Vorschau (2,42 MiB)
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15. Bezember 1928
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Kinder-Gruppe der Kölner Schnece-Korso 1. IX. 28
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Gegen Fahrraddiebstahl schützt nur der Versicherungsschein der
Prämienermäßigungen für Conzordia-Mitglieder
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Draan des deutichen And und Motnrinhrer-Berbandes „Eontordin” €. B. / Gik Bamberg
Seitjhrifjt für Sport-, Sahbrrad- und Kraftjahbrwejen
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Eriheint am 1. und 15. jeden Monats und wird den Mitgliedern vorzugsweife geliefert Für Nichtmitg ı
teliähelich zum Grundpreis von 2,25 RM. — Anzeigen nah Sarife — Redattionsihluß am 6. und 20. jeden Monats,
Unberechtigter Ntachdruef oder jonjtige Ausnugung der Aufjäge und Berichte ohne vorheriges Übereinfommen nicht geitattet.
Verantwortlicher Schriftleiter: I, Haas, Bamberg. Für Anzeigen: A. Seelmann, Bamberg, Drud: Gt. Dtto-Berlag, Bamberg.
Anfcrift: ep und Rebaltion: „Concordia“, Bamberg, Pödeldorfer Str. 11. / Fernruf: 990. / Voftichedtonto 26 378 Nürnberg,
Aummer 24 | 15. Dezember 1928 | 19. Jahrgang
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Inhalt: Alt -umd Jung! — 40 Tahre Verein Deuticher Fahrrad-Induftriellet e. B. — Sportliche Aundfhau. — Kraftfahrwejen — Wan«
verfahren. — Amtlihe‘ Belanntmadungen, — Aus den Gauen. — Kleines Feuilleton.
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‚aut und Sung! Der Berein wurde bor nunmehr 46 Sahren von weits
> 0 #0 blidenden Männern, von denen die KRommerzienräte Dr.
Die „Sung-Concordia® will, jagen wir einmal, Weggenoffe ing. H. c. Aleyer und Neichitein jowie Wintlhofer auch heute
der Alt-Goncordia fein. Genteinjam mit ihr will fie ringen ,, pen Mitgliedern des Vereins gehören, ins Leben gerufen.
und fämpfen für die Beitrebungen und Ziele des Verbandes Der WDFI. hat fi) aus Heinen Anfängen heraus zu einent
„Concordia”. Daß ein gedeihliches und fruchtbringendes Ar: yepeutenden Faktor im deutichen Wirtichaftsleben entiwidelt.
beiten hieraus entiteht, hängt wefentlich von der Liebe und Ueber die Entwillung im einzelnen gibt eine Feitichrift Aufa
dem Snterejje auf ‚beiden Geiten ab. : ö 3 ihluß, die anläßlich des Jubilaums erjchienen iit.
„3 it eine Crjahrungstatjache und auch Ieicht erflär- Der Verein Deutjcher Fahrrad-Induitrieller e. B. trat zur
lich, daß oftmals bei alt und jung die Anichauungen aus- feiner 40. Sahreshauptverfammlung am 29. November 1928
einander geben. Die daraus entitehenden Gegenfäe Dürfen ;n München zufammen. Zu diefer Subiläumsverlammlung
icdod), bei ung in der Bewegung niemals Formen annehmen, Gatten fi) von den Gründern bed Vereins au die Herren
en po Se En !. nun a u Kommerzienrat Dr. ing. b. c. Kleyer, Frankfurt a. M., und
corde beim Eintritt in den Ve._-in und den Verband ni Tone ; ;; , eingefunden, denen
bloß den guten Willen mitbringen, fondern durch praktisches Kommerzienrat Winklhofer, München, eingefu
Mitarbeiten in den feiner Körperkonititution angebaßten
Sportarten wie Saaliport, Wanderfahren ufw. den Beweis
liefern, daß es ihm Exnjt ift mitzubelfen an der Geitaltung
bes Verbandes.
Sn manchen Verbänden und Vereinen fommt dies auch Har
zum Ausdrud. Man findet da, dag das jugendliche Mitglied
gerne einen Teil der Vereinsarbeit auf fich nimmt, und e3
it heute feine Seltenheit mehr, daß jugendliche Mitglieder
in der VBorftandfchaft vertreten find, dort den Plab eines
Schriftführers einnehmen und. jo mitverantwortlich find für _
elles, was fi im Verbandsleben abipielt. In anderen Verz
einen wieder unterjtügen fie durch gewilienhaite Mitarbeit
den Bereinstaflier bei feinen oft nicht leichten Kafle-Gejchäf-
ten, auch funktionieren. fie al3 Vertrauengleute und helfen
n eifrige Werbetätigfeit mit zur Gewinnung neuer Mit-
glieder.
Das eingangs erwähnte Verhältnis zwischen alt und jung
bricht fich aber nur dort. Bahn, wo die Nelteren e8 veritehen,
dem Jugendlichen al3 Berater und Freund näherzutommen.
Ein bloßes Kommandieren erreicht Dies nicht, auch nicht ein
ftändiges Ablehnen der Gedankengänge des jugendlichen Mit:
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DAS SCHÖNSTE
WEIHNACHTS-
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gliedes. Der Grundfab: „Was gejtern noch nicht war, hat 5 Eine 3
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awichen alt und jung. Und ‚gerade der junge Menjch fucht 3 E
nad Einheit und Bujammenfajfung. Sein Streben zur Ge- F Lohmann- 5
meinfchaft ift außerordentlich ftark. Diefe Gemeinfchaft zur
erreichen ift ja der Biverf der Verbindung zwilchen alt und
jung. Die Alten find manchmal evitaunt itber die Sprade
der Jugend. Stoßen wir fie nicht ab, jondern fommen wir
ihr entgegen mit Vertrauen. Nur wer vertraut, wird auch
wieder Vertrauen finden.
Unfere Sung-Concordia braucht und will Führer, fie beugt
fich, der Autorität, die in einem moralischen Anspruch bes
gründet ilt. Wer. e3 veriteht, den Wen zum Herzen der us
gend zu finden, der ift fiher ihr beiter Freund.
8. Sch., Bbrg.
99 Sabre Berein Deutjcher Sahrrad-Iuduffrieller e, 8,
Der Verein Deuticher Sahrrad-Induftrieller e. Q., einer
der ältejten Fachverbände des Deutichen Neiches, kann in Dies
lem Jahre auf ein 40jähriges Beitehen aurüdbliden,
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ERKEINNDIEETDETRTRREEREERRDBEREERERADEDDENTETEEDTIBRTHTERTDIFEREHDTRTIDENLERERGEREREREHRGHRETTNDHTRERTNDORLEBATNITEN
Lohmann-Werke A,-G. Bielefeld
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ebenfo wie dem am Erfdeinen verhinderten Herrn Kommer-
tenxat Carl Reichitein Adreffen in Anerkennung ihrer Ver:
Bienfte um die Hebung des Vereins überreicht wurden.
Die Jahreshauptverfammlung nahm eine Jubiläums:
eftjchrift aus den Händen des geichäftsführenden or-
andsmitgliedes, Heren Dr. Timpe fowie einen Bericht über
ie Tätigfeit de3 Vereins im abgelaufenen Gefchättsiahr ent»
gegen.
ie Wahlen zum Voritand führten zu folgendem Ergeb:
nis: Vorfißender: He
feld (Anter-Werte A.-©.), 1. ftellv. VBorfigender: Herr Gene
- zaldireftor Carl Schwenmer, Nürnberg (Triumph-Merte
4A.-6.), 2. ftellv. Vorfigender: Geh. Kommerzienrat Dr. ing.
h e. Ernit Sad, Schweinfurt (Fichtel & Sachs), meiterer
oritand: Herr Generaldirektor Tilly Tiichbein, Hannover
Gontinental), Herr Generaldirektor Franz Ras, Branden=
urg_(Ereelftor-Fahrrad-Werfe A.-G.), Herr E :neraldiref-
tor Demwald Geyfert, Chemnig (Breftowerfe A.-G.), Herr
Direktor Carl Rudjtuhl, Durlach (Maid. Grisner W-G.),
Herr Generaldirektor Raul Lohmann, Bielefeld (Lohmann
Werle A.:G.), Herr. Generaldirektor Georg Daut, Schönau
een A.-6.), Herr Direktor Wilhelm . Gödel,
rgerhof (Sahrradiwerle Bismard N.-G.), Herr Walter
Reichitein, Brandenburg (Brennabor-Werke), Herr Wilhelm
Wippermann fen, Hagen (Wippermann jr. A.-G.).
Aus der umfangreichen Tagesordnung verdient wie in
früberen Jahren die Stellungnahme des Vereins zur den
radfportlichen Drganifationen im Jahre 1929 Herborhebung.
Der BDFI. wird auch) für das Zahr 1929 Mittel zur Kor:
Pd des Amateurjport3 zur Verfügung ftellen. Die Ber-
fammlung nahm weiter über den Stand der Normungs-
fragen einen eingehenden Bericht entgegen, aus dem herbor=
gebt, daß die Normingsarbeiten auch im Sabre 1928 weiter
fortgefchritten und zu einem getwifien Abfchluß gelangt find.
Die einzelnen Normenblätter für die einzelnen abgejchlofie-
nen Gebiete gelangen in Kürze zur Veröffentlichung.
Schlieglich befaßte die Verfammlung fich beionders ein-
dringlich mit der Krage der Erhaffung von NRadiahrivegen
auf allerbreitejter Grundlage. Die vom VDFI. geichaffene
ee für Radjahrivege hat in Verbindung mit den in
etracht kommenden vradiportlichen Drnanifationen, dem
Bund deuticher Verkehrsvereine, tem Neichsverband heute
Se Mechaniker u. a. wertvolle Arbeiten geleiftet, auf Grund
eren in abfehbarer Zeit die Ausdehnung eines Radfahr:
mwegeneßes über ganz Deutfchland erwartet werden kann.
Sportliche Aundichan,
Biwifchen dem Bund Deutfcher Nadfahrer und der Ver:
eininung Deuticher Radiport-Verbände fchtwehen erfolgver=
brechende Berbandlungen wegen Bildung einer
beriten Radivort-Behörde,
‚Der Berliner Schrittmaher Baul Schmidt wird im
nächjten Jahre den hannoverichen Gteherneuling Geor 8
Meder führen. 3
‚Die Leipziger Winterbahn bat gegen da3 vom 4,
bi3 10. Sanune geplante Berliner Sechstagerennen Einfpruch
a da das Leipziger Sechstagerennen am: 10. Xanuar
airnt.
Ehmer-Krofchel gewannen in Berlin ein Dreiftens
ben-Mannicaftsrennen, wurden aber, da fie fich von Gös
bel in auffälliger Art und Weife hatten unteritüßen Iafien,
len 3. Plat zurüdverfeßt. Der Sieg fiel fo an Tieß-
Beim Berliner Seit der Sportpreife wurde
WBalter Sawall, der diesjährige Stehermeiiter mit dem
Soldener Band des „Vereins Deutihe Sportprefie” aus=
gezeichnet.
OEETETUEEITEN FUEL Zr RE RIN T ET ER ER TIERE
. Wenn die helfen Weihnachtsglocken läuten,
will jeder liebevoll den Geinen Freude und Wonne bereiten! Aber
nur das, was notwendig ift, wird rechte Freude weden. Wir raten
anferen Lefern zu einem Gefchent, das nicht viel bares Geld erfordert,
fendern nur den feften Willen, künftig vom Berdienft ein Geringes
aurüdzulegen. Es ift notwendig, die Frau für den Fall des vorzeitigen
Zedes des Ernährers wirklid ausreihend zu Fügen, fid) felbft für das
Alter zu fihern und für eine qute Ausbildung un) Ausiteuer der
Rinder zu forgen. Mit einer Berfiherungspolice unferer Deutjchen
Lebeusverfiherung Gemeinnütigen Aktien-Gejellihaft in Berlin-Schüne:
berg (Bot Friedenau), Hähnelftraße 15a, feenft man etwas wirflid)
Wertvolles; und das Bewußtfein, für die Lieben tehtzeitig und nad)
beitem Können geforgt zu haben, verleiht aud in den Etürmen des
Lebens jene heitere Nube, die das Leben verlängert! Exit dannz Ge
jegnete BWeihnasten!
rr Generaldirektor Otto Kramer, Biele: _
fürConcordia-Zeitschrift
Jahrgang 1 928
sind sofort lieferbar, Preis je Stück inkl. Verpackung
undPorto1,50Mk. Versanderfolgtnurgegen Nachnahme
Die franzöfiihe Mannichaft Monton-Rouyer ges
wann in Frankfurt mit zwei Runden Vorfprung ein Dreis
ftunden-Nennen.
Halle wird eine Sommerbahn erhalten. Die Baız
arbeiten follen bereit3 aufgenommen worden fein.
Der Krefelder Dauerfahrer Damerow führt im nädj:
ften Jahre Hinter Guftap Wittig.
Auch das zweite Amatenrrennen im Berliner Sportpalaft
gewann die ausgezeichnete Berliner Manrihait Lehe
mann-Wiffel.
Der zweifache Se Stagejteger in Amerifı, Dülberg,
bat fich nach Deutic) and eingejchifft und wird vielleicht noch
im diefem Juhre an einem deutihen Radrennen teilnehmen.
Sür Das Gecetagerennen in Dortmund hat Dülberg, der.
geborener Dortmunder ift, bereit3 einen Vertrag.
; Erih Möller jhlug in Stuttgart Parifot und Bor
oni. z
Sranfenftein-Bufhenhagen
Berliner Sech3jtunden-Rennen.
Ein Zweiltunden-Mannihaftsrennen für Amateure vers
anjtaltete die Stuttgarter Winterbahn. Die Sieger
gewannen - Das
-Bürfle-Scheijfele gewannen durch Ueberrundung
des Feldes
Dfzmella flug in Breslau Engel, Martinetti, Kauf:
mann und rad). ;
Die VBDRB.-Radballmeitter Adler- Hausmann
Wettin-Habicht, Leipzig) Ihlugen in Berlin Diri-Hannover,
Swei wichfige gerichtliche Entfeheidungen.
