1934-02-24 Radmarkt und Reichsmechaniker

Vorschau (4,28 MiB)

RADMAR © Die Fachzeitschrift des Reichs- Verbandes desMechanikergewer- bes e. V., Sitz Berlin. Reichsver- band des Fahrrad-, Motorrad-, Büro- und Nähmaschinen-Hand- = werks' und Handels. Reichsver- © band der Mechaniker-Innungen REICHS Zt a a Kl REN RE \ 2 Er Fahrräder- Fahrradteile- Pneumatic- Motorradteile- und Stahlrohr- Gegründet 1902 Älteste und führende Fachzeit- schrift für Fahrrad- und Motor- fahrzeug -Technik und Handel Export-Ausgaben: German-Eng- lish Edition . Edition Allemande- Francaise . Ediciöon Germano- Hispana . Indian Spezial Edition MECHANIKER © BIELEFELD, 24. FEBRUAR 1934 darl Segebrecht Berlin S. 42, Alexandrinenstraße 37a, Fernruf: Amt Dönhoff 6605 Zentrale Großfhandlung UND VERLAG DER E. GUNDLACH AKTIENGESELLSCHAFT / BIELEFELD 49. JAHRGANG . Nr. 2231 RADMARKT UND REICHSMECHANIKER Mielle| ; das leichtlaufende Markenrad Ne ulluluDe Aufwärts immer N ROLL lem a 2 verschafft Ihnen zufriedene Kunden, Führen Si „Miele; es ist IhrVorteil! Bedienen Sie sich unserer wirkungsvollen Verkaufsunterstützung. MielewerkeA.G. Gütersloh /Westfalen AUT EEE TI ER Lea ZA 0V lasse Wissner’s Kleeblaltt starten. Geschäftsstellen unter eigener Firma mit Engroslager in: Berlin, Bremen, Breslau, Darmstadt. Donaueschingen, Dortmund, Dresden, Düsseldorf, Essen, Hamburg, Hannover, Kaiserslautern, Kassel, Koblenz, Köln, Königs- berg i. Pr., Landshut i. Bayern, Leipzig, Magdeburg, Mannheim, Münster, München, Nürnberg, Stettin, Stuttgart, Würzburg Nr. 2231, Seite 1 Seite 2, Nr. 2231 RADMARKT UND REICHSMECHANIKER RADMARKT UND REICHSMECHANIKER Nr. 2231, Seite 3 auf die verstärkten Federenden lieferung nur an Fabriken und Grossisten Leder- und Metallwarenfabrik Versmold G. m. b. H., Versmold i. W. URANIA- Marken-Fahrräder in allen Preisklassen PPRIPM-R PRIMA OU AL-ıT A Für den anspruchs- vollen Radfahrer 35/226 B in Motor-Fahrräder, Gepäckräder, Fahrrad- Anhänger we Kia, © En UN RTR Tee EEE) Sa pre EIS FT N TZeR : Feinstes Markenrad Bunsyunssny ausyosjuegnun Jede Uraniamaschine ein Werberad für den Händler! Urania-Fahrrad-Werke pauı Tanner o. H. 6., Cottbus. ©3855 Süddeutsche Metallwerke G. m.b.H. Walldorf/Baden Nähtifchmöbel-Modell | s Geringer Rauman- spruch, trotzdem große Arbeitsfläche Platterechtsu.links ä i s i i GN edenen L 19 749) @fe]0] 012104 3 3 HH rkleidun n Holzve TEE Peldadz [ejlelkutz kästen m. Garnrok DR EN Ku u Lu te TE LU Pte ln Luz ort 7113 = "Nähmalchine — Lo lem zwei PEGclAllEe { PL EA BEA .560 = PER arkenrad-Verirelung? TOT a 5 „PRESTO” führt modernste und erstklassig ausgestattete Modelle mit eigenem Getriebe, eigenen Pedalen, eigenem Lenker und eigener Bremse. — Sauberste und haltbarste Verchromung. — Lieferung fracht- und verpackungs- freiabWerkoderVerteilungslager. Verlangen Sie sofort Vertreterbesuch! HEROLD-NADELN für alle Arten von Schallplatten; der sichere Verkaufserfolg für jeden Händler LIEFERBAR MIT SCHWING-, CENTRAL-u.RUNDSCHIFF-OBERTEIL-KEINE FABRIKFILIALEN-LIEFERUNG NUR DURCH NAG-PRESTOWERKE H.J. WENGLEIN, NÜRNBERG j Herold» & Norica-Nadel-Werke JUNKE 1 ie RU m -AG- KARLSRUHE eh BAD = N CHEMNITZ Meßlokal Leipzig: Petersstraße 5 (Spitzenladen Sax!) Seite 4, Nr. 2231 RADMARKT UND REICHSMECHANIKER Avvie Werk ag-Nürnberg NTTIBSSL HR BERLIN ® ALERT ET IT, x RADMARK? REICHS MECHANIKER Führende kontinentale Fachzeitschrift für Fahrrad-, Motorrad- und Kleinauto-Industrie, Handel und Export / Organ des Reichs- verbandes des Mechanikergewerbes e.V. / Erscheint jeden Sonnabend / Bezugspreis RM. 3.— pro Vierteljahr / Streifband- lieferung RM. 4.— pro Vierteljahr / Spezialausgaben für den Verkauf nach dem Auslande: German-English Edition / Edition Allemande-Francaise / Ediciöon Germano-Hispana / Telegramme Radmarkt / Telefon 4970-73 / Postscheckkonto: Hannover 8456 49. Jahrgang BIELEFELD, den 24. Februar 1934 Nr. 2231 Das Mechanikergewerbe und die Leipziger Messe Der Mechaniker ist in besonders starkem Maße auf die Anwendung technischer Hilfsmittel für die vielfachen Arbeiten des Reparaturbetriebes angewiesen, um den hohen Anforderungen der Kundschaft, die in bezug auf handwerksmäßige Qualitätsarbeit, kurze Lieferzeiten und niedrige Preise gestellt werden, gewachsen zu sein. Die Werkzeugmaschine ist eins der notwendigsten Hilfs- mittel, die der neuzeitlich eingestellte Mechaniker ge- brauchen, ja unbedingt gebrauchen muß, um seine eigene Kraft nicht in zeitrau- auftreten und wie sie behoben werden können. Die tech- nische Messe Leipzig vom 4. bis{11. März gibt eine voll- ständige und umfassende Uebersicht über alle tech- nischen Neuerungen, die für einen Reparaturbetrieb des Mechanikerhandwerks wichtig sind. Nachstehend seien die hauptsächlichsten Gebiete aufgeführt. Werkzeugmaschinen (Drehbänke, Bohrmaschinen, Sha- pingmaschinen, Fräs- und Schleifmaschinen, Pressen, Stanzen, Meß- und Schneidwerkzeuge). Die Schweiß- und bender und mühseliger Tätigkeit zu vergeu- den. Diese Erkenntnis macht es jedem In- haber eines Mechani- kerbetriebes zur Not- wendigkeit, sich über die Neuerungen, die zur Erleichterung von Reparaturarbeiten auf den Markt gebracht werden, mindestens so- weit auf dem Laufen- den zu halten, wie er es für die von ihm zu reparierenden und in- standzuhaltenden Ge- genstände — Kraft- fahrzeuge, Fahrräder, Büro- und Nähmaschi- Schneidetechnik, so- wie die mechanisch an- getriebenen Hand- werkszeuge mit ein- gebautem Motor oder mit biegsamer Welle, Schraubstöcke, Am- bosse und Werkbänke werden in einer beson- deren Halle gezeigt. BesonderenWert sollte der Mechaniker auf den Besuch der Muster- härterei legen, in der ständig Härtungen praktisch vorgeführt und erläutert werden. Transportgeräte, die deutsche Fahrradindu- strie, die Büromaschi- nen — für erforderlich nen sowie eine Fülle hält. Wir sind in Halle 12, in der Fahrzeuge, Transportgeräte, Auto-Zubehör, ‘von Autozubehör und Deutschland in der glücklichen Lage, über die größte und vielseitigste Schau von Maschinen und technischen Einrichtungen zu verfügen, die die Welt auf- zuweisen hat. Das ist die Leipziger Messe. Hier werden alle diese Einrichtungen nicht als totes Ausstellungs- objekt gezeigt, sondern im Betriebe vorgeführt, so daß jeder Interessent sich davon überzeugen kann, welche Arbeiten er an den betreffenden Maschinen ausführen kann, welche Bedienungsschwierigkeiten möglicherweise Fahrräder und Büromaschinen gezeigt werden Sonderausrüstungen für Fahrzeuge befin- den sich in Halle 12. Die elektrische Ausrüstung der Werk- statt kann im Hause der Elektrotechnik gründlich studiert werden. Hier ist auch alles zu finden, was zur elektrischen Ausrüstung des Autos gehört, zum Beispiel Licht-, An- lasser- und Zündmaschinen. Die Sonderschau „Werkzeugmaschinen einst und jetzt“ wird sicher bei jedem Besucher besonderes Interesse wecken. Durch die Gegenüberstellung von Werkzeug- SIE a TE, wu PUREEFEISAETET 7 SPSSEWEETT. = ze Seite 6, Nr. 2231 maschinen, die vor 25 Jahren als vorbildlich galten, mit den Maschinen neuester Konstruktion wird gezeigt, eine wie große Mehrleistung und welche Gütesteigerung bei Benutzung neuzeitlicher Maschinen erreicht wird. RADMARKT UND REICHSMECHANIKER Das deutsche Handwerksinstitut ist auf der Leipziger Messe vertreten und steht jedem deutschen Hand- werker mit Auskünften und Beratung zur Ver- fügung. A. Wirtschaftspolitische Umschau Außenhandel im Januar — Deutscher Industrie- und Ha:.delstag wird öffentlich rechtliche Körperschaft — Einzel- _ handel, Umsatzrückgang der Warenhäuser und Weltanschauung — Neue Tarifordnung — Weiterer Aufschwung der Wirtschaftszweige, der Technik und Mechanik, anhaltende Kraftwagenabsatzsteigerung. Die Handelsbilanz ist im Januar zum ersten Male seit Januar 1930 wieder passiv geworden. Während der Dezember 1933 noch einen Ausfuhrüberschuß von 49 Millionen Reichsmark aufwies, schließt Januar 1934 mit einem Einfuhrüberschuß von 31 Millionen Reichsmark. Dieses Ergebnis ist dadurch zustande gekommen, daß die Einfuhr der Menge nach sich erhöht hat, hauptsächlic.ı aber, daß die Ausfuhrpreise zurückgegangen sind. Im Januar macht die mengenmäßige Steigerung der Einfuhr nicht ganz 1 Prozent aus, dagegen hat der Wert der Einfuhr mit 381 Millionen Reichsmark gegenüber dem Dezember nur um 7 Millionen Reichs- mark, also um nicht ganz 2 Prozent zugenommen. — Sodann steht die Steigerung der Einfuhr überhaupt im Gegensatz zu der jahreszeitlichen Bewegung. Sie ist ausschließlich bei Rohstoffen eingetreten, was ja an sich ein Zeichen für eine gewisse Belebung des inländischen Marktes ist. Lebensmittel und Fertigwaren der Einfuhr haben sich in der Tat sowohl mengen- wie wertmäßig vermindert, so daß die Steigerung der Rohstoffeinfuhr geradezu als ein günstiges Zeichen der Konjunktur zu deuten ist. — Schließlich stellt sich die Erhöhung der Rohstoffeinfuhr zum Teil wohl noch als Fortsetzung der Einfuhrsteigerung im De- zember dar. Im Dezember und im Januar hat die deutsche ver- arbeitende Industrie ihre Läger nachgefüllt, die im Oktober und November nicht ausreichend versorgt worden waren. Die Richtigkeit dieser Deutung geht aus der Tatsache hervor, daß überwiegend die überseeischen Rohstoffländer Südamerika und Ostasien an der Zunahme der Einfuhr beteiligt sind. Innerhalb Europas hat die Einfuhr aus Belgien, Luxemburg, Holland, Frankreich und England zugenommen. Die Einfuhr aus anderen Staaten, z. B. aus USA, Tschechoslowakei usw., hat sich ver- mindert. Die Ausfuhr ist um 74 Millionen Reichsmark oder 17%, vom Hundert gesunken und betrug 350 Millionen Reichsmark gegen 381 Millionen Reichsmark Einfuhr. Mengenmäßig hat sich die Ausfuhr um 18,6 vom Hundert vermindert. Diese rückläufige Bewegung entspricht den vorhergehenden Jahren. Im ver- gangenen’Jahre war der Rückgang der Ausfuhr im Januar nach Wert und Mengen sogar etwas größer als diesmal. Man darf daher den Rückgang der Ausfuhr im Wesentlichen als eine jahreszeitliche Erscheinung betrachten. — Der Rückgang der Preise beeinflußt selbstverständlich nicht nur die eingeführten, sondern auch die ausgeführten Waren, er wird für die Gesamtausfuhr mit 10, bei Fertigwaren sogar mit 12 vom Hundert zu bestimmen sein. An der Abnahme der Fertigwarenausfuhr sind fast alle Gruppen beteiligt, hauptsächlich Textilien, Walzwerkerzeug- nisse, Chemikalien und Maschinen. — Es gibt bereits eine außer- ordentlich große Zahl von Anzeichen für das Anhalten der konjunkturellen Belebung unserer Wirtschaft. Dagegen steht, wie schon bemerkt, fest, daß der Rückgang der Ausfuhr im Januar einen jahreszeitlichen Charakter trägt. Aus diesem Gegensatz kann geschlossen werden, daß die Ausfuhr sich mengenmäßig in den nächsten Monaten erholen wird. Der Druck der Preise wird freilich noch eine Zeitlang fortbestehen. Man darf jedoch hoffen, daß die Erhöhung der Ausfuhrmenge den Preisausfall mehr als wettmachen und daher bald zum min- desten den Ausgleich zwischen Einfuhr und Ausfuhr, wenn nicht einen neuen Ausfuhrüberschuß, bewirken wird. — * Am 15. Februar empfing der Reichskanzler das Präsidium des deutschen Industrie- und Handelstages, der Spitzenorganisation der deutschen Industrie- und Handelskammern und der deutschen Handelskammern im Ausland. — Präsident Dr. von Renteln gab ein Bild über die Tätigkeit der deutschen Industrie- und Handelskammern und des deutschen Industrie- und Handelstages, die bereits als eine Ausgleichsstelle zwischen Industrie und Handel innerhalb der Wirtschaft wirken. In wahrhaft nationalsozialistischem Sinne werde durch sie nicht Interessenpolitik, sondern Betreuung der in Frage kommenden Wirtschaftskreise betrieben. Industrie- und Handelskammern seien einerseits Selbstverwaltungskörper der Wirtschaft. Dr. von Renteln sprach den Wunsch aus, zur strafferen Zusammen- fassung der Industrie- und Handelskammern den Deutschen Industrie- und Handelstag zu einer Körperschaft des öffentlichen Rechts zu erheben. Er machte auch Ausführungen zu dem wirt- schaftlichen Organisationswesen, zeigte die Leistungen des Industrie- und Handelstages auf diesem Gebiete auf und machte Hinweise auf notwendige UmstellungenundVerein- fachungen. — Der Reichskanzler stimmte der Absicht, den deutschenIndustrie-undHandelstagzuröffent- lich-rechtlichen Körperschaft auszubauen und die Auslandshandelskammern zu einer Tagung zu ver- einigen, zu. * Zu dem Thema „Der Einzelhandel im Dritten Reich“ sprach Ministerialdirektor Dr. Wienbeck, der Reichskommissar für den Mittelstand. Der Redner wies eingangs darauf hin, daß der materielle Wert des Einzelhandels in Deutschland mit einer Umsatzziffer von etwa 22 Milliarden Reichsmark groß sei. — Der Standpunkt der Reichsregierung, die Förderung und Be- festigung der mittelständischen Wirtschaft anzustreben, gründe sich nicht nur auf die wirtschaftliche Bedeutung des Einzelkauf- mannes, sondern auch darauf, daß die deutsche Familie, ebenso die Heranbildung eines tüchtigen Nachwuches im Gewerbe durch die Persönlichkeitswirtschaft am besten gewährleistet werde. Allerdings bedürfe es dazu einer mühsamen und nicht kurz- fristigen Klärung der Einzelhandelsfragen. Der Einzelhandel habe sich Jahrzehnte hindurch bei unbeschränkter Gewerbe- freiheit wie ein ungeordneter Garten entwickelt mit einem Gewirr von Pflanzen guter und schlechter Art. Vom Bauchhändler bis zum Riesenwarenhaus konnte er sich ungehindert entwickeln. — Wolle man also die Verteilung der Einzelwaren durch den Handel ordnen, so müsse ein gesundes Verhältnis zwischen den großen, mittleren und kleinen Betriebsformen hergesteilt werden. Die Reichsregierung habe schon im ersten Jahre ihrer Tätigkeit durch das Einzelhandelsschutzgesetz, . durch das Zugabeverbot und das Rabattgesetz den Weg gezeigt, den sie gehen wolle. — Zunächst müßten alle unlauteren und schädlichen Wettbewerbsformen beseitigt werden. Weiter solle die Erdrückung des Kleineren durch den Großen zurück- edränkt werden, wie es beispielsweise der Anbau der Er- rischungs- und Handwerksbetriebe in Warenhäusern und Serien- geschäften erkennen lasse. Endlich habe die Regierung bei der Milderung des Einzelhandelssperrgesetzes den Gedanken des Befähigungsnachweises für neu hinzukommende Einzelhändler gesetzlich festgelegt. In dieser Richtung werde weiter gebaut werden. — Der Wille des Volkes, die nationalsozialistische Weltanschauung durchzusetzen, drücke sich auch darin aus, daß die Warenver- teilungsform der Warenhäuser und Konsumvereine kauf- männisch gesehen, stark rückgängig sei. Man werde also er- wägen müssen, ob dieser Rückgang zu einer Umstellung dieser Einzelhandelsform auf neue und gesunde Grundlagen führe, ohne daß die darin enthaltenen sehr hohen Beschäftigungs- und Kapital- werte leichtsinnig zerstört werden. Es sei möglich, daß diese Fragen immer mehr an Bedeutung verlieren, wenn die Umstellung der Käufermassen auf den s i- timen Einzelhandel en ieh fortdauere. Für Verteilungsformen, die auf die Dauer kauf- - männisch nicht zu halten seien, werde sich weder Kapital noch - RADMARKT UND REICHSMECHANIKER Arbeit finden. — Wenn für das Handwerk etwa eine Hand- werkerkarte eingeführt werde, so liege der Gedanke einer Händlerkarte für den Einzelhandel nahe. Auch die neue Handelskammergesetzgebung in Preußen gebe bereits dem Einzelhandel eine klare Vertretung und eine hohe ständische Verantwortung. Handel und Handwerk sollten im Dritten Reich nicht allein Kleidung und Brot, Renten und Steuern bringen, sondern zugleich Dienst am Volke sein. Neben einer guten Organisation und zuverlässigen kauf- männischen Leistung müßten starke Persönlichkeitswerte treten. Der Redner schloß seine Ausführungen mit.der Aufforderung, das Wort des Führers wahrzumachen: „Wir wollen leben, um unserem Volke dienen zu können.