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TORPEDO-DREIGANG-LEERLAUFNABE 415
EINBAU- UND REPARATURANWEISUNG NR. 166.80
Allgemeines
Die Torpedo-Dreigang-Leerlaufnabe 415 ist besonders für den Einbau in Sporträder
2? Felgenbremsen ausgestattet sind und eignet sich sowohl zur Erst-
1g wie auch zum nachträglichen Einbau. Die drei Gänge sind so übersetzt,
Fahrer praktisch mit allen auftretenden Fahrwiderständen fertig wird und
setzung den jeweiligen Verhältnissen anpassen kann
Nabe ist mit 2 kräftigen Klinkengesperren ausgestattet, äußerst klein im Durch
nesser gehalten und mit einer modernen gerillten Nabenhülse versehen, die hoch-
ılanzverchromt wird. Das kräftige Planetenradgetriebe ist organisch in die Nabe
eingebaut und bedarf wegen der guten Abdichtung kaum einer Wartung Die neu
tige Antriebse htung ist unempfindlich und zeichnet sich durch unbedingte Zu
£ IK 1 I JÉ bensgauer AUS
Torpedo-Dreigang-Leerlaufnabe 415
Speichenlängen (be x gekreuzter Speichung
nm kürze ; bei Torped ind Komet-Nabe
Drahtreifen Wulstreifen:
8” x E 293 mm 26” x 1/2 299 mm
‘ N ] 26° x 1a 274 mm
x a“ N Ï 293 mm
i‘ x 2 262 mm Schlauchreifen:
6° x : 274 mm 27" x 11% 299 mm
ZAHNKRANZE
f j mittleren direkten Gang wählt man, je n ıch körperlicher Verfassung des
Fohrers, & e Übersetzung zwischen OU 70 das entspricht einer Entwicklung von
480 | 560 m pro Kurbelumdrehung. Die erreichbaren Übersetzungen sind nach
zu eninehmen
ÜBERSETZUNGSTABELLE FÜR 26“-REIFEN
zs Großes Kettenrad 46 Zähne Großes Kettenrad 48 Zähne
Zähnezahl
En Schnell Normal Berg Schnell Normal Berg
kranzes [7.11 | m |Zoll| m |Zoll I m |zell | m |zoll | m |Zoll | m
16 102 8,14 | 74,8 | 6,00 | 54,9 | 4,40 |106,5 | 8,52 | 78 6,24 | 57,3 | 4,58
17 96 |7,68 | 70,4 | 5,63 | 51,7 | 414 |101 8,10 | 73,5 | 5,87 | 54 4,32
18 90,6 7,25 | 66,5 5,30 | 48,8 | 3,91 | 94,6 | 7,56 | 69,4 5,53 | 51 4,07
19 85,8 6,68 | 63 | 5,03 | 46,3 | 3,70 | 89,4 | 7,15 | 65,7 | 5,25 | 48,7 | 3,90
20 81,5 | 6,52 | 59,8 | 4,77 | 44 35221885 6,80 | 62,4 4,97 | 45,8 | 3,66
2] 7:11,01116,211097 A'55212415721,3,34 081 6,47 | 59,5 | 4,75 | 43,8 | 3,50
22 74 5,91 | 54,3 | 4,33 | 40 3,205 1777721767172 1556,72 1145522 184175179/82
UÜBERSETZUNGSTABELLE FÜR REIFEN 28” x 1?/s” x 15/s” UND 28" x 1/4“ x 12/4“
Großes Kettenrad 46 Zähne Großes Kettenrad 48 Zähne
Zähnezahl
a Schnell Normal Berg Schnell Normal Berg
Kieuze Zoll! m |Zoll| m !Zoll| m IZoll| m |Zoll| m |Zoll | m
16 105,9 | 8,45 | 77,7 \ 6,21 | 56,9 | 4,55 |112 | 8,82 | 81 | 6,48 | 59,5 | 4,76
17 952725078 5,84 | 53,6 | 4,29 |104 | 8,30 | 76,2 6,10 | 56 4,48
18 947 \7775101769217515021750761174:055 11985 177,832 E7 22 1757745 7533174724
19 89 |7,12 | 65,4 | 5,21 | 48 |3,84 | 93 |7,44 | 68,3 | 5,44 | 50,2 | 4,02
20 84,5 | 6,76 | 62,1 | 4,95 | 45,5 | 3,64 | 88,1 | 7,05 | 64,8 | 5,16 | 47,5 | 3,79
2] 80,5 | 6,44 | 59,2 4,72 43,5 3,48 | 84 6,71 | 61,7 | 4,92 | 45,3 | 3,62
22 77 6,16 | 56,5 | 4,50 | 41,5 | 3,32 | 80,2 | 6,40 | 58,9 | 4,79 | 43,1 | 3,45
UBERSETZUNGSTABELLE FÜR 28”-REIFEN
Zähnezahl Großes Kettenrad 46 Zähne Großes Kettenrad 48 Zähne
ae Schnell Normal Berg Schnell Normal Berg
