1922 Deutsche Rad- und Kraftfahrer Zeitung Jg. 39 Nr. 27

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PFIFFN ASBEST-UND GUMMIWERKE ALFRED CALMON A.G. HAMBURG 39. Zobtenberg, du kühner ftocke, „Stolr‘ und prächtig stehst du da! Lächeind liegt zu deinen Püßen Deine Kraut. Sitenta, Angetan mithiaher Rötung _ ; =, Schau'st du welt ins Land hinein, "Führt; ein Feidhörr, atı're Berge: > . Hinter dir in langen Reih'n. ie R. V. Frischauf, Hainichen i. Sa, der Sachsenmeister im 6er- Kunstreigen des Landesverbandes Sachs Der 11 jährige WilliLaicher, der beste Jugend - Kunstfahrer im B. D.R. en des B.D.R. und S.R.B. Deutsche Ra feinen SUN, 1.STOCK ÜBER KAFFEE STERN en.berren-Bekleidung um Fertig undnach Maß — Das aus der N AM ORANIENBURGER TOR 7 : 39. Jahrgang Nr. 27 23. August 1922 d.Kraftfahrer:Zeitung - Bundes-Zeitung Amtliche Zeitschrift des Bundes Deutscher Radfahrer. Veras: Guido Hackebeil A-G-, Berlin S 14,_Stallschreiberstraße 34-35. Telefon; Dönhoff Nr. 3354—3357. Postscheckkonto Berlin Nr. 118855. Bundes-Geschäftsstelle und Schriftleitung: Berlin, Schiffbauerdamm 19. Telefon: Norden 3064. Postscheckkonto Berlin 22258 Anzeigenpreis: Mk. 6:— für die 4 gespaltene Millimeterzeile. ‚Bei größeren Aufträgen und Wiederholungen entsprechender Rabatt. Die Deutsche Rad- und Kraftfahrer-Zeitung erscheint im Sommerhalbjahr wöchentlich, im Winterhalbjahr vierzehntägig (40 Nummern im Jahr). Abonnementspreis vierteljährlich Mk. 15.— Die Tagungen in Hannover Erster Verhandlungstag Bereits am Donnerstag nachmittag fand in „Muß- manns Hotel“ zu Hannover eine Bündesvorstandssitzung, an welcher sämtliche Bundesvorstandsmitglieder teilnahmen, statt.‘ Es ‘waren. hier verschiedene wichtige Punkte zu er- ledigen, die nach einigen Aussprachen. friedlich beigelegt wurden. - Am "Abend : desselben Tages fand eine .Vor- besprechung der sämtlichen Stimmführer für die Bundes- hauptversammlung statt. Es konnte hier mit Freuden .fest- gestellt werden, daß die Teilnehmer fast vollzählig zur Stelle waren. Die Besprechung hatte’ einen internen Charakter und fand’ nach kurzer Zeit einmütige Erledigung. DEE i Die .Bundeshauptversammlung selbst. fand wieder in „Mußmanns Hotel“ statt und wurde durch den Bundesvor- sitzenden, Herrn :Dr. Martin, um 9 Uhr 'eröffnet. Ver- treten waren folgende Gaue: 1 Hamburg, la.Lübeck, 2 Bremen, 3 Westfalen, 4b Rheinland _bes. .Geb., 5°Baden, '7.Schwarz: ‚wald, 8Württemberg, 9 Frankfurt a. Main, 9a :Sieg-Lahn, 10 Würzburg, 10a Südthüringen, "EI Schwaben; Neuburg; »12*Alt- -" Bayern, 15 Nürnberg, 16 Erfurt, 17 Hannover-Braunschweig, 17a Cassel, 18 Magdeburg, 19 Schwerin, 2 Berlin, 21. Leipzig, 2la Vogtland-Thüringen, 21b Dresden, 21c Chemnitz, 22 Cott- bus, 23a. Glogau, 24 Breslau, 26 Frankfurt a: O:, 27 ‚Stettin, 23 Köslin, 29 Danzig, :30 Ostpreußen,-31°Schleswig-Holstein, 35 Salzburg, Ober-Oesterzeich, :37: Oberschlesien, 38 Tirol vor Arelberg, und Saargau. ; Es zeigte:sich ganz deutlich, daß alle Gaue nur mit ganz geringen Ausnahmen nicht ver- treten waren. -Vertreten wurden durch die vorgenannten Delegierten zirka . 64250 Mitglieder. ; Ehe zur eigentlichen Tagesordnung geschritten wurde, teilte Dr. Martin der Versammlung die Ernennung des. Herrn Hornung, Erfurt, als Ehrenmitglied des B.D.R. mit. Der “"Bundesvorsitzende Dr. Martin würdigte "in markanten Worten die Tätigkeit des Herrn Hornung und sprach dem- selben den Dank des B.D.R. für seine bisherige tatkräftige Unterstützung aus. Herr Hornung selbst sprach seinen herzlichsten Dank aus und stellte sich dem B.D.R. nach wie ‘vor in gewohntem Maße zur Verfügung. Nach Ernennung der drei Schriftführer wurde in die eigentliche Tagesordnung eingetreten. Der Bundesvorsitzende Dr. Martin schilderte in klaren kurzen Worten die Bedeu- tung und Tätigkeit des B.D.R. Im allgemeinen zeigte das 3ild einen recht erfreulichen Fortschritt. Als erster Redner tritt der Generalsekretär Poehl des B.D.R. auf, indem*er einen langen Bericht über die Geschäftstätigkeit' der Haupt- geschäftsstelle sowie deren Wirkungskreis gab. Der ‚Bericht befriedigte- vollauf in jeder‘ Beziehung. Herr Dr. Martin bringt im Namen der Bundeshaupt- versammlung der Hauptgeschäftsstelle für ihren Ver- ‚dienst vollen Dank aus und bittet den Haushaltsplan zu, ge- nehmigen. Nach den Ausführungen des Herrn .Poehl sprach Herr Dr. Martin zur Lage des B.D.R. im In- und Auslande. Hier wurde die. U.C.I.-Angelegenheit erneut besprochen und erklärte sich die Versammlung mit der Erledigung wie 'sie durch den Bundesvorstand. vorgenommen wurde, vollkommen ‘einverstanden. Auch der Bericht des Bundesvorstandes über den Stand und Vermögenslage des Bundes sowie der Bericht des Rechnungsprüfers befriedigte allgemein. Es ging daraus ' aeutlich hervor, daß der Bund, trotzdem unsere - finanzielle "Lage nicht die günstigste ist, die Valutaschwankungen den Verhältnissen nach’ gut überstanden hät. Pr Eine recht »heikle Angelegenheit kam jetzt zur Erledi- - gung. : Es bezog sich auf die Stellung des B.D.R. in der Arbeitsgemeinschaft. ‘Der Bundesvertreter Eggert ergriff hierzu das Wort-und ‚legte in kurzen. deutlichen Worten unser Verhältnis zur Arbeitsgemeinschaft klar. Was es dort zu hören gab, versetzte alle Beteiligten Deligierten in größtes Erstaunen. Der strittige Punkt