Vorschau (1,86 MiB)
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Nr. 77 A (1935) 80 gr RSSS. R.LU.
Die Garantiebedingungen aller Gummifabriken, also auch Dunlop, Continental, Excelsior usw. lauten
Unsere Fabrikate sind unter Verwendung bester Rohstoffe und mit Aufwendung größter Sorgfalt ‚hergestellt. Jegliche Haftung für Personenunfälle, Sachschaden oder
Betriebsstörungen wird abgelehnt. Unsere Abnehmer sind verpflichtet, die gleichen Bedingungen ihrer Kundschaft aufzuerlegen.
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zur:
Es kostet Ihr Geld, wenn Sie nicht öfters
an
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diesen Garantieschein iesen! SArg
3 Sie
Ein Jahr Garantie laut Anordnung des Werberates. Danach ist in Deutschland jeder strafbar, welcher eine längere Garantie schriftlich oder mündlich anbietet oder gewährt. S =: S S
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Wir garantieren für die Haltbarkeit, bejtes Material 1. Das bejte Rad kann jofort verdorben werden durch Ein- S S.
und fehlerfreie Arbeit aller unferer Edelmeigräder (aud) je&en eines nicht genau pafjenden Erjaßteiles. Das ge- S
gegen Rahmenbruch) ichieht aber leider jehr oft bei manchen Kahrrad-Repara- Su
= teuren, weil jie eben einjeßgen das, was fie gerade 0 \
ein Jahr ähnlich paffend am Lager haben; aucd die Ertra-Anferti- a
laut Unordnung des Werberates gung paßt Sud ganz genen; meil ein Su ji nicht jo ses
: SR : ; enau pajjend nachmachen läßt, wie die in der Kabrik zu Lu,
und verpflichten uns, die während diejer Zeit entitehenden en auf en er 8 IS
Schäden, welche auf Material- oder Arbeitsfehler zurück- x Y E used
zuführen und als jolhe von uns anerkannt worden find, 2.Man beziehe daher alle Erjatteile zu unjeren Rädern _SK&
gratis zu reparieren, oder durch neue Teile zu erfegen, Nur von uns. Wir halten joldhe in großer Anzahl vor- S°85
ganz nad unferem Ermeffen. tätig, jo daß Lieferung immer ab Lager erfolgen kann a
und aud zu äußerjt billigen Preifen, wogegen bei RS yo
mandem Fahrrad-Reparateur das 2- bis 5fache dafür N
Solche mangelhafte Teile müjjfen uns vom Eigen: bezahlt werden muß und — dann zuweilen nod) für ein SS
tümer nicht gut pafjfendes Grjaßteil oder von nicht gutem SIR
vorher Material. oO Dr rn
und franko eingejandt werden. Die mangelhaften Um gut pafjend Su Be it M nn Ss S:
Teile müfjfen wir unbedingt erhalten, weil wir fie Saale wenn uns Die Ieabhaflen zul zum Muf 5 Ne
unfern Materiallieferanten ebenfalls einjenden müffen oder eine Zeichnung mi apangabe eingejand ST
; ; ; werden. (Bis 250 Gramm kann dies als Doppelbrief, I
und nur in diefem Kalle von diefen Erjaß erhalten. 24 bis 2 Kilo als Rüd +
Auch unfere Materiallieferanten brauchen die mangel- a nur ar 5 a KU0 q E a UT
haften Teile, damit fie fich überzeugen können, von hö Pig. erfo De Ten Sue Ihriftlichen Mitteilungen EG
etwaigen Fehlern, die fi) in der Fabrikation einge- önnen nod) beigelegt werden.) SS
jıhlichen haben und Abhilfe jchaffen können. Von der | 3. Einige wichtige Winke, wenn Ihr Rad jtets leicht laufen DD,
vorherigen Einfendung können wir deshalb nicht ab- und die Freilaufbremsnabe gut bremjen joll, finden Gie u<
gehen, weil uns dieje die teuren Buchhaltungskojten in dem angeklebten Blatt über %reilaufbremsnaben. SS
an allen Stellen unjers Betriebes erjpart. (Material Wenn alle Angaben genau befolgt werden, wird Die Sc
ijt billig, dagegen Lohn und Gehalt im Verhältnis Sreilaufbremsnabe jtets leicht laufen und auch nicht ver- SER:
fehr teuer). Ferner: Gijfenbahnfradht und BVBojtporto jagen. Wenn nun nach alledem die Kreilaufbremsnabe noc) RI
jind mäßig. Bei Pojtpaketen an uns bitte nur das immer nicht zu ihrer Zufriedenheit laufen oder arbeiten SS
reine Bojtporto zu bezahlen, aljfo nicht noch die Baket- follte, jo wollen Sie Ddieje einmal auseinandernehmen on
zujtellgebühr, weil wir alle Bojtpakete jelbit abholen, oder auseinandernehmen lajjen (es kann dies jeder NS
alfjo von der PBojt uns nicht zujtellen (bringen) lajjen. Schmied, Schlojjer, auch die meijten Radfahrer) und nad): SR,
Die Pojtzuftellgebühr können Sie fich jomit jparen. jehen, ob irgend ein innerer Teil jchadhaft ijt. Denjelben RES;
brauchen Sie dann nur bei uns zu bejtellen, indem Gie Ss
- den jchadhaften Teil Ihrer Beitellung zum Mtujter bei- SS
Ausgejhlofjen von der Garantie find Schäden, welche legen; es geht dies als Doppelbrief, Borto nur 24 Pig., DS
duch natürliche Abnugung (3.8. an Ketten und Ketten oder aber eine Zeichnung mit Vaßangaben. Wir liefern ON.S
rädern, Griffen), unrichtige Behandlung, übermäßige dann jofort Erjag. Wenn nun aber wider Erwarten nad) DIET“
Belaftung, Unfall oder während des Transportes ente Anwendung aller vorjtehenden Anmweifungen die Freilauf: Sy
ftehen. Ferner find von der Garantie ausgejghloffen: DR a SR a lauten oder SS
108 = gut arbeiten jollte, oder Gie aber das Wuseinander- SS
Gummireifen, Sattelfedern, Holajelgen und alle Zubehöre nehmen der Nabe nicht jelbjt vornehmen mollen oder a9
mie Glocke, Laterne, Tajche, Sattel. Es werden daher Tafjen mollen, dann bitten wir, uns das. Hinterrad mit Ss“
jolhe Reparaturen und Erfaßteile gegen Berechnung und zer Boft zur Reparatur einzufenden und zur Berein- S<&
ter Nachnahme geliefert. a 3 5 SS
ar fahung unjeres großen Gejchäftsbetriebes Shre jchrift- SON $
Für Reparaturen, welche anderweitig gemacht lihen Mitteilungen dvem Bojtpaket beizulegen. SS S-
werden, kommen wir nicht auf, jelbjt wenn ein 4.Griffe für Lenkftangen aus Kork und Celluloid find RT,N
Garantieanfpruch vorgelegen haben jolltee Wird immer mit einer Klebemafje verjehen, weldhe nur mit S os
jelbft bei einem mährend der Garantiezeit entitan-» Wafjer angefeuchtet eine feite Verbindung mit der Zenk- Sg
denen Schaden die Reparatur von anderer Geite ftange heritellt. Sind die Griffe aber zu groß, fo fchmtere NSS
verjucht, jo daß von uns nicht mehr fejtgeftelt man in Waffer eingerührten dünnen Gipsbrei in die NIS
werden kann, ob die Reparatur unter die Barantiee Griffe und fchiebe fie dann auf die Lenkjtange, nachdem SS N
leiftung fällt, jo kann ein Anjprud) auf koftenlofe man vorher die beiden Lenkftangenlöcher mit einem NE.
MWiederherjtellung nicht geltend gemacht werden. SHolzjtöpfel verjchloffen hat. S II
Ausdrücklich ausgefchloffen wird durc; diefen Garantiee Gummigriffe. SHaltbar, mafjerbejtändig, elajtiih, jehr R Is
fchein jede gejegliche Haftung, zum Beifpiel: Anfprühe leichte Befeltigung. Diefe werden nur auf die Zenkjtange ISTA
auf Wandlung und Minderung, Schadenerfag wegen gejchoben, damit jie aber gut gleiten muß die Lenkitange BIST
entgangenem Geminn und unerlaubten Handlungen.
vorher mit Wafjer na gemacht werden. Durch die Luft
6.
‚Die Kette fällt vom Rade,
im Lenker werden die Bummigriffe angefaugt und ganz
fejtgehalten. Daher müfjen die Gummigtiffe bis an das
Ende des Gummigriffes auf den Lenker gefchoben und
öfters wieder nachgejchoben werden, jonjt hört die Saug-
kraft der Luft auf und der Gummigtiff geht ab.
‚Das Hinterrad jpielt anfangs nicht gut genug. Hierzu
diene Ihnen folgende Erklärung. Ulle unjere Edelmeiß-
Fahrräder verjehen wir mit Ketten, deren Glieder in
die Zähne der Kettenräder anfangs etwas jtramm paffen.
Das ergibt den außerordentli großen Vorteil, daß
nach etwa hundert Kilometer Fahrt die Kette — welche
jich bei jevem Yabrikat zu Anfang immer noch etwas
jtreckt — jehr gut paßt, dagegen eine anfangs jchon
bequem pajjende Kette dann (aljo in kurzer Zeit) zu
lang und bemahe jehon unbrauchbar jein würde, Den
leichten Lauf eines Kahrrades kann man aljo nur ohne
Kette prüfen.
Das Fahrrad fährt fich jchwer, hört man öfters jagen.
Ob das wirklich ver Kall ijt, Rann jeder leicht prüfen, in-
dem er die Kette abnimmt und mit der Hand das Kurbel-
lager in jchnelle Umdrehung verjeßt, ebenjo das Vorder:
und Hinterrad. Kalt immer wird das jchwere Fahren nur
eine Täufhung bezw. Boreingenommenbeit fein und nur
daran liegen, daß der Kahrer wenig fährt, alfo nicht genug
in Uebung ijt oder aber, daß er Jich Den Sattel, Sattelhöhe
und Lenker nicht jo eingeitellt hat, daß ihm das Rapd-
fahren leicht und angenehm wird. Von ein- und dem=
jelben Stuhl wird der eine behaupten, daß es Jich bequem,
der andere unbequem darauf jißt.
wenn Jie nicht in einer
graden Linie läuft.