Br 3
Janze Zo m ZS Em Zoll me Zol En Zo am Zoll | m
16 110° | 8,78 | 80,5 | 6,45 | 59 | 4,72 11145 | 9,15 | 84 | 6,72 | 61,7 | 4,94
17 103 8,25 75,8 | 6,06 | 55,5 | 4,45 1107,8 | 8,60 | 79 6,38 | 58 4,64
18 97,5 | 7,77. | 71,6 | 5,71 | 52,5 | 4,20 1101,8 | 8,12| 74,7 | 5,95 | 54,5 | 4,36
19 92,3 | 7,38 | 67,8 | 5,40 | 49,6 | 3,97 | 95,5 | 7,72 | 70,8 | 5,65 | 52 4,16
20 87,6 | 7,00 | 64,4 | 5,13 | 47 3,76 | 91,5 | 7,26 | 67,2 | 5,35 | 49,4 | 3,95
21 83,5 | 6,68 | 61,3 | 4,89 | 45 3,65 | 87,1 | 6,97 | 64 5,10 | 47 3,76
22 78,5 ı 6,36 | 58,5 4,66 | 43,1 | 3,44 | 83,2 | 6,65 | 61,1 | 4,87 | 45 3,60
Die Zahnkränze werden aufgesteckt und durch einen Federring gehalten. Die Kränze
zwischen 17 und 22 Zähnen sind gekröpft, der 16-zähnige Kranz gerade, da sonst die
Kette auf der Nabe aufläuft.
Die Kettenlinie beträgt 38,0 mm, wenn der gekröpfte Zahnkranz zwischen den beiden
Beilagscheiben liegt (Kröpfung liegt der Nabe zu). 40,0 mm werden erreicht, wenn
beide Beilagscheiben unter dem Zahnkranz liegen. Bei Verwendung eines geraden
Zahnkranzes ergeben sich 41,5 mm, wenn der Zahnkranz zwischen beiden Beilag-
scheiben liegt.
EINBAU
Die Achse der Nabe ist 1 mm stärker als eine normale Freilaufnaben-Achse. Werden
Schutzblech- und Gepäckständerstreben, Kettenspanner und Quadranten auf die
Achse montiert, dann sind diese u. U. entsprechend aufzuweiten. Da die Achse bei-
derseits angeflächt ist, paßt sie in jeden normalen Gabelschlitz. Auf beiden Seiten
der Achse müssen die mitgelieferten Fixierscheiben aufgesetzt werden und zwar so,
daß beim Anziehen der Achsmuttern die geriffelten Seiten von außen gegen das
Gabelende gepreßt werden. Sie übertragen das Rückdrehmoment des Planeten-
getriebes auf den Rahmen. Beim Aufschrauben der Kettenleitmutter muß das Zug-
kettchen leicht gespannt werden, damit es nicht eingeklemmt und beschädigt wird.
Die Rändelmutter wird ungefähr zur Hälfte auf den Einstellbolzen des Zugkettchens
aufgeschraubt. Achsmutter und Kettenleitmutter, die auch als Flügelmuttern gegen
Aufpreis erhältlich sind, müssen fest angezogen werden.
UMSCHALTVORRICHTUNG
Die Nabe wird mit einem sog. Clickschalter geliefert, der am Lenker befestigt wird.
Wie aus der Teileliste des Clickschalters hervorgeht, wird der Schaltzug mit ver-
schiedenen Spiralen- und Drahtzug-Längen für die einzelnen Fahrradtypen geliefert.
Farbe der Spirale: alufarbig, auf Wunsch auch weiß.
Wir bitten zu beachten, daß zu der Nabe der richtige Clickschalter Verwendung
findet. In 4 Punkten unterscheidet sich der Schalter der Nabe 415 von dem des
Modells 55:
Ausführung im allgemeinen zierlicher.
Deckplatte rot statt blau.
Leerlaufmarke zwischen Stellung Ill und Il auf der Deckplatte
Griff blank statt mit Kunststoff umspritzt.
Die Bedienung des Schalters erfolgt durch Zug mit dem Zeigefinger von III — Schnell-
gang - nach II - Normalgang - nach | - Berggang. Zurück springt der Schalter durch
Druck mit dem Rücken des Zeigefingers auf den Schalthebel durch den Federzug in
der Nabe: Es kann auch direkt von Stellung Ill nach I, oder umgekehrt geschaltet
werden.
