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KOMET-SUPER
Freilauf-Nabe
Modell 1952
FICHTEL & SACHS A.G.
SCHWEINFURT AM MAIN
„‚Komet-Super”-Freilaufnabe
Modell 1952
Die klar und einfach aufgebaute Freilaufnabe
„Komet-Super“ genügt allen Ansprüchen, die
an eine solide Freilaufbremsnabe gestellt wer-
den: Sicherer Antrieb, reibungsfreier Freilauf
und kräftige Rücktrittbremse. Einfache und
äußerst kräftig gehaltene Teile, sorgfältige Be-
arbeitung auf Sondermaschinen, Verwendung
bester Werkstoffe und laufende Fertigungs-
kontrollen sichern unbedingte Zuverlässigkeit,
einwandfreies Arbeiten und lange Lebensdauer
Der gesetzlich geschützte Bremsmantel gibt eine
kräftige Bremswirkung und bremst auch bei
langen Bergabfahrten einwandfrei, ohne sich
festzufressen oder zu blockieren. Das Ausein-
andernehmen und Zusammensetzen der Nabe
ist einfach und leicht,
Zerlegung und Zusammen-
bau der „‚Komet-Super’’-
Freilaufnabe, Modell 1952
Das Auseinandernehmen erfolgt von der Brems-
hebelseite aus. Man spannt das Vierkantende
der Achse zwischen Kupferbacken in den
Schraubstock oder hält den Bremshebel fest und
schraubt mit Hilfe des zu jeder Nabe gehörigen
Schlüssels die Sicherungsmutter auf der Brems-
hebelseite der Nabe von der Achse. Dann hebt
man die Sicherungsscheibe ab und schraubt ent-
weder den Hebelkonus nach links oder die Achse
nach rechts heraus. Der Bremsmantel mit dem
Antriebskonus kann auf der Hebelseite durch
Linksdrehen des Antreibers herausgeschraubt
werden. Der Antriebskonus läßt sich dann ohne
weiteres aus dem Bremsmantel herausziehen.
Der Zusammenbau der Nabe geschieht — unter
Beachtung nachfolgender Behandlungs-(Schmier-)
Vorschrift — wie folgt:
Zuerst schiebt man den Antriebskonus in den
Bremsmantel, setzt dann diese beiden Teile auf
den Hebelkonus, und zwar so, daß die Halte-
nasen des Bremsmantels in die entsprechenden
Schlitze des Hebelkonus greifen. Die Naben-
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hülse wird nun von oben über diese montierten
Teile geschoben, und zwar so, daß der längere
Ansatz mit der Andrehung für den Staubdeckel
gegen den Hebelkonus zu liegen kommt. Von
der anderen Seite wird dann der zusammen-
gebaute Antreiber eingeführt und durch Rechts-
drehen mit dem Antriebskonus verschraubt.
(Beim Zusammenbau ist unbedingt auf richtige
Lage der Kugeihalter zu achten, und zwar muß
immer die offene Seite gegen die Nabenhülse
zu zeigen. Der Kugelring K 042 muß dabei auf
dem Antreiber und der Kugelring K 91 auf dem
Hebelkonus montiert werden.) Die Achse mit
dem Festkonus wird dann von der Zahnkranz-
seite her eingeführt und durch Rechtsdrehen die
Nabe zusammengeschraubt. Die Nabe wird so
eingestellt, daß das Hinterrad leicht spielt, Die
Sicherungsscheibe wird dann auf der Brems-
hebelseite aufgesetzt und die Sicherungsmutter
kräftig angezogen,
Nachstellen der Nabe
Vom Werk aus wird die Nabe richtig eingestellt
geliefert, so daß sich beim Einbau ein Einstellen
erübrigt. Zeigt nach einiger Zeit das Hinterrad
seitliches Spiel, dann muß die Nabe unbedingt
nachgestellt werden. Zu diesem Zweck baut man
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das Hinterrad aus, löst die Sicherungsmutter
auf der Bremshebelseite und schraubt mit Hilfe
des Vierkantes an der Achse, auf den man den
Schlüssel setzt, die Nabe wieder fest. Dabei ist
zu beachten, daß das Hinterrad noch leicht
spielt. Die Sicherungsmutter ist dann wieder
kräftig anzuziehen.
Behandlung
Die Nabe wird vom Werk aus reichlich mit
Schmiermitteln ausgestattet. Da bis zur Inbetrieb-
nahme jedoch meist ein größerer Zeitraum ver-
streicht, empfiehlt es sich, die Nabe vorher
durch den Oler mit Fahrradöl zu schmieren.
Hierzu, sowie zur laufenden Schmierung der
Nabe, verwendet man ein harz- und säurefreies
Fahrradöl, z. B. SHELL Haushaltöl (Donax H).
Bei starker Beanspruchung der Nabe wird
zweckmäßig von Zeit zu Zeit eine gründliche
Reinigung vorgenommen. Anhand der vorste-
henden Anleitung wird die Nabe auseinander-
genommen und die Einzelteile mit Benzin ge-
reinigt. Vor der Montage werden die Teile aus-
reichend geschmiert. Die innere Kugellagerung
des Antreibers, sowie die Lagerstellen des An-
treibers auf der Achse, werden mit einem dick-
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flüssigen Maschinenöl geschmiert. Die Kugellager
können auch mit einem Wälzlagerfett geschmiert
werden. Zur Schmierung des Bremsmantels muß
unbedingt das von uns erprobte „Losimol”-
Fett mit Graphitzusatz Verwendung finden. Die
Oberfläche des Bremsmantels wird mit diesem
Fett eingestrichen und der Bremsmantel auf der
Haltenasenseite mit ca. 3 ccm gefüllt, damit
auch bei längeren Bergabfahrten der Brems-
mantel nicht trocken läuft,
Zahnkränze
Für die Komet-Naben werden als Normal-Aus-
führung Zahnkränze mit 18, 19, 20, 21 und 22
Zähnen für Rollenkette !/.” x 1/3” geliefert. Für
besondere Zwecke können auch die Zähne-
zahlen 14,15, 16und 17 Zähne geliefert werden.
