Der Reichsmechaniker Zeitung 29. August 1929

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a 7 CT m mm nennen n M III ; a ur j ; a N ae DE RENT. EG A: 2 “ + Sr ORR Fs y RRA DORA O Es FETTE ? tie 2A ix ARE : HER BEN ACG ET « “MSE it IS "es 7 A . 3 y x‘ ee WE OA 8 beilage ‚‚Lehrlingsecke” Bremen, 29. August 1929 Verlagspostanstalt Brinkum x Nl 57777777 % — i irg 270 AMTLICHES FACHBLATT DES REICHSVERBANDES DEUTSCHER REICHSVERZAND DER MECHANIKER-INNUNGEN REICHSVERBAND DES KRAFTFAHRZEUG-, FAHRRAD-, BÜRO- UND NÄHMASCHINENHANDELS Erzeugnisse werden nur in einer Qualität, und zwar der besten, hergestellt. Die Anfertigung erfolgt nicht am laufenden Band, sondern in Präzisions- Serienfabrikation. Bei allen Miele-Fabrikaten stehen Qua- lität und Preis in dem richtigen Verhältnis. Beim Kauf ei- ner Miele-Maschine haben Sie die Gewißheit, daß Sie für Jhr Geld den höchsten Gegenwert in Ware bekommen. Der Güte unserer Erzeugnisse verdanken wir den gu- ten Ruf des Namens „Miele. 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August 1929 Nummer 9 Opel als Totengräber des Fahrradhandels. Warnung vor In unserem Leitartikel „Die Lage des Fahrradgeschäfts“, verfaßt von unserem Reichsverbandsvorsitzenden, — Nr. 2 vom 11. Juli 1929 — haben ‘wir ziemlich ein- gehend auf das Ungesunde im Teilzahlungs- geschäft hingewiesen und u. a. gesagtı „Die großen Teilzahlungsgeschäfte, die mit beträchtlichem Aufwand ins Leben gerufen wurden, sind noch immer verschwunden, Das ist der beste Beweis dafür, daß man das Abzahlungsgeschäft mit äußerster Vor- sicht betreiben muß. Nicht der große Um- satz darf ausschlaggebend sein, sondern die Gesundheit des Geschäfts. Durch die Er- höhung der Pfändungsgrenze ist die Gefahr noch größer geworden.“ Man Soll Sich ruhig mit ansehen, wie jemand seinen Umsatz sehr steigert und sich anscheinend gut dabei steht. Es dauert alles seine Zeit. Die nächst- wohnenden Kollegen. werden in dieser Zeit zu kurz kommen, weil sie nicht gewissenlos sind, den Teilzahlungskunden die gleichen Vorteile einzuräumen. Der standesbewußte Kollege wird aber letzten Endes im Vorteil v bleiben. Er hat zwar eine Zeitlang weniger [r umgesetzt, hat aber die Kundschaft gesiebt und entweder gar keine oder nur geringe Verluste erlitten.‘“ Man muß sich in solcher Zeit mit seiner Reparaturwerkstatt so gut es geht durch- helfen. Leider ist die Lage heute So, daß wir vor dem schwersten Winter stehen, 4 den wir jemals gehabt haben. Wenn dieses & Jahr, welches das schlechteste ist, seitdem es Fahrräder gibt, sich seinem Ende nähert, a dann wird mancher unserer Kollegen vor A dem Nichts stehen. Der Winter mit der zunehmenden Arbeitslosigkeit wird die Lage noch verschlechtern, und ob wir im näch- sten Jahre zu besseren Verhältnissen kom- men werden, hoffen wir wohl, aber es ist noch nicht genau heraus. Die wirtschaftliche Lage wird wohl überall als drückend empfunden. Steuern und So- ziallasten haben ein unerträgliches Maß er- reicht, wie auch in einer Entschließung des Kieler Reichsmechanikertages festgestellt wird. Trotzdem will man die Beiträge für h die Erwerbslosenversicherung erhöhen. Das ps deutsche Volk ist ja so wohlhabend, daß es sich das leisten darf. Ist die Lage des Fahrradfaches lediglich durch den Niedergang der Wirtschaft ver- ursacht," oder sprechen besondere Umstände mit? : ee 7 ri Die Firma Opel, die ihre Grundsätze sehr schnell über Bord wirft und die ihr Wort nicht hält, erhöhte ihre Fahrraderzeugung ins Uferlose und versuchte auf gut Glück diese ‘gewaltigen Mengen in den Fahrrad- markt, in die Verbraucherschaft hineinzu- pumpen. Dazu blieb nur der Weg 'den großen Teilzahlungsgeschäfte. Der alte solide Fahrradhandel wurde von der Firma Opel nicht pfleglich behandelt, wie die der Hermannia gegebene eidesstatt- liche Erklärung beweist: „Ich versichere an Eidesstatt, daß die von der Firma „Lloyd“-Handelskontor, G.m.b.H., in Hamburg 1, Rolandsbrücke 4, von mir bezogenen und von der Herman- nia-Handels-Gesellschaft m.b.H. in Ham- burg vertriebenen Fahrräder, soweit sie durch Feststellung aus meiner Fabrikation stammen bezw. hervorgegangen,, genau in der gleichen Qualität wie die von meiner Organisation unter dem Namen „Opel“ vertriebenen Fahrräder sind. Rüsselsheim a. Main, den 19. Juli 1928. Adam Opel. ppa. gez. Unterschrift.“ Das Gericht ließ Sich aber nicht darauf ein und machte einen fachgemäßen Unter- Schied zwischen Original-Opel und Opel- Spezialrädern, worauf das Schild am Rahmen, welches Opel an den Hermannia-Rädern mit der Aufschrift „Bestes deutsches Markenfabri- kat“ lieferte, verboten wurde. Damit schützte das Gericht den alten soliden Fahrradhandel vor der unlauteren Anpreisung billiger Opel- Spezialräder. Natürlich waren schon viele solcher Räder mit Hilfe der Betriebsräte gegen Wochenraten von 2,50 Mk. an.die Arbeiter verschiedener Fabriken‘ verkauft. Der Deutsche Beamten-Wirtschaftsverein Debewa) ist heute noch Abnehmer von pel-Rädern. Die Firma Opel hat uns s. Zt. versprochen, daß jeder Hinweis, daß die Borussia-Räder aus Rüsselsheim stammen oder Opel-Fabrikate seien, untersagt würde, um die alten treuen Opel-Vertreter zu schützen. Man hat sie aber nicht ‚geschützt und läßt sie ruhig die höheren Preise für dasselbe Fabrikat zahlen. Opel war schon immer ein großer Freund von Konsumver- einen und beliefert seit der Vorkrieggzeit das Fahrradhaus „Frischauf“, das dem Ar- beiter-Radfahrerbund „Solidarität“ gehört. ungesunden Teilzahlungsgeschäften. Wer die Debewa ist, wurde zwar an dieser Stelle schon verschiedentlich erörtert, aber wir erfahren es jetzt wieder aus einem Flugblatt der Breslauer Beamtenschaft. Dort heißt „es: „Laut Handelsregistereintragung haben bei der Gründung der Emil-Köster-A.-G. das Stammkapital von 1000000 RM. über- nommen: 1.. Bankierskontor A.H. Keyser & Zonen, Amsterdam 990 000 Mk 2. Textilose Maatschappij v. Textilindustrie, Amsterdam 3. Rudolph Behrens, Hamburg 4. Robert Otto Karl Agte, Hamburg 2.001 5. Karl Emil Köster, Hamburg 74 Ft kranktirt 2a. M. 2000 = 4 UUU 2000 1 000 00 Die unter 1 und 2 aufgeführten 'hollän- dischen Firmen sind vorgesch ne Decl firmen des aus großen Finanzprozessen kannten Michael-Konzerns. Das ganze Unternehmen gehört heut dem - Jakob-Michael-Konzern. Der ganze Gewinn geht somit zun nach Holland.“ Der Name Debewa- oder Deutsché - amten-Wirtschaftsverein ist heute unlauterer Wettbewerb, nachdem Herr Jakob Mi | die Debewa-Emil-Köster-Gesellschaft : schlungen hat. Die Beamten sind die Leid- tragenden; denn sie haben nichts mehr zu: sagen. Eine Filiale der Debewa macht i Bremen große Anstrengungen, wo Sü Häuser neben dem Geschäft un sitzenden einen mächtigen Palast aufge hat, in dem auch Opel-Erzeugnisse ver! werden. Warten wir ab! 5 Die Firma Sherlock, Berlin, die sich Sicherheitsschlössern für Haustüren dergl. befaßte, hatte eines schönen Tages auch Opel-Räder zu verkaufen. Da S augenscheinlich zu wenig Fahrradhändler gibt, mußten neue gemacht werden. Vo allen Dingen brauchte man Firmen, die das Teilzahlungsgeschäft mit Bo russia-Rädern mit allergrößtem Nachdruck betrieben, da Herr Fritz von ‘Opel jun es sich in den Kopf 'gesetzt hatte, den ; Fahrradmarkt zu beherrschen, wie er das E Y ’ auch in i an die Opel-Fabrikläger sehr schön zum ‚Ausdruck gebracht hat. RT Die Autofahrag G. m. b. H., Berlin, bezog früher von Bauer, Kl.-Auheim, aber nachdem ihr die Firma Siebert einen Kredit von 18 Monaten in Rüsselsheim besorgt hatte, da war sie treuer Anhänger der Opel-Räder. Der unlautere Wettbewerb, den die Autofahrag dauernd betrieb, dürfte den Kollegen noch genügend bekannt sein. Dazu 18 ‚Monate Kredit der Firma Opel, dann kann man die Fahrradhändler und damit alle übrigen Fahrradfabriken ganz kräftig schädigen. Daß - naturgemäß auch die Opel-Händler leiden mußten, spielt bei dem Opel-System keine Rolle. Der deutsche Fahrradmarkt sollte und mußte beherrscht werden, auch wenn andere Leute Opfer bringen mußten. Seit einiger Zeit befindet sich die Autofahrag im Vergleichsverfahren und hat 30 % in Raten binnen Jahresfrist angeboten. Das Vergleichsangebot ist am 16. 7. 29 von den ; Gläubigern angenommen worden. Wir Sind zwar mit Erfolg gegen ihren unlauteren Wettbewerb vorgegangen, um die Händ- lerschaft zu schützen, wissen aber noch nicht, ob wir unsere Kosten wiedersehen werden. Die Schwarzpunkt A.-G., Berlin, wurde von dem vor etwa 5 Monaten verstorbenen Mifa-Direktor Lehner, dem beide Beine ge- lähmt waren, gegründet. Sie sollte das Rennen machen. 