Die Kette fit auf, wenn die Glieder nicht mehr in Die
Zähne der Kettenräder pafjen. Die Kette hat jich jomit
gejtreckt, die Slieder jind aljo zu lang geworden. Früh:
zeitig paffiert das nur, wenn die Kette, wie weiter unten
erklärt, nicht gepflegt worden ijt. Durch das Aufjigen der
Kette kann die Hintergabel herumgerifjen werden, jo daß
Dann die beiden Kettenräder nicht mehr in einer Richtung
tehen.
Die Kette reißt, wenn Jie nicht in einer graden Linie
läuft. Auch kann die Kette noch reißen, wenn auf frifch
gejchütteten Ehaufjeen ein Steinchen zwijchen Kettenglied
und Kettenradzahn kommt, welches härter wie die Kette
iit. Die Kette muß dann über das Steinden laufen, wird
jomit zu Rurz
und fißt auf und zerreift oder
zerreißt nicht, zieht aber die
Hintergabel des Fahrrades herum, jo daß Die beiden
Kettenräder nicht mehr in einer Linie laufen.
Die Hintergabel zieht jich herum, wenn die Kette aufge:
jejjen hat, oder durch Ueberlaftung des Kahrrades 3. B.
durch Mitnahme einer Berjon.
Sit die Hintergabel verbogen, jo kann es vorkommen,
daß Das Kurbellagerkettenrad das untere Hintergabeltohr
durchichleift, jo daß die Hintergabel Dort brechen muß.
Wie muß die Kette laufen? Wenn das Hinterrad aus
irgend einem Grunde herausgenommen und wieder ein-
gejeßt werden muß, ijt es unbedingt notwendig, darauf
zu achten, daß Die beiden Kettenräder wieder genau in
einer Richtung zueinander zu jtehen kommen. Sit diefes
nicht der Fall, laufen die Räder alfo nicht in einer Spur,
jo wird die Kette naturgemäß ganz ein jeitig laufen und
einzelne Lajchen der Kette werden von dem Kettenrade
dadurd) in kürzejter Zeit jehr jtark befchädigt, jo daß ein
vorzeitiger DBerjchleiß oder auh ein Reihen der
Zajchen herbeigeführt werden kann. Bei einer jolchen
falihen Behandlung kann jelbjt die bejte und teuerite
Kette nicht halten und ijt es deshalb von größter Wichtig:
keit, auf den richtigen Lauf der Kette ganz bejonders zu
achten.
Die Folgen einer jaljch laufenden Kette find außer früh-
zeitigem Abnügen der Kette, Verbiegen und Brechen der
Hintergabel
c
‚Bordergabel oder Rahmen verbogen.
daß bei jchneller Fahrt
zum Beifpiel bergab
die Kette aufligt und reißt
und der Radfahrer fich das
Genick brechen kann.
Sit die Hintergabel verbogen, alfo daß troß richtigen Ein:
jeßen des Hinterrades die Kettenräder nicht jpuren (die
Kette alfo nicht gerade läuft), jo nehme man das Hinter:
tad wieder heraus, biege mit den Händen Die Hinter-
gabelenden fo lange, bis beim Einfegen des Hinterrades
beide Kettenräder wieder gut jpuren und jomit die Kette-
grade laufen muß.
‚Das Fahrrad jpurt nicht, aljo von hinten gejehen läuft
das Vorderrad nad) rechts und das Hinterrad nad) links,
oder umgekehrt. In diefem Falle haben fich durch irgend
einen Umjtand (Sturz, Auffegen der Kette oder Anlehnen
eines jchweren Gegenitandes auf dem Bahntransport
entweder die Vordergabel oder die Hintergabel oder gar
der Rahmen verbogen. Das ijt aber nicht jehlimm, denn
erjtens hat dadurch der leichte Lauf und Haltbarkeit des
Fahrrades nieht im geringjten gelitten und zmeitens
können Sie fich diefen Schönheitsfehler jelbjit over mit
Hilfe eines Schloffers, Schmied oder Stellmachers bejei-
tigen, indem Gie das betreffende Vorder- oder Hinterrad
oder beide herausnehmen und die Gabeln oder den Rah
men fo biegen, bis Vorder- und Hinterrad wieder jpuren.
(In der Fabrik wird es nur ebenjo gemadit).
Wenn mit Gewalt
angefahren oder in eine Wafferrinne gefahren wird, muß
jich die VBorderradfelge oder die Vordergabel oder gar der
Rahmen verbiegen. Denn nad) dem Naturgejeg muß
Etwas der Gewalt nachgeben, wenn der Gegenjtand, an
welchen gefahren wird, nicht nachgibt, und das ijt immer
der Fall bei einer Mauer, Wafferrinne ufw. Beller ijt es,
das Vorderrad ijt nicht jo jehr gejpannt, jo daß jich nur
die Felge, welche nur Pfennige Rojtet, verbiegt als die
Vordergabel, und wenn ji) die WVordergabel verbiegt
(nachgiebt), ijt es immer noch bejjer, als wenn der Rah
men ji) hat biegen müfjen. Kelge und Bordergabel
können Sie jich nachbiegen, Dagegen bei verbogenem (ge-
ftauchtem) Rahmen muß aber ein neuer fein. Bei Be:
itellung des neuen (Erjaß-)Rahmen ijt uns immer einzu-
jenden eine Zeichnung mit Maßangaben vom alten
Rahmen.
10.5elge verbogen, Speichen platen (reißen aus den Nippeln
oder plagen an der Nabe ab). Vielfach ift die Annahme,
daß dann die Speichen oder die Felge zu jhmwach gemejen
find. Wir bitten hierzu zu lejen unjere Aufklärung im
Kataloge. Die Felgen und Speichen aller Kahrradmarken,
ganz gleich, welchen Namen das Rad trägt, find alle
gleich jtark und aud) genügend jtark, jodaß Fahrer von
mehreren Zentnern und mit jchweren Laften fahren
können. Beim Fahrrade it es nicht wie bei einem
Wagenrade, daß die Speichen jtüßen, alfo je dicker je
bejjer, jondern beim Fahrrade werden die Speichen nur
auf Zug beanjprucht. Eine einzige Fahrradjpeiche, nur
1,8 Millimeter jtark; Rann mit mehreren Zentnern auf
Zug belajtet werden. Es kommt aljo nur auf die guten
Gemwinde an den Speichen und in den Nippels und auf
die gute Spannung an. GSelbjtredend muß der Radfahrer,
wenn er über Hinderniffe, 3. B. Eifenbahngleife, jchlechtes
Kopfiteinpflaiter fährt, wie der Reiter, welcher in ähn-
lichen Fällen in den Steigbügeln jteht, auf den Pedalen
jtehen und nicht im Gattel feitjigen. (Uuch das Brechen
der Gattelfedern hat diejfe Urjachen.) it eine oder
mehrere Speichen geplagt, verzieht fich jelbjtredend die
Selge, weil die richtige Spannung fehlt, und es fieht
dann jo aus, als wenn von vornherein das Rad nicht gut
gejpannt worden jei, dieje Annahme ift aber faljch. Zu
beachten bitte jerner, wenn nachträglich Speichen einge:
sogen worden jind, daß alle 36 Speichen gleichmäßige
Spannung haben, alfo nicht nur einige Speichen die Lait
des Fahrers zu tragen haben, denn jonjt müjjfen fort-
EDER EEE ANIST2LEN
EEE EEE a
während Speichen plagen folange bis das Rad von \se-
manden endlich mal wieder wirklich richtig gejpannt wird.
11.Das Sattelleder hat jich gejtreckt. Jeder Sattel ijt vorn
mit einer Nachjjpannvorrichtung verjehen, durch Anziehen
diefer Spannfchraube wird das fich gejtreckte Sattelleder
wieder jtramm gefpannt. Es wird dazu nur ein Schrauben:
zieher gebraucht.
12.Die Kurbel wackelt auf der Kurbelachje, wenn dur) Nach-
läjfigkeit verfäumt murde, duch) die Kontremutter die
Kurbel rechtzeitig fejtzugiehen. Das Vierkant auf ver
Kurbeladjfe nüßt jich dann bald ab und die Kurbel fängt
an zu wackeln. Der Schaden ijt dann nur zu bejeitigen,
durch Einfegen einer neuen Achjfe, manchmal nüßt aud
das nicht mehr, jondern es muß.eine neue Achfe und eine
neue Kurbel fein. Dann ein teurer Spaß. Man prüfe aljo
öiters, ob die Kurbeln immer gnaz fejt auf der Achje
figen, wie man überhaupt von Zeit zu Zeit und vor
jeder größeren Fahrt immer nacdhjzuprüfen hat, ob alle
Schrauben, Muttern, Kurbeln, Pedale ufw. ganz feit jind.
Das Feitziehen der Kurbel jowie Abnehmen der Kurbel
it leicht und bequem mit dem in der Werkzeugtafche
gelieferten Kurbelabzieher zu machen.
13.Das Pedal wird locker, wenn nicht rechtzeitig die Pedal-
achje in die Kurbel nachgejchraubt wurde. Die Kolge da-
von ilt: Das Gewinde in der Kurbel wird abgenüßt, das
Gewinde hält dann nicht mehr die Pedalachje, Nach:
jchneiden des Gemwindes nüßt nichts, weil das Loc) da-
dureh mit der Zeit zu groß geworden ijt, und das Pedal
fällt heraus, Kurbel und Pedal ift uns dann zur Nepara-
tur einzufenden oder es muß eine neue Kurbel bezogen
werden.
