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STARKLICHT
BERKO-WERKE
Quast & Co.
BERLIN NO. 55
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Älteste und größte Spezialfabrik
der Welt für magnet-elektrische
Fahrradlampen
Telegramm-Adresse: „Berkoquast-Berlin“
Fernsprecher: E4, Alexander 5187 u. 7067
Form, 5B
Zwecks Einschaltung der Lichimaschin® drücke man
auf den Knopf 348, worauf dieselbe selbsttätig in Be-
triebsstellung einspringt. Ein einfaches Abheben des
Reibrades 317 vom Pneumatik läßt die Lichtmaschine
ebenso selbsttätig in die Ruhestellung zurückspringen.
Ist die Lichtmaschine nun richtig montiert, so be-
festigt man die Blende in gewohnter Weise am Rade,
schließt das Kabel an die Anschlußschraube der Licht-
maschine (Fig. 1) an, und die Berko-L,.mpe ist be-
triebsfähig.
Behandlung.
Als oberster Grundsatz der Behandlung gilt, daß man
die Berko-Lichtmaschine nicht unnötig öffnet und keine
Eingriffe in das Innere der Maschine vornimmt, Beherzig!
man diesen Grundsatz, so wird man eine jahrelange
Freude an dem«guten Arbeiten und Leuch-
ten der Berko-Starklicht-Lampe haben. Die Berko-
Starklicht-Lampe ist so anspruchslos in der Wartung, daß
man von einer solchen kaum sprechen kann. Infolge des
Fehlens jeglicher Schleifkontakte im Innern der Maschine
und der Verwendung hochwertiger doppeller Präzisions
kugellagerung ist ein Oelen der Lichtmaschine nicht mehr
notwendig.
Die Batterieblende
gestaltet eine Beleuchtung bei Stillstand des Rades. Im
Gegensatz zu anderen Konstruktionen leuchtet die
Berko-Batterieblende bei geöffneter Tür. Die Einstellung
der Glühlampe in den Brennpunkt des Scheinwerfers kann
also bei leuchtender Biende geschehen, indem man das
Licht gegen eine Wand leuchten läßt und die Glühlampe
solange verschiebt, bis an der Wand ein möglichst kleiner
und heller Punkt erscheint. Von der Schwebenseite gesehen
befindet sich rechts die Anschlußschraube für die Dy
namo und das Schlußlichtkabel:
Wir bemerken, daß die Batterie nicht etwa zur Dauer-
beleuchtung, sondern wie jede Batterie nur zur Moment-
beleuchtung dient, z.B. bei unterwegs vorzunehmenden
Reparaturen etc.
Die
Spitzblende
(ohne Batterie) . besitzt die bekannte, vollkommen ge-
schlossene Berko-Konstruktion. Alle Teile sind im Innern
gegen Staub und Wasser geschützt eingebaut. Jeder
Scheinwerfer verläßt richtigt eingestellt die Fabrik. Sollte
die Glühlampe infolge natürlicher Abnutzung durchge-
brannt sein, so Öffne man den Scheinwerfer-Ring Nach
Herausziehen der Glühlampenfassung aus dem Reflektor
kann die Glühlampe ausgewechselt werden. Um - den
günstigsten Lichteffekt zu erzielen, muß die Glühlampe
genau im Brennpunkt des Scheinwerfers stehen. Die Ein
Stellung erfolgt in derselben Weise wie bei der Batterie-
blende.
„„Berko‘“e-Schlußlicht.
Jede Berko-Original-Starklicht-Dynamo kann (auch bei
Verwendung des Spitz-Scheinwerfers) in Verbindung mit
einer Schlußlampe benutzt werden, s0 dal} letztere jeder-
zeil nachbezogen werden kann. Fig. 5 zeigt die gesamte
Anlage an einem Fährrade.
