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FICHTEL & SACHS A.-G.
SCHWEINFURT AM: MAIN
Als F & S Zweigang-Torpedo-Freilaufnabe hat
sich seit über 4 Jahrzehnten die Verbindung
unserer weltbekannten-Torpedo-Freilaufnabe mit
einem Zweigang-Übersetzungsgetriebe tausend-
fach bewährt. Das Getriebe ist als Planetenrad-
getriebe ausgebildet und organisch in die Nabe
eingebaut. Es ist somit, gegen Eindringen von
Staub und Wasser, sowie gegen Witterungsein-
flüsse geschützt, hat eine lange Lebensdauer
und bedarf kaum einer Wartung.
Der junge Wanderfahrer kann mit der Zwei-
gang-Torpedonabe die normale Übersetzung
höher wählen und beim Befahren von Steigun-
en oder bei Gegenwind mit dem kleinen Gang
ahren. Auch für ältere Fahrer und Damen bietet
die Nabe unschätzbare Vorteile, da ihnen die
Übersetzung die Möglichkeit gibt, Steigungen
zu befahren, an denen sie bisher absteigen
mußten. Besonders bei schlechten Straßenver-
hältnissen, bei Schnee und Glatteis ist die Über-
setzung von großem Vorteil,
Die Nabe kann in jedes Fahrrad, auch‘ nach-
reeialich? AgB werden. -
ie Betätigung des Übersetzungswechsels erfol
durch einen Schalthebel, Welcher bei A
ünd Damenrädern in der Näh& des Lenkers am
I SE SEU selbar angebracht wird
und mittels Gestänge bzw. Bowdenzug di -
bindung zur Nabe herstellt. RA
Besondere Vorzüge:
1. Beim großen Gang. ist “Rä i
vollständig SU gez SaR ES
2. Beim Einschalten der Übersetzung ermäßigt
sich die Geschwindigkeit um ca. 25%; diese
Differenz liegt für das Gebrauchsfahrrad
äußerst günstig. 5
3. Bei beiden Übersetzungen tritt jeder der be-
kannten Vorzüge der Torpedo-Freiläufnabe *
— weicher Antrieb — idealer Freilauf —
sicher und sanft wirkende Rücktrittbremse —
in Tätigkeit.
4. In bezug auf Gestaltung und Ausführung
stellt die Nabe ein kleines Wunderwerk dar.
Jedes Teil ist aus erstklassigen Werkstoffen
auf Sondermaschinen hergestellt.
. Trotz des eingebauten Getriebes zeigt die
Nabe eine gefällige Form und ist nur wenig
schwerer als die normale Torpedo-Nabe.
58 Dr54
Zur Beachtung!
Bei der Zweigang-Torpedonabe ist die Achse
auf der rechten Seite um I mm stärker als bei
der normalen Torpedonabe. U.U. ist das Gabel-
ende und die gegebenenfalls auf der Achse be-
festigte Gepäckträgerstrebe etwas nachzufeilen
und die Ose der Schutzblechstrebe nachzubiegen,
|
DOIT
Wirkungsweise
des Übersetzungsgetriebes
Das Räderwerk der Zweigang-Torpedo-Nabe be-
steht aus dem großen Planetenrad 55 ‚mit dem
aufgeschraubten Zahnkranz 57, deh beiden
Stirnrädchen 53 und dem Mittelrad 60a. Dieses
Mittelrad kann mittels der in der Hohlachse: 59
liegenden Teile, wie Schubklötze 60b und Gr
Zugkettchen 62, Spiralfeder 5%, sowie der
außerhalb liegenden Teile des Umschalters nach
links und rechts verschoben werden. Wie im
Querschnitt ersichtlich, befindet sich das Mittel-
47 59e 52 60b 60a
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rad 60a in seiner äußersten linken Stellung,
wodurch der große Gang eingeschaltet ist. Die
Verzahnung des Mittelrades 60a greift in die
Innenverzahnung des Antreibers 52 ein. Es ist
dadurch eine starre Bindung zwischen dem
Planetenrad 55 und dem Antreiber 52 herge-
stellt. Wird nun der Schalthebel in die Stellung
für den kleinen Gang gebracht, so wird das
Mittelrad 60a nach rechts gezogen, bis die Ver-
zahnung in den Kupplungskonus 61, der fest auf
die Achse geschraubt ist, eingreift. Wird nun
der Zahnkranz 57 und damit das große Pla-
netenrad 55 einmal gedreht, so rollen die Stirn-
rädchen 53 auf dem festgehaltenen Mittelrad 60a
ab. Der Antreiber 52 bzw. das Hinterrad erfährt
dadurch eine Geschwindigkeitsverminderung von
ca. 25.
