1928-12-01 Zeitschrift für Sport-, Fahrrad und Kraftfahrwesen

Vorschau (2,49 MiB)

9521020002222 HB 10 fear „7 ” REN GG a eh LG N fd WER wen, GE 7 WW 2 DR EIN 7 RE: ; ls een DE rorseeenn, j 7, DD dh ah Z WE, W, nn 4 2% 47 % 9 NY; Z ZA nn G, fi 7 «NV 3 DW: 7 GE 3 G 2 =) 7 ” 3 A «TR hi 1. Bezember 1928 us Tat te ann. Bezirk 60, Benediktbeuren Bezirksmeisterschaft 1928 im Einer-Straßenfahren. I y ER NL) 4 RR: SS N INN SS N keit frische und aufrechte Menschen in christlich- & in dem nicht blos durch strafte Selbstdisziplin, sondern auch vaterländischem Sinne herangebildet werden. durch Frohsinn und Geselli ‚ ist unser Verband N, 74 P, SZ, % Y% R & A u RR FM f5% ey u ER) nn 087 7, ’ Tem, TR ” g y Z N u 2 ü Sy DIÄR YGD DRULTR 0 zyr'‘, a, DE ar N, R 5 SM a a LA NAE De r GG D2“* Min i U Gar dn, Wiizn. * Postveriassort Bamberg Das neue Zündapp-Stahlmodell. 300 ccm. RM. 920.— ab Werk. elastische Vordergabel Gabelseiten und Rahmenteile aus einem Stück. Keine Löt-, Schweiß- und Nietstellen mehr, frei von Span- nungen und Verziehungen, unerhört elastisch und absolut bruchsicher. 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Seelmann, Bamberg, Drud: Gt. Dtto-Verlag, Bamberg. Anjchrift: Verlag und Redaktion: „Concordia“, Bamberg, Pödeldorfer Str. 11. ; Fernruf: 990. / Poftichedfonto 26 378 Nürnberg, Aummer 33 | 1. Dezember 1928 | +9. Jahrgang Snhalt: Gaalnort — Kleines Berbandstagebuh — Sportlide Rundihau — Kraftfahrwefen — Wanderfahren — Amtlide Belanntmahungen — Aus den Gauen — Kameradihaftsgeift. x man auch daraus erjehen, wie Hoch die Hebungen zenfiert en a rt Be EI parken follen. &3 fommt aber aud) vor, daß bei der Durch- „zer Sommer mit feinen jaaliportlichen Beranitaltungen mertung der Reigen fonit tüchtige Saaliportler in Mei: ift zu Ende und bie Vereine Können mit Rube ihrem Win- mingsverichiedenheiten geraten, ob e8 fih um eine Uebung tertraining obliegen. Da ift es an ber Zeit, Vergleiche an» ser um eine wiederholte Nebung oder um mehrere Uebun- zuftellen, warum ein Verein immer unter den erften zu je gen Handelt. Wenn man nun aufmerkfam im Reigenfahrer den war umd ein anderer micht. Sch habe Vereine gefehen, studiert, wird man fchon das Richtige finden. Berfdnliche bie wirklich fhöne Schulreigen in einiwandfreier Weile ind: Ynfichten fol man bintenan fegen, denn für ung find nur ren und doc) nicht unter den Preisträgern zu finden wa- Hie Beitimmungen maßgebend. : Hm Das liegt an daß rn u een a Wird 3. B. 3er-Kutiche gefahren, großer Kreis, Achte und HIGELIIBEIGENEE DEU BENIBEDL RUE SE ran Schlangenzug, jo find daS 3 Uebungen, welche je mit 1,9 ge- wurde Die Schuld dem Kampfgericht zugeichoben, troßdem in Schlangenzug, fo f 8 ee i 8 den meilten Zällen die Kampfrichter verjuchten, bei einer Kritik die Leute zu belehren. Dieje Vereine hatten zırviel Einzelübungen im Reigen. Da nun die Gruppenübungen viel Höher gewertet werden, Fonnten Die Vereine, welche viele Öruppenübungen zeigten, fich jchon grobe Entgleifungen zu= za fchulden fommen lajjen und blieben doch noch Sieger. Zur Grläuterung 2 Beifpiele: Reigen A fährt 20 1er-Ueb. durchfehn. Grund. 0,9 — 18,0 = en adlie Saer= ) E 1 46er: „ 5 „ 28-112 zufammen 54,0 : 10 Alfo für Ausführung 54108. Für Aufbau 3,008. Ergibt zufammen SAOR. Reigen B fährt 5 1er-Meb.durchicehn. Grund. 09 — 45 102cr= „ = ® 13= 13,0 113er”, 5 ; 18— 19,8 14 6er: „ 5 n 28 — 392 76,5 B. Sehlernotierung 588. 70,7 210 Alfo für Ausführung 7078. Für Aufbau 200R Ergibt zufammen 9,0782. Alfo Reigen A, fehlerfrei gefahren, mit gutem Aufbau, fann troß der groben Cntgleifungen des Reinens B mit fchlechterem Aufbau nicht an denjelben heranfommen. Daß diefe3 Verfahren nicht richtig Hk Habe ich in meinen früheren Ausführungen fehon erflärt. tr haben nım einmal unfere 2 anuenen, melche noch 6is 1930 Gültigkeit haben. ol- len wir al® Gieger aus einem Wettbewerb hervorgehen, müflen, wir una dementiprechend einitellen. Sehr viele Wer: eine willen überhaupt nicht einmal die Hebungen, welche fie fahren, zu benennen, feßen Einzelübungen mit 45 an und 6er-Uebuingen mit 0,5. Diejes liegt daran, daß entweder fei- Ohne Preisaufschlag wird das bekannte, gute BOSCH- RE meni m mung et Onet Radlicht jetzt auch mit Batterie-Scheinwerfer geliefert. ie Vereine beteiligen jich nicht an den angejeßten Aufklä- rung2furfen. Ieder Verein jollte im Befite des Reigenfah- ROBERT BOSCH A.-G. STUTTGART rer3 fein, welcher von der Verbandsgeichäftzitelle zu beziehen if. Darin ftehen eine ganze Menge Uebungen und Fann Ir GES EEE ET 430 „Concordia“ Ar, 23 wertet werden. Ebenjo verhält e& fih mit den anderen Gruppierungen. Wollte man diefe Uebungen nıtr al3 eine Hebung gelten lafjen, jo fünnte man in der 2er=, 3er- und 6er-Stirnreihe gl nur je eine Hebung fahren. && fommt im Reigenfahrer Doch Hauptfächlih) auf das Figurenfahren an. Die Gruppierung dient doch wohl dazu, dem Steige einen Inhalt zu geben. - ‚Biweifel Gerriien auch vielfach bei den fogenannten Weber- gängen, 3. B. Umfahrt, anfchliegend Mühle Viele Vereine führen die Umfahrt al3 Uebung an, machen aber nur eine halbe Umfahrt. Dies ift dann nıtr ein Uebergang, denn e8- beißt doch: Jede Mebung fol eine ganze Kunde gezeigt wer- den, mit Ausnahme der Längs-, Quer: und Schrägzüige, jo- wie Standübungen. Wenn ich alfo die Umfahrt als Uebung gewertet haben will, fo muß ich, wenn Die Hebung aus der Stirnreihe erfolgt, den ftillftehenden Fahrer ganz umlrei- fen. Will ich anfchliegend die Mühle zeigen, jo muß ich 1 und % mal umtfreifen. Sehr häufig jieht man noch das Torfahren und zwar wird das von allen Paaren wiederholt zunächht im Stand, dann in Sahıt. Das nimmt fehr viel Zeit in Anfpruch und wirkt auf die Zufchauer" ehr lang- meilig. Solche Uebungen mwirde ich nicht empfehlen. &3 it auch nicht gejagt, daß nırr Die Uebungen gefahren werden Dürfen, welche im Neigenfahrer ftehen. &3 bleibt jedem un= benommen, auch anderes zu zeigen, vorausgefebt, daß es mit den Bejtimmungen im Cinklang jteht. Sole Webungen werden dann wie ähnliche gewertet. ‚Ueber die Aufbaumwertung ift man fih auch nicht immer einig. Viele find der Anficht, wenn die Uebungsgruppen folgerichtig, aljo ler=, 2er=, 3er- und 6er-Uebungen gejtaf- felt find, den Höchitwert von 3 Punkten anzufeßen. Das it m. ©. nicht richtig. E3 Heißt Doch: Bejonders zu berüd- fichtigen ift Jneinardergreifen von Hebungen, fchöne Ab- wecbjlung in den Figuren, Tempo ufw. Alio alle diefe Mo- mente müjjen bei der Nufbauwertung mit berüdfichtigt werden. Hier ift dem Kampfrichter Spielraum nelaffen. Er muß nad) jeinem Ermefjen die Nufbaunote feitiegen, und von Diefer Note werden die Aufbaufehler abgerechnet, Wäre dies nicht richtig, dann hätte e3 ja feinen Bed, daß die Sahrwarte jich abmühen, einen jchönen Aufbau zu erzielen. Ein guter Aufhan macht den Reigen exit fchön. Alfo, find die Uebungen in der richtigen Reihenfolge geitaffelt, ijt der Aufbau EP: Aber noch large nicht mit gut zu bezeich- nen. Will ic) die Höchitnote 3 PRunkte erreichen, muß der Aufbau richtig fein und muß die erwähnten Momente voll und ganz erfüllen. Zum Schluß möchte ich auf Folgendes binweilen. Im Sommer drängen fich die Veranftaltigen dergeitalt zujam-> men, daß man, um allen Vereinen gerecht zur werden, kaum einen Sonntag für eine fhöne Wanderfahrt oder Zamilien- auzflug frei dat. Das liegt meijt an den Vereinen, welche nicht zur vechten Beit den Termin einreichen. Sie müjlen denn, jpäter immer wieder Dazwifchen geichoben tmerden. Alfe rechtzeitig Termin einreichen, dann Tann auch auf eine bejjere Beteiligung gerechnet werden. Ferner möchte ich empfehlen, die Bezirfs- u. Gaumeiiterfchaften in den Winter- monaten auzzufahren. Im Sommer find der Beranftaltun- gen zur viele. Sit im September die Saifon zu Ende, wird eS immerhin Nlai, ehe die erite Veranitaltung vom Stapel läuft. Dieje lange PBaufe ift m. © nad zu Jang. Die D.R.P. 417.001 Rennsattel Nr.78aN, Unterfeder und Sattelbügel aus einem Stück. RUDTTTTTTTBEITTTTTTTTTTTTITTTTTTTEET SIT ETTTTETEIETT TEILT ETEET U TTTTITSPTITITIT IT E77 Lohmann-Werke R.-G., Bielefeld Nr, 11 weeks > Mannichaften werden lau im Training, was nicht jo leicht eintritt, wenn man im Winter auch etwas Beichäftigung at. &3 würde außerdem noch den Vorteil haben, Daß der oneordia-Berband auch in den Wintermonaten jeine Werbe- arbeit fortfegen Könnte. Der Saaljporf, feine Wertung und Auswirkung. Der in Nummer 18 und 20 des Organ de3 Deutichen Nad- und Motorfahrerverbandes Concordia eingejandte Meis nımgsaustaufch der Sportfreunde Herren Thonnd-Crefeld und 3. Senning-Augsburg, veranlajjen mich, auch meine Anficht über Aufitellung und Wertung der eigen zu äußern. Bu len war es, daß die Wertungsbeitimmunz gen in den lebten Sahren eine feite Norm angenommen has ben, gegenüber der mwillfürlihen Wertung in früheren Sahs ren. Daß alle Wertungsbeftimmungen,Sehler auftweifen, ijt wohl nicht zu vermeiden und ift ed darum PBilicht aller Fahr- warte, mit daran zur arbeiten, diefelben zu beheben. Meine Anficht im Schulreigen geht dahin, daß eine Staffelung der Uebungen von 1, 2, 3, 6? bezüglich 1,2, 4, 8, unbedingt erfor= derlich tt, um einen vegelrechten Aufbau zu ermöglichen. && liegt doch im Wort, mit dem Schulreigen joll Schule gemacht werden; e3 ilt Diejes fo zu veritehen, Daß jeder neuer Fahrer . exit lernen joll allein fein Fahrrad zu bemeiitern und dann weiter aufbauend zu Maffenübungen fommt. &3 ift nun Sache der Sahriwarte ihre Reigen jo aufzu- bauen, daß eine Wiederhohtng der Hebungen nicht jtattfinz det; Demzı es jtehen ihnen Doch 125 Uebungen (fiche der Neiz genfahrer) zur Verfügung. Die vorgefchriebenen 40 Uebungen in 6 Min. finde ich zur wenig, da ein flottgefahrener Schulreigen höchitens 5 Min. in Anfpruch nimmt. Einzelne Sahrwarte haben Uebergangs- übungen eingeflochten, um mit der Zeit zurecht zu fommen. Diefes Verfahren wirft aber da8 ganze Wertungsiyften über den Haufen. (Begründung). Beim Wettbewerb find Hebungsverzeichniffe einzureichen und zwar jollen die Uebungen jo gefahren werden, tvie Dies felben angeführt find. Dem Wettfahrausichuß it e8 unmög- lich den Reigen zur verfolgen, wenn zwifchendurc 3 biß 4 oder gar 6 blinde Uebungen gefahren werden. “ch habe bei Mettbemerbungen diefe Reigen ald ungültig erklärt, da Dies felben nach meiner Anficht nicht den Beitimmungen entfpre= chen. Bei Seititellung der Grundiwertung wäre e3 anger bracht, daß die Sahriwarte Diefelben ftufenweile anführen, weil dadurch Dem Schiedsrichter bei der Korrektur der Bo- gen viel Arbeit gejpart wird, was aber Doch nicht hindert, a die Fehler vor dem Fahren geändert werden. ch möchte nırı auf die Wiederholung von Uebungen fom= men. (Beifpiel.) Einfache Dreier-Mühle zum Dreier-Ning find nur zwei Hebungen, ganz gleich, ob der Ring erit mit Hüf- tengriff und Sattelgriff oder umgekehrt