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T uf-T N [abe
5074. H.R. 1.35. 100.
Dinformat B7
Freilauf-Nabe
mit Rücktrittbremse
N
FICHTEL® SACHS A.-G.
SCHWEINFURT AM MAIN
Die
haus tsächlichsten
Vorzüge
der
Torpedo-Nabe
sind:
Elegante, zierlihe Form
Leichtes Gewicht
Einfachste Konstruktion
Sicher und sanft wirkende Bremse
mit selbsttätiger Auslösung
Idealer Antrieb
Spielend leichter Lauf
Reibungsloser Freilauf
Vorzügliche Härtung, daher
Geringste Abnützung
Unbedingte Zuverlässigkeit und
Größte Dauerhaftigkeit
2
D: einfache Bauart ermöglichtes jedermann,
bei Beachtung der nachstehenden kurz ge-=
faßten Anleitung die „Lorpedo“-Nabe aus=
einanderzunehmen und wieder zusammenzu-=
setzen.
Anleitung
zum Auseinandernehmen und
Zusammensetzen.
Um die Nabe auseinanderzunehmen, wird
zuerst mit dem Schlüssel die Sicherungsmutter
Nr. 76 abgeschraubt und die Sicherungsscheibe
77 heruntergenommen, dann der Hebelkonus79
mittels des Hebels 78 in der Hand festgehalten,
der Schlüssel 94 in das Vierkantende der Achse
Nr. 91 eingesetzt und die Achse durch Drehen
von rechts nach links herausgeschraubt.
Das Abnehmen des Zahnkranzes darf nur
bei demontierter Nabe erfolgen. Man bedient
3
sich hierbei vorteilhaft des auf Seite 12 abgebil-
detenFormloceisens undZahnkranzschlüssels.
Das Zusammenseben erfolgt in umgekehrter
Weise. Es wird der Hebelkonus Nr. 79 auf
der Kugelringseite in die Nabe eingeführt,
der Bremsmantel Nr. 83 von der entgegen-
gesebten Seite hineingeschoben und zwar so,
daß die Nocken des Bremsmanteis in den ent=
sprechenden Sclib des Hebelkonus eingreifen.
Es folgt nun:
Einseben des Bremskonus Nr. 84 und des
kompletten Gewindekopfes Nr. 88, sodann
Einschrauben der Achse Nr.91, Aufstecken
der Sicherungsscheibe Nr. 77 und Fest-
schrauben der Sicherungsmutter 76.
Um die Einführung des gespannten Rades in
den Rahmen zu erleichtern, sind die End-
flächen der Sicherungsmutter Nr. 76 und Fest-
konus gerade ausgeführt. Die Nabe muß derart
eingestellt werden, daß das Rad leicht spielt
und seitlich keine Bewegung mehr zeigt.
Einstellen oder Nachstellen.
Die Nabe wird stets richtig eingestellt ge-
liefert, so daß beim Einseben in den Rahmen
sich ein weiteres Einstellen erübrigt.
4
Sollte jedoch aus irgend einem Grunde ein
Ein- oder Nachstellen nötig werden, so sind
Aufstieg Nr. 75, Mutter Nr. 95 und Siches
rüungsmutter Nr. 76 zu lösen, worauf die Nabe
nach Belieben mit dem Schlüssel Nr. 94 re-
guliert werden kann. Durch Drehen der Achse
nach rechts erfolgt Feststellen, während Dre=
hen nach links lockert.
Behandlung.
Bei starker Beanspruchung des Rades ist auf
ausreichendes Oelen der Nabe zu achten. Von
Zeit zu Zeit empfiehlt sich Auch eine Reinigung
der Nabe vorzunehmen.
Das Hinterrad wird zu diesem Zweck demon-
tiert und die Nabe in ihre Einzelteile zerlegt.
Lebtere werden gründlich mit Benzin gereinigt
und wieder ausreichend eingeölt. In den Brems-
mantel füllt man zweckmäßig auf der linken
Seite (Haltenasenseite) etwas Vaseline. Da
durch wird ein lang anhaltendes Schmieren des
Bremsmantels ermöglicht.