drehte sich um die Wieder- aufnahme der Radfahrer-Union in die Arbeitsgemeinschaft der deutschen Rad- und Motorsportverbände. Nach, Ausführun- gen des Herrn Eggert und Ansicht der ‘gesamten "Ver- sammlung dürfte eine ‘ Wiederaufnahme“ der Union nur. mit Uebereinstimmung, wie es ja überhaupt satzungsgemäß ge- fordert werden muß, des B.D.R. erfolgen. ‚Von seiten:der » Arbeitsgemeinschaft sind in diesem Falle nach Ansicht des B.D.R. die Satzungen nicht eingehalten worden, es wurde hierzu’schon bereits bei einer Versammlung ‘im Esplanade- Hotel zu Berlin Protest eingelegt. Bereits bei.der rheinischen Sportwoche in»einer Sitzung der Arbeitsgemeinschait wurde hierzu „Stellung : genommen. Jedoch, die Angelegenheit selbst“wurde bis: zur Bundeshauptversammlung in: Hannover zurückgestellt. -Unser Vertreter im Straßenfahren legte im übrigen: gegen das Verhalten des Vorsitzenden der -Arbeits- gemeinschaft, Herrn Dir. Schwarz, .Protest ein. Ueber einen noch viel ‘strittigeren Punkt waren die deutschen Meisterschaften im ler-Streckenfahren für Amateure auf der Landstraße. f Die deutsche Radfahrer-Union hatte die sogenannten B.- Fahrer‘amnestiert und zu Herrenfahrern gemacht. Von seiten der Arbeitsgemeinschaft wurde nun verlangt, daß diese. zur Deutschen Meisterschaft zugelassen wurden. Bereits in Köln wurde dagegen Protest eingelegt, wo man eine Komntüssion wählte,_die-mit:7 gegen 1 die Teilnahme ‘der Unionisten ver- langte. Die D.R. U. meldete daraufhin dem Bundesvertreter Eggert eine Stunde vor’ Nennungsschluß neun D.R.U.- Amateure. Nach: kurzer Durchsicht wurde sofort festge- stellt, daß‘ der ‘größte Prozentsatz dieser Fahrer nöch: vor vier Wochen um :Geldpreise gefahren hatte. Aus diesem Grunde lehnte der Bundesvertreter die Teilnahme dieser Union- Mitglieder ab, da es wohl nicht gut ängänglich ist, daß man unsere- Bundesmitglieder, welche zu den Berufsfahrern über- gegangen sind, und gern wieder Amateur werden möchten, nicht starten läßt und diese zum Wettkampf zuläßt. Sämt- liche Anwesenden teilen voll und ganz die Ansicht des Red- ners. Herr Eggert erklärte noch klar und deutlich, daß, wenn die Arbeitsgemeinschaft so fortfährt, der B.D.R. wohl gezwungen wird, da er sich’nicht in seine Satzungen hinein- reden läßt, nicht mehr mitzumachen. e S Der Vorsitzende” der Arbeitsgemeinschaft Herr Dir. Schwarz erwiderte, daß er in der Versammlung als Bun- desmitglied weile ‘und nicht als Vertreter des V.D.R., da dieser wie die ‚ Arbeitsgemeinschaft keine Einladung zur Hauptversammlung des B.D.R. erhalten hätten. Er habe deshalb keine Unterlagen zur Stelle, wolle aber soviel sagen, @aß der Bundesvorstand des B.D.R. sich ja mit der Arbeits- gemeinschaft hätte an den Verhandlungstisch setzen können, um zu einer Einigung in der leidigen D.R. U.-Angelegenheit zu kommen. Der Bundesvorstand habe die Absicht, mit der Arbeitsgemeinschaft zu brechen. Es ist ein prinzipieller Streit, ob die Arbeitsgemeinschaft berechtigt ist, anzuerkennen, daß ‚die D. R’U., die”heute wieder Mitglied ist, eine Amnestie für ‚ihre Mitglieder: erlass EDSCH EINE 3, ee agniriee jachen, ı : ie Arbeitsge- meinschaft habe ausdrücklich erklärt, dem B.D.R. keine Vor-. schriften machen zu wollen. Es beziehe sich diese Aninestie ‘für die D.R.U.-Fahrer ja.nur auf die Meisterschaft, . : ‚nicht noch eine Einigung eintrete. Die utschen Meister- schaften müßten für jeden deutschen Rennfahrer ‘offen. sein, also auch für die D.R.U.-Fahrer. Paul Foerster-Berlin trat den Ausführungen des Vor- redners entgegen. Die Arbeitsgemeinschaft wie der V.D.R. ‚seien ohne besondere Einladung berechtigt, an der. Haupt- versammlung teilzunehmen, auch wenn Herr ‘Schwarz nicht ‚extra eingeladen sei. Der Redner wandte sich scharf gegen die Schwarzsche Ansicht, daB das Wort vom Austritt ge- ° ‚fallen sei, das hier Herr Schwarz in die Versammlung ge- ‚schleudert habe. Wenn die D.R.U.-Geldpreisfahrer nach kurzer Zeit wieder als Wertpreisfahrer starten lasse, so soll das dem Bund recht sein. Die Amateurrennen würden nach ‚den. Bestimmungen des,B.D.R. ausgefahren und. nicht nach . Sonderbestimmungen der Arbeitsgemeinschaft. Direktor Schwarz wies darauf hin, daß er : Einladungen erhalten habe, diesmal aber nicht. Die Ange- legenheit mit der D.R.U. habe er in die Hand genommen. - Der Bund könne nicht mit der D.R. U. verhandeln, ein Dritter müsse eine Brücke schlagen. Ob der Bund da wolle oder nicht, sei Sache:des B.D.R. . _ en ‘ Foerster erklärte schließlich noch, daß nur durch ein Ver- ‚schen der Geschäftsleitung die Einladung an Herrn Schwarz nicht abgegangen sei. Auf Antrag aus ‚der Versammlung wurde‘darauf dem Bundesvorstand als Vertretung:in der Ar- beitsgemeitischaft ein Vertrauensvotum ausgesprochen. Auf. ‚Anfrage von Direktor Otto-Hannover wurde mitgeteilt, daß die Bundeshauptversammlung nicht über die Angelegenheit mit der D.R.U. abstimmen könne, Fan RE . Nach der recht erregten Debatte, wo man jedoch nicht zu einer Beilegung gelangte, trat der Vertreter des Gaues 20, Herr Grützke-Berlin, in einer kurzen Rede dafür ein, daß man den Bundesvorstand das volle Vertraten ausdrücken soll. Denn wie jetzt die Verhandlungen gezeigt haben, lege die "Vertretung des B.D.R. in dieser Angelegenheit in besten Händen. Nachdem der betreffende Redner geendet hatte, wurde dem gesamten Bundesvorstand das Vertrauensvotum ausgesprochen. z > x Man schritt nun weiter zu Punkt 7 der Tagesordnung und. zwar Anträge. Als erster Antrag gelangte der des Bundes- . vorstandes auf Abänderung der Satzurigen zur Verhandlung. Nach einigen Erläuterungen von Kriegsgerichtsrat Becker - bildete man eine Kommission, bestehend aus Grützke E _ Bauer, Stabenow, Graf und Schoop.