Fichtel u. Sachs Torpedo Freilauf-Nabe Handbuch 1935

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T uf-T N [abe 5074. H.R. 1.35. 100. Dinformat B7 Freilauf-Nabe mit Rücktrittbremse N FICHTEL® SACHS A.-G. SCHWEINFURT AM MAIN Die haus tsächlichsten Vorzüge der Torpedo-Nabe sind: Elegante, zierlihe Form Leichtes Gewicht Einfachste Konstruktion Sicher und sanft wirkende Bremse mit selbsttätiger Auslösung Idealer Antrieb Spielend leichter Lauf Reibungsloser Freilauf Vorzügliche Härtung, daher Geringste Abnützung Unbedingte Zuverlässigkeit und Größte Dauerhaftigkeit 2 D: einfache Bauart ermöglichtes jedermann, bei Beachtung der nachstehenden kurz ge-= faßten Anleitung die „Lorpedo“-Nabe aus= einanderzunehmen und wieder zusammenzu-= setzen. Anleitung zum Auseinandernehmen und Zusammensetzen. Um die Nabe auseinanderzunehmen, wird zuerst mit dem Schlüssel die Sicherungsmutter Nr. 76 abgeschraubt und die Sicherungsscheibe 77 heruntergenommen, dann der Hebelkonus79 mittels des Hebels 78 in der Hand festgehalten, der Schlüssel 94 in das Vierkantende der Achse Nr. 91 eingesetzt und die Achse durch Drehen von rechts nach links herausgeschraubt. Das Abnehmen des Zahnkranzes darf nur bei demontierter Nabe erfolgen. Man bedient 3 sich hierbei vorteilhaft des auf Seite 12 abgebil- detenFormloceisens undZahnkranzschlüssels. Das Zusammenseben erfolgt in umgekehrter Weise. Es wird der Hebelkonus Nr. 79 auf der Kugelringseite in die Nabe eingeführt, der Bremsmantel Nr. 83 von der entgegen- gesebten Seite hineingeschoben und zwar so, daß die Nocken des Bremsmanteis in den ent= sprechenden Sclib des Hebelkonus eingreifen. Es folgt nun: Einseben des Bremskonus Nr. 84 und des kompletten Gewindekopfes Nr. 88, sodann Einschrauben der Achse Nr.91, Aufstecken der Sicherungsscheibe Nr. 77 und Fest- schrauben der Sicherungsmutter 76. Um die Einführung des gespannten Rades in den Rahmen zu erleichtern, sind die End- flächen der Sicherungsmutter Nr. 76 und Fest- konus gerade ausgeführt. Die Nabe muß derart eingestellt werden, daß das Rad leicht spielt und seitlich keine Bewegung mehr zeigt. Einstellen oder Nachstellen. Die Nabe wird stets richtig eingestellt ge- liefert, so daß beim Einseben in den Rahmen sich ein weiteres Einstellen erübrigt. 4 Sollte jedoch aus irgend einem Grunde ein Ein- oder Nachstellen nötig werden, so sind Aufstieg Nr. 75, Mutter Nr. 95 und Siches rüungsmutter Nr. 76 zu lösen, worauf die Nabe nach Belieben mit dem Schlüssel Nr. 94 re- guliert werden kann. Durch Drehen der Achse nach rechts erfolgt Feststellen, während Dre= hen nach links lockert. Behandlung. Bei starker Beanspruchung des Rades ist auf ausreichendes Oelen der Nabe zu achten. Von Zeit zu Zeit empfiehlt sich Auch eine Reinigung der Nabe vorzunehmen. Das Hinterrad wird zu diesem Zweck demon- tiert und die Nabe in ihre Einzelteile zerlegt. Lebtere werden gründlich mit Benzin gereinigt und wieder ausreichend eingeölt. In den Brems- mantel füllt man zweckmäßig auf der linken Seite (Haltenasenseite) etwas Vaseline. Da durch wird ein lang anhaltendes Schmieren des Bremsmantels ermöglicht. Zum Einölen der Einzelteile bzw. Oelen der Nabe durch den Helmöler und zwischen Gewindekopf 88 und Achse 91 verwendet man harz- und säurefreies Knochen- oder Vaseline= öl. Versagen des Antriebes oder Nachlassen 5 der Bremswirkung ist meist auf Verw endung eines ungeeigneten harzreichen Schmiermittels zurückzuführen. Kettenlinie. Die Nabe wird in 1!