Vorn am Rade ist wie gewöhnlich der Hauptschein-
werſer montiert, während an einer Hinterradstrebe die
rotleuchtende Schlußlaterne angebracht wird. Die Schal-
tung ist nach Fig. 5 und 6 vorzunehmen.
Man hat nichts weiter nötig, als das von der Schluß-
laterne kommende Kabel mit dem Hanptscheinwerier zu
verbinden. An den Hauptscheinwerfer ist ferner auch
noch das von der Dynamo kommende Kabel anzuschließen,
so daß an der Anschlußschraube des Hauptscheinwerfers
zwei Kabel angeschlossen sind.
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Untenstehende Zeichnung veranschaulicht die Lei-
tungsführung bei einer Berko-Starklicht von der Batterie-
Blende zur Dynamo und von der Batterie-Blende zum
Rücklicht. Zu beachten ist, daß die Körperschluß-
schrauben (K. 1, K. 2) sowohl der Dynamo als auch der
Schlußlaterne nach vollzogener Montage gut angezogen
werden, damit die Stromrückleitung durch den Fahrrad-
körper keine Unterbrechung erleidet. Im übrigen gelten
die Vorschriften der Gebrauchsanweisung für Berko-
Starklicht ohne Schlußlicht.
Als
Glühlampen
werden die von der‘ deutschen Industrie für Fahrrad-
beleuchtung normalisierten Glühlampen, im Hauptschein-
werfer Type F 1 = 4 Volt 0,3 Amp. mit seidenmattierter
Glaskugel und im Schlußlicht die Type FS 4 Volt,
0,06 Amp. verwendet, wie sie jetzt in jeder Fahrrad-
handlung erhältlich sind. Andere Glühbirnen, ins-
besondere solche für Taschenlampen dürfen
nicht verwendet werden.
Störungen.
Erlischt die Glühlampe, so prüfe man, ob sie sich in
der Fassung gelockert hat. Brennt die Glühlampe mit
-einer Taschenbatterie und nicht in der Blende, so liegt
der Fehler meistens in der Kabelverbindung, welche sich
an einer Stelle gelöst hat. Auch die Unterbrechung der
metallischen Verbindung der inneren’ Schelle mit der
Gabel kann die Ursache des Nichtleuchtens oder auch
eines Dunkelbrennens der Glühlampe sein. Um dieses
festzustellen, verbinde man den Dynamokörper durch
einen blanken Draht mit einem blanken Teil des Fahr-
rades, zum Beispiel mit dem Lenker. Leuchtet die Lampe
dann oder heller auf, so ist die metallische Verbindung
zwischen innerer Schelle und der Gabel daraufhin zu
untersuchen, 'ob die Spitze der Kontakischiaube den
Emaillelack durchstoßen hat und das Metall der Gabel be-
rührt. Ein Rosten der Schwebenteile der Batterieblende kann
ein Dunkelbrennen der Glühlampe hervorrufen, Einige Tropfen
Öl auf die Gelenke der Schwebe beseitigen das Dunkelbrennen
sofort. Nach unseren Erfahrungen rühren die meisten
Störungen daher, daß der Apparat ohne vorherige Kennt-
nis der Konstruktion auseinandergenommen und falsch
zusammengesetzt wird. Der Apparat ist so solide ge-
arbeitet, daß Störungen kaum vorkommen. Ein Ausein-
andernehmen ist deswegen vollständig zwecklos, auch
kann eine unsachgemäße Demofitage den
Magnet schwächen.
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Schutzmarke
Berko Starklicht Infoheft 1930-32
- Von
- 1930 - 1932
- Seiten
- 14
- Art
- Infoheft
- Land
- Deutschland
- Marke
- Berko
- Quelle
- Heinz Fingerhut
- Hinzugefügt am
- 24.01.2020
- Schlagworte
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Änderungshistorie
- 26.12.2021: Umdatiert von 1927 auf Zeitraum 1930-32, da "Model 30" auf mindestens dieses Datum hinweist.