Das Umschalten auf die einzelnen Gänge erfolgt während der Fahrt, wobei man
ohne Kraftaufwand weitertritt. Beim Befahren von Steigungen also rechtzeitig um-
schalten! Springt der gewünschte Gang einmal nicht sofort ein, dann bewegt man
die Pedale kurz nach Teen und wieder nach vorne, wobei der Gang hörbar ein-
rastet (knackendes Geräusch).
MONTAGE DER UMSCHALTVORRICHTUNG
Der Clickschalter wird am rechten, in besonderen Fällen auch am linken Lenkerarm
befestigt und zwar so, daß man beim Schalten die Hand nicht vom Lenker nehmen
muß. Wird er links befestigt, dann ist er so zu montieren, daß die Bedienung mit
3
dem Daumen erfolgen kann (Deckplatte nach oben). Die Gegenhalterbandage wird
beim Herrenrad am oberen, beim Damenrad am unteren oder evtl. auch am oberen
Rahmenrohr vorerst nur leicht befestigt, wie Abb. Seite 22 und 23 zeigen.
(Die Bandagen des Gegenhalters sind für 25,4 mm (1) und 28 mm (1/s“)-Rohre liefer-
bar, genau so wie die der Seilrollen.) Die Seilrollenbandage wird beim Herrenrad
ebenfalls am oberen Rahmenrohr nahe dem Sattelstützrohr angebracht. Beim Da-
menrad werden 2 Seilrollenbandagen benötigt, die je nach Rahmenbauart an den
aus den Abbildungen ersichtlichen Stellen befestigt werden. Bei Damenrädern mit
offenem Kettenkasten ist besonders darauf zu achten, daß der Seilzug in sicherer
Entfernung von Kette und Kettenrad läuft. Zur Montage des Zuges wird der Siche-
rungsbügel der Seilrollenbandagen gelöst. Der Zugdraht wird mittels der Einstell-
hülse mit der Einstellschraube am Zugkettchen der Nabe verbunden und zwar wird
die Einstellhülse ungefähr auf halbe Länge mit der Einstellschraube verschraubt. Das
Zugkettchen der Nabe muß in seiner Gelenkrichtung in Richtung des Zuges laufen;
ist dies nicht der Fall, muß die Verbindung noch einmal gelöst werden und das Zug-
kettchen durch Linksdrehen in die richtige Stellung gebracht werden. Durch Ziehen
am Drahtzug, der mit seinem Nippel in die Schaltkulisse des Clickschalters einge-
hängt wird, bringt man den Clickschalter auf Stellung Ill, evtl. Schalthebel dabei
nach vorne drücken. Der Zugdraht wird nun über die Leitrolle bzw. Rollen gelegt,
die Seilzugspirale zwischen die Widerlager von Umschalter und Gegenhalter ge-
bracht und letzterer so gegen den Umschalter zu verschoben, bis der Zugdraht leicht
gespannt ist. Die Gegenhalterbandage wird jetzt festgezogen, ebenso der Siche-
rungswinkel an den Seilrollenbandagen, nachdem er so gedreht wurde, daß der
Draht nicht aus der Rolle springen kann. Spurt der Zugdraht nicht einwandfrei in
der Seilrolle, dann kann die Bandage etwas verdreht werden.
Die genaue Einstellung der Umschaltvorrichtung geschieht mittels der Einstellhülse
und der Einstell-Lehre, die auf die Kettenleitmutter geschoben wird. Um Verwechs-
lungen mit der Einstell-Lehre des Modells 55 zu vermeiden, ist die Einstell-Lehre zum
Modell 415 u. a. mit einer 3 mm starken Bohrung versehen.
EINSTELLUNG DER UMSCHALTVORRICHTUNG
Die richtige Schaltzugeinstellung ist von ausschlaggebender Bedeutung für die Funk-
tionsfähigkeit. Bei falscher Einstellung sind Funktionsstörungen sowie Schäden an
den Antriebselementen und am Getriebe eine unausbleibliche Folge!
Damit Beschädigungen des Getriebes vermieden werden, muß die Einstellung öfters,
besonders zu Anfang, nachgeprüft werden, da sich der Zugdraht etwas dehnt. Auch
nach dem Spannen der Fahrradkette und nach jedem Aus- und Wiedereinbau des
Hinterrades ist die Einstellung vorzunehmen. Sie erfolgt mit einer Einstell-Lehre,
deren Handhabung nachstehend beschrieben wird:
1. Clickschalter auf Schnellgang stellen (Zeiger auf II).
Dabei Tretkurbel kurz nach vorne und hinten bewegen,
damit der Gang im Getriebe zum Eingriff kommt.