gefahren wird. Da- raus Drei Mebungen zu machen, wird wohl feinem Schied3- richter einfallen. Dastfelbe gilt auch bei Sechier-Uebungen. Die Wettfahrbejtimmungen im Kunjtreigen bedürfen einer Uenderung bezüglich Zufab. Alle Hebungen jind ohne Hilfs: mittel zu jahren und dazu gehört auch Feititellung der Steue- rung. Die Vorderräder müjlen beim Hochheben in der Steuerung bendeln. Ich muß Heren Thomas recht geben, denn e3 iit fein Runftitiict mit folchem Rad freihändig rüd- zu Motorrad-Sättel Sozius- Sitze. Ar. 23 „Concordia 431 wärts zu fahren. Ich darf Hier wohl einflechten, da die Köl- ner Schnede diefe Hebungen jchon vor 25 Jahren gefahren hat als e3 in diefer Beziehung noch feine Vorichrift gab. Sehen wir ung nur die Entwidlung im Kunjtreigen bis zum heutigen Tage an, dann muß man zu der Ueberzeugung fon- men, daß e3 heute nicht als Kunft anzujehen it, mit fejtge- itellter Steitrerung freihändig rüdmwärts zu fahren. Das durch die Beitimmungen die Mannjchaft gezwungen ift, den Einzeliteiger am Schluß zu fahren, ift meiner Anficht gar nicht fo jehwer. Die Mannihaft fährt als vorlegte Uebung eine dreifache Zweier-Mtühle oder eine zweifache Dreier-Miühle mit Kıidwärts-Steiger, fo it e$ Doch einfach, mit Einzel-Steiger abzufahren. Natürlich mit einer Fleinen Bewegung nach vorn oder vom Stand aus ohne das Vorder- vad jenken zu Iafien. Die Befürchtung des Herrn Thomas, dat mit den Uebungsbogen Mißbrauch getrieben wiirde, Fann ich wohl im Sinne aller Schiedsrichter entichieden ablehnen. Die Wertungsbogen nach) dem Wettbewerb zurüdzugeben, ift wohl nicht gut möglich. Bei einer evil, Kellamation müjlen Diejelben jederzeit zur Hand fein. && fteht jedoch jeden Fahrıwart frei, vor Beginn des Wettbeiverbes die Bo- gen einzujehen, die in dem Reigen befindlich Fehler find dann bereit3 vorgemerkt. Die während de ahrens ent- ftandenen Fehler find Doch wohl nur durch fchlechtes Fahren entjtanden und diefe muß Doch. der Fahrwart fehen und fich bemühen, das nächte Mal beijer zu fahren. Diefe meine Yusführung zujammengefaßt, jol den Wert haben, gefunde Mannichaften zu erziehen zum Wohle unfereg jchönen Gaal- iportS. Sofeft Rabenburg, Schnede-Köln. Kleines Berbandstagebuch. Die Herbittagung der Verbaudsleitung fand am 20. und 21. Oktober in Bamberg jtatt. Eine Reihe wichtiger Beichlüfie, wirtichaftlicher und: jportlicher Natur wurden gefaßt. — Der nächite ordentl. Verbandstag findet am 9. bis 12, Mai 1929 in Bamberg ftatt. — Unjere „Sung=Concordia” wurde in den Nteichsausihuß der deutjchen Sugendverbände aufgenommen. — In den W. dv. D. ift auch unjer Verband eingetreten. Die- jer Schritt dürfte von unjeren Auto» und Motorfahrern bes grüßt werden. — Gaumeilter im ineritraßenfahren des Saues 1, Deftl. Grenzmarf, wurde Sofef Bellgardt-Braung- berg. — In Befiß neuer Saalmafchinen gejebt bat fich die Ortsgruppe Braunsberg i. Dftpr. — Auf dem Gautag des Gaues 2, Schlefien, wurde Weberdauer-Görlis als Ganuleiter wiedergewählt. — Eine Radrennbahn wurde in Nedarjulm geichaffen, die auch unferen Mitgliedern zur Verfügung Iteht. — Der Bezirk 15, Niederrhein, wählte Gerd. Kiiters=Uer- dingen als Bezirkzleiter. — An Stelle des bisherigen Be: zirtzleiter® Hahner-Künzell_wurde Niefer-Fulda zum DBe- zirtgleiter des Bezirkes 25, Fulda, gewählt. — Im Bezirk 30, Ynsbach, wurde al Bezirksleiter Schmitt-Schiwabach ge- wählt. — Schardt-Michelau ift nunmehr Bezirksleiter Des Bezirkes 37, Lichtenfels. — Bezirk 49, Altötting. Die Neuwahl ergab Soarhimbauer-Töging als Bezirksleiter. — An Stelle des wegen Gefundheitzrüdiichten zuriidgetretenen Bezirfslei- ter Geritmair- Augsburg, wurde Blafer-Augsburg, gewählt. — Bon jeinent Woiten zuricgetreten it der Bezirkleiter Dbert Des Bezirkes 94, Kenzingen; als Bertreter wurde ögele-St. Georgen beitellt. Sporflihde Rundjchan. Kroll: Tieg zeigten fich in einem 100-km-Mannfchaftg- rennen im Berliner Sportyalajt ihren Gennern überlegen umd erzielten mit 2:16:56,8 eine hervorragende Zeit fitr Die Diftanz. 10 km MANNSCHAFTS-RENNEN Ss BERLIN-SPORTPALAST 11. November 1928 e Kroli- nach 6 Tage-Art SIEGE 2. Dorn-Maczynski e Tietz Der Dortmunder Dülberg gewann zujammen mit Simmy Walthour die Serhstagerennen in Detroit und Chicago. o. a Kaufbh:Hürtgen fiegten im eriten Kölner Scehs- we und holten fi) Damit ihren eriten Gechg- tagefieg. : Das Breslauer Naar Sunge-Stupinjki fiegte in einem 400-Runden-Mannjchaftsrennen in der Breslauer Sabrhumderthalle. Dsfar Egg, der bereit3 14 Jahre lang den Stunden- Meltreford mit 44247 km hält, Hat 10000 Sranca für Ueber: bietung feines NRefords ausgejebt. s Das Eröffnungs-Mannfhaftsrennen über 2 Stunden im Berliner en gewannen Behrendt-Mantheyn. Der Leipziger Straßenfahrer Herbert Nebe, der Zweite der diesjährigen Straßenweltmeiiterichaft, will nır noch Bahnrennen bejtreiten. Sein Entjchluß dürfte auf die geringen Berdienjtmöglichkeiten, die in der. nächiten Saijon die Berufs-Straßenfahrer haben, zurüdzuführen fein. j Das franzöfiihe Paar Choury-FSabre gewann in Reipzig ein Dreiftunden-Mannjchaftsrennen. Der Bunde3-Sportausfhuß will für das Lommende Jahr die Berufs-Bahnmeiiterihaften auf eine neue Art zum Austrag bringen lafjen. E3 jollen alle deutichen Steher und Flieger Gelegenheit haben, an den Meifterichaften teil- zunehmen. Das neue Wiener Stadion wird eine Radrennbahn von 500 m Länge erhalten. Ein ‚Reford-Sturzrennen“ fuhren die Bundes: amateure im Berliner Sportpalajt, wo fich bei einem 100-km- Mannfchaftsrennen weit über 50 Stürze eveigneten. Im Mannichaftsrennen und einem Punktefahren jtürzten auch zwei Sahrer in die Zufchauer. Belloni, der auch in Deutichland gut befannte italieni- iche Straßenfahrer, gewann die Klafitiche Rundfahrt durch die Lombardei. Auch Rihard Hufchte will feine Straßenrennen mehr bejtreiten, jondern jih nur auf der Bahn betätigen. Ein 15:Meilen-Mannjchaitsrennen im Berliner Sport: yalaft ergab einen Sieg des deutjchen Raares Franten- ftein-Bufhenbhagen. Der Wiesbadener Tomajini jchraubte den mit 38590 km von Strebel gehaltenen jchweizerifhen Stun den= Mmateurreford auf 39945 km. Krajtjahrer jahre vorjichtig! Halte Dich jtets rechts! Dann kommjt Du bei Begegnen mit andern Fahrzeugen nie in Gefahr des Zufammenftoßens. Halte genügend Abitand dom VBorderivagen! Sonjt fährjt Du bei plöglidem Anhalten des Border: wagens auf diefen auf. Bei jchlüpfriger Stengendede fahre doppelt borjichtig! Bei fcharfem Bremfen kommt Dein Fahrzeug ins Schleudern. Der Bremsweg ift doppelt und dreifach fo lang als auf trodener Bahn. Bor dem Wenden oder Nüdwärtsfahren fhau Dich um! Sonst richteft Du leiht Unheil durch Anfahren von Gegenjtänden und Perfonen an. “ N auf . 432 „Eoucordia“ ; Ar. 23 SRraftfabrwejen a TE ee EEE EEE 0 — Rund um den Alotor. Nun gibt e3 ja auch ein fteuer- und führerjcheinfrei Auto! 63 bat die Geitalt eines Dreiradeg, ee ie motorradgabelähnlichen VBorderradgabel der tuftgefühlte Zy= linder angebracht ift. Das „Auto“ kann zwei Rerfoner be- fördern und fojtet efivas über 1300 M. Db es fich txoß der Ken ateit als VBolfsauto durchieen wird, ericheint frag- Den Großgaragen gehört anfcheinend die Zukunft. Neuer » 2 . 2 . 5 dings Hat man in Bofton (USA.) eine Monitrumgarage erbaut, die an die 2000 Kraftfahrzeuge „beherbergen“ ann. Nebrigeng it eine der Neuheiten in dem foviel gefeierten Nordamerika, daß Hort nicht nur die Autos, fondern auch gleich Die (zerlegbaren) Garagen mitgeitohlen werden. Cs it jchon dubendemale vorgefommen, daß PBrivatautobefiger wenn fie fich am Morgen die Augen gerieben hatten, weder ihre Öarage noch ihr Auto mehr fanden. Vermutlich macht diefes amerifaniiche Vorbild bei ums auch noch Schule! Einen ergöglichen Nteflametrid joll eine englifche Autofirma ausgeherkt haben. Der Vertreter der betreffenden Firma fuhr mit dent Reklameauto an den Rand eines 20 Fuß (jechs Meter) hoben Abgrundes, itieg bomade aus und wart das Vehikel unter dem Gaudium bzw. Entjegen der Zufchauer eigenhändig den Abgrund hinab. &3 üherf lug fich ein paarmal und Fam mit ziemlich unbedeutenden ejchädt: gungen wieder auf die Beine d. h. auf die Räder zu jteben. Der Vertreter jtiefelte nach, warf den troß des Sturzes tadel- {og funktionierenden Motor an und fuhr don dannen. ET tenerite Wagen der Berliner Auto-Ausitellung Kojtete 10.000 N (Roll-Royce-Limoufine 29/100/180). Für deutjche Ka ale, Beth a5} a nacanieger Vermögen. Uebrigeng ier Ddeutjche fi U 2300 KNerlaufshiee che Autofirmen Wagen von iiber zer Notor ift der Sieger! Wie jehr er da edbermüztigfeiten, sum Troß, geworden ift, zeigt Bi Er re Be gets Sodalpenautoftzafe ins_Kailergebirge 5 enbaufoften fi i e er Kae: eg ee 1 I totorrädern wird immer mehr zugemutet. CS gibt i Ion SKrafträder mit ertrngrogem Beitvagen und nee en erung eines ganzen MWochenendhaufes mit a em Deutjchland und England find in Europa fü i $ ( D führend hi = In der Normung im Kraftfahrzeugivefen. Verwendete Dr 110 2 im Jahre 1925 an die 180 verjchiedene Eoelitahljorten E u jeßt die haubtjächlich vertvendeten Chromnidel- und gie table auf etwa zehn Sorten beichränkt. Auch die ö eifenindujtrie bat fräftig normiert und die Zahl ihrer zypen für Perfonenautos von annähernd drei Dubend et nie a eh Mn enesE 3 d en Reaftitoffverbraud im Sabre 1928 fchä man auf 1,2 be Tonnen — 24 De ee Wilderung der Saragevorfchriften fü Kleinkrajtfahrzeuge, en Die polizeilichen Bau und Betriebsporfchriften fi mobil-Saragen find im Hinblid auf die nein og" > Gasvergiftungsgefahren meift febr iharfe und oft en nicht erfüllbar. Sie mögen bei großen, h 2 eren Sahrzeugen, Ruzus-Rerfonentwagen, Autobujfen : aftfahrzeugen mit verhältnismäßig großen Vorratsbehäl- . für Brennitoff und Del, ebenjo aus vielen anderen else durchaus seramtit und zwedmäßig jein. Zen es fich jedoch um £ eine, Harmlofe Sport= oder Aieplabrzeuge, Motorräder, Kleinwagen, Dreiradfahrzeuge tleinfrafträder und Sabrräder mit Hilfsmotor handelt, dan SER Venen die meijten VBorichriften und Beitimmungen über ne nteritellung don Kraftfahrzeugen und den Bau bon uterjtellväumen übertrieben und völlig ungzeit- gemäß. Wenn beifpielsweije irgendein Motorrad in einem air buranm untergebracht wird, fo Toll vorher der Brenn- be vollitändig abgelafjen werden. Zerner find bejtimmte . Kände borgejchrieben, wenn auf dem Hof eines be- bauten Grumndjtüds ein Erpnen oder dergl. zur Unter- A = : oder Eleinen Wagens aufgevaut werden fol. Dier ergeben fih dann die unglaublichltee Här- ten, weil fein Menjch urjprüänglich an die Entwidlung der Kleinfahrzeuge mit motoriichen Yintrieb gedacht hatte, während die Polizeivorfchriiten auf die aroßen, viel Kaum beanfpruchenden und ohne Wiotor jchwer Tortzube- wegenden Kraftivagen zugejchnitten find. Gefährlich ift Bi jeder Gasherd, Öasojen, ieve Gashe- eubtung im Haushalt. Buch Zeuchtgas faun Brand, Erplojion und