- Und als Be- richterstatter Herr Becker. Ein paar Dringlichkeitsanträge des Gaues 9 wurden angenommen und sollen zum Schluß zur Besprechung gelangen. x In - : i „Der Antrag Nissen folgte als . lächster und gelangte ‚gleichfalls, nachdem die Redner ihr Für und Wider dazu ‚gesprochen ‚hatten, zur Annahme. Der Antrag Wütsch- ner des Gau 10 wird zurückgezogen. Gleichfalls der An- trag Züllichau. Dieser wurde einstimmig abgelehnt. Einelängere Debatte erforderte wieder der Antrag des Gaues 20, Berlin. ‘Nach einer längeren Begründung des Antrag- ‚stellers gelangte der Antrag nach .namentlicher Abstimmung zur Annahme. Es waren 36246 däfür, 15 395 dagegen und 905 ee Stimmenthaltung. Die Anträge des Gaues 12, Bayern, wurden nach einer längeren Besprechung von dem Vertreter des Gaues-Kammerecker zurückgezogen. Der Antrag des Gaues 30, Ostpreußen, wurde nach Erklärung des Herrn Klein bis ‚zur Erledigung des Haushaltsplanes zurückge- stellt. Hier wurde derselbe einstimmig abgelehnt. Der folgende Antrag des Gaues 17, Cassel, machte. wieder eine dängere Auseinandersetzung nötig. Man ‚einigte Sich zum Schluß dahingehend, daß man eine Kommission bil- dete, der ein Bündesvorstandsmitglied zur Beilegung beige- geben wurde. Der Antrag des Gaues 24, Breslau, wurde ab- gelehnt. Es wurde aber erklärt, es soll nach Möglichkeit ver- - sucht werden, den Ansprüchen gerecht zu werden. Es gelangte zun der Dringlichkeitsantrag des Gaues 9, vorgetragen von Herrn Beck, zur Besprechung. Derselbe verlangte in seiner? Erklärung zu seinein Antrage, der Bund wolle. klar _und deutlich erklären, ob. er die Kraftradfahrer weiter in seinen Reihen ausbauen will oder nicht. Es entspann sich hier eine techt lebhafte Debatte, in welcher unter anderem vom Bun- desvorstand vorgeschlagen wurde, man solle ihm die Ver- handlungen mit.dem A. D.-A. C. übertragen. Stevens. Köln schlägt vor, man solle dieMotorradfahrer fallen lassenund mit dem A..D. A. C. Hand in Hand gehen. Er führte weiter aus, daß man sich durch den Kampf mit dem letzteren zu Schr zersplittert. Nachdem die diversen Redner Bauer, Graf, Klein, Haufe, Wütschner, Grützke, Schmidt, Nilges, Wiedmann für und ‚dagegen ge- ‚sonst ständig - nachstehende Herren einstimmig gewählt: sprochen hatten, wurde ein Antrag, der der weitgehendste ‚war, geste! ‚m Gau 4b, angenommen. Der.Antrag lautete: Je R. verzichtet in Zukunft selbständige Veranstaltung von Motorrad- rennen.“ Die namentliche Abstimmung ergab eine glatte Annahme des Antrages. Es wurde in den ganzen sprachen und in dem Schlußwort des Herrn Bundesvo cen Herrn Dr. Martin klar gesagt, daß man die Motc fahrer nicht fallen lassen wolle, sondern nur, daß d für die Zukunft verzichtet, selbständige Veranstaltungen vor- zunehmen. Er SEE Herr Bruckmayer vom A. D. A. C. begrüßte den ‚Schritt des-B. D. R. und versichert, daß sich jetzt das Zu- sammenarbeiten bestimmt besser gestalten dürfte. Ser erregten Debatte, als die Ruhe-wieder eingetreten war, überreichte der Bundesvorsitzende Dr. Martin mit ‚aar innigen Worten den Ehrenmitgliedern Sewig tnd Onung-ein-paar wundervolle Ehrenurkunden. Die b Vorstandsmitglieder Dr. Stenger und Dr. Haberli ten für ihre 1Ojährige Mitgliedschaft eine schöne ‚kette. 5 Es kam jetzt ein recht eigenartiges Kapitel zur ledi- "gung. Das war die Genehmigung des Haushalts planes. Man schlug zuerst vor, . dem heutigen Valutastand ent- sprechend und da der Haushaltsplan bereits schon im Juli aufgestellt worden sei, die*Höhe der Summen zu verdoppeln. Es werden daraufhin nach Erklärung der einzelnen Bundes- vertreter die Summen wie folgt angenommen: Für persi ‚liche Verwaltungskosten 800000 M., für sachliche Ver tungskosten 400000 M., für Reisekosten 570000 M. für den -Sportausschuß 900 000 M., für Wanderfahren 550 000 M. für die Versicherungen 800000 M. und demnach die diversen “Ausgaben mit 500000 M. Durch diese Verteilung gel der Bundeshauptversammlung noch einen ganz ansehnl Reservefonds in Höhe von 150 000M. herauszuwirtschaf. 3 Nachdem dieser Fall erledigt war, mußte man zu den n nahmen schreiten. Es entwickelte sich hier eine lange De- ‚batte, da es galt, den Bundesbeitrag festzusetzen. Ein Teil der Redner war für einen Jahresbeitrag von 120 M., ein an- „derer für 100 'M., verschiedene schlugen sogar 150 M. vor. “Nach langem Für und Wider gelangte man dazu, den Bundes- beitrag ‚nach namentlicher Abstimmung auf den Satz von ‚100 M. festzusetzen. Die Beiträge für Familien- und Jugend- mitglieder blieben bestehen. Auch alle anderen Einnahihen sowie die des Sportausschusses blieben auf das festgesetzte Maß beschränkt, so daß der Haushaltsplan nach allen Klar- legungen balanciert. Sodann kam man zu dem Thema der Mitgliedskarte. Nach Erklärung des Generalsekretärs Poehl meldeten sich verschiedene Redner zus Wort. Die Karte selbst sieht vor eine halbmonatliche Marke, wonach ‚der