Wahl der Übersetzung
Im Interesse der Wanderfahrer, hauptsächlich
der älteren Herren, die bei größeren Fahrten
die Erleichterung der kleineren Übersetzungen
möglichst vollkommen genießen wollen, emp-
fehlen wir bei der normalen Einstellung eine
Übersetzung von 60-65”. (Siehe Übersetzungs-
tabellen Seite 8 bis 10. Aus den Tabellen kann
die Übersetzung des sowohl in Zoll als auch
in Meter zurückgelegten Weges pro 1 Kurbel-
umdrehung entnommen werden.)
Einbau
der Zweigang-Torpedonabe
Das Einspannen der Zweigang-Torpedonabe ge-
schieht in derselben Weise wie bei einer ge-
wöhnlichen Fahrradnabe; die Nabe wird bei der
Montage in der Fabrik richtig eingestellt. Ein
Nachstellen ist daher nicht mehr nötig. An der
Zahnkranzseite wird eine Kettenführungsmutter,
die zur Führung des aus der Achse ragenden Kett-
chens dient, aufgeschraubt. Die Verbindung des
Achskettchens mit dem Gestänge erfolgt durch
Verbindungsbolzen, Regulierhülse und Feststell-
mutter Dr. 55. Diese Einrichtung dient zum Nach-
stellen des Gestänges bzw. Bowdenzuges, falls
eine Regulierung notwendig ist. Die Anordnung
der Schaltvorrichtung für Herren- und Damen-
räder ist aus den Abbildungen Seite 20 bis 2
ersichtlich.
Behandlung, sowie Anleitung
zum Auseinandernehmen und
Zusammensetzen
Vom Werk aus ist die Nabe mit einem reich-
lichen Schmiervorrat, besonders für den Brems-
mantel, ausgestattet, Zweckmäßig wird die Nabe
jedoch vor Inbetriebnahme durch den Oler noch
einmal mit Fahrradöl geschmiert,
Bei normaler Beanspruchung genügen einige
Tropfen Fahrradöl, von Zeit zu Zeit durch den
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Oler in die Nabe gebracht, ferner auf die Gleit-
stellen der Zugketichen, auf Leitbügel und Ket-
tenleitmutter, sowie auf die beweglichen Teile
des Umschalters.
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Bei laufender starker Beanspruchung, sonst nach
längerem Gebrauch, emofiehlt es sich, die Nabe
in gewissen Zeitabständen zu reinigen und wie-
der neu zu schmieren.
0/487|5
61,6| 46914/91374] 644] 49,0/5,1313,9 | 67,2| 51,15
Beim Ausbau des Hinterrades ist zunächst die
Feststellmutter Dr. 55 an der Regulierfederhülse
zu lösen und dann letztere vom Regulierbolzen
Dr. 54 abzuschrauben. Nach Abschrauben der
Achsmutter und Kettenleitmutter, sowie Lösen
der Bremshebelbefestigung kann das Hinteppad
aus dem Rahmen genommen werden.
‚66 13,55] 61,1 | 46,5 487) 3,71
direkter Gang
großes Kettenrad
Will man die Nabe auseinandernehmen, dann
schraubt man zunächst die Sicherungsmutter Nr.
40 mit dem Schlüssel Nr. 75 von der Achse und
hebt die Sicherungsscheibe Nr. 41 ab. Dann
hält man die Nabe am Bremshebel Nr. 42 mit
der linken Hand fest und schraubt die komplette
Achse mit dem Getriebe mit Hilfe des Vier-
kantes, den man in die entsprechende Aus-
sparung des Schlüssels Nr.’ 75 setzt, heraus. Der
Antreiber und das Getriebe werden auseinan-
dergenommen durch Entfernen des Federringes
59e von der Achse. Am besten erfolgt dies durch
11
58,7| 44,6| 4.68 | 3,56| 61,3| 46,6| 4,89 |3,72| 64
|
Dbersetzung eingeschaltet
Zoll
68,5|52,1|5,46| 416/71,6| 54,5] 571/435] 747| 56,9] 5,95| 4,53
72,5| 55,2| 5,78| 4.40| 75,8| 57,7| 6,05 4,70| 79,1 | 60,3] 6,31 | 4,80
64,8 49,3] 5,16 | 3,93] 67,8| 51,6| 5,40 4,11| 70,8| 53,9 | 5,65 4,30
56,0 | 42,6] 4.46 3,40| 58,5| 44,5| 4
17
18
20
21
22
Zähnezahl
Zahnkranzes
Aufstoßen des langen Achsendes (Bremshebel-
seite) auf Hartholz. Î 5 -
Die Einzelteile werden nun gut mit Benzin ge-
reinigt und eingeölt. Dazu, sowie zur Same
rung durch den Oler verwendet man ein nic
zu dünnflüssiges harz- und säurefreies Fahrrad-
öl, wie es z.B. die Firma Fuchs, Mannheim,
unter der Bezeichnung „Anticorif MR 5“ oder
die Firma Shell unter der Bezeichnung „Haus-
haltöl Donax H“ in den Handel bringt.