500 Filialen, die Opel- Räder, Sprechmaschinen und Radioartikel vertreiben, sollten gegründet werden. Ihr Gründer ist darüber hinweggestorben. Heute bestehen 7 oder 8 Schwarzpunkt-Filialen, denen es nicht allzu glänzend gehen soll. Die Grundlage der Firma bildete der Vertrag mit der Firma Opel. Sitzung der Reichs-Fahrradgruppe am Freitag, 19. Juli, nachm. u dem. berüchtigten Rundschreiben | O fabrik, Berlin, hatte zwar mit de ] handel nichts zu tun, aber gerade deshalb schien sie äußerst geeignet, zu der :Be- herrschung des Fahrradmarktes durch Opel ‚beizutragen. Auch sie betrieb Teilzahlungs» geschäfte allergrößten Umfangs mit Opel- Rädern. Was macht sie heute? ; Die Firma Walter H. Gartz, Berlin, in- serierte in großem Maßstabe in illustrierten Zeitschriften, deren Anzeigenteil nicht billig ist. Wir haben den Kopf geschüttelt, ‚als diese Firma auftauchte und als sich herausstellte, daß sie durch die Firma Siebert &-Söhne — wie die anderen auch — an die Firma Opel herangebracht wor- den ist. Die Teilzahlungsgeschäfte in Opel- Rädern haben trotz der kostspieligen Re- klame nicht den erwarteten Erfolg gehabt. Die Firma Gartz ist pleite. Die Schulden sollen 41/, Millionen Mark betragen. Ganz so schlimm ist es bei der Autofahrag nun doch nicht; denn diese hat nur ungefähr 1400000 Mark Schulden. Die zwei oder drei Kollegen, welche in Kiel für Opel eingetreten sind und sich eigentlich schämen sollten, befanden sich in hoffnungsloser Minderheit. In Kiel ist be- schlossen worden, daß die Stellungnahme des Reichsverbandes gegen die Fahrradab- teilung der Firma Opel unverändert beibe- halten wird. So lange die Firma Opel ihre händlerfeindliche Absatzpolitik beibehält, liegt kein Grund zu einer Aenderung vor. Nach unseren Erfahrungen dürfen wir nur mit Tatsachen, nicht aber mit Versprechun- gen rechnen, wie der Wortbruch der Firma Opel lehrt. An den Verhandlungen in Rüs- selsheim, bei welchen den Vertretern des Reichsverbandes ein Versprechen über den Vertrieb der Spezialräder gegeben wurde, Opel, Diplom-Ing: det "Prokurist Nebelung findet sich Näheres im ,, VOMI 819282008 _Die Fahrradfabrik März nur drei Tage. Die Seiner Fahrradfabrik gebauten niemals voll gebraucht w nicht, daß sich die Amerika hofsruhe in der Fahrradfab noch sehr lange ansehen werde die nicht arbeiten, weil sie keine für ihre Erzeugnisse finden, sind n dem Geschmack der Amerikaner. Opeı scheint sich mit dem Ankauf der Elite-Diamant-Werke und in der ungesunden Vergrößerung seiner Fahrradfabrik in Ver- bindung mit der Finanzierung der groß: veilzahlungsfirmen doch sehr übernommen zu haben. Die ungeheure Automobilerze gung erfordert gewaltige Kapitalien. Wenn dann noch derartige Scherze in der Fahr- radabteilung hinzukommen, die letzten End verlustbringend sind, dann geht es schließ- lich sogar über die Kraft der Firma Op Bei der Umschau nach neuem Kapital, um die Schäden wettzumachen, fand man in Generaı Motors einen geeigneten Verhand- lungspartner. Opel verbrämte zwar die Nach- richt von dem Uebereinkommen mit General Motors, nachdem man die Verhandlungen fortgesetzt abgestritten hatte, mit dem nö- tigen Senf, aber alles Gerede hilft nichts: General Motors herrschen. Amerikanische Gebräuche werden in Rüsselsheim allmählich eingeführt. Die gesetzliche Kündigung der Angestellten ist beseitigt, und wer weiß, was das Nächste ist. : 7 ; Sokrates. | \ 4 2 4 in der „Waldwiese“ zu Kiel. CORE Ä Jubiläumstagung des Reichsverbandes Deutscher Mechaniker in Kiel 1929. Vors. Nestler: Wir kämen somit zum Punkt 4) unserer Tagesordnung ‚Finanzierung (durch Genossenschaften) oder Kredit? Syndikus Dr. Bäz: Wir haben uns ge- stern in der Reichs-Motorgruppe eingehend über die Finanzierungsfrage unterhalten. Es ribt anscheinend viele Kollegen, die gerne lie Finanzierung durchführen wollen. Es ibt auch Fabriken und Grossisten, die derartige Finanzierungsgeschäfte ma- n. Wir haben den Punkt nur deshalb ie Tagesordnung gesetzt, um Fühlung nehmen, ob vielleicht hier und für eine direkte Händlerfinan- anden ist. Ich glaube, das der Fall zu sein. : ung Punkt 4 und 5 hängen so eng iteinander zusarnmen, daß wir sie auch ge- meinsam behandeln können, Direktor Voges von den Corona-Werken, Brandenburg: Meine sehr geehrten Herren! Ihrer Einladung zu der heutigen Jubiläums- tagung habe ich in diesem Jahr besonders gern Folge geleistet, da sich ja in Krisen- zeiten, in Zeiten schwerer wirtschaft- licher Not leichter eine Einigung erzielen lassen wird. In dieser Zeit müßte es möglich sein, bei sonstigem beiderseitigen guten Willen, zwischen Händlern und Fabrikanten ein ganz vertrauensvolles Verhältnis herzu- stellen, denn meine Herren, wie mir Herr Geschäftsführer Dr. Bäz zur Einladung schrieb, wir beiden sind auf Gedeih und Verderb aufeinander angewiesen, (Schluß.) Meine Herren! Einige freundliche Worte habe ich vorhin gehört über den V.D.F.1. Ich bin nicht beauftragt, im Auftrage des V.D.F.I. zu sprechen, aber ich glaube, auch ohne Auftrag sagen zu können, daß wir alle Ihren Verhandlungen besten Erfolg wünschen, im Interesse der Industrie und im Interesse unseres Handels. Nun, meine Herren, gestatten Sie mir noch einige Punkte herauszunehmen, die sich be- ziehen auf das Verhältnis Ihres Verbandes zum V.D.F.I. Dieses Verhältnis ist manchmal vielleicht auch nicht so gewesen, wie es eigentlich zwischen zwei vertrauensvoll mit- einander arbeitenden Verbänden der Fall sein müßte. Es ist nicht meine Aufgabe, hier zu untersuchen, wo die Fehlerquellen sind. Es ist manchmal, als wenn wir an- einander vorbeigehen. Meine Herren! Ich möchte auch nicht näher eingehen auf: das, was ein Herr Vorredner schon gestreift hat, ich möchte nicht näher eingehen auf die un- geheure Krise, in der sich die gesamte: deutsche Wirtschaft befindet. Ich möchte nur sagen, es gibt keine getrennten Inter- essen zwischen Händlern und Fabrikanten. Das Verhältnis zwischen Fabrikanten und Händlern war, wie ich schon anfangs .aus- führte, manchmal nicht so, wie es hätte sein sollen, war nicht geeignet, in kritischen Zeiten beruhigend und ausgleichend zu wirken. Wie ist es möglich, bei schlechter wirt- schaftlicher Konjunktur Händler und Fabri- kanten vor Verlusten zu schützen und wie kann das angestrebte bessere Verhältnis her- gestellt werden? Bisher war es üblich, daß der Händler zu Beginn der Saison oder im Herbst mit der Fabrik eine Anzahl Räder - abschloß, und damit ist schon einer dr © Hauptfehler begangen, der überhaupt ge- R macht werden konnte, weil man ohne ge- naue Feststellungen des voraussichtlichen Be- darfs lediglich gewohnheitsmäßig aus der Erwägung heraus, das ist ja kein großes = Malheur, wenn der AbschluBß nicht abge- “x nommen würde, Abschlüsse tätigte. % 7 Es steht fest, meine Herren, daß in den letzten zwei Jahren von der Mehrzahl dr - 4 Händler der Bedarf bei weitem überschätzt FF worden ist. Es ist natürlich für den Fabri- |. I kanten von ungeheurer Wichtigkeit, vor Be- ginn der Saison einen Ueberblick zu haben, welche Waren voraussichtlich abgenommen | werden können. Welche katastrophalen Fol- - gen falsche Angaben zeitigen können, das | haben die beiden letzten Jahre bis - nach oben hin bewiesen. Ich bin fest über- zeugt, daß viele von Ihren Herren Kollegen - sich noch nieht ganz klar sind, daß mit der Erzielung des Abschlusses auch tatsächlich eine Abnahmepflicht verbunden ist, und daß unter Umständen bei Nichtabnahme eine Schadensersatzpflicit begründet werden kann. Wohin das führen sollte, wenn de Fabrikanten von diesem Recht Gebrauch machen würden, das stelle ich anheim, sich an einem Beispiel auszurechnen. RR Wenn ich jetzt dafür eintrete, daß die Händ- lerschaft nur soviel Fahrräder abschließen soll, wie der voraussichtliche wirkliche Be- | Fr E % dart isf und keine Phantasie-Erklä abgegeben werden, so ist das nur im Interesse des Fabrikanten. DER REICHS MECHANIKER | natürlich, soviel wie mög- dzu verk echnungsbetrag fällig, die Fabrik bt es nun überhaupt eine Möglich- den Fabrikanten, dem Händler dien- 11152008) komme ich zum Hauptthema. Ich meine Worte So auszulegen, wie Sie int Sind, nämlich, um eine Klärung zu schaffen. Die augenblicklich schlechte Lage der Fahrrad-Industrie ist, das steht fest, nur zum kleineren Teil auf die immer ‚wieder angeführten Gründe zurückzuführen. In der Hauptsache tragen die Fabrikanten und Händler selbst die Schuld, die Händler dadurch, ich kann das ganz offen aus- ‚sprechen, daß sie Aufträge erteilen, die nicht abgenommen werden können, und der Fa- brikant dadurch, daß er einfach drauflos produziert und nachher auf ungeheuren Lä- gern sitzen bleibt. Wie kommen wir aus dem ganzen Schla- massel heraus? Wir haben vorhin schon die Firma Lindear genannt. Daß ich mir im übri- gen etwas Reserve als Fabrikant auferlegen muß, werden Sie begreifen können. Die Fabriken haben teilweise der Situation da- - durch