“ — * In den letzten Tagen ist das Augenmerk in der Öffentlichkeit erneut stark auf den Fragenkomplex „Warenhaus“ gelenkt worden. Wirtschaftliche Gründe vermögen allein nicht eine restlos klare und gefestigte Entscheidung über das Dafür und Dagegen zu bringen; Den Ausschlag in der Beurteilung können laut „Angriff“ nur weltanschauliche Gründe bringen. Die nationalsozialistische Weltanschauung bewegt sich auf dem Gebiete der Wirtschaft ausschließlich im soziali- stischen, d. h. gemeinwirtschaftlichen Denken undEmpfinden. Allesdasistgut,waszurWirt- schaftlichen Förderung der Volksgemein- schaftdient;allesandereistzuverwerfen — Es ist eine Erfahrung der Jahrtausende, daß das höchste Volks- wohl auf wirtschaftlichem Gebiet nur erreicht werden kann, wenn es möglichst viele mittlere wirtschaftlich selbständige Existenzen Nr. 2231, Seite 7 gibt. Es mindert die sozialen Spannungen und macht wirtschafts- politisch krisenfest. Gerade beim Einzelhandel fällt das einzige Moment vollkommen weg, was in unserem heutigen Wirtschafts- leben in wenigen Fällen eine Ausnahme erfordert: Die moderne Groß-Technik. Dinge des täglichen Bedarfs können ebenso gut, ja sogar besser in kleineren und mittleren Fachgeschäften als in Warenhäusern verkauft werden. — An der Stärkung der wirtschaftlich selbständigen Mittel- schicht, durch die auch die Aufstiegsmöglichkeiten des ein- zelnen gefördert werden,habenalledeutschenVolks- genossen ein gleich starkes Interesse. Am GegenteilhatnureinkleinerKreisInteresse, dernichtmitdemVolkeverwurzeltist. — * Der Führer der Deutschen Arbeitsfront, Dr. Ley, hatte die Amts- leiter der DAF, der Gemeinschaft „Kraft und Freude“, die Landesobmänner der NSBO, die Führer der NS-Hago und die Landesleiter des Ständischen Aufbaues zu einer Arbeitstagung versammelt, die sich auch mit dem Gesetz zur Ordnung der nationalen Arbeit beschäftigte. Dr. Ley führte dabei u. a. aus, daß eine gewaltige Arbeit zu leisten sei, um das Inkrafttreten des Gesetzes zum Schutze der nationalen Arbeit bis zum 1. Mai so garantieren, wie es nötig ist. Eine neue Tarifordnung müsse bis dahin stehen. Dr. Ley ordnete an, daß verschiedene andere Arbeiten hinter diesem Ziele zurückzustehen hätten. — * Nach den Zulassungsergebnissen für den Monat Januar setzte sich der konjunkturelle Auftrieb des Kraftwagenabsatzes weiter fort. Mit fast 200 arbeitstäglichen Zulassungen lag im Januar der Absatz von Personenkraftwagen zwar um etwa 14 v. H. unter dem Dezember, hielt sich aber auf einem Stand, der selbst über den Januar des Jahres 1929, also die Zeit der Hochkonjunktur, hinausgeht. Auch der Lastkraftwagen- Freigegeben durch R.L.M. Flugzeugaufnahme des Geländes der Großen Technischen Messe und Baumesse Leipzig ET EBEN SE7 u Seite 8, Nr. 2231 bsatz war höher als es der Jahreszeit entspricht. Arbeitstäglich are fast 41 Wagen zugelassen; damit ist der Stand von 1930 überschritten. 5 Von der Kraftfahrzeugsteuerablösung, die im ganzen eine Summe RADMARKT UND REICHSMECHANIKER von 53,5 Mill. RM. erbracht hat, haben 122 758 Personenwagen, das sind 25 Prozent der steuerpflichtigen Personenwagen, und 74763 Krafträder, das sind 20,4 Prozent der steuerpflichtigen Krafträder Gebrauch gemacht. Das Ablösungsergebnis ist also nicht nur dem aufgekommenen Steuerablösungsbetrag nach, sondern auch rein stückzahlmäßig außerordentlich bedeutsam. Typische Rechtsfälle aus dem Renaraturgeschält l. Reparatur von unpfändbaren Sachen. Be- sonders die Auto- und Motorradkundschaft zeichnet sich häufig dadurch aus, daß sie einen recht leeren Geldbeutel besitzt und demzufolge den Mechaniker gern kostenlos in Anspruch nehmen will. Riecht der Mechaniker nun den Braten und will er das Fahrzeug auf Grund seines Reparateurpfandrechtes nur gegen sofortige Bezahlung herausgeben, dann versucht man, das Fahrzeug mit List herauszubekommen. Ein beliebeter Über- tölpelungsversuch ist, von dem Mechaniker Herausgabe des Fahrzeuges zu fordern, weil dieses nach $ 811 CPO unpfändbar sei und der Mechaniker daher kein Pfandrecht an dem Fahrzeug habe: Wenn das Fahrzeug wirklich zu den unpfändbaren Sachen gehört. was zum Beispiel bei Vertretern sehr leicht der.Fall sein kann, so braucht der Mechaniker sich aber um diesen Hinweis auf die Unpfändbarkeit nicht im geringsten zu stören. Im Gegensatz zu dem Pfandrecht des Vermieters, welches auch ein gesetzliches Pfandrecht ist, sich aber nicht auf unpfändbare Sachen erstreckt, geht das Pfandrecht des Mechanikers aus dem Reparaturvertrage (Werkvertrag) viel weiter und erstreckt sich auf alle von ihm ausgebesserte Sachen des Bestellers, die zum Zwecke der Ausbesserung in den Besitz des Mechanikers ge- langen. Ob die Sache nach $ 811 CPO zu den unpfändbaren Sachen gehört oder nicht, spielt also beim Reparateurpfandrecht gar keine Rolle: I. Reparateurpfandrecht und ältere For- derungen. Der Mechaniker hat häufig, wenn er sein Re- paratuerpfandrecht geltend macht, mit dem Kunden schon früher in Geschäftsbeziehungen gestanden, aus denen noch alte For- derungen vorhanden sind. Bringt so ein Kunde, der noch in der Kreide steht, wieder einmal sein Fahrzeug zur Reparatur, so meint der Mechaniker, jetzt könne er ihn kriegen. Er erklärt dem Kunden dann, er werde das Fahrzeug auf Grund seines Pfandrechtes nicht eher herausgeben, als bis der Kunde alle seine Reparaturschulden bezahlt habe. Dies aber geht nicht. Zahlt der Kunde die Rechnung über die letzte Reparaturarbeit, auf Grund deren der Mechaniker das Fahrzeug in seinen Besitz be- kommen hat, dann ist mit der Befriedigung dieser Forderung das Pfandrecht des Mechanikers erloschen. Wegen ‘der älteren Forderungen aber hat der Mechaniker kein Pfandrecht an dem Fahrzeug mehr. Das Pfandrecht aus dem Werkvertrag besteht nämlich nur, solange der Mechaniker das reparierte Fahrzeug in seinem Besitz hat. In dem Augenblick, in welchem der Me- chaniker dem Kunden das Fahrzeug zurückgibt, erlischt das Pfandrecht, also auch dann, wenn der Kunde den Reparatur- betrag kreditiert bekommt. Das durch die Herausgabe des Fahrzeuges eintretende Erlöschen des Werkvertragpfandrechtes ist ein endgültiges Erlöschen. Das Pfandrecht lebt also nicht etwarauf, wenn der Kunde dem Reparateur das Fahrzeug wieder zurückgibt zum Zwecke der Vornahme einer anderen Reparatur- arbeit. Aus den alten Forderungen kann daher ein Pfandrecht nicht hergeleitet werden. Il. PfandrechtundneuerEigentümer. Wenn der Mechaniker von seinem Werkvertragspfandrecht Gebrauch machen will, dann versuchen die Kunden öfter, ihn ins Boxhorn zu jagen, indem sie ihm eine dritte Person schicken, die dem Mechaniker klipp und klar beweist, daß sie das Fahrzeug gekauft habe, und daß der Mechaniker ihr Eigentum herausgeben müsse. Auf solchen Schwindel braucht sich der Mechaniker aber nicht einzulassen, denn sein Pfandrecht geht jedem später an dem Fahrzeuge entstandenen Rechte vor. Außerdem kann der Kunde dem Dritten, wenn der Mechaniker das Fahrzeug auf Grund seines Pfandrechtes besitzt, das Eigentum an diesem nur dadurch übertragen, daß er dem Dritten den Anspruch auf Herausgabe des Fahrzeuges abtritt. Da nun dieser Herausgabeanspruch des Kunden nur bedingt besteht, nämlich unter der Bedingung der Bezahlung der Reparaturkosten, kann der Kunde dem Dritten auch nur diesen bedingten Herausgabeanspruch abtreten. Will der Dritte, wenn er wirklich Eigentümer des Fahrzeuges ge- worden ist, dieses herausbekommen, dann muß er eben die Reparaturkosten bezahlen. IV. Pfandrecht und Eigentumsvorbehalt. Eine der unangenehmsten Überraschungen ist es, wenn nach der Ausführung einer Reparaturarbeit eines Tages von dritter Seite die Mitteilung kommt, das reparierte Fahrzeug sei auf Grund eines Eigentumvorbehaltes nicht Eigentum des Kunden und es werde Herausgabe verlangt, wobei erklärt wird, wegen der Reparaturforderung solle man sich an den Kunden halten. Handelte es sich bei der Reparaturarbeit um eine notwendige Arbeit, so ist die Sache verhältnismäßig einfach. Ist der Dritte, der die Herausgabe fordert, ein Abzahlungsverkäufer, so ist anzunehmen, daß er als Verkäufer stillschweigend von vorn- herein damit einverstanden war, daß der Kunde alle notwendigen Reparaturarbeiten an dem Fahrzeug ausführen lasse. Hier ist also anzunehmen, daß der Kunde die Reparatur im Auftrage des Vorbehaltsverkäufers vergeben hat, wobei im inneren Verhältnis zwischen Kunden und Vorbehaltsverkäufer der Kunde zur Be- zahlung der Reparaturkosten verpflichtet sein sollte. Will man dieser Auffassung nicht folgen, dann verbleibt dem Mechaniker, der ein Pfandrecht geltend gemacht hat und somit noch Besitzer des Fahrzeuges ist, als Hilfe die Vorschrift des $ 1000, nach welchem der Besitzer die Herausgabe einer Sache verweigern darf, solange er nicht wegen der ihm zu ersetzenden Verwen- dungen auf die Sache befriedigt worden ist. Bei Zuhilfenahme des $ 1000 BGB ist die Sache, wenn der Vorbehaltsverkäufer die Reparatur nicht bezahlen will, nur etwas umständlicher, weil der Mechaniker dann erst die Höhe des ihm zu bezahlenden Betrages gerichtlich feststellen lassen muß, ehe ein Pfandverkauf möglich ist. Anders liegt dagegen die Sache, wenn der Kunde, der nicht Eigentümer des Fahrzeuges ist, Verschönerungsarbeiten oder nicht notwendige Reparaturen ausführen läßt. In diesem Falle läßt sich weder ein stillschweigender Auftrag des Vorbehalts- verkäufers konstruieren noch die Hilfe des $ 1000 BGB heran- ziehen, so daß das Fahrzeug herauszugeben ist. Dem Mechaniker verbleibt dann nur ein Anspruch gegen den Eigentümer wegen ungerechtfertigter Bereicherung, den er aber erst erklagen muß. Bei allen nicht unbedingt notwendigen Reparaturen ver- gewissere man sich daher vor der Ausführung, ob der Kunde Eigentümer ist oder zahlen kann. V. Pfandrecht und Konkurs. Gerät der Eigentümer eines in Reparatur befindlichen Fahrzeuges in Konkurs, so meldet sich meist der Konkursverwalter mit einem Herausgabeanspruch. Dieser Herausgabeanspruch des Konkursverwalters ist zwar berechtigt, denn der Konkursverwalter kann verlangen, daß alles, was zur Konkursmasse gehört, verwertet wird. Andererseits gehört aber in diesem Falle der Mechaniker auf Grund seines Pfandrechtes zu den sogenannten Absonderungsberechtigten, die nicht auf die Konkursquote gesetzt werden, sondern volle Befriedigung verlangen können, soweit der Erlös bei der Ver- wertung der Sache, an der sie ein Recht haben, dazu ausreicht. Auf den Herausgabeanspruch des Konkursverwalters hin muß der Mechaniker also eine Forderung als Absonderungsberech- tigter erheben und Befriedigung aus dem Fahrzeug verlangen. Erkennt der Konkursverwalter die Forderung nicht an, so müßte Klage erfolgen auf Feststellung des Absonderungsanspruches. Wird dieser Anspruch anerkannt, so muß der Mechaniker aus dem Erlös der Versteigerung des Motorrades befriedigt werden. Übersteigt dieser Erlös die Reparaturforderung, so ist also bei Besitz eines Pfandrechtes der Konkurs des Kunden nicht gefähr- lich, wenn Befriedigung als Absonderungsberechtigter ver- langt wird. VI. Nicht abgeholte Reparaturen. Viel Sorge machen dem Mechaniker oft die Fahrzeuge, die von ihren Eigen- tümern nicht abgeholt werden und fortgesetzt den Platz in der Werkstatt versperren. In diesem Falle kann man aber die unbe- RADMARKT UND REICHSMECHANIKER quemen Gäste sehr einfach los werden, wenn man sich mit einem Gerichtsvollzieher zwecks Vornahme des Pfandverkaufes in Verbindung setzt. Nur nehme man den Pfandverkauf nicht allein vor, denn es sind da Formalitäten vorgeschrieben, die unbedingt erfüllt werden müssen und bei deren Erfüllung man, wenn man die Sache selbst machen will, nur zu leicht etwas verderben kann, was dann einen Schadenersatzanspruch nach sich zieht. Vor allem sei dringend davor gewarnt, ein nicht abgeholtes Fahrzeug einfach eigenhändig zu verkaufen. Kommt der Kunde nachher gelaufen und behauptet er, das Rad sei viel mehr wert gewesen, ist man der Dumme, wenn man das Rad zu billig verkauft hat. Vi. Gefahrtragung während der Reparatur- zeit. Besonders bei Motorradreparaturen kommt es mitunter vor, daß die Herren Lehrlinge auf den eingelieferten Maschinen Nr. 2231, Seite 9 Fahrübungen machen. Passiert dann dabei den Maschinen etwas, so ist grundsätzlich der Mechanikermeister dafür haftbar. Für eine zufällige Beschädigung der von dem Kunden gelieferten Sachen haftet der Mechaniker zwar nicht, jedoch fällt die Be- schädigung einer Maschine, die ein Lehrling unbefugt benutzt, nicht unter den Begriff der zufälligen Beschädigung. Der Meister muß vielmehr Sorge dafür tragen, daß niemand die Maschine in seinem Betriebe unbefugt benutzen kann, anderenfalls er eben seiner Aufsichtspflicht nicht Genüge getan hat. Wird die Ma- schine von einem Lehrling auf einer unbefugten Fahrt beschädigt. so wird in der Regel das Vorliegen einer ungenügenden Wahr- nehmung der Aufsichtspflicht des Meisters anzunehmen sein. Kann dieser den Gegenbeweis nicht erbringen, so muß er dem Kunden für die Beschädigung haften. Dr. St Gedanken zu den Tagesteagen des Fahread-Fachhandels Es ist durchaus verständlich, daß immer wieder aus dem Kreise unserer Mitglieder Klagen einlaufen, die nur zu begründet sind. Aus den täglich hier einlaufenden Schreiben geht immer wieder hervor, daß die Kollegen glaubten, mit der Einführung der Händlerkarte müßte gleich alles besser werden. Tatsache ist aber, daß die Karte erst der erste Schritt auf dem Wege zur Besserung ist. Schwierigkeiten und Widerstände werden trotz- dem noch kommen. Natürlich stehen Warenhäuser und Einheits- preisgeschäfte nun nicht ohne Ware da! Aber eine andere Frage ist es, was für Ware führen sie. Das zu beobachten ist unsere Sache! Unsere Industrie ist zum Teil über 60 Jahre alt. Sie weiß genau, mit welchen Abnehmern sie stets am besten gefahren ist. Gerade in