14.Bei Reparaturen der Pedale empfehlen wir jtets ein oder
zwei Stücke neuer Pedale von uns. Dieje neuen Pedale
von uns jtellen jich meijtens ebenjo billig, als Sie für
eine (jchlechte, mangelhafte) Reparatur oder ein nicht gut
pajjendes Erjaßteil bei mandem Fahrrad - Reparateur
bezahlen müffen. Sie haben im letteren Kalle dann
immer noch ein altes, repariertes Pedal, welches jchlecht
läuft und bald wieder an einer anderen Stelle jchadhaft
wird.
15.Der leichte Lauf eines Rades hängt nicht vom Bemicht
des Kahrrades, jondern von den vorzüglichen Kugel-
lagern, richtiger Bauart ujw. ab. Es jcheint auch jelbjt-
verjtändlich, daß leichte Kahrräder (weil in allen Teilen
aus Ihmäckherem Material) nicht jo jtabil jein können.
Es wird daher heute Rein großer Wert mehr auf die
leichten Fahrräder gelegt. Die Bademwa-treilauf-Brems-
nabe garantiert einen leichten Lauf.
‚Die Behandlung der Kugellager. Die Kugellager finden
bei den meijten Radfahrern nicht die eingehende Be:
achtung, die nötig ijt, Den guten Lauf des Rades und jeine
lange Haltbarkeit zu gemährleiften. Sollen die jtark in
Anjpruh genommenen treibenden Teile des Kahrrades
ihren Dienjt auf Die Dauer tun, jo bedürfen jie einer jorg-
famen Pflege durch regelmäßiges Schmieren, richtiges
Einftellen und Reinigen von Zeit zu Zeit. Nur zu oft
16
wird in den Reparaturmerkftätten die Wahrnehmung ge-
macht, daß die Urjahe von Schäden oder unruhigem
Gang auf ungenügendes Schmieren oder faljes Yu-
jammenfeßen der auseinandergenommenen Lager aurück-
zuführen ift. Obmohl für die Fabrikation der Kugel-
lager nur ausgefucht gute Konusjtahle, jomie die beite
Qualität Kugeln verwendet werden, jo ijt es doch nicht
ausgejchloffen, daß an Kugeln und Konen Beihädigungen
auftreten können, befonders bei ungenügender Schmie-
rung, Schmierung mit fäurehaltigem Oel, durch Rojftbil-
dung, oder wenn die Lager nicht rechtzeitig nachgeitellt
werden. In den meilten Fällen find es dann die Kugeln,
die ihre glatte Oberfläche verlieren und wenn fie raub
find, die KRonuffe mehr, die Schalen weniger angreifen.
Bis man durch Geräufch im Lager aufmerkfam mwird, ilt
meijt das Unheil jehon gefchehen. Wird das Lager zerlegt,
jo zeigt fie) auf den erjten Blick, daß der eine oder andere
Konus eingelaufen oder gar gejprungen ilt. Sofort wird
der Gedanke an jchlechtes Material reif, daß aber die
eigentlihen Attentäter die vernadjläffigten Kugeln Jind,
entzieht, ji) dem Auge. Nimmt man jedody ein Ber:
größerungsglas zur Hand und betrachtet die Oberfläche
der Kugeln, jo zeigt fich, daß diefe wie ein jtumpfes Werk-
zeug den Konus jo lange während des Laufes bearbeitet
haben, bis die Zerjtörung der Lager eintrat.
Es ijt daher in allen Fällen das Beite und Sicherite, bei
einem Lagerjchaden nichtnur den jchadhaften Konus aus:
zumechjeln, jondern auch
fämtliche Kugeln,
geichieht dies nicht, dann beginnen die mehr oder weniger
Ihadhaften Kugeln ihre Zerjtörungsarbeit aufs neue und
die Klagen über jhlechte Konuffe hören nicht auf. Kugeln,
Kugeltinge, KRonufje und Lagerjchalen find fehr billig von
uns zu erhalten. Jm übrigen jollte jeder Radfahrer die
Kugellager jo lange ölen, bis fic) feitlich der Konuffe außen
die erjten Deltropfen zeigen. Man verwende zum Delen
bezw. Schmieren von Kahrrädern und Nähmafchinen nur
die beiten Oele. Die billigen Dele haben nur jehr geringe
Schmierfähigkeit und jchaden daher mehr als jie nüßen.
Für 805 halbe Geld jind fie noch zu teuer.
17.Wie wird die Heberfegung ausgerechnet? Der Durchmejler
des Laufrades wird vermehrt mit der Zähnezahl des
Kettenrades und dann geteilt mit der Zahnezahl des
Zahnkranzes am Hinterrade. Der Durchmefjer des Lauf-
tades (28° oder 26“) ift auf dem Gummimantel aufge-
jtempelt. Zum Beifpiel: Durchmeffer 28%, Kettenrad 40,
Zahnkrangz 16 Zähne: 40 X 28 = 1120 : 16 ergibt 70 Zoll
Ueberjeßung. — Eine niedrige Ueberjeßung ijt jtets vor-
auziehen einer größeren, denn fie fchont den Kahrer und
das Rad. Nachträglich laßt fich eine niedrige Ueberfeßung
am einfachiten ermöglichen Durch Anbringen eines größeren
Zahnkranges auf das Hinterrad, etwa mit 18, 20 oder
22 Zähnen, wenn %“ Teilung. Man überjehe dabei aber
nicht, die erforderliche Stückzahl Kettenglieder zur DVer-
längerung der Kette mitzubeitellen.
18. Bei jedem Fabrikat, mag es heißen, wie es will, kommt hier und dort mal was vor, das ift unvermeidlich, jolange
alles von Wenjchen hergejtellt und kontrolliert wird, denn ein Wrbeiter ijt nicht jo zuverläffig wie der andere, und
in das \snnere des Materials läßt jich auch nicht hineinjehen troß aller modernen technifchen Einrichtungen. —
Es ijt aud) nicht angängig, für jedes Teil eines Zahrrades eine derartige Kontrolle zu verwenden, welche mehr ver-
aaa as ie a nD De n Sahrrades koftet.
einkalkuliert für ein Stü omplettes Pedal etwa 55 Pfg., für einen Fahrradfchlaud etwa 75 „ für eine
Selge etwa 80 Pig. Das Stundenlohn der Arbeitskontrolleure, wozu nur die ern de Te
zu gebrauchen find, jtellt jich aber bei einem monatlichen Gehalt von zum Beifpiel 200 MR. und bei einer jähr-
en ne nr 9 ee eh A MER. 1,50 pro Stunde. — Es ift alfo bei jeder Maflenfabri-
ration (in Kabriken gibt es nur Wafjenfabrikation im Gegenjag zur bandwerksmäßigen t i
mit 1 bis 3 Stück vom Hundert Fehlfabrikate zu rechnen. — alas nee] elluinn) Immer
18A. Bei etwaigen eintretenden Mängeln verfahre man daher,
ohne erit an uns zu jchreiben,
a mwodurd; nur unnötige Zeit verloren geht,
nur nach dem Gejamtinhalt diejes Garantiefcheines und es wird jich alles zu Ihrer größten Zufriedenheit erledigen,
So zum Beijpiel ift im Verkaufspreis des Fahrrades
ET BE TE FERHINN
8 aıanı
“Am Tr 19m 12mm Arm 09m
REES RR ET
u z =
EEE EREERRE
AAO AV RM een
19. Wenn es jich irgend tun läßt, bitte Einjendung mangelhafter Teile erjt im Dftober, November,
Dezember zu machen, wo Sie alfo infolge jchlechter Witterung do mal etliche Tage nicht jahren
tönnen. (Einfendung der mangelhaften Teile und Rüdjendung der Reparatur oder neuer Erjap:
teile Dauert mit der Pojt dod) etwa 8 Tage, auf der Eifenbahn etwa 14 Tage.)
20.Das Fahrrad ijt ein Gegenjtand, welcher zu vielen ver:
Ichiedenartigen Zufällen und VBorkommniffen im Verkehr
Händig ausgejeßt ijt. Es ijt auch bei völlig normlaem
VBerkehrsgebrauc) und orönungsmäßiger Handhabung und
Pflege dem Wind und Wetter ausgejeßt und jtändig in
Gefahr bejchädigt zu werden. Man braucht daher nicht
einmal an Unfälle oder Zufammenftöße zu denken. Durch
Blasjcherben, Nägel, jcharfkantige Steine und Eijenbahn-
jchienen können die Reifen völlig unbrauchbar werden.
Nr. 21.
Dazu kommt, daß das Fahrrad im allgemeinen fehr un-
ordentlich und zweckmwidrig behandelt und benußt mird.
Das Fahrrad ijt eine Majchine, die troß ihrer vorteil-
haften Konjtruktion, Tragkraft und Dauerhaftigkeit mit
unangenehmen Eigenfchaften behaftet it, auf die jedoch
die meiften Fahrer nicht gebührende NRückficht nehmen.
edes Arbeitstier wird bejjer behandelt als das Fahrrad.
Uber auch eine Majchine verlangt eine gemwilje liebevolle
Behandlung und jtändige Pflege, wie ein lebendiges Wejen.
Alle alle unfere Edelweihfahrräder haben jolche breite Gabeln, jodah aud) Ballon:
wuljt-Mäntel 1°, (1,70) Zoll diE darin bequem Plat haben.
rälichlic) Halbballon-Mäntel und ein Fahrrad damit auc Halbballonrad genannt.
Diefe Mäntel werden auc)
Seder fann fie
fih (wie die gewöhnlichen Mäntel) jelbft auflegen. Die alten Schläuche pafjen auch in dieje Ballon-
Mäntel. Lieferbar find diefe 1% Zoll dide Wulftballon- Mäntel auf Laufräder worauf bisher
Gummireifen waren auf welchen zu Tejen ift: 28X1!/e“ oder 26X1!2".
Wulftballon- Mäntel Größe 28” und auch 26”: I. Qualität Nr. 1481 A.
. AM. 2,95 Stüd
Auf Holprigen, jandigen, jumpfigen Wegen jahren Sie bedeutend leichter und jicherer mit den diden weihen Ballor-
Reifen. Auch jind Ballonreifen weniger empfindlic) gegen Beihädigung und Abnütung.