/2“ Keftenlinie ausge- führt; durch Umdrehen des Zahnkranzes kann sie auf 1°/s“ erhöht werden Die Verwendung eines Spezialzahnkranzes ermöglicht es, eine Kefenlinie von 1°/s“ oder, wiederum durch Umdrehen des Zahnkranzes, eine solche von 1°/4'' zu erzielen; außerdem sind®»folgende Zahnteilungen und Größen er- hältlich: 14, 15, 16, 18, 20, 22 und 24zähnig für !/s” 1 Rollenkefte ?Jıs’’ oder !/s” breit; 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18 und 20zähnig für °/s“ Rollenkette °/ıs‘’ oder ! 8°’ breit. Extra-Fräsungen werden bei Quantitäten auf Wunsch gerne angefertigt. Doppel-Zahnkranz zum Aufschrauben und Aufstecken. TEILE-VERZEICHNIS der TORPEDO :Freilauf-Nabe Z Gegenstand Bandage, komplet > 0 Aufstieg (oder Mutter Nr. 9 3) Sicherungsmufter Sicherungsscheibe INSN 100A SQ x Bremshebel Hebelkonus Staubdeckel . Kugelring mit Ruge (2 Stück) Nabenhülse, komple Bremsmantel, komple IN co Bremskonus, komplet Walzenführungsring ÄAntriebswalzen (5 Stück) Zahnkranz . k Gewindekopf mit Kerakt, ESE: Gewindekopf Federring Staubdeckel N Zahnkranzstellring Achse mit festem Konus Mutter . Schlüssel UNTERTEILE der Torpedo-Nabe, Modell 1931 Nr. Gegenstand Bandage ohne Schraube und Mufter Bandagenschraube mit Mutter . Hebelkonus-Staubring Helmöler BremskonusWalze4,5mm Z (2 Stück) Friktionsfederhülse für Bremskonus Bremskonusscheibe Bremskonusfederring . Bremskonus nackt Walzen 6,6 mm (5 Stück) Walzen 6,7 mm (5 Stück) Gewindekopf Staubring mit Filz . Achskonus Ueberseizungstabelle der Torpedonabe für 26“ Reifen | Ueberseizungstahelle der Torpedonabe für 28“ Reiten Zähne- Zähnezahl des Zahnkranzes auf der Nabe Zähne- Zähnezahl des Zahnkranzes auf der Nabe zahl des zahl des groß Ket.| 13 14 15 17 18 groß. Ket- 14 15 16 17 18 19 tenrades [7olll m |Zolll m |Zotll m Zoll m 56 14,46] — | — len E 56 4,46] — | — 60 14,78] 56 14,46 | — | — = = = 14,78] 56 4,46] — | — 64 5,10] 59 14,70] 56 ‚4,46 le x 60 14,78 | 56 '4,46 68 5,42 | 63 55,02| 59 |4,70 - | - 64 5,10] 60 ,4,78 T2 15,74] 67 5,34| 63 55 14,38] — | — — 68 15,42 | 64 15,10 76 6,06} 71 5.66 | 66 2 14,94] 58 14,62 | 55 14,38 i 72 15,74 5,34 80 6,38 | 74 15,90] 69 5.5 5 3| 61 4,86] 58 14,62 2 |6,54 | 76 6,06 5,66 23 3/5, 4,70 84 16,70| 78 16,22] 72 ‚42| 64 5.10] 61 |4,86] 57 5,86 | BO 6,38 5,98 | 70 5,: 1 62 14,94 82 6.54] 76 72 5,74 | 67 15,34 | 64 5,10 4 79 16,30 ) ‚50 5,18 85 6,78 | 80 70 15,58 | 66 15,26 = u y 2 15, 5,42 83 22| 73 5,82] 69 5,50] 66 S ‚86| 81 16,46] 76 6,06] 72 15,74 | - 76 6,06 | 72 5. E 2 R 46,7 i 5 5,98 | — 80 6,38] 75 n E , 2 16, 6,22 | — - 83 (6,62 | 78 6,2 { | —|- ‚86| 81 16,46] 77 16,14 - | — - | — 86 6,86| 81 '6, a | er 84 6,70| 80 16,38 — | | — | — [ 8416, | | | 87 6,94] 82 16,54 5 = 87 16, 5 a a | = _ 85 16.78 Zolll m | tenrade« Zolll m [Zoll] m [Zoll m |Zolll m |Zolll m |Zolll m Zähnezahl des Zahnkranzes auf der Nabe ] Zähne- Zähnezahl des Zahnkranzes auf der Nabe zahl des I a Fr 3 groß. Ket.|__20 21 22 23 24 25 jr 21 22 23 24 25 26 tenrades |Zolll m |Zoll| m |Zoll| m |Zolll m |Zolll m [Zoll m [zoll m tenrades |Zoll| m |Zolll m |Zolli m Zoll| m |Zoll Zoll Zoll| m 55 14,38 | — - | — —|— |- E 56 [4,46] —| — | —|— |— | — 5714,54| 55 14,38] — | | — _ IE 59 14,70| 56 14.46 | — | — 60 14,78] 57 14,54] 54 1430| —| — | — | - = 62 14,94] 59 |4,70] 56 |4,46 62 /4,94] 50 /4,78] 57 14,54 | 54 [4,30] — — | — | 64 5,10] 61 |4,86 | 59 /4,70 65 15,18] 62 14,94 | 59 14,70| 57 |4,54| 54 14,301 — _ - 67 5,34 | 64 5,10} 61 ‚4,86 56 14,46 68 55,42| 64 5,10| 61 4,86] 59 14,70| 57 14,54] 54 4,30] — 70 5,58] 67 15.34] 64 5,10 58 14,62 70 |5,58| 67 5,34] 64 5,10] 61 |4,86| 59 4,70] 56 4,46 | 54 \4,30 73 |5,82| 69 5,50] 66 5,26 61 14,86 73 5,82] 69 '5,50| 66 5,26] 63 |5,02] 