2. Um die beste Nachstellmöglichkeit zu erreichen, stellt
man die Unterkante der Einstellhülse (a) auf die halbe
Gewindelänge der Einstellschraube am Zugketichen (b).
Hiernach sorgt man durch entsprechendes Verschieben
der Gegenhalterbandage, doß der Seilzug leicht ent-
spannt ist.
3. Einstell-Lehre (c) auf Kettenleitmutter (d) schieben, bis
die Kante der Einstell-Lehre mit der Kettenleitmutter
außen bündig ist und in die Richtung des Zugkettchens
bringen.
4. Einstellhülse festhalten, Rändelmutter (e)
zurück-, d. h. also nach unten schrauben,
e bis sie mit ihrer Unterkante auf einer der
beiden unteren Meßkanten der Einstell-
Lehre (c) aufsitzt. Die Abstände der Meß-
kanten untereinander sind gleich und ent-
sprechen dem Schaltweg vom Ill. zum
Il. Gang.
5. Clickschalter auf Normalgang stellen (Zeiger auf Il).
Pedale wieder kurz nach vorne und hinten bewegen,
damit Gang einrastet. Durch das Schalten wird die
Rändelmutter von der Meßkante abgehoben. Der ent-
standene Zwischenraum sollte der Schaltweg der Nabe
sein, d. h. die Unterkante der Rändelmutter müßte mit
der nächsthöheren Meßkante übereinstimmen.
6. Ist dies nicht der Fall, so wird die
Einstellhülse (nicht die Rändel-
mutter!) nach links bzw. rechts
gedreht, bis die Unterkante der
Rändelmutter mit der nun in
Frage kommenden Meßkante
übereinstimmt. Zur Kontrolle
Clickschalter wieder auf Ill stellen
(Pedale bewegen!). Die Unter-
kante der Rändelmutter muß wie-
der mit der Meßkante überein-
stimmen. Andernfalls Einstellung
neu vornehmen.
7. Nach der Einstellung Einstellhülse festhalten (nicht mehr
a verdrehen!) und Rändelmutter fest dagegenziehen. (Da-
mit stimmt unter Umständen die Einstellung der Rändel-
mutter mit den Stufen der Einstell-Lehre nicht mehr über-
ein.) Zur Überprüfung der richtigen Schaltungseinstel-
lung wird der Schalthebel von Stellung Ill in die Marke
für den Leerlauf gezogen und festgehalten. Dabei müs-
sen sich die Pedale ee nach vorne und hinten leer
t durchdrehen lassen. (Leerlaufmarke = Pfeil auf der
[8 Deckplatte zwischen III und Il.)
Zu 7
. Einstell-Lehre nach unten drehen, damit beim Zurückschalten die Rändelmutter sich
nicht aufsetzen kann.
Wird das Rad für längere Zeit abgestellt, so ist es zweckmäßig, den Zug zu ent-
spannen, d. h. Clickschalter auf Ill stellen.
WARTUNG DER NABE
Die Nabe ist vom Werk aus reichlich mit Schmiermittel versehen. Eine Nachschmie-
rung kann mit gutem Fahrradöl über den Helmöler erfolgen, der auf der Nabenhülse
angebracht ist.
Zu empfehlen sind:
„Anticorit 5” der Firma Fuchs, Mannheim;
„Esso-Universalöl”
„Shell-Haushaltöl Donax H”.
Die Nachschmierung sollte unbedingt nach jeder größeren Tour und sonst bei nor-
malem Fahrbetrieb monatlich vorgenommen werden.
6
Bei der Schaltvorrichtung empfiehlt es sich, von Zeit zu Zeit die Seilzugspirale zu
lösen und den Zugdraht zu ölen, damit die Leichtgängigkeit des Zuges erhalten
bleibt. Die beweglichen Teile des Clickschalters sind in größeren Zeitabständen mit
einigen Tropfen Ol zu versehen. Ebenso die Lagerstellen der Leitrollen.
Die Nachstellung des Nabenspieles erfolgt an der Stellkonusseite durch die Siche-
rungsmutter (3). Der Konus auf der Zahnkranzseite darf nicht gelöst werden, da er
die Basis für die Einstellung der Lagerung und des Getriebes bildet. Es ist nach
Reparaturen besonders darauf zu achten, daß der Festkonus fest an dem Anschlag
der Achse sitzt, d. h. daß die Sicherungsmutter (3) fest angezogen sein muß. Jede
Nabe bedarf einer gewissen Einlaufzeit, deshalb muß die Lagerung nachgestellt
werden, wenn das seitliche Spiel des Hinterrades zu groß wird: Man nimmt das Rad
aus dem Rahmen, löst die Sicherungsmutter (3) auf der Stellkonusseite und schraubt
die Einstellmutter (5) leicht fest, bis die Nabe kein Axialspiel mehr zeigt. Dann wird
die Mutter um ca. ein Fünftel Umdrehung zurückgedreht, damit auch nach dem Ein-
spannen im Rahmen die richtige Einstellung vorhanden ist. Die Sicherungsmutter (3)
wird über Sicherungsscheibe (4) mit der Einstellmutter (5) gekontert.