Bundesbeitrag in zwei Hälften zu entrichten ist. Hier- gegen sprachen sich die meisten Gegner aus und es gelangte die alte Karte mit:Markeneinklebung zur Annähme. : 0. Zweiter Verhandlungstag i Der nächste. Punkt war die Neuwahl des Vorstandes und . der Rechnungsprüfer. Nachdem der Wahlausschuß eingesetzt ‚war und ‚der Vorsitzende dieses Ausschusses, Herr Grützke- Berlii ‚den scheidenden Vorstandsmitgliedern sowie demBuün- desvorstand den Dank des Bundes ausgesprochen hatte, wurde zur eigentlichen. Wahl ‚geschritten. “Zum ersten Vorsitzenden wurde Dr. Martin einstimmig gewählt. Zum ersten Stell- vertretenden Vorsitzenden wurde Kriegsgerichtsrat Becker gleichfalls durch Zuruf einstimmig gewählt. Es" sollte neuer- dings ein Posten des zweiten stellvertretenden Vorsitzenden mit Herrn Stevens besetzt werden. Doch lehnte dieser im Interesse seines Gaues ganz entschieden die Wahl ab. - Und da, kein geeigneter weiterer Herr zur Zeit vorhanden war, wurde das Amt offen gelassen. In den Sportausschuß wurden 1: Herr Eggert- Berlin, Bauer-Darmstadt, Haufe- Dresden, Scholz- ‚Berlin; für Wanderfahren einstimmig durch Zuruf: Nissen- Altona-Ottensen, für Rechtsschutz Dr. Haberli ng und Dr. Stenger. Presse und Propaganda: Hufschmidt- Aachen; für das Kraftfahrwesen: Wiedmänn- Frankfurt ‚am Main, als Kassenprüfer Leipnitz- Leipzig undSchrei- b’er- Besim. © wa . Nach Erledigung dieses Punktes gelangte der Punkt 10, Allgemeines, zur Erledigung. Es wurden hier verschiedene Angelegenheiten nach friedlicher Auseinandersetzung beige- legt. Unter anderem Wütschner- Schweinfurt legte ‚starken Protest dagegen ein, daß in verschiedenen Gauen. be- hauptet wird, die Fahrer des R.V. Schweinfurt sollten ver- kappte Berufsfahrer sein. _Er widerlegte alles und gab- sein Ehrenwort dafür, mit dem gleichen Bemerken, falls es wieder in Erscheinung treten Sollte, daß er gegen jeden Red- ner gerichtlich vorgehen werde. Weiter wurde ein Antrag des Gaues 4b eingebracht, den Bundesta g 1925 nach auf’diıes Von Bet EEE: Köln zu verlegen, der einstimmig "angenommen wurde. Wagner-Leipzig ladet zum Bundeskaupttag nach Leipzig ein. Und Pfarrer Halke-Saarbrücken bittet den Vertreter in der Arbeitsgemeinschaft, sich stark für ‘den Saargau ein- zusetzen. Am folgenden Tage wurde der Sport behandelt. Auch hier wurden verschiedene Anträge abgelähnt oder zurückge- zogen. Der Vorsitzende des Sportausschusses, Herr Eggert, spricht zum Bericht des Sportausschusses in kurzen MW orten und teilt- mit, daß -der -Sportausschuß --seinen °-Bericht- im Oktober in der Bundeszeitung veröffentlichen werde, da der Sportbetrieb- noch nicht voll zur Abwicklung gelangt ist: Es wurden sämtliche Anträge abgelehnt. Ein Dringlichkeitsantrag des Gaues 20, Berlin, wurde an- genommen und zwar beantragte der Gau 20 folgenden Zusatz zu Ziffer 134 der W.B.: „Ebenso bestraft wird jeder Fahrer, der seine Gewinnaussichten nicht wahrnimmt oder andere Fahrer daran hindert“. Es ist sehr zu begrüßen, daß man sich endlich dazu aufgerafft hat, derartige Bestimmungen zu tref- fen, damit ein regulärer Verlauf der Rennen gewährleistet ist: Ein- Antrag des Buündesvertreters Eggert wurde gleichfalls angenommen. Er besagt, daß jeder Wettbewerber berechtigt ist, Fahrgeld dritter Klasse inkl. Rädertransport und bis zu 150 M. Logiergeld zu.nehmen. Die Zahlung für den. Sport- ausweis blieb auf 10 M. bestehen. Nachdem die Tagesord- nung erschöpft war, wurde der Bundestag geschlossen. Es ist nun zu wünschen, daß die Vertreter in ihre Gaue zurückkehren mögen und das in Hannover Gehörte praktisch in die Tat umsetzen werden. Wir wollen hoffen, daß der, Bund in dem neuen ‚Jahr wachse, blühe und gedeihe. Es lebe der ‚Bundestag in Leipzig! = Die volle Veröfientlichung des Protokolls erfolgt in einer der nächsten Nummern. ? Letzte Nachrichten Die Meisterschaften von Deutschland im ler-Strecken- fahren auf der Straße brachten folgendes Ergebnis. Bei den Amateuren konnte der Kölner Schlembach seinen Sieg des Vorjahres erneuern. Zweiter wurde Nickel-Breslau. Bei den Berufsfahrern siegte R. Huschke vor seinem Bruder Adolf. "Bei .den Bahnfahrern siegte W. Lorenz vor Rütt Deutsche Rad- und Kraftfahrer-Zeitung- —-5ll und Stabe.- Einen allgemeinen Bericht über: die “Meisterschajs ten lassen wir in der nächsten Nummer folgen. £ Ergebnisse, _ Meisterschaft ‘von Deutschland‘ auf der Landstraße: 1. Macktas Schlembach-Köln 12:13:25; 2. Nickel-Breslau, 1L.; 3. Möller-Hannover, 200 m, gestürzt, und laufend das - Band passiert; 4. Miethe-Berlin 12:15:00, 5. Hartwig-Gera 12:16:00; 6. Kaupert- Brandenburg 12:17:68 (Altersfahrer); 7. A. Schmidt-Dresden 12.: 21:00; 8. Bröske-Kottbus 12:26:00; 9. Dietrich-Groba % Lg.; 10. Schugk-Braun schweig, 12:38:01; 11. Deibel-Gießen % L.; 12. Wahnelt, 1 L 13. Struck-Forst 12 :41.:00; „14 Gulich-Dresden 12:46 :00; 15. Duisburg Handbr.; 16. Köhler-Zella 12 : 54 : 04; 17. Rebsdat-Hannover 11 18. - -Willutzki-Hannover ;- 19: Döring-Hannover: 3 !L..— Unionsamateur 1. Rosenbusch-Hannöver 12:38:00; 2. Kramer-Hannover 12:54: . Dreske-Hannover 13 : 05: 00. Se 9 2 Meisterschaft von De; ıland auf der. Ländstraße: 1. Rich. Huschke 12:01:10; 2. :Adoif Huschke‘2 L:; 3. Steingaß; 4. Golle; 5; Aberger; 6. Kohl; 7. Brenne; 8. Dobbrack; 9, Manthey; 10. Koch; 11. Franke; 12. Siewert; 13. Fischer; 14. Michael; 15. Schenkel; 16. Büttner, alle dichtauf; 17. Garbelmann 12:02:00; 18. Kreutzinger. 