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| Geschwindigkeiten,:
Freilauf
und
Rücktritt- Brenmise
Ilgemein und jedermann bekannt
sind die vorzüglichen Eigen-
schaften unserer berühmten
Torpedo- und
Doppel-Torpedo-
Freilauf-Nabe. Wird schon durch den Einbau
ersterer Nabe und besonders der Doppel-Torpedo
mit zwei Uebersetzungen dem Rade eine große Voli-
kommenheit gegeben, so wurde seitens des rau. h-
renden Publikums nicht selten der Wunsch la:t, \.rie
Vorrichtung am Rade zu besitzen, welche die An-
wendung von noch mehr Uebersetzungen erinöglicht.
Und hat dieser Wunsch nicht seine Berechtigung
Ein Automobil mit 50 und mehr Pferdekräzien is.
im Gebirge eine nutzlose Maschine, wenn ihm
nicht mehrere Uebersetzungen zur Verfügung ste ı,
Dem Menschen aber wird zugemutet, allesohne
eine derartige Einrichtung zu leisten und mit seinen
schwachen Kräften sowohl Berge wie auch Gegen-
wind ohne jedes weitere Hilfsmittel zu überwinden.
In Erkenntnis dieser Sachlage und in dem
Bestreben, unserer verehrl. Kundschaft stets das
Neueste und Beste zu bieten, haben wir mit nie
rastendem Fleiß und mit Hilfe modernster Ein-
richtungen ein Fabrikat geschaffen, das die
Doppeltorpedo in Bezug auf vielseitige Anwend-
barkeit bei Weitem übertrifft. Unsere
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an
Universal-Torpedo
mit vierfacher Uebersetzung,
Freilauf und Rücktrittbremse
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ratentiert in allen Kulturstaaten, ist das Ergebnis
eines intensiven Studiums auf Grund unserer
langiähri,;n Erfahrungen. Nicht weniger als 12
Funktionen ermöglicht dieses Wunderwerk der
Mechanik, da außer dem Antrieb bei jeder der
vier Uebersetzungen auch Freilauf und Rücktritt-
bremse in Anwendung gebracht werden können.
Mancher Fahrer in vorgerücktem Alter, der
sein Rad wegen der zu großen Anstrengungen,
welche das Radfahren mit sich brachte, schon in
die Ecke gestellt hatte, wird sein Stahlroß wieder
hervorholen und mit Hilfe der vierfachen Ueber-
setzungsnabe leicht Berg und Gegenwind über-
winden, um wie früher die Freuden des so gesunden
Radfahrsportes zu genießen.
Vorzüge und Funktion der
Universal-Torpedo.
Bewährt unter den schwierigsten Terrain - Ve:
hältnissen, stellt die Universal-Torpedo ce.
Erzeugnis mit den hervorragendsten Eigenschaften
dar; vollendete Präcisionsarbeit neben erstklassigem
Material gewährleisten die höchsten Garanti ı
sodaß sich dieses Erzeugnis in aller Kürze de
Weltmarkt erobern wird.
Höhenunterschiede, Gegenwind kennt der Be-
nützer dieser Nabe nicht mehr; dabei ist die
Betätigung des Uebersetzungswechsels eine außer-
ordentlich einfache und geschieht wie LU der
Doppel-Torpedo durch Verstellen eines kleinen
Hebels am oberen Rahmenrohr. — Auf der dazu
gehörigen Umschalteplatte sind die einzelnen
UebersetzungenmitZiffern bezeichnet; derganze
Uebersetzungsmechanismus ist ausgeschaltet in
Stellung 3,
wo eine direkte Uebertragung
stattfindet, während
Stellung 4
eine Erhöhung um .... ca. 30°s,
Stellung 2
eine Verminderung um . ca. 25»,
Stellung 1
eine Verminderung um . ca. 40'/o
gegenüber dem direkten Antrieb
bewirkt.