Zum Einölen der Einzelteile bzw. Oelen
der Nabe durch den Helmöler und zwischen
Gewindekopf 88 und Achse 91 verwendet man
harz- und säurefreies Knochen- oder Vaseline=
öl. Versagen des Antriebes oder Nachlassen
5
der Bremswirkung ist meist auf Verw endung
eines ungeeigneten harzreichen Schmiermittels
zurückzuführen.
Kettenlinie.
Die Nabe wird in 1!/2“ Keftenlinie ausge-
führt; durch Umdrehen des Zahnkranzes kann
sie auf 1°/s“ erhöht werden
Die Verwendung eines Spezialzahnkranzes
ermöglicht es, eine Kefenlinie von 1°/s“ oder,
wiederum durch Umdrehen des Zahnkranzes,
eine solche von 1°/4'' zu erzielen; außerdem
sind®»folgende Zahnteilungen und Größen er-
hältlich:
14, 15, 16, 18, 20, 22 und 24zähnig für !/s”
1
Rollenkefte ?Jıs’’ oder !/s” breit;
12, 13, 14, 15, 16, 17, 18 und 20zähnig für °/s“
Rollenkette °/ıs‘’ oder !
8°’ breit.
Extra-Fräsungen werden bei Quantitäten
auf Wunsch gerne angefertigt.
Doppel-Zahnkranz zum Aufschrauben und
Aufstecken.
TEILE-VERZEICHNIS
der TORPEDO :Freilauf-Nabe
Z
Gegenstand
Bandage, komplet > 0
Aufstieg (oder Mutter Nr. 9 3)
Sicherungsmufter
Sicherungsscheibe
INSN
100A
SQ
x
Bremshebel
Hebelkonus
Staubdeckel .
Kugelring mit Ruge (2 Stück)
Nabenhülse, komple
Bremsmantel, komple
IN
co
Bremskonus, komplet
Walzenführungsring
ÄAntriebswalzen (5 Stück)
Zahnkranz . k
Gewindekopf mit Kerakt, ESE:
Gewindekopf Federring
Staubdeckel N
Zahnkranzstellring
Achse mit festem Konus
Mutter .
Schlüssel
UNTERTEILE
der Torpedo-Nabe, Modell 1931
Nr. Gegenstand
Bandage ohne Schraube und Mufter
Bandagenschraube mit Mutter .
Hebelkonus-Staubring
Helmöler
BremskonusWalze4,5mm Z (2 Stück)
Friktionsfederhülse für Bremskonus
Bremskonusscheibe
Bremskonusfederring .
Bremskonus nackt
Walzen 6,6 mm (5 Stück)
Walzen 6,7 mm (5 Stück)
Gewindekopf Staubring mit Filz .