Die Lagerstelle des Antreibers auf der Achse
kann mit einem Maschinenöl geschmiert werden
Der Bronzebremsmantel Nr. 46 wird auf der
Bremsfläche mit Vaseline überstrichen und ‚die
Haltenasenseite mit ca. 2 ccm Vaseline gefüllt
Dadurch wird auch bei langen Bergabfahrten
ein Trockenlaufen der Bremse und damit ein
Blockieren vermieden. Zur Schmierung muß eine
weiche Vaseline verwendet werden, die auch
12
bei Kälte nicht fest wird. Eine solche Vaseline
kann in Original-F & S-Tuben (Inhalt ausreichend
für 3malige Schmierung des Bremsmantels) von
unsdirektoder von jedem Fahrradhändler bezogen
werden. Der Antreiber Nr. 52 mit den Antriebs-
walzen Nr. 50 darf nur mit Fahrradöl geschmiert
werden, da Fett oder Vaseline die Antriebs-
walzen festkleben, wodurch der Antrieb versagen
kann. Die Kugelhalter können auch mit weichem
Wälzlagerfett versehen werden, doch ist von einer
zu reichlichen Schmierung abzusehen.
Das Zusammensetzen der Nabe erfolgt, indem
man erst die Achse wieder komplett montieri
und den Federring 59e aufsetzt. Der Bremskonus
Nr. 47 wird in den Bremsmantel Nr, 46 gescho-
ben und beide Teile auf den Hebelkonus Nr. 44
aufgesetzt. Diese Teile werden auf der Brems-
hebelseite in die Nabenhülse gebracht und die
Achse komplett mit Antreiber und Getriebe von
rechts eingeschraubt. Durch Hin- und Herbewe-
gen des Antreibers über den Zahnkranz läßt
sich die Nabe leicht richtig zusammenschrauben.
Die Einstellung der Lagerung erfolgt wie bei
einer gewöhnlichen Nabe, das Rad soll ohne
spürbare seitliche Lose leicht spielen. Die Siche-
rungsscheibe Nr. 41 wird dann auf die Achse
aufgeschoben und die Sicherungsmutter Nr. 40
fest angezogen. Das Rad wird nun wieder in den
Rahmen eingeführt, der Bremshebel am Rahmen
befestigt, Achsmutter und Kettenleitmutter fest
angezogen. Der Regulierbolzen wird mit der
Regulierfederhülse verschraubt und die Einstel-
lung des Umschalters nachgeprüft (Einstellung
siehe Seite 19 bzw. 22). Die Feststellmutter Dr. 55
wird gegen die Regulierfederhülse gezogen und
sichert die richtige Einstellung des Umschalters.
13
Montage des Zahnkranzes
Das Aufschrauben des Zahnkranzes bei der
Zweigang-Torpedonabe muß mit besonderer
Vorsicht erfolgen. Beim Anziehen ist jeder über-
mäßige Kraftaufwand zu vermeiden.
Beim Aufschrauben und Festziehen des Stell-
ringes muß beachtet werden, daß dabei der
Zahnkranz mit einem zweiten Zahnkranzschlüs-
sel oder einem ähnlichen Werkzeug gegen-
gehalten wird, sonst kann die Rücktrittbremse
der Nabe und damit die Achse Beanspruchun-
gen. erleiden, denen sie nicht gewachsen sind.