Vergiftung hervorgerufen werden. Und denz noch denkt fein vernünftiger Menjch daran, den Gasverbrauch oder die Aufitellung und Benugung von Gasapparaten in Wohnräumen durch ee Bolizeiverordnungen zu zegeln. Die Zentralitelle für Kleiniraftiahr- wejen, eine gemeinnüßige Schuß: und Bropagandaitelle für bag Kleinkraftfahrzeug, hat Eürzlih an das Breußifche Minifterium des Innern eine diesbezügliche Eingabe gerichtet und die Sörderung aufgeitellt, vaß Sileinfraftfahr- auge, Deren Gewicht etwa 500 Kilogramm ımd deren Hubraum 750 Kubikzentimeter 1. überjchreitet, aus allen derartigen Polizeiverordnungen, joweit fie die Unter: ftellung von Kraftfahrzeugen und den Bau und Betrieb bon Garagen und gewerblichen Unternehmungen diejer Art be- treffen, ausdrüdlich hHerausgenommen werden follen. Der Zentralitelle für Stleinkvaftfahrweien (Berlin W. 30, Leiter; Dberingenieur Dtto Liiders) find zahl reide Klagen aus dem Kreife der Befiber von Motorrädern und Kleinivagen zugegangen. Die Haltung folcher Kleinfahr- zeuge wird erichwert und arg verteuert. Auch im Sechzeitfchriften Wird unausgejeßt iiber das Garagen-Elend und hohe Öaragetojten ejchiverde geführt, jo daß zu wünfchen wäre, Daß die Eingabe zum verdienten Erfolg führt. €3 dürfte fi ‚empfehlen, daß die in Verbänden orga= nijierten Bejiger Eleiner Kraftfahrzeuge bei allen vorkom- menden Einitell-Schwierigfeiten bei ihren Boritänden wor= ftellig werden und um Abhilfe bitten. RT GE an ADuE: 2 Seine öldıchten Kugellager, die rostsicsere Lacie- rung, die gute Dernickelung gestatten au bei feucb- ter Witterung ein angenehmes, leichtes Fahren, das durch den Einbau der stabilen und zuverlässigen NSU-Freilaufnabe zur höcsten Auswirkung kommt. - Verlangen Sie I beim Fahrradhändler den neuen, farbigen Spezials Prospekt, der Sie über die Eigenschaften des guten und preiswerten Fahrrades restlos aufklären wird. | NSU Vereinigte Fahrzeugwerke A.-G. Neckarsulm | Ar. 23 „Concordia 433 WManderfabren Sum blauen Strand im jonnigen Land. Meine Fahrt an die Riviera. Bon Zof.Hurler, Pfarrer, Aadı. 18. Mailand. Der Zug rollt hei Sampierdarena in ein enges Tal hinein. Die Straße neben der Bahn fenne ich von früher. Da jehe ich ja gerade jenes Dorfwirtshaus bei Mignanego, in welchem ih vor Drei Jahren nach langem Suchen endlich Nacht: berberge fand im Heinen FZuhrmannsfänmercdhen neben dem Rferdejtall. So reiht fich eine Erinnerung an die andere, daß ich gar feine Zeit finde, mich um die Mitreifenden zu fiimmern. Bevor ich recht daran denke, bin ich in Mailand. Schon geitern, al3 ich üibermüdet in Genua anfam, habe ich mich mit dem Gedanken getröftet: „Morgen bin ich wieder daheim“. Wie eine zweite Heimat mutet e3 mich an, wenn ich in die Nähe der Kirche San Simpliciano fomme. Und wirklich Die Büglerin dort in der Nähe des Pfarrhaufes grüßt mich wie einen alten Bekannten und erzählt mir, daß mein Freund, der Stadtpfarrer, gerade abweiend jei. In der Wohnung erfahre ich dann, daß er auf einem Dorfe nicht weit von Mailand ift. Er wußte zwar, daß ich fomme, doch fonnte ich ihm vorher feinen genauen Termin angeben. Aber Maria Hat ihre Weifungen. AlS erjte3 holt fie mir einen frifchen Trunf-aus dem Keller, dann geht fie ans Telephon, um ihrem Herrn meine Ankımft zu melden. Nach einer ausgiebigen Mittagsruhe fteige ich in den Pfarr- garten hinab. Zu meinem großen Bedauern muß ich Die Wahrnehmung machen, daß heuer der Feigenbaum feine Früchte trägt. Dann wandere ich durch Die befannten Stra- Ben gegen den Domplat. Die Haufierer beitürmen mich mit ihren Anfichtsfarten und fonjtigen Andenten, merfen aber bald, daf mit mir nicht3 zu verdienen tft. Ich beachte fie und ihre Ware nicht, Dann befomme ich am jchnelliten Nurhe. Wenn ich. ettvas Taufen will, gehe ich in jolide Ladengeichäfte. Zur Auffrifchung des Gedächtnifjes lafje ich mir diesmal im Dome den reichen Silberjchab zeigen, den ich vor 19 Jahren das lebte Mal gejshen habe. : \ Am Abend fihe ich wie früher im Lofale des Männerver- eing. Die meijten Tennen mich noch und plaudern mit mir. Aber die Unterhaltung ift für mich etwas anjtrengend; dein hier im ungezwungenen familiären SKreife fprechen fie mei- itens im Mailänder, Dialekt, und der it für Den Sremden nicht leicht veritändli. An den Gejellichaftsipielen beteilige ich mich nicht, fondern fchaue Fieber zu. Man jagt jo biel- fach, die Italiener jeien hikig und leidenjchaftlich. Davon kann ich nım hier wirklich nicht3 bemerken. Da ehe ich 3. 8. eine Grubpe Karten fpielen. Das geht aber jo ruhig und bedächtig ohne Haft und Aırfregung. Da gibt eS feinen Vor- wurf wegen eines angeblichen Fehlers, wenn auch nach dem Spiel die einzelnen Möglichkeiten befprochen werden. Am nächiten Vormittag wandere ich mit meinem Photo- graphenapparat zum berühmten Monumentalfriedhof. Wenn ich auch fehon ‚oft dort war, fo kann ich Doch jedesmal wieder etivas neues finden. Da ift fein jchematifches Einerlei von polierten Steinblöden, wie man e3 vielfach, auf unferen Deut- Ichen. Friedhöfen jehen fann. Nein da tit ‚jedes Grabmal ein KRunftwerk für fich. Hier ilt ein vollftändiges Ocjfengeipann mit Pflug, Bauer und Knecht in natürlicher Größe, aus Stein gemeißelt und darüber auf einem Felien Die riejige Gettalt einer Art Schiejalsgöttin Darauf Iauernd, den Maıın mitten aus der Arbeit heraus in den Tod zu jchielen. Dort ilt ein Kind in der Wiege; aber der hinzutretende Zode3- engel hebt eben Sen darüber geipannten Schleier, um das Heine Wefen in den Himmel zu holen. Hier Iniet eine Su am Grabe des Gatten, dort Inien Kinder am Sterbebette der Mutter. Und all dies aus Marmor in Lebensgröge. Viele von diefen Monımenten Iafjen freilich troß aller Kınit feine rechte weihevolle Stimmung auffommen. E3 fehlt ihnen der religiöfe Zug. Doch jehen wir in anderen auch wieder tiel eGriitliches Gottvertranen ausgedrücdt. Das beweiit uns eine große Menge von Gruftfapellen mit_Altar, auf welchem die bl. Meije gefeiert werden fan. Dder gleich neben dem Haupteingang Iteht auf der einen Geite eine viejine Kreuziz gungsgruppe, auf der anderen die Auferwedung des Lazarız mit der tröftlichen Injchrift: „Ego jum refurrectio et vita (Ich bin die Auferitehung und das Leben)“. Gar manches birbfehe Bildchen habe ich mir auf diefer Wanderung fejtges halten, die den ganzen Vormittag in Anspruch nahm. Als ich e3 mittags meinem Freunde erzählte, wundert er fich, daß ich Dabei nicht angehalten wurde; denn das Photographierei auf dem Sriedhofe jei verboten. Weil bekanntlich verbotene Frucht beifer fchmeekt, freien mich die Bildchen Doppelt. Beim Verlaffen des Friedhofes jehe ich eben einen Leichen- zug Daberfemmen. Zmei Schweizer Damen, mit denen ich eben zufammengetroffen bin, meinten, da follte man auch eine Aufnahme machen: aber das verbietet mir das Taktgefühl. Um die veichen Bhumenfpenden mitzuführen, fommen vier mit Sränzen belsdene Zubrwerfe vor dem Leichentwageit. Dagegen ilt Die Zahl der Leidtragenden jehr gering. Nur etwa zwanzig Perionen folgen dem Sarge. Wenn man die Verhältnifie fennt. it Das nicht verwunderlich. "Entgegen den Gewohnheiten auf dem Lande ilt in der Großitadt der Be- fanntenfreis an und für fich Hein. Dann wird in Mailand der Sarg zuerft in die Kirche getragen und dort der Leichen- gottesdienft abgehalten. An diefem beteiligen fich Die Befann- ten, twas ja eigentlich auch die Hauptfache ijt; auf den Fried- Hof gehen nıtr die näcdhiten Angehörigen mit. Am Nachmittag mache ich einen Spaziergang zum, Cajtello, dem alten Schloffe der Vizconti und Sforza. Mber die darin untergebrachten Sammlungen befuche ich nicht. Im PBarke finde ich ein djterreichifches 35-em-Gejchüt aufgeitellt, ar welchem die fleinen Kinder herimmflettern. Sonit feheint e$ wenig Beachtung zu finden. a ; Nochmals ein Gang auf den Domplab, weil ich hier noc) aar feine Aufnahme gemacht babe, Während ic) meinen Apparat aufitelle, fragt mich einer von den zufchauenden Qurichen, ob ich ein Züde fei. Auf meine etivas verwunderte Verneinung dringt er weiter in mich, ob ich dann Fatholifch fei. Ich geitehe ihm nun, daß ich fatholifcher Getitlicher bin. Da fangen alle Herumftebenden herzlich zu lachen an. Der Frager entjchuldigt fich und fagt, dann habe er weit Daneben geraten; denn da jei doch ein gewaltiger Unterfchied. z Dann Steine ich Die große Wendeltreppe hinauf auf das Dad. Ein Marmorgebirge wird der Dom_oft genannt. Die 98 Fialtiiemchen, die vielen Pfeiler und Strebebognen Fönn: ten wir eher mit einem Marmorivald veraleichen. Da oben ift e8 auch am jchönften, weil der Blid auf die Einzelheiten wicht fo erdrüdend wirkt wie das Ganze. Berichiedener Art- ficht kann man darüber fein, daß fich auf dem flachen Dache ein Cafe aufgetan hat. Auf ein Kirchendach paßt e3 nach meiner Anficht faum. Wird aber, was von den meijten nc- ichieht, die Belteigung al3 Bergtour betrachtet, dann tit ein Erfrifchungsraum am Plabe. : : Nun aber genug der Bummelei. Heute wollen wir noch einen gemütlichen Abend miteinander verbingen; denn ntor= gen gebt e3 in die Heimat. 19. Ausklang. : r Auf dem Fahrplan finde ich einen Zug verzeichnet mi birekien Wagen nach Berlin, der um 7.15 in Mailand abaeht und 14.08 nach Zürich fommt. Da habe ich jedenfalls auf den Münchener Schnellzug Anihluß. und bin 19.18 in Ober: ftaufent. Bao en ; An Chiaffo muß ich die Zollformalitäten erledigen ınd mein Rad re aufgeben. Der lebte Reit von italienischen IEMANN IK die weltbekannte Qualitäts-Fahrradlaterne Nr.?1/72 Herm.Riemann ® Chennitz-Gablenz 434 „Eoncordia“ U. WANDERE * das deutsche % _ Qualitätsfahrrad | = N EN a‘ GE ° G ä j 27 KEA-G chönau bei Chemnitz “ Kleingeld veicht gerade noch zu einem Fläfchehen Chianti. &3 geht über den lieblichen Luganerjee. Bisher war ich fait allein im Wagen. Aber in Lugano ftürmen Deutiche herein, die vom Urlaub zurückkehren. Meinen bequemen Beniterplab trete ich einer Tungenleidenden Dame ab, weil von den mit ihr Eingejtiegenen niemand auf fie Rücicht nimmt. Der Zug eilt dem Gotthard entgegen. Bellinzona mit feinen alten Burgen fliegt an uns vorüber, die Wajjerfälle des Teffin raufchen und glitern im Sonnenglanze. Der große Gotthardtunnel nimmt uns auf. Seit Einführung des elef- trifchen Betriebe geht die Zahrt viel raicher. Früher brauchte der Zug von Aixolo bis Göfchenen 22 Minuten, jebt it Die Strede in 13 Minuten überwunden. Bei alän- enden Sonnenjchein haben wir Mirolo verlaiien, in Göfche- nen fahren wir ın Düjtere Regenivolten hinein. Der Gott- hard ift nicht bloß Waflerfcheide und Sprachgrenze, fonde:n auch Klimafcheide. ‚& ann einem paffieren, dah mar von der fonnigen Srühlingslandichaft plöglich ins ichönite Echirce- gejtöber fommt. Ein Reifender aus der Stadt der SIittelliz genz, Berlin, beginnt nun mit großem Stimmanrfivand dei ganzen Wagen zur alarmieren mit feiner Erzählung, er babe