WIRKUNGSWEISE
. Schnellgang: Clickschalter-Hebel auf Ill
Der Antreiber (34) wird über den aufgesteckten Zahnkranz (40) angetrieben. Über
die Kupplungszähne in der Bohrung des Antreibers (34) wird das verschiebbare
Kupplungsrad (30) mitgenommen. An seiner Stirnseite hat das Kupplungsrad (30)
ebenfalls Kupplungszähne, die im Schnellgang in entsprechende Aussparungen des
Planetenradträgers (11) greifen und diesen antreiben. Dabei erfährt das Hohlrad (20)
über das Planetengetriebe eine Geschwindigkeitserhöhung von rd. 36%. Das Plane-
tengetriebe besteht aus dem Sonnenrad, das mit der Achse (28/29) ein Teil bildet,
dem Planetenradträger (11) mit den 3 kleinen Planetenrädchen (18), die zwischen der
Kupplungsscheibe und dem Planetenradträger auf Lagerzapfen (14) laufen. Mit dem
Hohlrad (20) ist der Sperrklinkenträger (22) gekuppelt, der die Kraft über 2 Sperr-
klinken (17) auf die Verzahnung der Mitnehmerschale (26) überträgt und den Antrieb
der Nabenhülse (8) bewirkt. Das zweite Klinkengesperre für den Berggang, das auf
dem Planetenradträger (11) sitzt, wird durch die schneller umlaufende Nabenhülse
(8) überholt und ratscht dabei leicht.
EIER ul AA C Te 40 26
34
30
Il
Abb. 2 Schnellgang
7
2. Normalgang: Clickschalterhebel auf II
Über den Drahtzug, das Zugkettchen und das Zugstängchen (32) wird das Kupplungs-
rad (30) durch den Schubklotz (31) nach rechts aus dem Planetenradträger gezogen.
Die linke Verzahnung wird dann mit der inneren Kupplungsverzahnung des Hohl-
rades (20) in Eingriff gebracht. Der Antrieb erfolgt jetzt direkt auf das Hohlrad (20),
so daß das Getriebe leer umläuft und nicht zur Wirkung kommt.
III III ||
INN
Abb. 3 Normalgang
Abb. 4
Berggang
8
3. Berggang: Clickschalter-Hebel auf |
Über das Zugstängchen (32) wird der Schubklotz (31) und damit das Kupplungsrad
(30) ganz nach rechts gezogen. Die Kupplung des Kupplungsrades (30) mit dem
Hohlrad (20) bleibt erhalten, doch wird über die Schaltscheibe (21) der Sperrklinken-
träger (22) in die Mitnehmerschale (26) gezogen, deren Konus die Sperrklinken (17)
aus der Verzahnung drückt, so daß das Gesperre ausgeschaltet wird. Der Antrieb
erfolgt jetzt über das Hohlrad (20) auf den Planetenradträger (11) und über dessen
Gesperre zur Nabenhülse (8). Durch die Übersetzung des Planetenradgetriebes erfolgt
eine Geschwindigkeitsverminderung um 27,6%.
4. Freilauf: Hört man auf zu treten, dann dreht sich die Nabenhülse auf den beiden
Kugelhaltern (7) und (27). Beide Klinkengesperre ratschen dann leicht.
Auseinandernehmen
SONDERWERKZEUGE
12%
Dreigang Torpedo 2
0524 001 200 Schlüssel zur Torpedo-Dreigang-Nabe
0582101 000 Montagevorrichtung für Lagerschale
0356 014000 Sicherungsmutternschlüssel
Abb. 6
Häkchen für Schaltscheibe
(aus einer Speiche selbst anfertigen!)