den Kreisen der „Leute um das wirklich gute Marken- fahrrad herum‘ weiß man sehr gut Bescheid. Ausnahmen kommen wohl vor, sie bestätigen aber nur die Regel. Wir haben aber gut vorgesorgt und jeder Kollege in Stadt und Land kann versichert sein, daß wir gewappnet sind, um allen kommenden Ereignissen begegnen zu können. Wenn es also mit guten und sachlichen Methoden nicht zu schaffen ist, dann werden wir gemeinsam mit stärkeren Verbündeten den Kampf aufnehmen! Solche Kämpfe gehen natürlich auf Kosten aller, aber am Ende dieser Epoche wird das „‚Einsehen‘ stehen, das heute leider noch fehlt. -Noch liegt kein Grund vor, schwarz zu sehen. Das alles sei hier auch nur einmal angedeutet, um allzu ängstlichen Ge- mütern zu zeigen, daß wir auch an böse Zufälle denken. Vieles hat sich doch schon geändert! Man muß nur ehrlich sein und das auch sehen wollen. Um einige Fälle herauszugreifen sei mal an „Frischauf‘“ gedacht. Wir haben die Zustimmung der Hessischen Regierung, daß „Frischauf“ nicht Regiebetrieb bleibt. Der Treuhänder der Firma hat sein Ehrenwort gegeben, daß das Filialsystem abgebaut wird. An Private wird jetzt schon nicht mehr direkt gelieferrt. „Edelweiß-Decker‘‘ darf seine ominiösen „Vertreter‘-Ausweise nicht mehr herausgehen lassen. Das neue Rabattgesetz gibt hier die Möglichkeit des Vorgehens gegen derartiges Gebahren. Wir haben uns überzeugt, daß seit Inkrafttreten des Gesetzes von dort ganz anders aufgesetzte Schreiben ins Land gehen, Man versucht jetzt, Bäcker, Sattler, Kolonialwarenhändler und andere dafür zu interessieren. Wir können zu diesem vornehmen Entschluß nur gratulieren. Es fragt sich aber, was die anderen Innungen und sonstigen maßgeblichen Stellen dazu sagen werden. Mit dem „erlaubten“ Beamtenhandel scheint es da auch nicht recht geklappt zu haben. Unser deutscher Beamter ist nun doch schon von anderem Schrot und Korn als vor zwei Jahren. Man könnte noch viele Fälle anführen, wo schon etwas Positives erreicht worden ist. Andererseits wissen wir aber auch, daß Ungeduld nun mal das Recht unserer Kollegen ist. Doch bitten wir, sie ein bißchen zu zügeln. In der Warenhausfrage sind von der Regierung Richtlinien auf- gestellt worden, die auch wir anerkennen müssen. Viel wichtiger ist vielleicht unsere persönliche Einstellung zu solchen Wirt- schaftsgebilden. Man soll nicht immer nur wünschen, daß die eigenen Artikel aus dem betreffenden Haus verschwinden, um auf der anderen Seite den örtlichen Einzelhandel in allen Dingen des täglichen Bedarfs zu vernachlässigen. Auch solche Klagen hören wir häufig! „Deine Hand dem Handwerk“ Kollege, das gilt auch für Dich. C.W Führerschule des niedersächsischen Handwerks in Soltau Von Heinr. Lünsche, Landssleiter-Niedersachsen-Bremen Ausgehend von dem Gedanken, daß das eigene Wissen mit der Zeit erschöpft wird, wenn es nicht durch neue Schulung wieder befruchtend angeregt wird, hatte ich mich aus meiner Tätigkeit herausgerissen, um einer Anregung der Gewerbekammer Bremen folgend, einen Handwerker-Führer-Kursus zu besuchen. Im Herzen der Lüneburger Heide liegt außerhalb des schönen Landstädtchens Soltau, umgeben von Heide und Waldungen, das schöne Handwerkerheim „Niedersachsen“ Helle und luftige Räume machen allen Teilnehmern den Aufent- halt recht angenehm. Auch erholungsbedürftige Handwerker finden dort mit ihren Angehörigen zu jeder Jahreszeit ange- nehmen und billigen Pensionsaufenthalt. Die Führerschule des niedersächsischen Handwerks in Soltau untersteht dem Protektorat des Preußischen Staatsrats und sn für Osthannoyer Otto Telschow, Harburg-Wilhelms- urg. Alle Handwerke sind dort vertreten, schnell lernt man sich kennen, so daß auch schon durch diesen persönlichen Umgang ein reger Gedankenaustausch stattfindet. Ein Kursus umfaßt 40 bis 50 Teilnehmer, welche von den Nord- deutschen Kammerbezirken zusammengestellt werden. Hervor- ragende Referenten erteilen Belehrungen in gänzlich neuer und äußerst zwangloser Form, die packend und mitreißend, aber nie ermüdend wirkt. Alles, was der Handwerkerführer an geistigem Rüstzeug braucht, wird dort gelehrt, Rednerschule, Gesetzeskunde, Versammlungsleitung und politische Schulung. Besonders das Letztere fehlt den meisten Handwerkskollegen und es dürfte vornehmste Pflicht eines jeden Obermeisters sein, in dieser Hinsicht auf seine Innungskollegen einzuwirken, wie überhaupt das ganze Innungsleben auf eine neue Grundlage gestellt werden muß. Vom Wecken bis zur Schlafenszeit ist. alles mit militärischer Pünktlichkeit geregelt, so daß auch in dieser Hinsicht mancher Handwerksmeister etwas mit nach Hause nimmt. Allen Teilnehmern wird der sechstägige Aufenthalt eine ange- nehme Erinnerung sein und dürfte besonders der Abschiedsabend „Kraft durch Freude“, welcher von dem Kammer-Präsidenten Heisig, Harburg, und seiner Frau noch durch deren Besuch beehrt wurde, in unvergeßlicher Erinnerung bleiben. Ein Besuch kann nur dringend empfohlen werden, denn die dort erhaltene Schulung wirkt sich bestimmt in nutzbringender Weise auf das gesamte Handwerk aus und gelingt dieses unseren Hand- werksführern, dann haben auch sie dazu beigetragen, das Wort unseres Volkskanzlers Adolf Hitler zu verwirklichen: Nicht für uns! Alles für Deutschland! , Tr Seite 10, Nr. 2231 £ Gig das rem. ktrüng CART] Wir bringen unter dieser Überschrift laufende Besprechungen von Nähmaschinensorgen und -krankheiten der ver schiedensten Art, so wie sie in einer Werkstatt eben vorkommen. Der Hauptwert wird neben theoretischen Über legunigen auf die praktische Arbeit am Schraubstock und Montagestand gelegt werden. Deshalb sind diese Abhand- lungen in der Hauptsache der fachlichen Förderung des Nachwuchses bestimmt, aber wir hoffen, daß auch mancher erfahrene Fachmann wertvolle Hinweise darin finden wird. Sie können deshalb bequem ausgeschnitten und gesondert Eine alte Langschiff....? Eben wird sie zur Reparatur gebracht. „Sie geht so schwer und läßt Stiche aus, früher hat sie gut genäht‘, läßt Großmutter sagen. Aha, eine Näh- maschine aus Großmutters Tagen! Das äußere Kenn- zeichen desLangschiffchen- Systems ist der besonders dünne und schmale Arm des Oberteils. Die ersten Nähmaschinen, die in Deutschland gebaut wur- den, warenLangschiffchen: Maschinen. Das war ge- gen 1860. Deutsche Näh- maschinenfabriken übernahmen damals die Herstellung der ameri- kanischen Langschiffchen-Modelle mit teilweise wesentlichen Ver- besserungen. Die Weltgeltung der deutschen Nähmaschinen- industrie ist mit der Langschiffchen- Maschine erobert worden. Heute sollte dieses System eigentlich vom deutschen Markt verschwunden sein. Denn es gibt viel bessere und leistungsfähigere Modelle. Manch- mal wird man sie aber doch noch reparieren müssen, und für unsere Lernecke kommt sie als einfachstes System für den Anfang gerade recht. Also sehen wir uns die alte Lang- schiff einmal näher an. Das Schiff- chen ist oben offen. Die Garn- spule liegt lose oder durch einen federnden Stift gehalten im Schiff- chen, das zur Spannungsregelung des Fadens entweder mehrere Löcher besitzt (a), oder an deren Stelle eine regelrechte Span- nungsfeder aufweist (b). Da- mit der Faden von der Spule regelmäßig und leicht ab- a läuft, wird er De einen Steg (c) geführt. Ein Exzenter EZ 7 = läßt das Schiffchen in seiner Bahn hin- und herpendeln. Die Übertragung der Be- wegung von der oberen Arm- welle unter die Grundplatte geschieht durch ein Kegelräderpaar. Die Maschine geht schwer Wo fehlts? Öffnen wir einmal den Deckel an der Hinterseite des Armes und versuchen zunächst, durch Drehen am Handrad uns von dem Zustand des Kegelradpaares zu überzeugen. Was ist denn das? Eine zähe, dunkelbraune Masse klebt dick zwischen den Zähnen. Hat Großmutter ihre Nähmaschine mit Pflaumen- mus geölt? Nein, dassindHarzrückstände ungeeigneter Die Besprechungen erscheinen stets an derselben Stelle. gesammelt werden. Öle. Ursprünglich waren sie leichtflüssig und man sah es ihnen nicht an, daß sie vielleicht schon nach wenigen Monaten so viel Harz hinterlassen würden. Aber nicht nur die Kegelräder, sondern —. o weh, auch die Lagerstellen sind gleicherweise verklebt. Die Harzbildung ist ein Oxydations-Vorgang, der besonders in pflanzlichen und tierischen Ölen auftritt. Die vorerst in flüssigem Zustand darin enthaltenen Harze werden durch den Zutritt der Luft fest und hemmen die Bewegung anstatt sie zu fördern. Un- kundige geben dann desto mehr Öl,je mehr das Hemmnis auftritt. Was ist hier zu machen? Alle Ölstellen müssen zunächst stark mit Petroleum versorgt werden, dann bringt man die Maschine auf ein Gestell und beginnt schnell zu treten. Dabei wird man bemerken können, daß der Lauf der Maschine schon bald wesent- lich leichter wird. Aus den Lagerstellen fließt eine schmutzige Flüssigkeit, und nach und nach setzt sich eventuell unter weiteren Gaben von Petroleum die Befreiung vom Harz und von den Olrückständen fort. Schmutz und Petroleum werden mit einem Lappen sauber abgewischt und dann wird mit gutem, harz- und säurefreiem Öl nachgeölt. Gelingt es auf diese Weise nicht, die Maschine vom Harz zu befreien, muß die Maschine völlig aus- einandergenommen werden; die einzelnen Teile sind eine halbe Stunde lang in Sodalauge zu kochen und dann wieder einzubauen. Auch nach jeder derartigen Arbeit muß die Maschine an allen Olstellen wieder mit gutem harz- und säurefreien Nähmaschinenöl versehen werden. Das Verharzen von Lagerstellen ist in den weitaus meisten Fällen die Ursache des schweren Ganges einer Maschine. Wird überschweren Gang geklagt, dann stets zu- erst mit Petroleum „durchwaschen“. Es ist leider wahr, daß zum Ölen der Nähmaschine oft völlig unbrauch- bares Öl verwandt wird. Auch die als „Nähmaschinenöl‘“ be- zeichnete Flüssigkeit ist durchaus nicht immer zuverlässig. Der fachbewußte Nähmaschinenreparateur wird deshalb seiner Kundschaft stets ans Herz legen, nur das von ihm geprüfte harz- und säurefreieÖl zu verwenden. (Über Prüfungsmethoden wird ein späterer Artikel sprechen.) Der schwere Gang der Maschine kann auch an einer Verletzung der Zahnräder liegen. Ein besonders findiger Kopf hatte in diesem Falle sich schnell zu helfen gewußt und die fehlenden Zähne einfach aufgeschweißt. Vor einer solchen Durchführung der Reparatur ist sehr zu warnen. Die Arbeit wird kaum zu- friedenstellend aufsallen und in keinem Verhältnis zu den Kosten stehen — denn Kegelräder für Langschiffchenmaschinen sind wirklich nicht teuer. Man achte aber streng darauf, daß nur Originalteile derjenigen Fabrik verwendet werden, der die Maschine entstammt. Bei der Bestellung der Teile ist es stets empfehlenswert, die Nummer der betreffenden Maschine anzu- geben, für die sie bestimmt sind. Die Fortsetzung in der nächsten Nummer enthält folgende Abschnitte: Fehlstiche warum? Spannungsfragen und noch Verschiedenes, was dem Besitzer einer Langschiffchenmaschine. gesagt werden muß. 3 ir il RADMARKT UND REICHSMECHANIKER Nr. 2231, Seite 11 Mitteilungen des Reichsverbandes des Mechanikergewerbes e.V. (RDM) Tel. Steinplatz (Cl) 6821/22 Berlin-Charlottenburg 2, Hardenbergstr.13 _Postscheckkonto: Berlin Nr.159706 1. Landesverband Ostpreußen. Geschäftsstelle: Braunsberg i. Ostpr., Markt 4. — 2. Landesverband Schlesien. Geschäfts- stelle: Breslau 2, Claaßenstr. 3. — 3. Landesverband Brandenburg. Geschäftsstelle: Berlin W 8, Wilhelmstr. 46. — 4. Landesverband Pommern. Geschäftsstelle: Stettin, Falkenwalder Str. 199. — 5. Landesverband Nordmark. Geschäfts- stelle: Rostock, Koßfelder Str. 17. — 6. Landesverband Niedersachen. Geschäftsstelle: Bremen, Birkenstr. 11. — 7. Landes- verband Westfalen. a) Westfalen. Geschäftsstelle: Ibbenbüren i. Westf. — b) Industrie. Geschäftsstelle: Dortmund, Hansa- str. 101— 103. — 8. Landesverband Rheinland. Geschäftsstelle: Bonn a. Rhein, Stiftsplatz 5. — 9. Landesverband Hessen. Geschäftsstelle: Bad Homburg v. d. Höhe. — 10. Landesverband Mitteldeutschland. a) Magdeburg. Geschäftsstelle: Magdeburg, Katharinenstr.2— 3. — b) Thüringen. Geschäftsstelle: Apolda i. Thür., Fleischergasse 12. — 11. Landesverband Sachsen. Geschäftsstelle: Dresden-A., Struvestr. 8. — 12. Landesverband Bayern. Geschäftsstelle: Nürnberg-A., Maxtor- mauer 50. — 13. Landesverband Süd-Westdeutschland. Geschäftsstelle: Stuttgart-O., Urbanstr. 361. Rundfunkeinzeihandel neben Fahrrad- usw. Handel Der Reichsverband deutscher Funkhändler E. V., Berlin, hat mit einem Schreiben nachstehenden Wortlauts die Aufnahme einer Mitgliedsfirma abgelehnt: „Ihren Antrag betreffend Zulassung zum Rundfunkeinzelhandel müssen wir zu unserem Bedauern nach den Bestimmungen der ersten Durchführungsverordnung zum Reichskulturkammer- gesetz vom 1. 11. 1933 und unserer auf Grund dieser Bestimmun- gen erlassenen und von der Reichsrundfunkkammer genehmigten Satzungen ablehnen. Nach unseren Satzungen ist die Aufnahme von Wiederverkäufern unzulässig, wenn der Funkeinzelhandel in Verbindung mit einer artfremden Branche geführt wird. Sie betätigen sich in folgenden Branchen, welche als dem Rundfunkeinzelhandel artfremd zu bezeichnen sind: Handel mit Fahrrädern, Eisenwaren und Gummi.“ Mit dem Funkhändler-Verband haben wir uns, um eine grund- sätzliche Klärung zu erreichen, laut nachstehendem Schreiben in Verbindung gesetzt: „Berlin, den 15. 2. 1934. An den Reichsverband deutscher Funkhändler, Berlin W 50 — Nürnberger Str. 50 Betr. Ihre Satzung: Nichtaufnahme von Wiederverkäufern, welche den Handel mit Fahrrädern betreiben, Bezeichnung der Fahrradbranche als dem Rundfunkeinzelhandel artfremd. Uns ist das im Durchschlag anliegende Schreiben zugeleitet worden. Danach haben Sie die Aufnahme unserer Mitgliedsfirma als Wiederverkäufer. abgelehnt unter Berufung darauf, daß diese nach Ihrer Satzung nicht zulässig sei, weil der Funkeinzelhandel durch unser Mitglied in Verbindung mit einer artfremden Branche (Handel mit Fahrrädern, Eisenwaren und Gummi) geführt werde. Die Nichtaufnahme unseres Mitgliedes ist unseres Erachtens dann unzulässig, wenn der Handel mit Rundfunkgeräten in nicht unbedeutendem Umfange betrieben wird und somit einen wesent- lichen Teil des Geschäftes unseres Mitgliedes ausmacht. Unsere Mitgliedsfirma haben wir um nähere Angaben gebeten. Inzwischen bitten wie Sie um freundliche grundsätzliche Stellung- nahme. Unseres Erachtens kommt es immer auf die besonderen Um- stände des Einzelfalles an und ist es angängig, den Handel mit Fahrrädern z. B. als dem Rundfunkeinzelhandel artfremd zu bezeichnen. Gerade in ländlichen Gegenden wird der Rundfunkeinzelhandel häufig neben dem Fahrradhandel betrieben wie auch neben dem Motorradhandel. Viele unserer Mitglieder sind Elektromechaniker und damit Fachleute, auch in bezug auf die Instandhaltung von Rundfunk- geräten. Anfügen möchten wir, daß wir grundsätzlich mit Ihnen darin übereinstimmen, daß eine Bereinigung aller Branchen wünschens- wert ist, wobei Härten jedoch, insbesondere in der augenblick- lichen Zeit der Wirtschaftsnot und Arbeitslosigkeit vermieden werden müssen. Heil Hitler! Reichsverband des Mechanikergewerbes e. V.