dus nie geglaubt, fo oft man es ihm auch erzählt babe; rber ijeßt müjle er es doch glauben. Sp macht er den ganzen Meg fort, obwohl ihm niemand Aufmerkfamfeit fchenkt. Ex icheint gar nicht zur merken, daß die andern längit genug hätten und ihre Ruhe haben möchten vor feiner Meisheit. Ic Hin gewiß überzeugt, daR e3 auch anjtändige Berliner gibt, aber Bieje fallen eben nicht auf. Darum it die Reichehauptitrdt dutcch Diefe aufdringlichen Maulbelden in ihren üblen Nuf aefommen. i Unten am Vierwaldftätterfee beitert fich dag Wetter ivieder euf. Gelegentlich frage ich den Schaffner über den Anjchlus- zua nach Lindau und erfahre, daß der Schnelkug gerade eine halbe Stunde vor unjerer Ankunft in Zürich abgeht. Sch Die volkstümlichfte Radjport -Organifation muß alfo von dort aus mit Bummelzügen fahren, da ich exit um Mitternacht nach Oberftaufen fommen kann. : In Rorichach vermifie ich beim Gepädtransport zum Schiff mein Rad und habe es Doch in Zürich verladen fehen. Sch frage nach und erfahre, daß der Zug in Winterthur geteilt wurde: Die andere Hälfte ging nah Romanshorn. Von dert ijt heute fein Anichluß mehr nah Lindau. Ganz ohne Abenteuer darf Doch die Reife nicht zu Ende gehen. Nacht3 1 Uhr ftehe ich vor meinem Haufe. Trob Klingen und Rufen regt fich nichts. Mein Vertreter und meine Schwe- iter haben einen gefunden Schlaf. Die Feniter find alle ge- ichloffen, fonjt würde ich einen Einbruchgverfuch machen. Ein zufällig vorbeifahrendes Auto ift ein beilerer Werker. Als ich jet nochmals fchelle, exjcheint gleichzeitig an zwei Stellen Licht. Nun bin ich der Sorge enthoben, die Iette acht im ei Tage Sreien verbringen zu müflen. Mein Rad kam z fpäter beim. Damit bin ich mit meiner Plauderei zu Ende. Zwar werden noch nicht alle Zejer ganz zufrieden fein. Ich alaube manche Frage zu Hören, twieviele Kilometer ich zu { babe und wie qroß die einzelnen ITanestoıren waren. antiworte nur: Das weiß ich jelbit nicht und babe mich au nie daxum gefiimmiert. Wer befonderes Intereife dafiir Hat, kann es fich jelbft nach der Karte zufammenitellen. Nun habe ich Tange genug die Geduld der Leier und den Nlat unferer Zeitjchrift in Anjpruch genommen. Sest mö= gen. wieder andere zu Worte fommen und von ihren Wan: derfahrten erzählen. 22 Ein Radfahrer-Windfehirm. Bald nachdem e3 gelungen war, auf dem Hochrad bziv. auf dem Niederrad größere Gefchteindigfeiten zu erzielen (auf dem Hochrad Fam man bereits im Jahre 1879 auf eine Stun- denböchitleiftung bon 80,32 Kilometern) jekten die eriten Rer- furche ein, den ‚Renn= und Dauerradfahrern durch einen bor- gelagerten Windihirm, einen „Windfchub“, die Erzielung größerer Schnelligfeiten oder aber geringere Sabranitren= gung zu ermöglichen. Ueber einen diefer Verfuche berichtet die „Sluftrierte Radfahrehronif mit Nadfahrhumor”, Jahr: gang 1892, folgendes: „Eine der interejjanteiten und nüßlichiten Erfindungen der Gegenwart ift urftreitig der Bindihirm „Ze Bapillon“, eine Erfindung LZarues Diefer äußerit zierliche Anparat wird felbftredend vorne an der Maichine ange= bracht, um das. Radfahren bei Gegen- md GSeitentwind zu erleichtern: der Zived diejes Apparates it alfo, wie der Name fagt, den Radfahrer gegen den Luftdrud zu fhirmen. Der Apparat beiteht aus wei Drabtrahmen, die durch ein Ebarnier verbunden find. Diefer Dopvelrahmen it auf der NRücdieite von amwei ducchfichtigen, farblojen Gelatineplatten bededt, die an der Vorderjeite des Charniers mit Nieten be- feitigt find. Dieje beiden Platten bilden die beiden Schenkel eines Winkels, der geiwilfermaßen das Worderteil der Ma: fchine daritellt. Bimei horizontale Verbindungsitangen ver- hindern das Auseinarderklappen der beiden Rahmen: der Aprarat jelbit wird mit zwei Schrauben an der Lenk- ftange und mit zimei gebogenen Drabtitüden an den Zuß- iejitern oder an zwei Schraubenringen, die an der Gabel argebracht find, befeftigt. Die zahlreichen Verfirche, die Larııe mie diejen finmreichen Apparate gemacht Hat, haben nezeigt, dah der Windichirm bei Gegenwind fehr Icäßbare Vor. teile bietet, darunter haubtjächlih die Berme brung der Schnelligkeit um !/uo big 1% ohne Arbeit3- mehrung und die geringere Anjtrengung bei lan: aen Fahrten, Schuß genen Atembeihwerden, gegen Staub umd Acoft; er geitattet gegen heftige Winde anzu fämpfen und läßt auch den Rükwind gehörig ausnüsen. Bei folchen Vorteilen itellt fich „Le Papillon“ als unent- behrlicher Begleiter bei Rennen und Dauerfahrten, wie bei Ausflügen ım io mehr dar, als aroße Leichtiafeit fich noch u Tolchen Vorteilen gejelt. „Le Rapillon“ füllt eine beden- terde Liide in der Sahrrad-Fndujtrie aus.” 9. ift und bleibt die „eONEORDIA"*! Ar. 23 „Concordia 435 Amtliche Befanntmacdungen Reue Sugend-Sruppen wurden in folgenden Orten gebildet: Rheinland: Nahen (RE. Stern), Nordbayern: Kelheim, Miüdesheim, Ufr., Saal a. ®,, Steinbach a. W., Weiden, Opf., Wibelhof, Opf. Siüdbayern: Griesbäderzell. Berbe-Niakerial. In vollftändiger Neufafiung find Werbeblätter für Nad- fahrer, Motorradfahrer und Autobefiger erjchienen und bon der Hauptgefchäftsitelle in Bamberg zu beziehen. Ebenjo find dajelbit die befichten Werbe-BIodfs ent- haltend 10 Anmeldejcheine Eojtenfrei erhältlich. Diejenigen Orfsgruppen, welche im Ssahre 1929 eine Isjährige und ununterbru- Khene VBerbandszugehörigfeit nachweiien fünnen, wollen dies bis 1. Januar 1929 bei der Haudtitelle des Verbandes melden. Wanderfahren 1929, iefer Tage gingen fämtl. Gau- und Bezirksleitern Fragebogen betr. Anmeldung der Termine für die Gau- und Bezirfswanderfahrten des Schres 1929 zu. Wir bitten pünktlih bis zum 15. Dezember 1928, di ausgefüllt an den Berbandswanderwart einzufenden. E = eichzeitig wolle darauf geadhtet werden, daß gemäß einer früheren Regelung am 1. Sonntag im Monat Auguft, alfo am 4. Auguft 1929 die Verbandswanderfahrt itattfindet und auf diefen Tag feine weitere Beranjtaltung feitgelegt werden darf. S Die Herren "Ganleiter werden erfuht, bei Eingang der Berihtbogen für Anmeldung von Feftlihfeiten befonders darauf zu achten, daß an diefem Tage feine anderweitige Veranftaltung ftattfindet. Der Berbandsiportausihuß: Thoma, Obmenn für Wanderfahren. Srnenerung der Wefffahrausweije. Aweds Erneuerung der Berfiherung, wie aud der Wettfahrausweife für das Jahre 1929 wollen die Rennfahrer, die in ihren Befige be- findligen MWettfahrausweife umgehend an die Gefhäftsitelle des Ber- bandes in Bamberg einliefern. Rennfahrer, welhe noch niht im Be- fie eines MWettfahrausweifes find, haben zweds Ausjtellung eines fol« Hen ein Lichtbild einzufenden, weldes zweds Vermeidung von Berz wehjlungen auf des Nücjeite mit dem Namen der betr, PBerfon ver- fehen jein muß. Nur diejenigen Rennfahrer, welhe einen gültigen, alfo mit dem ichtbild des Inhabers verjehenen MWettfahrausweis für das Sahr 1929 befigen, find verfihert gegenüber allen bei etweigen Nennen entitan- denen Unfall- ınd Schadensfällen, Für diefe Berfiherung ift gegenüber den ordentlihen Mitgliedern eine befondere Prämie von jedem rennfporttreibenden Mitglied zu ent» richten. Diefelbe beträgt unter Einfhluß der Erneuerung bzw. Er- gänzung.des Wettfahrausweifes- Mart 2,—, welder Betrag bei Einfendung der fäntlihen Ausweife von den Dxts- gruppenleitungen auf ımfer Poftihedfonto Nürnberg. 2492 übermittelt werden wolle, Aukerdem Hat jeder Rennfahrer gemäß Beihluß der VBolfigung der Verbandsleitung vom 21. 10. 28 bei Bezug des Wettfahrausweifes die Berbandsbeiträge für das ganze Jahr einzufenden, Ale alten Wettfahrausweife find ab 1. Januar 1929 ungültig und find die betr. Befiger diefer Wettfahrausweife, wenn fie nit den für 1929 gültigen befigen, bei feinem Wettbewerb ftartberehtigt. Gleichzeitig verweilen wir auf $ 27 umferer EWBV.: Beftimmungen, wonah nexanfgerommene Mitglieder fih an radfportlihen Mettbewer- ben- erit nach Zmonatiger Verbandszugehörigkeit, vom Tage der Auf- achme bei der Gefhäftsitelle in Bamberg gerechnet, beteiligen fönnen. Der Verbandsjportausfhuß: Imhof, Obmann für Straßenrennen. Schiedsrichferkurs für 1928/29, Nachdem die Strafen-Wettheiwerbe, wie auch die Bahn: Wettbewerbe und Wanderfahrten des Jahres 1928 als abge- ichloffen betrachtet werden können, it es num Rflicht der Be- BETT wiederum Schiedsrichterfurfe zu veran- Italten. E3 empfiehlt fich für alle Sportarten Kurfe abzuhalten, bei denen Die Dbleute ihre jpeziellen Aufgabengebiete (Korio-, DER VERBANDSKALENDER mummnmen | I2 wird anfangs Dezember d. ]. versand- fertig sein. Der Preis wird nicht über 40 Pfennig zu stehen kommen. Wir ersuchen die verehrl. Mitglieder das Taschenbuch bei ihren Vereinsvor- ständen sofort zu bestellen. Letztere bitten wir, die gesammelten Bestel- lungen an die Verbandsgeschäftsstelle in Bamberg rechtzeitig weiterzugeben. A ER RRIR RR RR IE Straßen, Bahn- und Saalfahren) unter Beritdiichtigung der einjchlägigen SWW.-Beitimmungen behandeln. Wenn es die Verhältniffe erlauben, jollen mit dem theoretifchen Unterricht auch praktifche Vorführungen verbunden werden. Nur die Sportsfollegen, die ich zu den Kurfen rechtzeitig und ordnungsgemäß anmelden, aber auch an denielben ohne Unterbrechung teilnehmen, werden vom Kursleiter als Schiedsrichter vorgejchlagen und erhalten dareufbin Dom Verbandsfportmusichuß eine Ausweisfarte ausgeitellt, die fie als Schiedgrichter legitimieren. Alle Schiedsrichter, die im Schre 1929 ihre Funktion nicht mehr ausüben, haben Dies unter Nücdfendung der bisher benußten Ausweisfarte dem VBerbandsfportausfchuß zu melden. Die, Schiedsrichterfurfe follen bis jpäteitens 1. März 1929 beendigt jein. Bezirke, die über feine geeigneten Kurjus- leiter verfügen, wollen jich an den Gaufportausichuß wenden. Bei Vergütung der Fahrtipejen ftehen auch Die Mitglieder des Berbandsiportausfchufes als Kurfusleiter zur Bers fügumg. Der Berbandsiportensichnh: 3. U: Dentinger. Sehn bedeutjame Punkte find es, die einen Verfiherungsabiehlug Dei unferer Bertragsgejfell: fchaft, der Deutfhen Lebensverfiherung Gemeinnügigen Attien-Gefell- ihaft in Berlin-Chöneberg (Poit Friedeneu), Hähnelftraße 15a, nad- drüclichjt empfehlen: 1.Die vom Neiche anerfannte und von ihm überwahte Gemeinnüßig- feit, Die Feltfegung des Aktionär-Anfpruhs auf hödjtens 4 Prozent jährlid für das eingezahlte Kapital 3. Die ehrenamtliche Tätigkeit des Auifigtsrats und Verwaltungs: beirats. Auch der BVorjtand ift nicht am Gewink der Gefellihaft beteiligt. 4. Der weitgehende Einfluß der Berfiherten auf die Berwaltung dur den aus,ihren Kreifen gewählten Beirat. .Die billigen Prämientarife und guten Kombinationen auch bei halb: oder vierteljährliher Beitragszahlung für alle Berfiherungen mit und ohne Ärztlide Unterfuhung. Die vorteilhaften VBerfiherungsbedingungen, . insbefondere bezüiglih der Wartezeit bei VBerfiherungen ohne Unterfuhung. .