Nabenhülse dreht sich frei auf den beiden Kugelreihen der Kugel-
halter S 2045 und S 2046. Nur die federbelasteten Sperrklinken auf dem Bremskonus
verursachen dabei ein leichtes Geräusch, wie es von den Freilaufzahnkränzen her
bekannt ist. Die Sperrklinken (609) des großen Planetenrades (614a) werden durch
die Friktionshülse (623) gesteuert, wodurch das Klinkengeräusch ausgeschaltet und
gleichzeitig eine Versperrung der Nabe im gebremsten Zustand beim Rückwärts-
schieben verhindert wird.
5. Die Bremse wird durch Rückwärtsbewegung der Pedale in Tätigkeit gesetzt. Dabei
bewegt sich der Bremskonus (608) gegen den Innenkonus des Bremsmantels (607) und
schiebt diesen gleichzeitig auf den Konus des Hebelkonusses (605). Dadurch wird der
zweiteilige Bremsmantel (607) aufgesperrt und gegen die Bremszylinderbohrung der
Nabenhülse (606) gepreßt, wobei die Nabenhülse abgebremst wird. Das Brems-
moment wird vom Hebelkonus (605) über den Bremshebel (624) auf den Fahrrad-
rahmen übertragen.
Da bei Betätigung der Rücktrittbremse im Berg- und Normalgang die Übersetzung
des Getriebes wirksam ist, soll man beim Befahren längerer Gefälle den Normal-
oder Berggang einschalten.
Läßt nach längerer Laufzeit die Bremswirkung nach, wie dies bei häufigem Bremsen
z. B, im Stadtverkehr vorkommen kann, so ist dies meist auf Glätten der Brems-
flächen zurückzuführen. In solchen Fällen nimmt man die Nabe auseinander, rauht
die Bremsflächen der Nabenhülse und des Bremsmantels mit Schmirgelleinen auf
und schmiert die Bremse nach der noch folgenden Anleitung.
SCHALTEN
Das Schalten der Gänge erfolgt während der Fahrt. Man hält entweder wäh-
rend des Schaltens die Pedale an oder tritt ohne Kraftaufwand weiter. Beim
Befahren von Steigungen also rechtzeitig umschalten!
Das Getriebe arbeitet wie ein Kraftfahrzeuggeiriebe. Es kann also beim Schalten vom
Schnellgang zum Normalgang und zurück vorkommen, daß der gewünschte Gang
nicht sofort eingreift. In solchen Fällen bewegt man die Pedale kurz nach hinten und
vorne, wobei der Gang hörbar einschaltet. (Knackendes Geräusch.) Keinesfalls darf
der Schalthebel zwischen Schnellgang und Normalgang festgehalten werden, da
sonst die Schaltkanten des Mitnehmers und die Zapfen am inneren Antreiber in kürze-
ster Zeit zerstört werden.
F&S 16
8
0553.061.000
6:33:2
Abb. 6
Y
0524 001 100
0356 014 000
0553 061 000
AUSEINANDERNEHMEN
SONDERWERKZEUGE
Abb. 5
REEE SCEE
Dreigang Torpedo
0524.001.100
0356.014.000
Schlüssel zur Torpedo-Dreigang-Nabe
Sicherungsmutternschlüssel
Montagevorrichtung für Lagerschale
FAS1EK:7
DEMONTAGE
Zuerst wird von der Einstellschraube
deskpl.Zugstängchens (618f) die Rän-
delmutter (55) geschraubt, anschlie-
ßend werden von den Achsenden
die Kettenleitmutter (23a), die Sechs-
kantmutter (27) und die beiden Fi-
xierscheiben (52) entfernt. Dann wird
das Achsende der Hebelkonusseite
in einen mit Schutzbacken versehe-
nen Schraubstock gespannt und mit
zwei Schraubenziehern der Feder-
ring (616e) gelöst, der die Beilag-
scheiben (616d) und den Zahnkranz
(617) seitlich sichert (siehe Abb. 6).
Die Scheiben und der aufgesteckte
Zahnkranz sowie der Staubdeckel
(616c) werden dann abgenommen.