2 Meisterschaft von. Deutschland über 1 km für Berufsfahrer: End- lauf: 1. Willy Lorenz 40,3; 2..Walter Rütt Handbreite; -3..Stabe 2 Lg.; 4. Kirbach, aufgeri t. Der Fernfahrt des Gaues 4 des Allgemeinen Deutschen Automobilklubs nach Hannover waren recht gute Erfolge: be- schieden. Das Ergebnis stellt sich wie felgt: Hilfsmotoren: 1. Hille, Bielefeid_ (Herko, 1,08 PS). Als Einziger angekommen, 37 Punkte, 129,8 I:m. Motorrä de ri Hart- mann, Hannover (4 PS N. S.U.), 281 P., 192,9 km; 2. Mötje, H nnover (3 PS Derad), 279 P., 181,3 km; 3. G. Mente, Hannover (4 PS N.S.U.), 212 P., 227,2 km. — O. Mente mit gleicher Leistung; Kruse 266, Brandt 31 P.— Kraftwagen: 1. Dr. W. Wagener, Hannover (5 PS Wanderer), 397 P., 325,9 km (nach. Abzug von 55 Verspätungspunkten) ; 2. R. Ohlskopf, Hannover (6 PS Aga), 376. P., 240,4 km; 3. P. Broer, Hannover (3 PS Dürrkopp), 375 P., 239,6 km; 4. H. Ransenberg, Hannover (25. PS Benz), 365 P., 325,6 km; 6. H. Kluge, Bremen (8 PS Hansa), 559 Punkte, 222,4 km. Z Die Weser-Bergfahrt brachte 14 Hilfsmotore, 24 Motor- räder, die sämtlich mit Sozius gefahren werden mußten, ‚und 13 Kraftwagen an den Start. Die Fahrt selbst bedeutet einen großen Erfolg für den veranstaltenden Verband. Wir lassen die Ergebnisse folgen: es Hilfsmetoren: 1. M. Oehme, Hannover, auf D.K.W., 14, Gutpunkte; 2. F. Knappke, Frankfurt a. M., auf Opel, 12,0 Gutpunkte. 8 °Fahrer am Ziel. — Motorräder, %0 ‘ccm: e Steinfeld ; Hannover (Ardie), 16,6 Gutpunkte. — 400 ccm: 1. W. E bstein „ Char- lottenburg (3 PS Derad), 12,75; 2. E. Tennigkeit, Berlin (3 PS Derad), 5,1. — 500 ccm: 1. O. Mente, Hannover (4 PS N.S.U.), 21,7. 2. A. Scheele, Hannover (4_PS Viktoria), 15,8; 3. Gustav Mente, Hannover (4 PS-N.S.U.), 13,00. 4. G. Hartmann, Hannover (4 PS N.S.U.), 3,7 — 750 ccm: 1. R. Sander, Hannover (4,5 PS Wanderer), 26,05. Elıren- preis für absolut” beste Leistung. 2. A. Pfefferle, Hannover (4,5_PS Wanderer), 16,00; 3. H. Kerger, Hannover (4,5 PS Wanderer), 8,15; Straßenrennen über 366 km am 13. 8.-22 8 = i u@ 23 ter ea | i i 3ter-: .°.°. .- Rich. Huschke särntlich auf Ad: Huschke® : Koch. ; Die am gleichen Tage ausgefahrene Meisterschaft von Preußen für Dauerfahrer wurde ebenso wie die Preußen-Meisterschaft für Motorrädfahrer und Flieger ein Sieg: des Continentaf- Reifens. 512 - — 4. Frixen, Hannover, (4,5 PS Wanderer), 7,65. — 1000 ccm: 1.._F. Redecker, Hannover (7 PS Harley), 5,2. — Kraftwagen: I. Oscar Wagener, Hannover (14 PS Opel), 26,90; 2. F. Broyer, Hannover (8 PS Dürkopp), 13,00;.3. Dr. W. Wagener, Hannover (5 PS Wanderer), 12,07; 4. W. Köster, Hameln (6 PS Selve), 11,01; 5. P. Reinecke, Magdeburg (9 PS Presto), 7,0. Die Gaumeisterschaften in Westfalen gelangten mit guter Beteiligung zum Austrag. n 3 2 Das Ergebnis stellt sich wie folgt: Meisterschaft von Westfalen über 1000 m: 1. Tr&@ile (Radrennverein-Münster), 2, Minne (Westialen-Lan- endreer), : 3. Grothues: (Radrennverein-Münster), 4.- Pork (Linden). — eisterschaft - über 10 km: 1..Winn& 15 :37,2 2. Faniting: (Radrenn- vereiri-Dortmund); 3. Trelle; 4.. Brehmer. (Sturmvogel-Bochum).-— Punkt- jahren, 4000 m: 1. Treile (12 Punkte); 2. Neumann (Radrennklub-Dort- mund) ‘11 P.; 3. Grothires (10 P.); 4. Brose (9 °P.). — Mannschaftsyer- folgungsrennen: 1. Mannschaft Brose, Fanning, Kleinschnitt- ger, Schemberg; 2, Mannschaft: Trelle, Grothues, Sabatine, Fork, 3. Mannschaft: Neumann, Diesing, Göbel, Schulte-Göbel; 4. Mannschaft: Henkel, Brehmer, Kessebrock, Benninghoff. Scharfes Rennen, — Dauer- rennen, 10 km: I. Guddorf 11.:19,2; 2. Paulus, 80 m; 3. Rahn, 900 m zurück. — Dauerrennen, 35 km: 1. Guddorf 28:11; 2. Paulus, 360 m; 3. Rahn, 2820 m zurück. Der große Preis des Bezirkes Leipzig im 2er Mann- schaftsfahren auf einer 55 km langen Rundstrecke gelangte letztens zum Austrag. Von seiten der Zuschauer sowie der Wettbewerber war eine starke Beteiligung vorhanden. Das Ergebnis stellt sich wie folgt: 1. Rodies-Selzer (Diana- Leipzig) 1 :41 :14,1; 2. Platt-Moßler (Triumph-Leipzig) 1:41 :40,1; 3. Schwarzer-Fischer (Konkordia-Leipzig) 1:41 : 43,2 Die Gaumeisterschaft des Gaues 2ic Chemnitz gelangte letztens zur Entscheidung, und brachte im ler-Strecken- fahren über 100 km Oelmann- Thun in 2:59:00 den Sieg. Im 100-km-Vereins-Mannschaftsfahren ‚erwies sich die Renn- vereinigung Diana-Chemnitz, indem sie für die 100 km 3:01:51 gebrauchte, als die bessere. Die Berufsradrennen vom letzten Sonntag brachten fol- gendes Ergebnis: Berlin-Olympia: Der Vorlauf zur deutschen Meister- schaft auf der Berliner Olympia-Radrennbahn gelangte erst am Montag zur Entscheidung. Wegen des Regens mußten die Rennen auf diesen Tag verlegt werden. Das Rennen selbst verlief recht interessant und brachte folgendes Er- gebnis: Meisterschaft von Deutschland. Vorlauf, _100 km: 1. Saldow 1:19 :45,2 (Bahnrekord); 2. Rosellen 1550 m; 3. Bauer 4190 m; 4. Junghanns 7350 m; 5. Lewanow 8310 m.“ — Stunden- Mannschaftsfahren: 1. Techmer-Schrefeld ® Punkte; 2. Behrendt-Stolz 86 P.; 3. Hensch-Kaletta 68 P.; 4. Kendelbacher-Hiepel 33.7.2 Krahner-Petri 24 P, Deutsche Rad- und Kraftfahrer-Zeitung Chemnitz. Auf der Altendorfer Radrennbahn gelangten ‘am letzten Sonntag spannende Dauerrennen zum Austrag. Der große Sportplatz-Preis sah Wegmann-Schweiz im Gesamtklassement als Sieger. Ergebnisse: Großer Sportplätzpreis. 