Der Radfahrerverein W. in %. machte anfangs September
d. 3. unter Führung feines Voritandes eine Nachtausfahrt
nach dem benachbarten Orte 8. Anläßlich diefer Ausfahrt
wurde der Boritand von einem Polizeibeamten, der die Auss
flügler anhielt und fontrollierte, zur Anzeige gebracht mit
der Begründung, daß 6 bis 8 Zeilnegmer an der Ausfahrt
fein Licht gehabt hätten und der Sahrwart wiederholt Sig:
nale mit der Hupe gegeben habe. Die Anzeige hatte zur
Zolge, daß der Vorjtand einen auf 10 AH lautenden Strafs
beegl augeitellt erhielt. Gegen diejen Strafbefehl erhob der
Angeklagte Einfpruch und beantragte - gerichtliche Enticheis
dung. Die Verhandlung fand vor dem Amtsrichter und
Staatsanwalt ftatt. Der erite Punkt der Anklage, „Fahren
ohne Licht“, war 5ald erledigt. CS erfolgte alatter reis
prucdh. Der Vorftand fchilderte bei feinem Verhbör, daß an
einem Rade die Laterne brannte, die FSabrtteilnehmer, bei
der Abfahrt von zu Haufe auch Licht Hatten und nur einigen
die eleftrifchen Lampen ausgingen, als fie von dem PBolizeis -
vıgan zum Anbalten veranlagt wurden. Sn den Ausfüh-
zungen ded DVerhandlungsleiters ift befonder® hemerfens-
wert deffen Mahnung an den PVolizeibeamten, daß nur folche
Radfahrer angezeigt umd beitraft werden können, die tatfächs
li in der Dunfelgeit fein Licht mitführen, daß man aber
euch vom Leiter einer Radwanderung nicht Eurrzerhand verz
langen fönne, daß er während der Sahırt wie ein Schäfer
hund hin und ber fahre, um zur fehen, ob an jedem Rad das
Licht brenne. Der zweite Punkt der Anzeige, „Das Blafen
mit der Hube”, beichäftigte den Gerichtshof längere Zeit,
meil folches als Nubeitörung angefehen wurde. Doch er
jeigte auch hier Freifpredjung, Man wollte urfprünglich
en Boritand deswegen zur Rechenichait ziehen, weil aus der
Anzeige entnommen werden könne, daß er dem Fahrwart
das Blafen mit der Hupe nicht fhon vor dem Eintreten Des
Ar. 24
Einbanddecken.
Ar. 24 „Conceordie® 443
Beamten unterfagt habe. Ein Beweis hiefür konnte jedo
nicht erbracht werden. Ausfchlaggesend für den ae
war aber unfere Vereinsfagung, die dem Gerichte vorgelegt
wurde und in der die Signale beichrieben find, wie fie der
Sahrwart zu geben hat. Nach dem noch verichiedene Ge:
jeßesparagraphen aufgefucht morden waren, erfolgte endlich,
wie erwähnt, auch bier ein FSreifprudh. Aus den Urteils:
gründen it nod) befonders hervorzuheben die Bemerkung des
Richters, daß der Verein feit feinem Beftehen die Eignal-
bive ohne Beanftandung benüßt bat. R
“Die beiden Sreifprüche brachten e3 nıit fi), Daß Die ©e-
famtfoften der Gtaatskafje überbiürdet wurden.
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KRraftfabrwejen
Barlängerung der Ermäßigung der in Oberöfterreich
vorgejchriebenen Landesabgabe jür ausländijche
Krajtjahrzeuge.
Die Oberöfterreichiiche Landesregierung hat ihren Erlag
vom 12. April 1928 Dig auf weiteres verlängert. 2
Die Begünstigung beiteht darin, daß ausländifche Krafte
fahrzeuge unter der Voranzfegung, daß fie auf öiterreichis
ichem Boden vom Zeitpunfte des Eintritts auf oberöjterreis
chifches Gebiet biß zum Zeitpunfte des Nustritte® aus Ober:
öfterreich nicht mehr als 4 km Fahrt machen, für den jedes-
maligen Eintritt nach Oberöjterreich eine Abgabe von, nur
1 S zu entrichten haben.
Opel-Werke, — Bor Aufnahme der Woforrad-
Mofjenherftellung.
Die Opelwerfe haben von der Neander Motorfahrzeuge
®.m.b.9. eine Generallizgenz erworben. Diefe Lizenz bes
trifft Lediglich die Nahmenkonjtruftion der Neandermerke,
während der Motor und die übrigen Teile der Mafchine von
Dpel felbit hergeftellt werden. Da die Herftellung in gro=
Ken Serien erfolgen fol, werden die Dpelmerfe voranzficht-
lich in der Lage fein, die übrigen gleich ftarfen Mafchinen in
der Preisgeftaltung nennenswert zu unterbieten. Nad)
Schäßungen unterrichteter Kreife planen die Dpelmerfe im
näciten Sabre insgefamt etwa 50000 Motorräder der 500=
Kubikzentimeter-Klafjfe herzuftellen.
Hat ih ein Kraftfahrzeugführer frajbar, wenn er in
Straßenkreuzungen feine Gejhwindigkeit nicht herab-
mindert?
Sn einer Straßenkreuzung im Norden Berlind war der
Kraftdrofchtenführer W. mit einem anderen Kraftivagen zu:
fammengeftoßen. Bei diefer Gelegenheit waren beide Kraft-
fahrzeuge beichädigt worden. Nachdem der Kraftdrofchken-
führer ®W. in Strafe genommen worden war, beantragte er
gerichtliche Entfcheidung. Das Amtsgericht verurteilte aber
2. zu 20 M Gelditrafe, weil ein Beritoß gegen SS 18, 44 der
Kraftfabrzeugverfehrsordnung vorliege Hätte W. die Ges
ichwindigfeit feines Kraftfahrzeuges beim Durkhfahren der
SIEGE
oo WILLY
® RIEGER auf
ELIAS RHEIN UTISGUUNNEN RN RETRO BINNEN NRANRIRRRBBIIIEN: AR IETLLREIATINARSRAIRENTRUHRERTERNTEN
MIFA-WERKE / Niederlassung für Nord- und Ost-Deutschland: BERLIN SW. 61, Belle-Alliance-Strake 6
Straßenkreuzung herabgemindert, jo wäre e3 nicht zu einem
Bufammenitoß gefommen. Diefe Entjcheidung focht der Ans
geflagte durch Kevifion beim Kammergericht an und betonte,
die Vorenticheidung fjei unbaltbar, da nicht feitgejtellt fei, mit
welcher Gejchwwindigfeit er durch die Straßenfreuzung ges
fahren jei; der Vorfall Habe ji) aucd gegen 8 Uhr abends
augetragen, wo in der betreffenden Gegend ein jehr geringer
Verkehr herriche. Der 3. Strafenat des Kammergericht3 bob
auch die Vorenticheidung auf und wies die Sache zur erneute
ten Verhandlung und Enticheidung an das Amtsgericht zus
rüd, indem u. a. ausgeführt wurde, nach $ 18 (1) folle die
Sahrgeichwindigkeit jo eingerichtet werden, daß der Führer
in der Zage bleibe, feinen Verpflichtungen Genüge zu leiter.
Sei der Ueberblid über Die Fahrbahn behindert oder die
Sicherheit des Fahrens Durch die Belchafienheit des Weges
beeinträchtigt oder herriche Tebhafter Verkehr, jo müfle nad)
S 18 (2) fo langfam gefahren werden, daß das Bahrzeug
auf fürzefte Entfernung zum Stehen gebradıt werden füune.
Nach den erwähnten Borfehriften müjje der Nührer eines
Kraftfahrzeuge3 unbedingt darauf bedacht fein, daß fich fein
Zufammenftoß ereigne 3 müfje aber gemäß $ 18 (2 Le
feitgejtellt werden, »b der Ueberblid über die Fahrbahn en
der fritifihen Stelle behindert gemwefen jei oder ob dort [ebs
bafter Verkehr geberricht Habe. Die Zeititellung, dad W.
die Gejchwindigkeit feiner Kraftdrojchke an der Fraglihen
Etelle nicht heraßgemindert habe reiche zur Verurteilung
de3 Angeklagten nicht au2. (3. ©. 623. 28.)
ann ift der Sührerjchein zu entziehen? ö
Der Bauımternehmer ©. in Wamlik in Sreife Randor
war im Dftober 1926 mit einem Kraftiwagen in voller Fahrt
gegen einen GStraßenbahnhalteitellenmait in Stettin gejahs
ren und hatte dem Polizeibeamten, weldher ihm das Weiters
fahren unterjagte, Widerftand entgegengejegt, jo daß er mit
Gewalt aus feinem Wagen entfernt werden mußte. Der
Landrat de3 Kreifes Randow Hatte fi u. a. wegen diefes
Borfall3 veranlaft gejehen, G. den Führerfchein für Praits
wagen auf die Dauer von zwei Sahren zu entziehen, da ©.
zum Führen von Kraftfahrzeugen als ungeeignet anzufehen
jei. Die bon ©. erhobenen Beichwerden wurden fowohl vom
Regierungspräfidenten al3 auch vom Oberpräfidenten der
MIFA-WERKE/ Niederlassung für Westdeutschland: BERLIN W. 8, Mohrenstr. 58/59
MIFA-WERKE / Niederlassung für Süddeutschland: NÜRNBERG, Obere Kanalstraße 24
444 „Concordia” Nr. 24
TEE II III Mi
Provinz Pommern abgeiviefen, da fehon die Art und Weife
des Widerftandes gegenüber dem einfchreitenden Bolizeibe
amten als eine die Entziehung de3 Führerjcheins rechtferti=
gende Tatfadhe anzufehen jei. Nunmehr erhob G. Klage
beim Oberverwaltungsgericht und betonte, er fei lediglich
wegen Widerftands verurteilt worden, Angetrunfenheit fei
nicht_fejtgeftellt worden; er babe feinen aktiven Wideritand
geleiftet, er babe Lediglich mit der linken Hand den Zugriff
des Beamten abgewehrt; in der Hauptiache habe er feinen
Kraftiwagen Immec ordnungsmäßig geführt. Das Oberver-
maltungsgericht hob auch den Beicheid des Oberprälidenten
and die Verfügung des Landrat3 auf, indem u. a. auserührt
wurde, wenn aud) ©. nad) der gerichtlichen Feititellung nicht
nur paffiven, fondern aktiven Wideritand geleiitet habe, fo
fei doch andererfeit3 erivogen worden, daß ©. Bisher fein
Kraftfahrzeug im mejentlien einwandfrei geführt habe
and zum Wideritand gegen den Beamten durch den Vor:
wurf der Betrunfenheit, welchen er al3 ungerecht empfunden
habe, verleitet worden fei und, um darzutun, da er zur
einwandfreien Führung in der Lage fei. Der Gerichtshof
Be nicht die Ueberzeugung gewinnen können, daß &. zum
ideritand ‚oder zum Ungehorfam gegen bie gefetlichen Byr-
Tchriften Bepe: S. werde aber in Zukunft außerordentlich
borfichtig fein müflen, fowohl, mas das Trinken vor Lem
Bodımn anbelange, al auch, hinfichtlich des Gehorianıs genen
ie Anweifungen der Auffichtsbeamten. (IV. I. 56. 28.
„Das Werk Opel“,
Der Terfafler, Dr. Karl Auguft Kroth, Hat e8 veritanden,
biefe en einer Fundgrube des Willens von fo all:
gemeinem Antereffe zu geitalten, daß die Bedeutung weit
iiber den fheinbar eng geitedten Rahmen Hinausragt.
3 handelt fi) nicht nur um die Gefchichte des Haries
Opel und um die Schilderung von dem Wachien und Wer:
den des größten Unternehmens der deutichen Automobil:
induftrie, fondern e3 vergleicht die früher itbliche Arbeits-
methode mit den modernen, jo daß Diejes Buch bejonders
in volfswirtichaftlicher Beziehung außerordentlich inter:
ejlant ijt. Dazu kommt, dag Dr. Kroth den ganzen Stoff
jo unterhaltiam behandelt, daß man eher eine interejiante
Erzählung zu lejen glaubt als eine induftrielle Abhandlung.
Vor allem aber befigt „Das Merk Dpel“ einen hohen Anz.
Kianstghuert für alle, die Interefie und Verftändnis für
Sndujtrie, Technik, Bollswwirtihaft und Verkehrswelen Haben.
Es enthält. eine fait unerjchöpfliche Fülle intereffanter und
fünftlerifch wertvoller Photographien aus der Entwiclung
von Fahrrad und Automobil und aus den modernen Merk-
anlagen, welche auch dem Laien ein Mares Bild von den neu:
seitlichen Arbeitsmethoden, der Serienheritellung in Flien-
arbeit und der Montage auf dem laufenden Band geben.
Aus diefem Grunde ift „Das Wert Opel“ auch für den Lnter-
richt in Schule und Gewwerbe-Fachichile geeignet.
ER ETEEEERETEE E EEE EER BITE ESTEE EEETETTTTEET EEE IETETTEETETCTEEETEÄTETEETEREETTE |||
WManbderfabren
Wanderfahren im Winter, Bon Dr. Bicyele,
Einem felten jchönen Spätfommer, einem herrlichen Ofto-
ber war ein regnerifcher November gefolgt. Da haben viele
Wanderfahrer ihr Stahlrößlein in eine ftile Ede aufgehängt
zum Winterichlaf. ar treuer Weggefährte im Frühjahr,
Scmmer und Herbit hat fie durch die Schönbeiten von Gottes
Natur gefähet, bat ihnen das Erwachen der Natıtr gezeigt,
e durch) frühlingsfrifche Auen geleitet, durch. wonende Korn-
elder, über jonnige Höhen und durch fchattige Täler, durch
unfelgrüne Nadelwälder und farbenprächtine Zaubwälder,
und nun meinen die meilten Wanderfahrer, die Zeit deg
Wanderfports fei vorüber, fetten die Nidelteile ihres Rades
hön ein und holen e3 erit wieder hervor, wenn die exiten
eilchen zu blühen ‚beginnen. Unfer Fahrrad it aber gar
nicht der Ruhe bedürftig, e8 verlangt nur eine forgfältige
Behandlung, von einem Winterichlaf will e3 nichts willen.
€3 ‚weiß nur zu genau, daf die Natur zu jeder Leit ihre
Schönheiten bat, es fürchtet weder Schnee, noch Kälte, fons
dern ift auch im Winter bereit, uns wenigitens auf Stunden
au befreien aus Großitadtluft und Alftagsnetriebe. Ein
echter Wanderfahrer benußt fein Fahrrad auch im Winter,
und wer bisher im Winter noch feine Manderfahrt unter-
nommen bat, mache einmal einen Verfuch damit. Er wird
bald erkennen, daß da3 Wanderfahren im Winter eine ebenfo
große Erholung bietet wie im Sommer.