Anschließend wird das Achsende
der Zahnkranzseite in den Schraub-
stock gespannt. Mit dem Sicherungs-
mutternschlüssel 0356 014000 wer-
den die Sicherungsmuttern (26) ge-
löst. Nach dem Entfernen der Mut-
tern und der Scheibe (602) kann der
Hebelkonus (605) mit dem Brems-
hebel (624) und der Kugelhalter
(S 2046) abgenommen werden. Nun
wird der äußere Antreiber im Uhrzeigersinn gedreht, wobei der Bremsmantel (607) und
der Bremskonus (608) durch das Flachgewinde nach oben gehoben werden. Beide Teile
können sodann leicht aus der Nabenhülse genommen werden.
Dann wird die Lagerschale (615) aus
der Nabenhülse (606) geschraubt.
Hierzu wird die eingespeichte Nabe
mit der Lagerschale in die in einen
Schraubstock gespannte Montage-
vorrichtung 0553 061 000 eingeführt.
Durch Drehen am Rad nach links
wird die Lagerschale (615) gelöst.
(Rechtsgewinde — siehe Abb. 7).
Die ganze Inneneinrichtung kann
nun aus der Nabenhülse genommen
werden. Zu ihrer Demontage wird
zunächst der Federring (610) gelöst.
Das Planetenrad (614a) und die La-
gerschale (615) werden mit einer
Hand so festgehalten, daß der äu-
Bere Antreiber (616a) mit der kpl.
Achse mit der anderen Hand nach
oben herausgezogen werden kann. Abb. 7
(Siehe Abb. 8). Dabei ist darauf zu
achten, daß der Mitnehmer (618d) x
nicht im Planetenrad anschlägt. Ist ein Widerstand spürbar, wird der äußere Antreiber
so weit verdreht, bis er mit der kpl. Achse leicht aus dem Planetenrad und der Lager-
schale herausgezogen werden kann.
Der innere Antreiber (611), das große Planetenrad (614 a) mit seinen Sperrklinken (609),
seinen Sperrklinkenfedern (614 b) und die Friktionshülse (623), die Lagerschale (615) und
der Kugelhalter (S 2045) können nun einzeln voneinander abgehoben werden.
Das Achsende der Hebelkonusseite wird in den Schraubstock gespannt und die
Sicherungsmutter (26) an der Zahnkranzseite entfernt. Dann schraubt man das Zug-
stängchen (618f) aus der Achse und
entfernt durch vorsichtiges Aufsto-
ßen des Achsendes auf eine Hart-
holzunterlage den Festkonus (621 b). re
Federbüchse, Druckfeder und die
Schubklötze (618b) und (618c) kön-
nen nun einzeln abgenommen wer-
den.
Die Sperrklinken (609) des Brems-
konusses und die Sperrklinken-
federn (608b) können, nachdem die
Federringe (608d) mit einem kleinen
Schraubenzieher entfernt wurden,
abgenommen werden. Wenn das
Auswechseln von kleinen Planeten-
rädern (612) am inneren Antreiber
erforderlich wird, muß der Verstei-
fungsring (611b), nachdem vorher
die zwei Nieten (613c) entfernt wur-
den, mit einem Schraubenzieher ab-
gehoben werden.
Der Staubdeckel im äußeren Antrei-
ber ist nur eingepreßt und kann mit
einem breiten Schraubenzieher her-
ausgedrückt werden. Diese Demon-
tage ist aber nur dann erforderlich,
wenn der Kugelhalter (K 18) ersetzt
werden muß.
#85 167 5
Abb. 8
a) |
605 S2046 606 68 6084 GEN EI
Abb. 9
Die Einzelteile werden gründlich mit sauberem Benzin gereinigt. Unter keinen Um-
ständen darf dazu ein säurehaltiges Waschmittel oder dergleichen verwendet werden
Derartige ungeeignete Waschmittel greifen die geschliffene Oberfläche der Teile an
und führen zu Rostbildungen etc.
Nach dem Reinigen müssen die Teile trocken sein. Erst dann werden sie eingeölt
Dazu verwendet man zweckmäßig eines der auf Seite 17 aufgeführten Fahrradöle.