1. Lauf: 50 km: 1. Weg- mann 39:23; 2. Vermeer 1450 m; 3. Kuschkow 1600 m; 4. Sturm 2100 Meter; 5. Ebert. 2. Lauf, 50 km: 1. Kuschkow 39:0; 2. We 60 m; 3. Sturm 875 m; 4. Ebest; 5. Vermeer. Gesamtergebnis: 1. man; 2. Kuschkow; 3. Sturm; 4. Vermeer; 5. Ebert. 1. Brummert 18:357,3; 2. Jaenicke 30 m; 3. Brück Brückner 27:28; 2. Brummert; 3. Jaenicke. Dresden. In Dresden-Reik auf der einwandfreien Rad- rennbahn gelangte der Vorlauf zur deutschen Meisterschaft über 100 km zum Austrag. Das Dresdener Publikum bekam recht spannende Kämpfe zu sehen. Der Breslauer Thomas konnte den- Lauf vor Sawall gewinnen. Das Ergebnis stellt sich ‚wie folgt: Großer Dresdner Mannschafts- Fliegerpreis, 10 km: 1, Schulz— Neinas- Berlin 18 :15,2 8 P.; 2. Herrlich-Dresden — Schröder-Berlin 68 P.; 3. Meier—Knapp s] Punkte; 4. Brehmer—Könnecke-Hannover 122 P.; 5. Berger— zig 147 P.; 6. Süßmilch—Pätz-Dresden 187 P.; 7, Michaelis—Jankowski- Magdebürg 190 P. — Tandem-Rennen: I. Brehmer — Könnecke (200); 2. Michaelis—Jankowski 2 Lg. (300); 3. Süßmilch—Pätz 1 Lg. (250); 4. Schulz—Neinas (50); 5. Berger—Kirsten; 6. Meyer—Knappe. — Dreier-Mannschaftsfahren für Amateure, 10 km: 1. Wanderlust &- Dresden 14:17; 2. Leipziger R.V. 1920 14:30; 3. .R.C. Albatros-Dres- den 14 :38. — Vorlauf zur 100-km-Meisterschaft von Deutschland: 1. Tlı o- mas 1:15:54; 2 Sawall 09,060 km; 3. Weiß 98,420 km; 4. Wittig 97,850 km; 5 Krupkat 92,400 km. Der Verein Deutscher Gummireifen-Fabriken hat be- schlossen, angesichts der Entwertung der Mark und unter Be- rücksichtigung der dauernd wachsenden Gestehungskosten die Preise für die Erzeugnisse seiner Mitglieder wie folgt zu er- höhen: Fahrradreifen um 50 Proz., Autoreifen, Motorradreifen und Vollreifen, sowie Reifen-Zubehör um 35 Proz. Diese neu festgesetzten Preise treten ab 11. August einschl. in Kraft. “ Zu Ehren der hundertjährigen Unabhängigkeit Brasiliens werden im September zu Rio de Janeiro Olympische Spiele gefeiert werden. Das Internationale Olympische Komitee ent- sendet den Belgier de Baillet als Vertreter. Von da aus fährt Baillet nach Osaka, wo im Frühjahr 1923 Olympische Spiele des Ostens (für Ostasien) gefeiert werden. Zur neuen Reigenwertung. In dem Schriftsatz sind folgende Druckfehler enthalten, es muß heißen: 2,9 anstatt 2,09, 2,4 anstatt 204, 2,1 anstatt 2,01. Zur blauen Adria Von K. Sokolowsky, Spandau. 7. Fortsetzung. . „Nach einem vorzüglichen Mahl im „Schweizerhof”, dem ich feurigen Dalmatiner. folgen ließ, befand ich mich in der riehtigen Stimmung, um noch einige Stunden die Schön- heiten der herrlichen Küste von Abbazia auf mich wirken zu lassen. Ich ließ das Rad in der Obhut eines dienstbaren Hausgeistes und stieg durch den Park zum Hafen hinunter, um auf dem dicht am Meere entlangziehenden Friedrich- Schüler-Strandweg nach Volosca zurückzuwandern. Dieser Weg, der sich jeder Krümmung der Küste anschließt, ist ein ‘ einzigschöner Pfad, um sich, auf ihm. entlangwandelnd, wunschlos den Eindrücken hinzugeben, die eine herrliche Natur unter sonnigem Himmel bietet. Schroffe schwarzgraue Klippen setzen an der ganzen Küste ihren Fuß in die klaren Fluten, die auf ihrem Grunde jedes Steinchen erkennen las- sen. Kein Staub belästigt hier jemals den Wanderer, denn Nord- und Westwinde finden keinen Zutritt, und der über das Wasser streichende Hauch bringt nur den Duft des Meeres heran. So wandert man dahin zwischen Lorbeer, Tamarisken, stachligen Opuntien und Agaven und mancherlei Ufergestrüpp auf der- einen, der weiten, blauschimmernden Wasserfläche auf der andern Seite. In greifbarer Nähe scheint Fiume zu liegen und weiterhin schauen die fernen und doch sich klar abhebenden Küsten der Insel Veglia herüber. Zahl- reiche am Wege aufgestellte Bänke gestatten es, sich hier im Schatten von Lorbeer niederzulassen und sich, auf das leise Plätschern der Meereswellen an den Klippen lauschend, rastend ganz dem Zauber des Südens hinzugeben. So wan- derte ich mit Ruhepausen bis nach Volosca und auf dem- selben Wege wieder zurück. Dann mußte ich, so schön es hier auch war, an die Wei- terfahrt denken. Versprach mir doch die folgende Strecke die gleichen Schönheiten. Eine Fahrt an der istrischen Küste ist ebeı nur ein einziger Spaziergang. Durch das kleine, süd- lich unweit von Abbazia liegende Oertchen Ika, einem kleinen Hafen für Küstenfahrzeuge, ging es weiter, stets an den Uferklippen dahin nach dem Süden. Bald war ich in Lov- rana, das sich ebenfalls unmittelbar am Meere aufbaut. West- lich von hier reckt der Monte Maggiore seinen bläulich schimmernden Gipfel zu 1396 m Höhe in die klare Luft. Hätte ich damals den . Weltkrieg vorausgeahnt, so hätte ich diesen Berg unbedingt von Loyrana aus bestiegen, um die unver- gleichliche Rundsicht von seinem Gipfel zu genießen. So sollte das einer späteren Reise durch Kroatien vorbehalten bleiben. Die Hitze war jetzt glühend geworden und der Durst begann mich zu quälen. Um mich zu kühlen, entkleidete ich mich und stieg zu den Klippen herunter, um ein er- frischendes Bad in den durchsichtigen Fluten zu nehmen. Dann ging es weiter auf dem sich bald