‘“ Falls noch weiteren Kollegen die Aufnahme in den Funkhändler- Verband mit ähnlicher Begründung versagt werden sollte, er- bitten wir sofort Nachricht. RDM-Hauptgeschäftsstelle. 1. Händler- und Mechanikertag. 3. Obermeistertagung. Veranstallung des Reichsverbandes des Mechanikergewerbes e. U. anläßlich der Internationalen Automobil- und Motorrad- Ausstellung Berlin 8. bis 18. März 1934 in den Räumen des Landwehrkasino Am Zoo, Sonnabend, den 17. März 1934, vormittags 10 Uhr. 2. Tagung des Reichsverbandes der Auto-Mechaniker-RAM — (Reichsverband des Auto- Mechaniker-Gewerbes und der Auto-Mechaniker-Innungen). Seite 12, Nr. 2231 Konsignationsbestimmungen, _ Vertreter-Verträge und Fabrikfilialen im Motorradhandel Von der Vereinigung der Motorradfabriken wird das Ergebnis der Beratungen der Wünsche der Händler-Verbände in der letzten VDM.-Sitzung in folgendem Schreiben an die Fachverbände wiedergegeben, in dem es u. a. heißt: a) Konsignationsbestimmungen. Die Motorradfabriken waren einstimmig der Ansicht, daß eine Anderung in der Handhabe der Konsignationsbestimmungen imSinnedesWunschesderHändler-Verbände nicht möglich und fürdieFabrikenauchnichttragbar erscheint. Die Konsignationsbestimmungen in der bisherigen Form haben sich, wie in verschiedenen Sitzungen wiederholt festgestellt wurde, durchaus bewährt. Es würde eine Durch- löcherung dieser Bedingungen bedeuten, wenn man zugunsten einzelner Händler abweichende Regelungen treffen würde, zumal es auch nicht möglich sein wird, in dieser Beziehung die richtige Grenze zu ziehen. b) Vertreter-Verträge. In der gemeinsamen Besprechung im Oktober v. Js. wurde den Vertretern der Händler-Verbände bereits seitens der Industrie- Vertreter erklärt, daß eine Abänderung der Vertreter- Verträge für 1934nicht mehr möglich ist, da sämtliche Fabriken ihre neuen Verträge seit langem in Gebrauch haben. In dieser Sitzung erklärten sich die Händler-Vertreter damit einverstanden, daß zunächst der Verlauf der Verhand- lungen über die Neuregelung des Vertreter-Vertrages für die Automobilindustrie abgewartet werden soll, zumal die Verhand- lungen der Dreiradkraftwagenfabriken mit den Händler-Ver- bänden eine Vereinbarung im gleichen Sinne beschlossen war. Wir hatten bereits in der Aussprache im Oktober 1933 den Händler-Verbänden anheim gegeben, alle Punkte der Vertreter- Verträge der in Frage kommenden Fabriken im einzelnen mit- zuteilen, welche zu Beanstandungen Anlaß gegeben haben, und gleichzeitig unter Hinweis auf die Ausführungen von Herrn Justizrat Rosenberger in den VDMH-Nachrichten den Ent- wurf eines Vertreter-Vertrages, wie die Händler-Verbände ihn wünschen, der Industrie zu übermitteln. Die Industrie hat schon damals zugesagt, zu einem derartigen, gemeinsam von den Händlerverbänden aufgestellten Vertragsentwurf innerhalb der Industrie Stellung zu nehmen. Ein derartiger Vertrags- entwurf ist uns aber bisher nicht übermittelt worden. c) Fabrikfilialen. Wir nehmen hierzu Bezug auf die Ausführungen unseres Vor- sitzenden Herrn von Falkenhayn in der Besprechung mit den Vertretern der Händler-Verbände am 27. 1. 1934. Danach besteht in Berlinlediglichnoch.die NSU-D-Rad Filiale, die seinerzeit NSU auf Grund des Vertrages mit D-Rad übernehmen mußte. Herr von Falkenhayn hat Ihnen erklärt, daß er bereit sei, diese Filiale aufzulösen, wenn die Berliner Händler sich verpflichten, eine hinreichende Menge von Maschinen abzunehmen und die getätigten Abschlüsse auch zu erfüllen. — Die von Standard Ende v. Js. neu eingerichtete Filiale in Berlin dürfte nach den eigenen Angaben von Standard lediglich für den Verkauf von 4-Rad-Wagen gedacht sein, dagegen nicht für den Verkauf von Motorrädern. Zünda pp hat ihre sämtlichen Fabrikfilialen inzwischen bereits aufgelöst, RDM. Das Mechanikergewerbe im Aufbau Im Reichsmechaniker vom 21. 9. 33 heißt es in dem Artikel: „Das Mechanikergewerbe im Aufbau“, daß der Reichsverband des Mechanikergewerbes e. V. entstanden sei, durch den Zu- sammenschluß der 3 Stammverbände: des Verbandes deutscher Fahrrad-und Motorfahrzeughändler e. V. Sitz Frankfurt a. M., des Bundes deutscher Fahrrad- und Kraftfahrzeughändler e. V., Sitz Bremen, und des Bundes deutscher Nähmaschinen- und Fahrrad- händler e. V., Sitz Frankfurt a. M. Folgendes ist hier anzufügen: Bei der Gründung des Reichsverbandes hat hervorragend mitgewirkt und die endliche Zu- sammenführung der auseinanderstrebenden Verbände, maß- RADMARKT UND REICHSMECHANIKER gebend beinflußt, der frühere Rheinisch-West- lische Nähmaschinen- und Fahrradhändler Vereine. V,„SitzGelsenkirchen (jetzt Industriegau im RDM, der im Jahre 1906 gegründet wurde. Sein erster Vorsitzender war der noch heute dem Reichsverband angehörende Kollege Adolf Schmidt, Gelsenkirchen, Simon Mahlert (jetzt wieder im RDM) und Bernhard Weßling haben zielsicher den Verein bis zur Gründung des Reichsverbandes 1918 in Frankfurt a. Main geführt. Ihnen zur Seite standen noch heute im RDM tätige Kollegen. Der Verein erstreckte sich über das ganze Rhein.-Westf. Industriegebiet. In Frankfurt a. Main, wo die Wogen hoch gingen, haben Mitglieder des Gelsenkirchener Vereins den Zusammenschluß in feurigster Weise vorangetrieben. Koll. Michels, Hagen, betonte, daß es nicht auf Personen an- komme, daß der Einheitsgedanke nicht an dem Egoismus Einzelner scheitern dürfte. Schon damals haben einsichtige Kollegen den nationalsozialistischen Grundsatz „Gemeinnutz geht vor Eigen- nutz‘ in wahrhaft uneigennütziger Weise propagiert. Nach heftiger Debatte und nach Betonung der absoluten Notwendig- En des Zusammenschlusses ist dieser dann auch vollzogen worden. Die Fachzeitung des Gelsenkirchener Verbandes: „Fahrrad, Nähmaschine und Motor“, Verlag Heydecke, Frankfurt a. Main, wurde Verbandsorgan mit einer Vertragsdauer von zunächst 5 Jahren. Hat schon so der Gelsenkirchener Verband die Organi- sation der Händler im Rhein.-Westf. Industriegebiet und darüber hinaus geweckt und herbeigeführt, so war jetzt seine Leitung bestrebt, das Gewonnene auszubauen und zu erhalten. Nach Gründung des Reichsverbandes wurde er Industriegau genannt und hat er dann unentwegt für die Neuwerbung von Mitgliedern gearbeitet. Aus dem Industriegau ging dann der Gau Rheinland hervor. Koll. Willi Schmidt, Düsseldorf, (der tödlich verunglückt ist) war früheres Mitglied im Gelsenkirchener Verband und nach der Reichsverbandsgründung auch Mitglied des Industriegaues. Als solches hat er mit Unterstützung der Führung des Industrie- gaues den Gau Rheinland gegründet. Er war ein nie ermüdender Arbeiter und dauernd, bis zu seinem frühen Tode, organisa- torisch tätig. Auch der Gau Westfalen ging aus dem Industriegau hervor. Sein erster Vorsitzender war Koll. Stenvers, Minden. Aus allen diesem geht hervor, daß der frühere Gelsenkirchener Verband hervorragenden Anteil an der Reichsverbandsgründung hat und daß die Kollegen, die in Frankfurt Pate gestanden haben, auch heute noch gern und freudig an der weiteren Gestaltung des Reichsverbandes nach bestem Können mitarbeiten, RDM. Schallplattenhandel Die Reichsmusikkammer, Fachverband G. — Musikinstrumenten- Gewerbe schreibt uns am 8. ds. Mts. wie folgt: „Nach den Bestimmungen des Kulturkammergesetzes müssen alle Personen, die beim Absatz technischer Verbreitungsmittel yom musikalischen Kulturgut, also auch im Schallplatten- und Sprechmaschinenhandel tätig sind, in die Reichsmusikkammer eingegliedert werden. Ihre zuständige Fachschaft ist II, 3 — Musikinstrumenten- und Schallplattenhandel — vorläufige An- schrift: Reichsverband des deutschen Phono- und Radiohandels e. V., Berlin N 24, Linienstr, 139/140. Wir bitten Sie, dafür Sorge zu tragen, daß, falls Mitglieder ihre Anmeldung noch nicht vor- genommen haben, diese ungesäumt erfolgt.‘ Wir empfehlen unseren Kollegen, welche mir Schallplatten und Sprechmaschinen handeln, die Mitgliedschaft beim Reichsver- band des deutschen Phono- und Radiohandels e. V., Berlin N 24, Linienstr. 139/140, zu erwerben und, falls sie auch mit Funk- geräten handeln, dieses bei der Anmeldung mitzuteilen, da die Erhebung nur eines Kammerbeitrages in Frage kommt. RDM. Zusammenschluß der Fachlehrer im RDM. Auf die zahlreichen Anfragen, die aus Mitglieder-Kreisen auf ein Rundschreiben des Reichsverbandes Deutscher Kraftfahrlehrer an alle derzeitigen Inhaber des Fahrlehrscheins bei uns einge- gangen sind, teilen wir mit, daß sich alle im RDM. befindlichen Fahrlehrer zwecks Gründung einer Fachgruppe „Fahrlehrer“ möglichst umgehend bei der Hauptgeschäftssrelle melden wollen. Weitere Mitteilung ergeht sofort nach Eingang der Meld bei uns. Reichsverband des Merttendkeriewertes ev TUR <am 1-70 r»> De c RADMARKT UND REICHSMECHANIKER Einheitsfront im Reifenhandel ır affung einer einheitlichen großen Reifen-Verteilerfront we dr Reichsverband der Reifenhänd- und Vulkaniseure — Sitz Essen, Hermann-Göring- ße 140 — und der Reichsverband des Me- ikergewerbes — Reichsfachgruppe Reifenhandel Reparatur — zu einer Arbeitsgemeinschaft zusammen- chlossen. Damit sind die deutschen Reifenhändler und äniseure, die in diesen beiden Verbänden organisiert sind, in r großen Arbeitsorganisation verbunden, deren Ziel es ist, eigennützig für die Gesundung des Reifenhandels und ifenreparatur-Gewerbes nunmehr zusammenzuarbeiten. «esehen von der nicht ins Gewicht fallenden verhältnismäßig en Gruppe, die dem Automobilhändler - Verband an- hlossen ist, stehen nunmehr sämtliche deutschen Reifen- ler und Vulkaniseure in einer Einheitsfront als -äger des deutschen Reifenhandels und damit verbundenen Reparaturgewerbes. ist zu wünschen, daß sich dieses uneigennützige Zusammen- zum Wohle des Faches und damit der gesamten deutschen «swirtschaft auswirkt. wirtsc| nn Landwirtschaftliches Entschuldungs- verfahren u.Handwerkerforderungen Der Reichsstand des deutschen Handwerks schreibt uns wie folat ‚In letzter Zeit haben sich die Klagen aus den Reihen unserer M edskörperschaften vermehrt, wonach das landwirtschaft- liche Entschuldungsverfahren zu untragbaren Härten gegenüber dem einzelnen Handwerker sich gestaltet hat. Wir sind im Begriff, mit den zuständigen Zentralstellen über diese bestehenden Verhältnisse eine Aussprache herbeizuführen, um eine Milderung Iben zu versuchen; dazu wäre uns geeignetes Material aus Praxis sehr erwünscht, um das wir unsere Mitgliedskörper- d d Nur ein gründlic ausgebildeter Fachmann hat im neuen Reich Anrecht als felbftändiger Ge- werbe- und Dandeltreibender zu- gelaffen zu werden. Darum fchiekt Eure Söhne und Gehilfen auf die MECHANIKERSCHULEN Nr. 2231, Seite 13 schaften hiermit bitten. Für eine bevorzugte Behandlung dieser Frage wären wir verbunden.“ Wir bitten um Einsendung von Material an unsere Verbands- hauptgeschäftsstelle. RDM. Bekanntmachung 54 Die Nähmaschinenfabrik Gustav Winselmann, Altenburg i. Thüringen, wurde mit sofortiger Wirkung in unserer Be- kanntmachung 54 aufgenommen. Folgender Tatbestand liegt dieser Maßnahme zugrunde: Die Firma Winselmann bemühte sich, an einem kleineren Ort ihre Nähmaschinen bei Fachhändlern unterzubringen. Da die Fachhändler bereits an andere Nähmaschinenfabriken gebunden waren, konnte ein Vertrag mit der Firma Winselmann nicht ge- schlossen werden. Daraufhin verkaufte dieFirma Winselmann ihre Nähmaschinen an eine Möbelspezial- handlung. ie Firma Winselmann entschuldigt sich dadurch, daß auch Tode andere Nähmaschinenfabrik die Belieferung dieses Möbel-Spezialgeschäfts vorgenommen hätte, da der Ruf dieser Firma und deren Verkaufsmethoden als ein- wandfrei bekannt seien. Wir bitten die deutschen Nähmaschinen-Fabriken hierdurch öffentlich um ihre Stellungnahme. Mitgliedschaft und Beitragszahlung von SA- und SS-Männern zur Berufs- Organisation inzelnen Innungsmitgliedern wird immer wieder behauptet, daR Ihre Mitgliedschaft Er SA und SS sie von der Mitgliedschaft in den Berufs-Organisationen entbindet auf Grund von An- weisungen der obersten SA-Führung vom 6. 9., 4. 10. und 29. 11. 1933. FACHSCHULEN Deutsche Kraftfahrzeug- Mechaniker-Schule Altona-Elbe, Goetheallee 3 Deutsche Motoren. und Fahrzeug-Mechanikerschule Bielefeld, Heeper Sir. 462 Deutsche Nähmaschinen- Mechaniker-Schule Bielefeld, Heeper Str. 462 Deutsche Kraftfahrzeug- Mechaniker-Schule Chemnitz, Promenadenstr. 2 Deutsche Kraftfahrzeug- Mechaniker-Schule Düsseldorf, Charlottenstr. 79c Deutsche Kraftfahrzeug- Mechaniker-Schule Braunsberg Ostpr., Königsberger Str. 22 Seite 14, Nr. 2231 Nach Rückfrage bei der obersten SA-Führung durch den Reichs- stand des deutschen Handwerks ist festgestellt worden, daß die Mitgliedschaft von SA- und SS-Männern usw. in den Berufs- Organisationen des Handwerks außer Zweifelsteht. Imübrigen regetn die Erlasse lediglich die Mitglied- schaft von SA- und SS-Männern zu Arbeiter- organisationen,dagegennicht zuden stän- dischen Organisationen des Handwerks. * Deutsche Nähmaschinen-Mechaniker-Schule Bielefeld Die Schule bittet jetzt keine Nähmaschinen zur Reparatur mehr einzusenden, da der Bedarf bis April reichlich gedeckt ist. Landesverbands-Nachrichten Landesverband Ostpreußen Händler- und Mechanikertagung. Sitzung derMechaniker- Zwangsinnung. Gelegentlich seines Aufenthaltes in Ostpreußen hielt kürzlich der Reichs- und Landesverbands-Leiter, Mechaniker-Obermeister Puschke in Königsberg i. Ostpr., in den Räumen der Ressource eine Fachhändler- und Mechaniker-Tagung ab. Der große Saal war fast bis auf den letzten Platz gefüllt. Nach Übermittlung der Grüße des Hauptvorstandes und der Haupt-Geschäftsstelle — Berlin — und unter besonderem Hinweis auf den „18. Januar‘ gab Koll. Puschke einen umfang- reichen Bericht über die Umorganisation des Reichsverbandes, des Fachhandels und des Mechaniker-Handwerks ab. Besonders schilderte er die Neu-Gliederung des Reichsverbandes in 15 Landesverbände, wobei besonders betont wurde, daß bei der Organisation stets die Innung die Keimzelle zum Aufbau ist. Dann folgt der Landesverband und alles schließt sich im Reichs- verband zusammen. « Das umfangreiche Mechaniker-Handwerk ist in 4 Hauptfach- Gruppen geteilt. Diese sind: 1. Kraftfahrzeug-Mechaniker, 2. Fahrrad-Mechaniker, 3. Büromaschinen-Mechaniker, 4. Näh- maschinen-Mechaniker. Diese Fachgruppen arbeiten schon von der Innung aus selbst- ständig unter fachmännischer Prüfung. Auch über die Umorganisation der in Ostpreußen bestehenden Mechaniker-Innungen, die sich über ganze Regierungs-Bezirke hinaus erstrecken, wird berichtet. Von der Handwerkskammer Königsberg sind die Aufteilungen dieser Innungen in Kreis- Innungen in Aussicht genommen. Es wird festgestellt, daß der RDM ständig bemüht gewesen ist, auch in der Öffentlichkeit für diesen Fachhandel und das Fach- handwerk zu werben. So sind z. B. in den meisten größeren Städten Deutschlands die braunen Messen und auch die Leipziger- Messe sowie die Ost-Messe in Königsberg beschickt worden. Auch auf der Automobil-Ausstellung in Berlin, die vom 8. bis 18. März 1934 stattfindet, wird der RDM. vertreten sein. Ebenso werden großzügig angelegte Fach-Werkstätten bei der Aus- stellung „Deutsches Volk, Deutsche Arbeit‘‘ im Betrieb mit- gezeigt werden. Obermeister Puschke wies daraufhin, daß Vertrauen, RuheundMitarbeit das Gebot der Stunde sei! Und daß treue, kameradschaftliche Zusammenarbeit, unter Führung unseres Volkskanzlers Adolf Hitler, unbedingt zum gesteckten Ziele führen muß. Besonders setzte er sich mit großer Wärme für die noch arbeitslosen Gehilfen ein und bat alle Kollegen, tatkräftig dafür zu sorgen, daß auchderletzteArbeits- lose in Ostpreußen von der Straße ver- schwinde! Bei dem stellvertretenden Obermeister, Koll. Rehse, Königs- berg, Sackheim 113/114, wird zu diesem Zweck ein Stellen- nachweis eingerichtet. Trotz aller Not sei es gelungen, alle fünf Fachschulen, die zur Förderung eines tüchtigen Nachwuchses dienen, zu erhalten, ja sogar der Innungs- und Verbands-Beitrag konnte vom 1. 