Wird der Zahnkranz, wie üblich, mit dem
Ansatz nach außen aufgeschraubt, dann ergibt
sich die normale Kettenlinie von 38 mm. = 1!/,‘.
Durch Umdrehen des Zahnkranzes kann die
Kettenlinie auf 42 mm 15/5” vergrößert wer-
den. (Kettenlinie heißt der Abstand zwischen
Miite Rahmen und Mitte des großen Ketten-
rades am Tretlager.)
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Für die gängigen Zähnezahlen können die
Übersetzungen aus der Zahlentafel: (Seite 9)
entnommen werden.
Im allgemeinen nimmt man
für rüstige Fahrer 67"
für schwächere Fahrer 63”
für Frauen 60” Übersetzung.
Demontage
des Zahnkranzes
Der Zahnkranz der „Komet-Super“-Nabe soll
nur bei auseinandergenommener Nabe ab- bzw,
aufgeschraubt werden. Damit der Antreiber
nicht beschädigt wird, erfolgt das Festhalten
im Schraubstock am besten mit Hilfe eines
Montagewerkzeuges, das von uns bezogen wer-
den kann. Ein zu jedem Zahnkranz passender
Schlüssel wird ebenfalls von uns geliefert.
(Siehe Abb.)
Übersetzungstabelle
für 28” Reifengröße
Zahn- Zähnezahl des Kettenrades
Kranz 44 46
Nba | Zoll |Meter| Zoll | Meter| Zoll
18 68,5 | 5,46 | 71,6 | 5,71 | 74,8
19 64,8 | 5,17 | 67,8 | 5,41 | 70,8
20 61,6 | 4,92 | 64,4 | 5,13 | 67,3
Zahnkranzschlüssel Best.-Nr. 356 090 2] 58,6 | 4,68 | 61,3 | 4,89 | 84,0
Montageklötzchen Best.-Nr. 16 60.001 2 56,0 | 4,47 | 58,5 | 4,67 | 61,1
Einbau der Nabe in den
Rahmen
Die Gabelenden des Rahmens müssen parallel
zueinander und auf gleicher Höhe stehen, Ist Zahn- Zähnezahl des Kettenrades
dies nicht der Fall, dann muß der Rahmen vor kranz 44 46 48
Einbau der Nabe gerichtet werden, da sonst UUR | Meter Zoll | Meter Zoll |Meter
beim Anziehen der Achsmuttern die Achse ver-
spannt wird und das einwändfreie Arbeiten der 18 5,06 | 66,5 15,30 | 69,4 | 5,53
Nabe in Frage gestellt ist. 19 4,80 | 63,0 | 5,03 | 65,7 | 5,25
Der Bremshebel muß auf Mitte Gabelrohr 20 4,56 | 59,8 | 4,77 | 62,4 | 4,97
stehen, da sonst auch hier beim Anziehen der 2] 4,34 | 57,0 | 4,55 | 59,5 | 4,75
Bandagenmutter schädliche Spannungen auf die 2 415 | 543 | 433 | 56,7 | 452
Nabe übertragen werden können. 4 : is i a
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Übersetzungstabelle
für 26“ Reifengröße
Teile-Verzeichnis
der „Komet-Super”-Freilaufnabe
Modell 1952
®
Schlüssel-Nr. Teil
303 011 Stellring
316610 Achsmutter (2 Stck.)
317 130 Sicherungsscheibe
n. Tabelle Zahnkranz
353 325 Bandage kompl. mit Schraube
und Mutter
16.02 190 Hebelkonus
16.03 170 Sicherungsmutter
1ó 04 060 Staubdeckel (Zahnkranzseite)
16.04 120 Staubdeckel (Hebelseite)
16.05 011 Kugelring K 042 kompl.
16.05. 030 Kugelring K 91 kompl.
16 09 050 Antriebskonus
1612170 Bremshebel
16 24 220 Schlüssel
16 52 620 Achse mit Festkonus
1653160 Nabenhülse mit Oler
1655180 Antreiber mit Kugeln und
Staubdeckel
1659 120 Bremsmantel kompl.
x es
(91)
O
16. 02 190
o
S
+
©
0
16 53 160
X
Unterteile
zur „Komet-Super”-Freilaufnabe
Modell 1952
Schlüssel
I-Nr.
Teil
315180
316 570
323 610
325 050
326 070
354 300
16.02 180
16.04 130
1610120
Bandagenschraube
Bandagenmutter
Kugeln 1/4” (10 Stück)
Klappöler
Bandage, allein
Bandagenschraube mit Mutter
Festkonus
Staubdeckel (im Antreiber)
Federring z. Bremsmantel
(2 Stück)
1602. H. R. 6. 52, 200.
Fichtel u. Sachs Komet Freilauf-Nabe Modell 52 Info-Broschüre 1952
- From
- 1952
- Pages
- 9
- Type
- Info booklet
- Country
- Germany
- Brand
- Fichtel und Sachs
- Source
- Heinz Fingerhut
- Added at
- 25/01/2020
- Tags
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