aufwärtswindenden, dann wieder senkenden Wege nach dem malerisch gelegenen Städtchen Moschienizze, das früher einen beliebten Schlupf- winkel der wilden Uskoken, der serbisch-bosnischen Flücht- linge, die sich hierher der türkischen Herrschaft entzogen, bildete. Hatten sie ihre Seeräubereien auf dem Quarnero oder in den umliegenden Inselgebieten einmal zu arg betrieben, so entzogen die angrenzenden Karstgebiete sie jeder Verfolgung. — Die neben der Kirche rieselnde, niemals versiegende Quelle kam mir sehr gelegen, um meinen Durst zu stillen. Der Weg zog sich nun von der Küste zur Höhe der Uferfelsen hinauf und führte zwischen Hügeln auf- und ab- wärts. Doch blieb das Meer, von dessen blauer Fläche sich kleine weiße Segel scharf abhoben, dauernd sichtbar. Ab und zu stand ein Feigenbaum mit grünen Früchten am Wege, auf dem ich nicht einen Menschen traf. Wieder tauchte ein hochgelegenes Felsennest, das Städtchen Bersetz, vor mir auf. Verschlafen ruhten’die grauen Häuschen in der Hitze, kein Einwohner war zu sehen, und selbst in dem kleinen Albergo traf ich nur zwei kleine Mädchen, die weder auf Kroatisch noch auf Italienisch zu bewegen waren, sich aus einem Versteck in einem malerischen Winkel des Hauses her- vorzuwagen. Schließlich mußten sie doch wohl einsehen, daß ich keine schlimmen Absichten hatte und nach einigen wei- teren Verhandlungen kamen die halbnackten Jungfrauen, in deren dunkelbraunen Gesichtern der Glanz der Augen mit demjenigen der — Schmutznasen wetteiferte, hervorge- krochen. Auf meinen Wunsch nach voda oder pivo. (Wasser oder Bier) brachte die eine der holden Heben endlich eine Flasche zum Vorschein, die angeblich Bier enthalten sollte. O ja, der Farbe nach war es Bier, aber — Warmbier, gar nicht zu genießen. Und „mit Erstaunen und mit Grau’n’ sahen die kleinen schmutznäsigen Jungfrauen, daß sich der Gast voll Grausen wendete, nachdem er Geld für einen gar nicht genossen Trank auf den Tisch gelegt hatte. Noch während ich mich mit meinem Rade beschäftigte, sah ich, daß eine der Kleinen das Bier wieder in die Flasche zurück- goß, diese verschloß und wieder in den Winkel stellte, damit sie einem späteren Wanderer noch zur Erquickung diene. Nun ging es hinab, ein kleiner eingebuchteter Flußlauf wurde überschritten und dann bog die Straße scharf nach rechts um, in das Innere Istriens hinein. Der erfreulichste Anblick war mir hier ein klarer Brunnen, der aus einer Felswand hervorsprudelte und das bewirkte, was das Bersetzer Warm- bier nicht vermocht hatte. Gleich darauf war ich in Fianona, das in der Hitze gleichfalls ganz‘ verschlafen und menschen- leer dalag. Hinter Fianona geriet ich in eine ideale Karst- landschaft hinein. Rechts und links graue Felsblöcke, so- weit das Auge reichte. Ab und zu ein kümmerlicher Busch oder eine der kleinen, Dolnien genannten Vertiefungen, auf deren Grunde etwas Gesträuch wurzelte. „Willer und weuster würd de Gegend. Grote Blöck’ von grisen Kalkstein legen herümmer, as hadd sei de Düwel ut Schawernack gegen de Minschen utstrew’t und utsei’t, un wo de Minschenhand tuschen de saubere Saat an beten uprümt un hier- an lütten Flicken un dor en lütten Flicken tau Ackerland bestellt hadd, hadd sei ok glik mit Steinmuren dorför sorgen müßt, dat ehr de Nurdwind nich de Saat un den Acker sülwst äwerall weg- pusten künn“ — wie Fritz Reuter in seiner „Reis’ na Kon- stantinopel“ sagt. = = Ich ließ das Rad unweit der Straße und wanderte ein Streckchen seitwärts, bis ich den Weg nicht mehr bemerken konnte und rings um mich nur die großartige Wildnis sah, die sich bis zum fernen Monte Maggiore auszudehnen schien. Ich wurde dadurch Zeuge eines fesselnden Vor- gangs aus dem Tierleben. Ich hörte ein jämmerliches Quäken, und als ich den Leuten nachging, sah ich auf dem Grunde einer Dolnia eine Sandviper im Begriff, eine junge Ratte zu verschlingen. Der Hinterleib des: erbärmlich quäkenden Tieres sah noch aus dem Maul ‘der Schlange her- aus, die, zusammergerollt und nur den Kopf erhoben, heftig daran würgte. Die alte Ratte lief fortwährend ängstlich um die Viper herum, um dem Kleinen zu helfen, wich aber, sowie die Schlange drohend den Kopf drehte, zurück. Weder die Schlange noch die Ratte ließen sich durch mich, der ich darübergebeugt stand, im geringsten stören. Endlich hatte die Viper das Tierchen verschlungen und, ehe ich sie töten konnte, verschwand sie trotz ihres unförmlich angeschwol- lenen Leibes blitzschnell im Steingeröll. : Bei dem Dorfe Chersana hatte die Steinwüste ihr ‚ödes Aussehen schon mehr verloren und es zeigten sich wieder Bäume in der Landschaft. Als ich hinter Chersana im Tal eines seichten Flüßchens durch lichten Baumbestand dahin- fuhr, zog. an dem bis dahin blauen Himmel mit großer Schnelligkeit ein Gewitter auf, vor dem ich mich rechtzeitig unter das Dach eines Holzschuppens retten konnte. In „un- glaublich kurzer Zeit zog es trotz starker Schläge und eines heftigen Regengusses vorüber dem Innern Istriens zu, und ich fuhr hinterher, die niedergehende Regenwand stets einen Kilometer vor mir lassend. Bald darauf sah ich vor mir einen hohen spitzzulaufenden Hügel, auf dessen Kuppe sich das kleine mauerumgürtete Städtchen Pedena enggedrängt um einen. hohen schlanken Campanile in der bekannten italienischen-Form