Das Abschrauben des Zahnkranzes darf nur _bei
auseinandergenommener Nabe erfolgen. Zum
Festhalten des großen Planetenrades, auf dem
der Zahnkranz befestigt ist, liefern wir ein
besonderes Zahnklötzchen, das in den Schraub-
stock eingespannt werden kann. Bei Verwen-
dung dieses Werkzeuges sind Beschädigungen
des großen Planetenrades ausgeschlossen.
Die Bestell-Nr. für diese Werkzeuge sind:
Zahnkranzschlüssel Nr. 356 095
Zahnklötzchen Nr. 424 030
Nachstellen
Jede Nabe bedarf einer gewissen Einlaufzeit.
Zeigt sich nach längerer Benützung eine seitliche
Lose des Hinterrades, dann muß die Nabe un-
bedingt anhand obiger Anleitung nachgestellt
werden.
Bei größeren Touren, besonders ins Gebirge,
empfiehlt es sich, die Nabe öfters durch den
Oler mit einem der vorher angegebenen Dle zu
schmieren. Bei langen Paßabfahrten ist es not-
wendig, die Bremse zeitweise zu entlasten, da
14
424.030
die Nabe sonst übermäßig heiß wird und das
Schmiermittel verdampft. Man. bremst entweder
AA NSN gis mu der Vorder- und Hinter-
radbremse oder läßt die Hi
Zeit zu Zeit abkühlen. ISEO
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Umschalter
Zum Betätigen der Übersetzung der Zweigang-
Torpedo-Nabe liefern wir einen stabilen Ge-
stängeumschalter. Der Übersetzungswechsel bzw.
die Betätigung der Schaltvorrichtung geschieht
durch Umlegen des Schalthebels am Umschalter.
Auf besonderen Wunsch und gegen einen ge-
ringen Aufpreis wird zum bequemeren Um-
schalten der Übersetzungen ein Lenkerschalter
geliefert, der auf der Lenkstange in handlicher
Lage zum Handgriff montiert wird. Den Lenker
braucht man hier während des Schaltens nicht
mehr loszulassen, so daß größte -Fahrsicherheit
erreicht wird. Der Übersetzungwechsel bzw. die
Betätigung der Schaltvorrichtung erfolgt durch
Umlegen des Griffes am Umschalter.
Montage des Gestängeumschalters
Der Umschalter wird beim Herrenrad am oberen,
beim Damenrad am vorderen Rahmenrohr leicht
befestigt, und zwar so, daß der Schalthebel
und das Gestänge selbst auf der rechten Seite
des Rahmens liegen. Der Leitbügel für Herren-
rad 530032 wird mit dem Sattel-Klemmbolzen,
die entsprechende Kettenführungsbandage 450330
für Damenrad am unteren Rahmenrohr an den
aus den entsprechenden Abbildungen ersicht-
lichen Stellen befestigt. (Wenn bei Herren-
rädern, besonders bei Sporträdern, die hintere
Zugstange zu nahe an den Gepäckträger kommt,
dann wird zweckmäßig statt des Leitbügels
530 032 eine Kettenführungsbandage 450 330 an
das obere Rahmenrohr montiert, evtl. muß ein
Zelluloidring 526100 untergelegt werden. Die
Bandage wird soweit nach vorne verschoben,
bis der Gepäckständer bzw. das auf diesem
18
findliche Gepäckstück nicht mehr die Schal-
an durch Berührung ‚der hinteren Zugstange
beeinflussen kann.) Beim Damenrad wird am
unteren Gabelrohr der Hintergabel noch eine
Führungsbandage 450.360 befestigt, die das Ge-
stänge in sicherer EORSLBUNg von Kette und
Kettenrad hält. Die Führungsbandage wird für
die verschiedenen Gabelrohrformen geliefert,
bei Bestellung muß also die Form des Gabel-
rohres angegeben werden. ln
Die Verbindung des Gestänges mit der Nabe
erfolgt durch ai Regulierfederhülse 552010, die
mit dem Regulierbolzen, der sich an dem Kett-
chen in der Nabenachse befindet, verschraubt
wird. Der Schalthebel am Umschalter wird auf
den großen Gang gestellt und das Gestänge
entsprechend den Abbildungen verlegt. Der Um-
schalter wird nun so verschoben, daß das Ge-
stänge leicht angespannt ist, hierauf wird der
Schalter endgültig festgezogen. Die genaue Ein-
stellung des Gestänges erfolgt nun durch Ver-
drehen der Regulierhülse 552010 auf dem Regu-
lierbolzen. Wenn der Schalthebel auf dem nor-
malen Gang steht, muß das Gestänge entspannt
sein. Zwischen den zwei Gangstellungen muß
die Nabe Leerlauf haben, d. h. die ‚Kurbeln
müssen sich frei nach vorwärts und rückwärts
drehen lassen, ohne daß das Hinterrad mitge-
nommen wird. Erst wenn die Einstellung stimnit,
wird die Regulierhülse durch Festziehen der
Feststellmutter Dr. 55 gegen Verdrehen ge-
sichert.