Nicht jeder Wintertag ift allerdings zu einer Radwander-
fahrt geeignet. Bei nafiem Schnee möchten wir niemand
embfeblen, eine Wanderfahrt zır unternehmen. Das Nad
leidet jtarf unter der Näffe, und Nidelteile und Kette fönnen
leicht often, auch wenn fie qıit eingefettet find. Außerdem
it bei Schneeichlider das Radfahren nicht ungefährlich, da
un .—_ mn nee anna
Alle Motorradfahrer
und folche, die e8 werden wollen, feien auf ein Heines Büch:
lein bingewiefen, da8 al8 neuer Band der bekannten „SUus
ftrierten Zafchenbiicher” des Unionverlags in Stuttgart fo-
eben erichien. Es beit „Motorrad und Motorradibort“
und ift verfaßt von Jung. Joahim Fifcher. Auf hundert
Seiten wird in zwedmäßiger Anordnung alles, was dem
Motorradbefiser zıt willen, notivendig it, in leichtveritänd-
licher Form dargelegt und durch) 67 Abdildungen erläutert.
Der Aufbau des Motorrades mit allen feinen Zeilen, Fiüfs
zung und Behandlung auch auf Reifen, das Fahren mit
Beitvagen umd das Wichtigite vom Motorradfport find in
diefem Tafchenbuch bebandelt. das in autem Leinenband nur
2A 3 koitet.
man leicht rutjchen fan. Auch dann ift eine Wanderiahct
nicht zu empfehlen, wenn auf naßlaltes Wetter. mit Schnee:
ällen plöglich Froit folgt. Auf Straßen und Wegen bilden
dann tiefe Succhen, die leicht dem Radfahrer verhängnis-
voll werden können. , Und jchlieglih Wird jeder einfichtige
Radfahrer von felbft auf eine Wanderfahtt verzichten, wenn
ftarfer Schneekurm berricht.
Sonft aber jchaden weder Schnee, noch Kälte dem Wander-
fahrer und feinem Stahlröglein. Auf feiten Schneeitrahen
und <iegen fährt e3 fich recht gut, und genen Käkte Inn
man fich leicht chügen. Wichtig it, dag man im Winter alle
Nidelteile qut einfettet und die Kette ordentlich St und nicht
au ftraff_fpannt. Am beiten fährt es ih im Winter auf
ulfte oder Vallonreifen, da dieje nicht fo leicht leiten imie
Draht: oder gar Schlauchreifen.
Der Wanderfahrer muß fich mit wollenen Sachen beriehen,
verzichte aber darauf, einen Mantel anzuziehen. Ein Man:
tel wärmt beim Radfahren nur unbolltommen, behindert aber
ben Radfahrer fehr, erjehtwert ihm das Korttommmen und ge
reale o die Fahrt nicht zu einer Erholung, fondern zur
e ner Anjtrengung. Eine die Sporthofe, ein wollener
ati oder auch deren zwei, eine Sportmüße, Shportitusen
v a Bidelgamafchen, feite Schuhe, evtl, ein Wollichal nd
Fe ene Handichube find die beite Ausrüitung für den Wan:
ae: im Winter. „Bei größerer Kälte find namentlich
Der fchuhe bon Wichtigkeit. E3 it aber empfehlenswert,
Be fogenannten Fingerhandichuhe zu tragen, fondern
? er bandfchube, wo nur der Daumen für fich \tet und Die
an Bein bier Finger fich gegenfeitig erwärmen Können. Mit
8 enen, Faufthandichuben Kann man feldit bei 10 oder 15
vad Kälte fahren, ohne eritarıte Finger zur bekommen.
BatbeenD & im Sommer nicht darauf anfommt, ob ein
R ru erjahrer einmal vorübergehend in „NRenntempo“ vers
g i Pe 3 im Winter geboten. langiam zu fahren. Ein
vi nr aburdfäjnitt bon 12—15 Kfm. genügt volfitändig. Bei
m ih empo it auch eine richtige Atmung durch die Naie
Br I Gerade das Atmen durch die Nafe ift jehr wichtig.
era Tan Viunde können fich die erbisten Lungen leicht
aa = an fei jehr darauf bedacht, fich bei einer Rıbe-
Seelen an Beendigung der Wanderfahrt nicht ruhig tm
u aufzuhalten. Hat man feinen geheizten Raum, fo
ee Bu En ter Springen ıımd
- | n reie Hinzufeßen.
ee . vriichtsmaßnahmen beachtet und mit Vernunft
ii Rat im Winter tummelt, wird bald merken, daB
oe el unberhabrt durch Schneegefilde ebenfo reizvoll ilt
au (did 4 ing Die Lungen brauchen keinen Staub
AR R} nt 2 fönnen die reine Winterkurt einatmen.
aden denen, die bisher glaubten, der Wanderfoort
Ar.24 „Soneordia” 445
fönne mır von März bis Dftober ausgeübt werden, brins
gend empfohlen, ihr Stahlrößlei auch einmal an joönen
Wintertagen durch Gottes Natırı zu tummeln. Gie werden
bald erkennen, daß das Radwandern im Winter ebenfo jchön
und gejundbeitsjördernd ift ald im Sommer.
Wie beleben wir unjere Berfammlungen.
Der Eintritt der fälteren Jahreszeit bringt Be
mebr oder minder eine Lähmung de3 Nadjvort3 mit fi
Tagesausflüge und Radwanderungen find durch das frih-
zeitige Eintreten der Dunfelheit gehemmt. Ausfahrten wirs
fen jich, wenn fie ja ftattiinden, bei oft ungenügender Sleis
dung eber gefundheitsichädigend als gejundheitsfördernd aus.
Deswegen fol und darf aber doch fein Stillitand im Verein:
leben eintreten. Die raube Jahreszeit muß ausnenüßt- wers
den zu Berfammlungen und BZufammenfünften, denn fie ift
biezu die geeignetfte Zeit. Das Vereinsleben muß fich zu
diefer Zeit eben in Lokalen und VBerfammlungen abipielen.
a3 müfjen wir tun, um die Verfanmlungen au beleben.
Richten wir unfer Augenmerk vor allem auf den Mit:
aliederitand des Vereins und lafien ed und angelegen fein,
etwaige Abgänge und Lüden dur Gewinnung nener Mit:
olieder auszufüllen. Daher fol e8 eine vom Goncordengeit
vetragene Borftandichaft al3 eine ihrer Pilichten erachten,
indejtens eine eigene Agitations- und Werbeverfammlung
abzuhalten, wobei Fühlung mit gefinnungsverwandten Der:
eiren genommen werben foll, um vornehmlich aus deren Mit»
oliedern den :Concordiaverein wieder zu ergänzen und zu
fiäxken. Einladungen, entweder perfönlich oder mittel3 Hand-
zettel, werden wohl ihre Wirkung haben. In weiteren Ber:
fammlangen foll innmer wieder auf die Ideale und das Pro:
aramm unferes Verbandes, fowie auf deiien wirtichaftliche
Einrichtungen und die Förderung der Tin der Rad»
fahrer durch eine große Draanifation ingewwielen werden.
Beiprechungen über die Auffäge in der Concordia: Zeitung
und in der Sport:Tagesprefle werben den Berjammlungen
eine befondere Note geben und eine Wilfensbereicherung der
Verfammlungsteilnehmer mit fich bringen. Intereifant wird
c3 auch fein, da und dort, befonders in Städten, die befteben-
den örtlichen und allgemeinen. Verfehrövorichriiten au bejpres
chen. Ein Xortraa kann fich auf jportlichem, technischem und
nefundheitlichem Boden bewegen, wa3 ficherlich feine geringe
Augfraft. haben wird. An Grmangelung von Referenten
dürfte dureh Vefprerjung künftiger Radausjlüge, Aufitellung
eine3 Krübjahrd: und Sommerprogrammi,. Schilderung von
Grlebniften bei Radwanderungen uf. willfommener Untere
haltungaftoff geboten werden. Um den Verfanmlungen
familiären Charakter zu geben, follen. diefelben newürzt fein
durch aefunden Humor, Gelang, DVeflamationen u. dergl.
Das Aufammengebörigleitägefühl Toll fich auch zeigen in
zeitiweiligen Beranftaltungen, bei denen Namens: und Ge:
burt3tage gefeiert und Ehrungen von Jubilaren und Gie-
nern in portlichen Wettbewerben vorgenommen werden. Nas
türlieh muß das Seit der Feite, Weihnachten, die Concordia:
amilie gemeinfam ah Be wenn auch in beicheibenem
ahmen, würdig gefeiert werden.
Bereicherung von Herz und Gemitt, Willen und Erfahrung,
Pflege idealer Grundfäße, Gemeinjchaftefinn und Concors
EEE EEE EEE EREATEERSEERBESEEEAOTSEEEREBEEE
Die Dezembernummer von Weftermanns Monatsheften
ift fo recht ein Weihnachtsheft geworden. Was lag näher, als in dem»
nn de Kun ein einmal ausführfih behandeln lafien,
denn bas Serbnahtsie ift für uns das große Felt des Cchentens.
Nudolf von Delius hat uns in diefem Artitel fehr viel hierüber zu
jagen. Ganz reizend finden wir den Aufjah: „Kinderjpielzeug in alter
und neuer Beit“. ie wirten auf uns die Bilder von Puppentüde
und Bügelzimmer aus früherer Zeit, wie droflig.nett wirten die Käthe
Sıufe-Buppen,. Man muß fi wirklid exit überzeugen, daß man es bei
den Abbildungen mit Puppen und fleinen Kindern au tum bat, te
töufhend Mt die SKäthe-rufes. Profeffor Dr. Rafle behandelt
in einem Kunftartitel Albrecht Altdorfer. 15 Gemälde vertiefen in das
Schaffen vdiefes-Meifters. Die Einfhaltbilder bringen Bilder von Egger
vienz: Weihnacht, Plontte: Fludt nah Wegppten, Bösten: Bincenz-
Echwehter, Fröhlih: Das alte Landgrafenhaus in Eifenah, Mehner:
Markgraf Rüdiger, und viele andere. Das Heft ift wieder fo reich.
h Itig, daß im einer furzen Glizzge unmöglid anf den ganzen Inhalt
eingegangen werden Tann. Was fol id nod viel über das ihöne Heft
iagen! ®2egt doch jede Buchhandlung gern ein Probeheft vor. Ueber»
zeugen Gie .fih perfönlih! Als entzüidendes Weihnadhtsgefhent hat der
Verlag die 4 Hefte feit Beginn des neuen Jahrgangs (September, Of-
teber, November und Dezember) zu einer reizenden Gefhentpedung zit
{ommengftellt, die in 5 farbenfreudigen Transparitweihnadts-Kartons
mit fehr vornehmen Geidenbändern geliefert werden. Xaffen Gie fi
hitte die Badung bei Ihrem Buchbändler vorlegen, .
dengeift, das ift der Erfolg des Befuches der Berfammlungen,
an ie, wie A oeichildert, abgehalten werden.
Georg Müller, München:Nord v. d. Tann.
Radfahren auf dem Bürgerffeig ift ftrafbar, wern auch)
keine Warnungstafeln am Wege jtehen.
Sp. war zur Verantwortung gezogen worden, weil er in
ber Franz: Wienbolzitraße in Prenzlau mit feinem Nade auf
dem Bürgeriteig nefabren fei, obwohl ihn ein PVolizeibeamter
darauf aufmerkjam gemacht Haben will, daß er mit feinem
Nade den Bıtrgeriteig nicht befahren dürfe. Das Amtsges
richt verurteilte Sp. zu einer Gelditrafe auf Grund der
Straßenpolizeiverordnung vom 17. Dezember 1926 und bes
tonte, ©p. Babe den Bürgerfteig auf jeinem Made nicht bes
fahren dürfen und Strafe verwirft, da er troß wiederholter
Ermahnung den hg auf feinem Rade befahren babe,
Segen diefe Enticheidung legte der Vater des angeflagten
Radfahrerd Revifion beim Klammergericht ein und betonte,
in der Sranz:Wienbolzitraße ftehen feine Berbotstafeln, ferner
aber beftehe dort feine jcharfe Trennung zwiichen Bürgerfteig
und rag Auf dem angeblichen Bürgerfteig fahren
fortgefeßt Radfahrer und Handwerker, ohne angehalten zu
werden. Der 3. Strajienat des Stammergericht3 wies aber
die Revifion al3 unbegründet jan und führte ı, a. aus,
die Vorenticheidung fer ohne Rechtöirrtum ergangen. Der
Angeklagte fei nicht berechtigt gewejen, den Bürgeriteig mit
feinem Stade zu befahren, mögen aud, andere PBerionen den
Bürgerjteig auf Rädern. befahren Gaben; unerbeblich fei e3
ferner, ob an der betreffenden Straße feine Warnungstafeln
ick haben. Strafe verwirke, wer mit feinem Nade den
ürgerfteig berbotswidrig befohre. (3. ©. 639. 28.)
Anständiges Fahren verhütet viele Unfälle!
Vereinigte Fahrzeugwerke A.G.
Neckarsulm -Württemberg
Ar
48 „Eoneordie
WEDLZELIELEEEZEEERERIEREELEREEEIEEELEEREEERRRRLEEIEEEEEEG
un aatiı
hi, Dieres elegante Einzylinder-Motorrad,
7) das als glänzender Bergsteiger
bekannt ist und auf dem Sie
die Ebene im Schnellzugstempo
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BeevesesgnnenasnnenauuBeenRIeRSU LEITETE OB IBVeRLeN HA ART,
HEHHHRLHEETHETTERRLHTIRTIL IND VERHRIHHHUITHHAHHRTTHRERTRNEN |
teuerfrei und führerscheinfrei
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1
UPHEBEIPRTRTTERBEITEPDEEDTILLBESEILTLLUN AHLEN HHHRIELIHEHUHDOREHHNEA
Dar Modell ist biazur Grenze den
Steuer-- und Führerscheinfreiheit
@usgebaut und sofort lieferbar,
Zus der Sefchichte des Sahrrades,
Wenn man die vielen Hunderte, ja Taufende von Nadfah-
tern fieht, die Tag für Tag, bejonders an Eonn= und Feier:
tagen, auf den Straßen der Städte oder auf den Landftraßen
borbeifligen, dann jollte man e3 gar nicht glauben, daß das
Bahrrad und damit der Nadiport rıf cine Errungenichaft
der Neuzeit ift. ©o einfach, jo natürlich, fo jelditver=
ftandlich fonımt einem das Fahrrad und der Radfahrer beut-
ey bor! Ein Rad vorne, ein Rad Hinten, verbunden
uch Queritangen, in der Mitte die Tretfurbel — da Rad
ft fertig, und Milfionen bon fröhlichen Fahrern fön.ien
auf ihren „Straßenmüden“ Iosgondeln.