1. 34 an erheblich herabgesetzt werden, da der jetzigen Zeit ent- sprechend die Leiter der Innungen, der Landesverbände und des Reichsverbandes uneigennütziger Weise ehrenamtlich arbeiten, außerdem sehr sparsam wirtschaften. Über die Verhandlungen mit dem deutschen Metallarbeiter- Verband berichtete Koll. Lowitz und Obermeister Puschke, RADMARKT UND REICHSMECHANIKER teilt mit, daß ein rechtsverbindlicher Tarif- Vertrag hat abgeschlossen werden können. Eingehend wurde die Frage der Lehrlingshaltung besprochen. Koll. Puschke- ermahnte die Kollegen sehr eindringlich, für einen gesunden und tüchtigen Nachwuchs zu sorgen, so daß der Ausschuß für Lehrlingsstreitigkeiten nicht in Tätigkeit gesetzt werden brauchte, Durch einstimmigen Beschluß wurden die jeweiligen Vertreter der Innung des Landesverbandes bevollmächtigt, in Abwesenheit des Kolı. Puschke verbindlich mit den Behörden der Handwerks- kammer usw. zu verhandeln. So bald klare Wege über die ost- preußischen Verhältnisse für unseren Beruf geschaffen sind, sollen die Ämter neu besetzt werden, wenn auch zunächst nach Rücksprache mit dem Handwerkskammer-Präsidenten Pg. Ma- gunia, M.d.R., Koll. Puschke die Führung des Mechaniker-Landes- verbandes Ostpreußen behalten soll. Fachschaftsleiter Rehse berichtete über das Fach „Nähmaschinen- handel“ und „Nähmaschinen-Reparatur“. Die Verhältnisse seien auch hier im allgemeinen recht schlecht. Der Handel in Ostpreußen sei sehr stark zurückgegangen. Fabrik-Filialen und das Agentenunwesen verderben dem regulären Händler das Geschäft, so daß seine Existenz in Gefahr gesetzt ist. Koll. Puschke kritisiert sehr scharf über das Agentenunwesen. Koll. Kloß berichtet über die Fachschaft „Fahrradhandel“. Der Fahrradhandel und die Reparatur, sowie das Zubehör- und Ersatzteil-Geschäft sind durch Warenhäuser, Einheitspreis- geschäfte, sowie Versandhäuser fast vollständig vernichtet. Wenn hier nicht bald eingegriffen wird. besteht die Gefahr, daß es zu einer Katastrophe kommt. Nachdem eine besondere Fachschaft für Büromaschinen-Mecha- niker gebildet ist, tagt diese im Anschluß an die Hauptversamm- lung gesondert. Der Anschluß an die Mechaniker-Innung wird besprochen. Die Fachschaft „Auto-Mechaniker‘‘ wird vertreten durch die Koll. Hamann und Lowitz, die beide über die Lage dieses Faches berichten und ebenfalls zu einer gesonderten Sitzung zusammen- treten. Nachdem noch wichtige Fachfragen besprochen worden sind, hielt Syndikus Haese von der Handwerkskammer Königsberg einen lehrreichen Vortrag über den berufsständischen Aufbau und übermittelte die Grüße des Handwerkskammer-Präsidenten Pg. Magunia, worauf die eindrucksvolle Sitzung durch Absingung des Horst-Wessel- und des Deutschland-Liedes sowie ein drei- faches Sieg Heil auf unseren Volkskanzler Adolf Hitler ge- schlossen wurde. Landesverband Brandenburg Illb Bezirk 14, Spremberg Einladung zu der am Montag, den 26. Februar 1934, abends 8 Uhr, im Lokal Gebhard in Spremberg, Kirchplatz, stattfindenden Versammlung. Tagesordnung: Verlesen des letzten Protokolls. Aufnahme neuer Mitglieder und Einziehen der Beiträge. Bericht über Eingänge. Feststellung der f. Kundenliste resp. Ergänzung. . Stellungnahme zu einem Reparaturtarif, sowie Merkblatt. Stellungnahme betreffs Antrag Noack und Weimann. Verschiedenes. Für diese Versammlung besteht Pflichtbesuch. Vor allem wird ersucht, pünktlich zu erscheinen. NRURONT Kurt Kretschmar Bezirksleiter für Stadt und Kreis Spremberg. Landesverband Mitteldeutschland Magdeburg Kollege Hermann Zinke, Aschersleben. Unser langjähriger Kollege Hermann Zinke, Aschersleben, kann am 25. Februar 1934 seinen 60. Geburtstag feiern. Kollege Zinke ist seit Bildung unseres Verbandes Mitglied und gleich- zeitig bis zum heutigen Tage Vorstandsmitglied, sowie Bezirks- Fachleiter. Er ist einer der ersten und ältesten Kämpfer unseres Berufsstandes, der stets bestrebt war, für die Belange des Faches und seiner Kollegen in sachlicher, uneigennütziger Weise ein- zutreten, Wir übermitteln unserem Kollegen und Freund auf diesem Wege zu seinem 60. Geburtstage die besten Glückwünsche und wollen RADMARKT UND REICHSMECHANIKER hoffen und wünschen, daß er uns noch lange als treuer und tüch- tiger Mitarbeiter erhalten bleibt. Landesverband A Mitteldeutschland Magdeburg gez. Pg. H.Schiedewitz, Landesführer. Thüringen Eisfeld: Reichsmechanikertagung. : In den Hofbräu-Gaststätten waren die Reichsmechaniker aus den Innungen der Landkreise Hildburghausen und Sonneberg zu ernster Berufsarbeit zusammengekommen. Es ist eine Pflicht- innung für das Mechanikerhandwerk in Fahrrad, Nähmaschinen, e: Büro- und’ Sprechmaschinen, sowie für Kraftfahrzeuge. Eine reichhaltige Tagesordnung lag zur Bewältigung vor. Obermeister - _Bernh. Lages, Eisfeld, eröffnete die Versammlung mit herzlichen * Begrüßungsworten und wünschte allen Berufskollegen ein gutes Geschäftsjahr. Über Berufsberatung und Lehrstellen wurde zunächst verhandelt. Die Berufsberatungsstelle des Arbeits- amtes Sonneberg wünscht eine Vorprüfung der Lehrlinge. Ge- wünscht wird von dieser Stelle, daß eine Eignungsprüfung erfolgt, die aber geschlossen vom Obermeister’ vorzunehmen ist. (Sehr 7 zu begrüßen, um einen Durchschnittsüberblick zu erreichen.) — Die Zeitung „Deutsche Arbeitsfront‘“ soll von allen Berufs- kollegen gehalten werden. — Es wird darauf hingewiesen, daß alle Berufskollegen der Deutschen Arbeitsfront an- u 7, gehören müssen. Die Anmeldung erfolgt über G.H.G. oder N.S.- Hago. Die Zweckmäßigkeit eines Anschlusses zur Deutschen > Bu . Arbeitsfront wird in längeren Ausführungen beleuchtet. — Nach z einem Rundschreiben des RDM. haben sich alle Radiohändler an u Der Motorrad-Mechaniker, Band | Dr.-Ing. ©. Steinitz, 230 Seiten, 107 Abbildungen. Aus dem Inhalt: Die Bedingungen des Motorradbetriebes. Der Bau des Motorrades. Antriebs- teile. Zubehör-Apparate. Preis RM. 2.70 Für Mitglieder RM. 1.35 Der Motorrad-Mechaniker, Band Il Dr.-Ing. ©. Steinitz, 240 Seiten, 175 Abbildungen. Aus dem Inhalt: Die Motorräder der Gegenwart. Die Behandlung der Motorräder. Repara- turen von Brüchen. Reparaturen an Antriebsteilen. Preis RM. 2.70 Für Mitglieder RM. 1.35 Der Motorrad-Rennfahrer. Mann und Maschine Zivil-Ing. St. v. Szenäsy, 185 Seiten, 150 Abbildungen. Aus dem Inhalt: Der Fährer. Ausrüstung. Die Maschine. Der Motor. Ausführliche Be- schreibung. Sportreglements. Formeln und Tabellen. Preis RM. 2.25 Für Mitglieder RM. 1.15 Der Automobil-Mechaniker, Band | Zivil-Ing. St. v. Szenäsy, 250 Seiten, 175 Abbildungen. Aus dem Inhalt: Der Motor. Bauteile des Motors. Genaue Beschreibung jedes einzelnen Teils mit anschaulichen Bildern. Die mögliche Entwicklung in der Zukunft. Preis RM. 2.25 Für Mitglieder RM. 1.15 Der Nähmaschinen-Mechaniker Verfasser: Ingenieure Kraft und Nagel, Lehrer an der Deutschen Näh- maschinen-Mechaniker-Schule, Bielefeld. Das Nachschlagewerk für Meister, Gesellen und Lehrlinge. Format Großaktav. Umfang 215 Seiten -mit 232 Abbildungen. In Ganzleinen gebunden. Preis RM. 5.50 Für Mitglieder RM. 2.75 Die Kraftfahrzeug-Reparatur und die zeitgemäße Werkstatt. Ziv.-Ing. St. v. Szenäsy, 254 Seiten, 174 Ab- bildungen und eine Anzahl Tabellen. Aus dem Inhalt: Materialkunde. Normung. Grundsätzliche Arbeitsmethoden. Arbeitsvorrichtungen und deren Verwendung. Die Lagerhaltung. Der Reparateur als Geschäfts- mann. Die Muster-Reparaturwerkstatt. Rechtsfragen der Kraftfahrzeug- Reparatur u. a. m. Preis RM. 2.25 Für Mitglieder RM. 1.15 Wir liefern die gesamten Fach- und Lehrbücher des Reichsverbandes des Mechanikergewerbes zu nachstehenden Vorzugspreisen Sämtliche Bücher sind gegen Voreinsendung des Betrages zuzüglich 15 Pfg. Versandkosten (die Versandkosten für den „Nähmaschinen-Mechaniker“ und „Automobil-Mechaniker“, Band Il, betragen 30 Pfg.) oder gegen Nachnahme zu beziehen durch den Verlag Radmarkt und Reichsmechaniker, Bielefeld Nr. 2231, Seite 15 den Reichsverband deutscher Funkhändler ohne weiteres anzu schließen. Das Kapitel „Radiogeschäfte‘ zieht mit Recht eine längere Aussprache nach sich. — Ein Rundschreiben des RDM. betreffend Reichsverdingungsordnung kommt zur Verlesung. Die Handwerkskammer Meiningen verlangt von den Mechanikern Aufstellung eines Haushaltungsplanes und Vorlegung eines Rechnungsabschlusses. Dieser Aufforderung kann z. Zt. nicht nachgekommen werden, da sich die Pflichtinnung für das Me- chanikerhandwerk- für beide Landkreise Hildburghausen und Sonneberg im Neuaufbau befindet. — Die Händlerkarte wird ihrem Wert und ihrer Zweckmäßigkeit nach beleuchtet und dann an die Berufskollegen ausgegeben. In einer Reihe von Fällen wird sie nicht anerkannt, darum für die Antragsteller abgelehnt. — Über Abschlußverbindlichkeiten, Zapfstellen und Ölverkaufs- angelegenheiten erfolgt noch ausgiebige Aussprache. Als nächster Tagungsort wird Eisfeld bestimmt. Mit dreifachem „Sieg Heil“ schließt der rührige Vorsitzende, Obermeister Lages die Berufs- tagung der Mechanikermeister. Landesverband Südwestdeutschland Unser langjähriges Mitglied Otto Zimmermann in Beilstein O/A. Marbach ist am 23. 1. 1934 verstorben. Wir werden sein Andenken stets in Ehren halten. Landesverband Süd-West. Landesleiter Syndikus gez.: Steinhauser gez. Dr. Büscher. Anlasser, Licht, Zündung von Ingenieur Luth Westerkamp, 240 Seiten, 141 Abb. und eine Anzahl Tabellen. Aus dem Inhalt: Der Kraftwagen in seiner elektrischen Aus- rüstung, Instrumente für die Störungssuche und deren Verwendung: Prüflampe, Anlasserprüfstand, Lichtmaschinenprüfstand, Ankerprüfvor- richtungen, Kondensatorprüfung, Systematische Störungssuche, die Störungen im einzelnen und deren Beseitigung: Anlasser, Anker, Batterie, Lichtmaschine, Ausschalte-Relais, Zündung, Schalter, Zündspulen. Preis RM. 2.25 Für Mitglieder RM. 1.15 Das ABC des Mechaniker-Handwerks mit 400 Fragen und Antworten für die Gesellen- und Meisterprüfung über, Kraftfahrzeuge, Zündung, Kerzen, Lichtanlage, Anlasser, Akkumulator Winker, Horn, Stopplicht, Fahrräder, Nähmaschinen, Büromaschinen u. a. m. In Leinen gebunden. Preis RM. 2.25 Für Mitglieder RM. 1.15 Der Service Monteur von Ing. Richard Hofmann, 160 Seiten, 120 Abbildungen. Aus dem Inhalt: Was ist Service? 10 Gebote des Kundendienstes. Feststellung von Motor-. störungen. Einregulierungsarbeiten am Motor. Zylindererneuerung Zylinder-Schleif und -Bohrapparate. Ventil-Erneuerung. Entfernen der Oelkohle. Ventilsitz-Erneuerung, Kolbenauswechslung. Richten der Pleuelstangen — Auswinkeln der Kolben. Automatischer Radeinstellungs- Anzeiger. Bremsprüfapparate. Rahmenrichter. Motor-Dienst-Presse. Prüfung der elektrischen Kraftfahrzeugeinrichtung. Meßgerät für Kolben- bolzen. Innenmeßgerät für Zylinderbohrungen. Gebräuchliche Wagen- heber. Verschiedene praktische Werkzeuge und Hilfsmittel für den Kundendienst u. a. m. Preis RM. 2.25 Für Mitglieder RM. 1.15 Der Automobil-Mechaniker, Band Il von Zivil-Ing. St. v. Sz&näsy. .320 Seiten. 255 Abbildungen und eine Anzahl Tabellen. Aus dem Inhalt: Die neueste Entwicklung im Motorenbau. Die Organe der Kraftübertragung. Das Fahrgestell. Der Aufbau und die Zubehöre. Der Antistandard. Anhang. Maße und Gewichte, Umrech- nungstabellen, Formeln und Diagramme. Preis RM. 3.50 Für Mitglieder RM. 1.75 Seite 16, Nr. 2231 RADMARKT UND REICHSMECHANIKER Dynamo- und Maschinenbau LPW-Verchromungs-Anlagen Lizenzfreie Benutzung der Chrom.-Int.-Gem.-Patente Zur Messe: Haus der Elektrotechnik, Stand 273 LPW-Verchromungs-Ringwanderbad Langbein-Pfanhauser-Werke A.-G. Älteste und größte Spezialfabrik für Galvanotechnik, DER. P.: Zuverlässig, seit Jahren bewährt Wirtschaftlich Hygienisch einwandfrei Hervorragende Tiefenstreuung und Glanzwirkung Ca. 1400 Anlagen — ruhende und Ringwanderbäder — geliefert Abt. B, Leipzig O 5 BENTELER ROHRGEPACKTRAGER NR. 1. STANDARD SOLIDE GESCHWEISSTES ROHR, GE- SCHWEISSTE VERBINDUNGS- STELLEN, GUT DIMENSIONIERTE BEFESTIGUNGEN GEWÄHR- LEISTEN DAUERNDE ANSTANDS- LOSE HALTBARKEIT NR. 2. EXTRA BREIT DER BEWAG ROHRGEPÄCK- IST MEHR ALS EIN NOTWENDIGES GEBRAUCHS- STÜCK, ER DIENT EBENSO DER SCHÖNEN AUSSTATTUNG EINES JEDEN RADES PRAKTISCH JEDE AUSFÜHRUNG SIEHT A RIEMENÖSEN VOR, AUSSERDEM WIRD DER BEWAG ROHRGE- PÄCKTRÄGER AUCH MIT STARK FEDERNDER KLAPPE UND KIPP- STÄNDER GELIEFERT BENTELER WERKE A.-G., BIELEFELD RADMARKT UND REICHSMECHANIKER Landesverband Süd-Westdeutschland Badischer Fahrrad-, Nähmaschinen- und Kraftfahrzeug- Händlerverband e. V., Gau Süd-Baden im RDM,., Frei- burg i. Br. Einladun zu der am Sonntag, den 18. März cr. 104, Uhr vorm, in der Nr. 2231, Seite 17 Löwenbräuhalle Freiburg i. Br., Bertholdstr. 