Man schraubt zunächst die Rän-
delmutter (44) vom Einstellbolzen
des Zugketichens (32), die Achs-
mutter und Kettenleitmutter von
der Achse und hebt die beiden Fi-
xierscheiben (2) ab. Das Achsende
auf der Stellkonusseite wird unter
Verwendung von Schutzbacken in
den Schraubstock gespannt und
der Zahnkranz-Federring (42) mit
Hilfe zweier Schraubenzieher vor-
sichtig abgehoben. (Abb. 7)
Abb. 7
Beilagscheiben (41), Zahnkranz (40)
und Staubdeckel (39) können dann
abgenommen werden. Jetzt spannt
man die Nabe auf der anderen
Seite in den Schraubstock, schraubt
mit dem Sicherungsmutternschlüs-
sel 0356 014 000 die oberste Siche-
rungsmutter (3) ab, entfernt die
Sicherungsscheibe (4) und schraubt
dann die Einstellmutter (5) ab,
Stellkonus (6) und Kugelring (7)
können nun ausgebaut werden.
Nun wird die Montagevorrichtung
0582 101 000 in den Schraubstock
gespannt und die Nabe mit den
Nuten der Mitnehmerschale (26) in
die Nasen der Montagevorrich-
tung gesetzt. Durch Drehen der
Nabe bzw. des Rades nach links
(Rechtsgewinde) wird die Mitneh-
merschale herausgeschraubt und
die Nabenhülse abgehoben.
(Abb. 8)
Abb. 8
Das komplette Getriebe wird jetzt
mit dem Achsende auf der An-
triebsseite eingespannt. Nach Ent-
fernen der Sicherungsscheibe (9),
(Abb. 9) der Anlaufscheibe (10)
können Planetenradträger (11) und
Hohlrad (20) abgehoben werden.
Abb. 9
Dann wird der Sperrklinkenträger
(22) gegen den Federdruck einsei-
tig nach unten gedrückt und mit
einem Häkchen die hufeisenför-
mige Schaltscheibe (21) herausge-
hoben. (Abb. 10) Jetzt können
nacheinander Sperrklinkenträger
(22), große Druckfeder (25), Mit-
nehmerschale (26) und Kugelring
(27) abgenommen werden. Die
Achsewird jetztwieder auf derStell-
konusseite eingespannt. Das Zug-
kettchen (32) wird durch Linksdre-
hen herausgeschraubt, die Siche-
rungsmutter (3) abgeschraubt und
Festkonus (37), kleine Druckfeder
(33) und Antreiber (34) abgehoben.
Der Schubklotz (31) wird mit Hilfe
des Zugstängchens (32) ausgesto-
ßen und das Kupplungsrad (30)
von der Achse (28/29) gezogen.
1
2
= Achsmutter
= Fixierscheiben
3 = Sicherungsmuttern
4
= Sicherungsscheibe
= Einstellmutter
5 = Stellkonus
8
2
= Kugelhalter S 2049
= Nabenhülse
= Sicherungsscheibe
BE IE SEE ri]
D
ADN A
12 = Federring
13 = Fixierhülse
14 = Lagerzapfen
16 = Sperrklinken-Federring
17 = Sperrklinken
18 = Planetenrädchen
19 = Druckscheibe
20 = Hohlrad
21 = Schaltscheibe
25 = Druckfeder
= Minehmerscheie
27 = Kugelhalter S 1020
28
= Achse
29
30 = Kupplungsrad
31 = Schubklotz
32 = Zugstängchen kpl.
33 = Druckfeder
36 = Staubdeckel im Antreiber
37 = Festkonus
38 = Staubdeckel auf Festkonus
39 = Staubdeckel auf Antreiber
40 = Zahnkranz
41 = Beilagscheiben
42 = Federring
43 = Kettenleitmutter
44 = Rändelmutter
34 = Antreiber kpl. 45 = Einstell-Lehre
10 = Anlaufscheibe 22 = Sperrklinkenträger kpl.
11 = Planetenradträger kpl. 24 = Sperrklinken-Federring 35 = Kugelring S 2048
Auseinandernehmen der Einzelteile
PLANETENRADTRAGER (11)
Man hebt mit einem kleinen
Schraubenzieher den Federring
(12) am Ansatz ab (Abb. 12), zieht
die Fixierhülse (13) ab, stößt die
3 Lagerzapfen (14) aus und kann
dann die 3 Planetenrädchen (18)
und die Druckscheibe (19) aus-
bauen.
Abb. 12
Durch Anheben einer Sperrklinke
(17) kann der Sperrklinkenfeder-
ring (16) und die andere Sperr-
klinke abgenommen werden.
(Abb. 13)
Abb. 13
SPERRKLINKENTRAGER. (22)
Durch Anheben einer Sperrklinke
(17) kann auch hier der Federring
(24) abgenommen werden. (Abb.
14) Sperrklinken (17) von Planeten-
radträger (11) und Sperrklinken-
träger (22) sind identisch.
Abb. 14
ANTREIBER (34)
Der Staubdeckel (36) kann mit Hilfe eines breiten Schraubenziehers herausgedrückt
und der Kugelring (35) herausgenommen werden.