- Die Stundung der Beiträge evtl. bis zur Dauer von 2 Jahren bei Sahlungsunfähigteit, fein Verfall der Berfiherung nah dreijährigen Beitehen. S 8. Die Verwendung aller Meberjchüfle für die Verficherten 9. Die prompte Regulierung bei Fälligkeit. : 16. Die aupergerichtliche Beilegung etwaiger Differenzen durch den aus den Kreifen der BVerficherten gewählten Ehlihtungs- Ausschuß. Weil es ih um unfere Berfiherungseinrihtung handelt, Thüst fid jeder von uns nur durd) einen Abjchluß bei ihr! 6. -ı ER EN 436 „Eohe oe ia Aus den Bauen Sau 6. Aheinland. y Bezirk 15, Niederrhein. Am 11. November fand in Krefeld der Herbitbezirkstag ftatt. Ber- treten waren 8 Drtsgruppen und eine große Anzahl Sportsfreunde. Den Geichäftsberiht gab der Bezirksleiter. Durd Beitritt zweier Ortsgrup- pen hat ‚der Bezirk einen Zuwahs erhalten. Geine Ausführungen Hanagen darin aus, alle audh im fommenden Jahre eifrig für die Con- cordig zu werben. Kaffier Leygraf gab den Kafjenberiht. Den Sport: bericht gab Bezirfswanderwart Adermann. Geine Ausführungen gipfel- ten darin, vom Guten nit zu viel, aber vom Wenigen qut zu nehmen. Gauleiter Boigt nahm hierauf die Entlaftung des VBerftandes vor, welche einftimmig erteilt wurde. Die Neuwahl bradte folgendes Ergebnis: Bezirksleiter: Gerhard Kifters, Uerdingen; Stellvertreter: Wilhelm Krie- nen, Krefeld; Shriftführer: Karl Noß, Hüls; Kaffier: Herm. Leyaraf, Krefeld; Fahrwart: Griefpen, St. Tönis; Gaalfahrwart: van den Berg. Krefeld- Bodum; Wanderwart: Strümpfes, St. Tönis. Für die langjäh- vige Mitarbeit im Bezirk fowie die auferordentlihen BVerdienfte für die Concordia ernannte die Bezirksverfammlung Sportsfreund Lengraf zu feinem Ehrenmitglied. Das Bezirksrennen wurde der Ortsgruppe Gt. Sönis übertragen. Berfchiedene Herren und Ortsgruppen ftellten zu diefer Beranftaltung Preife zur Verfügung. Alle anderen Anträge fan- den ihre Würdigung. Unter Punkt Berfchiedenes berichtete der Gauleiter über die Verbandsvorftandsfigung. Geine Mitteilungen gaben einen Einblid in die mühevolle Berbandsarbeit. Zweds Erhaltung unferes Berbandsorgans beauftragte die Bezirfsverfammlung den Bezirksvor- Stand, entfprehende Vorfchläge zum Gautag zu ftellen. Hamborn. Am 4. Nov. hielt der Verein „Concordia” feine General- verfammlung ab. U. a. wurde befhloffen, daß fi der Verein im om- menden Jahre der Gaumeifterfhaft im Einerftraßenfahren annehmen follte, weldes aucd einftimmig bejaht wurde. Befanntlih Tonnte das Mitglied Bernd. Rogmann den Gaumeiftertitel in diefem Jahre erringen, Der neugewählte Borftand ift wie folgt: 1. Borftand: Paul Blöß, 2, Vor- itand: Heintid Elvert; 1. Kaffier: Jofef Schrewe; 2. Raffier: Franz Kretfhmann; 1. Schriftführer: Bernd. Rogmann; NRennfahrwart: Franz PlöR und Tourenfahrwart: Felig Haube. Im gemütlihen Teil wurde das Mitglied Bernd. Nogmann von der Berfammlung herzlicit begrüßt, da er von der Berbandsmeifterfhaft in Fulda mit einem Preis zurid- fehren durfte. Als diesjähriger Bereinsmeifter wurde Herr Heinrich Elvert begrüßt. Sau 9. Nordbanern. Herbft-Bezirkstonferenzen. Sonntag, den 2. Dezember 1928: Bezirk 28, Alsleben, nahm. 1 Uhr in Gabolshaufen (Saithof Laug); Bezirk 34, Forchheim, nahm. halb 2 Uhr in Esgolsheim (Brauerei Hofmann); Samstag, den 8, Dezember: Bezirk 32, Bamberg, nahm. halb 2 Uhr in Bamberg (Buitpetdfäle): — 7 EI = Sonntag, den 9. Dezember: Bezirk 31, Afchaffenburg, nahm. 1 Uhr in Ahaffenburg (Safthof Schlappefeppl); Bezirk 45, Würzburg, vorm. Halb 11 Uhr in Würzburg (Kath. Gefellenhaus). Bezirt 32, Bamberg. .Breitengünbach. Unfere Ortsgruppe hielt am 17. November die dies- jäbriae Generalverfammfung ab. » Vorftand Schug eritattete den Tahres- bericht. Der Verein zählt am Schluffe des Jahres 36 Mitalieder. Unfer allbewährter Borftand Cchug Tiek fi nicht mehr bewegen, eine Vor- ftandfhaft anzunehmen, jo daß in der Borftandfhaft folnende Aende- tungen Plab areifen mußten: 1. Borftand: Lorenz Schmitt, 2. Georg Riegelhöfer, Kaflier: Andreas Zienelhöfer, Schriftführer: Fri Eihhorn, Fahrwart: Michael Herl, Fähnrih: Andrea obert, Begleiter: Amon und Ferd. Höfling. is > we Bezirk 33, Burgkunftadt. Am 11. November fand in Weismain die diesjähriae Hauptverfamm- fung ftatt. - Die Taguna war von 14 Ortsgruppen äußerft zahlreich be- fudt. Bezirksleiter Löhlein-Altenkunftadt erftattete- einen intereffanten Jahresbericht. Die fportlihe Zätigleit im vergangenen Jahre war inmerhalb des Burgfunitadter Bezirkes äußerst rege. Als Referent er- fchien Berbandsvorfigender Haas-Bamberg, der fih in längeren Aus- führungen über wichtige Berbandsfragen, fowie Sport und Jugend: vflege verbreitete. Die mın folgende Neuwahl ergab die Wiederwahl des bewährten Bezirks-Borfigenden Löhlein-Altentunftadt und einen rohen Zeil der übrigen Vorftands- und Ausfhußgmitglieder. Neugewählt wurde als 2. Bezirksvorfigender Fabritant Sadjs-Gtadtiteinad. Er N 2 3 a zür das fommende Jahr wurden einftweilen folgende Termine für den Borirk feftgeleat: > : 26. Mai: In Theifaun Bezirksfeft und Bezirfsmannfheftsfahren an« läplih) der Etandartenweihe der dortigen Ortsgruppe, nn 16. Suni: Standartenweihe mit Bezirfsmeifterfhaftstennen in Main- ed; Ein araßes Tportlihes Ereianis wird vorausfictlid nädjites Jahr in Burafunftadt ftattfinden, als feitens der Gauleitung des Gaues 9, dem RB. Concordia Burgkunftadt die Ausrichtung der nordbayeriichen Meifterichaften im Gaalfahren und NRadballfpiel übertragen werden wird. Diefelbe würde alsdann an Oftern 1929 ftattfinden, Berfchie- dene Rennveranftaltungen werden feitens des Allgemeinen Nennklubs Kulmbah etc. im nädften Jahr durchgeführt. Zwei Bezirtswander- fahrten werden jtattfinden. Näheres über diefe Termine wird in einer Bezirks-Ausfhußfigung befanntgegeben. € Bezirk 36, Frantenwald. Die diesjährige Herbftfonferenz war von 17 Ortsgruppen bejchiet und verlief fchönftens. Der rührige Bezirksleiter Förtic hielt im Anz ihluffe an die Berichterftattung über das abgelaufene Sommerhalbjahr eine trefflihe Anjprade an die zahlreich Erfchienenen, weldhe begeifterte Aufnahme fand. Desgleihen wußte der erfhienene BerbandsiHriftführer Eyrich- Zamberg an der Hand der Beichlüffe der Iegten Volligung und aus feiner reihen Erfahrung wohlangebradhte Erläuterungen und Lehren zu geben, Die Neuwahl der Bezirksleitung erfolgte dann auch felten eine hellig: 1. Bezirfsleiter: Geore Förtfh-Hakladh, 2. Hermann Neubauer, KRaffier: Michael Hoderlein-Reihenbah, Schriftführer: Fürtih-Haklad, Bezirksfahrwart: Kuhnlein-Steinwiefen, Wanderwert: Hellgeth-Steinwie fen, Ausfhußnitglieder: Welfcher-Glosberg und Hopfenmüller-Gehülz. An die verfshiedenen Borträge Erüpfte fih eine Iebhafte Debatte, welde Zeugnis gab dafür, daß ein reges Berftändnis jowohl für die foztale Einrichtung des Verbandes wie auh für deffen Nöten herefht. Wahrlid) ein guter Geift Iebt im Bezirk 36 und darf man die beite Hoff: nung für defien fernere Zukunft hegen. Dem erfolgreichen Rennfahrer Holzmann-Steinwiefen wurrde die goldene Meifterihaftsmedaille feier "lichft überreicht. Vom früheren Bezirksleiter war aus Amerika ein Glüdwunfhiähreiben mit Dollareinlage eingelaufen, was dankbarft bes orüßt wurde. Bezirk 38, Mitterteich. Am 28, Dftober fand in Wiefau die Herbitbezirkstonferenz ftatt, bei weicher Herr Berbandsvorfigender Haas-Bamberg zugegen war. Bei der vorher abgehaltenen Eportausfhußfigung wurden einige Anträge verfhiedener Drtsgruppen vorgebragt. Nah Eröffnung der Konferenz duch Heren Bezirksleiter Wolfgang Zeitler, Berlefung des Protokolls, fowie Revifion der Kafla, hielt Herr Verbandsvorf. Haas einen Vortrag über verfchiedene Aenderungen, fowie Borteile der VBerfiherung,. Bei der Neuwahl ver Bezirksleitung wurden folgende Herren gewählt: Ber attksleiter: Wolfgan eitler-Sriedenfels, Bezirksichriftführer - und Kaffier: Max Nothafft-Thumfenreuth, 1. Bezirksfahrwart: Hans Voit- Neuftadt a. W. N, 2. Hans NRödl-Plößberg, Bezirkswanderwart: Io: fef GSchertl-Mitterteih, Bezirksfportausihuß: May Schmidtkonz-Mar- Haney, Michael Haid-Marktredwis, Maier-Weiden, Menners-Pedofen, Sopfmaier-Themenreuth, NRobl-Boppenreuth, Schieder-Windiih:Eichen: bad, Karl Schaderer-Reuth b. Erbendorf. Der Antrag der Ortsgruppe Weiden wegen der Abhaltung einer Frühjahrstonferenz jedes Jahr wurde angenommen und die Bezirksleitung zur Feitjegung eines beitimmten Tages dazu befugt. Der Antrag wegen Beihilfe zur Rennbahn wurde genehmigt. Der Antrag der Ortsgruppen Neuftadt und Grötfhenreuth wegen Uebernahme des Bezirksfeftes wurde bis zur Frühjahrsbezitks- fonferenz zurüstgeftellt. 2 Bezirk 39, Neumarkt, SHauptbezirkstonferenz am 11. 11. 28 in Neumarkt. Bezirfsleiter Ber- ihneider erftattete ausführlihen SJahresberiht. Die Berichte der übrigen Funktionäre wurden ebenfalls beifälligft aufgenommen. Gatt- sejhäftsführer Häring-Bamberg verbreitete fih in längeren Ausfüh: tungen über wichtige VBerbandsfragen, Sport: und Jugendpflege. Die gg NH Ar. 23 „Concordia 437 folgende rege Ausjprade zeigte auch im Bezirk Neumarkt einmütiges känbnis für die Neuerungen im Berbandsweien. Unter dem Bor- ige von Borjtand Pregler-Nrumarkt fand die Neuwahl jtatt, Cr- acbnis: Bezirksleiter: Mich. Berfchneider-Neumarkt/Opf., 2, Bezirts- leiter: Liederer-Woffenbah, Schriftführer: Döllinger-Neumarkt, Kafjier: Fuhs Hans-Neumarkt, Fahrwart: Meier Anton-Reumarkt, Wander- wert: Weismüller Auguft-Bölling, Ausfhußmitglieder: Gammerl-Laaber, Klein-Liglohe, Haberi-Pölling, Blomenhofer; Geig-Trautmannshofen, Reviforen: Pregler-Neumarkt, Wolf-Woffenbad. Nah Erledigung ver- idiedener Wiinfde und Anträge gab Bezirksleiter Berjhneider bekannt, daß in 14 Tagen eine Gigung des Bezirksausfhuffes ftattfindet, wo- jelbft u. a. das fportlihe Programm 1928 erörtet wird, = Bezirk 44, Grafenwöhr. s Am 18. November fand in Freihung die Herbit-Bezirksfonferenz jtatt. Der bewährte Führer des Bezirkes, Bezirksleiter Mühlhofer eritattete einen Jahresbericht, aus dem zu entnehmen war, daß der Bezirk feine bisherige Mitgliederftärfe duch die neugegründeten Drisgruppen EI- bert und SJcchenrieth erhöhen fonnte. Ver von Heren Bezirkstafjier ZJahn-Grafenwöhr erjtattete Kafjenberigt Tieß erjehen, daß nicht nur die Kafje muftergültig geführt wurde jondern au ein jhöner Kafjen- bejtand für das neue Gejchäftsjahr gebucht werden konnte, Neben den Dankesworten an jämtlide Mitarbeiter erjtattete der zur Konferenz erihienene Verbandsgefhäftsführer Thoma-Bamberg einen Bericht über die neuejten Ereignifje im Berbande. In feinen Cchlußworten forderte er auf zu treuem Sufammenarbeiten, vor allen Dingen der bisher bewährten Bezirksleitung aud in Zukunft das vollite Vertrauen zu ihenten. Daß insbefondere der bisherige Bezirksleiter Mühlhojer diefes Vertrauen genießt, zeigte die Forderung jümtliher Anwejenden, dag. der mit Nüctritigedanten fi tragende Herr Mühlhofer unbe- dingt wieder die Führung des Bezirks behalten müfle. Gchweren Her- zens, dem allfeitigen Wunjhe aber gehorchend, entjchloß ji) derjelbe zur nochmaligen Annahme. Zu feiner tatkräftigen Unterjtügung wurde ihm ein Stellvertreter in der Verfon des Gportskollegen Michael Saal von Freihung an die Geite gegeben. Weitere Bezirtsnoritands- und Ausigußmitglieder wurden: Bezirksihriftführer: Eduard Kres-Weiher- hammer, Bezirkstaflier: Georg Jahn-Grafenwöhr, Bezirksfahrwart: Jo: bann Merkel-Thanfüß, Bezitiswanderwart: Mihael Bäumler-Grafen- wöhr, Bezirksfportausihuß: Jojef Schleiher-Hütten, Heinrih Hoffmann- Sanzflet, Georg Schmitt-Pirk, Georg Werner-Wernberg, Mihael Wies- neth-Elbart, » Sau 19. Südbayern. 