623
|
52045 616c K 18 621 b
) )
|
| | | | | | |
618c 609 62Ca 614b 615 1E 616d 616e 23a
ZUSAMMENBAU DER NABE
Zuerst wird der innere Antreiber (611) zusammengebaut. Nachdem man die Lager-
zapfen auf der Planetenradseite gut geölt hat, werden die 4 kleinen Planetenräder (612)
mit der abgefasten Bohrungsseite nach unten aufgesteckt und der Versteifungsring
(611 b) aufgepreßt. Wurde dieser bei der Demontage deformiert, so wird zweckmäßig
ein neuer Versteifungsring eingebaut. Beim Aufpressen ist darauf zu achten, daß die
Versenkungen für die Nietköpfe außen sind. Nach dem Aufpressen werden die beiden
Nieten (613c) eingezogen und vernietet.
Nun wird der äußere Antreiber (616a) komplettiert. Der Kugelhalter (K 18) wird mit
Wälzlagerfett versehen in den äußeren Antreiber gelegt, und zwar so, daß seine ge-
geschlossene Seite nach außen zu liegen kommt. Dann wird der Staubdeckel (616 b), der
zweckmäßig durch einen neuen ersetzt wird, eingepreß!t.
Anschließend wird die Achse montiert. In den Achsschlitz wird zuerst der Schubklotz-
mit Gewinde (618b) gelegt, anschließend der Mitnehmer (618d) aufgeschoben, wobei
darauf zu achten ist, daß seine gerade Seite gegen die Verzahnung auf der Achse zu
liegen kommt. Dann wird der Schubklotz ohne Gewinde (618c) eingelegt und
11
Fis urin das kompl. Zugstängchen bis zum
Anschlag eingeschraubt.
Nun wird die Druckfeder (619) und
die Federbüchse (620a) aufgesteckt,
anschließend der kpl. äußere An-
treiber (616a) mit seinen Schlitzen
über den Mitnehmer geschoben und
schließlich noch der Festkonus (621 b)
aufgesteckt und mit der Sicherungs-
mutter (26) festgezogen. Dabei ist
darauf zu achten, daß der Festkonus
satt an der Anschlagkante der Achse
anliegt.
Nach Beendigung der Achsmontage
wird auf die Lauffläche für den in-
neren Antreiber und auf die Anlage-
fläche an der Verzahnung mit einem
Pinsel eine dünne Schicht Komet-
Fett oder gutes Wälzlagerfett (keine
Vaseline) aufgetragen.
Schließlich wird der Bremskonus
montiert. Die Lagerzapfen für die
Sperrklinken werden gut geölt und
Abb. 10 die Sperrklinkenfedern (608b), die
nur ein abgewinkeltes Ende haben,
und die Sperrklinken (609) nach Abb. 10 aufgesetzt. Zur seitlichen Sicherung der Klinken
müssen unbedingt die Federringe (608d) in die Einstiche der Sperrklinkenbolzen
montiert werden.
Auf die richtige Montage der Friktionsfeder (608e) ist besonders zu achten. In den
Einstich des Bremskonus wird die Feder so montiert, daß das lange Federende bei
der Draufsicht auf die Konusseite rechts liegt.
Vor Einbau des Bremskonusses prüft man die Spannung der Friktionsfeder, ist diese
zu gering, so muß die Feder nachgebogen werden.
Es erfolgt nun die Montage der gesamten Inneneinrichtung. Die Bolzen des großen
Planetenrades werden geölt und die Sperrklinkenfedern (614b) und die Sperrklinken (609)
montiert. Die SPST ARES dE ha-
7 ZEN; ben zwei verschiedene Schenkellän-
4 gen, das längere Ende wird mit der
Abkröpfung in die Bohrung des Pla-
netenrades gelegt. (Abb. 11) Bei der
Montage der Sperrklinken muß dar-
auf geachtet werden, daß sie rich-
tig eingelegt werden. Aussparungen
für Sperrklinkenfedern beachten!