Edelweiß - Decker :.::::: Deutsch-Wartenberg
Im Jahre 1934 haben wir verlandt: 37 924. Edelweiß-Fahrräder und 2189 Edelweiß-Nähmalchinen
bisher insgelamt !/2 Million Edelweiß-Fahrräder.
Das konnten wir wohl nimmermehr, wenn unfer Edelweifjrad nicht gut und billig wär.
Unfere Garantien find goldficher, denn laut notarieller Ur-
kunde des Herrn Rechtsanwalt Dr. Handt, Grünberg/Schlef.,
beträgt das Vermögen unlerer Firma und deren Gelchäfts-
anteile-Inhaber zulammen mehr als eine Million Reichsmark.
Fernere Beweile: die Dresdener Bank, die Deutiche Bank
u. Diskontogelellfchaft u. das Finanzamt in Grünberg/Schlel.
Der Name Edelmweih und die Abbildung der Edelweißblume, womit alle unjere
Edelweißräder verjehen jind, ift uns als Schugmarfe für das ganze deutiche Reich vom Patentamt
feit 1897 — alfo jchon jeit 40 Jahren — aeieglihh geihüst. — Nahahmungen und Fäaljchungen Lajjen
wir gerichtlich beitrafen und zahlen Jeden: Hohe Belohnung für Nennung von Berjonen, welche Fahr:
räder widerrechtlich mit unjerer Marfe „Sdelweiß” oder Edelweißblumen anbieten oder verfaufen.
25. Die Kojten einer Reparatur. Kojten:
anjchläge können wegen der Verjchiedenheit
der Reparaturen vor Ausführung niemals ge=
macht werden, jondern der Betrag dafür wird
laut Rechnung bei NRückjendung durc Nach):
nahme erhoben. Die ungefähren Koften kann
lich Seder jelbjt nach unjeren PBreislijten leicht
ausrechnen. WAusdrücklich behalten wir uns
immer vor, die Ausführung dDucch Reparatur
oder Erjaß von neuen Teilen und nach unfe-
rem beiten Ermefjen vorzunehmen, aljo jo, wie
wir es am geeignetiten und vorteilhaftejten
halten. Neue Teile jind meijtens billiger als
zeitraubende und Dadurch) teuer merdende
Reparaturen.
Teile viel länger und bejjer als reparierte.
(Alle billigen Breije find nur zu erzielen durc)
Maffenfabrikation in Spezialfabriken, wenn
Außerdem halten auch neue _
der Gegenjtand zu vielen taufenden Stück in
ein und derjelben Korm, Länge, Stärke ufm.,
aljo fabrikmäßig im Akkord angefertigt wer:
den kann, was bei Ertra-Anfertigung nur
eines Stückes nicht möglich ift, denn ein oder
einzelne Stücke können nur in der Reparatur:
werkjtatt, aljo im Stundenlohn, angefertigt
werden, deren Herjtellung ift alfo ein richtiger
Handmwerkerbetrieb. Zu jolchen Arbeiten der
verjchiedenften Art, Maße, Form ufw. find
aber nur wirklich peinlichjt zuverläflige und
intelligente Arbeiter zu verwenden, welche bei
der Arbeit denken und nicht einfach mechanisch
wie bei der Akkordarbeit drauflosarbeiten.
(Deren Jahres-Stundenlohn jtellt fi) aber
hoc) und dann find jolche auch no; fchwer zu
bekommen und zu erhalten).
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Gummireifen, Fahrräder und Nähmafchinen mit unferer jchon 40 Jahre gefeglich gejchüßten Marke „Edelweihz“ jind
in Sahrradhandlungen nicht erhältlich, jondern nur von uns direkt zu beziehen oder von unjeren Vertretern.
PIDTMATAÄNIITNAWOrHH
"usLoaTpPS/AAIDaUnIN UI ImeZURUIT sen num
BSSSS.O.LU. 800 gr F.u.S. Vu.T. Nr. 40 (1935)
Zehn Jahre aufbewahren! Sehr wichlig!
Die Torpedonaben werden nur
von Fichtel u. Sachs hergestellt und
nur in einer, nämlich in der aller-
besten Qualität. Fichtel u. Sachs ist %
die größte Nabenfabrik der Welt.
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Torpedo, die Königin aller Fahrrad-Naben, die in idealster Form Antrieb, Freilauf und Bremse in sich vereinigt, wird nur von F. u. S. hergestellt. 32 Millionen Rad-
fahrer benutzen begeistert Torpedo! Es gibt keine Nabe, die das. Radfahren so leicht, bequem und sicher macht wie sie. 5 mal hintereinander, so oft sie sich beteiligte,
hat Torpedo Weltmeisterschaft gewonnen.
Einzelteile der Torpedo - Freilauf - Nabe
passend für alle Torpedonaben von 1910 an bis heute.
Stük 1 \ Stück
Nr. Gegenstand Rai Nr. . Gegenstand RM
IKTR. Bandage, komplett . —,20 T74d | Bandagen-Schraube mit Mutter ——
T75 Aufstieg me, —,26 T 76a Versenkte Unterlagscheibe —,08
T 76 Sicherungsmutter EST RE Nena ee ars ee a An ae LO T 76b Sicherungsmutter gewölbt a. A. —
Te Sicherungsscheibe .. ... . . . —,02 179a Hebelkonus-Staubring —,02
T 78 Bremshebel. Ne. —,30 # T825 | Helm-Öler 3 9
T 79 Hebelkonus . . 2, — T 84a Bremskonus- Exzenterwalze, 2 Stück —,26
T 80 Staubdeckel . . .. 0.2... 0.. —,06 T84b | Bremskonus-Bandfeder, 2 Stück . —,08
Te Kugelringmit-Kugelne =. mar res en. . —,28 T84c Bremskonus- Springfeder-Drahtfeder —.,02
T 82 Nabenhülse mit Helmöler, 1 Kugelring und 1 Staubdeckel 6,30 T84d Bremskonus-Niete für Bandfeder, 2 Stück —,02
T 83 Bremsmantel mit Stahlmantel . .. . . ; 1,80 T 84e Bremskonus-Rollenhalter, nackt . : — 36
T 84 Bremskonussikomplett 2. ne nen. 1,80 T84f Bremskonus-Rollenhalter mit Federn Ang Nieten —,46
1585 Walzehführungsrings ar. en Enno Se de 1,20 T 86a Walzen 6,6 mm, 5 Stück ä 6 Pfe. . 30
T86 | Antriebswalzen 6,5 mm (5 Stück) . —,30 | T86b | Walzen 6,7 mm, 5 Stück ä 6 Pfe. . N)
T 87 Zahnkranzı Fe ee —,45 En Le i 3 3
T 88 Gewindekopf mit "Kugeln, Staubriug ur und. ‚Filzeinlage, komplett 1,80 nenn ie N
T 89 Staubdeckel . ....... —,06 sind — — es macht sich das dadurch kenntlich, daß beim Treten auf
T 90 Zahnkranzstellring NE —,30 die Pedale, das Hinterrad zeitweise sich nicht mitdreht — — durch-
T 91 Achse mit festem Konus 1,— F treten genannt — — sind die dickeren Walzen Nr. 86a oder sogar
7:93... E "Mikterve. n 19 S6bzzufverwenden;
T 94 Schlüssel . En. —,16 #9 T 88a Gewindekopf-Staubring mit Filzeinlage . . —,08
T 74a Bandagenband al —,06 T 88b Gewindekopf-Drahtring zum Festhalten des Walzenführungsrins« es|' —,02
T74b Bandagen-Schraube allein . —,08 TI1e Achs-Konus . . BR SERE RNRE Le ih : —,40
T74c | -Bandagen-Mutter allein . —,06 1592 Gewölbte Unterlagscheibe —,06
Vorderrad - Naben
Fichtel u. Sachs ist die größte Naben-Fabrik der Welt.
sind, werden hier auf Grund 40 jähriger Erfahrung aus den erprobtesten Materialien und nach
den modernsten Verfahren hergestellt.
Alle Arten von Naben, die möglich
Mögen sie einfach oder luxuriös ausgestattet sein:
allen gleich ist die sprichwörtliche Präzision ihrer Bearbeitung, die Leichtigkeit des Laufs
und die fast unbegrenzte Haltbarkeit.
i ee i var! Mit Buchstabe| Mit Adler R x R Mit Buchstabe] Mit Adler
Nr Ein zelteile zu Vordernaben F.&S. |undF.&S.f Nr. Einzelteile zu Vordernaben F.&S. |undF.&S.
ln N Stück RM. | Stück RM. || Stück RM. | Stück RM.
Fu.SV1 | Achse allein ' “= A ee —,10 — Fu.SV8 | Lagerschale 24,1 mm Durchmesser . — — ,20
Fu.S V2| Achse allein mit2 Feststellnuten für die Konusse —_ —,12 Fu.SV9 | Staubdeckel, welcher nur eingepreßt wird, zum
Fu.SV3 | Achse mit 2 Könusse, 2 Sicherungsmuttern und Schutze des Kugellagers gegen Staub
2 Achsenmutterh (genannt „gekontert“) . —,78 _ 23 mm Durchmesser . . ... . — ,04 —
Fu.S VA | Achse mit 2 Feststellnuten, 2 Könusse, 2 Sichel Fu.SV10 24,1 mm Durchmesser . . — —,04
rungsscheiben mit Nase in die Feststellnute, Fu.SV1i1 Nchemutter 7,94 mm Gewinde . . — ,10 — 10
2 Sicherungsmuttern und 2 Achsenmuttern Fu.SV12 Sicherungsscheibe mit Nase zur Achse F.u.5.V2 — —,01
(genannt doppelt gekontert) 0. _ —,82 Fu.SV13 | Sicherungsmutter zur Achse F.u.S.V2 . . . — —,06
Fu.S V5 | Konus 14,5 mm lang, 15,5 mm Durchmesser . . —,18 Fu.SV14| 1 Satz Kugeln (20 Stu). alone —,15 —,15
Fu.S V6 | Konus 10,5 mm lang, 15,5 mm Durchmesser . . == —,18 Fu.SV15 | 1 Helmöler . ; —,08 —,08
Fu.SV7 Lagerschale 23 mm Durchmesser . —,20 er
Bei Störungen in der Vordernabe und Freilaufbremsnabe bitte diese aus-
einander zu nehmen, etwaige schadhafte Teile zu entfernen und neue einzu-
setzen.