Die Idee de3 Sahrrades ift tatfächlich uralt. Nach glaube
haften Sorjchungen follen fogar die Chinefen an bie
2000 ‚Sabre bor ChHrifti Geburt ein unjerem Rahrrad durch:
aus ähnliches Sahrzeug gekannt haben. Jahrtamiende gingen
darüber binmweg, bis e3 dem Abendlande vorbehalten war,
die alte Does wieder auszugraben. Man baute im 17. ımd
18. Jahrhundert dreiräderige mechanische Magen mit
Kurbeln, die durch Treten mit den Füßen bemegt wurden,
on diejem Dreirad 6is zum Zmweirad, das das Problem
Töfte, zwei in der Fahrtrichtung Hin’ereinander verbundene
Mäder mechaniich zu bewegen, twar jedoch norh ein großer
Schritt. E3 wurden zunächt Bweiräder (Reuf- und Fahra i
majchinen) geichaffen, die jedoch nicht lenfbar waren.
AlS Vater des Fahrrades gilt der badiiche Koritmeiiter
Karl von Drais, der um das Xahr 1815 die „Drais
fine“, den Vorläufer des modernen Fahrrades, Eonjtritierte,
eine meiräderige „Zauf“= oder „Reitmafchine” war Ienkbar,
das Gleichgewicht wurde durch die Schiwungkraft der Räder
and die Öefchiclichleit des Neitenden erhalten. Amei etiva
BERUDEORE Holzräder waren durch eine Dueritange, die auch
n Eiß trug, miteinander verbunden. Das „Zahren“ ge
Ar. 24
rd mübjam in der Weife, daß der Fahrer oder „Reiter“
die Engländer jagen heute n für Radfahren „Neiten
auf dem Rad“) das Rad durch abmwechjelndes Aufitoßen dev
Züße bzw ‚der Echuhabfäge auf den Erdboden vorwärts bes
mwegie. Ein mühbjelige8 Beginnen! Das Vehikel „rannte“
in der Stunde I Kilometer. In Mannheim murde
diefe Erfindung 1817 zum erjtenmal öffentlich vorgeführt.
Das jchon damals fportfreundliche England nahm das neue
- Rad gerne auf.
1820 wurde dann durch den Oberbergrat F.von Baader
(München) die exite Laufmafchine mit Tretfurbeln am vors
deren lenfbaren Rad erjonnen. 30 Jahre fpäter kam in
Schweinfurt das erite hölzerne Hodhrad mit Kurbels
antrieb, erhöhtem Vorderrad und niederem Hinterrad hers
aus. Diefe deutiche Erfindung verjah der zande Mis
aux mit Kurbeln und Pedalen, erwarb fich ein franzöfis
iches Patent und nannte das verbefjerte Rad Belociped
— vom lateinischen Velox (fchnell) und pes (Fuß) —, ein
Name, der fich bis zur Jahrhundertwende erhielt und jegt
noch) in einigen wenigen Bereinsnamen (Belociped-Klub uw.)
fortlebt.
__Die nächte Entwidlungsitufe des DVelocipeds war das
Hochrad, von den Engländern boneshaker (Anochenz
jchüttler) genannt. Grund zu Diefem boshaiten Namen
tvaren die erheblichen Erichütterungen beim Fahren. Hoch
oben thronte der Hochradfahrer, aber wehe, wenn eine Querz
zinne in der Straße fam!l Gtürze fopfüber waren an
der Tagesordnung, gingen aber ee: meift glüds
lich vorüber, CS entwidelten fid) dann unter Englands und
Amerifas Führung die verjchiedenen Typen des Hochrades,
Um mit einer Kurbeldrehung einen möglichit großen Weg
zurüdlegen zu können, trieb man den Durchmefler des Vor:
derrades bis auf 1% Meter, während das Hinterrad lächerlich
een wurde (Kettenüberjegung gab e8 damals noch
nicht!), ?
E3 entitanden Gtahlipeichen, Kugellager, Gummi= und
Bollgummireifen. Steevens machte 1884 mit einem diejer
Hochräder eine zweijährige Tour um die Erde und voll
brachte damit eine viel beitaunte Glangzleiftung.
Das gerährliche Hochrad brachte in den Mer Jahren die
Erfindung des (Sicherheits:) Bweirades, des „Rovers“
ee. da3 unferem heutigen ziemlich ähnlich jah.
n Stelle des Bollgummi famen dur Dunlop die Preus
mtatifs, die Luftreifen, die ein fait erichüitterungsfreied Fabz
ren gejtatten und jest zu Ballonreifen (au für Fahrz
räder) ausgeftaltet wurden. Damit begann der Siegess
zug des Beutiden Niederrades, dad zu dem alten Drais«
fchen Grundjag der ungefähr gleihgroßen Räder zurücs
fehrte, im großen und ganzen aber die Grundform des Nies
derrades um die Mer Jahre beibehielt, obwohl mebrfach
neuartige Konjtruftionen verfucht wurden (Beps
pelin-Rad, J-Rad ufw.), die fich aber nicht durchießen Forms
ter E38 fam der Freilauf mit Rüdtrittbremie, die
mebrfahe überfegung — die noch) viel mehr Freunde
finden folltel — und die verichiedenen anderen Werbeijes
zungen,
Heute verliert man über den Wert de3 Radfahrens Fein
Wort mehr. Das Tretrad Kat fich gleicjermagen einges
bürgert beim Echulpflichtigen, beim Erwachienen, beim alter
Mann, für VBerufs- und Cportzwede. Gelbit da3 jtark zus
nehmende Motorfahren bat dem Radfahren nichts anbhaben
können. Im Gegenteil, eg blüht heute mehr denn zuvorl.
Die Hohe Einfhäsung des Nadiportes durch den Deutichen
Neichgausihuß für Leibesübungen erfieht man auch daraus,”
daß er da3 Radfahren über 20 Kilometer als eine
der Bedingungen zur Erlangumg de3 heißbegehrten Deuts-
fhen Turn= und Sportabzeichen aufnahm. 9. N
ÄUNDEETNIDERTRREIDTLLITTRELIIDDERDDBENDRRDARERURGARDDESDRARERSUEUTERKUREARDSERNTERTERRANTDIRINDEAATUTTREERRDSERANEERRDKARNAATEANNLEN
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A a EERTECCERPESESSBPEEESEN
Xeue Orfsgruppen im November.
„Eoneordin 447
Amtliche Befanntmacdungen
Gau 6: Bezirk 17, Aachen: Aachener Rad» und Kraftfahrer:
Verein „Seite Durch“ Aachen.
Gau 8: Bezirk 35, Fulda: RR. „Herdia“ Kothen.
Sau il: Bezirk 74, Ehingen: Shaibliebaufen.
Gau12: Bezirk 85, Brave: NB. „Breisgauperle” Freis
urg.
Beifrag für anferordentlihe Mitglieder!
Auch Radfahrer Können als außerordentliche Mitglieder
dem Verbande angehören, bzw. beitreten. Für 1929 wurde
der Beitrag Diefer nußerordentlihen Mitglieder auf M 1.—
pro Vierteljahr (bisher M 1.20) feitgeiebt. Die außerordents
lichen Mitglieder genießen alle Vergünftigungen der Tret:
zadfahrer ausnahmlich der Unfall und Haftpflicht-Verfiche-
zung. Die Berbandsleitung.
Die Pjyhe des Sugendlichen.
Unter diefem Titel _ift diefer, Tage im Verlage ded Ver-
bandes Heft 4 der Schriftenreihe der „Sung-Eoncor=
Dia“ erjchienen. E& handelt fich Hier um den überaus inter-
ejlanten und lehrreichen Vortrag, den unfjer geichägtes Mit-
gb und jtändiger Mitarbeiter, Herr Lehrer 2. Strobl, auf
em Nordbayerijchen Sugendführertag in Nürnberg am
14. Dftober d. 3. gehalten bat.
Wie alle bisher erjichienenen Sugendfchriften der Concor-
dia, jo dürfte auch das neue Heft unferen Jugendführern
und DVorjtänden, wie auch allen Verbandgfreunden, hoch
milltommen fein. Erhältlich it das Heft zum Preife von
D, a bei der Hauptgefchäftsitelle in Bamberg, Pödeldorfer
tage 11.
Termine für frafenfportliche Beranftalfungen.
Gemäh amtlicher DVerlautbarung der NRadfahrer-Behörde
für Verkehr und Sport wird nochmals darauf aufmerffam
gemacht, daß verfpätet eingereichte Termine von projeftier-
ten ftraßenfportlichen Veranftaltungen von dem zuitändigen
Miniiterium feinesfalls nachbewilligt werden! — Verfpätete
Einfendungen erübrigen fi und find zivedlos!
Einreichung der behördlichen Genehmigung in Württemberg.
Anträge auf Genehmigung für venniportliche Veran:
taltungen find bei demjenigen Dberamt einzureichen, in „dei=
en Bezirk die Buverläffigfeitsfahrt beginnen fol. Diejes
beramt, rejp., da3 Rolizeipräfidium in Stuttgart, entichei-
SIR) Deutscher
Versicherungskonzern
BERLIN-SCHÖNEBERG, (Post Friedenau)
Hähnelstraße 15a.
DIE DEUTSCHE FEUERVERSICHERUNG
Aktien-Gesellschaft
ist die Vertragsgesellschaft der „Concordia' für alle
Versicherungszwerge. || Mit ihr verbündet ist die
DEUTSCHE LEBENSVERSICHERUNG
> x ER Gemeinnützige Aktien-Gesellschaft,
g IL die sıch zum Abschluß von Lebens- u. Sterbegeld-
;i « Versicherungen zu günst. Bedingungen emßfichlt.
Ed Wesen koremlosıı Auskunft, Beratung und-Pramiinbereche
nung wende man sıch an obige Anschrift oder die Geschäfts-
stelle der „„CONCORDIA". Kulante Schadensregulierung-
Mitarbeiter überall gesucht. er
det über das Gejuch, auch dann, wenn mehrere Bezirke
bon der Fahrt berührt werden.
Erlaß de3 ISunenminifteriums3 vom 19. 8, 26, Amtsblatt
©. 3.
Buf- und Bettag in Helen.
Am Palmfonntag (Sonntag vor Ditern: 24. 3. 1929) wers
den It. Exrlaß des Hefltiichen Innenminiteriums Nennen oder
Buverläffigfeitsfahrten nicht genehmigt.
BD.R®.
Sauptverfammlung.
Wir berufen Hiermit zum Sonntag, den 27. Januar 1929, vormittags
9 Uhr, nad) Yem Hotel „Drei Naben“, München, Cdhilleritraße 6, die
fällige Jahreshauptucrfammlung mit folgender Tagesordnung. ein: Aufe
ftellung der Anwefenheitslijte. — Bericht des Borjtandes über das vers
floffene Gefhäftsjaht., — Gefhäfts- und Kaffenberidt; Revifionsbes
richt und Entlaftung. — Unfere Etellung im deutjhen NRadfport. —
Boranfhlag für 1929, Beitragsfeftfegung. — Deutiches Radfportabzeie
en. — Dritter deutjcher Radjporttag. — Beratung und Beihlußfaffung
über die eingegangenen Anträge. — Gportlihe Angelegenheiten. —-
Neuwahl des PVarftandes. — Berfhiedenes.
Anträge find bis zum 15. Dezember an das Generaljetretariat der
DSTRD., Hannover, Engelbofterlerdamm 137, einzureichen,
Hannover, den 23. November 1928.
Das Präfidium:
Bergmann, Haas, Shirmer.
BIER:
Nachdem ab 1. Januar 1929 unfere Verbandszeitung im Monat nur
noch einmal erjcheint, fteht für die Gaunachrichten nicht mehr jo viel
Raum wie bei der bisherigen zweimaligen Erjcheinungsweife zur Ber-
ügung. Wir bitten daher unjere DOrlsgeuppen, die Berichte möglichit
ury zu fafen, da jonft feitens der Redaktion keine Gewähr für Auf:
nahme derjelben geleiftet werden fanı. Cine Kürzung der Berichte be- .
hält fich die Redaktion für alle Fälle vor,
%*
Die Redaktion
Sau 5. Weftfalen,
Am Sonntag, den 13, Janıtar 1929, vorm, 10 Uhr findet in Münfter
5 B. im Bereinslofal des AB. „Concordia“, Meuerer, Ciemensftrafe,
er
ordentlihe Gautag
ftatt mit folgender Taaesordnung:
Beriht der Gaulsitina mit nachfolgender Ausfprade,
Vortrag des Berkmreasihäftetührers Thoma Bamberg,
! Wahl der Gauleitw; > 555 Gaufportausfhuffes,
Y Erledigung der Anträge und Berfchiedenes.
Anträge zum ordentliden Gautag, aud) folhe, die für den im
Monat Mai 1929 ftattjindenden Verbandstag gelten follen, find bis
Br 5. Janttar 1929 an Gauleiter Johann Telgen in GSpraieh,
t. 88, B. Gimble, Krs. Münfter i. W, einzureiden. -
w
Aus den Öauen
Butritt zum Gautag haben alle Berbandsmitglieder und gilt als
Ausweis das Mitgliedsbug Cig und Etimme beim Gautag haben jedod
nad) der Berbandsjagung und nah der vom Berbandsvorftand erlajje
nen Wahlordnung:
1. Die Mitglieder der Gauleitung und des Gaufportausfhufles,
2. Die Bezirksleiter,
3. Jeder Bezirk, der -mindeftens 100 Berbandsmitglieder aufweist, auf
jeweils 100 Berbandsmitglieder 1 Delegierten.
Die Gauleitung.
Bezirt 11, Münfter,
Am 18, November fand die Herbft-Bezirksfonferenz ftatt. Nah Bu
tanntgabe der Tagesordnung dur) Bezirksleiter Hoifchen, verlas der
Schriftführer das Protokoll von der Frühjahrstonferen;. Alsdann folgte
der Bericht des Bezirksleiters über das verlaufene Geihäftsjahr 1928.