Bei der Demontage aller Federringe bitten wir darauf zu achten, daß sie dabei nicht
deformiert werden
14
h
Abb. 15
Zusammensetzen der Einzelteile
PLANETENRADTRAGER (11)
Druckscheibe (19) beiderseits mit
Molykote-Paste G oder mit einem
grafithaltigen Fett versehen, in
die Aussenkung des Planetenrad-
trägers (15) einlegen und andrük-
ken. (Abb. 15) Das Teil wird dann
mit dem Ansatz nach oben auf die
Werkbank gelegt und die 3 mit
Vaseline-Ol-Gemisch 1 : 1 gefet-
teten Planetenrädchen (18) einge-
legt. Die eingeölten Lagerzapfen
(14) werden, angedrehter Ansatz
voraus, eingeführt, die Fixierhülse
(13), Bund voraus, über den An-
satz geschoben und der Federring
(12) in den Einstich gebracht.
Der Sperrklinken-Federring (16)
wird in die Nute gebracht, so daß
beide Fixiernasen zwischen den
Federenden liegen (Abb. 16) und
die beiden Sperrklinken (17) dar-
unter geschoben. (Abb. 17)
SPERRKLINKENTRAGER. (22)
Der Sperrklinken-Federring (24)
(kleiner Endabstand) wird so in
den Einstich gebracht, daß die
Fixiernase zwischen den Federen-
den liegt. (Abb. 18)
Die Sperrklinken (17) werden unter
die Feder in die Taschen gescho-
ben, so, daß die Feder in den
Schlitz zu liegen kommt. (Abb. 19)
Einwandfreie Funktion prüfen.
ANTREIBER (34)
Der innere Kugellauf wird mit Wälzlagerfett versehen, der Kugelring (35) eingelegt
Bern Seite nach außen) und der Staubdeckel (36) eingepreßt, offene Seite
nach außen.
ZUSAMMENSETZEN DER NABE
Die Achse (28/29) wird — Bohrung nach oben - unter Verwendung von Schutzbacken
an den Flächen in den Schraubstock gespannt und mit Wälzlagerfett bis zur Achs-
verzahnung eingefettet. Das Kupplungsrad (30) wird auf die Achse geschoben, kleiner
Durchmesser voraus, und die Bohrung für den Schubklotz (31) mit dem Achsschlitz
zur Deckung gebracht. Der Schubklotz (31) wird, mit seiner Abrundung der Achs-
verzahnung zu, soweit eingeführt, daß sich das Kupplungsrad (30) drehen läßt. Die
Nuten des Antreibers (34) werden leicht geölt und das Teil auf das Kupplungsrad
geschoben. Die eingeölte kleine Druckfeder (33) wird auf die Achse gebracht und
der Festkonus 37 aufgesteckt und mit der Sicherungsmutter (3) bis zum Anschlag fest-
gezogen. Jetzt wird die Achse aus dem Schraubstock genommen und das eingeölte
Zugstängchen (32) bis zum Anschlag eingeschraubt. (Länge des Stängchens ohne
Kettchen über alles gemessen 45 mm!) Jetzt wird die Achse auf der Festkonusseite
eingespannt. Der Kugelhalter (27) wird auf den Kugellauf des Antreibers (34) gelegt,
offene Seite nach oben. Die eingeölte große Druckfeder (25) wird auf den Ansatz
des Antreibers (34) geschoben und der Kugellauf der Mitnehmerschale (26) mit Vase-
line oder Wälzlagerfett versehen. Die Mitnehmerschale wird nun auf den Kugelring
des Antreibers aufgesetzt. Der ein-
geölte Sperrklinkenträger (22), mit
den 3 Zapfen nach oben, wird auf
die große Druckfeder gelegt, nach
unten gedrückt, bis sich die huf-
eisenförmige Schaltscheibe (21)
unter die vordere Verzahnung des
Kupplungsrades (30) in die Aus-
sparung des Sperrklinkenträgers
schieben läßt. (Abb. 20)
Dies geschieht am leichtesten zwi-
schen den Zapfen mitdem größten
Abstand. Anschließend wird die
Lauffläche des Planetenradträgers
auf der Achse mit Molykote-Paste
G geschmiert und das mit Vase-
line-Ol-Gemisch ] : 1 geschmierte
Hohlrad (20), Verzahnung nach
oben, mit seinen Bohrungen in die
Zapfen des Sperrklinkenträgers
(22) gesetzt (Achtung, ungleiche
Teilung!) und der leicht eingeölte
Planetenradträger (11) in das
Hohlrad (20) geschoben. Nun wird
die leicht eingefettete Anlauf-
scheibe (10) mit ihrer Fläche auf
die der Achse geschoben und die
Sicherungsscheibe (9) in die Nute
der Achse gedrückt. Die Achse mit
dem Getriebe wird jetzt ausge-
spannt und auf einwandfreien Lauf
geprüft.