Ersatzteile passen haargenau.
also nicht nötig.
Es kann das jeder Laie (nötigenfalls macht das auch ein Schlosser,
Schmied oder sonstiger Handwerker, auch jeder sparsame Radfahrer). Alle
Einsendung der alten Teile zum Muster ist
(also nicht unter Nachnahme).
Bestellungen unter drei Mark können nur gegen Voreinsendung erledigt werden
Solche Bestellungen bitte auf der Rückseite einer Zahlkarte oder Postan-
weisung zu machen oder aber im Brief und den Betrag in Briefmarken ein-
zulegen.
20 Pfg. für portofreie Zusendung bitte mehr einzulegen.
1. Die Kugellager können haargenaun eingestellt werden, sodaß das Vorderrad
spielend leicht läuft.
2. Die richtige Einstellung der Kugellager, das Wichtigste wovon der dauernd
spielend leichte Lauf der Nabe und auch die lange Haltbarkeit der Konusse, Kugeln
und Lagerschalen abhängt, kann sich beim Einsetzen des Vorderrades in die Gabel,
nicht das Geringste verändern. — — Bei ungekonterter Vordernabe dreht sich öfters
beim Festschrauben der Achsmuttern, der Konus mit, sodaß das Lager zu fest wird,
Die Vorteile gekonteter Vordernaben:
schwer läuft und Konusse, Kugeln und er beizeiten zerstört werden. — —
Das zerstörte Lager macht sich durch ein knirschendes oder knallendes Geräusch im
Vorderrad bemerkbar. — — Achse F.u.S. V Nr. 4 ist sogar doppeltgekontert, garan-
tiert also ganz sicher, daß die eingestellten Kugellager sich nicht verändern können
beim Herausnehmen oder Einsetzen des Vorderrades, was erforderlich wird bei
Gummireifenschäden: usw. Grundregel ist bei allen Kugellagern, daß sie eher zu
lose, als zu fest eingestellt sein sollen.
Die einfache Bauart ermöglicht es jedermann, bei Beachtung der nachstehenden kurz gefaßten Anleitung die „Torpedo“-
Nabe auseinanderzunehmen und wieder zusammenzusetzen.
Auseinandernehmen und Zusammensetzen.
Um die Nabe auseinanderzunehmen, wird zuerst mit dem Schlüssel die Sicherungsmutter Nr. 76
abgeschraubt und die Sicherungsscheibe 77 heruntergenommen, dann der Hebelkonus 79 mittels des
Hebels 78 in der Hand festgehalten, der Schlüssel 94 in das Vierkantende der Achse Nr. 91 ein-
gesetzt und die Achse durch Drehen von rechts nach links herausgeschraubt.
Das Abnehmen des Zahnkranzes darf nur bei auseinandergenommener Nabe erfolgen. Zu diesem
Zweck wird der auseinandergenommene Gewindekopf festgehalten im Schraubstock zwischen Kupfer-
backen oder Holz.
Das Zusammensetzen erfolgt in umgekehrter Weise. Es wird der Hebelkonus Nr. 79 auf der Kugel-
ringseite in die Nabe eingeführt, der Bremsmantel Nr. 83 von der entgegengesetzten Seite hinein-
geschoben und zwar so, daß die Nocken des Bremsmantels in den entsprechenden Schlitz des Hebel-
konus eingreifen. Es folgt nun:
Einsetzen des Bremskonus Nr. 84 und des kompletten Gewindekopfes Nr. 88, sodann Ein-
schrauben der Achse Nr. 91, Aufstecken der Sicherungsscheibe Nr. 77 und Festschrauben
der Sicherungsmutter Nr. 76.
Um die Einführung des gespannten Rades in den Rahmen zu erleichtern, sind die Endflächen der
Sicherungsmutter Nr. 76 und Festkonus gerade ausgeführt. Die Nabe muß derart eingestellt werden,
daß das Rad leicht spielt und seitlich keine Bewegung mehr zeigt, aber eher etwas zu lose, als zu
fest einstellen.
Einstellen oder Nachstellen.
Die Nabe wird stets richtig eingestellt geliefert, so daß beim Einsetzen in den Rahmen sich ein
weiteres Einstellen erübrigt.
Sollte jedoch aus irgend einem Grunde ein Ein- oder Nachstellen nötig werden, so sind Aufstieg
Nr. 75, Mutter Nr. 93 und Sicherungsmutter Nr. 76 zu lösen, worauf die Nabe nach Belieben mit
dem Schlüssel Nr. 94 reguliert werden kann. Durch Drehen der Achse nach rechts erfolgt Fest-
stellen, während Drehen nach links lockert.
Einbau der Freilaufnabe in den Rahmen.
Die Gabelenden der Hinterradstreben müssen genau parallel zu einander stehen, da nur unter
diesen Umständen ein gutes Funktionieren der Freilaufnabe garantiert ist. Die Erfahrung lehrt,
das verbogene Rahmen bezw. Gabelenden auch die Achse beim Anziehen der Muttern verbiegen
und dadurch schädliche Spannungen in der Freilaufnabe hervorrufen.
Nach Einführen der Achse in die beiden Gabelschlitze, richtiges Anspannen der Kette (evtl. mittels
Kettenspanner) und Verbindung des Bremshebels mit der Bandage (Schraube lose einführen) erfolgt
zuerst das Anziehen der Mutter auf der Zahnkranzseite. Desgleichen überzeuge man sich, ob sich
das Rad auch oben in Mitte der Hinterstreben befindet. Ist dies der Fall, dann kann auch die
Achsmutter oder der Aufstieg auf der Bremshebelseite, sowie Bandagenmutter festgezogen werden.
Die Torpedo-Freilaufnabe ist stets rein zu halten. Sie muß von Zeit zu
Zeit mit Benzin ausgespritzt werden. Dazu legt man das Fahrrad mit der
Aufstiegseite nach unten auf den Boden und gießt durch den Oeler Benzin.
Wenn die Nabe völlig damit getränkt ist, spritzt man gründlich mit
Knochen- oder Vaselinöl nach. Um sicher zu gehen, daß alle Teile geölt
werden, sorge man dafür, daß auch die Kettenradseite (Konus Nr. 91) reichlich
mit Oel versehen wird.
Hierbei ist darauf zu achten, daß man keine harzigen gewöhnlichen
Schmieröle oder konsistenten Fette nimmt. ‘Nur Knochen- und Vaselinöl sind
ganz frei von Säure. Ein gleichmäßig starkes Bremsen kann daher nur bei
Anwendung dieser Schmiermittel garantiert werden. Bei anderen Oelen ist
dies nicht immer der Fall.
Sobald man beim Ingangsetzen ein Versagen bemerkt, so ist dies meistens
Steht aber das Rad oben zwischen den Hinterstreben schief, so befinden sich die Gabelschlitze
nicht auf gleicher Höhe. Die ungleichen Gabelenden, oftmals die Folge von verbogenen Rohren
sind unbedingt nachzurichten. Meistens wird falsch gehandelt, indem das Rad oben an den Hinter-
streben gewaltsam auf Mitte gedrückt wird und gleichzeitig auch die andere noch lose Seite der
Achse festgezogen wird. Hierbei wird naturgemäß die Achse verbogen, verursacht durch die nicht
stimmende Mittelstellung des Rades in der oberen bezw. unteren Gabel durch ein schiefstehendes
Gabelende. Die Gabelenden müssen also vor dem Festziehen. der Achsmuttern erst so gerichtet
werden, daß beim Anziehen der einen oder anderen Achsmutter das Rad zwanglos sich in beiden
Gabeln in Mitte Hinterrohr und Hinterstreben befindet.
Zu beachten ist auch bei Mittelstellung des Rades die Lage des Bremshebels zur Bandage. Der
Bremshebel muß so gebogen sein, daß er zwanglos in die Bandage eingeführt werden kann und
bei Anzug der Bandagenschraube keine Spannung im Hebel entsteht. Nicht richtig stehende Hebel
sind leicht nachzubiegen.
Bei Klauenhebel soll zwischen Rohr und Ienserte Klaue etwa 1 mm Luft vorhanden sein.
Die Gabelenden passen genau zu der
Fläche des Konus und der Sicherungs-
mutler der Torpedo-Freilaufnabe.
richtig!
„Gebelende / |
Bicherungsmufler ,
Die Gabelenden stehen schräg zu der
| Fläche des Konus und der Sicherungs-
mutter. Gabelenden müssen nachge-
falsch!
\
a
J 1 15
y |
_Gabelende _/ Al |
richlet werden.
Sicherungsmutter
Einige wichfige Winke:
nur auf den Gebrauch von dickem Oel oder Konsistenzfett zurückzuführen
(Kleben der Antriebswalzen). In diesem Falle reinigt man die Nabe erst mit
Benzin und schmiert dann mit einem der oben erwähnten säurefreien Oele.
Wenn nach einiger Zeit die Gewindeköpfe an den Steigungsflächen einen
Verschleiß zeigen oder die Walzen abgenützt sind, kann eine Erneuerung des
Ganzen durch Anwendung von dickeren Walzen als die normale Sorte Nr. 86
von 6,5 mm Durchmesser, nämlich 864 von 6,6 mm oder nötigenfalls 86b von
6,7 mm Durchmesser vermieden werden.
Eine genaue Prüfung von eingesandten Torpedo-Teilen hat gezeigt, daß
90 Prozent der zurückgesandten Bremskonen infolge verkehrter Behandlung
der Nabe bei der Abnahme des Zahnkranzes schadhaft geworden sind. Man
muß deshalb darauf achten, daß der Zahnkranz nur bei auseinandergenommener
Nabe abgenommen oder gewechselt werden darf.