(Siehe Abb. 11). Dann wird die Frik-
tionshülse (623) aufgesetzt (siehe
Abb. 12) und schließlich die Lager-
schale (615) über die Sperrklinken
auf das große Planetenrad gescho-
ben und der innere Antreiber mit
seinen kleinen Planetenrädern in das
große Planetenrad gesteckt. Die Ver-
zahnung des großen Planetenrades
muß vorher mit einem Vaseline-
OÖlgemisch im Verhältnis 1 : 1 ge-
schmiert werden. Nachdem der Ku-
gelhalter (S 2045) mit Wälzlager-
fett versehen wurde, wird er mit sei-
ner geschlossenen Seite nach außen
in die Lagerschale gelegt. Die so
montierten Teile werden auf das
freie Achsende der vormontierten
Achse gesteckt und mit der Siche-
rungsscheibe (610) seitlich gesichert,
Nachdem die ganze Inneneinrich-
tung montiert ist, wird durch leichtes
Drehen der Lagerschale bei festge-
haltenem großen Planetenrad die
einwandfreie Funktion der Sperr-
klinken überprüft. Anschließend wird
das Gewinde des inneren Antrei-
bers (611) mit Komet-Fett oder einem
guten Wälzlagerfett (keine Vaseline)
geschmiert. Dann wird die Innen-
einrichtung in die Nabenhülse ge-
schraubt. Diese leicht zusammenge-
schraubte Nabe wird nun mit der
Lagerschale in die vorher in einen
Schraubstock eingespannte Mon-
tagevorrichtung 0553061 000 ge-
steckt. Durch Drehen am Rad nach
67 rechts wird die Lagerschale festge-
zogen. Beim Einschrauben ist darauf
Abb. 12 zu achten, daß der Kugelhalter
(S 2045) richtig in der Kugelbahn der
Lagerschale sitzt.
Nun wird der Bremskonus (608) auf den inneren Antreiber geschraubt. Der Bronze-
bremsmantel (607) wird auf der Außenseite leicht mit einem Vaseline-Ölgemisch im
Verhältnis 1 : I versehen und die Haltenasenseite mit cirka 3 ccm Vaseline-Ölgemisch
(1:1) gefüllt. (Der Bremsmaontel benötigt einen gewissen Schmiervorrat, damit auch bei
längeren Bergabfahrten ein Trockenlaufen der Bremse und damit ein Blockieren ver-
mieden wird.) Der so geschmierte Bremsmontel wird auf den Bremskonus in der Naben-
hülse gesetzt, dabei ist darauf zu achten, daß die Friktionsfeder (608e) in den Schlitz
des Mantels greift. Nachdem man den gefetteten Kugelhalter (S 2046) in die Kugel-
bahn der Nabenhülse mit seiner geschlossenen Seite nach außen eingelegt hat, wird
der Hebelkonus (605) mit dem Bremshebel (624) auf die Achse geschoben und mit der
Sicherungsmutter (26) so festgeschraubt, daß die Nabe kein Axialspiel aufweist.
Die Einstellung des Nabenspiels erfolgt dadurch, daß die Mutter (26) wieder um '/s
Umdrehung zurückgedreht wird. Das Rad kann, nachdem die zweite Sicherungsmutter
(26) und die Sicherungsscheibe (602) mit der ersten Sicherungsmutter (26) verkontert ist,
in den Fahrradrahmen eingebaut werden. Es muß nach dem Festziehen der Kettenleit-
mutter (23a) und der Sechskantmutter (27) im Rahmen leicht pendeln und soll nur ganz
geringes seitliches Spiel haben.
Die Achse der Nabe ist I mm stärker als die normale Torpedoachse. Beiderseits ist die
Achse angeflächt, damit sie in den normalen Gabelschlitz paßt. Schutzblech- und Ge-
päckträgerstreben, Kettenspanner und Quadranten müssen unter Umständen entspre-
chend aufgeweitet werden. Auf die beiden Achsenden werden Fixierscheiben auf-
gesteckt, und zwar so, daß beim Anziehen der Achsmuttern die geriffelte Seite der
Scheiben unbedingt von außen gegen das Rahmenende gepreßt wird. Dies ist er-
forderlich, weil das Rückdrehmoment des Planetengetriebes über die Achse und die
Fixierscheiben durch den Rahmen aufgenommen wird. Beim Aufschrauben der Ketten-
leitmutter (23a) auf die Achse muß das Zugketichen leicht straff gezogen werden,
damit es nicht eingeklemmt und dadurch beschädigt wird. Nachdem das Rad in den
Rahmen montiert ist, wird die Rändelmutter (55) auf den Zugbolzen geschraubt.