Achskonus
Ueberseizungstabelle der Torpedonabe für 26“ Reifen | Ueberseizungstahelle der Torpedonabe für 28“ Reiten
Zähne- Zähnezahl des Zahnkranzes auf der Nabe Zähne- Zähnezahl des Zahnkranzes auf der Nabe
zahl des zahl des
groß Ket.| 13 14 15 17 18 groß. Ket- 14 15 16 17 18 19
tenrades [7olll m |Zolll m |Zotll m Zoll m
56 14,46] — | — len E 56 4,46] — | —
60 14,78] 56 14,46 | — | — = = = 14,78] 56 4,46] — | —
64 5,10] 59 14,70] 56 ‚4,46 le x 60 14,78 | 56 '4,46
68 5,42 | 63 55,02| 59 |4,70 - | - 64 5,10] 60 ,4,78
T2 15,74] 67 5,34| 63 55 14,38] — | — — 68 15,42 | 64 15,10
76 6,06} 71 5.66 | 66 2 14,94] 58 14,62 | 55 14,38 i 72 15,74 5,34
80 6,38 | 74 15,90] 69 5.5 5 3| 61 4,86] 58 14,62 2 |6,54 | 76 6,06 5,66 23 3/5, 4,70
84 16,70| 78 16,22] 72 ‚42| 64 5.10] 61 |4,86] 57 5,86 | BO 6,38 5,98 | 70 5,: 1 62 14,94
82 6.54] 76 72 5,74 | 67 15,34 | 64 5,10 4 79 16,30 ) ‚50 5,18
85 6,78 | 80 70 15,58 | 66 15,26 = u y 2 15, 5,42
83 22| 73 5,82] 69 5,50] 66 S ‚86| 81 16,46] 76 6,06] 72 15,74
| - 76 6,06 | 72 5. E 2 R 46,7 i 5 5,98
| — 80 6,38] 75 n E , 2 16, 6,22
| — - 83 (6,62 | 78 6,2 { | —|- ‚86| 81 16,46] 77 16,14
- | — - | — 86 6,86| 81 '6, a | er 84 6,70| 80 16,38
— | | — | — [ 8416, | | | 87 6,94] 82 16,54
5 = 87 16, 5 a a | = _ 85 16.78
Zolll m | tenrade« Zolll m [Zoll] m [Zoll m |Zolll m |Zolll m |Zolll m
Zähnezahl des Zahnkranzes auf der Nabe ] Zähne- Zähnezahl des Zahnkranzes auf der Nabe
zahl des I a Fr 3
groß. Ket.|__20 21 22 23 24 25 jr 21 22 23 24 25 26
tenrades |Zolll m |Zoll| m |Zoll| m |Zolll m |Zolll m [Zoll m [zoll m tenrades |Zoll| m |Zolll m |Zolli m Zoll| m |Zoll Zoll Zoll| m
55 14,38 | — - | — —|— |- E 56 [4,46] —| — | —|— |— | —
5714,54| 55 14,38] — | | — _ IE 59 14,70| 56 14.46 | — | —
60 14,78] 57 14,54] 54 1430| —| — | — | - = 62 14,94] 59 |4,70] 56 |4,46
62 /4,94] 50 /4,78] 57 14,54 | 54 [4,30] — — | — | 64 5,10] 61 |4,86 | 59 /4,70
65 15,18] 62 14,94 | 59 14,70| 57 |4,54| 54 14,301 — _ - 67 5,34 | 64 5,10} 61 ‚4,86 56 14,46
68 55,42| 64 5,10| 61 4,86] 59 14,70| 57 14,54] 54 4,30] — 70 5,58] 67 15.34] 64 5,10 58 14,62
70 |5,58| 67 5,34] 64 5,10] 61 |4,86| 59 4,70] 56 4,46 | 54 \4,30 73 |5,82| 69 5,50] 66 5,26 61 14,86
73 5,82] 69 '5,50| 66 5,26] 63 |5,02] 61 |4,86| 58 4.62] 56 4,46 76 |6,06 | 72 15,74 | 69 5,50
75 15,98 | 71 5,66 | 69 5,50 | 66 5.26] 63 15,02] 60 4,78] 58 4,62 ı 78 16,22 | 75 15,98] 71 15,66
78 (6,22 | 74 15,90] 71 5,66] 68 |5,42] 65 |5,18| 63 5,02 | 60 |4,78 81 16.46 77 16,14
81 6,46 77 16,14 73 15,82 | 70 15,58] 67 15,341 65 5,18] 62 4,94 84 6,70| 80 ‚6,38
83 |6,62| 79 6,30] 76 (6, 72 15,74 | 69 15,50] 67 5,34 | 64 5,10 87 16,94 | 83 |6,62
86 16,86 | 82 16,54] 78 16,22] 75 15,98} 72 15,74] 69 15,50] 66 5,26 85 16,78
- | 84 (6,701 80 6, 77 6,14] 74 15,90] 71 5,66| 68 5,42
— | — 83 6, 6,30] 76 16,06 | 72 5,741 70 5,58
1 85 6, 6,46| 78 16.22] 75 5.98] 72 5,74
-i— | — — 184 80 16,38 | 77 6.14] 74 15,99
—|- | Z — | — | 82 16.54 | 79 6.30] 76 16.06
Der Zahnkranz der „Torpedo“-Nabe
nur bei auseinandergenommener Nabe
montiert oder ausgewechselt werden. Zu
sem Zwecke liefern wir ein Förmlocheisen, mit
welchem der auseinandergenommene Gewin=
dekopf festgehalten werden kann, wodurch
jede Beschädigung ausgeschlossen ist, andern-
falls müßte das Festhalten des Gewindekopfes
im Schraubstock zwischen Kupferbacken er
folgen. Ein für jeden Zahnkranz passender
Schlüssel ist ebenfalls von uns erhältlich.