Rohgummireifen Ballonreifen
(Naturgummi, Bernsteinfarbe)
müssen besonders stramm auf-
gepumpt werden.
IIIIIILILIIIIILIINTIIIIN
sind weich aufzupumpen. Daher nennt man diese auch Niederdruck-Reifen (weil mit wenig
Luftdruck) und alle anderen Reifen nennt man Hochdruckreifen (weil mit viel Luftdruck
nur zu fahren — — wenn sie nicht frühzeitig. entzwei gehen sollen). Also Ballonreifen mit
wenig, alle anderen Reifen mit viel und Rohgummireifen mit besonders viel Luftdruck fahren.
Ballonwulst- Reifen
können auf jede gewöhnliche Felge 28% 1!/2"
und 26x%X1!/2“ aufgelegt werden, sodaß aus
jedem alten Fahrrade ein Fahrrad mit Ballon-
bereifung 1,75 (1%/4) Zoll sich jeder machen kann.
IULIUINIIIIIINNIITINIINN
Beide Abbildungen zeigen die Stellen der Felge,
an welchen der Drahtring (Enden) des Draht-
mantels unbedingt liegen muß. Alle Drahtmäntel
haben an jeder Seite eine dünne aufgearbeitete Linie
ringsherum um den Mantel. Wenn diese Kennlinie
außerhalb der Felge ist, dann ist der Drahtmantel
richtig aufgelegt. Die Drahtfelge hat, wie die
Abbildungen zeigen, eine große Vertiefung, daher
der Name Tiefbettfelge. Beim Abnehmen des
Drahtmantels bringt man ihn in die tiefste Lage
der Felge, dadurch wird die Felge wie kleiner und
man kann ihn an der entgegengesetzten Stelle des
Laufrades über den Felgenrand ziehen, erst die eine
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& Seite und dann ebenso die andere Seite des Draht-
z mantels. Das ist das ganze scheinbare Geheimnis bei
53 den Drahtmänteln, die sich also demnach spielend
Z2 | auflegen und abnehmen lassen. Beim Auflegen eines
so . .
52 | Drahtmantels wird wieder so angefangen. Zuerst
die eine Seite des Drahtmantels wieder in die tiefste
Lage der Felge gebracht und an der entgegen-
gesetzten Stelle über den Felgenrand gezogen.
Dann wird der Luftschlauch eingelegt, mit dem
Ventil zunächst lose an die Felge befestigt und ein
klein: wenig aufgepumpt, damit er nicht einge-
quetscht werden kann. Zum Schluß wird die andere
Seite des Drahtmantels erst wiederum in die tiefste
Lage und dann wie vor in die Felge, gebracht. Nun
wird so lange mit den Händen der Mantel bear-
beitet bis er innen an der richtigen Stelle der Draht-
felge aufliegt und das ist der Fall, wenn die dünne
Kennlinie des Mantels außerhalb der Felge sichtbar
ist. Der Schlauch darf dabei aber nicht eingeklemmt
werden, daher ist der Mantel vor dem endgiltigen
Aufpumpen mit den Händen tüchtig hin und her
zu bewegen bei wenigem Luftdruck.
dagegen
rbeiteten
des Mantel eingea
‚ Wulst genannt, Drahtmäntel
Drahtring (bei Motorrädern und Autos Drahtseil) auf der
Tiefbettfelge genannt und zwar so bei
Motorrädern und Autos).
Wulstmäntel halten sich fest auf der Wulstfelge durch den
durch einen zu beiden Seiten
hakenförmigen Ansatz
Drahtjelge (auch
Mit Gebirgsreifen oder Bergreifen bezeichnet man Mäntel, die im ganzen stärker gehalten
sind. Sie haben kräftigere Leineneinlage und eine dickere Gummiauflage auf der Lauffläche, daher
sogenannte nagelsichere Reifen. Besonders geeignet im Gebirge, wo viel Steine, Steinsplitter usw.
auf den Straßen herumliegen. {Wir empfehlen diese Reifen daher allen denen, die entweder schlechte
Chausseen oder Wege mit Schlacken, Nägeln, Wurzeln (Waldwege) zu befahren haben. — Roh-
gummireifen sind aus hellbraunen und durchscheinenden (transparenten) reinem Rohgummi
(Naturgummi) hergestellt. Die Gummiauflage auf diesen Gebirgsmänteln ist beinahe nicht abzu-
fahren, so zähe und elastisch ist dieser Rein-Rohgummi. Bei diesen Schläuchen ist das sogenannte
Poröswerden so gut wie ausgeschlossen, weil sie erstens sehr diek sind und zweitens weil die rauhe
Leinwand des Mantels, welche bei jeder Umdrehung des Rades den Schlauch reibt, diesen zähen
und elastischen Rein-Rohgummischlauch nicht abnützen kann. Sogar Quetschungen und Ein-
klemmungen in die Mantelenden können diesem Schlauch wenig schaden.
Torpedo - Mehrgdang
Die Vorteile des Torpedo - Systems finden -eine Ergänzung in der
Torpedo-Zwei- und Dreigang-Nabe. Da sie sozusagen jeden Berg
zur Ebene macht, bietet sie dem Radler in steigungsreichen
Gegenden, aber auch dem bejahrten oder gesundheitlich beein-
trächtigten Fahrer unschätzbare Erleichterung. Durch einfachen
"Hebeldruck während der Fahrt wird der gewünschte größere oder
kleinere Gang eingeschaltet.
Dreigang-Torpedo,
Teile-Preisliste hierzu senden wir auf Wunsch.
G. m. b.H,
Edelweiß-Decker :...: Deutsch-Wartenberg
Im Jahre 1934 haben wir verlandt: 37924 Edelweiß-Fahrräder u. 2189 Edelweiß-Nähmalcinen, bisher insgelamt über 1/2 Million Edelweiß-Fahrräder.
Das konnten wir wohl nimmermehr, wenn unfer Edeiweihrad nicht gut und billig wär.
Unfere Garantien find goldlicher, denn laut notarieller Urkunde des Herrn Rechtsanwalt
Dr. Handt, Grünberg/Schlefien beträgt das Vermögen unlerer Firma und deren Gelchäftsanleile- |
Zweigang- (Doppel-) Torpedo.
Inhaber zulammen mehr als eine Million Reichsmark. Ferner Beweile: die Dresdener Bank,
__die Deutliche Bank und Diskontogelellfchaft, und das Finanzamt in Grünbere/Schlelien.
Die Garantiebedingungen aller Gummifabriken also auch Dunlop, Continental, Excelsior usw. laufen:
Unsere Fabrikate sind unter Nee Denier rrohstofie une N Anfwengung
S größter Sorgfalt hergestellt. Jegliche Haftung für Personenunfälle, Sachschäden oder
LSSSS. O. LU. 350 gr Betriebsstörungen wird abgelehnt. Unsere Abnehmer sind verpflichtet, die gleichen Nr 20 (1935)
Bedingungen ihrer Kundschaft aufzuerlegen. ®
Garantieschein für Gummireifen!
Für die Mäntel und Schläude, die wir führen,
garantieren wir, daß fie aus bejtem Material und
mit größter Sorgfalt hergeitellt find.
Ausdrücklih ausgejchlojffen wird hiermit jede gejeß-
lihe Haftung zum Beifpiel: Anjprüde auf Wandlung
und Minderung (alfo auf Gratis-Erjfaß und Gratis»
Umtaufch) Schadenerfag wegen entgangenem Geminn
und aus unerlaubten Handlungen.
Dafür gewähren wir aber folgendes:
Innerhalb 12 Monaten vom Datum unjerer Rechnung
an gerechnet, liefern wir unter Nachnahme, wenn
die Mäntel oder Schläudhe wegen Material- oder
Arbeitsjehler entzmei gegangen jind, zum Erjaß zu
folgenden Erjaßpreijen:
Bergmantel und
Mantel M. 1.28, Ballonmäntel M.1.94
Zuftihlaud) M. 0.49
wenn Ihrer Beitellung für jeden bejtellten Mantel oder
Schlaud ein endjtehender Yusmeiszettel beiliegt und die
Beitellung mindejtens 3 ME. beträgt (andernfalls jind
andere Waren mitzubeftellen damit die Summe von
3 DR. zufammenkommt).
Ohne Ausweiszettel und wenn die Beitellung nicht
3 Mark beträgt kann alfo zu obigen Erjaßpreijen
nicht geliefert werden. Jeder Ausmweiszettel ift nur
giltig für 1 Stük Mantel oder 1 Stük Schlaud. |
Beriand im Sahre 1954
37924 Edelweih-Fahrrader und
2189 Edelweik-Nahmaihinen
. Bisher jhon
über !/» Million Edelweihräder verjandt.
Das Tonnten wir
wohl nimmermehr, wenn unjer
Edelweißrad nicht gut und billig wär.
Apfchneiden!
Husweiszettel
vom Garantiefhein Nr. 20 1935)
für Erfaßpreije
zu heutiger Beftellung.
Diantel ME. 1.28,
Bergmantel und
Ballonmäntel \ ME. 1.94,
Luftihlaud ME. 0.49.
Nur giltig für 1 Mantel oder
1 Schlaud).
Mantel
und Schlaud ift uns aljo
seit der etwaigen mangelhaft gewordenen Mäntel und
Durch) diefe Erfaßpreife kommt die bisherige Gebrauchs»
Schläude nur etwa % bis 1 Pfg. pro Tag.
nit einzujenden.
Aljo nur diefer Ausweiszettel ift einzujenden (micht
der ganze Garantiejhein). Einjendung als gewöhn-
licher Brief genügt. (Einihreibebrief ift nicht nötig).
Der mangelhafte
Der mangelhafte Mantel und Schlau ift uns nicht
einzujenden. Banden
Michtiges und NRatichläge
für Oummitreifen:
. Von vernichtender Wirkung auf die Gummireifen mie
überhaupt auf alle Waren aus Gummi find: Rojt, Tages»
licht, Stoft, Hiße, Del, Petroleum, Benzin und Nichte
benügung. (Erkennungszeichen Riffe und Brüche.) Aucd)
das Sonnenlicht vernichtet die Gummitreifen, meil die
darin enthaltenen ultravioletten Strahlen den Gummi
sunäcdjt Hart und dann brüdig machen.