CLICK-SCHALTER
Dieser Schalter wird in handlicher Lage neben dem rechten Lenkergriff montiert, um
beim Schalten die Hand nicht vom Lenker nehmen zu müssen.
Durch einen Zug mit dem Zeigefinger auf den Schalthebel wird der Normalgang oder
Berggang eingeschaltet.
Das Zurückschalten erfolgt durch einen Druck mit dem Rücken des Zeigefingers auf den
Schalthebel. Ein Zeiger, der aus dem Schaltergehäuse herausragt, zeigt die jeweilige
Gangstellung an
I = Berggang
II = Normalgang
III = Schnellgang
Der Schalthebel geht nach jedem Schaltvorgang in seine Ausgangsstellung zurück.
MONTAGE
Der Click-Schalter wird am rechten, in besonderen Fällen auch am linken Lenkerarm
befestigt. Wird er am linken Lenkerarm befestigt, ist er so zu montieren, daß die
Betätigung mit dem Daumen erfolgen kann. (Schild nach oben!) Die Gegenhalier-
bandage (631) wird bei Herrenrädern am oberen und bei Damenrädern am unteren
oder auch oberen Rahmenrohr leicht befestigt, so, wie die Abbildungen zeigen. (Siehe
Seite 20.) Die Seilrollenbandage (632a) wird beim Herrenrad am oberen Rahmenrohr
angebracht. Bei Damenrädern werden zwei Seilrollenbandagen benötigt, die je nach
Rahmenbauart an den in den Abbildungen gezeigten Stellen befestigt werden. Bei
Damenrädern mit offenem Kettenkasten ist besonders darauf zu achten, daß der
Zugdraht in sicherer Entfernung von Kettenrad und Kette verlegt wird. (Bei Rahmen mit
25,4 mm Rohr-® wird unter die Bandage ein Zelluloid-Beilagring (633a) gelegt.) Zur
Montage des Zuges wird der Sicherungsbügel der Seilrollenbandage gelöst. Der Draht-
zug wird mittels der Einstellhülse (641 c) mit der Einstellschraube, die sich am Zug-
kettchen (618f) befindet, ungefähr auf halbe Länge der Einstellschraube verschraubt.
Dabei ist zu beachten, daß das Zugkettchen in seiner Gelenkrichtung genau in Richtung
des Zuges läuft. Ist dies nicht der Fall, dann darf das Zugkettchen nicht weiter einge-
schraubt werden, sondern muß so weit herausgedreht werden, bis es in Zugrichtung
kommt. Dafür ist immer weniger als eine halbe Umdrehung notwendig. Die Gegen-
halterbandage (631) wird so weit nach vorne verschoben, bis die Seilzugspirale axial
ohne Luft zwischen ihren beiden Widerlagern sitzt und der Zugdraht leicht entspannt
ist, wobei der Click-Schalter auf Schnellgang gestellt werden muß. (Zeiger in Stellung Ill)
Anschließend wird die Gegenhalterbandage endgültig festgezogen.
Der Sicherungswinkel der Seilrollenbandage wird so befestigt, daß der Draht nicht aus
der Rolle springen kann.
Wenn der Zugdraht nicht einwandfrei in der Seilrolle spurt, muß die Bandage etwas
schräg gestellt werden, damit die Isolierung des Zugdrahtes nicht beschädigt wird.
Die Einstellung der Umschaltvorrichtung geschieht mittels der Einstellhülse (641 c), der
Rändelmutter (55) und der Einstellehre (622), die auf die Kettenleitmutter geschoben
wird. Genaue Beschreibung der Einstellung siehe Seite 15! Die Rahmenfabriken gehen
immer mehr dazu über, Widerlager und Seilrollenbandagen an den Rahmen zu
schweißen.