Rechnung getragen, daß sie Ein- schränkungen vorgenommen und z. T. auch ‚den Betrieb ganz eingestellt haben, Ich habe vorläufig bis 30. September geschlos- sen. Das Geschäft ist heute nicht mehr so einfach, wie vor Jahren und wie vor dem Krieg, wo der Händler darauf warten konnte daß der Kunde ins Haus kam. Heute ist eine heftige Konkurrenz erwachsen. Wenn die Händler nicht rechtzeitig be- ginnen und von Grund auf selbst umstellen, können Sie auf die Dauer ausgeschaltet wer- den durch die Versand- und Warenhäuser beliefernden Fabriken. Ich brauche sie nicht einmal einzeln zu nennen. Sie suchen bei der Ausschaltung des Handels die Konsu- "menten auf und suchen ihre Geschäfte zu machen. Das ist eine ganz natürliche Ent- wicklung, daß sich der Produzent für seine Ware auf jede ihm zweckdienlich erschei- nende Weise Absatz zu beschaffen sucht. ‘Nur derjenige, der die Gelegenheit ausnutzt, oder aber, was noch wichtiger ist, der sich die Situation selbst schafft, macht heute das Geschäft. Warum sollte das, was Fabriken und Versandhäusern möglich ist, nicht den „Händlern möglich sein? Weshalb ist der Händler, der dem Versandhaus gegenüber den Vorteil hat, bekannt zu sein, nicht auch in der Lage, dieses Geschäft selbst zu täti- en. Ich kann nur annehmen, daß er diese jeschäfte nicht machen. wollte ‚oder, was häufiger der Fall sein dürfte, ebenfalls solche Geschäfte wie Lindcar tätigt. Wenn er die Geschäfte nicht machen wollte, darf er sich nicht beschweren und über die Konkurrenz losziehen. Soweit Sie bereit sind, diese Geschäfte ebenfalls zu machen, dürften Sie mit Leichtigkeit der unliebsamen Konkurrenz Herr werden. Mit welchen Mitteln arbeitet die Kon- kurrenz? Kleine oder gar keine Anzahlung, langfristige Abzahlung. Als Hauptwerbe- mittel wird vor allen Dingen die langfristige Abzahlung benutzt. Damit kommen wir zu einem Thema, das zu den aktuellsten gehört. Das Abzahlungs- geschäit hat in Deutschland mehr Gegner als Anhänger, weil es zum größten Teil nicht in der richtigen Form geschieht, denn der Hauptfehler ist doch der, daß gerade beim Abzahlungsgeschäft viel Geld verloren worden ist. Das trifft zu, und ich kann es bestätigen. Ich bin aber der Ansicht, daß diese Verluste nur, deshalb entstanden sind, weil das Abzahlungsgeschäft nicht ver- standen worden ist, und grobe Fehler ge- macht wurden bei der Kreditgewährung. Ich behaupte im Gegenteil, daß durch die Einführung eines richtigen Abzahlungsge- schäftes zunächst der Absatz keinesfalls ‚wesentlich gesteigert werden kann, weil sich die Verbraucherschaft aus den bisherigen Käuferkreisen rekrutiert. Es dürfte im Ge- genteil wahrscheinlich sein, daß der Umsatz im Anfang zurückgeht, weil bei einem vor- sichtig geführten Abzahlungsgeschäft nicht jeder als Käufer in Frage kommen kann. Obwohl man dem also nach außen hin skeptisch gegenüber steht muß gesagt wer- den, daß ein Verkauf gegen Barzahlung zu den Seltenheiten gehört. Wenn also zu- nächst auch noch keine Bewegung des Ge- schäftes zu erwarten ist, so werden wir doch die Möglichkeit haben, neue Absatzquellen zu erschließen und Umsatz und Verdienst er- heblich zu steigern. Um dies zu erreichen, muß die Händlerschaft von der Konkurrenz lernen. Ich kann beim besten Willen nicht einsehen, weshalb es einem Händler in Halberstadt nicht möglich sein soll, an -die Arbeiter und Angestellten der Würstchen- fabrik einen Posten Fahrräder zu verkaufen. Es muß ihm doch ebenso gut möglich sein, wie einem Vertreter, einem Warenhaus oder Lindcar, die garnicht die Möglichkeiten haben, zu denselben Bedingungen zu liefern, wie die Konkurrenz. Hier muß das innigere Verhältnis zwischen Fabrik und Händler ein- setzen. Bisher war es üblich, daß der Händler von der Fabrik kaufte. Die Beispiele, die ich anführte, das werden Sie zugeben müssen, stammen aus der Praxis, an Heine’s Würst- chenfabrik oder den Betriebsrat einen ge- wissen Posten Räder zu verkaufen. Ich wiederhole, Sie alle und wir müssen um- lernen. Sie müssen von den 100 %, die Sie Mechaniker sind, 50 % über Bord werfen und 50 % Kaufmann werden. Nur so wird es möglich sein, daß wir unser Fahrrad- Geschäft wieder zur Gesundung bringen. Meine Firma hat ein neues Verkaufssystem für Fahrrad-Abzahlung eingeführt, das der Händlerschaft ermöglichen soll, den Ver- sandgeschäften und Fabriken Konkurrenz zu machen, Herr Tegtmeyer hat in seinem Artikel über die Lage des Fahrrad-Geschäftes ausgeführt, daß das Lindcar-Werk bereits ein umfangreiches Abzahlungsgeschäft ohne An- zahlung betreibt. Ich bin nicht der Ansicht, daß hier ein absolutes Risiko liegt, denn Sie dürfen versichert sein, daß, falls auf dieser Basis die Geschäfte zustande kommen, die Abnehmer fest angestellt oder Arbeiter sein werden, die ihren Verpflichtungen nach- kommen werden. Dafür werden die Gewerk- schaften sorgen. Lindear wird keine 5 % Verlust haben. Deshalb wiederhole ich, meine Herren; lernen wir von der Konkurrenz, nehmen m = wir ihnen den Wind aus den Segeln. Wir haben die Möglichkeit, die Geschäfte eben- falls zu machen und zum Schluß möchte ich noch sagen, geben wir uns keinen Illu- sionen darüber hin. Das Kasse-Geschäft hat vor der Hand aufgehört. Sie werden im Laufe der Jahre sehr wenig Kasse-Geschäfte machen, und wem es um die Zukunft seines Geschäftes zu tun ist, der soll die Wege ruhig prüfen. Er soll nicht gleich zufassen, aber doch prüfen. Deshalb möchte ich den dringenden Appell an Sie richten, lassen Sie nicht Lindcar und andere ernten, was Sie in jahrzehnte- langer Arbeit gesät haben. Lernen Sie um, ehe es zu spät ist. Lernen Sie mit ung um und zeigen Sie Ihren Mitgliedern die neuen Wege, die weit davon entfernt sind, das wiederhole ich ausdrücklich, Ihnen Ihre Selb- ständigkeit zu nehmen, sondern die den Händlerstand zu neuer Blüte führen sollen. (Lebhafter Beifall!) Vors. Nestler: Ich danke Herrn Direktor Voges für seinen interessanten Vortrag. Koll. Lünsche-Bremen: Meine sehr geehr- ten Herren Kollegen! Von dem gutgemein- ten Reklamevortrag des Herrn Direktor Voges hat mir das letzte am besten gefallen, daß die Selbständigkeit der Händler be- wahrt und der Händlerstand zu neuer Blüte gebracht werden soll, ferner, daß. auch wir das ernten, was wir gesät haben. Ich will keine langen Ausführungen machen. Es stimmt aber nach meiner Ueberzeugung ver- schiedenes nicht in den Worten des Herrn Dir. Voges. Wenn das Kasse-Geschäft richtig aufgezogen wird, istesnoch immer nicht er- ledigt. Ich darf wohl sagen, daß ich sehr stark in Abzahlungen gemacht habe, aber ich habe auch die Erfahrung gemacht, daß das Abzahlungsgeschäft weniger wird und daß der Verkauf gegen Barzahlung wieder in den Vordergrund rückt. Ich muß mich umstellen und kaufmännisch denken und einen Preis von dem Kunden verlangen, der mir irgendwie noch eine Lebensmöglichkeit läßt, aber dann so billig wie möglich, sowohl im Verkauf wie auch im Einkauf. Ich warne Sie dringend, tätigen Sie keine Abzahlungsgeschäfte von Fabriken. Wir begeben uns in die Hände dieser Herren und der Vertrieb, wie ihn Herr Dir. Voges so schön geschildert hat, ist weiter nichts, als das Agentenwesen, das wir heute morgen schon bekämpft haben. Der größte Teil unserer Kollegen kann keine Geschäfte außer dem Hause tätigen. Er muß in der Werk- statt sein. Es kommt weiter hinzu, daß wir ähnliche Finanzierungs-Vorschläge von einigen Fa- briken schon gehabt haben. Ich warne Sie nochmals dringend, tätigen Sie keine Ab- schlüsse, wenn Sie sie nicht selbst finan- zieren können. Kaufen Sie nur soviel, als in Ihrer eigenen Finanzkraft steht und zu den denkbar günstigsten Bedingungen, dann finden Sie immer noch Ihr Brot. (Lebhafter Beifall!) Koll. Wehrheim, Homburg: Meine Herren! Ich habe mich gefreut über die Worte des Herrn Direktor Voges, daß er sagte, die Fabrikanten und Händler gehören auf Ge- deih und Verderb zusammen, sie müßten also auch zusammenarbeiten. Auch darüber habe ich mich gefreut, daß er sagte, daß 7 Die Ziehung steht vor der Tur! IE Lose der Jubiläumslotteries RM. 1.