Der Punkt Kaffenberiht war fehr erfreulih. Nachdem auch die beiden
Kaffenprüfer über ein gutes Arbeiten unferes Finanzminifters ges
iproden Hatten, wurde dem Kafjier Entlaftung erteilt. Der Beridt
des Sahrwart:s war ziemlich befriedigend uns ermahnte derjelbe troß-
dem den Wanderiport im kommenden Jahre beijer. zu pflegen. Wahl
des Bezirksvorftandes: Bezirksleiter: Hoifhen, Kaflier: Hoifchen,
Schriftführer: Echuhmaher, Wanderwart: Tappe, Kafjenprüfer 9
Bauljen, fämtlihe von Münfter, 2 Kaffenprüfer: Melchior Kod-Spras
Tel; GSportausfhuß: Hans Barkfhan-Wünjter, 9. Predel-Warendorf;
448 „Concerdia en Ar. 24
BWanderfport: Gauwanderfahrwart Th. Bemann-Münfter, Jatob Holz
up-Münjter, Außerdem wurde auf Antrag Thoma der Beichluß ge»
Ri daß alle-6 bis 8 Wochen Sporteusjhußfigungen abgehalten werden
follen. Unträge waren mır zwei von der Ortsgruppe Münfter-Concor-
Dia, geftellt. Erfterer, daß der Bezirksvorftand zu den Bezirksveran«
ftaltungen innerhalb des Bezirkes freien Zutritt habe, wurde obne wei.
teres von der Berfammlung genehmigt. Der zweite Antrag, Ctiftung
eines Preifes zur Berbandsmeifterihaft 1929 wurde mit Einverjtändnis
bis zur näcdjten Frühjahrstonfereny zurüdgeftellt, Yür die zwei vor«
gefätiebenen Bezirtswanderfahrten wurden folgende Termine feftgelegt:
3, Bezirtswanderfahtt am 2, Juni 1929, 2, Beziriswanderfahrt am
21. Juli 1929. 5
Die Austrazung der Bezirksmeifterfhaft wird am 9. Juni vorgenoms
men, > 6
Hau 6. XAheinland. i
Den verehrlihen Gauvereinen ging die Einladung nebit Tagesord-
nung zum ordentlihen Gautag, welher am 20. Januar 1929, mittags
2 Uhr in Düfleldorf, Luijenftraße 33/35, ftattfindet, zu. Wir bitten
die Vereine dringend dafür Eorge zu tragen, daß die Teilnehmer an
tiefer Tagung rechtzeitig eintreffen. Der Gautag wird einen Nüd-
blid über das Gefchaffene und einen Ausblid in die Aufum,t bringen,
hieran ıjt jeder Berein EaAIee, der am weiteren Aus» und Aufbau
des :Gaues teilnehmen will. x 2 :
Concorden des Bu 6 Wir erwarten Eud) zur tätigen Mitarbeit,
bleibe feiner zurüd, — e we die ureigenjten Interejfen zu für«
iltommen in Düffeldor
erg 2 5 Die Ganleitung,
Bezirl 17, Aachen. ;
Anchen:Stern. Der Nadklub „Etern“-Aahen ftand in einem Ber-Ra-
fenradballfpiel der Nadfahrer-Abteilung der Alsdorfer Sportvereini«
gung auf dem Alemania-Eportpiag gegenüber. Die Mannihaften jtell-
ten fih dem Ehieds:ihter, Herin Brandenberg (NE. 09) in folgender
Aufitellung > -
Re 5 Alsdorfer-Sportvereinigung.
: Berlers =
; Breuer Arns
- - Mamheims ° Zanjen Gehlen
5 Radflub „Stern*:Aachen,
Baul Plumm Hubert Eujs Leo Offermanns
Arnold Cuje Jean Euje
Hans Lavid
Aurz vor Beginn jegte ein ftarfes Negenfchauer ein, jo daß das Spiel
unter den dentbar jchlechteiten Boden. und Witterungsverhältniffe - ber
genn, Alsdorf ging zuerft vor und erzielte im der 16. Minute die
erite Ede, die jedoch nichts einbrachte. Anjcliefend ergab fih eine
gweite Ete für Alsdorf, die, im Außen landete. Die 19. Minute brad)te
einen Freifhlag Für „Stern“. Der Lall ging zur Mitte. Kurz dar
a wurde e3 vor dem Alsdorfer Tor brenzlih. SJanfen flärte das
wilde Durdeineinander. Bei jedesmaliger Bedrohung des Alsdorfer Tores
war die gejamte Mannjhaft zur Verteidigung zur Gtelle. Hier wären
verjhiedene Etrafftöße jehr angebradht gewejen. Gcheinbar jdienen
dem -Chiedsrichter die Epirlregeln nicht ganz geläufig zu fein. In der
233. Minute unternehm „Stern“ einen Borftoß, der unmittelbar bis
ans Alsdorfer Tor herantam. Ein rn Cdhuß geht gegen die Tor-
pioften. Dauernd bewegte fi jest der Ball vor dem Alsdorfer Tor.
Ein weiterer Ehuf vom „Etern” wurde von dem Alsdorfer Torwart
gehalten. In der PBarje ging’s mit 0:0 Toren.
Sie Alsdorfer Mannfchaft jhien fehr erfchöpft, was aud) durd; den
Berlauf der zweiten Epielhälfte, in dem „Stern“ fortwährend das.
ee Tor bedrängte, bewiefen wurde. Nur hie und da famen
der Adelsdorfer bis zur Mitte vor. Der Aachener Torwart brauchte nicht
einzugreifen. Sanfen (Alsdorf) erleidete kurz nad) der Paufe einen Rad-
bejeft. Bereits in der 7. Minute nach der Paufe erzielte „Etern“, das
erite Tor. Die 11. Minute bradte für Acchen einen Etrafjchlag, der
von Hubert Cujs gefhlagen . und vom Alsdorfer Torwart gehalten
wurde, Im der 18. und 27. Minute ficl das zweite und dritte Tor flir
ar: Das Alsdorfer Gehäufe war dauernd in Gefahr bis zum
= et Der fiegreihen Gternmannjhaft wurde ein Ehrenkranz
erreicht.
Die Mannfhaft des „Stern“ Acchen tonnte im ganzen gut gefallen.
Sie wer der Alsdorfer Mannfchait überlegen. Lestere Hatte fi im
eriten. Spielteil zu fehr ausgegeben, jo daß fie nad der Baufe nicht
mehr mitfommen fonnte. Bei ihr ragten der Mittelftürmer und der
Berteidiger Arns ftark hervor, 2. €.
Anchen-Radwanderfiub. Der Radwanderflub 1923 feierte im Mit.
telftandshaus fein 5. Etiftungsfeft. Der Seftleiter und Borfigender des
Seftausfchuffes, Herr Arnold Cujs konnte die zahlveih Erfhienenen be»
grüßen, Insbejondere konnte er die Bertreter der Bezirksleitung Aachen
des Nadklub „Tempo“, Nadklub „Etern”, Radfporttiub „Staubwolte”,
Baelferquartier, Rad» und Motorfahrerverein „Fefte durch 1896”, Rad»
jpertfiub „Coucier” Würfelen, DKB.-Klub, Aaden, und den Wander-
und Mandolinenklub „Adler“ 1923 fowie die Herren der Gauleitung und
Bezirksleitung, des Bezirks 16, Köln, Herrn Heinrih Führer, Köln und
Herren Hrig Winandy, Bezirksporfigender des BON. und Berkreter der
Unterftelle Aachen herzlich willftommen heifen. Ein gut gefahrener
Schulteigen auf Tourenrädern des NE. „Etaubwolte” Baelferquartier
eröffnete den fportlichen Zeil. Es folgten jett Darbietungen des Einer»
tunftfahters Jean Cujs, weftdeutiher Meifter 1928/29 der Bereinigung
Deutfher Radiport-Verbände. Er zeigte wieder feine Glanzzeiten von
De genden zu haben und reihen Beifall Iohnte feine Mühen. Der
-Schulteigen zeigte fportlihe Kortjchritte im jungen Nahwuhs des
fÜRRRRRIANNNERAANNTNEETIAANETENDEIETUETUTTTEERATDENTANN
Der Verband sind wir!
Seine Stärke und erfolg-
reiche Arbeit hängt von
uns ab. Helfen wir daher
allemit,damiter möglichst
stark wird und erfolgreich
wirken kann.
TTIEAESERDERTERONIROLLEERREEBRRIEKRARTLEURHLANARRRERLAKAERRAEHENAEFUERHREEEETEENERENHERTRERRANRANNEHENNN HAAN Ben
RE. „Stern“. Das 2er-Kımfifehren fowie der Ger-Kunftreigen und
Steuerfopfreigen waren Glanzleiftungen des Abends und zeugten von
zäher Ausdauer der Mannfhaft in diefer Ausbildung größter Schwie«
tigteiten. Zur Abmwehflung im Programm forgte in liebenswürdiger
BWeife der Wander. und Mandolinentlub „Atter 1923" mit verfhiedenen
Mufitftücden, desgleihen Fräulein Aenuy NRoderburg duch Kiavier«
vorfräge. Herr Heinrich Führer-Köln überbradite die Grüße des Gaueg
und des Verbandes und leate die Ziele des Deutihen Nad» und Moe
torfahrer-Berbandes „Concordia“ dar. Cein „All-Heil“ galt dem Nade
wandertiub 1923. Es jpradjen no die Herren Fri Winandy u. Herr Joh,
Kaufien von Baelferquartier. Lebterer überreichte im Namen des RE,
„Staubwolte” dem Verein aus Freundidaft einen Bannernagel. Die
Veranftaltung, die jo reht wieder vom jhönen Eaalfport umrahmt war,
zeigte, daß der Gaalfport hier in When nch inımer treue Anhänger
het und wenn die Führer die Anfict wieder erlangt haben, Aadens
Sealfport wieder gefihert ift. Der Berfigende des Vereins dankte no
allen für die bereitwilligfte Unterftügung für den Abend und ein ge=
mütliches Beifammenfein jloß die Ihön verlaufene feier.
Sau 8. Helen-Nafjau.-
Der fagungsgemäß fällige Gautag fand am 25. Nov. in Wähhters«
bed) ftatt. Trog des an diefem Tage herrfhenden Eturmwetters waren
die Gportfreunde von nah und fern zu diefer wichtigen Tagung et«
fdjienen. Eingangs’ der Tagtıng begrüßte der Borftand der Ortsgruppe
RWädtersbadh, Herr Fulfche die Tagungsteilnehmer. Nah) Berlefung ver
verfchiedenen Jahresprotofolle gab Gauleiter PBappert einen inter»
effanten Bericht ‚über: die Entwidlung und die in feiner verfloffenen“
Amtstätigfeit dürchgeführten jportligen Beranftaltungen des Gaucs..,
Der "Bericht des Gankafjiers Nücjter, wie aud) die Berichte der NRevie
joren fanden Zuftimmung. Die einzelnen GSportobleute, Rennfahrwart,
Saalfahrwart, Banderwart, wie aud) derjenige für Motoriport, ließen
durcd) ihre Berichte die gefamten fportlihen Ereigniffe des letten Jahres
nochmals am Auge vorbeigchen. Die Arbeitsleiftung der Gauleitung
wurde anerkannt ınd den Mitgliedern derjelben Entlejtung erteilt.
Die Wahllommifjion beftehend aus Bezirksleiter Niefer-Fulda, .
Dannemann-Höhft und Fulfhe-Wähtersbad), Hatte keine allzuanitrene
ende Arbeit, als mit Ausnahme des nicht erfchienenen Nennfahrwartes
amtliche bisherigen Mitglieder der Gauleitung wiedergewählt wurden.
Die Gauleitung fest fih alfo wie folgt zujammen: Gauleiter: Hd.
Bappert:Fuida,. Gaufhriftführer: Hans Wehner-Fulda, Gaufaffier: °
Aug. Nüchter-Fulda, Gaufehrwart: Zrig Günther-Eihenzell, Gauwan«
derwart: Matth. Heinrih-Eddersheim, Gaufaalfahrwart: Hd. Wiegand«
Hidjit, Gaumotorfportleiter: Juftus George-Fulda.
Im Anjhluffe an die ziemlid einftimmig durthgeführte Wahlhands
lung eritattete der Vertreter des Verbandes, Berbandsaeihäftsführer
Ihoma-Bamberg, fiber die wihtigjten Creigniffe im VBerbande Bericht,
Mit befonderem Snterefie wurde die Neuregelung des gefamten Ber-
fiherungswejens, fowohl der Radfahrer wie audy der Motor- und Auto-
fahrer entgegengenommen. Unter Bezugnahme auf den im Frühjahr 1929
jtattfindenden Verbandstag forderte er auf, dafür zu forgen, daß bis
dahin aud im Gau.8 die Werbetätigfeit ganz befonders gefördert wird,
Die Erledigung verfchiedener Anträge und Wünfce, die teilweife für
den- Berbandstag zuftändig an den Verband weitergeleitet werden, bil« s
deten den Beihluß der harmonifc verlaufenen Gantagung.
Sau 9, Nordbayern. =
Der ordentlihe Gautag wird hiermit für Gomntag, den 13, Jas
nuar 1929, vormittags 9 Uhr beginnend, nad Nürnberg (Marientor«
zwinger, Grünes Zimmer) einberufen. Tagesordnung: Bekannte
gcbe der Niederjchrift der legten Gautagung; Beriht der Gauleitung
des Gaufportausfhuffes und der Bezirksleiter mit nadfolgender Aus»
irrade; Bortrag des 1. Verbandsvorfigenden Hans-Bamberg; Neue
wahl der Gauleitung und des Gaufportausfhuffes; Bergebung der Gaus
wettbewerbe 1929; Anträge; Berfchiedenes.
Anträge zum otdentliden Gauteg find bis fpätefiens 6. Januar
1929 fchriftlih an die Gaugefchäftsitele in Bamberg, Pödeldorjere —
ftrafße 11, einzureihen, Bereine, die fi) um die Uebertragung eines
nädjftjährigen Gauwettbewerbes bemühen, wollen einen jriftlihen Ans
trag mit Begründung bei der Gaugejchäftsitelle in Bamberg einreichen.
Bezirk 29, Amberg.
Die Herbfibegtefsverfammlung in Amberg war von 17 Ortsgruppen
beichidt. irtsleiter Huber trug nad der üblihen Begrüßung und
eöffnung den Iahresbericht vor, welder erjehen ließ, daß jowohl a
WÄLILADLLADLIALLLEBLULDLAG AALLHLLANLENDEABLBLLELLALKBLLIALLLLLANLLKLANES.
Ar. 24 „CEonetordin 449
den 25 ftattgehabten Berfammlungen, wie auch auf fportlidem Gebiete
und im Wanderfahren nur Gutes geleiftet wurde. Den Kafjenbericht
eritattete Schweiter-Sulzbad), worauf nad) furzer Ausfprahe Ber-
bandsfhriftführer Eyrich-Bamberg das Wort erhielt. Er teilte die Be-
Thlüffe der. legten Verbandsvolliigung mit, fam dann auf die Nöten
der Settzeit im Berbandsleben zu fprehen und wußte mand Iehrreihen
Wink für die Zukunft zu geben. Nach Erörterung einer internen PBro-
teftangelegenheit wurde zur Neuwahl gefchritten und hatte dieje folgen»
des Ergebnis: 1. Bezirtsleiter: Huber-Amberg, 2. Schöpf-Neumühle,
Schweiger-Sulzbad, Kafjier, Braunmadl-Amberg, Cchriftführe. Nif
als Sportobmann wird mit dem Bezirksfahrwart Ehweiger Mid.-Sulz-
bad und dem Wanderwart Hirfh Hans-Hafelmühle den jportl, Teil zu
regeln haben. An Gtelle des bisherigen Unterbezirfsleiters Krempl-
Schwandorf wurde Göllner-Schwarzenfeld für diefen Unterbezirt ein
ftimmig gewählt.