61 |4,86| 58 4.62] 56 4,46 76 |6,06 | 72 15,74 | 69 5,50 75 15,98 | 71 5,66 | 69 5,50 | 66 5.26] 63 15,02] 60 4,78] 58 4,62 ı 78 16,22 | 75 15,98] 71 15,66 78 (6,22 | 74 15,90] 71 5,66] 68 |5,42] 65 |5,18| 63 5,02 | 60 |4,78 81 16.46 77 16,14 81 6,46 77 16,14 73 15,82 | 70 15,58] 67 15,341 65 5,18] 62 4,94 84 6,70| 80 ‚6,38 83 |6,62| 79 6,30] 76 (6, 72 15,74 | 69 15,50] 67 5,34 | 64 5,10 87 16,94 | 83 |6,62 86 16,86 | 82 16,54] 78 16,22] 75 15,98} 72 15,74] 69 15,50] 66 5,26 85 16,78 - | 84 (6,701 80 6, 77 6,14] 74 15,90] 71 5,66| 68 5,42 — | — 83 6, 6,30] 76 16,06 | 72 5,741 70 5,58 1 85 6, 6,46| 78 16.22] 75 5.98] 72 5,74 -i— | — — 184 80 16,38 | 77 6.14] 74 15,99 —|- | Z — | — | 82 16.54 | 79 6.30] 76 16.06 Der Zahnkranz der „Torpedo“-Nabe nur bei auseinandergenommener Nabe montiert oder ausgewechselt werden. Zu sem Zwecke liefern wir ein Förmlocheisen, mit welchem der auseinandergenommene Gewin= dekopf festgehalten werden kann, wodurch jede Beschädigung ausgeschlossen ist, andern- falls müßte das Festhalten des Gewindekopfes im Schraubstock zwischen Kupferbacken er folgen. Ein für jeden Zahnkranz passender Schlüssel ist ebenfalls von uns erhältlich. Einbau der Freilaufnabe in den Rahmen. Die Gabelenden der Hinterradstreben müs= sen genau parallel zueinander stehen, da nur unter diesen Umständen ein gutes Funktionie- ren der Freilaufnabe garantiert ist. Die Erfah= rung lehrt. daß verbogene Rahmen bezw. Ga= belenden auch die Achse beim Anziehen der Muttern verbiegen und dadurch schädliche Spannungen in der Freilaufnabe hervorrufen. Nach Einführen der Achse in die beiden Gabelschlite, richtiges Anspannen der Kette (evtl. mittels Keftenspanner) und Verbindung des Bremshebels mit der Bandage (Schraube lose einführen) erfolgt zuerst das Anziehen der Mufter auf derZalinkranzseite. Desgleichen überzeuge man sich, ob sich das Rad auch oben in Mitte der Hinterstreben befindet. Ist dies der Fall, dann kann auch die Achsmufter oder der Aufstieg auf der Bremshebelseite, sowie Bandagenmufter festgezogen werden. (Siehe Abb. Seite 15 und 16). Steht aber das Rad oben zwischen den Hin= terstreben schief, so befinden sich die Gabel= schlite nicht auf gleicher Höhe. Die ungleichen Gabelenden, oftmals die Folge von verbogenen 13 Xohren, sind unbedingt nachzurichten. Mei- stens wird falsch gehandelt, indem das Rad oben an den Hinterstreben gewaltsam auf Mitte gedrückt wird und gleichzeitig auch die andere noch lose Seite der Achse festgezogen wird. Hierbei wird naturgemäß die Achse ver- bogen, verursacht durch die nicht stimmende Mittelstellung des Rades in der oberen bzw. unteren Gabel durch ein schiefstehendesGabel.- ende. Die Gabelenden müssen also vor dem Festziehen der Achsmuf£ern erst so gerichtet werden, daß beim Anziehen der einen oder anderen Achsmutter das Rad zwanglos sich in beiden Gabeln in Mitte Hinterrohr und Hinter= streben befindet. Zu beachten ist auch bei Mittelstellung des Rades die Lage des Bremshebels zur Bandage. Der Bremshebel muß so gebogen sein, daß er zwanglos in die Bandage eingeführt werden kann und bei Anzug der Bandagenschraube keine Spannung im Hebel entsteht. Nicht rich= tig stehende Hebel sind leicht nachzubiegen. Bei Klauenhebel soll zwischen Rohr und In» nenseite Klaue etwa 1 mm Luft vorhanden sein. falsch! Fu 4 Ri rela f- E 1 i A = 2 LL RS FE Br BY/ SEN e C)

Fichtel u. Sachs Torpedo Freilauf-Nabe Handbuch 1935


From
1935
Pages
11
Type
Manual
Country
Germany
Brand
Fichtel und Sachs
Source
Heinz Fingerhut
Added at
16/02/2020
Tags
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