— REICHS-MECHANIKER 0 "ar, eo DOGO EXO x % D.F.I. mit dem Reichsverband zu- imenarbeitet. Wenn wir auch manch- unzufrieden waren, es ist immer wieder ıtgekommen. Ueber eins habe ich mich ‚weiter gefreut, daß er nämlich sagte, noch der Bedarf sei von den Händlern in diesem Jahr überschätzt worden und zwar aus dem infachen Grunde, weil es viele Lieferanten gibt, die anderer Meinung sind. 4 Wir häben viele Lieferanten, die verklagen uns Händler auf Abnahme. Wir haben mindestens 10 oder 12 von diesen robusten Lieferanten, die auch im V.D.F.I. sind. Ich bitte den Reichsverband, sich die Worte des Herrn Direktor Voges vorzumerken und mit dem V.D.F.I. in Verbindung zu treten, daß die Kollegen nicht verklagt werden. Ein alter Kollege wäre gepfändet worden, wenn wir nicht noch grade rechtzeitig Einspruch erhoben hätten. Ich hoffe, daß wir die Anregung des V.D.F.I. wahrscheinlich im Laufe des Herbst noch recht viel gebrauchen können und daß noch recht viele Kollegen ‚sie gebrauchen werden. Wir haben ein Jahr gehabt, das durch die lange Kälte und . den schlechten Ge- schäftsgang nicht den Absatz brachte, wie wir ihn bei unserem Abschluß erwarteten, und deshalb ist es ein Unrecht, wenn unsere Kollegen aut Abnahme verklagt werden würden. Ich bin der Meinung, daß wir - morgen in der Hauptversammlung eine Re- ‚solution verfassen müssen, daß der V.D.F.I. aut seine Mitglieder einwirkt, diese Härten zu unterlassen und die Leute für dieses Jahr nicht auf Abnahme zu verklagen oder auf Entschädigung für entgangenen Verdienst. vr Syndikus Dr. Bäz: Meine Herren! Wir sind nicht nur vom Gau Groß-Hessen, son- dern auch von anderen Gauen aufgefordert worden, mit dem Verein Deutscher Fahrrad- Industrieller zu korrespondieren, um zu . hören, wie dort die Stimmung ist. Ich kann Sagen, daß die Stimmung recht ver- träglich ist, weil die Fahrrad-Industrie wohl einsieht, daß man mit Gewalt gegenüber ee Händlerkundschaft nicht weiter kommen ann. Der V.D.F.I. hat Sich grundsätzlich be- reit erklärt, in Zusammenarbeit mit uns alle bestehenden Härten auszugleichen. Sie dür- fen mir hier ein offenes Wort nicht übel- nehmen. Ich bin durch einen Gau gegenüber dem V.D.F.I. in eine sehr prekäre Lage gekommen. Es wurde von diesem Gau eine sehr gepfefferte Entschließung ange- nommen, die dasselbe betrifft, was Herr Wehrheim ausführte, daß Kollegen bedrängt worden sind. Es wurde der allerschärfste Protest aufgesetzt und an den V.D.F.!I. weitergegeben. Der erklärte sich bereit, die Sache zu prüfen. Ich bat dann den Gau, uns das Material zu schicken. Es vergingen 8 Tage, es vergingen 14 Tage, der Verein Deutscher Fahrrad-Industrieller mahnte bej mir, ich bitte Sie, der V.D.F.I. als Be- schuldigter mahnte bei mir um die Unter- lagen. Wir haben kein Material bekommen. Wir haben wieder hingeschrieben an den Gau: Bitte, bitte gebt uns das Material. Nach vielem Hängen und Würgen haben wir die Namen derjenigen herausbekojnmen, die sich beschwert haben. Wir haben nochmals an den Gau geschrieben, das nutzt nichts, wir müßten Material, wir müßten Unterlagen haben. Und da hat uns der Gau zurück- geschrieben, es wäre Sache des Verbandes, von den Kollegen das Material anzufordern. Jetzt habe ich erwidert, nein, wenn der Gau die Entschließung faßt, dann hat auch dar Gau dafür zu Sorgen, daß uns die Be- ‘gründung eingereicht wird. (Sehr richtig!) Wenn derartige Beschwerden vorhanden ‚sind, ist der V.D.F.I. grundsätzlich bereit und wird auch ‘noch bereit sein, die Be- schwerden zu verfolgen. Es ist nicht schön, MR, - / DER" daß der Gau auf diese Weise versagt hat. Bitte, Schicken Sie uns die Beschwerden ein, wir werden unser möglichstes tun; aber “es kann in Solchen Fällen nicht unsere Auf- gabe Sein, daß wir von jeder Beschwerde eines Händlers im voraus behaupten, daß sie stimmt, daß der Ausspruch berechtigt ist, Ich habe die Ueberzeugung, wenn solche Be- schwerden vorliegen und wenn sie richtig begründet werden können, dann wird man sich’ auch immer über eine Verlängerung der Abschlüsse einig werden können. Koll. Heinsel, Glogau: Meine Herren Kol- legen! Es ist begrüßenswert, wenn die In- dustrie uns aufzuklären versucht. Aber die von Herrn Direktor Voges angeführten Fälle stimmen nicht ganz. Mifa sucht sich Filial- leiter, die eine gewisse Kaution stellen können, und wenn die aufgebraucht ist, können sie gehen. Lindcar übernimmt eben- falls kein Risiko. Das volle Risiko über- nehmen die Gewerkschaften. Die Gewerk- schaften übernehmen die volle Gewähr, daß das Rad an die Werke bezahlt wird. Auch bier ist das Risiko ganz weggefallen. Wenn wir eine solche Gewähr von der Fabrik bekämen, könnten wir natürlich auch die gleichen Geschäfte machen. Bei Opel ist es die gleiche Sache. Opel verkauft sehr viele Räder an die Eisenbahnerverbände, und die Verbände übernehmen die Gewähr, daß die Räder bezahlt werden. Koll. schaft hört’ ich ‘wohl, allein es fehlt der Glaube. Warum denn diese Wege, die uns der Herr Direktor vorgeschlagen hat? Wir haben doch sehr viele Kollegen, die vor 4 und 5 Jahren dazu übergegangen sind, Teichmann, Düsseldorf: Die Bot- und sie sind dabei untergegangen! Selbst unser tragfähigstes Schiff in Düsseldorf, das darauf aufgebaut war, existiert nicht mehr. Wie kommt das? Nur, weil sie allein da- stehen. Wir sprechen von Finanzierung. Es ist noch kein direkter Vorschlag über die Fi- nanzierung des Fahrradteilzahlungsgeschäftes erfolgt. Es kann nur an folgendem liegen. Wenn ich 100 Räder auf Teilzahlung heute verkaufe, so gibt mir die Fabrik noch keinen Pfennig für die Verträge, wenn ich nicht meinen eigenen Namen darunter setze und selbst garantiere. Und wenn von den 100 Rädern 75 zum Teufel gehen, muß ich dafür aufkommen, und es ist mein Ruin, wie es der Ruin der anderen auch gewesen ist. Ich kann 500 Räder auf Teilzahlung verkaufen, Ihr müßt euch aber zu 75 % an der Sach? beteiligen. Dann will ich gern die 25 % verlieren. Dann sagen sie aber, so ist das nicht gemeint. Ich warne ausdrücklich davor, wenn nicht beim Abschluß eines solchen Vertrages ein direktes Versicherungssystem geschaffen wird, daß wir nicht bei einem Ausfall den Ertrag unserer langjährigen Arbeit verlieren und in einer Zeit von 3 Monaten totgeschlagen werden. Ehe das nicht durchgeführt wer- den kann, nützt uns kein Finanzlerungs- vorschlag und kein Finanzierungssystem. Vors. NeStler: Es ist Schluß der Debatte beantragt. Ich lasse darüber abstimmen. Wer ist für Schluß der Debatte? Der Antrag ist einstimmig angenommen. Es ist also Punkt 4 und 5 erledigt. Punkt 6 ist eben- falls bereits erledigt. Wir kämen dann zu Punkt 7 unserer Tagesordnung Markenradliste. Werbeplakat für Markenräder. Syndikus Dr. Bäz: Ich will nur ganz kurz dazu sprechen, damit wir fertig wer- den. Essind in Verhandlungen mit dem Ver- ein Deutscher Fahrrad-Industrieller Forderun- gen von Seiten des V.D.F.I. gestellt wor- den, die darauf hinausgingen, daß wir auf unsere Markenradliste verzichten sollen. Wir stehen nach wie vor auf dem Standpunkt, wir behalten unsere eigene Markenradliste, weil die Liste des V.D.F.I. eben keine Markenradliste, sondern eine Mitgliederliste ist. Ich glaube, .wir lassen es bei dieser Auffassung. Vors. Nestler: Meine Herren Kollegen! Wir müssen noch eine Firma von der Markenradliste absetzen, die direkt an Tietz eine Offerte machte. Das Angebot lautet, daß die Firma an die Arbeiter und Ange- stellten der Firma Tietz Phönix-Herrenräder einschließlich Freilauf und prima Bereifung für 72 Mark liefert, Damenräder la Bereifung usw. 77,75 Mark und so weiter. Ich wollte Ihnen dies nur zur Kenntnis bringen. Diese Firma entspricht nicht den Anforderungen, die wir an ein Markenrad stellen müssen. Ich nehme an, daß Sie damit einverstanden sind, wenn wir die Firma von der Marken- radliste absetzen. Wir kämen dann weiter zu Punkt 8 Lockartikel (Verband Deutscher Fahrrad- teile-Fabrikanten). Rückstrahler. Syndikus Dr. Bäz: Meine Herren! Be- züuglich der Lockartikel haben wir lange Verhandlungen mit dem Verband Deutscher Fahrradteile-Fabrikanten gehabt, die noch nicht abgeschlossen sind. Der Hauptvorstand steht auf dem Standpunkt, daß es garnicht schaden könnte, wenn der Fachhandel auch in den Besitz billiger Lockartikel kommt, um damit eine billige Konkurrenzmöglichkeit zu haben. Die Sache ist natürlich ein gewisses zweischneidiges Schwert, aber es wird wohl nichts anderes übrig bleiben, als zu ver- suchen, diesen Lockartikel zu erhalten. Bis- her hat der Verband Deutscher Fahrradteile- Fabrikanten sich für nicht in der Lage erklärt, 'derartige billige Lockartikel zu be- schaffen. Ich wollte Ihnen das nur er- zählen und vorschlagen, daß wir unsere Be DER REICHS-MECHANIKER F 3% . mae Fal rrad- u. .Kraftrad - ‚Reifen EEE PEE E E OIE EEE E EEE ISEE TIE IAET TITI Se ER SEE Die neue Mundlos 224 Rundgreifer Schnellnabug Ze mit Gelenkfadenhebel und Gurtübertragung, mit zweimal umlaufendem Greifer mit Brille D. R. P., Stichsteller neuester Konstruktion D. R. P., mit versenkbarem Transporteur, vor- und rückwärtsnähend. Mundlos Aktien-Gesellschaft, Magdebur Oo 17 Nähmaschinenfabrik Gegr. 1863. e D STO SI EA verband Deutscher | Punkt 10 möchte 1 S erweitern und möchte ihn nennen *- Beziehungen zwischen Reichsverband Deut- her Me: r und Schutzverband deut- h | Grossisten“. Die Verhand- en, das darf ich wohl offen aussprechen, \ Kartellgericht in Berlin werden in- zwischen wohl allen bekannt geworden sein. r Gau Thüringen hatte einen Empfeh- lungsvertrag abgeschlossen mit der Firma "Scheibe. Dieser Empfehlungsvertrag war auf- gehoben -worden, nachdem der Schutzver- band deutscher Fahrradteile-Grossisten ver- nd am Kartellgericht einen großen Prozeß Scheibe in Gera gezwungen. war, den Ver- rag aufzuheben und wieder Mitglied des Schutzverbandes zu werden. DEREN entsinnen sich, daß wir einen Zwi- - Schenvertrag mit dem Schutzverband ab- geschlossen hatten. Nun ergab sich folgen- des: Wenn es dem Grossisten-Schutzverband gelungen wäre, beim Kartellgericht ein Urteil zu erlangen, das die Firma Scheibe ge- zwungen hätte, wieder dem Grossisten- - Schutzverband beizutreten, dann wäre so- wohl der Grossisten-Schutzverband wie auch der Fahrradteile-Fabrikanten-Verein in den ganz großen Vorzug gekommen, vom Reichs- wirtschaftsministerium als Kartelle angesehen zu werden. Der Prozeß wurde u. E. vom Schutzverband nur deshalb durchgeführt, um -. Anerkennung als Kartell zu erreichen. Wäre er Prozeß, von dem die breite Oeffentlich- ichkeit garnichts gemerkt hat, zu Gunsten Schutzverbandes ausgefallen, so wäre er i als Kartell anerkannt worden. - Der Schutzverband wollte jeden Außen- eiter zwingen, Mitglied zu werden. eine Herren! Wir haben es durch un- Sere Verhandlungen mit dem Reichswirt- _schaftsministerium und vor dem Kartellge- richt erreicht, daß ein Vergleich zustande “kam “und zwar ein sehr günstiger Ver- ‚gleich, den Staatssekretär Prof. Dr. Hirsch abgefaßt hatte. Der Schutzverband glaubte, nachdem er “uns einen Organisationsbeitrag gibt, er könne machen, was er wolle. Wir konnten auf Grund des METTRE aber immer freie Hand behalten. Dieser Organisationsbeitrag wurde restlos abgeführt an die Gaue, und die 'Hauptgeschäftsstelle erhielt nichts davon. In- zwischen wird in Bremen die zweite Rate des Organisationsbeitrages eingegangen sein, und sie wird den einzelnen Gauen, welche keine Empfehlungsverträge abgeschlossen - haben, zugeleitet werden. x ve Reichsverbandsmitglieder, um „Sucht hatte, sich als Kartell‘ hinzustellen' _ auszutragen mit dem Ziel, daß die Firma gkeitsbericht ja schon erwähnt, daß der Fahrradteile-Fabrikanten-Verein den ‚bestehenden Vertrag mit dem Grossisten- Schutzverband gekündigt hat und zwar läuft der Vertrag am 30. September dieses Jahres ‚ab. Ich glaube, es ist richtig, wenn Sie es dem Hauptvorstand überlassen, wie es Herr Koll. Wehrheim schon ausgeführt hat, daß wir unsere Bestrebungen fortsetzen, einen Treurabatt zu bekommen für die mehr und mehr wirtschaftliche‘ Vorteile vom Reichs- verband Deutscher Mechaniker aus bieten zu können. Es ist das Ergebnis monatelan- ger Verhandlungen, und die Herren Ver- waltungsratsmitglieder werden sich ent- sinnen, daß sie ihre Zustimmung gegeben haben. Kollegen! Plalf betreibt Filialen. Koll. Teichmann, Düsseldorf: Ich möchte die Anfrage an die Kollegen stellen, wie Sie mit den Rabattsätzen gefahren sind, die. die Grossisten für die vorhergehende Saison gegeben haben. Wir haben die Zettel mach Berlin eingeschickt, wie es ja auch! gemacht werden sollte, haben nichts wieder davon gehört und auch kein Geld erhalten. Koll. Horn, Berlin: Wenden Sie sich in dieser Angelegenheit einmal an Ihren Gau- vorsitzenden. Der wird genau Bescheid wissen. (Aus der Versammlung wird dem Redner zugerufen, daß er im Irrtum sei und die Jahre verwechsele.) Koll. Wehrheim, Homburg: Koll. Teich- mann hat die Sache etwas verwechselt. Diese 5% Rabatt sind uns gewährt worden. Da haben wir kleine Zettel. bekommen, die sollten wir einreichen. Und wer die eingereicht hat und über 1000 Mark hatte, der hat diese 5% bekommen. Wer allerdings keine 1000 Mark zusammen hatte, hat nichts bekommen. Koll. Ebert, Wildau: Ich wollte nur zur Aufklärung mitteilen, daß ich’ kürzlich mit dem Vorsitzenden des Schutzverbandes ge- sprochen habe über diesen Fall. Da hat er mir erklärt, die Beträge, die in diesem Jahr ‘unter 1000 Mark liegen, würden für das nächste Jahr gutgeschrieben, sodaß die Gutschrift über diesen Betrag erst im näch- sten Frühjahr erfolgt, und zwar an alle diejenigen Kollegen, die im Jahre 1928 unter 1000 Mark Umsatz gehabt haben. Im übrigen erfolgen keinerlei Antworten auf die Einsen- dung der Zettel, wie es ja bekanntlich auf dem Zettel gestanden hat, sodaß der betr. Kollege ja nicht informiert sein kann. Das hat mir Herr Zobel gesagt. TR Wir kämen er Tagesordnung _ Normung (Fafa). 36: Ich habe im Auftrage des Reichsver- bandes Deutscher Mechaniker wiederholt an den Sitzungen des Fach-Normen-Ausschusses teilgenommen. Ihnen die einzelnen Fälle auseinanderzusetzen, würde zu weit führen. Die Hauptsache ist, daß wir weniger Artikel haben. Wir kämen jetzt zum Punkt 12, Verschiedenes. Hierzu liegen zwei Anträge vor. Koll. Lünzche, Bremen zur Geschäftsord- x nung: Meine Herren Kollegen! Es ist eigentlich keine Sache zur Geschäftsord- nung. Sie sehen auf einer ganzen Reihe von Tischen die Nähmaschinenlisten liegen, und’ zwar die Händlerpreise und die Ver- kaufspreise. Wollen Sie bitte dafür sorgen, daß diese Listen nachher mit Ihnen ver- schwinden. Der Hinweis ist notwendig, denn ich habe wiederholt die Erfahrung gemacht, daß allerhand Sachen liegen geblieben sind, - nachdem das Versammlungslokal geräumt war, die nicht in unberufene Hände gehören. Vors. Nestler: Wir kämen jetzt zu dem Antrag Nr. 15, der wie folgt lautet: „Der Reichsverband wolle alle vom Verein Deut- scher Fahrrad-Industrieller benannten Außen- seiterfirmen der Fahrrad-, Fahrradteile-, Rei- fen- und Zubehörindustrie veranlassen, die Bestrebungen der Zentralstelle für Radfahr- wege in derselben Weise zu unferstützen, wie dies seitens des Vereins Deutscher Fahr- rad-Industrieller der Fall ist.“ Punkt 11 d > Koll. Horn, Berlin: Sehr geehrte Kollegen! Die Begründung dieses. Antrages ist fol- gende. Die großzügige Schaffung eines Netzes von Radfahrwegen kann einzig und allein vom Fahrradhandel und verwandten Gewer- ben veranlaßt werden. Ueberall,- wo eine finanzielle Beihilfe durch die Vereine ein- setzte, wie in Berlin, Brandenburg, Stettin, Königsberg usw., wurden Radfahrwege so- fort gebaut. Der Weg hat sich als brauchbar erwiesen. Die Erfassung des einzelnen Kun- den ist schwierig und es ist deshalb besser. wenn von Haus aus alle Räder mit einem gewissen Beitrag belastet sind, denn so be- steht die Gefahr, daß der V.D.F.I.: die Lust an der Geschichte verliert. Der V.D.F.I. unterhält ja in Berlin eine Zentralstelle, ind damit ist die ganze Ge- schichte erledigt. Es handelt sich hier dar- um, daß die außenstehenden Fahrradfabriken nicht ihren Beitrag dazu leisten wie die dem V.D.F.I. angeschlossenen Fabriken. Es wäre unbedingt erwünscht, wenn auch diese Fabriken ihren Beitrag -zahlen, müßten zu dem großen Netz der Radfahrwege, zu ihrer Erhaltung und- Erneuerung. Syndikus Dr. Bäz: Es wäre an sich rich- tig, wenn. wir diese ganzen. Anträge in der Generalversammlung. besprechen würden. Aber so einfach, wie Herr Koll. Horn sich die Sache vorstellt, ist sie nicht. Ich habe mitgebracht ein Schreiben des Vereins = Ziehung: 20. September. Los: nur RM 1.— ee ur RM I.— ein Automobil? dieRDM-Jubiläums-Lotterie Da N „Witlkop 5 Elasti III IR ' RE Fahrradsättel Motorradsättel Alle Ran Grössen in billigsten, Preise! | 5 en. ne | Schreiben Sie soforten u beziehen durch jede Großhandlung 1 4 = » = | Alfa Laval Sepapauı Wittkop & Co,, Bielefeld 4 BERLIN Nw20 DÖBERITZER 16 : Fahrradteile-Fabrikanten. In Nr. „Reichs-Mechaniker“ finden wir eine sicht der vorliegenden Anträge. Dar- r befindet sich unter Nr. 15 ein Antrag Seiter der Fahrrad-, Fahrradteile, Reifen- und Zubehörindustrie veranlaßt werden en, die Bestrebungen der Zentralstelle Radfahrwege ebenso zu unterstützen, dies Seitens des V. D. F. I. geschieht. Sind der Ansicht, daß der beabsichtigte nicht der richtige ist. Sie ee Außenseitern der Fahrradteile-Industrie neinen damit offenbar alle diejenigen irmen, die dem V. D. F. I. nicht angehören. Es rite Ihnen bekannt sein, daß die leutsche Fahrradteileindustrie ihre eigene Interessenvertretung hat. Ich verlese Ihnen nachstehend ein Schreiben des Verbandes "Deutscher Fahrradteile-Fabrikanten: : Berlin W 8, den 28. Juni 1929. A den B Reichsverband Deutscher Mechaniker E. V., Bremen. In Nr. 51 der Zeitschrift „Reichs-Me- - chaniker‘“ finden wir eine Uebersicht über die für den Reichsmechanikertag Kiel vor- ‚liegenden Anträge. Darunter befindet sich zu Ziffer 15 ein Antrag des Gaues Bran- denburg, wonach der Reichsverband alle vom Verein Deutscher Fahrrad-Industrieller benannten Außenseiterfirmen der Fahrrad-, Fahrradteile- „etc. Industrie veranlassen soll, die Bestrebungen der Zentralstelle für Radfahrwege in derselben Weise zu unter- stützen, wie dies seitens des V. D. F. 1. geschieht. Wir sind der Ansicht, daß der in dem vorliegenden Antrag beabsichtigte Weg nicht der richtige ist. Sie sprechen von Außenseiterfirmen der Fahrradteile-Indu- strie und meinen damit offenbar alle die- - jenigen Firmen, die dem V. D. FE. I. nicht angehören. Es dürfte Ihnen in- dessen bekannt sein, daß die deutsche Fahrradteile-Industrie in uns ihre eigene Interessen-Vertretung hat und daß die Mehrzahl der Fahrradteile-Fabriken wohl unserem Verbande, nicht aber dem Verein ‚Deutscher Fahrrad-Industrieller angehört. Der Ausdruck „Außenseiterfirmen‘‘ könnte daher unter Umständen zu irrtümlichen Schlüssen Anlaß geben. Wir sind der - Ansicht, daß in der Frage der Radfahr- wege alle beteiligten Organisationen Hand in Hand arbeiten sollten und wir haben diese unsere Auffassung wiederholt dem V. D. F. I., bezw. der Zentralstelle für ‚Radfahrwege bekanntgegeben. Leider ist in- dessen der V. D. F. I. bis heute auf un- seren Vorschlag bezüglich einer Zusam- - menarbeit in diesen Fragen nicht ein- au Brandenburg, wonach die Außen-. 