. Löcher bekommt der Vantel (die Leinwand reift) wenn
über jpige oder jcharfe Gegenjtände wie 3. B. über
Steine, Glas, Scherbe, Nägel gefahren wurde. In folchen
Fällen geht jogar der allerdickjte Automantel entzmei.
. grübzeitiger geht entzwei der Mantel auf dem Tcharfen
Bajalt-Schotter, mit welchem je&t viele Chaufjeen be-
jtreut find.
. Bür immer ‚kann jeder Mantel verdorben werden durd)
Sahren ohne Luft oder mit zu wenig Luft (Mantel wird
dadurch) an den Geiten ringsherum brüdig, jogar die
Gummimuljt bricht an diefer Stelle und reißt ab).
Rein-Rohgummi-Mäntel find aber nur ganz jttamm auf»
gepumpt zu fahren.
. Die größten Feinde der Gummimäntel jind verrojtete
Selgenkanten, weil diefe wie eine fcharfe Zeile bei jeder
Umpdrehung des Rades wirken und in kurzer Zeit den
allerbejten Mantel zerjtören.
. Die Bummiauflage löft ji” von der Leinwand, madjt
Beulen, bekommt große Löcher, innen reißt die Lein»
wand, weil Feuchtigkeit durch die Felgenlöcher in den
Mantel gedrungen if. Der Mantel geht ferner an der
Selgenkante entzwei durch Roft, welcher wie eine Feile
bei jeder Umdrehung des Rades wirkt.
. Lagerung der Gummireifen. Mäntel müjfen mit der Leis»
nenjeite nach außen und im dunklen Raum bei etwa 10
bis 15 Grad Wärme gelagert und auch öfters umgelegt
werden. Schläuche Dürfen nur leicht aufgeblafen gelagert
werden (aljo nicht luftentleert, gerollt oder flach) und
ebenfalls nur im Dunkeln und in Wärme wie die Mäntel.
. Der Luftfchlaud darf niemals ohne Mantel aufgeblajen
werden. Die Luft dehnt jich nad) allen Richtungen aus,
das ijt jedem bekannt und hat man aud in der Schule
gelernt. Der Luftichlauc; hat keinen anderen Zweck zu
dienen, als nur Luft zu halten. Das Ausdehnen jomie Be»
ihänigungen des LZuftjchlauches zu verhindern, dazu ift
die Laufdeke (Mantel) da. Wird ein Luftichlauch ohne
den jchügenden Mantel aufgeblafen, jo wird und muß jich
die eingejchlofjene Luft laut Naturgejeg einen Ausweg
fudhen, und der Luftfchlauch muß jich Daher bald oder
nach einiger Zeit an irgend einer Stelle, wo er etwas
enger oder ji etwas drückt, eine große Blajfe machen,
die jo groß wie ein Kinderkopf werden kann, wenn nicht
fchnell die Luft hHerausgelaffen wind. Die Gummimandung
it felbjtredend durch diefe Ausdehnung etwa eintaufendjtel
Millimeter an diejer Stelle dünner geworden, das fchadet
aber nieht im Geringiten, denn jo ein Schlau ijt noch)
genau jo dicht wie ein anderer.
. Der Luftichlaud; darf nicht eingeklemmt werden in den
Dtantelenden, wodurch jeder Schlauch plagen oder früh-
zeitig entzwei gehen muß. Zur Vermeidung Diejes
Fehlers empfiehlt es jich, den Mantel innen jehr reichlich
mit Talkum zu bejtreuen. (Talkum ift jehr billig von uns
und aud in jeder Drogenhandlung zu erhalten) und den
Su nlauS) bevor die zweite Wuljt des Mantels in die
Felge gebracht wird, ein klein wenig aufgupumpen, bis
er ji) annähernd gerundet hat. Dann ijt der Mantel mit
den Händen hin und her und ringsherum recht tüchtig
zu Rneten und zu mwürgen, damit falls der Schlaud in
den Wantelenden irgendwo eingeklemmt fein jollte, er jich
befreien kann von etwaigen Einklemmungen. Erjt nad)
dem man jicher zu jein glaubt, daß der Schlauch nirgends
mehr in den Mantelenden klemmt, pumpt man den
Reifen jtramm auf.
10.Undichte Schläuche. Vielfach find die Schläuche nicht un=
dicht, jondern nur der Ventilgummi dichtet nicht gut ab,
entweder ijt er bejchädigt oder aber nicht genug nad) oben
an die Stelle gejchoben, wo er abdichten muß. Aud)
kommt es vor, daß die eckige flache Mutter, welche das
Ventil mit dem Schlaud) verbindet, nicht fejt genug ange:
zogen ift. Hält man den jchwach aufgeblajenen Schlaud)
an diejer Stelle jamt dem Ventil ins Waffer, jo jind diefe
Undichtigkeiten Durch die im Waifer aufiteigenden Luft:
blafen leicht zu erkennen. Alfo beim Nachlafjen der Luft
Ventilgummi und VBentilmutter prüfen.
‚Die Gummilöfung Klebt nicht, hört man manchmal.
Meiftens liegt es nicht daran. Wir führen nur die aller-
bejte, und allerteuerjte Qualität, die fabriziert werden
kann. Cine Reparatur zu aber wie folgt ausgeführt
werden: Die zu flickende Stelle muß mit Sandpapier rauh
gemacht werden, damit der Gummifleck gut haftet. (Wenn
irgend möglich, Jind vom Flickgummi und der Flickitelle
etwaige Fettigkeiten, verurjfacht durd, jchmweißige oder
ölige Hände mit Benzin nody abzumafchen.) Dann wird
dieje jo zugerichtete Flickftelle und der Gummifleck mit
Gummilöjung dünn bejtrihen, nachdem dieje getrocknet
ift, wird nodyjmals Gummilöfung aufgeftrichen, erjt dann
wird der Fleck auf die Flickjtelle aufgedrückt und beides
zufammengepreßt. Hat man dazu keine Holaprejje oder
Schraubftok, jo legt man ein Brettchen mit [chmwerem
Stein darauf. Nach) etma % Stunde ift der Fleck fejt und
geht nicht mehr los.
‚Ale roten Gummiteifen (ganz gleich, aus meldyer Gummis
fabrik fie find und melden Namen fie tragen), jind mit
einem roten Karbjtoff verjehen. Sie bekommen daher bei»
zeiten Lichtriffe und find nicht fo haltbar wie die grauen
und [chmarzen.
13.3e dicker die Gummireifen, je mehr Luft ift darin, je mehr
Zuft, je größer ijt die Claftizität. Luft ift der elaftifchfte
Körper, bejjer als alle bejtfedernden Gättel und Gabel»
IP SETUNGEN. Die Autos fahren jeßt nur noch mit ganz
icken, jogenannten Ballonreifen. Die jchmalen Felgen
und Gummiteifen find aljo unpraktiich. Dicke Luftreifen
Iiet das Fahrrad und den Radfahrer und Halten auch
änger.
14.Bei Bejtellung von Wulft-Gummireifen und auch Felgen
bitte zu beachten:
28x1%“ find die Rleiniten im Radumfang, jedoch die
dickiten (breiteften). Dieje Größe wird jeßt
nicht mehr fabrigiert.
28xX1”“ find etwas größer im Radumfang und etwas
ichmäler. Sie find jet die gangbarjte Größe.
28x1%“ find wiederum noch etwas größer im Radums»
fang und wiederum noch etwas jchmäler. Diefe
Größe mwird jeßt nicht mehr fabriziert.
28x17“ jind die allergrößten im NRadumfang und Die
allerihmäljften.
Auf die 1%“ Wulftfelgen werden jeßt auch dazu pafjende
Ballon-Wulft-Mäntel und Schläuche in 1%“ (1,70) dick
fabriziert. In ver Beitellung folder Gummiteifen ift
a Ballon-Wulft-1%“ (1,70), pajjend aber auf
1,4, e ge.
5.Worauf es beim Fahrradreifen ankommt. Vielfach ijt
noch heute in den Kreifen des radfahrenden Publikums
die Anficht verbreitet, daß ein Fahrradreifen, um gut und
dauerhaft zu jein, eine möglichjt dicke Gummiauflage
oder eine helle Farbe haben müjje.
Häufig kann man die Erfahrung machen, daß Käufer die
Laufdecken der verjchiedenen Yabrikate, ehe Jie jich zum
Kaufe entjchliegen, mit der Hand nad) dem Gewicht ab»
Tchäßen, die Dicke des Gummibezuges feitjtellen, oder gar
die Decken auf die Wage legen, um jchließlich diejenige
zu mwählen, melde das höcdhite Gewicht aufmetit.
Der Kunde berückfichtigt dabei nicht, daß er jo in den
meijten Fällen eine Decke wählt, die fi nur jehr jchwer
fährt, ohne daß er dabei eine Gewähr für verlängerte
Lebensdauer des betreffenden NReifens oder für ale:
MWiderjtandskraft gegen Verlegungen aller Art eintaufcht.
Für die Widerjtandsfähigkeit und Güte der Gummiauf-
lage find nicht Gemwidyt und Stärke, jondern lediglic) die
zmeckentiprechend gewählte Qualität maßgebend.
Über 2 Million Fahrräder mit unjerer gejetlid) gejhütten Marke „Edelweiß“ laufen zur grökten ZJufrieden-
heit in der ganzen Welt. In jedem Ort im deutjchen Land, ilt jhon etwa 40 Fahre Edelweiß-Deder bekannt.
Edelweiß-Deder = Deutid: Wartenberg
6.m.b.$. : Voft- und Bahnitation.
Gummireifen, Fahrräder und Nähmajchinen mit unjerer jhon etwa 40 Fahre gejeglich geihüsten Marte Edelweiß
ind in Fahrradhandlungen nicht erhältlih, Tondern nur von uns oder unjeren Vertretern.