Einbau der
Freilaufnabe in den Rahmen.
Die Gabelenden der Hinterradstreben müs=
sen genau parallel zueinander stehen, da nur
unter diesen Umständen ein gutes Funktionie-
ren der Freilaufnabe garantiert ist. Die Erfah=
rung lehrt. daß verbogene Rahmen bezw. Ga=
belenden auch die Achse beim Anziehen der
Muttern verbiegen und dadurch schädliche
Spannungen in der Freilaufnabe hervorrufen.
Nach Einführen der Achse in die beiden
Gabelschlite, richtiges Anspannen der Kette
(evtl. mittels Keftenspanner) und Verbindung
des Bremshebels mit der Bandage (Schraube
lose einführen) erfolgt zuerst das Anziehen
der Mufter auf derZalinkranzseite. Desgleichen
überzeuge man sich, ob sich das Rad auch
oben in Mitte der Hinterstreben befindet. Ist
dies der Fall, dann kann auch die Achsmufter
oder der Aufstieg auf der Bremshebelseite,
sowie Bandagenmufter festgezogen werden.
(Siehe Abb. Seite 15 und 16).
Steht aber das Rad oben zwischen den Hin=
terstreben schief, so befinden sich die Gabel=
schlite nicht auf gleicher Höhe. Die ungleichen
Gabelenden, oftmals die Folge von verbogenen
13
Xohren, sind unbedingt nachzurichten. Mei-
stens wird falsch gehandelt, indem das Rad
oben an den Hinterstreben gewaltsam auf
Mitte gedrückt wird und gleichzeitig auch die
andere noch lose Seite der Achse festgezogen
wird. Hierbei wird naturgemäß die Achse ver-
bogen, verursacht durch die nicht stimmende
Mittelstellung des Rades in der oberen bzw.
unteren Gabel durch ein schiefstehendesGabel.-
ende. Die Gabelenden müssen also vor dem
Festziehen der Achsmuf£ern erst so gerichtet
werden, daß beim Anziehen der einen oder
anderen Achsmutter das Rad zwanglos sich in
beiden Gabeln in Mitte Hinterrohr und Hinter=
streben befindet.
Zu beachten ist auch bei Mittelstellung des
Rades die Lage des Bremshebels zur Bandage.
Der Bremshebel muß so gebogen sein, daß er
zwanglos in die Bandage eingeführt werden
kann und bei Anzug der Bandagenschraube
keine Spannung im Hebel entsteht. Nicht rich=
tig stehende Hebel sind leicht nachzubiegen.
Bei Klauenhebel soll zwischen Rohr und In»
nenseite Klaue etwa 1 mm Luft vorhanden sein.
falsch!
Fu 4
Ri
rela f-
E
1 i A =
2 LL RS FE Br BY/
SEN
e C)
Fichtel u. Sachs Torpedo Freilauf-Nabe Handbuch 1935
- From
- 1935
- Pages
- 11
- Type
- Manual
- Country
- Germany
- Brand
- Fichtel und Sachs
- Source
- Heinz Fingerhut
- Added at
- 16/02/2020
- Tags
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