367 1,0% DER REICHS-MECHANIKER gegangen und aus diesem Grunde ist es bisher nicht möglich gewesen, in dieser außerordentlich wichtigen Angelegenheit zu einer ersprießlichen Zusammenarbeit zu kommen. Der V. D. F. I. hat es viel- mehr immer vorgezogen, unsere Mitglieder unter Umgehung unserer Organisation auf- zufordern, Beiträge für die Schaffung von Radfahrwegen zu leisten. Dieses Ansinnen haben unsere Mitglieder mit Recht abge- lehnt, da sie, wie schon mehrmals .betont, auf dem Standpunkt stehen, daß die ganze Angelegenheit von sämtlichen zuständi- gen Verbänden einheitlich behandelt und es gefördert werden muß. Unsere ereitwilligkeit zur Förderung der in Rede stehenden wichtigen Angelegenheit be- steht nach wie vor, jedoch können wir es keinesfalls billigen, daß unsere Mit- glieder durch Einzelaktionen von Abneh- merseite oder von seiten der Abnehmer- verbände beeinflußt werden, Beiträge für den in Rede stehenden Zweck zu leisten, ohne daß die von uns mit Recht ver- langte Zusammenarbeit der beteiligten Or- ganisationen gewährleistet ist. Mit vorzüglicher Hochachtung Verband Deutscher Fahrradteile-Fabrikanten. Der Geschäftsführer: (gez.:) Unterschrift.‘ Also meine Herren, -ich glaube, es ist richtig, wenn der Verein Deutscher Fahr- radindustrieller nicht uns vorschickt, daß wir dafür sorgen, daß die anderen Leute etwas zahlen. Wir haben auch andere Sor- gen. Er mag sich mit dem Verband der Deutschen Fahrradteile-Fabrikanten selber in Verbindung setzen, denn beide Verbände wohnen ja in Berlin. Wenn sie- sonst ver- handeln, fragen sie uns doch auch nicht, und wenn sie hier nicht feinig werden, sollen wir auf einmal einspringen. Wir sind selbstverständlich und grundsätz- lich Befürworter der Radfahrwege. ; Koll. Trunz, Berlin: Der V. D. F. I. hat hat alles versucht, was möglich war. Er hat alle diejenigen Firmen, die die Radfahr- wege nicht unterstützen, heranzuziehen ver- sucht. Der V. D. F. I. hat bisher schon 100 000 Mark für die Sache aufgebracht und die anderen Firmen im ganzen 3600 Mark. Es sind sämtlich Werke, die sich auch beteiligen können, aber der.V. D. F. I. hat keinen Einfluß darauf. An uns wird es liegen, die Firmen zu beeinflussen und sie zu überzeugen, daß sie mitarbeiten müssen. Vors. Nestler: Wir werden die Worte des Herrn Koll. Trunz beherzigen. Die Sache wird ja in der Generalversammlung noch einmal angeschnitten werden, da die beiden Anträge der Generalversammlung vor- liegen. Wird zum Punkt Verschiedenes noch das’ Wort gewünscht? - @ Soeben erschienen! uns Amerika? Von Ingenieur Tegtmeyer-Bremen mit über 50 Abbildungen. Der Fachmann berichtet über seine Eindrücke als Teilnehmer anderADAC- Studienfahrt nach den Vereinigten Staaten von Nord-Ameika und Canada. Diese Broschüre bietet auch Ihnen etwas! Preis: RM.1.— zuzügl. 10Pf.Versand- gebühren zu beziehen vom Reichsver- band Deutscher Mechaniker, Bremen. Der Erlös kommt den Deutschen Kraft- SS fahrzeug-Mechaniker-Schulen zu Gute. Koll. Wehrheim, Homburg: Es ist vor- hin gesagt worden, wir Sollen uns nicht für die Industriellen ins Feuer legen, daß die Fahrradteile-Fabrikanten auch einen Or- ganisationsbeitrag bezw. einen Beitrag für die Radfahrwege bezahlen. Meine Herren! Der Antrag ist doch vom Gau Brandenburg gestellt worden und nicht von den Indu- striellen. Wir vom Reichsverband können doch die Außenseiter auffordern, etwas bei- zusteuern. Die Radfahrwege sind notwendig Wir verkaufen weit mehr Räder, wenn bes- sere Radfahrwege geschaffen werden. Wir haben zu überlegen, ob wir nicht auch den Reifenverband heranziehen, daß wir sagen, jede Decke, die die Fabrik verläßt, wird mit 10 Pfennig besteuert für diesen Zweck. Ich glaube, meine Herren, wir sind sehr wohl in der Lage, etwas dafür zu tun, und wir müssen es, denn wenn wir keine Radfahrwege schaffen, geht doch auch das Interesse für Fahrräder zurück. Vors. Nestler: Ich kann mich dem Kol- legen Wehrheim nur voll und ganz an- schließen. Weitere Wortmeldungen liegen nicht vor. Ich schließe deshalb die Sitzung der Reichs- Fahrradgruppe und danke Ihnen für die rege Anteilnahme und daß Sie dazu bei- getragen haben, daß die Sitzung sich rei- bungslos vollziehen konnte. Schiuß -der Sitzung 6 Uhr. Wie die Sigurd durch das katholishe Pfarramt Kassel-Bettenhausen Kunden wirbt. Die Sigurd versendet Prospekte, denen nachfolgende, vom Pfarrer der Gemeinde Kassel-Bettenhausen ausgestellte Empfehlung beigefügt ist. Diese lautet: „ich © möchte bei dieser Gelegenheit empfehlend auf eine Firma hinweisen, die unsere gute Sache schon immer unter- Stützt hat, es ist dies die Sigurd-Gesell+ > schaft, Kassel. Aus eigener Ueberzeugung ' kann ich sagen, daß dies Haus in allen aut der beigefügten Karte verzeichneten Waren ganz außerordentlich leistungsfähig ist und größte Vorteile bietet. Ich möchte empfehlen, den Katalog unter Benutzung ‚der Karte kostenlos anzufordern. 4 - Pastor Brandstetter. St. Kunigundiskirche. Kassel-Bettenhausen. Leipzigerstr. 145.‘ I a“ Das Werbeschreiben der Sigurd lautet: „Sigurd-Gesellschaft Kassel. 3 KasSel, im Juni 1929. BR, “Wir beziehen uns auf die nebenstehende Empiehlung Sr. Hochwürden des Herrn Pastor Brandstetter, hier, und gestatten uns, Ihnen hiermit unseren reichhaltigen Katalog zu überreichen. Mit gutem Gewissen können wir be- haupten, daß unser Haus in sämtlichen in dem Katalog verzeichneten Artikeln hinsichtlich Qualität und Preiswürdigkeit das leistungsfähigste ganz Deutschlands ist. Einen Teil unserer Waren, vor allem unsere überall als erstklassig bekannten Sigurd-Fahrräder, stellen wir selbst her, so daß Sie beim Bezuge von uns die teil- weise recht erheblichen Händlergewinne ersparen. Beachten Sie, bitte, unser Son- derangebot, äuf Grund dessen beispiels- weise unser Sigurd-Herrenrad Nr. 11 mit Freilauf und Rücktrittbremse bei drei- jähriger Garantie nur RM. 77.90 und bei Abnahme von zwei Stück sogar nur RM. 73.80 kostet. Wir würden uns außerordentlich freuen, wenn Sie uns zunächst durch Probe- auftrag Gelegenheit geben würden, Ihnen zu beweisen, welche enormen Vorteile wir Ihnen bieten. Hochachtungsvoll Sigurd-Gesellschaft.“ Der legitime Fachhandel muß sich ent- schieden gegen eine derartige Reklame ver- wahren. "Die erforderlichen Schritte beim zuStändigen Generalvikariat Sind bereits ein« geleitet. bremst unbedingt sicher im Augenblick der Gefahr. Hinterher keinen Aerger Diejenigen Kunden, die immer wieder Repa- raturen an den gekauften Nähmaschinen fordern, sind die größte Belästigung des ** BR EE rad wn Händlers. Sie Schützen Sich vor Solchen un- Qualitäts ; nötigen Vorkommnissen am besten dadurch, ERKEA-G T nern wenn Sie die anerkannt guten Dürkop p-Näh- maschinen verkaufen. Dann haben Sie ein [2 = glattes Geschätt ünd hinterher keinen Aerger. 