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Behandlung des Gestängeumschalters
Die beweglichen Teile des Umschalters und des
Gestänges sind von Zeit zu Zeit mit einigen
Tropfen Ol zu versehen, um die Leichtgängigkeit
der Schaltvorrichtung zu erhalten. Auch ist von
Zeit zu Zeit die Schalteinrichtung auf ihre rich-
tige Einstellung hin nachzukontrollieren und
evtl. nachzustellen.
Anmerkung.
Bei Bestellung ist anzugeben:
Gestängeumschalter für Zweigang-Torpedo-Nabe
für Herren- oder Damenräder.
Bei Damenrädern mit abnormalem Rohr der
Hintergabel sind außerdem die Abmessungen
dieses Rohres anzugeben.
Einzelteile und Sonderteile
für Gestängeumschalter
um,
Sonderteile nur für Damenräder
PA
p
AH
ce KDEO
450370 450330
Einzelteile für Gestängeumschalter
Herrenrad Nr. 450 701:
450 600 Umschalter kompl. für 28 mm Rohr-&
450 621 Umschalter kompl. für 25,4 mm Rohr-&
528 110 Zugstängchen am oberen Rahmenrohr
455 mm lang
528 120 Zugstängchen am hinteren Rahmenrohr,
mm lang
529 031 Leitbügelkettchen kompl.
530.032 Leitbügel
552 010 Regulierfederhülse kompl.
Sonderteile für Gestängeumschalter
Damenrad Nr. 450 711:
428 061 Zugstängchen am hinteren Rahmenrohr,
5 mm lang
428 080 Zugstängchen am vorderen Rahmenrohr,
E 475 mm lang
450 330 Kettenführungsbandage kompl. 28 mm &
450360 Führungsbandage kompl. 16x25 mm
450370 Führungsbandage kompl. 20 mm &
Unterteile:
839 290 Schraube für Kettenführungsbandage,
7,5 mm lang
515040 Schraube für Umschalter und Ketten-
führungsbandage, 18 mm lang
417.040 Zahnscheibe für Kettenführungsbandage
430 050 Euhrongshpgel für Kettenführungs-
andage
453 410 Schraube mit Mutter für Führungs-
bandage
24
Montage des Lenkerschalters
Der Umschalter wird am rechten, in besonderen
Fällen auch am linken Lenkerarm so befestigt,
daß der Schaltgriff bequem — ohne den
Lenker loslassen zu müssen — bedient werden
kann. Der Umschaltgriff selbst wird hierbei
auf den großen Gang gestellt. Der Gegen-
halter, der als Widerlager für die Bowden-
spirale dient, wird, wie aus den Abbildungen
ersichtlich, am hinteren Gabelrohr befestigt ‘und
das Bowdenkabel mittels der Regulierfederhülse
552010 mit dem Regulierbolzen, der sich an
dem Zugkettchen in der Nabenachse befindet,
verschraubt. Der Bowdenzug wird nun mit den
beigegebenen Kabelbändern 426100 zunächst
lose am Rahmen befestigt, derart, daß sich das
Kabel frei und leicht in der Spirale bewegen
läßt. Dies ist durch Vermeidung kleiner Krüm-
mungen besonders gewährleistet. Der Gegen-
halter am hinteren Gabelrohr wird nun so ver-
schoben, daß die Spirale fest zwischen Um-
schalter und Gegenhalter liegt, also kein axia-
les Spiel zwischen beiden Teilen vorhanden ist.
Erst dann wird der Gegenhalter unverrückbar
festgeschraubt sowie die Kabelbänder 426 100
fester angezogen.
Bei offenem Kettenkasten ist besonders darauf
zu achten, daß die Bowdenspirale in sicherer
Entfernung von Kettenrad und Kette verlegt wird.