Bei solchen Rahmen kommen natürlich die Befestigungsbandagen in Wegfall, die Teile
für die Seilrollenbandage passen ohne weiteres auf die angeschweißte Gewindebüchse.
PFLEGE
Es empfiehlt sich, von Zeit zu Zeit die Seilzugspirale zu lösen und den Zugdraht zu
ölen, damit die Leichtgängigkeit der Schaltvorrichtung erhalten bleibt. Die beweg-
lichen Teile des Click-Schalters sind in größeren Zeitabständen mit einigen Tropfen
Ol zu versehen
14
EINSTELLUNG DER SCHALTVORRICHTUNG
Die richtige Einstellung der Nabe ist von ausschlaggebender Bedeutung für die Funk-
tionsfähigkeit. Bei falscher Einstellung sind Funktionsstörungen sowie Schäden an den
Antriebselementen und am Getriebe eine unausbleibliche Folge!
Damit Beschädigungen des Getriebes
vermieden werden, muß die Einstellung
der Nabe öfters, besonders zu Anfang,
nachgeprüft werden, da sich der Zug-
draht etwas dehnt. Diese Einstellung er-
folgt mit einer Einstellehre, deren
Handhabung nachstehend beschrieben
wird:
1. Click-Schalter auf Schnellgang stel-
len. (Zeiger auf Ill) Dabei Tretkurbe!
kurz nach vorne und hinten bewegen,
Zu 1 damit der Gang im Getriebe zum
Eingriff kommt.
2. Seilzug durch Drehen der Einstell-
hülse (641 c) leicht entspannt ein-
stellen. (Einstellschraube auf halbe
Gewindelänge in die Einstellhülse
schrauben.)
3. Einstellehre (622) auf Kettenleitmutter
(23a) schieben, bis die Kante der
Einstellehre mit der Kettenleitmutter
außen bündig ist und in die Richtung
des Zugkettchens bringen.
Zu 3
. Einstellhülse (641c) festhalten. Rändelmutter (55) ab-
schrauben, bis sie mit ihrer Unterkante auf eine Meß-
kante der Einstellehre zu liegen kommt. Für Sporträder,
also Räder ohne Aufbauten auf der Achse, z. B. Schutz-
blechstreben, Kettenspanner usw., wird die mittlere
Meßkante und für Tourenräder, das sind Räder mit
Aufbauten, die untere Meßkante der Einstellehre ver-
wendet.
2
Click-Schalter auf Normalgang stellen. Pedale wieder
kurz nach vorne und hinten bewegen, damit Gang ein-
rastet. Durch das Schalten wird das Zugstängchen um
eine bestimmte Länge aus der Nabe gezogen und ent-
sprechend auch die Rändelmutter von der Meßkante
abgehoben. Diese „bestimmte Länge“ sollte der Schalt-
weg der Nabe sein, d. h. die Unterkante der Rändel-
mutter müßte mit der nächst höheren Meßkante über-
einstimmen.
6. Ist dies nicht der Fall, so wird die
Einstellhülse (nicht die Rändelmut-
ter!!!) so verdreht, bis die Unter-
kante der Rändelmutter mit der nun
in Frage kommenden Meßkante in
Deckung gebracht ist
. Nach der Einstellung, Einstellhülse festhalten (nicht mehr ver-
drehen!!!) und Rändelmutter fest dagegenziehen.
8. (Damit stimmt unter Umständen die Einstellung der Rändel-
mutter mit den Stufen der Einstellehre nicht mehr überein.)
Zur Überprüfung der Schaltungseinstellung werden nun die
einzelnen Gänge unter Bewegung derTretkurbeln eingeschaltet.
9. Einstellehre abziehen und in Werkzeugtasche aufbewahren.
Läßt man die Einstellehre auf der Kettenleitmutter, so ist es
zweckmäßig, die Feder nach unten zu drehen, damit beim
Zurückschalten sich die Rändelmutter nicht aufsetzen kann.
Ohne Einstellehre kann die Einstellung des Schaltzuges provisorisch vorgenommen
werden.