9 | 3 Y | Händler verlangt iz A | Tp h || Tascheniampenbatierien DURKOPP- | Marke ELECTRO" 5 IURKOPP | 3 | Diese Marke bürgt für Qualität NAHMASCHINEN 2 | Spezialbatterie für Fahrradlampen 'enieur Otto Lüders, beeidigter er der Industrie- und Handels- En hanike ‚vom 4. Juli 1929 einen Artikel, brikate bringt, die einer Prüfung auf hwingungsfestigkeit unterzogen worden d, mit Angabe der Laufzeit jedes ein- en Rahmens. In der Länge der bei zwei ieser Rahm ionellen Haltbarkeitsrekord‘! er umbefangene Leser, dem die volle ellung des Verfassers am Kopf des Ar- els zur Kenntnis gebracht wird, wird zu- nächst annehmen, daß Herr Oberingenieur Otto Lüders bei einer technischen. Prüfung selbstverständlich vergleichbare Rahmen, also "Rahmen annähernd gleicher Höhe, zum Ver- gleich herangezogen hat und daß der Herr beeidigte Sachverständige Otto Lüders die Eigebnisse dieser Prüfung mit absoluter Neutralität bekannt gibt. x - Herrn Otto Lüders kann der Vorwurf nicht erspart werden, daß er als Ober- - ingenieur erstens Rahmen ganz verschie- - dener Höhen geprüft und daß er als be- ' eidigter Sachverständiger den Leser durch ‘ Verschweigen dieser Tatsache in seinen - Veröffentlichungen der Ergebnisse der Prü- tung irregeführt hat, denn in seiner Tabelle ist bei der Angabe der Abmessungen der NL Fahrradrahmen das wichtigste ’ Rahmenmab verschwiegen worden, das die . Prüfungsergebnisse in einem anderen Licht - hätte erscheinen lassen, nämlich die Höhe ' der Steuerköpfe, die die verschiedenen ge- * prüften Rahmen gehabt haben. Auch in den beigefügten Skizzen sind ‘ keine Längenmaße der Steuerköpfe angege- ben, resp. kein Maßstab, aus dem (diese ‘ Längen zu entnehmen sind, sodaß selbst der sachverständigste. Leser des Artikels auch - nach eingehender kritischer Prüfung der Skizzen noch im Zweifel sein konnte, ob Rahmen annähernd gleicher oder ganz ver- schiedener Höhen geprüft worden sind. In der Tat sind Rahmen ganz verschiedener Höhen geprüft worden. — Die Maße sind in‘Nr. 7 des „Reichs-Mechaniker‘‘, S. 217, veröffentlicht. Die Höhe der Rahmen ist aber bestimmend “für die Höhe der Steuerköpfe und die Höhe rlin, in Nr. 1 des „Reichs- m er in einer Tabelle die Gegenüber- llung von Fahrradrahmen verschiedener erzielten Laufzeit erblickt er 7 ascinelle Prüfung der Shwingungsfestigkeit von Fahrradrahm / OR}. one Julius Kluge, Direktor der Dürkopp-Werke Aktiengesellschaft, Bielefeld. berschrift veröffentlicht der Steuerköpfe’ ausschlaggebend für die Schwingungsfestigkeit, da der hoheSteuerkopf eines ‘hohen Rahmens natürlich eine ganz andere Widerstandsfähigkeit besitzt, als der kürzere Steuerkopf eines niedrigen Rahmens. Dem Mechanikerhandwerk ist keines gleich Auf der ganzen Erdenrunde. Und wer es nicht kennet, ob arm, ob reich Dem gebe ich hiermit die Kunde. Fein zierlich und sauber das Werkzeug mein Und hell die Gedanken im Kopfe. Wo nur etwas fehlet, da springe. ich ein Und fasse die Arbeit beim Schopfe. Der ireueste Helfer, der sicherste Freund Der heißt für den Menschen Maschine. Wo Scharfsinn mit Können zum Besten vereint, Da strahlt des Mechanikers Miene. Ich bin als Mechaniker handwerkstreu Und freue mich nur meines Schaffens. Es gibt auch kein Wirken, bin ich nicht dabei Ich trotze des neidischen Gaftfens. Dem Mechanikerhandwerk ist keines gleich Das rühm ich zu jeglicher Stunde. Und jede Maschine erstattet euch, Vom Mechanikerkönnen die Kunde. Naumburg a. S,.d. 14. 8. 29. ©. Körner. COTTE Auch Herr Oberingenieur Lüders ist dieser Ansicht, denn er sagt in seinem Artikel: „Je länger das Steuerkopfrohr und damit der Abstand der beiden kritischen Rahmen- knotenpunkte, desto leichter übertragen sich die Schwingungen, desto größer ist die Elastizität. die Schwingungsfähigkeit.‘“ Warum nun bei der Prüfung nicht Rah- men annähernd gleicher, sondern sehr ver- schiedener Höhen benutzt worden sind, — die anderen Abweichungen der Rahmen un- tereinander spielen dabei nicht die aus- en. schlaggebende Rolle, — um ein möglichst unparteiisches Ergebnis zu erzielen, darüber klärt der Herr beeidigte Sachverständige Otto Lüders die interessierten Leser des „Reichs-Mechaniker“ vielleicht noch auf. Je- denfalls fabrizieren die in der Tabelle ge- nannten Fabriken, insbesondere auch die Dürkoppwerke, Fahrradrahmen. verschiedener Höhen und es war doch sehr leicht möglich, Rahmen annähernd gleicher Höhe der ver- schiedenen Firmen zu dieser Prüfung zu ‚beschaffen. Als beı der Prüfung der Rahmen mit dem weitaus längsten Steuerkopf naturgemäß so- viel länger hielt, als die mit kürzeren Steuer- köpfen ‘und der Zweifel auftauchte, daß dieser Rahmen außerdem „möglicherweise präpariert“ Sein konnte, geht der Herr be- eidigte Sachverständige persönlich hin und sucht aus dem Lager der betreffenden Fir- ma einen anderen Rahmen heraus, ‘jedoch nun auch nicht etwa einen mit annähernd gleicher Steuerkopfhöhe wie die übrigen. sondern wieder einen Rahmen mit einem 183 mm langen Steuerkopf, der’also nahezu 50 Prozent länger war, als das Mittel der übrigen geprüften Rahmen! Wie aus diesen Ausführungen hervorgeht, berechtigt dieses Prüfungsergebnis Herrn Oberingenieur Otto Lüders, béeidigten Sach-- verständigen der Industrie- und Handels- kammer Berlin, nicht dazu, sich m den Dienst einer Firma‘ zum Schaden anderer Markenradfabriken stellend, seinen Artikei „Eın sensationeller Haltbarkeitsrekord‘ zu überschreiben und diesen in einem Organ zu veröffentlichen, das - von der. maßgebenden Händlerschaft gelesen wird und dessen Lei- tung sich stets mit anerkennenswerter Kon- sequenz der absoluten Neutralität allen Fa- brikaten gegenüber befleißigt. * X + Anmerkung der Schriftleitung: Die Ta- belle in Nr. 1 ist- von uns eingeschaltet wor- den, weil sie sehr zum Verständnis beiträgt. Im übrigen glauben wir nicht, daß bei der Fortsetzung der Versuche mit gleich großen Rahmen das Ergebnis wesentlich anders wird. Das wird sich demnächst zeigen, weil es u. E. in der Hauptsache auf ganz andere Voraussetzungen ankommt. Das ergibt sich auch aus dem Bericht von Herrn Lüders in Nr. 1. Mißbrauch der Krankenkassen. In einer Erinnerungsschrift des Arbeits- ministeriums „Deutsche Sozialpolitik 1918 bis 1928“ wird ein erschreckendes Bild des Miß- brauchs unserer Krankenkassen gezeichnet, - Es heißt dort, daß. die Krankenzifier jetzt höher sei als vor dem Kriege, obwohl die Hygeniker festgestellt haben, daß der Ge- sundheitszustand des Volkes im allgemeinen besser geworden ist. Die Krankenziffer sei direkt abhängig von dem Beschäftigungs- grad auf dem Arbeitsmarkte, und das Auf - Krankenversicherung stellenweise zu einer Krisenversicherung. Be Das ist, wie jederzeit aus der Praxis nach- ‚gesund erachtet werden. gewiesen werden ‚kann, leider richtig, und. es ist bisher noch nicht möglich gewesen, diese Mißstände zu beseitigen. Von den Krankenkassen wird immer noch berichtet, daß bei Nachuntersuchungen ein großer Teil der vorher von nur allzu entgegenkom- menden Aerzten als angeblich - arbeitsun- fähig anerkannten ‘Mitgliedern für völlig Verwaltung, und Gesetzgebung sollten dafür sorgen, daß die Krankenziffer mit der Wirklichkeit überein- ande Nieder iin der. Wirtschaft ‚mache die ut. in welchem Umfange die Kassen von ar- beitsfähigen’ Mitgliedern in Anspruch genom- ‚men werden, zeigen folgende Feststellungen des Leiters des Krankenkassenverbandes der Stadt Köln, der auf der diesjährigen Aus- schußsitzung mitteilte: - ,=..Zu. der vom Verbande eingerichte- ten vertrauensärztlichen Nachuntersuchung wurden 61 627 Erkrankte geladen. Davon sind nicht erschienen 35209, d. s. 57,1 Prozent. Von 26618 Nachuntersuchten wurden 10832 für arbeitsfähig befunden, d. s.: 36,6 Prozent!“ Es geht daraus- hervor, daß nur etwa ein "Drittel aller Beteiligten tatsächlich ar- beitsunfähig waren. Kein Wunder, daß die Reichsanstalt für - Arbeitslosenversicherung nicht weiß, wie sie das Defizit von Hunder- ten von Millionen Mark decken soll. : ENEN: die ihren Mitgliedsbeitrag pünktlich y entrichten, haben Anspruch- auf dIBNIBDEIL VE ar . es SA Dea a EEE EEE ER TEE N ae NAT ER RE DER REICHS-MECHANIKER SS Se MMM QT X ah a 2 Feinste reinweisse _ Fahrrad-undNäh- masthinen-Üle in Glasflaschen und lose I in Kannen lieferbar, des- | gleichen auch in prima hellgelber amerikanischer Qualität. Automohilöl, Freilaufnabenöl, | Brennöl, Kugellagerfett, ! Fahrrad-Vaseline, IF Kettenglätte und alle | J mu E sonstigen Maschinen- Il 2 ON dep u. Zylinderöle, Fette. nksiange aut, VIC Görlitz 1. Schl. DD RN. + G + M Oel- an Fettwarenfabrik. 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September, abends 8; Uhr indet im Hotel „Sächsischer 'Hof“, Braunschweig, Gördelingerstraße, ‘eine Bezirksversammlung statt, ozu wir Sie hiermit höfl. einladen. Die Tages- ordnung ist besonders wichtig und das Erschei- nen aller Kollegen unbedingte Ehrenpflicht. ; Der Vorstand. Gau Mecklenburg Einladung. Am Dienstag, den 3. September 1929, mittags 2 Uhr, findet in Neubrandenburg, Büngers Restau- rant, unsere Innungsversammlung statt. Hierzu laden wir alle Mitglieder höflichst ein. — Tages- ordnung: 1. Protokollverlesung; Anwesenheitsliste. ‘2. Eingänge evtl. Anträge. 3. Steuerfragen. 4. Be- richt der Kassenprüfer. 5. Haushaltsplan 1930. 6. Verschiedenes. | Der Besuch dieser Versammlung ist Pflicht! Wer ohne genügende Entschuldigung fernbleibt, oder Sich nicht vertreten läßt, verwirkt It. 8 22 der Satzung eine Ordnungsstrafe bis zu RM. 10.