Angestellte Versuche unter den verschiedensten
Terrain-Verhältnissen haben ergeben, daß man für
den lirekten Antrieb zweckmäßigerweise eine
Uebersetzung von ca. 67” wählt. In diesem Falle
“halten Sich die Uebersetzungen zu einander
00:67:50:40 und der Fahrer ist dann in
i Lage, den steilsten Berg mit Leichtigkeit zu
‚men, während ihm bei Rückenwind oder ge-
ringem Gefälle ein kleiner Hebeldruck die Freuden
des Fahrens einer großen Uebersetzung genießen
läßt; der direkte Antrieb wird im ebenen Gelände
und bei leichtem Gegenwind sehr viel Verwendung
finden und die vorletzte Uebersetzung dient zur
Ueberwindung mittlerer Steigungen.
Ein weiterer Vorteil der Universal-Torpedo ist
der auch bei der Torpedo und Doppel-Torpedo so
beliebte, ideale und vollständig reibungslose
Freilauf, der bei Anwendung der verschiedenen
Uebersetzungen in keiner Weise beeinflußt wird.
Die Nabe dreht sich stets nur auf ihren Kugelreihen,
die wie das rühmlichst be-
kannte
Sachslager
als Radial-Lager ausgebildet
sind und den allerleichtesten
Lauf gewährleisten. Selbst
die kleinen Planeten-Räder im Innern der Nabe
sind mit diesem idealen Kugel-Lager ausge-
stattet, sodaß ein Mehrkraftverbrauch bei Einschal-
tung des Uebersetzungsgetriebes nicht stattfindet.
Besondere Sorgfalt widmeten wir auch der
Konstruktion der Rücktrittbremse, die als hervar-
ragende Eigenschaft eine sanft wirkende ...' "ac!
absolut sichere in den weitesten Grenzen regulier-
bare Bremswirkung zeigt.
Die Nabe vereinigt also alle Vorzüge iu :
und übertrifft alles bisher Dagewesene, —
Behandlung der Nabe
Um dauernd ein gutes Funktionieren der Uni-
versal-Torpedo zu sichern, ist das Reinhalten der-
selben ein Haupterfordernis. — Es empfiehlt sich
daher, die Nabe von Zeit zu Zeit mit Benzin zu
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reinigen, was in der Weise geschieht, daß man
das Rad auf die Kettenradseite legt und durch den
auf der Nabenhülse befindlichen Deckelöler Benzin
eingießt, wodurch das Rädergetriebe gereinigt wird;
alsdann wird das Fahrrad,,auf.die Hebelseite der
Nabe gelegt und Benzin durch den auf der Naben-
hülse befindlichen Federöler eingeschüttet, durch
welche Manipulation der Bremsmechanismus” ge-
säubert wird. Nach dieser Reinigung ist es aber
unbedingt erforderlich, daß in der gleichen Weise
wie das Reinigen das Oelen der Nabe mit säure-
freiem Knochenöl durch sämtliche dafür vorge-
sehene Oeffnungen vorgenommen wird.
Wichtig für Wiederverkäufer!
Einbau
der Universal-Torpedo und
Anbringung
der Umschalte - Vorrichtung.
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Einspannung:
Die Universal-Torpedo wird vor Versand aui
richtige Einstellung u. tadellose Funktion
genau geprüft, sodaß
jegliche Nachstellung völlig uni
Die Nabe kann also in dem Zustaug, :
ausgepackt wird, in das Rad einges i erde
Montage:
Die Montage des fertiggespannten Rades in
den Rahmen erfolgt genau wie bei jeder gewöhn-
lichen Freilaufnabe, während bei Anbringung
des Gestänges Folgendes zu beachten ist:
Gestänge:
Vor allem ist nach Einstellung und Festspannung
des Rades mittels Aufstiegs und Achsmutter sowie
nach vorgenommener Befestigung des Bremshebels
der Gleitbügel ‚a
wegung des aus der Achse tretenden Kettchens
“
‚ welcher die zur leichteren Be-
vorgesehene Rolle trägt, in die Richtung des auf-
wärts gehenden Gestänges zu bringen und in dieser
Stellung mittels Zwischenscheibe und Gegen-
mutter ,„b‘ (Fig. 2) festzuziehen. Das Gestänge
selbst wird darauf nach Herausschrauben des an der
inneren Rohrschelle befindlichen Schräubchens
„h“ (Fig. 4) genau wie bei der Doppel - Torpedo
montiert (siehe Figur 1) jedoch die Rohrschellen-
schrauben ‚c‘ (Fig. 4) noch nicht ganz festge-
zogen. Dabei ist zu beachten, daß die Regulier-
kapsel „g“ und deren Gegenmutter „f“ (Fig. 1)
so weit zurückgeschraubt sind, daß von dem Ge-
“
winde ar ‚er Federkapsel ‚‚e‘“ wenigstens noch
10-12 mi. zu sehen sind, um eine evtl. später
tv, >r "g werdende Nachspannung des Gestänges
ıuloglichen.