Auf Schnellgang schalten. Wenn der Gang eingerastet ist, muß der Drahtzug leicht ent-
spannt sein. In der Mitte zwischen den SCHES IIS Schnellgang — Normal-
gang hat die Nabe Leerlauf, d. h. die Pedale lassen sich frei nach vorne und hinten
durchtreten. Wenn dies der Fall ist, stimmt die Einstellung der Nabe; andernfalls muß
die Einstellhülse entsprechend verstellt werden. Zwischen Normalgang und Berggang
ist kein Leerlauf vorhanden.
Die beweglichen Teile des Click-Schalters werden von Zeit zu Zeit mit einigen Tropfen
Ol geschmiert; ebenso die Lagerstellen der Leitrollen.
Wird das Rad für längere Zeit abgestellt, so ist es zweckmäßig, den Zug zu entspan-
nen, d. h. Click-Schalter auf III stellen.
WARTUNG DER NABE
Die Nabe ist vom Werk aus reichlich mit Schmiermittel versehen. Eine Nachschmierung
kann mit gutem Fahrradöl über den Helmöler erfolgen, der auf der Nabenhülse ange-
bracht ist.
Zu empfehlen sind:
„Anticorit MR 5", der Fa. Fuchs, Mannheim; „Esso-Universalöl”; „Shell-
Haushaltöl Donax H”; „Atlantic-Nabenöl Nr. 900”, der Fa. Atlantik Öl
GmbH, Hamburg.
Die Nachschmierung sollte unbedingt nach jeder größeren Tour und sonst bei norma-
lem Fahrbetrieb monatlich vorgenommen werden. Außerdem sollte mindestens all-
jährlich sowie nach größeren Touren im Gebirge mit starker Beanspruchung der
Bremse der Bremsmantel nachgeschmiert werden.
Hierzu liefern wir unter der Bestell-Nr. 0534 050 000 ein Vaseline-Ölgemisch in Tuben,
deren Inhalt für ca. 20 Nabenfüllungen ausreicht. Es sind dabei 2ccm für die Schmierung
des Bremsmantels und ] ccm für die Schmierung des Planetenradgetriebes vorgesehen.
Die Nachstellung des Nabenspiels erfolgt an der Hebelkonusseite durch die Sicherungs-
mutter (26). Der Konus auf der Zahnkranzseite darf nicht gelöst werden, da er die
Basis für die Einstellung der Lagerung und des Getriebes bildet. Es ist nach Repara-
turen besonders darauf zu achten, daß der Festkonus fest an dem Anschlag der Achse
sitzt, d. h. daß die Sicherungsmutter (26) fest angezogen sein muß. Jede Nabe bedarf
einer gewissen Einlaufzeit, deshalb muß die Lagerung nachgestellt werden, wenn das
seitliche Spiel des Hinterrades zu groß wird: Man nimmt das Rad aus dem Rahmen,
löst die erste Sicherungsmutter (26) auf der Hebelkonusseite und schraubt die zweite
Sicherungsmutter (26) leicht fest, bis die Nabe kein Axialspiel mehr zeigt. Dann wird
die Mutter (26) um ca. '/s Umdrehung zurückgedreht, damit auch nach dem Einspannen
im Rahmen die richtige Einstellung vorhanden ist. Die erste Sicherungsmutter (26) wird
über Sicherungsscheibe (602) mit der zweiten Sicherungsmutter (26) gekontert.
17
ERSATZTEILE
( YY WN \ @
619 620a
000
616b 621a
m.)
66a 621b 616c
f
“V
6049
Bestell-
Nr.
Beschreibung
Bestell-
Nr.
Beschreibung
0416 005 200
0516 001 200
0516 003 000
0524 001 100
0518 003 000
0517 003 000
0550 068 000
0554 008 000
0550 015 500
0551 009 200
0550 067 100
0517 002 000
0550 035 000
0553 052 000
0501 059 200
0550 029 000
0554 009 000
0550 088 600
0525 013.000
0534 024 000
0550 063 100
0524 007 000
0513 003 000
0519 014000
0521 018 000
0325 004 000
0550 065 200
0525 014 000
0513 002 200
0512 010 000
0504 060 000
0550 034 000
0518 020 000
0533 011 000
0514 026 100
0553 051 100
0525 011 100
0521 016 000
0453 083 000
Kettenleitmutter
Sicherungsmutter (3 Stück)
Achsmutter
Schlüssel
Fixierscheibe (2 Stück)
Sicherungsscheibe
Hebelkonus kpl.