--. Besonders verweisen wir auf den Beschluß, daß als, Entschuldigung nur Krankheit oder Abwesen- heit vom - Wohnort anerkannt werden soll. Im Krankheitsfalle kann vom Vorstand ein ärztliches Zeugnis verlangt werden. Bei Abwesenheit vom Wohnort muß die Entschuldigung von dem Ort versandt sein, an dem sich das Mitglied während der Versammlung: befindet. — .Für Punkt 3 der Tagesordnung bitten wir die Kollegen, Steuer- fragen, die in der Versammlung beantwortet wer- den sollen, bis spätestens 31. August 1929 an den Koll. Harder, Neubrandenburg, Markt,. schrift- lich einzureichen. 3 Zwangsinnung für das Fahrrad-, Nähmaschinen- und Motorfahrzeug-Mechaniker-Handwerk zu Neubrandenburg. gez. Hermann Kneifel, Obermeister. v .* we Hiermit laden wir Sämtliche Mitglieder zu un- Serer am Mittwoch, den 11. September 41929, nach- mittags 5 Uhr in Rostock, Hotel „Zur Post‘ -stattfindenden Innungsversammlung höflichst und dringend ein. — Tagesordnung: 1. Protokollverle- sung; Anwesenheitsliste. 2. Eingänge evtl. Anträge. i 3. Steuerfragen. 4. Satzungsänderung (entsprechend den Abänderungen der Gewerbeordnung). 5. Haus- haltsplan 1930. 6. Verschiedenes. Das Erscheinen zu dieser Versammlung ist satzungsgemäße Pflicht. Wir verweisen hierzu auf 8 22 unserer Satzung. ' ; Für den Fall, daß. diese Versammlung nicht von % der Mitglieder besucht ‚ist, wird hiermit für den gleichen Tag um 5% Uhr eine zweite Ver- sammlung mit obiger Tagesordnung anberaumt, die ohne Rücksicht auf die Zahl. der Erschienenen beschlußfähig ist. | 5 Wir rechnen auf vollzähligen Besuch! Zwangsinnung für das Fahrrad-, Nähmaschinen- und Motorfahrzeug-Mechaniker-Handwerk > zu Rostock. ve gez. Otto Schlüter, „Obermeister. Bericht über den Gautag am 4. August 1929 in Waren-Müritz, Hotel „Stadt Hamburg“. - Um 11.15 Uhr eröffnet der erste Vorsitzende, Koll. Schlüter, die Versammlung und begrüßt die aus allen Teilen des Gaues erschienenen Kollegen, sowie ‘die Lieferanten und deren Vertreter. Die im letzten Vierteljahr erfolgten Aufnahmen neuer ‚Mitglieder werden einstimmig genehmigt. Bei die- ser Gelegenheit wird wiederum zum Ausdruck ge- bracht, daß die Richtlinien über. die Anerkennung neuer Händler mit der müssen, damit “nicht jeder Branchefrtemde und Arbeitslose die Händlereigenschaft erwerben kann. —_ Der Vorsitzende gibt von dem Ableben des Koll. Niekrentz-Gnoien Kenntnis. Das Andenken des Verstorbenen wird in der üblichen Weise geehrt. ‚Der Geschäftsführer gibt den Kassenbericht für das abgelaufene Geschäftsjahr. Der Abschluß zeigt ein gutes Ergebnis und eine Besserung des Gau- vermögens. Koll. Strübing erstattet Bericht über die Prüfung der Bücher und Kasse. Der Geschäfts- stelle und dem Kässierer wird Entlastung erteilt, sowie der Dank der Kollegen ausgesprochen. — Der Haushaltsplan 1929/30 wird einstimmig ge- MENN a > 2 Zeit verschärft werden- FWG Den Bericht über den Reichsmechanikertag Kiel ibt Koll. Schlüter in großen Umrissen und emp- iehlt, die Einzelheiten aus dem Bericht in der Verbandszeitung zu entnehmen. Besonders wird erwähnt, daß, die Bedingungen der Sterbekasse des Verbandes wieder dahin geändert sind, daß Mitglieder, welche länger als 3 Monate mit dem Beitrag rückständig sind, keinen Anspruch auf Aus- zahlung des Sterbegeldes haben. Unter vorgetragenen Eingängen interessiert be- sonders der Zusammenbruch des Zentralverbandes, Hannover, und das Auftauchen eines neuen Schäd- lings, der Schwarzpunkt A.-G. — Ein Antrag Schäfer wegen Abschluß einer Gesamt-Betriebs-Haft- pflicht-Versicherung soll nach Bremen zur weiteren Bearbeitung gegeben werden, da die Gaue der- artige Verträge nicht schließen dürfen. Koll. Schlüter wird einstimmig als Vorsitzender wiedergewählt. Für Koll. Baruch, der unter allen Umständen die Wiederwahl ablehnt, wird als Stellv. Vorsitzender Koll. Hoffmann-Krakow gewählt. Die übrigen Vorstandsmitglieder Voigt-Bützow (Schrift- führer), Werner-Güstrow (Kassierer), Merle-Stern- berg und Haberecht-Schwerin (Beisitzer) bleiben in- folge Wiederwahl in ihren Aemtern. -- Als Kassen- prüfer für das nächste Jahr werden einstimmig die Koll. Strübing-Rostock und Schröder-Schwaan be- Stellt. — Der Gauausschuß für die Händleranerken- nung wird aus den Koll. Fust-Wismar und Arft- Laage, sowie von. Lieferantenseite aus den, Herren Röthe-Lübeck und Compart-Parchim gebildet. Die Kollegen werden gebeten, zur Entlastung der Hauptgeschäftsstelle kleinere Anfragen nicht nach Bremen, sondern an die Gaugeschäftsstelle in .Gü- strow zu richten. — Bei genügender Beteiligung sollen an zwei Orten des Gaues (Güstrow und Schwerin) Kurse für die Frauen und Töchter der Mitglieder gehalten werden, damit diese die moder- nen Nähmaschinen genau kennen und vorführen ler- nen. — Koll. Hoffmann widmet dem aus dem Vor- stand ausscheidenden Koll. Baruch-Waren herzliche Worte des Dankes für die geleistete Mitarbeit. Zum Ausdruck des Dankes erheben sich die An- wesenden von den Plätzen. Nachdem noch ver- schiedene kleine Angelegenheiten besprochen sind, wird um 12.45 Uhr die Versammlung geschlossen. In der anschließenden Sitzung der Motorgruppe, die wegen Behinderung des Obmannes ebenfalls Koll. Schlüter leitet, wird bekanntgegeben, daß leider die Hoffnung auf eine Benzinsteuer anstelie der bisherigen Krattfahrzeugsteuer aufgegeben wer- den muß. — Die Warener Kollegen klagen über immer neue Schwierigkeiten, die ihnen bei der Abstempelung von Kraftfahrzeugen seitens der Be- hörden gemacht werden. Es soll alles Mögliche versucht werden, hierin Erleichterungen zu schaffen. — Der RDM soll versuchen, für kleinere Fahr- schulen, welche nur Motorradfahrer ausbilden, eine günstige Haftpflichtversieherung abzuschließen, da für diese kleinen Betriebe die bereits gebotene (für Automobil-Fahrschulen äußerst günstige) Versiche- rung zu kostspielig wird. Während der Sitzungen hatten die Damen der Kollegen einen Rundgang durch Waren und nähere Umgebung gemacht. An der gut geschmückten ge- eu Par er Es | 1 Karl Emmermacher Aundefte. 18 SaNnnovev Rundeftv. 18 meinsamen Mittagstafel nahmen über 100 Personen teil. Um 3 Uhr wanderte alles zum „Kietz“, wo das für eine 1%stündige Rundfahrt auf der Müritz gemietete große Motorboot bereit lag. “Leider hatten sich nicht alle Teilnehmer rechtzeitig für den Gautag angemeldet und konnten nicht rest- los im Boot untergebracht ‘werden. Die Uebrig- gebliebenen wurden mit zur Verfügung stehenden Kraftwagen zum Ziel befördert. Die Wasserfahrt mit der Musikkapelle an Bord war ein besonderer Genuß. In Eldenburg wurde zur Kaffeetafel Rast gemacht. Dort verging bei Musik und froher Unterhaltung die Zeit im Fluge. Inzwischen hatten sich alle Teilnehmer mit Losen für die in dan- kenswerter Weise von den Lieferanten erstklassig ausgestattete Tombola versorgt. Nach der Rück- fahrt wurde in Waren die Verteilung der wert- vollen Gewinne vorgenommen. Manch lauter Jubel- ruf zeugte von einem großen Treffer. Der an- schließende Tanz hielt die Teilnehmer zum groBen Teil ‘bis in die frühen Morgenstunden gemütlich beisammen. — Jeder Teilnehmer äußerte sich sehr befriedigt von dem Verlauf der Veranstaltung und wird sich, noch lange und gern an die dört ver- lebten Stunden erinnern. i. A: H. Hagemann. Gau Leipzig | Am 17. 8. d. J. verstarb unser RDM- und Innungsmitglied Herr Friedrich Glaschick in Uebigau, Bez. Halle, infolge Unglücksfalles (Explosion eines Schweißapparates). Koll. Glaschick war ein eifriger und strebsamer Mitarbeiter unserer Sache. Wir werden sein Andenken stets m Ehren halten. Rich. Gansauge, Torgau, Obermsir. Mechaniker-Zwangsinnung Bezirk Torgau. Gust. 7 Schatz, Torgau, Schriftf. Gau Dresden E EE IEE EE Mechanikermstr.RichardHirschoff Lichtenberg. Interessen seiner Wir Für die ar er immer mit tätig. ehrend gedenken. Mechaniker-Pflichtinnung Kollegen werden seiner Kamenz/Sa. Grosshandlung in Fanrradteilen. Generalvertreter für BiSmarck- Frister & Rossmann - Nähmaschinen Sichern Sie sich diese Vertretungen. Interessenten wollen sidı meinen Katalog über Fahrradzubehör und Ersatzteile anfordern. Fahrräder AAAAAAAAAAAA AA AA A A A A Ar A ke he Ganz unerwartet verschied nach arbeits- reichem Leben unser lieber Kollege, DER REICHS-MECHANIKER * ; anspartDrräie jeder Art und Ausführung. Waldemar Horn, Berlin ©. 1%, Koppenstraße 33 Bitte Offerte einzuholen. — Ersatzteile sämtlicher Fabrikate, auch der ältesten Systeme, stets am Lager. 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Der Reichsmechaniker Zeitung 29. August 1929


Von
1929
Seiten
26
Art
Zeitung
Land
Deutschland
Marke
Der Reichsmechaniker
Quelle
Gerhard Eggers
Hinzugefügt am
29.02.2020
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