9 er ap ame Fdelw eih und Die ouDng der Abihneiden!
Edelweigblume, womit alle
unjere Edelweig-Räder verjehen find, ift uns als Schugmarfe für Ausweiszettel
das ganze deutjshe Reich vom Patentamt gejeglich geichüst. — Nad: NH vom Garantieihein Nr. 20 asss
e a - für Erjaßpreife
ahmungen und Fäljchungen Lafjen wir gerichtlich beftrafen und zahlen zu heutiger Beftellung.
jedem hohe Belohnung für Nennung von Berjonen, weldhe Fahr: Mantel Mt. 1.28
räder widerrechtlich mit unjerer Marke „Edelweiß‘ oder Edelweiß: | Bergmantel und \
Ballonmäntel \ DM. 1.94,
n i ;
‚blume anbieten oder verlaufen u,
Nur giltig für 1 Mantel oder
1 Sclaud).
licher Brief genügt. (Einjhreibebrief ift nidyt nötig).
Der at: Mantel und Schlau
ift uns aljo nicht einzufenden,
Alfo nur diefer Yusweiszettel ift einzufenden (nit E
ber ganze Garantiejdein). Einfendung als gewöhn- ö
Nur wenn die linke Kurbel ab ist, kann
das Tretlager auseinandergenommen
werden.
So wird die linke Kurbel abgenommen:
. Runde Verschlußmutter rechts herum schrauben
und abnehmen.
. Teil A mit dem dicken Ende (Außengewinde)
in das Gewinde der linken Kurbel vorsichtig
rechts herum fest einschrauben.
. Teil B in das Teil A hineinschrauben, (links
herum und so lange bis die linke Kurbel los
gedrückt (abgezogen) ist.
Wie folgt wird die linke
. Tretlagerachse (mit daran befestigter rechter
Kurbel und Kettenrad) in das Tretlager- Ge-
häuse einschieben.
2. Kugelring auf die Tretlager-Achse stecken.
‚3.Linken Konus auf die Tretlager- Achse auf-
schrauben und so, daß das Lager spielend läuft
(lieber zu lose einstellen als zu fest).
. Runde Beilagescheibe aufstecken.
. Sechseckige Kontermutter . (Gegenmutter) auf
die Achse schrauben, damit der Konus sich
nicht mehr verrücken kann.
19. Linke Kurbel auf die Achse stecken.
17, Teil A, aber mit dem Innengewinde (im kleinen
Loch) auf das Gewinde der Tretlager- Achse
vorsichtig aufschrauben und so lange links
herumdrehen, bis die linke Kurbel ganz fest
auf der Achse herangezogen ist.
„Runde Verschlußmutter über die Kurbel auf
die Tretlager-Achse ganz fest anschrauben,
Dann ist von der Tretlager- Achse die sechs-
kantige Konter-Mutter (Gegenmutter) und
dann die dahinter sich befindliche Beilage-
scheibe und Konus abzuschrauben. Nun zieht
man die (rechte Kurbel mit Kettenrad und)
Tretlagerachse nach rechts heraus (aus dem
Tretlager - Gehäuse).
Kurbel wieder angemacht:
damit die linke Kurbel während der Fahrt sich
nicht lockern oder gar abheben kann.
Die Kurbel wird also auf der Tretlager-Achse
nur lose (wacklig) wenn sie, wie im Absatz
17 und 18, nicht fest genug angezogen ist. —
Die kantigen Flächen auf der Tretlager-Achse
und in dem Kurbelloch nützen sich dann bald
ab. Der Schaden ist dann nur noch zu be-
seitigen durch Einsetzen einer neuen Tretlager-
achse, manchmal nützt auch das nicht mehr,
sondern es muß eine neue Achse und eine
neue Kurbel sein. — Man prüfe also öfters,
ob die Kurbeln ganz fest auf der Tretlager-
Achse sitzen, — wie man überhaupt von Zeit
zu Zeit und vor jeder größeren Fahrt immer
nachprüfen soll, ob alle Schrauben, Muttern,
Kurbeln, Pedale usw. ganz fest sind.
Edelweilz-Decker 5: Deutsch-Wartenberg
Im Jahre 1934 haben wir versandt: 37924 Edelweiß-Fahrräder und 2189 Edelweiß -Nähmaschinen
bisher insgesamt über 1/2 Million Edelweiß -Fahrräder.
Das konnten wir wohl nimmermehr, wenn unser Edelweißrad nicht gut und billig wär.
Inhaber zusammen mehr als eine Million Reichs-
mark. Fernere Beweise: die Dresdener Bank,
die Deutsche Bank und Diskontogesellschaft,
und das Finanzamt in Grünberg/Schlesien.
Unsere Garantien sind ooldsicher, denn laut
notarieller Urkunde des Herrn Rechtsanwalt
Dr. Handt, Grünberg/Schlesien, beträgt das Ver-
mögen unserer Firma und deren Geschäftsanteile-
BSSSS, O. LU. 180 gr
Natürliche Größe
Das ist der
Kurbelabzieher
Er besteht aus den beiden
Teilen A und 2.
Natürliche Größe
Teil A
mit rechtem Gewinde am
dicken Ende — und einem
linken Gewinde im Loch.
Nr. 9 (1935)
Natürliche Größe
Teil B
mit linken Gewinde.
Natürliche Größe
Das ist die
runde Verschlußmutter
zum linken Ende der Tretlager-
Achse und hat linkes Gewinde.
(Die runde Verschlußmutter am
rechten Achsenende hat aber
rechtes Gewinde.)
Natürliche Größe
Das ist das
obere Ende der linken Kurbel
und hat innen rechtes Gewinde.
Wozu das Tretlager auseinandernehmen!
Sturz usw. die linke Kurbel verbogen worden
ist. — Das Gradebiegen geschieht im Schraub-
stock zwischen Holzbacken oder durch Grade-
klopfen auf einem Holzklotz mit einem Holz-
hammer oder Stück Holz.
A. Zum Reinigen des Tretlagers.
B. Zum Auswechseln schadhafter Lagerschalen,
Konusse, Kugelringe, linker Kurbel usw.
C. Zum Abnehmen und Wieder-Anbringen der
linken Kurbel. Das ist erforderlich, wenn durch
Zu Nr. 78a (1935) 140 gr RSSS.N. LU.
Ausweiszeliel
für Rahmen, Vordergaßel und Lenker.
en. Rahmenlänge -- ->
©
Nur dieser Ausweiszettel ist
uns einzusenden. (Also nicht
der Garantieschein). Es ge-
nügt als gewöhnlicher Brief.
(Einschreiben ist also nicht
nötig.)
Wenn Ihrer Bestellung dieser Ausweiszettel beiliegt, liefern wir unter Nachnahme:
1 Ersatz-Rahmen wie oben abgebildet, also ohne jedes Zubehör,
schwarz emailliert RM, 4,25
1 Ersatz-Vordergabel, schwarz emailliert, Gabelkopf vernickelt RM. 1,75
»” » verchromt RM. 2,45
1 Ersatz-Lenker in .deutscher oder englischer Biegung mit Griffe, vernickelt RM. 1,20
verchromt RM. 1,50
1 Satz Steuerungsteile, komplett und auch mit 2 Kugelringe. (Anzugeben
ist ob zu 30 oder 31 mm innere Weite des Steuerrohrs. — — Bei 31 mm
hat der Kugelring 16 Kugeln, bei 30 mm aber nur 15 Kugeln) . 0,75
Bitte umwenden:!
Umstehende Waren liefern wir genau passend, sodaß sie sich jeder Laie (nötigenfalls
macht das auch ein Schlosser, Schmied oder sonstiger Handwerker, auch jeder sparsame
Radfahrer) einsetzen kann. Zur Abnahme der linken Kurbel ist in der Werkzeugtasche ein
Kurbelabzieher.
Bei Fahrradrahmen ist in der Bestellung anzugeben:
Ob zu Herren- oder Damen-Fahrrad oder Rennrad
. Rahmenhöhe
. Rahmenlänge wie diese gemessen werden, ist umstehend abgebildet
. Steuerrohrlänge
. Innere Weite des Steuerrohrs und zwar ob zu 31 oder 30 Millimeter, sonst gehen die
dorthabenden Steuerungsteile nicht hinein.
. Die Länge der Tretlager-Achse und zwar ob 125, 135 oder 140 Millimeter lang, damit
der Rahmen mit Tretlager-Gehäuse zu dorthabender Achse passend geliefert wird. Es
gibt nämlich dreierlei Breiten des Tretlager-Gehäuses.
. Den Namen des alten Rahmen (also ob Edelweiß, Edelweiß-Dauerrad, Edelweiß-Agraria,
oder Edelweiß-Gebirgsrad)
Welche Größenbezeichnung auf dem Gummireifen steht, damit mit Hintergabel in der
richtigen Weite geliefert wird.
Bei Vordergabein ist in der Bestellung anzugeben:
.Die Länge des Gabelschaftrohres, damit diese zur Steuerrohrlänge paßt. Es gibt ver-
schiedene Steuerrohrlängen und daher auch verschiedene Vordergabelschaftrohrlängen).
. Welche Größenbezeichnung auf dem Gummireifen steht, damit die Vordergabel. in der
richtigen Weite und die Gabelscheiden in der richtigen Länge geliefert werden.
Hierzu bitte noch zu lesen Absatz 9 des Fahrradgarantiescheines.
Wird aber umberechneter Ersatz laut Garantieschein verlangt, dann ist
uns Rahmen, Vordergabel oder Lenker, wie immer vorher und franko
einzusenden. Eine Ausnahme hiervon kann niemals gemacht werden.
Gdelweiß-Decker, 9. m. B. B., Deutsch - Wartenberg.
Edelweiß Garantieschein 1935
- Von
- 1935
- Seiten
- 14
- Art
- Garantieschein
- Land
- Deutschland
- Marke
- Edelweiss
- Quelle
- Heinz Fingerhut
- Hinzugefügt am
- 07.05.2019
- Schlagworte
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