Bezirk 32, Bamberg,
Bamberg:Concordia. Am 1. 12. hielt der Berein feine ordentlihe
Generalverfammlung mit Neuwahl ab. Aus dem Bericht des Boritan-
des war zu erfehenz daß der Berein 420 Mitglieder zählt. Sämtliche
Radiportarten wie Saal-, Wander-, Straßen- und Bahnfahren wurden
gepflegt. Bejondere Beachtung. verdient die Austragung der Verbands-
meifterfhaft im Bahnfahren auf. der Bamberger Radrennbahn. Der
Kafjenberiht war, wenn man die Anjhaffung .von 15 neuen Gaal-
majhinen in diefem Sahre berüdjihtigt, zufriedenftellend und Tonnte
die Kafja mit einem Mehr abjhliegen. In der darauffolgenden Neu-
wah! wurde der bisherige Borftand Thoma wiedergewählt Als 2, Bor-
fand und zu gleicher Zeit- als Trainer für den: Gaalfport' wurde Ben-
gel neugewählt. Weiter wurden gewählt: 3. Borjtand: Winkler, 1. Kaf-
fer: Düfel, 2. Göhnlein, 1; Schriftführer: Kleinlein, 2. Hölzlein, als
Repiforen: Köberle und Hoimann, Gtraßenfahrwart: Treubel, Wander-
Bra: Sen? und als Ausihußmitgliever: Chmid, Hild, Raufcer
und NRamer.
Bamberg-Fräntifcher Motorradflub. Am 21. 11. fand im. Klublokal
die Generalverfammlung des DAKW.-Motorradflubs ftatt. Der Klub, der
vor 1% Jahren ‘gegründet wurde, hat fi) jehr zufriedenftellend ent-
widelt. Auch die Finanzen desjelben befinden fih in fhönfter Ord-
nung. Sntereffant wur vor allem aud der vom Gportleiter, Herrn
Wiedemann erjtattete Sportberidt. Danah wurden von den Mitglie-
dern in 14 Ausfahrten, darunter 5 Sielfahrten und. 1 Zuverläffigkeits-
fahrt von jedem Mitglied im Durhiehnitt 3120 lm, gefahren. Der
Klub Hat fi) au erftmals in 2 Rennen auf der Bamberger Rad- und
‚Moisrradrennbahn Telbftändig beteiligt und. durch diefe Rennen bewie-
fen, daß er aud) im Bezug auf Bahnjport durchaus auf der Höhe fteht.
Das -gefellige Leben innerhalb. des Klubs joll gefördert werden durch
wöchentliche Zufammenfünfte, die jeweils Freitags ftattfinden. Er»
freulierweife tonnten aud) im Verlaufe des Jahres in Fulda, Ulm und
Moosburg jeweils der 1. Meiftbeteiligungspreis errungen werden. Die
Neuwahlen ergaben feine wejentlihen Aenderungen, Genehmigt wurde
dann no ein Antrag, daß der Kıub von jest ab den Namen wFräns
tier Motorradlub Bamberg“ führt. Dem Klub ift au unter feinem
neuen Namen weiteres Blühen und Gedeihen zu wünjden.
Bezirk 34, Forchheim,
Die Herbjtbezirksfonferenzg am 2. Dezember in Eggolsheim war von
34 Ortsgruppen bejhidt. Bezirksleiter Kraft konnte in feinem Zahres-
bericht viel Erfreuliches melden, den Kaffenbericht eritattete Kupfer»
Haufen. An Beranftaltungen für 1929 wurden fejtgelegt:
12, Mai: 1, Bezirkswanderfahrt nad) Marloffitein,
8. GSept.: 2 Bezirtswanderfahrtt nah Mittelehrenbad,
9 April: Bezirkstonferenz in Kichehrenbad,
16. Juni: Bezirksrennen in Höhftadt a. U,
Nah einem aufklävenden Aftündigen Vortrag des erfhienenen Ver-
bandsjhriftführers Eyrid-Bamberg, wurde in harmonifher Weife die
„Neuwahl betätigt, welde feine Aenderung ergab, worauf nad Erledi-
gung der Wänfhe und Anträge ein gemütlicher Teil folgte,
Bezirk 36, Franferwald,
Ludwigitadt, Mitgliederverfammlung am 8,. November, Nah Furzer
Begrüßung und Berichteritattung a den Borftand und Kaflier kam
der wichtigfte Bunt des Tages zur Sprade. Nah) vielfeitiger Debatte
wurde mit großer Majorität der Beihluß gefaßt, zunädft 4 Gaal-
majhinen enzufchaffen und jofort wurde ein Ausihuß gebildet, der
diefe Angelegenheit in Fluß zu bringen hat. Der dann folgende Auf:
lärungsoortrag des Herrn Bezirksleiters über alle ihwebenden Ber-
bandsfragen wurden mit großem Intereffe und Beifall entgenengenom-
men, Rad dem Bejchluß verfchiedener Lleinerer Bereinsveranitaltungen
während der Winternonate, fand die Berfammlung ihren Abihluf.
Neihenbah. Am 17. November fand. eine außerordentlihe General-
verfammlung ftatt, zu welder aud Bezirksleiter Förtid-Cteinbady er
Thienen war. Nah freundlicher Begrüßung duch den Borftand wurde
in die Tagesordnung eingetreten und fofort Bericht erftattet über den
Berlauf der B:zisfskonferenz. Bezirksleiter Förtih wurde um Auskunft
über den Gtand des Rennfteigunternehmens gebeten, Geine diesbeägl.
Erklärungen fonnten befriedigen, die Mitglieder liegen aber unverblümt
tuchbliden, daß die Ortsgruppe Neichenbad) unbedingt an der jähr-
lichen Rennfteigfahrt feithält, felbft dann, wenn die beiden verbündeten
Vereine Hahlad) und Gteindbah davon Abftand nehmen wollten. Die
praftifhen Natjrhläge des Herrn Bezirksleiters über Bereinsordnung u,
Ausbau und Pflege des Bereinslebens, fanden großes Intereffe-
Bezirk 43, Stadtlauringen,
<heinfeld, Generalverfammlung am 1. Dezember. 1. Borftand ers
ftattete Beriht über das verflofiene Jahr. Alsdann gab der Kaflier
den Kaflenbeitand befannt. Neumwahl-Ergebnis: 1. Borftand: Karl
Schubert, 2. Johann Elflein, Kaflier: Wilhelm Krug, Chriftführer:
Albin Bodelt, 1. Fıhrwart: Auguft Bed, 2. Fahrwart: Anton Bed,
Neviforen: Johann Echneider, Anton Geier und Albin Geier. Es wurde
bejloffen im nädjften Jahr das 10jährige Gtiftungsfeft zu feiern und
zugleid) aud das Bezirksfeft damit zu verbinden.
Bezirk 44, Grafenwöhr,
Weiferfammer, 24. November Generalverfammlung. Schriftführer
Kres erjtattete den Jahresbericht, woraus erfihtlih war, daß der Ber
ein in fportliher Hinfiht jowie in fameradfhaftlicer Unterhaltung gut
gearbeitet hat. NKaflier Biller eritattete den Kafienberidt. Neuwahl:
1. Borftand:- Rothballer Paul, 2. Windifh Johann, Kaflier: Biller
Liborius, Eohriftführer: Kres Edmund, 1. Fahrwart: Cchobel Georg,
2, Beenner Anton, Ausfhupmitgiieder: Cherm Wilhelm, Braun
Carl, Weiß Carl, Kohl Auguft, Bereinsdiener: Kohl Mar.
Bezirk 45, Würzburg, !
Sreudenbad). 28. November Generalverfammlung. Na Begrüßung
duch den Borftand wurde der Kaflenberiht des Kafliers verlejen,
Darauf Wahl ver Borjtandfhaft. 1. Vorftand: Leonh. Holzinger, 2. ©g.
Shlee, Kaffier: Hans Anorr. Die übrigen Borftandsmitglieder wurden
alle wieder auf ihrem Boften belaffen. Hans Holm wurde neugewählt,
Nah der Wahl wurde über einige wichtige Punkte beraten. Der neue
Borjtand dankte allen für das Bertrauen, weldhe ihm durd die Baht .
zuteil wurde. Ebenfalls dankte er in warmen Worten dem bisherigen
Borftand für die unermüdlihe Fürforge, welde er dem Berein zuteil
werden ließ. -
Güntersieben. Leider ift die jhöne Zeit wieder verfhwunden und
mit ihr auh der Radwanderfport eingeftellt. Erfreulich ift es, daß
fi in diefem Jahre unfere Jung-Concordia fehr ftart an den Rade
wanderfahrten beteiligt hat und wir Hoffen, daß fi) unjere Sugend das
nädjfte Jahr no ftärker an den Fahrten beteiligt. In diefem Jahre
wurde jhon am 19. März die erite Wanderfahrt nad; Schweinfurt ges
madt. Am 27.728. Mai wurde unjerer Jugend die große Freude zuteil,
daß fie ihr ZJugendbanner zur Weihe tragen duriten. 8 Tage nad) une
ferer Standartenweihe wurde eine Ausfahrt nah Amorbad) unternom«
men, wobei das neue Jugenddanner mitgeführt wurde. Dann nahm
unfere Jugend am 40jährigen Stiftungsfeft in dellingen teil, ferner am
Nedfahrerfeit der Concordia in Heidingsfeld. Am Herbitrennen, wel
es den Schluß unferes diesjährigen Sportjahres bildete, waren jchs
jugendlide Mitglieder beteiligt.
Sau 10. Südbayern.
Belanntmahung.
Gemäß $ 12 und $ 14 der Berbandsjagung berufen wir Hiermit auf
Sonntag, den 20. Januar 1929,
vormitags. 9 Uhr 30 nad Münden, Gafthaus ei
Nr, 12° (patıfeite der ee earth) Be ERRIREN
D:rdentlihen Gautag
des Gaues 10, Güdbayern, ein.
Tagesordnung:
Belanntgabe der Niederfchrift der Testen Gantagung;
Bericht der Ganleitung, des Gaufportausfhuffes und der Bezirksleiter
mit nadfolgende: Ausiprade;
Vortrag des 1. Berbandsvorfigenden Haas-Bamberg;
Wahl der Gauleitung und des Gaufportausichufles;
Bergebung der Gauwetibewerbe 1929 (Gaufeft, Gaufaalfportfeft,
Gaumeifterfhaften auf Straße und Bahn);
Anträge und Berjchiedenes.
Die Ganleitung,
Bezirt 50, Augsburg,
Alle Anfragen in fportliher Beziehung find zu rihten an Bezirksfahr.
wart Nikolaus Friedl, Augsburg X, Schleiermaderftrafe 33, Re
Augsburg-Concordia,
Am 25. November hielt der Radf.-Verein Concordia-Augsburg feine
fehr gut befugte Weihnahtsfeier ab. Der 1, Borftand Herr Deutinger
LEB
Den
n Du deinen Beitrag be=
haft Du nur einen Teil deiner
zahlt halt... Pfliht gegenüber dem Ders
bande erfüllt. Der andere Teil befteht in der Mit
arbeit und der Aigitation für den-Derband und dem
regelmäßigen Befuch der Derfammlungen.
450 „Coneerdia = Ar. 24
enibot allen den Willtonmengruß; er gab der freude über tie Beteili«
gung von Mitgliedern der verjchiedenen Bereine Ausdrud. Die Ber-
einsmitglieder E. und U. Leinauer, Hamm- und ©. Biederer braten
einen Cdjyulreigen zur Aufführung. Befonders gute Yeiitungen boten
©. Ehaule, H. Laninit U. Etritter und A. Probjt mit der Darbietung
eines Kunftreigens auf der Bühne. Ein Höhepunkt der Beranftaltung
war die Ueberreihung einer fehr fhönen, vom Klofter Et. Urfula an«
gefertigten, von den Damen des Vereines geftifteten Zifchjtandarte,
1. Borftand Deutinger nahm das wertvolle Gejhent in Empfang und
entbot den Spenderinnen und den Herren Gretih, Müller und SKas»
dohrer, die fih um die Efiftung bemühten, in herzlider Form Dant,
Im Laufe des Abends wurden für fportlihe Leiftungen an Jugendmit«
glieder, Damen und Mitglieder der Herrengruppen, die im Gahr et»
zungenen BPreife verteilt. Die Beranjtaltung war erfolgreihe und
vornehme Werbearbeit.
Preife wurden verterlt:
Jugend: 1. Tourenpreis: Bol Franz, 2. Deutinger Alois, 3, Kas«
Gohrer Zohann, 4. Deutinger Franz. Jugend: 1. Nennpreis: Biederer
Stanz, 2. Bod Franz, 3. Deutinger Alois.
Damen-Zourenpreis:
1, Sl. Deutinger Anna, 2, rau Johum, 3. Frau Ehaule, 4. Frl.
id.
zei® Herren:
1. Tourenpreis: Leinaner Anton, 2. Leinauer Erwin, 3. Schenzin«
ger Georg, 4, Echaule Simon, 5. Sohum Willy, 6. Gehrig 2, 7, Laminit
Heintid).
Rennpreife:
1. Preis; einen 1. und 2. Ehule Eimon, einen 1. u, 2. Leinauer Er»
win, 3. und 5. Zeinauer Anton, 3. Koller Zofef, 4. Johum Willy,
NRadballpreife:
1, erfte Dannfhaft: Laminit-Etritter, 2. zweite Mannfhaft: Shanfe-
Bettigfofer, 3. Mannfd. Leinauer Anton-Leinauer-Erwin, 4 Mannjd.
Probit-Gehrig.