3 Belanntmachung. Gemäß $ 12 und $ 14 der Berbandsfagung berufen wir hiermit auf Sonntag, den 20. Januar 1929, vormittags 9 Uhr 30 nah Münden, Gajthaus Bojtheim Nr. 114 (Halte: jtelle der TSrambahn Mailingeritraße) den DOrdentlichen Gautag des Gaues 10, Südbayern, ein. Tagesordnung: Belanntgabe der Niederjhrift der Iehten Gautagung; > z Bericht der Gauleitung, des Gaufportausfhufles und der Bezirksleiter mit nachfolgender Ausiprade; Bortrag des 1. Berbandsvorfigenden Haas, Bamberg: „Der fommende Verbandstag”; Wahl der Gauleitung und des Gaufportausfhufless —— Bergebung der Gauwetbewerbe 1929 (Gaufeft, Gaujaaljportfeit, Gau: meifterfhaften auf Gtraße und Bahn); Anträge; 5 Berihiedenes, Anträge zum ordentlihen Gautag find bis jpäteftens 15. Dezember 1928 an Gauleiter Georg Högendorfer, Kolbermoor (Oberbayern), Brüf- tenftraße 7, zu richten. . Vereine, die fih um die Uebertragung eines nädhftjährigen Gaumettbewerbes bemühen, wollen jriftlih ein Gejud mit entjprehender Begründung bei der Gauleitung in Kolbermoor ein- reichen. . Zutritt zum Gautag haben alle Berbandsmitglieder, und dient als Ausweis das Mitgliedsbud. Gig und Stimme beim Gautag haben jedsh nad der Berbandsfagung nur: der Gauvorjtand, der Gaufportaus: ihuß und fämtlihe Bezirksleiter des Gaues 10. Diefelben erhalten Ent- ihädigung für die Fahrt und perfünlihe Auslagen in der Höhe des Saogegeldes. Auf je volle 500 Mitglieder des Bezirks trifft aud) ein Da Diefelben Haben vom Bezirk die Fahıt und Auslagen zu erhalten, Die Gauleitung: Högendorfer. ER: RA Zu BEE EBENE Kraftfahrverkehrstunde in Bild und Wort, Bon Hauer, Gaal und Maldomw. Mit 24 Schaubildtafeln, Preis geb. 3— RA. Verlag Klafing & Co., ©. m. b. H.. Berlin W 9. Auf 4 zweifarbigen Anjhauungstafeln werden alle amtlichen Ber- tehrszeihen und das durch fie geforderte Verhalten Elar und eindring- lid) dargeftellt. Der Tezt von bekannten und hervorragenden Yahmän- nern des BVerkehrsunterrihts und der VBerfehrspolizei verfaßt, bietet alles nötige über Verfehrsregelung und Berkehrsdifziplin in praf- tlichfter Form. Es ift die Pfliht eines jeden Kraftfahrers gegen fid) felbft, fi zu ‚jo billigem Preife ein fo überaus wichtiges und Tad)- liches Hilfsmittel zu faufen und zwedmäßig zu benugen. Herz, in deinen jonnenhellen Sagen halt nicht farg zurüd! Alwärts fröhlihe Gejellen teifft der Frohe und fein Glüd. Sinft der Stern — alleine wandern, magit du bis ans End’ der Welt. Bau’ du nur auf Leinen andern als auf Gott, der Treue hält. Bezirt 49, Altötting. Altötting. An 3. November hielt Concordia Altötting ihre General: verjammlung mit Neuwahl ab. Der bisherige 1. Vorjtand Herr Baul Stadlbauer eröffnete die Berfammlung und nahm gleih das Wort in Bezug auf die Neuwahl, wobei er bat, von feiner Perjon aus Gefumdheitstüdfigten Abjtand zu nehmen. Diefelbe Bitte iprad) aud) der 2, Borftand Herr Alfons Angerer aus. Als eriter „PBunft der Tagesordnung folgte der Tätigkeitsberiht durd ven Schriftführer Herrn Hans Juperdinger, anjdliegend der Kaffenberiht durch den Kaflier Herrn Schmied. Sodann wurde den beiden Herren Entlajtung erteilt und Anerkennung ausgejprohen. Bei der Neuwahl gingen mit großer Stimmenmehrheit als 1. Borftand Herr Jojef Geibl, als 2. Borjtand Here Anton Schmidberger hervor. Als Schriftführer und Kaflier wur- den die bisherigen Herren Jeperdinger Hans und Schmid Franz wieder- gewählt. Fahnrid: Herr Hanns Shröd, Fabrwart: Herr Bauer Ad. jr., Daterialverwalter: Herr Schmid Jof., Ausfhuß: Maier Heinrich, Uebel Zofef, Schröd Peter und Padur Mag gewählt. Ferner wurde noc) ein Gportausfhuß gebildet, in weldem die Herren Paul Stadlbauer, Alfons Angerer und Edi Steiner gewählt wurden, Bezirk 50, Augsburg. Augsburg-Hochzoll. . Allgemeiner Auto- und Motorrad-Elub. Ant 3. November 1928 fanden ji) mehrere Interefjenten zur Gründung eines Auto- und Motorradelubs, in der Gaftwirtihaft des Herrn Jo- bann Probjt ein. Nach längerer Beiprehung wurde der Club unter obengenannten Namen gegründet und dem Deuifhen Nad- und Motorfahrerverband „Concordia“ angefhlojien. Als Bereinslofal wurde die Nejtauiration Hochzoll (Befiger Joh. PVrobjt) bejglofien. \ Röfingen, Am 4. 11. hielt unjer Verein Generalverfanmlung) ab. Nah Erledigung des Jahres- und Kafjenberichtes richtete Herr Geitler- Augsburg Worte der Anerkennung an die Vereinsmitglieder und hob die Nührigkeit des Vorftandes hervor. Die Neuwahl ergab eine nennenswerten Aenderungen: 1. Borftand: Xaver März, 2, Jofef Mot- zer, Schriftführer: AL Marz, Kafjier: Dtto Dfterlehner, 1. Sahrwart: Sofef Taufend, 2. Iojef Schmid, Jugendfahrwart: Adelbert Miehle, Saalfahrwart: Ludwig Brand, Beifiger: Johann Selzle, Alpis Geibold, Fähnrih: Niehr Karl, Vereinsdiener: Wild. Schmid, Aus dem Jahres- bericht war zu entnehmen, daß der Berein 9 Fahrten machte, darunter zwei Werbefahrten, ein Vereinstennen und eine Fuhsjagd. : Auch der Gaaljport wurde gepflegt. Der Mitgliederitand ift heute 80, darunter 69 Verbandsmitglieder, voriges Jahr war der Mitglieder jtand 57. Eine neue Bühne jhaffte ih der Verein im Laufe des Jah: tes an und führte audh während des Winters Theater auf. Bezirk 50, Kempten, Sonthofen-Jungeoncordia. Im Jenuar 1928 wurde meine Wenig- feit als Nachfolger des abgereiften, bisherigen Jugendführers Jofef Schratt beitellt. Mein Beitreben war, nit nur die Jugend zu tüchtigen fiheren Nadfahrern auszubilden, jondern was nod) viel wichtiger tt, zur Liebe fir Heinat und Vaterland zu erziehen. In diefem Ginne richtete id) die Führung ein, x Da wir weder Gaanlmafhinen noch einen geeigneten Plab zum Gaal- fahren haben, hat fih der 1. Borftand Mühlegg und meine Wenigteit bemüht bei Gemeinde und Turnverein, bis wir die Bewilligung be- famen, jede Woche eine Stunde Radfport in der Turnhalle Huldigen zu dürfen. Daran beteiligte fih die Jugend fehr eifrig, Ende Juni mußten wir dies einftellen, weil bei uns um dieje Zeit der Fremden- verkehr jtark einfegt and die meiften der Jugendlichen in Gaijonitellen befhäftigt find. Der Gaalfport rejp. das Gaalfahren beginnt bei uns Anfang Januar wieder, Am 17. Mai befuhte ich den 1. jüdbayer. QZugendführertag, wobei id den Führerausweis erhielt, i Am 3. Juni madte ih mit der Jung-Concordia eine Tleine Radtour über Hindelang nad) Hinterftein. Dort wurde ihnen das Eleftrizitäts- wert Schredjee, jowie Allgäuer-Kraftwerfe gezeigt und der große und vielfeitige Wert der erzeugten Energie und dernen verjhiendene Ber- wertung erklärt. Gtreede 27 Klm. - Am 17. Juni Wanderfahrt über Fifhen, Oberftdorf nah Dytal, Dort wurden die Räder eingeftellt, dann ging’s nod) 2 Stunden zu Fuß. Hier konnte die Alpenflora, deren Nüglihkeit und Berwendbarkeit erklärt werden. Yahritrede 52 Km. Am 8. Zuli fuhr id) mit den Jungens über Blaihah, Immenftadt, nad Oberjtaufen. Nach Befihtigung des ehemaligen Schlofjes und der Kiche, gings wieder retour nah Sonthofen. Kahritrede insgefamt 60 Klm. Hi Am 11. Auguft, früh 2 Uhr fuhr ih mit 5 Jungens von Sonthofen über Hindelang, Oberjoh, Schrattwald, NReute, Planjee, Griefee, Gai- mifh-BartenfirHgn, Krünn, Wallgau, Waldenjee, Kocdel, Benedikt beuren, Biel, Bad-Tölz, Miesbah nad) NRofenheim, wo wir abends 8 Uhr glüdlich Iandeten. Diefe Strede hatte 203 Klm. Am 12, Aug. ET); er 438 „Eoncordia“ in aller Frühe waren wir beim Start, dann beim Ziel, dann Kirch: geng. Nachmittags Befihtigung der Stadt. Am 13, Auguft, früh 8 Uhr Heimfahrt über Bad Aibling, Kirchdorf, Afchbad, Holztichen, Sadjjertfamm, Bad Tölz, Biel, Sindelsdorf, Habad), Loham nad) Murnau, wo wir übernadteten. Am 14. Auguft ging die Fahrt nad Dberau, Ettal, Linderhof, welhen wir befichtigten. Dann duch den Ammerwald, Blanfee, Neute, Bils, Pfronten, Neffelwang, Wertad, Kranzegg, Nettenberg, Burgberg nad) Sonthofen. 216 Klm. Am 16. Geptember madten wir. nod) eine Tour ins Heine Walfer- tal bis Mittelberg und wieder retour. Gtrede 61 Klm, Die Jugendlihen werden zu jeder Monatsverfammlung der Orts- gruppe Concordia eingeladen und erjheinen auch zum größten Zeil. Am 19. Augujt hielt die Ortsgruppe ein Vereinsfeit ab mit veridie- denen Spielen, wobei ji die Jungen recht rege beteiligten. Der Mit- gliederftand der Jugendlichen ift ro allem Aufgewendeten auf 10 ge- funfen. Doch hoffen wir, denfelben während der Wintermonate wieder in die Höhe zur bringen. Es hätte no mandes gemacht werden fün- ven, wenn ih in der Lage gewejen wäre, die Jugendlichen finanzieli zu unterjtügen, Da befanntlih die Jungen immer wenig Geid haben und jedesmal doch mehr Ausgaben zu verzeichnen find, als wenn man zu. Haufe fien bleibt, Magnus Kling, Jugendleiter. Bezirk 54, Aibling. Irfchenberg. Unfere „Jungeoncordia” veranitaltete am 28, 10. unter Leitung ihres Führers, Hauptlehrer Hadl, ein Gejhidlidkeitsfahren und eine Fuhsjagd. Beide Beranjtaltungen waren ausgezeichnet organi= fiert und wurden mit großer Begeifterung von der vollzähligen Mann- ihaft durchgeführt. Das Gefhidlikeitsfahren wurde nah Wunkten ge= wertet. Dabei galt es, allerhand Hindernijfe und Bertehrsporfgriften zu überwinden und einzuhalten. Pafüir gab es bübfche, nüglihe Preife, von Gönnern gejtiftet, Die Preisträger waren: 1. 