44, stattfindenden Generalversammlung. Tagesordnung: Beschluß über Auflösung des Verbandes gemäß $ 9 der Satzungen. Adolf Ehlert, Gauvorsitzender. Werkstattwagen sind steuerfrei Umbau von Kraftfahrzeugen und Kraftfahrzeugsteuer Verschrottungsverordnung Kraftfahrzeug-Mechanikerbetriebe werden besonders in der heutigen ‚Zeit sehr häufig vor die Frage gestellt, wie alte ge- brauchte Kraftwagen nützlich und gewinnbringend zu verwerten sind. Beim Kauf eines neuen Automobils wird in sehr vielen Fällen die Übernahme eines alten, fast ausgedienten Wagens zur Bedingung gemacht. Wenn die Steuer für einen gebrauchten Wagen noch nicht abgelöst worden ist, bleibt das Fahrzeug meistens als unverkäuflich in irgend einer Ecke des Werkstatt- hofes stehen, um auf seine Verschrottung zu warten. Es gibt heute noch viele Kraftfahrzeug-Mechanikerbetriebe, die keinen Werkstattwagen besitzen, trotzdem sich das Fehlen eines solchen Wagens bestimmt schon ungezählte Male bemerkbar gemacht hat. Kleine Werkstattwagen machen sich in jedem Betrieb in ganz kurzer Zeit bezahlt, Muß beispielsweise ein kleiner Opel- oder Dixiwagen beim Ver- kauf eines neuen Kraftwagens in Zahlung genommen werden, und ist bei diesen Fahrzeugen die Kraftfahrzeugsteuer nicht abgelöst worden, so steht trotzdem dem Umbau in einen Werk- stattwagen keine Schwierigkeit im Wege. Nach $ 2, Ziffer 2, des Kraftfahrzeugsteuergesetzes sind solche Kraftfahrzeuge von der Steuer befreit, die ausschließlich der Beförderung (Fortbewegung) von Geräten von und zur Arbeits- stätte und dem Antrieb dieser Geräte dienen. Es kommt auch häufig vor, daß in Personenkraftwagen, die von der Kraftfahrzeugsteuer abgelöst sind, andere Motoren, insbe- sondere solche mit größerem Hubraum eingebaut werden, Es können Zweifel darüber entstehen, ob die Steuerablösung durch diesen Umbau beeinflußt wird, d. h. ob für derartig umgebaute Wagen die Steuerablösung hinfällig wird oder ob der Ablösungs- betrag nachträglich unter Berücksichtigung des umgebauten Motors erhöht werden muß. Das Reichsfinanzministerium hat in einem Runderlaß an die Landesfinanzämter dahingehend ent- schieden, daß die Steuerablösung weder hinfällig noch erhöht wird. In der Begründung wird angeführt, daß durch den Einbau eines anderen Motors eine grundlegende Veränderung des von der Steuer abgelösten Fahrzeuges nicht vorgenommen worden ist. Die Berichtigung der Ablösungsbescheinigung ist vom Fahr- zeugbesitzer durch das zuständige Finanzamt vornehmen zu Änderung ist durch Einreichung des neuen oder berichtigten Zulassungsscheines zu beantragen. Nach der Verschrottungsverordnung vom 13. 12. 1933 (Reichs- gesetzblatt Teil I, Nr. 142 vom 16. 12. 1933) ist es zulässig, daß ein gebrauchtes Kraftfahrzeug, für welches eine unter die Steuer freiheit fallende Ersatzbeschaffung vorgenommen wurde, im Betriebe als Aushilfsgegenstand belassen wird, um im Notfalle eingesetzt zu werden. Wird von dieser Bestimmung kein Gebrauch gemacht, so darf die Verschrottung eines alten Kraftfahrzeuges nicht. in der Weise erfolgen, daß es ausgeschlachtet wird, um die brauchbaren Teile wieder zu verwenden. Das alte Kraftfahrzeug gilt vielmehr nur dann als vernichtet oder verschrottet, wenn es derartig zer- stört wird, daß es weder als Einheit, noch seine einzelnen Be- standteile zu dem ursprünglichen Zwecke verwendet werden können. lassen. Die Genehmigung der an dem Fahrzeug vorgenommenen Das alte Kraftfahrzeug, das durch ein neues ersetzt wird, muß am 30. 6. 1933 zum gewerblichen oder landwirtschaftlichen An- lagekapital des Betriebes gehört haben. Der Steuerpflichtige braucht den außer Betrieb gesetzten Wagen nicht selbst zu vernichten, sondern kann ihn zum Zweck der Ver- schrottung verkaufen. Durch eine Verordnung des Reichswirt- schaftsministers zur Durchführung der Verschrottungsverordnung ist folgendes bestimmt worden: „Als zugelassen im Sinne des $ 3 Abs. 3 der Verschrottungsver- ordnung vom 13. 12. 1933 gelten sämtliche der Fachschaft „Deut- scher Schrottverband‘“ angeschlossenen Schrotthändler. Der Schrotthändler hat in der von ihm anzugebenden Ver- schrottungserklärung (Vordruck 4 der Verschrottungsverord- nung) die Versicherung, daß er der Fachschaft „Deutscher Schrottverband‘‘ angeschlossen ist, durch Angabe seiner Mit- gliedsnummer zu ergänzen. Der Schrotthändler ist verpflichtet, sich dem Veräußerer gegen- über bei Einleitung der Verhandlungen durch Vorlage der Mit- gliedskarte oder durch Abgabe einer gleichen Versicherung als zugelassen auszuweisen.“ A. Stimmen aus dem Leserkreise (Für Artikel unter dieser Rubrik übernehmen wir nur die Zu dem Aufsatz im Radmarkt Nr. 2229 über „Gemuffte Fahrräder, eine neue Errungenschaft“, möchte ich eine Episode erzählen, wie Fahrradrahmen usw, fabrikmäßig hergestellt werden. Es ist ja bekannt, daß Bielefeld die Stadt der Fahrradindustrie ist. Cirka 20 Fahrrad- fabriken zuzüglich der vielen Rahmenfabriken sorgen dafür, daß die Welt mit guter und schlechter Ware versorgt wird. Eines Tages erhielt ich von der Handwerkskammer den Auftrag, den Betrieb einer Fahrradrahmen-Fabrik zu kontrollieren. Also ran an die Arbeit. Ein Druck auf den Knopf und mein Wanderer- wagen war zum wandern bereit. Trotzdem die für alle Kraft- fahrer so berüchtigte Katze von links nach rechts über den Weg lief, verlief die Fahrt doch gut. Ich suchte nun die Fahrradrahmen- fabrik. Auf dem mir vorliegenden Schreiben der Rahmenfabrik stand Nr. 180/190, also mußte die Fabrik über einen großen Flächenraum sich erstrecken. Alles Suchen war aber vergeblich, denn nirgendwo stand ein Firmenschild. In einem Anbau öffnete ich eine Tür und sah, daß in diesem Raum gearbeitet wurde. preßgesetzliche Verantwortung) Nachdem ich mich langsam an die Dunkelheit gewöhnt hatte, denn Licht brannte nicht, sah ich, daß an einem Schraubstock zwei Männer an einem Fahrradrahmen beschäftigt waren. Ich steuerte auf einen dieser beiden zu, wäre beinahe noch zu Fall gekommen, und fragte nach der Fahrradrahmenfabrik, Der Gefragte stellte sich als der Fabrikant und Inhaber dieser Fabrik vor. Wie verdutzt ich war, läßt sich schlecht beschreiben. Ich hätte mein verdutztes Gesicht mal gern im Spiegel gesehen. In dem Privat-Büro, welches wir dann aufsuchten (es war dieses der Hof unter freiem Himmel) stellte ich dann die mir vorge- schriebenen Fragen. Nach Angabe handelt es sich tatsächlich um eine Fabrik wie folgt: 2 Mann, der Inhaber und noch jemand, ein angeblicher- Schweißer, fabrizieren Fahrradrahmen. Der Fabrikant und jetziger Rahmenschlosser war nach eigener Angabe noch vor kurzem „Buchhalter“, Die Fabrik bestand aus einem Schraubstock, einer Drehbank, einer Schmirgelscheibe und einer kleinen elektr. Bohrmaschine. Zum Schweißen war ein Schweißapparat mit Schweißplatte vorhanden. Hiermit war die Ausrüstung der Fabrik beendet. Halt, beinahe hätte ich noch etwas vergessen, der Motor für die Drehbank usw. war scheinbar zur Erholung auswärts, v f F r ’ Seite 18, Nr. 2231 \ RADMARKT UND REICHSMECHANIKER „DOSILL-Birnen sind Glühlampen, die sich durch außerordentliche Ueberlastungsfähigkeit und große Lebensdauer auszeichnen.“ Zu beziehen durch den Fahrradgroßhandel „ELEKTRONORIS“ G.m.b.H., Nürnberg-W.,Fürther Str.42« Fabrik elektrotechn. Bedarfsartikel Deutsche! Seit 40 Jahren PRA , . 4} Geht mit der Zeit! | ‚ . 2. mn neuen a beliebt u.bevorzugt 4 AA, Kaonal-Fahrikae | | Mehr denn je werden heute & bevorzugt. Denken auch Sie daran beim Einkauf von Gummilösung u. Reparatur- materlal für Fahrrad, Motorrad und Auto. Cr für Gummi . 4 Fahrik für Gummilösung vorm. OTTO KAURTH A.G ne . EEE ET ER LEEEEEZBEZEGG, ormaic os Kurt Offenbach a. Main Nr. 83 Billige Motorradersatzteile aller Art! Passend für: Jap, Hecker, S.u.G., Victoria, Ardie, Sturm.-Archer, D-Rad usw. Spez.: Kupplungskettenräder, Getriebe, Motoren- ritzel und Zahnkränze für sämtliche Maschinen. ©Oelwechsel nur mit „Avancol“ fürWagen, Motorräder, Diesel usw. und erstkl. Oele. Ersatzteildienst G. Kern, Nürnberg-W.Leonhardstr.54 Fahrräder- Rahmen in jeder Ausführung erste Präzisionsarbeit Louis Voss / Fahrradfabrik - Bielefeld mit der längsten Lebensdauer RADMARKT UND REICHSMECHANIKER "Es wurden nicht nur Fahrradrahmen gemacht, sondern wie mir stolz der Fabrikant mitteilte, werden auch Fahrräder kompl. = an Händler geliefert. Eine Besichtigung des, Montageraumes - ergab dann auch die Bestätigung meiner vorhergehenden Ver- “ mutungen. Genau wie die Fabrik, war auch der sogenannte Fahrradmontageraum. In einer Autogarage war die Montage untergebracht und zu gleicher Zeit auch das großeLager. Es ergab sich aber, daß jede, einigermaßen eingerichtete Re- paraturwerkstatt mehr Teile auf Lager hat, als die große Fabrik. Meine Erkundigung nach den weiteren Fabrikräumen, da auf dem Briefkopf doch die Nr. 180/190 steht, wurde damit Be: E: abgewiesen, daß die Fabrik auf dem Grundstück der ersten E Nummer steht, aber die zweite Nummer seine Wohnung be- R- deutete. Hier liegt offentsichtlich eine Täuschung vor. Doch 7 jetzt kommt das Schönste. Gefragt nach den Maschinen, mußte der Fabrikant erklären, daß die Maschinen wie der Schweiß- apparat usw. nicht sein Eigentum seien, sondern zu der sich im selben Raume befindlichen Reparaturwerkstatt gehören. Also dieser sogenannte Fabrikant verfügt nicht mal über eigenes Werkzeug und Maschinen. i Dieses zur Erläuterung der Fahrradrahmen-Fabrik, jedoch nun TE zur Arbeit dieses Betriebes. Der Fabrikant, noch in seiner letzten e: Stellung nach eigener Angabe „Buchhalter“ und jetzt Fabrikant, PR Rahmenfeiler, Fahrradmonteur, sein eigener Buchhalter, Ein- x käufer und Expedient, dieses alles in einer Person. Ob der 4 Schweißer tatsächlich Schweißer war, konnte ich nicht feststellen, % vermute jedoch, daß derselbe, wie gelegentlich bei einer Kon- trolle in einem anderen Betrieb, erst das Schweißen in dieser Fabrik gelernt hat. Von Nichtfachleuten werden also Fahrrad- $ rahmen usw. hergestellt, von Leuten die von der ganzen Fahrrad- = fabrikation nichts verstehen, denen jede Berechnung fehlt. Von I = Leuten die ohne moderne Hilfsmittel fabrizieren wollen. Daß IE bei einer derartigen Fabrikation der im Radmarkt Nr. 2229 angegebene Zustand selbstverständlich ist, wird jeder, der nur etwas vom Rahmenbau versteht, zugeben. Es nützt nicht viel schimpfen und wettern, sondern hier nutzt nur das radikale Vor- gehen gegen diese Schädlinge des Berufs. Nicht der niedrige Preis darf ausschlaggebend sein, sondern die Ware, die Güte des Rades. Qualitätsware kann nur durch Qualitätsarbeit und diese nur durch Qualitätsarbeiter und -Werkzeuge hergestellt werden. Wir können unsere Fahrradindustrie nur durch erstklassige Ware hochbringen. Nicht der Preis, sondern die Qualität der Ware muß wieder entscheidend sein. Der Fabrikanten-Verband muß zunächst den Hebel an die Qualität ansetzen und erst dann kann über den Preis gesprochen werden. Im Interesse der Rad- fahrer, besonders im Interesse der radfahrenden Arbeiter, darf kein Schund geliefert werden. Jedoch diesen Punkt zu behandeln, würde im Rahmen dieses Aufsatzes zu weit führen, sondern hier- über muß unbedingt ein offenes Wort gesprochen werden, Ich hoffe mit dieser Episode die Anregung gegeben zu haben, daß die Fahrradfabrikanten versuchen, diesen Schädlingen des Hand- werks das Gewerbe zu legen. Auf die Unterstützung der Hand- werker und der reellen Fahrradhändler kann der Fabrikant rechnen. : GuteWareistimmerdiebilligste Ware. Ed. Blattner, Bielefeld. Bezugnehmend auf den Artikel „Reparaturen an Fahrrädern, wie man sie nicht machen soll“ in Nr. 2228 vom 3. 2. 1934 Ihrer Zeitung bitte ich Sie folgendes in _ der nächsten Ausgabe zur Kenntnis zu bringen: . - Mit großer Spannung wird wohl jeder wirkliche Fachmann _ unserer Branche den vorgenannten Artikel gelesen haben. All das aufgeführte, was an sogenannten Reparaturen vorkommt, ird wohl im ganzen Reich zu finden sein. Eins sei aber vorweg- eschickt, daß derartige Reparaturen aber niemals von Fach- uten unserer Branche ausgeführt werden, welche unseren ruf wirklich erlernt, sich nicht angeeignet haben. Was sich alles ahrradmechaniker nennt, und unseren Beruf verschandelt, spottet jeder Beschreibung. Alle anderen Berufe, angefangen vom rbeiter bis in alle Handwerkergruppen hinein, sei es Sattler, chuster, Schneider, Wagner und wie sie alle heißen, lassen es ch angelegen sein, in unserem Berufe herumzupfuschen. Der lang besteht gewöhnlich darin, man läßt sich sowie für seine eunde bei den Versandgeschäften Teile für sein Fahrrad, weil inige dort anscheinend billiger zu haben sind, schicken. Da bei Nr. 2231, Seite 19 diesem Geschäft ein paar Pfennige abspringen, wird das wieder- holt, langsam ein Schlauch repariert, Speiche eingezogen usw., der Stubenhandel beginnt. Wird es brenzlich, meldet man schnell das Gewerbe an und nun fühlt man sich schon als Fachmann, bringt noch das Schild „Zur Fahrradreparaturwerkstatt‘“ an und alles geht scheinbar in Ordnung, und der wirkliche Fachmann hat einen Berufskollegen mehr. Aber was für einen, hier ent- stehen nun die vorgenannten Reparaturen, welche uns und unseren Beruf im Ansehen der Kundschaft so schwer schädigen. Diese Pfuscher kommen nun, da sie das Gewerbe besitzen, in unsere Innungen und erlangen nun die Händlerkarte und evtl. auch die Handwerkskarte, trotzdem sie schließlich gar kein Handwerk erlernt haben. Da jetzt mit dem ständischen Aufbau begonnen wird, ist es wirklich Pflicht eines jeden wirklichen Berufskollegen, die Augen offen zu halten, damit diesem schad- haften Treiben in unserem Beruf nun energisch ein Ende bereitet wird. Als erste Forderung muß wohl folgendes gelten. Reparatu- ren dürfen nur von dem ausgeführt werden, der unseren Beruf erlernt hat, sollten Kollegen schon lange Zeit mindestens 5 Jahre ein eigenes Geschäft besitzen und nicht gelernt haben, so müßten sie sich einer praktischen Eignungsprüfung unterziehen, damit sie den Beweis erbringen, daß sie unseren Beruf ausführen können. Wird der Beweis nicht erbracht, so muß dieses Unter- nehmen wegen Pfuschbetrieb kurzerhand zur Schließung ge- bracht werden. Es muß doch wohl auch ernstlich betrachtet werden, daß bei schlecht ausgeführten Reparaturen Menschen- leben in Gefahr gebracht werden. Wie oft sind durch solche Pfuscharbeiten schwere Stürze hervorgerufen worden, die den Tod des Fahrzeugbenutzers zur Folge hatten. Der Beruf der Elektrotechniker ist konzessioniert worden, weil Feuersgefahr vermieden werden soll. Der Beruf der Fahrzeugmechaniker muß wohl konzessioniert werden, weil Menschenleben uns durch die Instandsetzung ihrer Fahrzeuge anvertraut werden. Eines ist auch in Betracht zu ziehen, durch diese Pfuscher in unserem, Beruf wird uns viel Arbeit genommen, denn viele dieser Pfuscher haben noch einen anderen Beruf und üben diesen aus, wir sind, da wir zu wenig Aufträge erhalten, gezwungen, unsere Gesellen zu entlassen. Das wahre Bild sieht nun so aus, der gelernte Hand- werker liegt auf der Straße, während der Pfuscher lustig weiter Eigentum und Leben der Fahrzeugbesitzer verschandelt. Genau dasselbe findet man in der Kraftfahrzeugbranche, Jahre- lang hatten viele Reparaturwerkstätten mit Fahrschulen nichts anderes mehr vor, wie junge Leute in ihre Betriebe aufzunehmen, ihnen die Wagenpflege anzuvertrauen und sie zu Hilfeleistungen in der Reparatur tüchtig heranziehen. Das Entgeld bestand darin, daß die jungen Leute für 6 Monate lange Tätigkeit die kostenlose Ausbildung für den Führerschein einer Wagenklasse erhielten. Nun stand