Augsburg-Leöhanjen. 6, Dftober Generalverfammlung. Aus dem
Gejchäftsbericht des BVBorftandes war zu erjehen, daß das Bereinsjahr
1923 erbeitsreid) wor. Der Mitgliederftand ift wiederum beträchtlich
geftiegen und zählt der Verein 148 Verbandsmitglieder und 33 Bereing«
mitglieder fowie eine Jugendgruppe mit 20 Mitgliedern. An wandere
Iuftige Kollegen wurden 20 Grenzlarten ausgegeben. Außer verjdiedes
nen Beranftastungen wurde heuer zum erjten Mal ein Zuverläffigleits-
jahren um den „Großen Mifa-Breis” duchgeführt. Für die Caal«
mennfhalten, d. h. unfere dm-ıgen Berbandsmeilter wurden 6 neue
Sriumpjmafchinen nah dem nereften Iup bejafft. Aus den Kaflen
berichten war zu erfehen, daß mit den Berbandsbeiträgen ein Umjag von
über 4000 4 bewältigt wurde. Der Bericht der Straßenfahrwarte gab
geugnis, daß der Etraßenfport und Wanderjport in guter Pflege war,
Gefahren wurden 2 Bereinstennen in 3 Klaffen, ebenfo hatten fih die
Schter beteiligt an : Bezirtsjahren und an der Austragung der Etadt«
verbandsmeifterihaft, wobei beim Etafettenfahren ein 2. Preis errum«
gen wınde. Wie eifrig der Wanderjport gepflegt wurde, zeigt, daß
24 Ausfahrten durchgeführt wurden mit einer SKilometerzahl von
1929, wobei fi Leonh. Holzhaufer den 1. Preis fihern tonnte. Was
den Bericht des Gaaljahrwartes betrifft, fo ift zu erfehen, daß aud
diefer Eport in der Hche ft; jo fonnte feine Altmannidaft fi) wieder»
um die Bezirks. jowie die Gaumeifterfhaft für 1928 erringen, ebenfo
die Jungmannfhaft die Bezirtsmeifterihaft fowie in der Gaumeifter-
jhaft den 3. Plab belegen. Ferner errangen fi die Gebr. Bünifd)
im 2er-Runftfahren die Bezirtsmeijterfhaft und den 2, Bley in der
Gaumeifterfhajt, während die Altmannjhaft anläßlich der Werbewode
vom Augsburger Etadtverband in muftergültiger Weife antreten
fonnte, Sur befonderen Freude unferes Vereines konnten vom Bor-
ftand 2 verdiente Herren (Iof. Brecheifen und Gg. Fronsbet) mit je
einer prachtvollen, eingerahmten Ehrenurfunde ausgezeichnet werden.
Neuwahl: 1. Borftand: Jof. Gerftmeir, 2, Borftand: Sof. Zafer, 1,
Kafiier: Soh. Reigerl, 2. Kafjier: Lor. Wallner- jen., 1. en
Mid. Denzle, 2, Echriftführer: Undr, Eberl, 1. Etraßenfahrwart: Mar»
tin Korb, 2. Etraßenfohrwart: Gg. Zußenberger, 1. Eaalfahrwart:
Reonh. Burkhard 2. Eaalfahrwart: Andre. Gartenmeier, Materialver-
welter: Martin Hammerl, Bereinspedel und Eintaflierer: Peter Hame
merl, Beifiger: Peter Eteinhardt, Mich. Kuchenbauer und Brigler Kaf-
par, Als Jugendleiter: Nid Friedl. Als Einfafjierer wurde wiederum
Herr Joh. Wild aufgeitellt. Als Reviforen fungieren die Herren NIE
Winter und Sohann Kolber,
Friedberg. - Im Jahre 1928 wurden Wanderfahrten der Zugendaruppe
ausgeführt wand Augsburg 19 Klm., ee x nen 32 An
Kaisheim, 1224 Klm., NRofenheim u. zurüd, Geldendorf, Etüsling, Wıule
fertshaufen, Unfere Jugendgruppe beteiligte fi) aud) an gejchloffenen
Bereinsausfahrten nad Hodzoll und nad Bergheim,
Grieshäderzell, 18, 11. Generalverfammhmg. _ Bezirksleiter Blafer.
Augsburg referierte über die Concordia. Bezirtsfahrwart Friedl über
Radwanderfport. Ergebnis der Neuwahl: 1. Borftand: Eimon mol,
2. Xaver Ertl, 1 Kaflier: Ihomas Greppmeier,: 2, Mid, Menhart,
EEE Er EERESEEREN
Verbandsfreunge!
Werbt für die CONCORDIA!
Erziehen wir unjere Ingend
zu aufrichtigen Männern und Frauen, zu tüchtigen
Kadfahrern und Concordia-Mitgliedern. Al3 treue
Verbandsmitglieder jollen fie einft unfer Erbe antreten
- und den Berband in der Zufunft zielbewußt leiten.
1. Ehriftführer: Joh. Beh, 2. Joh. Echmuttermeier, 1. Fahrwart: Geb,
Gaftl, 2. Eugen Greppmeier, Nevifor und Beifiger: Tifchner Alois,
Kaver Meitinger, Jugendleiter: Gafner und Böd, Frohnwiefer Cojies
Berftand Knoll dantte der Berfammlung und forderte zur regen Mite
arbeit auf.
Bezirk 52, Ingolftadt,
Am 25, November fand in Ingoiftadt die Herbftbezirkstonferenz ftatt,
Bezirtsleiter Gröber begrüßte die Erjchienenen. Nah Belanntgabe der
Sagesordnung verlas Bezirtsihriftführer Wittmann das Prototoll, wel«
dies einftimmig genehmigt wurde. Herr Gröber gab hierauf die Be«
fhlüffe des Berbandstages befannt. Als Eporiprogramm für die
nädhfte Saifon wurde folgendes bejchlofien: Bezirtsmeilterihaft im
Einerfirabenfahzen an 28. 4. 29 in Geijenfeld, 1. Bezirtswanderfahrt
2. Suni nad) Geifenfeld, 2. Bezirlswanderfohrtt am 15. Cept. nad
Oberdolling. Bon einem Männjdaftsfahren wurde Abftand genommen,
Die Frühjahrstonfereng findet in Geifenfeld- ftatt,
Bezirk 53, Kempten.
Smmenftadt. Generalverfammlung am 24. Nov. 1928, Wiederkm
liegt zin Bereinsjahr Hinter uns. enn wir die Bilanz; aus dem vete
gangenen Jahre ziehen, jo dürfte vor allem die Seitftellung intereffieren,
ob die erreihten Gortjhritte, den Aufwand der Mühen lohnen. Diefe
Frage stellen, heißt fie zugleich zu bejahen. Wenn aud im Sahresbericht
die Mitgliederzahl im Berlauf des Jahres 1928 erheblich aefunten tft,
der Berein felbit hat einen tüchtig mn Ehritt vorwärts gemadht Bei der
Neuwahl ergab ih folgendes Nefultat: 1. Borftand: Georg Ecdymid«
berger, Fähnrih: Ludwig Herz. ‚Weitere Aenderungen in der Borftands
ihaft gab es nidt. Der Kafjenbejtand ift fehr erfreulih. Boritand
Not) gab Bericht über die Bezirktsionferenz in Kempten.
Kempten. Ab 1. Dezember 1928 befindet. fih der Berbands-Gajthof
im Gafthaus zum Lamm Gerberjtraße 14. BWirtfhaftsführer: Here
Nitolaus Boih. Das Berfammlungslotal ift wie bisher Neftaurant
Set Zuitpold, Bodmannftrafe 37, BWirtjhaftsführer: Herr Alois
Hejele,
x Bezirk 55, Landshut,
Moosburg. Der Rad» und Motorfahrerelub 1886 Tann auf eine er.
folgreihe Gaifen in diefem Jahre zurüdbliden. Aus diefem Anlafje
jend am 24. 11. 28 eine Geier ftatt, um die betr. Gieger zu chren,
1. Borf. Herr Dorn begrüßte die zahlreid erjdienenen Gäjte, bejon«
ders unjeren 1. Berbandsvorfigenden Haas, Bamberg, und das Grün«
dungsmitglied Ludwig Hudler fen. Dann wies er auf die verjchiedenen
Erfolge im Radfport hin: Edjönauer, Berbandsmeifterfhaft über 1 km;
Hillinger, Berbindsmeilterfaft im 10«km-Fahren; Hirtreiter, Bezirkse
meifter. Mitglied Zeindl errang fid) mehrere Eiege und Baumgartner
hatte ebenfalls viel geleijtet. Im Motorfport belegten Deliono ol
und Huber die Pläße der Berbands- und Gaumeifter. Preife errang
fih: Cchönauer zwei 1., drei 2., zwei 3. und einen 4. Preis; Hillir
fünf 1., feds 2%, vier 3, zwei 7. und einen 9. Preis;
zwei 1., drei 2., zwei 4., drei 5. und einen 6. und 8. Preis; $
einen 13, Preis. Der- Borfigende überreichte allen diefen Mitgliedern
je ein Giegesdiplom,. 2. Borj. Mayr betonte, daß aus diefen Ehrungen
au erfehen fei, dab in Moosburg der Eport in hervorragender Weife
gepflegt wurde und dürfe man auf diejen Erfolgen nit ausruhen,
jondern diefe follen Antegung geben zu weiterer intenfiver Betätigung
im fommenden Jahre. 1. Berbandsvorf. Herr Haas anerfannte das
Wirken des Clubs in fportliher wie and in gejellihaftiiher Hinficht,
wos die Giegerehrung zur Genüge beweife, Nedner jtreifte fodanır
aub das Gebiet der Berfiherung. Nahdem Herr Ehönauer im Namen
der Eieger für die Ehrung gedankt hatte, wurde der offizielle Zeil dee
Feier gejhloffen.
Bezirk 59, Münden.
Münden-Reuhaujen. Die cm 15. Nov. 1928 ftattgefundene Generals
verfammlung hätte in Anbetradht der wihtigen Tagesordnung eines
bejjeren Bejuches bedurft. Borftand Regnet jun. eröfinste mit Bes
grüßung des Mitglieder die 17. General-Berfammlung und gab die
Tagsordnung befannt Der Borftands-, Kafjen:, Fahrwarts: und Saale
fahrwartsbsriht wurde mit Beifall aufgenommen und anerkennt. Nache
dem Borftind Regnet jun. den- Ausfhußmitgliedern für ihre rege Mite
erbeit, gana fpejtell aber dem nimmermüden Kaffier für feine aufe
opjernde Tätigfeit gedankt, wurde zur Neuwahl gefgritten, die vom
Pahleusihuf. beftchend aus den. Herren Baur, Regnet fen. und Date
benmerfl nad Zweiftündiger mühevoller Arbeit zur Eriedigung gebradjt
wurde. Gewählt wurden als 1. Vorftand Herr Baur Andreas, 2. Bor-
ftand Regnet Joh. jun., 1. Kaffier Huber Jofef, 2. Kaffier Bejtermeier
Sofef, 1. Cohriftführer Nofhirt Herm.,, 2. Chriftf. Negnet Maria,
1, Fähnrih Ehncid, 2%, Fähneih Wader, 1. Fahrwart Negnet Sofef,
2. Fahrwart Lechner Guftao, Eaaffahrwart Holler Konrad, Sugendleiter
Pflaum, zugleich mit Frau Luger als Nevifor. Der nunmehrise 2. Bote
ftand danfte dem Wahlausfhun für die mmermüdlice fchwere Tätigkeit,
„ben-ausgefhiedenen Ausigugmitgliedern für ihre bisherige Unterftügung
Rr. 24 : } „CEoneordia” 451
und begrüßte den neuen Ausfhuß mit dem Erfudhen, träftig mitztte
arbeiten am Ausbau des Bereins, = =
Ale Anjchriften wollen von nun an dem 1. Borftand, Herrn Andreas
Baur, Münden, Don-Bedroftraße 31/0 zugeleitet werden,
Bezirk 60. Murnau.
Die am 18. Nov. in Penzberg abgehaltene Herbitionferenz erfreute
fi) eines guten Befuches. Bezirksleiter Minet hieß u. a. den ftello.
Gauleiter Baur aus Münden herzlih willtommen- und gab den Tätig.
Zeitsbericht befannt, aus dem man wieder die geleiftete Arbeit erfehen
Ionnte. Der Rehenfhaitsbericht des Kaffiers, die Protofollverlefung des
Shriitfühcers, wie die Nennberichte des 1. Hahrwartes fanden allgemei-
nen Beifall. Dem Kaffier wurde Entlaftung erteilt. Dem unermid-
lichen Bezirksleiter und feinem treuen Etab wurden durd) die Bahl
wieder großes Bertrauen und Anerkennung zuteil, fo daß wenig Aende-
zung zu verzeichnen ift. 1. Bezirksleiter: Gg. Minet, Dirnhaufen,
2. Bezirksleiter: Matth. Anappid, Hohenpeigenberg, Kaffier: Erhard
Janz, Iffeldorf, Schriftjührer: Georg Pankrag, Zifeldorf, 1. Fahrwart:
Soj. Willer, Bernried, 2, Zahrwart: Dilg, Oberau, Als Beifiger die
Herren Oberoffiziant Ehafroth, Garmifh; Zwid, Eberfing; Neindl,
Murnau; Schwab, Eiting; Bug, Benediltbeuern; Chwab, Hohenpeißenz
berg; Gerz, Penzberg; Tafertshofer, Huglfing, und Cterpic), Penzberg.
Die allgemein bewunderten Ausführungen des Herrn. Gauleiteritellver-
treters wurden ‚mit fehr gr. Beifall aufgenommen, die vielen Wünfche
und Anträge in fjehlicher Weife von ihm erledigt. Das Beziztsfeit
1929 wurde zueüdgejtelt bis zue Srühjabrskonferenz, die in Huglfing
ftattfindet.
-Zezirt 67, Ebersberg.
Am 4. 11. fand in Gteinhöring die Bezirkskonferenz ftatt. Bezirks
leiter Kirmayer gab den Tätigfeitsberiht, der mit regem Interefje
entgegengenommen wurde. Nad) dem Bericht des Bezirksfafjiers Auer
wurde der Wahlaft durchgeführt mit folgendem. Ergebnis: 1. Bezirks-
leiter: Sofef Kirm.uyer, Chwaben; 2. Bezirksleiter: Gallus Bauer,
GSteinhöring; Bezirksfhriftführer: Joh. Haufer, Grafing; Bezirkstaffier:
Mertin Ausc, Grafing; Bezirtsfahrwart: Iofef Feldmaier, Grafing;
Bezirkswanderwart: Mid. Kapsner, Brudhof; Beiliter: Gaar, Loren-
zenberg, Echlüffelhuber, Grafing, Neitinger, Etraußdorf, Ditermaier,
Cchwaben. Das Bezirksfeft wurde der Ortsgruppe Markt Cchwaben
übertragen. Die 1, Bezirkswanderfahrt acht nad) Brudhof und ift am
1. Maienfonntag, die 2, im Eeptember, Tag u. Siel wird noch betannt-
gegeben. Als Ort zur Frühjahrstonfereng wurde Lorenzenberg-Loiters-
dorf beitimmt Gauleiter Högendorfer hielt ein Neferat über die legte
Berbandsfigung, wofür ihm reihlih Dank gezollt wurde,
Sau 12. Baden und Hohenzollern,
Bezirk 87, KRinzigtel.