9. Knöll, 2, Huber, 3. Eberhard und Kanzler, 4. Schelshorn, 5, Weinzierl, 6, M. Knöll, 7. Niggl, 8. Kichberger und Rabdigüg G., 9. Waldihüg I., 10. Mark. Bei der num folgenden Fuchsjagd war der Fuchs ein ganz gewiegter, jo daß die Jäger ohne Beute heimtehren mußten, ihm dafür aber jhwuren, bei der nädjten Jagd jeden Bau zu duchjtöbern. Mit Preisverteilung und fräftigem AN-Heil wucde der gelungene Nachmittag beichloffen. Beziri 56, Lindau, Am 11. Nov. hielt der Bezirk in Nöthenbadh feine Bezirtstonferenz eb. Bon den DOrtsgruppen waren alle bis auf eine vertreten. Beziris- leiter Galles begrüßte die erjhienenen Mitglieder, befonders -Heren Gayleiterftellvertreter Geitler-Augsburg fowie Heren Blant-Isny als Säfte. KLängere Debatte erforderte Punkt 3 der Tagesordnung. Nach atemlid) veger Ausfprade, befonders duch die aufmunternden Worte des Gauleiterftellvertreters, war es möglich, hierin einen Ausgleih zu fin- den. Auch Herr Blank-Isny gab Aufklärung. Auf feinen Nat hin _ wurde der Antrag geftellt, eine einmalige Umlage von -50 3 bis zum Frühjahr im Bezirk durdzuführen, um tafcher und ficherer den Neit- betrag vom Bezirtsfeit erledigen zu können, welder Antrag duch Ab- fimmung angenommen wurde. Nah Entlaftung des Kaffiers berichtete Bezitksleiter Galles -über das verflofjene Gejchäftsjahr. Die vorgenom- mene Neuwahl ergab folgendes Rejultat: 1 Bezirksleiter Galles, Ober- veute; 2, Dtto Kollmus, Zigelhaus-Lindau; Schriftführer: Wagner, Lin- denberg; Kafficr: Weber, Lindenberg; 1. Bezirksfahrwart: Auguft Wolf, Simmerberg; 2. Ochfenzeiter, Gimmerberg; Beifiger: Gebhard, Nad)- baut; Herz, Lindau; Obmann für Motorfahrer Fidel Nahbaur, Simmer- berg. Der wiedergewählte Bezirksleiter Salles waltete hernad) feines Amtes. Es wurden über Bezirks- umd Stiftungsfeft, Wanderfahrten ufw. Vereinbarungen getroffen. Bezirk 59, München. Münden-Dpel. Ferienwanderfahrt von Fr. Eggensberger (Fortf.). In Radolfszell war Markttag und deshalb wimmelte es von Menfchen. Das Heine alte Städtchen verlaffe ich, nahdem ih mir das Münfter angefehen Hatte und fahre am Unterfee entlang (tedts die Infel Nei- Genau mit feiner alten Klofterfiche) nad) Konjtanz am Bodenfee (— und wer’s nicht glaubt, komm’ jelbjt und feh’). Eines der interejjanteiten Bauwerke ift das Konziliumsgebäude, das 1388 als Kaufhaus errichtet wurde. Hier fand vom 6.— 11. Nov. 1417 die Papitwahl ftatt, aus welder Martin V., der Kardinal Otto Colonna als Papft hervorging. . Heute ift es ein Konzerthaus mit Reftaurationsbetrieb, für die Reifenden per Schiff eine nahe Erfrifhungsftätte. Neizend auf der Aheininfel Q8= legen, ift das Infelhotel mit einem alten Kreuzgang vom ehemaligen 3 Punkte & Versammiungsbesuch ® Pünktliche Beitragszahlung ® Unermüdliche Werbearbeit vergißt ein ordentliches Verbandsmitglied niei u Sn der deufjchen Radjahrer-Sugend liegt die Zukunft unferer Concordia! Eine wahre und jehr ecnjt zır nehmende Tatjache, der leider noc) ein großer Zeil unferer älteren Verbandsfreunde teils nahmslos gegenüberiteht. b. Die Be verpflichtet tünjter, wo Dominitanerklofter, in dem aud) Johannes Huß gefange: fihtigung ift nur durch die Reftauration erlaubt, wo ift, etwas zu beitellen. Aeußerit jehenswert ift dann d i a Johannes Huß der Keerei wegen in Anwejenheit des igs Gigis- mund und vieler Fürften zum Tode verurteilt wurde. Noch heute zeigt man die Gtelle, wo Huß bei der Verurteilung ftand (6. 7. 1415). Bor sem Zeltinger Tor auf dem Brüel wurde er verbrannt. Im Münfter befinden fi nom zahleeihe Bilhofsgräber, alte Altäre Der Dampfer bringt mid und mein Gtahleoß in einer halben Stunde ans andere Ufer, uch Meersburg. Der uralte Dagob m aus der geit der Metowinger und Karolinger ift ein Zeuge i vergangener Seiten. Das alte Ehloß mit der romantifden Schlogmühle und Ziige orüde erzählt von den Welfen und Hohenftaufen, wie ı Konradin von Schwaben, der von hier nach Italien zog. Einen überrafhenden Blid auf den filberglänzenden Gee hat man von den it Nebhängen aus, wo der berühmte „Meersburger”, der Notwein. ü Nuländer, wäh. Auf der herrlihen Uferjtrage, an Weinbergen vorbei, fomme ih in die ehemalige alte Neichsitadt Ueberlingen, mit aus dem Schre 1353 ftammenden, gotifhen Miünfter. Nun » ihöne Objt- gärten geht es 250 Meter aufwärts umd ih nehme Abjchied vom Ihwä- bifchen Meere. Durdy die Orte Dwingen, Aach-Linz gelange ich nad Meptich. Bon hier jahre ic) bei Sonnenuntergang in vielgepriefene Dmautal und erreihe in der Dämmerftunde das in fl licher Abge- ichievenheit liegende Beuron. Durch verwitterte Zurafelfen (links Schloß Bronnen), die aus den dihtbewaldeten Anhöhen hera en, ging die Fahr: talwärts, möglihit langfam, um den abendlichen Zeuber der = . Ratur vedt lange zu genießen. Gegenüber dem Klofter mache ih in dem Gajthaus zur Sonne Einkehr, wo id gut und zu annehmbarem Preife übernadtete, Der frühe Hahnenjchrei verkündet mie wieder einen neuen Tag mit dem herrlihften Wetter, aber aud), daß der Urlaub feinen Ende zugeht. Wenn man aud von einem Pradtland, der Schweiz, fommt und dadurch verwöhnt ift, jo bietet das obere-Donautal auch diefem anfpruhsvollen Wanderer jeine eigenen Reize. Nah dem Bejuch der herrlichen Barod- firche, 1724 erbaut, jhnalle id; mein Gepät auf das » und danıt fege ich: leb’ wohl du jhönes Beuron, du jhöner Erdenfled! Im. der Morgenfrifche, wobei die muntere Bogelihar ihre fröhlihen Weifen er- tönen läßt, läßt fih’s bejonders gut fahren. Kaum kann fich das Auge fatt fehen von der verfhwenderifhen Fülle von liebreizenden Bildern, die fi vor mir zeigen. Der fhönen blauen Donau folgend, jehe ich lints und vechts hoch) oben auf fhwindelnden Kanten der jteilabftürzen: den Jurafelfen alte Burgen und Ruinen, die gigantifch ins Tal jhauen. Sclog Wildenftein mit jeinen altersgrauen Mauern, dann Shlo We- renwag, das trugig hinablugt ins enge Tal, der Schaufeljen, eine jteil abfallende, Eahle yelswand, ferner die Ruine Faltenftein, die bemooft und mit Gejträud bewahfen gen Himmel tagt, die Burg Gutenjtein, um einige zu nemmen, zeigen fi) dem fremden Wanderer, einfam umd . träumend von früheren Zeiten. „gear die Nitter find verfhwunden, Nimmer tünet Speer nod) Child, DIH dem Wandersmann erfheinen In den alibemooften Gteinen Nadtgeitalten zart und mild.” Bon Sigmaringen, mit feinem auf einem ‚mächtigen Selfen thronenden Fürftenfhloß der Hohenzollern, führt mid mein Wg über die raube Alp nah Gammertingen und Trodtelfingen in eine einfame Gegend. Erit nad) Graß-Engitingen fommt wieder Leben in die Szenerie, Eine Schneidige Talfahrt bringt mid nah Honau. Links oben in der Sonne bebt fi) das herrliche Schloß Liechtenjtein mit feiner traditionellen Sugbrüde, als Gilhmuetie ab. An das Schloß jind mande Gejchichten verknüpft, jo 3. B. „Bärbele von Liehtenftein”. Nehts umrahmen das Zalende die Tcaifelbergfelfen. In Honau befudhe ih die Dlgahöhle, ein einzig daftehendes Naturwunder, als Höhle im Wiejengrund. Die tropfiteinattigen Gebilde verraten manche große Berfönlikeit und viele sudere Dinge vom Leben. Alles Bildhauerarbeit im Laufe der Jahr» le eines kleinen Bades, die Ehaz, die fi fpäter ein neues Bett fucte, Nun veife ih weiter über Pfullingen— Reutlingen, Megingen ins Nedartal, wa id; bei Bekannten noch einige Tage verweilte. Von Bio: Hingen (direkte Linie Stuttgart Münden) trete ih die Heimreife per Bahn an, da nun die Pflicht der Arbeit rief. Eine ihöne Reife lag nun Hinter mir, reich an Exlebniffen und Aben- tenern, wie aud Eindrücden, die mir unvergeßlich bleiben. Ich wünfche nun jedem, diefe Radwanderfahrt, wie wir fie in der vorliegenden Skizze durchlebt haben, unternehmen zu fünnen, dann wird er mit Stolz auf feinen treuen Diener, das Stahlreß, Fhauend, ausrufen: Ein „AU Heil“ dem jhönen Radwanderiport! (Schluß.) Bezirt 60, Murnau, Dberau. Der RB. „Concordia“ hie.t om 28. 10. feine diesjährige Generalverfammlung. Nah der üblihen Erledigung der Tagesordnung erfolgte die Neuwahl. 1. Borjtand: Karl Dilg, 2, Voritand: Martin EN Ar. 23 „Concordia 439 iebler, Kajfier: Franz Baader, Chriftführer: Georg ink, 1. Fahı- ee Stig, 2. Fahrwart: Xaver Burghardt, 1. Revifor; Tofef Neuner, 2. Georg Deifenberger, Fähntid: Georg Zink, Begleiter: Georg Wagner und Johann Trieb, Hilfstaffier: Georg Wagner. Bezirk 64, Straubing. afjau. Die Ortsgruppe hielt am 24. 10. ihte Jahresverfammlung Er Denn au im Laufe des Jahres die Drisgruppe Baffau in der Deffentlihteit nur wenig hervorgetreten ift, jo wurde dod innerhalb der Gruppe veges Leben entwidelt, wie aus dem Jahresbericht zu er- fehen war. Die Kaffenverhältniffe befinden fi in befter Ordnung. Für das neue Gefhäftsjaht wurde folgende Ortsgruppenleitung einftimmig ewählt: 1. Borftand: Joh. Zelzer, 2. Borjtand: Gruber, Kaffier: Gug- er, Fahrwart: Hans Zanll. Ausfhußmitglieder: Bayerl und Meyer jowie $rl. Zuife Deiner. 5 Bezirk 65, Bad Tölz. z Am 28. Oktober verfammelten fi Die GConcorden des Bezirkes, um von der Bezirksleitung Redenfhaft und Bericht über das abgelaufene Bereinsjahr zu; erlangen, Bezirfsleiter Diftler eritattete ausführligen Beriht über die Tätigkeit im Bezirk, Der Kafjenberiht des Kajfjiers Mayer ergab einen Ueberfhuß. Anfhliefend an die Ausführungen des Schriftführers folgten die Berihte der verfchiedenen Drisgruippenver- treter. Die Neuwahl der Bezirksleitung ergab folgendes -einftimmiges Refultat: Bezirksleiter: Diftlerz Stellvertreter: Kerl; Kaffier: Mayer; ‚Shriftführer: Frofh; Bezirksfahrwart:; Santl; Gtellvertreter: Keller; Ausihußmitglieder: Rinner, Lenggries; Burger, NRottad; Keller, Tölz; Shmidt, Waakicchen, Sau 11. Württemberg. Bezirk 71, Oberes Allgäu. n Isny verfammelten jih die Bezirksporftandsmitglieder und Orts rnande, um NRüdfhau zu Halten über die Leitungen und Iren im vergangenen GSportjahr 1928. Bezirksporitand Eugen Blank, Isny, eröffnete die Tagung. Leider Fonnten diesmal zwei feither treue Mitarbeiter des Bezirkes niht mehr anwefend fein, da fie durch Tod aus diejem Leben: gejhieden find. Cs find dies Jofef Spieß, Boritand des Radjahrervereins „Zmmergrün“ Urlau, und Heinrih Rait, Kaffier des Radjahrervereins „Concordia” Chriftaghofen. Durd Erheben von den Eiten wurde ihrer ehrend gedadt. Als weiterer Punkt folgte die Berlefung des Protokolls, das von Beneditt Locher in Watt bei Deudel- tied als Bezirksfhriftführer in muftergültiger und einwandfreier Weife geführt wurde. Alsdann erfolgte die Bekanntgabe des Kafjenberigts dur, den Borfigenden, Eugen Blank, der au) zugleid, das Amt des Be- zirtstaffiers inne hat, Der Stand der Kaffe ijt ein befriedigender und gibt Zeugnis von äußerfter Sparfamkeit. - Der darauf folgende Jahres- bericht des Bezirksleiters fowie des Bezirksfahrmartes Fijher-Rohrdorf gaben ein erläuterndes Bild über die von ihm im vergangenen Jahr geleiftete Arbeit. Als Borfigender der Wahllommiffion, fungierte Herr Dswald Wirnshofer, der Borftand des Nadfahrervereins „Concordia Zsny. Das Ergebnis der Wahl ergab folgendes Nefultat: 1. Bezirks- leiter: Gugen Blank, Jsny; ftellv. Bezirksleiter: Jofef Morent, Sriefen- ohfen; Bezirksihriftführer: Benedift Loher, Watt; Bezirkskaffier: Eugen Blank, Isny; Bezirksfahrwart: Fifher, Rohrborfz ftellv. Bez.-Fahrwart: Scheffeler, Herlazhofen; Bez.-Gaalfahrwart: Zojef Eiler, Isny; Bez.