Kugelhalter S 2046
Nabenhülse mit Helmöler
Bremsmantel kpl
Bremskonus kpl
Sicherungsscheibe
innerer Antreiber kpl
großes Planetenrad kpl.
Lagerschale
äußerer Antreiber mit Kugel-
halter K18 und Staubdeckel
Kugelhalter S 2045
Zahnkranz (16 — 22 Zähne)
Achse kpl
Druckfeder
Federbüchse
Festkonus kpl
Einstell-Lehre
Friktionshülse
Bremshebel
Unterteile
Staubdeckel für Hebelkonus
Helmöler
Bremskonus mit eingel. Bolzen
Sperrklinkenfedern f. Brems-
konus (2 Stück)
Friktionsfeder
Sperrklinkensicherungsring
(2 Stück)
Sperrklinken (2 Stück für 608,
2 Stück für 614)
innerer Antreiber mit ein-
gelöteten Bolzen
Versteifungsring für inneren
Antreiber
kleines Planetenrad für inneren
Antreiber (4 Stück)
Senkniet für inneren Antreiber
(2 Stück)
großes Planetenrad
Sperrklinkenfedern für großes
Planetenrad (2 Stück)
Staubdeckel im äußeren
Antreiber
Kugelhalter K18 im äußeren
Antreiber
Dr
Dr
Dr
Dr
Dr
Dr
Dr
Dr
Dr
Dr
ólóc
616d
616e
618g
618b
618c
618d
618f
62la
55
Dr 35/36
0521 015 000
0518 018 000
0512 011.000
0509 005 200
0509 006 200
0527 006 000
0527 007 000
0504 053 100
0552 077 500
0521 017.000
0516 027 000
0353 032 500
Staubdeckel auf äußerem
Antreiber
Beilagscheibe für äußeren
Antreiber (2 Stück)
Federring für äußeren
Antreiber
Achse 165 mm lang
Achse 153 mm lang
Schubklotz mit Gewinde
Schubklotz ohne Gewinde
Mitnehmer
Zugstängchen kpl
Staubdeckel für Festkonus
Rändelmutter
Bandage komplett
kpl. Click-Schalter mit Zug
0553 043 000
0553 042 000
0553 044 000
0552 037 500
0556 011 500
0556 010 500
0552 047 000
0552 048 000
0526 017 000
0515 004 000
0532 010.000
0552 023 000
0516 026 000
0532 011 000
0552 022 000
Click-Schalter kpl. für
Herrenrad mit offenem und
geschlossenem Kettenkasten
Click-Schalter kpl. für
Herrensportrad mit offenem
und geschlossenem Kettenkasten
Click-Schalter kpl
für Damenrad mit offenem
Kettenkasten
Teileverzeichnis
Click-Schalter ohne Zug
Zug kpl. ohne Click-Schalter
für 655 a und 657 a
Zug kpl. ohne Schalter f. 656 a
Gegenhalterbandage
Seilrollenbandage
Zelluloid-Beilagring
Unterteile
für den Click-Schalter
Bandagenschraube für
Schalter, Gegenhalter- und
Seilrollenbandage
Seilzugspirale mit Abschluß-
kappe (460 mm lang)
Zugdraht mit Lötnippel
(1450 mm lang)
Einstellhülse
Seilzugspirale mit Abschluß-
kappe (360 mm lang)
Zugdraht mit Lötnippel
(1350 mm lang)
CLICK-SCHALTER
640
F&S 166.19
Druckschrift 167.8/2
Fichtel und Sachs Torpedo Dreigangnabe mit Bremse Reparaturanweisung 1950er Jahre
- From
- 1950 - 1959
- Pages
- 22
- Type
- Manual
- Country
- Germany
- Brand
- Fichtel und Sachs
- Source
- Heinz Fingerhut
- Added at
- 16/02/2020
- Tags
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- 04/07/2020: Umdatiert in die 50er Jahre.