Abb. 20
Nabenhülse eingeschraubt
r Montagevorrichtung
cht einölen
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die
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wird auf die 3 S jerfett versehen
7), geschlossene Seite 3 legt und der Stellkonus
uf die Achse geste überprüfen und dann Ein
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Rahmen nc 2 ısmuttern das richtige Spiel
r r Staubdecke
len R
1UD
Teile-Liste
SCHALTVORRICHTUNG
chnung
Bestell
Nr
Teilebezeichnung
1004 033 000
1004 046
)516 00
)517 10
00
? 00
02
3 000
2 000
1 200
3000
3 000
100
4 000
100
)00
8 200
000
$ 000
5 000
000
5 000
1 000
000
100
000
? 000
104 000
)(
10
01
10
76 102
106
105
) 000
) 000
3 200
3000
000
000
000
000
1 104 000
)04 035
1004 047
1004 031 000
1(
)04 03
004 C
18 01
12.011
79 100
516 027
05
24 104
4 001
000
000
000
000
34.000
8 000
000
) 000
000
000
200
utter
heibe
mutte
2 SI
2 Stück
ngsscheibe
nutter
onus mit Stault
halter
ıpfen
S 2049
enradträger a
linkenfe
rring
nke (4 Stück
perrklinkenträ
errklinkentr
inkenfed
Mitnehmerschal
jer kr
iger a
19
rring
ılhalter S 1020
ing alle
9 mm lang a
ingchen kpl
ſ
Dru 1er
Antr
Kugelring
Staubdecke
Festkon
1 Äntre
Staubdecke ıuf Festk
f Antreit
’ahnkranz 16 Zähne
Sta bdeckel a
7
Zahnkranz 17 Zähne
Zahnkranz 18 Zähne
Zahnkranz 19 Zähne
Zahnkranz 20 Zähne
Zahnkranz 21 Z
Zahnkranz 22 Zähne
2 Stück
Beilagscheibe
Federring
Kettenleitmuftter
Rändelmutte
Einstell-Lehre
Schlüssel
ihne
ibe
onus
r
er
0586 101 001
0588 111 000
0588 111 010
8 106 000
0588 106 001
0588 107 000
0588 107 010
0580 111 000
0580 107 000
0580 108 000
0580 109 000
0514 100 000
0515 004 000
0525 106 000
0525 107 000
0536 105 000
0534 022 000
0534 023 000
0516 026 000
0515 013 000
0530 100 000
0520 101 000
Clickschalter kpl. mit Schraube
Seilzug kpl. mit 2 festen
Nippeln, alu-farbig
Seilzug kpl. mit 2 festen
Nippeln, weiß
Länge der Spirale und des
Zugdrahtes angeben, z
360/1350 mm Herrensportrad
4120/1350 mm Damensportrad
460/1450 mm Herren- und
Damentourenrad
460/1550 mm Damenrad mit
geschlossenem Kettenkasten
Zugdraht mit ] festen
und ] losen Klemmnippel
Zugdraht mit ] festen
und 1 losen Lötnippel
Länge angeben: 1350,
1450, 1550 mm
Seilzugspirale alu-farbig
Seilzugspirale weiß — Länge
angeben: 360, 420, 460 mm
Gegenhalterbandage kpl
für 25,4 mm Rahmenrohr
Gegenhalterbandage kpl
für 28,6 mm Rahmenrohr
Seilrollenbandage für 25,4 mm
Rahmenrohr
Seilrollenbandage für 28,6 mm
Rahmenrohr
Niete f, Clickschalter (2 Stück)
Bandagenschraube für Gegen
halter-, Seilrollen- und Click
schalterbandage
Sperrklinkenfeder für
Clickschalter
Schalthebelfeder für
Clickschalter
Sperrklinke für Clickschalter
Lötnippel
Klemmnippel
Einstellhülse
Linsenschraube für
Seilrollenbandage
Seilrolle lose
Sicherungsbügel für
Seilrollenbandage
FICHTEL & SACHS AG
SCHWEINFURT
Fichtel und Sachs Torpedo Dreigang- Leerlaufnabe Einbau- und Reparaturanweisung 1960er Jahre
- From
- 1960 - 1969
- Pages
- 24
- Type
- Manual
- Country
- Germany
- Brand
- Fichtel und Sachs
- Source
- Heinz Fingerhut
- Added at
- 16/02/2020
- Tags
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