- Wenderwart: Buffler, Hofs. BPreisrihter für das Jahr 1929: Fifcher, Rohrdort; Eiler Sofef, Isny; Scheffeler, Herlazhofen; Unold, Srauen- zell; Schweinberger, Maierhöfen. Als Gtellvertveter wurden gewählt: Albrecht, Bolfternang; Buffler, Hofs. Die im nädjten Frühiahe ftatt- findende erite Bezirkswanderfahrt findet vorausfihtlih nach Hofs ftatt. Isny-Jungconcordia, Am 9. Dezember 1928, nahm. 2 Uhr 30 Min. findet im ebene im Lokal 3. jhw. Adler in Isny b. Schmid- berger-Greitmayer unfere alljährlide Herbft-Generalverfammlung mit überaus wichtiger Tagesordnung ftatt, wozu alle Jungeoncorden, Saalmannjhaften, die werte Borftandfhaft des Haupt-Vereins geziemend und herzlih eingeladen find. E Er : 2 Es ift Piliht und Ehrenfahe für jedes einzelne Mitglied der Jugend» Abteilung, diefen Sonntag für dieje Zeranjtaltung freizuhalten, und wird unentfchuldigtes Fehlen entfprehend gerügt. Befondere Anträge zu untenftehender Tagesorönung find bis jpäteftens 1. Dezember an die Berftandihaft einzureihen, und ergeht nochmaliger Aufruf zu voll zähligem und pünftlihem Erfheinen. Der Jugend-Leiter: Eugen Blant. Sau 12. Baden und Hohenzollern. An die Ortsgeuppen des Gaues 12! Wir erfuhen diejenigen Drtsgruppen, weldhe gewillt find: a)die Gaumeifterfhaften im Gaalfport, b) das Gaufeft mit Mlustrogung der Meifterfhaft im Einerftraßenfahren, e)das Gaumannjhaftsfahren für die GSportfaifon 1929 zur Durchführung zu übernehmen, ihre Be- werbung bis 20. Dez. 1928 an die Gauleitung einzureihen. 2 diefem Termin eingehende Meldungen können nicht berüdfihtigt werden, $Sreiburg, den 1. Dez. 1928. Die Gauleitung: Ginter, Gaugefhäftsführer. Bezirk 84, Waldshut. Rahruf! Am 20. Dftober Hat es Gott, dem Allmädhtigen, gefallen, unferen lieben Sreund und Borftandsmitglied Heinrich Burger, Webermeifter, : & aus feiner Familie und unferem Berein herauszureißen umd ‚in feine Arme aufzunehmen. Wir verlieren in ihm einen treuen Mitarbeiter und liebevollen Berater, Wir wollen ihm ein immerwährendes An- denten bewahren. „Concordia“ Erzingen, Bezirk 85, Freiburg. Galtenfieig, Am 12. Nov. hielt der RB. „Concordia“ feine General- verfammlung mit Neuwahl. Ergebnis: 1. Borjtand: Theodor Gteiert, 2. Borftand: Franz NRombadh, CHhriftführer: ‚Bernd. Tritfchler, 1. Kafr Her: Iofef Maier, 2, Kaffier: Alfred Zähringer; 1. Zahrwart: Karl Sählegel, 2. Fahrwart: Hermann Rot, Beifiser: Johann Baumgartner, Leopold Albis, Kaffenrevifor: Adolf Rot, Bezirk 86, Elztal. Dberfimonswald, Am 28, Dit. fand unfere Generalverfammlung ftatt, Der Borf. Schmitt gab einen Nüdblid auf das Vereinsjahr 1928, auf das Bezirksfeft verbunden mit Bannerweihe. Der Kaffenberiht ergab tro& der hohen Anforderungen an diefe dennod) einen guten Gtand. Die Neuwahl hatte folgendes Ergebnis: 1. Borf.: Wilhelm Schmitt, 2. Borf.: Kaver Wehrle, Schriftführer: Andr. Wehrle, Kaffier: Heinrid) Baumer, 1, Sahrwart: Auguft Wehrle, 2. Fahrwart: Auguft Weis, 1. Fähnrid: Meainrad Chonhardt, Beijiger: Wilhelm Mellinger, Gg. Gehring, Wilh. Wehrle, Bereinsdiener: Wilh. Wehrle. Bezirt 93, Schwarzwald. - Altglashütte. Am 4. Nov. hielt der Verein Generalverfammlung mit Neuwahl ab. Ergebnis: 1, Borftand: Lukas Tröfher, 2, BVoritand: Sufas Kammerer, Schriftführer: Otto Kreug, Kaffier: Ernjt Weber, 1, Sahrwart: Emil Hofmaier, 2, Fahrwart: Dito Braun, Fähnrig: Wilbelm Pfaff, Beiräte: Karl Kreug, Ernjt Pfaff, Adolf Hog. 5 w °f| „Dir ichles an Licht!‘ Barum ih.„Duplo“ Heife will ich dir verraten: Du bift ein moderner Radfahrer und interefjierjt di für die Fort. fhritte der Technit genau To wie ein Prog im Lugus-Auto. Ih habe 2 normale Ostam-Fahrradfheinwerferbirnen 4 Bolt 0,3 Amp. -- 8 Bolt 0,3 Amp. 24 Watt Nugliht. Wenn du eine Lampe mit nur einer Dstam-Birne 4 Volt 0,3 Amp. bejigeft, jo haft du nur die halbe Licjt- ftärfe, das ift 12 Watt Nusglicht. 5 3 Natürlih Habe ic) mich auch verjchiedentlih patentamtlid) fhügen laffen ımd bin aud auf meine 2 Gloger (Strahler) etwas ftolz gewor- den. Damit ih nun aud alles jehe, was um mid) herum vorgeht, leuchte ih mit einer Birne direft vor das Rad und mit der 2. Birne wie bisher in der Yahrtrihtung des Rades. Bei CShrittfahren oder Laufen neben dem Nud gibt die obere Birne fhon Bodenliht vor das Rad und bei normaler Tourenfahrt Ieuchten beide Birnen zufammen. Ein bejonderes Bodenliht bei der elektriihen Fahrradbeleuhtung hat bisher gefehlt. „Duplo'2x4: 8 Volt „Du willit mich fennen lernen?!“ Dann gehe zu deinem Fahrradhändler umd rerlange „Duplo“-Licht. Wenn er dir jagt, daß er folhes noch nicht in feinem Laden hat umd dir eine andere Beleuchtung verkaufen will, weil er ein Interefle daran bat, feine Zagerware zu verkaufen, oder weil er nicht mit der Neuzeit geht, jo jchreibe nur an meine Adreffe: Auguft Hoefle, Dynamolicht- wert Stuttgart, Keplerftraße 17. (Projpelte erhältft Du fojort Zoften- los zugejandt), ? : Auauit Hoeizle, Dyname-Lichtiwerk, Stuttaart, Kepleritr. 17. RProjpeite erhältft Du fofort koftenlos zugefandt.) 440 „Concordia“ Ar. 23 Das ift das alte Lied und Leid, Daf die Erkenntnis erit gedeiht, Wenn Mut und Kraft verrauden, Die Jugend fann, das Alter weiß; Du faufjt nur um des Lebens Preis Die Kunft, das Leben recht zu brauden. Emanuel Seibel. Benn die hellen Weihnachtsgloden läuten, will jeder Liebevoll den Seinen Freunde und Wonne bereiten! Aber nur das, was notwendig ift, wird rechte Freude weden. Wir raten unfern Lefern zu einem Ge fürnt, das nicht viel bares Geld erfordert, fondern nur den fejten Wil- en, künftig vom Berdienft ein Geringes zurüdzulegen. Es ift notwen- dig, die Frau für den Fall des vorzeitigen Todes des Ernährers wirklid austeihend zu jhüsen, fi felbft für das Alter zu fihern und für eine gute Ausbildung und Ausfteuer der Kinder zu forgen. Mit einer Ber- fiherungspolice unferer Deutjchen Lebensverfiherung, Gemeinnügigen Altien-Gejelichaft in Berlin-Schöneberg (Bot Friedenau), Hähnelftr. 15a, Ihentt man etwas wirklih Wertvolles; und das Bewußtjein, für die Zieben rechtzeitig und nad beftem Können geforgt zu haben, verleiht aud in den Gtürmen des Lebens jene heitere Ruhe, die das Leben ver- längert! Erjt dann: Gefegnete Weihnadten! Rameradjchajtsgeift. Soll man der Jugend von der Notwendigkeit des Ku: meradichaftsgeiftes Iprechen? Er ijt der Jugend eine Gelbil- verftändlichkeit, denn das jugendliche Gefühl ilt natürlich, ift noch underbildet. Nicht3deitoweniger ilt e8 aber jehr notwendig, fich einmal über daS Wejen_de3 Kameradichaftsgeiftes Elärende Gedan- fen pi machen. Dann _twird feine Pflege edler, freudiger und erfolgreicher fein. — Der Kameradjchaftsgeiit gebt aus zwei naturbaften Eigenheiten des Menjchen hervor, er beruht auf dem Drang zur Gemeinihaft und dem Bedürfnis nach Treue. Der Drang zur Oemeinjchaft wirkt in der Bildung der Aa- milie und _der Einzelfreundjchaft wie im Werden und Wir- fen der Stanten, der Religionsgemeinichaiten und lebten Endes in dem tiefen Gefühl, daß alles innerlichit verbunden it, ma® Menfchenantli trägt. — Sind Gemeinschaften in Bufammenleben und Bufammenarbeiten perjönlich warn ge: worden, dann erjcheint leuchtend die Treue, die Gemeinihaft feiter zur, bilden, ihr Vorwärtsdrängen erfolgreicher zu ge= italten, itber. jchiwere_ Zeiten hinmwegzuhelfen, daS Gemein- fchaftsleben zu veredeln und zu verflären. Worauf beruft der jugendliche Kameradichaftsgeiit? Er bat eine dreifache Wurzel. — Die erjte ift die Gemein: fchaft der Sugend. Was jung ift, fühlt fich zufammengebörig. Postbezug unserer Verbandszeitschrift für Nichtmitglieder. Dieser Zettel ist unfrankiert in den nächsten Brief- kasten zu werfen oder dem Briefträger zu übergeben. Hier abtrennen! An das Postamt zu Hierdurch bestelle ich die des Deutschen Rad- und Motorfahrer-Verbandes „CONCORDIA“ / Sitz Bamberg zum Preise von Mk. 1.20 für das I. Vierteljahr 1929. Name j Stand............. Wohnort Straße u.Hs.-Nr. UKRNIINININDINIHUINDSLLIINNEIIIIIN (Bitte recht deutlich schreiben): IMINMMINMMINNNN Alle durchbebt das gleiche wonnige Gefühl des Werdens und Wachjens, der frohen Jugend, — alle fühlen fich in einer Sront gegenüber den Aufgaben der Zukunft und Kultur, wollen einmel nach ihren Idealen arbeiten und da3 Leben meiter- und emporführen. — Die zweite Wurzel zieht ihre Kraft aus dem Boden der Weltanjehauumg. Diejenigen Reihen der Sugendlichen, die jich durch gleiche Weltanfchaus ung verbunden wiflen, fühlen fich beionders eng aneinander gerüdt. Stammt doc Hieraus ihr Wollen, empfangen doch bon ihr die Shdeale ihre gewaltige Kraft, foll doch aus ihrer Tiefe die Zukunft geformt werden. Bejonder3 chriftliche MWeltanfchauung ergreift den ganzen Menfchen und will ihn al3 Sauerteig durchwirten. So fehliegt chriftlihe Jugend innerhalb der Gejamtjugend die Neihen dichter. Bon chriit: lichen Spealen find die jugendlichen Seelen gleichartig dirrch- glüht, gemeinfam will man fie einft verwirklichen. — Die Dritte Wurzel endlich reicht in den Kleineren Kreis innerhalb der chriltlichen Jugend, der durch die Gleichartiafeit des Be- rufe3 umfrhrieben wird. Hier fteigert fich da3 Aufammenge- börigfeitsgefühl zu Samiliencharakter, hier will echtefte, treue Komeradichaft fi auswirken al3 innig verbundene Lebens- gemeinschaft. Der Beruf ift Zeit des Lebens Grundlage für die materielle Eriftenz, er joll_einft die Familie nähren, emporführen, er muß Darüber Hinaus aber auch innerliche Befriedigung und Freude gewähren. Sugend ijt Vorbereitung für das reife Leben. PVerftärkt und erweitert joll der Beginn der Jugend fich einft aug- wirken, die Saat der Jugend will zum Baume reifen Lebens werden. Dann wird der Kameradichaftsgeiit in fpäterer Be: rufsarbeit die, jchönften Erfolge zeitigen, vom Nachglanz jugendlicher Ideale itbergoldet, wird im weltanichaulichen Streite jeden in die richtigen Reihen einweilen, von den Sde- alen der Jugend durhwärmt. Die reifite Frucht Famerad- fchaftlichen Geijtes aber märe e3, ficherlich, wen er _fich der- einit, da die Jugend da3 Leben führt, zur Kameradfchaft der Bollsgemeinfhaft erweiterte. d. ENEEIUEECE TE DEUNEREBEERE: anaaaahananın Hanmmnanın Redalitionsschkiß für die nächste Nummer am 6. Dezember ds. Js. ABHARSAHESNAEHATBEEHHERHAHAEERETT RETTET turssnesnnaHn HHHHTRLSERHRETENGSARBHRBSERERHAHELSBATEETTEN TEENS EHEN zuızc u esTen TER a. Nenner Sie unsere wenn Sie eine Adresse daraus verwenden! Sie nützen dadurch nicht . nur uns, sondern auch dem, mit dem Sie inVer- bindung treten wollen. Standarien Fahnennander Erinnerungsbänder Festze:ichen, Schärpen liefert in bekannt gediegener und preiswerter Ausführung M. Auer Kunststickerei-Anstalt München, Brunnstraße 8 und 9 Telehon Nr. 92860. Muster gerne zu Diensten. ININUNNWNNUNNUNNNUNMMUHNNN Geschenk - Artikel offerieren wir: Damen-Brosche (versilbert) pro Stück Mk. 1.— Hauptsteile des Verbandes Bamberg, Püdeldorierstr. 11 INN Radfahrer-Müten in prachtvollen Ausführungen liefert zu billigsten Preisen j Carl Friedr. Hetzel EMMENDINGEN in Baden. Muster frco. geg. freo. zu Diensten. Vereinsstempel erforderl. Beste ger für Vereine! I Viele Änerkennungen Radfahrer! Achtung! 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1928-12-01 Zeitschrift für Sport-, Fahrrad und Kraftfahrwesen


Von
1928
Seiten
9
Art
Zeitschrift
Land
Deutschland
Marke
Concordia Verein
Quelle
Andreas Zwicklbauer
Hinzugefügt am
19.11.2023
Schlagworte
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