"instellung:
Um nun die richtige Spannung des Gestänges zu
erreichen, bringt man den Schalthebel in Stellung
1 (siehe Fig. 1 und 3) und rückt nun die Schalt-
hebel-Vorrichtung so weit vor, daß das Gestänge
nicht mehr schlapp am Rahmen hängt, doch auch
keine besondere Spannung aufweist.
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SF:
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Kontrolle:
Eine Kontrolle für die richtige Spannung des
Gestänges ist jetzt in der Weise vorzunehmen,
daß man den Schalthebel genau in der Mitte
zwischen Stellung ‚1‘ und „2° testhält und dann
die Tretkurbeln bewegt, welche sich in dieser Stel-
lung des Hebels frei vor- und rückwärts drehen
lassen müssen; der gleiche Leerlauf muß sich in den
Stellungen zwischen „2“ und „3“ sowie zwischen
„3 und „4“ zeigen. Ist dies nicht der Fall, so
ist die Schalthebel-Vorrichtung solange nach vor-
oder rückwärts zu schieben, bis in den Zwischen-
stellungen der nötige Leerlauf erzielt wird. Nun-
mehr sind die Gegenmutter „f“ und die Rohr-
schellenschrauben ‚,‚c“ festzuziehen. — Sollten
nach längerem Gebrauch sich durch Nachlassen
der Federspannkraft Veränderungen in der Spann-
ung des Gestänges zeigen, so kann durch Vor- oder
Rückwärtsschrauben der Regulierkapsel ‚g“‘ leicht
"bFilfe geschalfen werden, worauf die vorher zu
‘de u. genmutter „f‘“ wieder fest anzuziehen
E Da wir nun bei der Doppel-Torpedo in ein-
nen Fällen die Erfahrung machen mußten, daß
Yulz /\ 2iehens dieser letzteren Schrauben sich die
Rohrschelle infolge der fortwährenden Erschütterung
beim Fahren doch verschob, haben wir noch das
schon erwähnte Sicherungsschräubchen „h“ vor-
gesehen, welches in der Weise anzubringen ist,
daß man nunmehr mittels eines 2!/s mm starken
Spiralbohrers durch die für das Schräubchen ,„h“
vorgesehene Oeffnung an der inneren Rohrschelle
ein kleines Loch in das Rahmenrohr bohrt, in
welches dann die Schraube einzuführen ist. Jedes
Verrücken der Schaltvorrichtung ist dann ausge-
schlossen.
Abnehmen des Kettenrades
Um beim Abnehmen des Kettenrades die De-
montage der Nabe zu ersparen, sind in dem Teil
23 an der Gewindeseite zwei Nuten vorgesehen.
Passende Werkzeuge, welche das Abnehmen des
Kettenrades ohne Gefahr für den Mechanismus der
Nabe ermöglichen, sind von der Firma Fichtel &
Sachs in Schweinfurt zum Selbstkostenpreis zu
beziehen.
Falls sich trotz sachgemäßer Behand-
lung an der Universal-Torpedo irgend-
welche Reparaturen nötig machen soiiten,
ist es von Vorteil, die Nabe jeweils ar
die Firma Fichtel & Sachs in Sc!
a. M. einzusenden und wird disse 8’ «5
für schnellste und beste Inständsetzu«r
besorgt bleiben.
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Fichtel u. Sachs Universal-Torpedo-4 Gang Nabe Infobroschüre 1912
- Von
- 1912
- Seiten
- 20
- Art
- Infoheft
- Land
- Deutschland
- Marke
- Fichtel und Sachs
- Quelle
- Heinz Fingerhut
- Hinzugefügt am
- 25.01.2020
- Schlagworte
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