Am 18, November fand im Gafthaus „Sonne* in Mühlenbah die
ordentlihe Herbitbezirkstagung ftatt. STroß der denkbar jchleteiten
Witterung haften fämtlide Bezirksvereine ihreBertreter entiandt. Kurz
nad) 2 Uhr konnte der Bezirksieiter Gottfried Pat, Fifherbad), die
Seaung eröffnen und die erjhienenen Concorden begrüßen. Der Edhrift-
führer gab alsdann einen Beridt über die Arbeit der Bezirksleitung im
reriloffenen Jahre und konnte man daraus einen Zortichritt des Bezirks
feftftellen. Dem Kaffier Eonnte Entlaftung erteilt werden. Es wurde
ferner vereinbart, daß im kommenden Winter ein Preistigterkurfus
tattfinden folle. Die Austragung des Bezirksfeites 1929 wurde dem
Radfahrerverein Fifherbah anheimgeftellt.
Bezirk 88, Bühl,
Dffenburg, Mit dem Caalfportfeft, das der Radfahrerverein „Con«
enrdia” veranftaltete, jeint eine beffere Einfhägung des Radjports
eintreten zu wollen. Der Befuch der Beranjtaltung war ein erfreulid)
quter. Das hob aud der Borfigende, Herr Biefer, in feiner Begrli«
nn mit Genugtuung hervor; unter jtarlem Beifall des
ublitums begrüßte er befonders die Gäfte von „Belo-Ciub Straßburg»
Kronenburg“, welhe ihre Mitwirkung am Eaalfeit in liebenswürdiger
Weife zugefagt hatten. Das fehr reichhaltige Programm enthielt ver»
fhredene Reigen und Nadballipiele, die jämtlih vom PBublitum mit
großer Aufmertjamkfeit verfolgt wurden. Im einzelnen: 4er-Dnmen-
zeigen, 6er-Schulreigen, Ger-Runftreigen. Die Darbietungen der „Con-
cortia“ waren gut and wurden beifällig aufaenommen. Eınen weiteren
Ger-Kunftreigen führten die Etrafburger Gäfte aus. Das waren ganz
hervorragende Leiftungen. Und erft, was Herr Edhitterer von Straße
burg als Einzelkunftfahrer bot, war eine Glanzleiftung, Radballfpiele:
3er-Radball, 2, und 3; Mannfhaft der „Concordia“. Ergebnis 3:4.
Berkaufserfolge auf der Intern. Automobil- und Motorrad-Ausfiellung
Berlin 1928,
Da gegenwärtig die Berlaufserfolge der Automobil-Ausitellung allge
mein befprodhen werden, ift es interefjant, au etwas über die zahlen»
mäßigen Erfolge der Heute im Brennpunft des wirtichaitlihen Inter
efles ftehenden NEU-BWerte zu hören. Wie uns von berufener Eeite
aus mitgeteilt wird, haben fämtlide ausgejtellten NEU-Modelle, fowohl
in Motorrädern, als aud) in Motorwagen, großen Anklang und eine
fehr ftarte Nachfrage gefunden, Am deutlichften geht dies daraus herz
vor, daß die Fadrit an Abjhlüffen und feften Spezifitationen, die kurz
vor und während der Ausftellung getätigt worden find, allein an Motor»
rädern über 24000 Etüd zu verbuchen hatte. — Aud in Motorwager
ift das Wert auf Monate hinaus mit Aufträgen verfehen.
2er-Radbal Offenburg I und Straßburg I: Ergebnis 3:15. 2er-Rads
ball Straßburg- Offenburg. Ergebnis 12:1. 3er-Nadball Dffenburg—
Straßburg. Ergebnis: 1:12. Ein 2er-Radball Straßburg — Straßburg
bejhloß das Programm. 5
Bezirk 89, Karlsruhe,
Forchheim. Unfere diesjährige BWeihnaditsfeier findet am 13. Januaz
im Kath. Bereinshaufe ftatt. . Ein gutgewähltes Weihnahtsprogramm
wird uns wieder einen jhönen Abend bereiten. Alles frent fi jhon
darauf, wieder einmal unter Concorden zu fein. Ein fhönes Theaters
ftüd „Ehre deine Mutter” kommt zur Aufführung ferner wird die
Zung-Concordia das BWeihnadtsftüid „Die Gloden in der Beiligen
Naht“ aufführen. Auch ein jehöner Gabentempel ift vorhanden,
Boranzeige: Am Faftnadtsdienstag 1929. veranftaltet unfer Berein
im Adler einen Mastenball.
Unferem Mitglied Neger fowie feiner Gemahlin die herzligften
Giüd- und Sagenswünfhe zur Bermählung.
Zung-Eoncordia. Die hiefige Jung-Concordia wird eine Ju-
gend-Agitation veranftalten.
Bezirk 92, Heilbronn. S
Die diesjährige Herbftfonferenz fand in Hagenbad ftatt. Der von
dem Borfigenden befanntgegebene Jahresbericht ließ erfennen, daB im
verflofjenen Gportjahr erfolgreich gearbeitet wurde.” Cümtlide Ber-
enftaltungen im verflofferen Jahre wurden unter fportfundiger Leitung
gut durchgeführt. Der Rehenfdaitsberidt gab zu feiner Beanftandung -
Anlaß. Bei den nun folgenden Neuwahlen wurde der feitherige, bejt«
bewährte, allzeit für de Bewegung fi einfegende Bezirksleiter, Herr.
Bogt, Zagitfeld, wiedergewählt. Als weitere Mitarbeiter wurden be»
itellt: ftellvertr. Borfigender: Franz Hohnerlein, Kirhhanfen; Bezirkse
Chriftführer und Kaffier: Sofef Bauer, Nedarfulm; Bez.-Fahrwart:
Aug. Bühl, Erlenbad; Bez.-Wanderwart: Knörzer, Oberteffah; Bez.-
Saalfahrwart: Eugen Schiedel, Nedarfulm; Berwaltungsausihuß: Fra
Peumgart, Hagenbad, AU. Med, Erlendbah; Eportausfguß: Wilh. Kei«
her, Dedheim, Iof. Gehring, Untergriesheim, Paul Etürner, Kirche
haufen, Herm. Göt, Nefarfulm. Bas nod zur Beratung ftehende
Sportjahre 1929 konnte der vorgerüdten Heit halber nit mehr behan-
delt werden und wird am 2. Dezember in Erlenbad durch den Gport-
ausfhuß zur Durhberatumg geftellt. Der Borfigende fh!oß die Tagung
mit dem BWunjd, auh im fommenden Jahr treu zur Concordia zu
ftehen, den Eport zu hegen und zu pflegen und unter den Vereinen
treue Kameradfhaft zu Halten,
Bezirk 94, Kenzingen.
Diejenigen Ortsgruppen, welche fih um das Bezirksfeft 1929 bewerben,
werden gebeten, dies dem -zuftändigen Bezirksleiter Adolf Bögele in
St. Georgen bei Freiburg bis längftens 1. Januar 1929 mitzuteilen,
Die Bezirksteitung.
Schreiben Sıe bitte
bei jeder Anfrage und jeder Beffellung:
öhre Anzeige in der „Concordia*
veranlaff mih ....
Es koftet Sie nichts, uns aber erweijen
Sie damif einen werfvollen Dienft.
BacaE:
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22 . ‚Soneordta”
Ar. 24
AAN ı Kleines Seuilleton I EN
„Umgang mit Menjchen“.
Gloifian Rüppelmaier hat foeben den erften Band feines
ehnbärdigen Standardiwerfes „Moderner Umgang mit Wiens
Ehen“ herausgegeben, dag nach den Iutentionen des Berfajjers
ein neuzeitlicher „Knigge“ fein fol. Wir entnehmen dem
aftuellen Werk einige wichtige Proben, wobei wir bemerfen
möchten, daß uns fchon da3 Motto imponiert. Diefes heißt
nämlich: „Seder Menich fei ein Ladel!“ . ;
Sn der Einleitung behauptet Rüppelmaier, fein „Leben3-
werk“ entipräche eirem tatjächlichen Bedürfnis, da ein Teil
der Menichseit von heute des jtupiden alten Knigge über:
drüfjig geworden fei und die früheren liebenswürdigen Um
gengeformeln als „rüdjtändig“, al3 „realtionär” verabichene.
Das Sprichwort: „Mit dem Hute ir der Hand, fommt man
durch) das ganze Land“ Dichtet Riüppelmaier folgendermaßen
um: „Mit dem Schnauferl in der Hand, rennit jeden Fuße
gänger an die Wand!“ R
Was jedoch dem Werk Rüppelmaiers einen befonderen Wert
berleibt, find die zahlreichen, zum Teil farbigen Sluftratios
nen, mit denen e3 nejchmücdt ilt. So 3. B. Bild Nr. 1 „Stra=
enbahn”. ine ältere, Fränfliche Frau plant fich in den
Wagen ein nach der Methode Riüppelmaiers lebende Bürfch-
then drängt fich, die „Spreig’'n” im Munde, noch raich vor=
her hinein, fo daß er die Frau beinahe zu Boden wirft, jet
fi) wortlos in den Wagen, während fich ein einbeiriger
Kriegsinvalide mühlam aufrecht hält. Will man näheres
über Straßenbahn-Gepflogenbeiten erfahren, jo ichlage man
im Regilter des Werkes unter „Straßenbahn“ nad) und man
findet auf Seite 211 folgende Kegeln:
„Benimm dich fo, al3 wäre die Trambahın für dich allein
da. Exit wenn du vom Schaffner dreis bis viermal nach
deinem Fahrtziel gefragt worden bift, gerube deinen Mund
zu öffnen. Dann aber in erjter Linie nur zu dem Ziel, ihm
Grobheiten über die andauernde Beläftigung zu machen.
Halte auch nicht da3 Trambahnzehnerl bereit, Das fönnte
deiner Würde Abbruch tun, fondern lajfe einen Amwanzig-
markichein wechieln, auf daß die „andern“ fehen, daß du fein
‚Notnidel bijt. Rüdficht auf Frauen mit Kindern oder auf
ältere Leute zu nehmen, iit gänzlich aus der Mode. Lehne
dich, wenn du auf der Plattform ftehit, fo gegen die Blende,
daß niemand mehr einiteigen fann. Trittit du allerhöchit:
felbit im Gedränge jemand auf. die Hühneraugen, jo bedeute
dem Leidtragenden, er folle gefälligit feine Harn wegtun, an=
fonften wirt du „eahm zongn, two der Bartl an Moft Holt”.
Streift dich jemand an der Plattform ganz leicht am Mermel,
fo fahre ihn wüt!g an; nenn ihn einen Ladel, einen ganz
Postbezug unserer Verbandszeitschrift
für Nichtmitglieder.
Dieser Zettel ist unfrankiert in den nächsten Brief-
kasten zu werfen oder dem Briefträger zu übergeben.
Hier abtrennen!
An das Postamt zu.
Hierdurch bestelle ich die
des Deutschen Rad- und Motorfahrer-Verbandes
„CONCORDIA“ / Sitz Bamberg
zum Preise von Mk. 1.20 für das I. Vierteljahr 1929.
Name Stand
.. Straße u. Hs.-Nr.....
QUINNINNUIINUINNNEHUNTNLHHRUINNE (Bitte recht deutlich schreiben). THHMEMNNNENEHNHNEIN
gicherten und er folle fich erjt eine Bildung zulegen, der
Hammel.
Für Badfiiche und junge Damen heißt e3 dann weiters
‚Macht man dir galant die Blende oder Die Tiire auf, danke
prinzipiell nicht, e8 würde Div fonjt eine Perle von deiner
Krone fallen!“
Das Bild Nr. 2 illuftriert den Vorgang, den man ‚ehes
mal3 Grüßen nanrte Gin Schulbub ninmt vor feinem
Lehrer den Hut ab. Unterm Bild fteht jedoch ausdrüdlichz
„Deraltete, reaftionäre Einrichtung”. Bild 3 zeint die mos
derne Methode Rüppelmaier: „Ein Bub läuft ftarren Blids
an jeinem Lehrer und feinem Neligionslehrer vorbei und
pfeift den neuejten DOperettenfchlager. Als fich der Lehrer den
Buben „fängt“, fehreit_dDiefer, er werde e3 feinem Vattern
fagen, der wo bei die Sreidenfer is. Urd das Grüßen gehe
den Lehrer niemals nie an! Die fich anfanımelnde Menge
ninmt gegen den Lehrer Stellung“.
Der Text über die Grußpflicht Iautet:
„Weg mit dem Grüßen! E3 demütigt den freien Menfchen.
Berner ilt e3 eine Kraftvergeudung, da der Arm jeweils
mindejtens einen Meter in die Höhe gefiihrt werden, der
Bizeps, da3 Handgelerf uf. in Aktion treten muß. Da dag
Abnehmen des Hutes immerhin eine gewille Kraftleiitung,
einen Energieaufwand daritellt, bedente man, wieviel Meter-
filogramm cuf Diefe Weile im Laufe eines Lebens umfonit
geleiftet würden.“ Cs it auch ein üiberwundener Stand»
purft, Iehrt Rüppelmaier, daß der Züngere den Xelteren
oder gar der Untergebene den Worgejebten grüßt. Wenn
Thon, dann foll_er grüßen oder div den Bucel herunter
eutichen. „Auf der Strafe renne die moderne Zugend das
reaftionäre Alter einfach über den Haufen“.
Soweit Gloifian Rüppelmaier. Er weit auch darauf Hin,
daß die Fafjaden der Häufer dazu neu heruntergepußt wurs
den, damit mar jeine Zeichenfunit daran probieren und. fich
im Schönfchreiben üben fann. Man muß zugeben, daß feine
Lehren unter der Nachkrieggmenfchheit gewaltige Werbreiz
tung gefunden haben. &3 find Beitrebungen im Gange,
fein er noch meiter zur verbreiten, fo daß mönlichit ‘alle
Menichen das werden. mas dem „Geijte” des Verfajjerd vora
Ichwebt: Esenbilder Gloifian Rüppelmaiers. A. €. 9.
(ER eo ee ran Eure EREESTIOEEEUECEESSTESIEREBEERTESENEREETE
Redahlionssehluß für die nächste Nummer am 20. Dez. ds. JS.
ra Bann a a a na Dr an er Sn er a me se
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- Von
- 1928
- Seiten
- 9
- Art
- Zeitschrift
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- Quelle
- Andreas Zwicklbauer
- Hinzugefügt am
- 19.11.2023
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