der junge Mann vielfach wieder ohne Arbeit auf der Straße, glaubte sich jedoch an Erfahrungen um vieles reicher, und fing nun an, hier und dort durch Vermittlung von anderer Hand seine so billigen Kräfte anzubieten. Die vor- genommenen Reparaturen nahmen immer größeren Umfang an, vielfach fanden diese Schädlinge noch Unterstützung in ihrer Schwarzarbeit durch regelrechte Werkstätten und vor allem in den Schleifereien, wo ihnen vielfach ohne Prüfung der Händler- rabatt eingeräumt wurde. Die Nachnahmen löst zum größten Teil der Fahrzeugbesitzer selbst ein, er bekommt seine Teile zu Händlerpreisen und der Schwarzarbeiter, welcher selbstver- ständlich das Gewerbe angemeldet hat, bekommt je nach der Freigebigkeit des Fahrzeugbesitzers ein Entgelt in die Hand gedrückt. Nun wird Reklame gemacht, wie billig man dort von dem die Arbeit ausgeführt bekommt. Der junge Mann eilt nun von Garage zu Garage und verschandelt infolge mangelnden . Werkzeuges den ganzen Beruf, eigene Werkstatt besitzt er nicht, ist unkontrollierbar, zahlt keine Steuern und betrügt so Volk. und Staat. Der gelernte Berufskollege steht ohne Arbeit auf der Straße, während sein angeblicher Kollege von der schwarzen Klasse lustig in den Tag reinpfuscht. Liebe Kollegen! Unser Führer Adolf Hitler mit seinen bewährten Mitarbeitern ist an der Arbeit, den Aufbau des gewerblichen Mittelstandes zu vollziehen. Tretet ihr nun mit allen Kräften dafür ein, daß die Kollegen, welche die Reinigung in unsern. Branchengruppen vornehmen, eure vollste Unterstützung finden. Sorgt dafür, daß unsere Fachschaften gereinigt werden von ‚Pfuscher- und Schwarzarbeitertum. Erst dann, wenn wir dieses strikt durchgeführt haben, selbst keine losen Ersatzteile an Private verkaufen, können wir damit rechnen, daß unser Beruf wieder zur Blüte kommt, darum Kollegen, frisch ans Werk und tretet ein für Reinigung unseres Standes. Gustav Klenke, Schlossermstr. Friedrich Klenke, Mechanikermstr. =} 1 { 3 Seite 20, Nr. 2231 „Super Elastic“ Nr.1500 K Neuestes Modell mit Kugellagern an den vorderen Lagerstellen. Während der Fahrt für jedes Körpergewicht einstellbar. WITTKOP&CO., BIELEFELD »Guri«< vernickelt oder verchromt und Auslandspatente N N Guri-Schloßfabrik Guri Nr. 14 Postfach 7 Neu! Neu! Speichenschioß für Ballon- und Fahrrad Deutsche Wertarbeit. D.R.P. Von Polizeipräsidien empfohlen Gebr. Ringelhän, Dresien-A. 10 RADMARKT UND REICHSMECHANIKER esser-Schweißtechnik einziger Messe 4.- 11. März 1934. Halle 9. Block C. stand d38. Autogene Schweißgeräte Autogen-Schneidmaschinen ARE Schweißmaschinen Schweiß-Transformatoren ER EENETEET ET Messer « Co. imo, Frankfurt-M.1 Filialen: Berlin C2 - Essen,Ruhr, Hansahaus ist immer der sicherste Verdiener! Dir — uns Deutschen — Dir! Kugelregal 2.- RM. Durch Grossisten zu beziehen! Naspar Biermann, Schwelm .W. ER TE ZEEEST ET WiB-Radstütze der ideale Radkippständer, Konsumentenpreis 0.75RM. ERLITTEN - führt werden kann. RADMARKT UND REICHSMECHANIKER BüromaschinenhändlerschütztEureExistenz Der Mittelstand ist eben dabei, seine Existenz aufzubauen und schon versuchen gewisse Fabrikanten und Generalvertreter dem Händler durch Verträge, welche einen Kuhhandel auf Kosten der kleinen Händler gleichkommen, den Lebensnerv zu rauben. Diese, die nie die Not des Mittelstandes kennen lernten, ver- suchten abermals unter dem Vorwand „dem Mittelstand zu helfen“ ihn vollständig in seine Gewalt zu bringen. Kollegen, die Ihr schon alle genug Nackenschläge und Verluste durch die direkte Belieferung der Fabriken gehabt habt, Euch versucht man heute Verträge aufzubürden, wonach jeder Händler nur noch 3 Systeme vertreten darf, ohne daß die Fabriken auf den direkten Verkauf verzichten. In der Praxis sieht das folgendermaßen aus: Die Firma X verlangt eine Maschine bestimmten Systems, die der Händler durch den neuen Vertrag nicht liefern darf. Der Kunde wird gezwungen, sich direkt an die Fabrik zu wenden, und erhält alsdann die gewünschte Maschine unter Ausschaltung des freien Händlers. Herren, die am grünen Tisch sitzen und denen bis zum Vor- jahre der Nationalsozialismus zum Teil noch fremd war, ver- suchen heute unter dem Vorwand des Wirtschaftsaufbaues den Mittelstand zu Boden zu werfen, um selbst ihre Dividenden und Gehälter zu erhalten, eventuell noch zu erhöhen. Auf unmoralischem Boden können aber keine moralischen Handlungen wachsen. Der V.B. vom 11/12. Februar 1934 schreibt ganz richtig in seiner Ausgabe: Dann heißt es immer: Schon wieder ein wirtschaftlicher Eingriff. Ich möchte eins ganz klar herausstellen: Es wird niemals ein wirtschaftlicher Eingriff erfolgen dort, wo der Betrieb sauber ist. Nur dort werden Maßnahmen notwendig sein, wo der Führer nichts taugt. Und dann ist es auch notwendig, daß man eingreift. Die wirtschaftlichen Eingriffe hören in dem Moment auf, wo der Nationalsozialismus in dem Betrieb zu Hause ist. Darüber wird sich jeder klar sein, daß der wirtschaftlich Schwächere immer unseres ganz besonderen Schutzes und den des Staates bedarf. Daß man dem Schwachen hilft, das ist vor- erst nicht eine politische, sondern eine moralische Verpflichtung. Unsere Pflicht ist es, gegen alle diese Verträge erneut unseren Kampf aufzunehmen, um den Herren zu zeigen, daß unser Ge- werbe sich vor Ausbeutung zu schützen weiß. Diese Herren Fabrikanten und Generalvertreter, die es ver- standen, im vergangenen liberalistischen Staate alle Groß- Abschlüsse und Behörden-Geschäfte an sich zu reißen, versuchen heute ebenfalls nicht nur den Händler bei Groß-Abschlüssen aus- zuschalten, sondern darüber hinaus ihn auf nur drei Systeme festzulegen, damit er in vielen Fällen nicht mehr als Mitbewerber auftreten kann. Es ist wohl zu verstehen, daß die im Reichsverband des Mechani- kergewerbes e. V. straff organisierten Büromaschinenhändler einzelnen General- und Fabrikvertretern, welche, trotz gegen- teiliger Behauptung, immer noch sehr händlerfeindlich einge- stellt sind, unangenehm werden. Da nun 7—8 selbständige Generalvertreter ca. 280 selbständige Händler in Berlin nicht ausschalten können, versucht man sie durch Verträge, welche am grünen Tisch mit der Industrie abge- schlossen werden, langsam aber sicher zu vernichten. Man dürfte heute nicht mehr erstaunen, wenn uns in einigen Wochen schon wieder neue Bedingungen vorgelegt würden mit 10 Prozent Händlerrabatt, unter Verpflichtung, den Kunden bei der Fabrik anzugeben. Man versucht uns als Störenfriede hinzustellen. Einzelne Kollegen der R.d.M.-Fachschaftsleitung, die nur im Interesse ihrer Kollegen handeln und sich auch hierfür restlos einsetzen, greift man-.an an versucht sie als Nörgler und notorische Stänker hinzu- stellen. Es ist eine altbekannte Tatsache, daß man den angreift, den man fürchtet. : ‚Wir wollen keinen Bruderkampf, wir reichen jedem die Hand, der zum ehrlichen Arbeiten und zum Aufbau unseres Handwerkes beitragen will. Kollegen der Büromaschinengruppe n im Reich, schließt Euch straff in Euren Fachschaften zusammen, zieht die noch nicht im R.d.M. organisierten Kollegen zur Mitarbeit in unserem Verband heran, damit der Abwehrkampf mit geschlossener Wucht ge- K. W. Menze Nr. 2231, Seite 21 Verschiedenes Das Reichssportblatt ist da! Die erste Nummer des Reichssportblattes des amtlichen Organs und Nachrichtenblattes des Reichssportführers, liegt jetzt_vor. Es erscheint allwöchentlich in Form einer reich illustrierten Zeit- schrift, voll von Beiträgen, die jeden Turner und Sportler, darüber hinaus jeden Freund der Leibesübungen angehen und interes- sieren werden. Das Reichssportblatt soll die Verbundenheit aller deutschen Männer und Frauen, Jungen und Mädel, die Leibes- übungen treiben, betonen und festigen. Es soll Führer und Be- rater sein und den Gedanken des deutschen Olympia 1936 pflegen. Geschäftl. Vermittlungsdienst Nachdruck oder Weitergabe der Adressen verboten. a) Warennachfragen aus dem Auslande Nr. 3711. C.S.R.: Sucht Verbindung mit, Fahrrad- und Näh- maschinenfabrikanten zwecks Übernahme der Ver- tretung. Nr. 3712. Holland: Hat Interesse für Schrittmacher-Motoren. Nr. 3713. Brit. Guiana: Übernimmt die Vertretung für Auto- mobil-Zubehörteile. (Korr. engl.) Nr. 3714. Brit. Guiana: Übernimmt die Vertretung für Fahr- räder, Fahrradlampen und Zubehör usw. (Korr. engl.) Nr. 3715. Dänemark: Dünne schwarze Gummikordel für Damen- Fahrradnetze. Nr. 3716. Indien: Hat Interesse für Grammophone, elektrische Lampen usw. (Korr. engl.) Nr. 3717. Holland: Fahrrad-Sirenen. b) Warennachfragen deutscher Exporteure Nr. 4488. Für den Export nach Indien zu kaufen gesucht: Fahr- radartikel aller Art. Prospekte vorerst dreifach er- beten in englisch, neutral und möglichst illustriert. Comb. Schnellreparaturplatte in Fabrikationslängen von normaler Breite bis zu 10 cm. Flicken aus diesem Material gestanzt. Bemusterte Offerte frei Hamburg erbeten. Nr. 4489. Auto-Artikel: Karosserie-Politur sowie Poliertücher und Spezial-Schmieröle. Nr. 4490. Ref. 411. Elektrische Prüftafeln zum Prüfen von Dynamos, Anlassern etc. Fabrikat „Weidenhofer“. Erbitte umgehend Angebot mit zweifachen englischen Prospekten und niedrigsten Exportpreisen. Nr. 4491. Tür- und Fenstergriffe Fabrikat „Wehag‘. Wir bitten um Angebot. Nr. 4492. Erbitte Angebot mit dreifachem englischen Prospekt- material für Elektromagnete „Vertex Magneto Scintilla“. Nr. 4493. Ich suche besonders starke Hinterradgarnituren, die für Zweirad-Transporträder verwendet werden können. Ausführliche Angebote erbeten. Fragekasten Anfragen: Nr. 1888. Wer fabriziert außer den bekannten Firmen noch Hilfsmotoren für Fahrräder? Nr. 1889. Wer ist Hersteller der „Hazeka‘“-Fahrräder? Nr. 1890. Spannrahmen für Autowimpel. Wer befaßt sich mit der Herstellung? Nr. 1891. Wer fabriziert konische Zapfhülsen für Tretachsen? Diese Zapfhülsen finden Verwendung bei Glocken- lagerachsen, deren Gewinde beschädigt ist. Nr. 1892. Wer ist Hersteller von Autoschaltkasten-Schlüssel? Nr. 1893. Wer ist Fabrikant der Fahrräder Marke „M 7‘? Nr. 1894. Wer fabriziert Schablonen nach Angabe aus dünnem, dehnbaren Kupfer- oder Zinkblech? Nr. 1895. Holzpropeller mit Befestigungsklammer für Fahrrad- lenker. Wer ist Fabrikant? Nr. 1896. Wer ist Hersteller von Reibahlen und Spiralbohrern Marke „Titan uhd „Titex‘? Nr. 1897. Wer ist Fabrikant von Pelissier-Schnallen (Klemm- schnallen) zur Herstellung von Rennrienem? Antworten: Nr. 1882. Speedwell-Oel fabriziert die Pintsch Oel G. m. b. H., Berlin O 27. Seite 22, Nr. 2231 RADMARKT UND REICHSMECHANIKER E27 Piscolo-Anhänger Fr. Wilh. Mayweg Mühlenrahmede i. W. für alle Zwecke D.R.G.M. in verschiedenen Ausführungen schwarz vernickelt vecchreamt HERMANN BALDAUF Wolkenstein i. Sa. =: Star-Kugelhalter Nur echt mit Aufdruck „STAR“ Alleinige Erzeuger Deutsche Star Kugelhalter Ges. m. b. H., Schweinfurt. Verlangen Sie von Ihrem Großhändler die Jdebe- Vorderradgabel mit diesem Qualitätszeichen JDEBE Nach dem Urteil maßgeblicher Fach- leute gibt es keine bessere. Befreien Sie sich von Vorurteilen. | Milsper Fahrradteile-Fabrik ii h 4 Abt. der Fa. J. D. Brackelsberg A A Milspe i. Westfalen 2, Seit 1863 RADMARKT UND REICHSMECHANIKER Acetylen -Brenner Süddeutsche Specksteinwerke „Helios“ Erbendorf (Germany) PUMPE LEICHT und SCHLIESSE DICHT mit Lieferung an Grossisten in Original-Karton zu 100 Stück. (50 Blechdosen) Reklamematerial gratis, Alligator-Ventilfabrik Giengen an der Brenz Nr. 2231, Seite 23 auf der internationalen Automobil- und 1934 Motorrad-Ausstellung Halle I, Stand 43 100 cceom MOTORFAHRRAD UND LEICHT-MOTORRAD 200 ccm ZWEITAKT TOUREN 200 ecm2@O,. <H. VS PFO-RET 350 co. O9. SE: V. -STPZOFR 500 ccm: S: GV. 2.1.0. UWFRZEN 200 com MOTORRADWAGEN- Zar Verlangen Sie Prospekte Gere) und ausführliches Angebot Veleda- Edelsitz der neue Federsitzsattel mit unerreichter Lebensdauer Gepreßte echte Lederdecke Kein Tuch Keine Nähte Kein Zerreißen und Zerschleißen der Decke Weicher Sattelkopf, angenehmer weicher nicht heißer Sitz Gesteil u. Decke D.RP.u.D.R.G.M. GEBR. ISRINGHAUSEN c.M.B.H. BIELEFELD DUPLEX Fahrradständer mit und ohne Sicherheits- schloß bringen guten Verdienst. Sie sind praktisch, solid und billig. I \ 10.000 fach bewährt Neipa-Werk G. m.b.H. Einige Vertreter - Bezirke Wurzen Sa. 48b. noch zu vergeben! m: Re Nee NUN) Seite 24, Nr. 2231 > v SS GG FÜR, e EN z TO r aa Ban Zittau RADMARKT UND REICHSMECHANIKER WEIER AT de) 37 RADER | PP 074201723723 63 CE % ausgestattet werden! GLEICHMASSIGE, WEICHSCHWING- ENDE FEDERUNG. EINSTELLBAR FÜR STATT VERLANGEN SIE SONDERPROSPEKT S4 VIETORIA-WERKE A'G-NÜRNBERG Rückstrahler, Pumpenhalter, Hosenklammern, Kettenspan- ner, Nippelspanner, Laternen- halter,Quadranten,Wimpelstan- gen, Fußruhen, Zehn- u.Elfloch- schlüssel usw. in allen Ausführungen Busch & Müller, Meinerzuagen west. v Metallwarenfabrik Teller- und Kegelräder für Motorräder, Pers.- und Lastw. für Brennabor, Benz- Typen, 3/15 Dixi, 3/15 DKW, Wanderer, Fiat, Mathis, Ego, NSU, Stoewer, 5/20 D.-Wagen, Adler, Citroen und viele andere , Typen neu und gebraucht, billig abzugeben. L. Bornemann, Auto-Ersatzteile, Duisburg, Koloniestr. 109 AVANTI die neueste Freilaufnabe. Hieß bisher Satan-Nabe und wurde trotz ausgezeichneter Qualität noch wesent- lich verbessert. Unübertrefflich leichter Lauf und weiches, gleichmäßiges, mühe- loses Bremsen. Unverwüstlich zähes Edelmaterial und höchste Präzi- sionsarbeit, denen meine Waffen- fabrik ihren Weltruf verdankt. Mit Zahnradantrieb, daher unbedingt sicher. Avanti ist die solideste und preiswerteste Freilaufnabe. Sie wurde noch nicht übertroffen. Verlangen Sie mein Sonderangebot: CARL WALTHER, WAFFENFABRIK . ZELLA-MEHLIS (THÜR.) 98 Neue komplette Nähmaschinen - Möbel - narnitur normale Größe, bestehend aus Tischplatte,Verschluß-und Schub- kasten, wird für jede Maschine nach Angabe passend geliefert. Eiche RM. 10.50, Nußbaum RM. 11.50, übernormale Größen kleiner Aufschlag. Versenkmöbel RM.15.—, hierzu können Gestelle mitgeliefert werden. Nachnahme A.Jantzen, Mühlhausen-Thür. Qualität! jMamsıaJd Frankonia-Fahrrad- und Kinderwagen-Körbe Hourdeaux-Bergmann A.-6. Lichtenfels (Bayern) RADMARKT UND REICHSMECHANIKER Simson: KMeitten, das weiß jeder, sind jetzt Trumpf für Markenräder! * Berlin-Suhler Wailen- u. Fahrzeugwerke Simson & Co. Berlin NW 7, Unter den Linden 75/76. — Verlangen Sie Angebot. — Nr. 2231, Seite 25 DAS VORNEHME Bl.) N MARKENRAD TRIUMPH. WERKE NURNBERGAG . Berg. Präge & Ätzwerk J.BORNEMANN ppertal-Langerfeld Getriebeteile sämtl. Typen ' Fritz Hinze, Berlin S 42, Prinzessinnenstraße 16 F 1 1766 Verkaufnuran Händler. Motorradhändler und Reparatur-Werkstätten! 4 neue Sonderlisten sind erschienen, die nur an anerkannte Händler und Repar.