Die Einstellung der Umschaltvorrichtung ge-
schieht mittels der Regulierfederhülse. Wird der
Schaltgriff in die Mitte zwischen den 2 Gang-
stellungen gebracht, muß die Nabe Leerlauf
haben, d. h. die Kurbeln müssen sich frei nach
vor- oder rückwärts drehen lassen, ohne das
25
Rad mitzunehmen. Wenn die Einstellung in Ord-
nung ist, wird die Regulierfederhülse mit der
Faststellmbizer Dr. 55 gegen Verdrehung ge-
sichert,
Behandlung des Lenkerschalters
In den Umschalter sowie zwischen Bowdenkabel
und Spirale sind von Zeit zu Zeit einige Tropfen
Ol zu geben, damit die Schaltvorrichtung leicht-
gängig.bleibt. Dies erfolgt durch Lösen der Ver-
bindung des Bowdenkabels mit der Nabe (Ab-
schrauben der Regulierfederhülse 552 010), Her-
ausnehmen des Bowdenkabels aus dem Gegen-
halter und Entfernung der Kabelbänder 426 100.
Das Bowdenkabel samt Spirale wird nun hoch-
gehoben, damit das Ol in die Spirale eindrin-
gen kann. Ein Losmachen der beiden Hauptteile
(Umschalter auf dem Lenker und Gegenhalter)
darf nicht erfolgen. Nach erfolgtem Olen und
Wiedereinsetzen des Bowdenzuges sind die
Kabelbänder 426100 wieder an die frühere
Stelle zu bringen und die ordnungsgemäße Re-
gulierung des Kabelzuges ist vorzunehmen,
Es empfiehlt sich, die Umschaltvorrichtung auf
richtige Einstellung des Kabelzuges öfters nach-
zukantrollieten und gegebenenfalls nachzu-
stellen,
Anmerkung
Bei Bestellung ist anzugeben:
Lenkerschalter für Zweigang-Torpedo-Nabe, für
Herren- oder Damenrad mit offenem oder
geschlossenem Kettenkasten, ferner Abmessung
der Hintergabelstrebe, an der der Gegenhalter
befestigt wird.
26
Einzelteile zum Lenker-Schalter für Fahr-
räder ohne od. mit offenem Kettenkasten
Ausführung Nr. 451 300 — Herrenrad
426 100 Ka ae Be
450 241 Gegenhalter kompl.
für Strebe 158x245 mm (Tourenrad)
450 300 Gegenhalter kompl.
® für Strebe 11 aa Mi (für Sportrad)
450 320 Gegenhalter kompl. N
für Strebe 12,7 mm & (für Sportrad)
451 200 Umschalter kompl. ohne Bowdenzug
451 360 Bowdenzug kompl. ohne Umschalter
Unterteile
422 032 Lötnippel . x
432. 020 Bowdenspirale kompl. silberfarbig,
1400 mm ing N
450 550 Zugdraht 1550 mm lang kompl. mit
Regulierfederhülse re
450 570 Zugdraht 1550 mm lang mit einem
festen und einem losen Lötnippel
453 420 Schraube und Mutter für Gegenhalter
519 050 Handhebel für Umschalter
534 090 Zugbolzen für Umschalter
552 010 Regulierfederhülse kompl.
Ausführung Nr. 451 310 — Damenrad
426100 Kabelband (3 Stück)
451 370 Bowdenzug kompl. ohne Umschalter
Unterteile I :
432 030 Bowdenspirale silberfarbig
1500 mm lang
450 560 Zugdraht 1650 mm lang kompl.
mit Regulierfederhülse
450 580 ‘Zugdraht 1650 mm lang mit einem festen
und einem losen Nippel
Übrige Teile wie bei Ausführung Nr. 451 300 —
Herrenrad.
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Einzelteile zum Lenkerschalter
für Fahrräder mit geschlossenem
Kettenkasten
Ausführung Nr. 451 320 — Herrenrad
Ausführung Nr. 451 330 — Damenrad
450260 Gegenhalter kompl.
für Strebe 12,5 x 20 mm
Die übrigen Teile können vom Lenkerschalter
ohne oder mit offenem Kettenkasten Nr. 451 300
— Herfenrad und Nr. 451310 — Damenrad
übernommen werden.
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Fichtel u. Sachs Zweigang-Torpedo Freilaufnabe Infoheft 1930er Jahre
- From
- 1930 - 1939
- Pages
- 17
- Type
- Info booklet
- Country
- Germany
- Brand
- Fichtel und Sachs
- Source
- Heinz Fingerhut
- Added at
- 16/02/2020
- Tags
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