-Werkstätten verschickt werden. Fordern Sie kostenlos an: 1) Die Winterliste Nr. 10 Lederbekleidung, Fahrhandschuhe, Heizung, Brillen, Seitenwagen usw. 2) Die Kolben- und Zylinderschleifliste Nr. 1 mit 200 Abbildungen. Diese Liste ist eine beispiellose, wissenschaftliiche Leistung. 3) Die Motoren- und Getriebe-Sonderliste Nr. 8 Artikel, an denen Sie wirklich etwas verdienen können, also speziell für die flaue Winterzeit! 4) Elektrische Beleuchtungs-Sonderliste Nr.9 eine sehr reichhaltige Liste über elektrische Beleuchtung, von der billigsten bis zur Luxus- Anlage, in der endlich einmal auch alle Einbau- möglichkeiten gezeigt werden. Bruno. Festenberg-Pakisch Hamburg 1. Steinstraße 10, „Haus des Fortschritts“ Telefon-Nr. 3359 53/54 DER Motorradteile-Grossist Kaufen Sie beim Fachmann! Seite 26, Nr. 2231 RADMARKT UND REICHSMECHANIKER - ADRESSEN - TAFELI Gebr. Vollmann Metallwarenfabrik undFassondreherei Gevelsberg (Westf.) I Rück- 3- u. 5-Gang bei Invaliden -Selbstfahrer mit Handbetrieb D. R.- Patente und Ausl.-Patente. — 3- u. 5-Gang bel Selbstfahrer mit Motorbetrieb D. R.-Patente und Ausl.-Patente. Dreiradfahrzeugs für Gesunde und Invaliden. Krankenfahrstühle, Tragbahren usw. $) Offenbacher Krankenfahrzeugfabrik Petri & Lehr, Offenbach a. M. 1 nde Erfindung! Abziehbilder EEE DIET: RP: TG ll) 3a3.] TOT TO N 1:12 7R0) strahler t_1P 223 mi Prützeichen für ganz Deu schland zugelassen u. verwendbar. Hannover M. Qualitäts. Verchromung Preisgünstig €. E. Lahmann Nicolaistr. 35 DELETE FTSE Te ETF seit 1889 Abziehbilderfabrik KITTS A Ta IT O. Günther, Leipzig N. 22. Eine fortschrittliche neukonstruktion die sich i.d.Fachgeschäften als willkommener Zusatzartikel schnell eingeführt hat, sind die praktischen Gepäckträger der Firma Der Verkauf ist leicht und verspricht einen guten Nutzen für Sie. Bitte verlangen Sie Prospekt. Ernst Müller, Oberlauringen, Ufr. Vertreter für Mittel- und Norddeutschland gesucht, Wichlinghausen. Alle Arten Lötnippel Verkauf durch den anerkannten Gr u. Anhalt. Fahrzeugfabrik Dessau Orig, x = Nippol Zugseil-Nippel tür Tip- Top Ze F a 5 Bowdenzüge fabriziert Schmutzfänger Fri rad F ahrra d -Li € ht 24 verschie- Elastus B un ames eumapneiisieren dena 3 ä Ü verstärken .— sowie Ialtranak T a: Aalen = Reparaturen aller Systeme. Ph. Schwarz, arı Meinel, Stabil, leicht, billig, 5 Ausführungen t, Leipzig €. 1 nt ha Be Wil Kelhant, Liz Lohnt sich und Sie sind bestimmt zufrieden! Verstärk. geschwächt. Fahrrad- Dynamos RM. 1.—, Reparat. RM. 1—2. Garant. helles Licht. Verstärk. eines App. zur Probe gratis. Rückp. erbeten. Rücklief. in 2-3 Tagen. AULITA Hannover W, Türkstraße 2, Qualitätsfahrradrahmen geschweißt RM.hg,—,gelötetRM.hh,lg mit schriftl, Garantieschein. Zahlbar Nachn. oder Vorkasse. Peter Krings jr., Immigrath Rhld. —- Vertreter gesucht. — ederbekleidung für Sport und Beruf. Beste Bezugsquelle für Wiederverkäufer. Verl. Sie Offerte Erich Schäfer, Lederwarenfabrik Berlin N. 54, Gipsstr. 19b. Federsilz mit Stoßecken CarlvomFeld Solingen-Wald. Seh Beierfeldi.Sa. IBzichbild speziell für Fahrräder fabrizieren preiswert Dreier &Bentlage, Bielefeld 6 Abziehbilderfabrik Konische Nippel S D.R.G.M. “4 für fast alle schlauchlose Pumpen passend, sowie Messingnippel jeder Art Gustav Jesinghaus, Solingen Herstellung von Fahrraddiebstahl - Versicherung immer gefragt. Fordern Sie die für Händler besonders günstigen Bedingungen nur von Radversicherung-Radschutz A.G. München 8 Kinder- | Tahrradsitze und ı Fahrradkörbe id In verschied, Ausführungen nur Qualitätsware erhalt von dar Spa Katalog gratis Vereinigte Korbwarenfabriken 6. m. b. H,, Neuensorg ü. Lichtenfels. Emil Langenhan Zella-Mehlis Lenker-Innenkiemmen fertigt Win. Prinz, Hemer 1. Wesit. Gr. Posien Lalernenhaller äußerst preiswert zu verkaufen. Anfragen unt. FA 106.an die Geschäfts- stelle des Radmarkt, Lackieröfen ieder Art, liefert R | Ofenfabrik ‚Glückauf‘ | Göttingen 10. Katalog kostenlos. Palm -Nähmaschinen Schwingschiff 12%x22, Nadel 705, Kasten, versenkbar und im Schrank, (Seit 1863 Nähmaschinenfabrik Braunschweig). Alleinverkauf für Deutschland ©. Lehnart, Breslau 2, Tauentzienstraße 22. Vertreter gesucht. Offerten auf Wunsch. ) REIZE IT, AT PYL TE ERLREESS ER) N Dertreterüberalll ‚gesucht ’KReilbach ZipzioW33 Fahrradtaschen aller Art # 1aQualitäten u. Ausführungen niedrigste Preise Hruby & Co., Lederwarenfabrik Hachenburg. Westerwald. Mitglied des Vereins Deutscher Fahrrad - Industrieller e. V., Berlin. Gepäckträger fabriziert als Spezialität: Joh.Heinr. Kosfeld,Gütersloh i.W. Metallwarenfabrik ar Motorl Trürinoer. £ rkenfobrik IGm&aH Dermbach Rröngebirge Genäcklräger Rohr-Bandeisen und PT Marken,Schriften, Strahlen- und sonstige Verzierungen. HUBER ‚JORDAN&KOERNER, NÜRNBERG -0. Fahrradöler Kinderwagenschnäpper Schmiernippel Fettpressen Metallschläuche Wilhelm Lahr & Co., Metallwarenfahr. gepreßte Ausführung liefert konkurrenzlos billig Aug. Berrischen Buer i. W. Stuttgart-S, Paulinenstraße 5 in la Ausführung RADMARKT UND REICHSMECHANIKER A/ QUALITATSRAD HOCHSTER VOLLENDUNG WIYSEe 1er ya IH HFARL M: Le \ LIESS En E Offerten unter KS 221 an die Geschäftsstelle dieser Zeitung. Fahrradstütze Schloßsicherung D.R.G.M. Schutzrechte mit Werkzeugen und Vorräten billigst zu verkaufen. „Elfe“ und „Parole“ brutto RM. 45.— die preiswerten Hochleistungsmaschinen, ver- schließen, abschneiden und bördeln Kon- servendosen mustergültig. Wir stellen Ihnen eine Vorführungsmaschine ohne Kaufzwang zur Verfügung. Fordern Sie unsere Bedingungen hierfür. Maschinenfabrik Walter & Kuffer, Schweinfurt am Main. waxsze. 0 brutto RM. 110.— Gebraucht, günstig zu verkaufen: 1 Emaillierofen für Gasheizung. Lichte Maße 145 x 80 x 80 cm für Fahrrad- rahmen geeignet, mit heraus- nehmbarer Scheidewand. 1 Holzwanne für Nickelbad geeignet, 150 x 80 x 80 cm mit Leitungsarma- turen und Badestromregulator 60 A. 6/15 V. und Voltmeter. 6 Nickelanoden 400 x 200 x6& mm 1 Schleifbock mit Ständer Erich Sommer, Meerane/Sa.3 Zwickauer Straße 59 bogen Höchstoehot abzugeben: 1 Felgenprofilwalze 2 Felgenabstandsmaschinen 1 Strebenpresse Rohlmannwerke A.-G. Duisburg / Rhein Telefon 31515 Fahrrad-, Nähm.-, Radio- und Installationsgeschäft, sowie Tankstelle, auf dem Lande in größ. Ort, Bezirk Dresden, ist an einen Elektro- meister günstig zu verkaufen. ZurÜbernahme sind 2000RM. erforderlich. Garantiert ganz sichere Existenz. Offerten unter L M 32395 an den Radmarkt, Bielefeld. Fahrrad-Fabrik zu verkaufen, evtl. die Räum- lichkeiten auf längere Jahre zu vermieten. Angebote unt. Z 1607 an den Radm. Bielefeld. Nähmaschinen- und Fahrradhandlung mit od. ohne Grundstück gesucht. Angeb. unter LJ 32390 an den Radmarkt, Bielefeld. Japguuyeg - ‚H3ZNVd‘ ‚BADENIA‘- Fahrräder Alleiniger Lieferant: B. Goldberg, Köln Nr. 2231, Seite 27 Ventileinsätze für alle Pneus A. RAUSER Berlin SW. 61 Yorckstr. 59. oepäckiräger Gepäckträger, Fahrradlampen, Kettenschützer, Elektrische Rück- strahier, Pumpenhalter, Vorderrad- naben, Fünflochschlüssel, Steuer- schalen, Konterringe, Lagerschalen, Staubdeckel, 6 - kant - Muttern, Nasenscheiben sowie sämtl. ge- stanzte Massenartikel. Verlangen Sie Preise! GEBR. WEISS Hückeswagen (Rhld.) 2 55 —o ou a S!! z <£ Mit es: O:: 2 9=, oO 53 zu beziehen durch den Großhandel a OO Reinhardt, Leipzig-Gohlis, Hallesche Str. 51. Lederbekleidung für Wiederverkäufer, konkurrenzlos billig. (Eigene Lederfabrikation u. Konfektion). Kleinebecker & Köthe Bockhorst T.W. 126 EEE EZ DEE CE DEE EEE Gegen sofortige Kasse zu kaufen gesucht. Fahrrad- teile, elektrische Fahrradlampen, Torpedonaben u. Nähmaschinen. Angebote an B. ter Heegde Engroshandel Lonneker .bij Enschede klischees stempel NN) / Sal hs ndir.bielefeld Bu PL TIER ET ö r Kr In Pirna/Elbe (36000 Einw.) ist wegen Todesfall eine langj. bestehende Fahrrad- und Nähmaschinen-Handlung mit Ladengeschäft u. Reparatur- werkstatt sofort zu verkaufen. Für strebsamen Fachmann mit wirklichtüchtiger Ehefrausichere Existenz. Auskunft erteilen: Winkler-Läden, Dresden -A., Struvestraße 9. Welche Spezialfabrik in Tretlagerachsen, Kurbeln und Kettenrädern usw. rich- tet jungem Fahrradgrossisten gut sortiertes Lager ein. Schriftl. Angeb. unt. LL 32393 an den Radmarkt Bielefeld. Holland. Fabrikant sucht Abnahme von monatl. 5000 evtl. auch Sattelstützen roh oder vernickelt. Kassekäufer für laufende Lenkern Angeb. unt.BC 12453 an den Radmarkt, Bielefeld. Seite 28, Nr. 2231 bummilabrik sucht Verireler für Berlin und Provinz Branden- burg. (Auto-, Motorrad- und Fahrrad-Bereifungen) Nur eingeführte branchekundige Vertreter werden berück- sichtigt. Gesucht werden zwei lüchlige Verkäufer die in der Branche groß ge- worden sind und gute Waren- und Verkaufskenntnisse besitzen. Ausführl. Angeb. m. selbstgeschr. Lebenslauf, Lichtbild, Zeugnissen und Gehaltsanspr. erbeten an Richard Mars Fahrradgroßhandlung RADMARKT UND REICHSMECHANIKER Großhandlung der Fahrrad- branche sucht christlichen, branchekundigen, tüchtigen Reise-Vertreter mit Führerschein. Nur arbeits- freudige, strebsame Herren wollen sich unter Beifügung eines Lichtbildes und Zeugnis- abschriften bewerben. Alired Laalsch, Küsirin-A. Suche einen tüchtigen, selb” ständig arbeitenden, ehrlichen Schreibmaschinen -Mechaniker der auch Nähmaschinen- und Fahrradreparaturen ausführen muß. in den letzten beiden Fächern kann sich derselbe hiernoch vervollkommnen. Alter etwa 22 bis 26 Jahre. Angebote mit Zeugnisabschriften an DKW-Schulz, Forst N.-L. Kottbuser Straße 85. Landsberg-Warthe, Metzeler Gummiwerke A.-L. Vertretung Berlin, Berlin SO 16, Wusterhausener Straße 16. Junger Mechanikergehille auf Auto- und Motorradrepara- turen eingearbeitet, mit Führer- .. |schein Kl. Ill b, sucht Stellung. Generaivertreter sucht für Offerte unter B B 12450 an den Mittel-, West-, Nord- und Süd- ; deutschlandBezirksreisende | Rdmarkt, Bielefeld. für die Fahrradbranche. Off. unt. BA 12449 an den Radm. Bielefeld. Tüchtiger, lediger ; Mechaniker mit zenene = für kl. Werkstatt in der Mar Mechaniker Brandenburg für sofort ge- für Fahr- und Motorräder, [| sucht. Derselbe muß auf Auto- Näh- und Schreibmaschinen || und Motorradrep., sowie in der sucht Stellung. Binmitallen || Auto-Elektrik unbedingt selb- Arbeiten bestens vertraut || ständig sein und die Werkstatt und an schnelles und sauberes || leiten können. Kost und Logis im Arbeiten gewöhnt. Offerten Hause. Es wollen sich nur solche unter L H 32389 an den || Bewerber melden die auf Dauer- Radmarkt, Bielefeld. stellung sehen. Off. unt. LG 5 32388 a. d. Radmarkt, Bielefeld. Für meine Abt. Großhandel mit Fahrrädern sowie Fahrrad- und Kraftfahrzeug-Zubehör suche ich für sofortigen Eintritt einen in Bayern gut eingeführten Reisevertreter der nur erste Verkaufserfolge nachweisen kann und sicheres, gewandtes Auftreten hat. Angebote mit Zeugnisabschriften, Lichtbild und Gehalts- oder Provisionsansprüche sind zu richten an Paul Staiger, Fahrrad-Großhandlung Stuttgart-N, Pragstraße 6. Leistungsfähige Nähmaschinenfabrik sucht für die Gebiete Württemberg, Baden, Hessen-Nassau und Thüringen rührige, gut eingeführte Provisions-Vertreter mit eigenem Kraftwagen. Herren, die durch langjährige Reisetätigkeit beste Beziehungen zur Kundschaft und entsprechende Verkaufserfolge nachweisen können, wollen Bewerbung mit Licht- bild unter A Z 12445 an die Geschäftsstelle dieser Zeitung richten. Tüchtiger Reisender zum Besuch der Fahrradhändler-Kundschaft für Oldenburg, Hannover und angrenzende Bezirke von aufwärts- strebender Fahrradgroßhandlung gesucht. Möglichst mit eigenem Wagen. Schriftliche Bewerbungen unter L K 32391 an die Geschäftsstelle dieser Zeitung. Für Vorpommern, Rügen und Mecklenburg suche ich per sofort einen tüchtigen Provisions-Vertreter der die Kundschaft genau kennt und das Fach völlig beherrscht. Angebote mit Lebenslauf, Lichtbild u. Referenzen erb. unt. A X 12441 an den Radmarkt, Bielefeld. VERTRETER gesucht für den Bezirk Freistaat, sowie Provinz Sachsen Thür, extr. für unsere besteingeführten Fahrrad- sicherungen aus la Drahtseil bis zum billigsten Volkskabel. Es wollen sich nur rührige Herren melden unter E V 5378 a. die Geschäftsst. d. Radmarkt, Bielefeld. Verantwortlich für den Textteil: Richard Kampeter, für den Anzeigenteil: Gustav Sieweke, beide in Bielefeld. — Alle Einsen- dungen sind unpersönlich an die Geschäftsstelle des „Radmarkt und Reichsmechaniker“, Bielefeld, Postfach, zu rich- ten. — Durchschnittsauflage IV. Vj. 15000 Stück. — Anzeigenschluß Montagabend vor Erscheinen der nächsten Nummer. ul a (9 Aeylngarene aller Modelle kaufen Sie gut und preiswert _ bei Brenner-Lux G.m.b.H. Lauf bei Nürnberg (26). X Blankgedrehte, Dr N LRRTE Kanpriniere Wollen haben infolgeihrer hohen Zuveriössig- er ne: TREE eig Zufrievenheit Einsatz- eg u. Vergütungsstahle nach DIN £ Hagen-Kabel:w® 31 tt TELEF-SAMMEL:N® 62157- TELEGR-ADR. AUTOMATERIAL— den Sie sichmerkenmüssenalsdeneines ungewöhnlich vornehmen, griffigen, PELITT RATEN OT TITELIRTe GE CR und: Druckpapieres-ist L nciabBank nf all) UlE/y7 SPECIAL-BANK-POST VERELFELISICHE FR BEL TIE ER Papiergroßhändlers oder Druckers. S)ntet PAPIER-U.ZELLSTOFFWERKE - AKT.-GES. STETTIN Wir warnen ver neuauftauchenden minderwertigen Nachahmungen Achten Sie daher auf das oben abgebildete Wasserzeichen! Fahrräder und Rahmen in allen Ausführungen für Hochdruck- und Ballonbereifung vernickelt und verchromt liefert in erstklassiger Qualität Fahrradhaus Frischauf, Offenbach a. M. Fahrrad- und Motorradfabrik Anker- Stahldrahl-Korb elektr. geschweißt im Vollbade verzinkt billig u. unverwüstlich für Fabrik Lager Packstube Versand. Caspar Nau ‘ Hagen i. Westf. KUXMANN Luxus-Räder Gebrauchs-Räder Fahrrad-Rahmen sind in kurzer Zeit bekannt und be- & rühmt geworden wegen ihres leich- E ten Laufes und gefälligen Aus- sehens. Der Qualitäts-Gedanke ist heute wieder im Anmarsch. ‚Orien- tieren auch Sie sich über diese gute, billige und leicht verkäufliche Marke! Kuxmann&Co. Kommanditgesellschaft auf "Aktien, Bielefeld. Steuerkopf-Schilder in jeder gewünschten Ausführung BORNEMANN & KUHLMANN SCHWELM ine ‚nuae.: Fritz Kuhlmann Wulsifelgen, ET Ak Schutzbleche RUHRWERK G.M.B.H. WICKEDE-RUHR. -

1934-02-24 Radmarkt und Reichsmechaniker


Von
1934
Seiten
17
Art
Zeitschrift
Land
Deutschland
Marke
Radmarkt und Reichsmechaniker
Quelle
Andreas Zwicklbauer
Hinzugefügt am
23.12.2022
Schlagworte
Als Gast hast Du Zugriff auf die Vorschau in reduzierter Qualität, als Vereinsmitglied des Historische Fahrräder e.V. kannst Du auf die höher aufgelöste Standard Qualität zugreifen.
Standard (12,3 MiB) Publikationsqualität anfordern wird später freigeschaltet

Ähnliche Dokumente

1934-03-17 Radmarkt und Reichsmechaniker
1934, Zeitschrift, 25 Seiten
1934-06-16 Radmarkt und Reichsmechaniker
1934, Zeitschrift, 19 Seiten
1934-11-24 Radmarkt und Reichsmechaniker
1934, Zeitschrift, 15 Seiten