lagerte. „Gut, daß du dort nicht hinauf- brauchst“, dachte ich im Stillen bei mir, da der Weg im Tale daran vorbeizuführen schien. Ich hatte aber zu früh ge- jubelt, denn plötzlich wendete sich der Weg über das Flüß- chen hinweg zu der steilen Höhe hinauf, die er zwischen Weinpflanzungen und Gartenterrassen erklomm. Kaum war ich an der einen Seite des Ortes herein, wär ich zur anderen schon wieder hinaus und sah, leicht bergab fahrend, in wenigen Kilometer Entfernung ein zweites Städtchen vor mir, das in ähnlicher Lage auf der Spitze eines. Hügels thro- nende Galignano. Man scheint in Istrien die Städte mit Vorliebe auf den Bergkuppen angelegt zu haben, denn noch wiederholt traf ich solche in gleicher Lage. Anscheinend war im M’ttelalter die Sicherheit der Grund, sich derartige Deutsche Rad- und Kraftfahrer-Zeitung Nicht der unter bestimmten Voraussetzungen erzielte Bennsieg, sondern die Bewährung normaler Handelsware in der täglichen Praxis ist massgebend für die Güte eines Reifen. DEKA- PNEUMATIK entspricht dieser Erkenntnis. Verlangen Sie deshalb nur diese Marke bei Ihrem Händler. DEKA-PNEUMATIK. % = . BERLIN 0 112 Adlerhorste zu errichten, die allerdings einen weiten Um- blick gewährten. Auffallend ist die stets gleiche Bauart der hohen schlanken Türme, deren jeder die bekannte Form des Campanila vom Markusplatz in Venedig hat. So stattlich diese Türme auch stets von ihren Hügeln herunterschauen, so einförmig wirkt die stete Wiederkehr ihter edlen strengen Linien. Ein guter Dalmatiner, den ich in einem Albergo nahe der Kirche in Galigano bekam, mußte mich für die Mühe des Hinaufsteigens- belohnen und meine Lebensgeister- erfrischen. Dann ging es weiter, dem in der Mitte Istriens gelegenen Pisino zu. Trotz des Fehlens von Wegweisern, die im Innern Istriens eine unbekannte Einrichtung zu sein scheinen, fand ich unter den sich mehrfach verzweigenden mäßigen Straßen die nach Pisino führende heraus. Noch um einen Bergrücken herum und nun lag die Stadt vor mir. Pisino ist -nicht so enggedrängt wie andere Städte Istriens gebaut, sondern zieht sich auf dem Abhang eines sich nach dem Tale zu verflachenden Hügels dahin. Die Stadt konnte sich, von keiner Wallmauer eingeengt, weithin ausdehnen und überrascht daher durch den freundlichen Ein- druck ihres Gesamtbildes, durch den reizvollen Gegensatz, den ihre weißen”Häuser mit den dazwischenliegenden dunkel- grünen Cypressengruppen gewähren. Auf dem höchsten Punkte liegt das alte burgartige, schon 1002 erbaute Schloß Mitterburg, dessen Namen man später auf die ganze Stadt übertrug. Unmittelbar neben dem Schlosse senkt sich die steile Felswand in die. wildmalerische Foibaschlucht hinab, in deren grottenartigen Felsenschlund der Fluß Foiba-in die Unterwelt verschwindet. Im Sommer führt der Fluß ge- wöhnlich nur geringe Wassermengen; jetzt aber brauste er infolge des heutigen Gewitterregens hochangeschwollen nach - Pisino hinunter und donnernd verschwanden seine Wasser in der dunkeln Tiefe der unterirdischen Grotte. — Da wallets und siedets und brauset und zischt, wie wenn. Wasser mit Feuer sich mengt. — : : Die Straßen der Stadt sind sauber und gut gepflastert. Pisina bietet auch an geistigen Genüssen mehr als andere Städte Istriens, hat sogar trotz seiner nur. 15 000. Einwohner ein gutes Theater. Sehenswert sind seine zwei Klöster, das Franziskanerkloster und die alte Nikolaus-Abtei. Auf einem freien Platz, etwas erhöht, liegt das Munizipalitätsgebäude mit überraschend schönem Blick auf die ganze Weite des Foibatals. — Jetzt führte mein. weiterer Weg südlich, Pola entgegen. Die Dämmerung war schon- stark hereingebrochen, als auf einem niederen Hügel vor mir wieder ein mit Mauern umgebenes finsteres Nest, Gimino, lag. Die engen Straßen mit ihren hohen Häusern lassen nicht. Luft und Licht herein. Das düstere Innere kam mir so unheimlich und wenig einladend vor, daß ich trotz der schnell hereinbrechenden Dunkelheit noch nach dem 7 Kilometer entfernten St. Vinzent weiter- fuhr, wo ich erst um 10 Uhr eintraf. Mit Hilfe eines freund- lichen Wachmannes trommelte ich in einem Gasthaüuse gegenüber der riesigen Schloßruine noch den Wirt heraus, einen biederen Kroaten, und bald saß ich geborgen mit ihm und,noch mehreren Gästen in einem halbdunklen Raum am Herde, auf dem der Wirt ein grogähnliches Getränk aus Pflaumenschnaps bereitete. Ein Abendessen war bald her- gerichtet und auch verzehrt. Ich begab mich dann gleich zur Ruhe, um den Ausfragereien der neugierigen‘ Kroaten zu entgehen. Am nächsten Morgen führte der Weg durch ein karstiges “ Gebiet mit-dürftigen, von Steinmauern umgebenen Gärten 1 > 5l4 und Feldern und einzelnen Bäumen noch Dignano- weiter. Viele Maultiertreiber überholte ich, die neben ihren schwer- beladenen Tieren dahingingen oder auf deren Rücken saßen; so daß die Beine beinahe an der Erde schleiften. Es ist ein etwas lächerliches Bild, das ein Reiter, namentlich, wenn er ein langer Kroat ist, auf dem Rücken eines Maultieres bietet und es stimmte mich stets zur Heiterkeit. Bald tauchte die in freundlicher Lage auf der Höhe des Küstensaumes liegende Stadt Dignano vor mir auf. Diese istrischen Städte täuschen durch ihre geringe Flächenausdehnung stets über ihre Einwohnerzahl, die in- ‘folge der engen Bauart mit den vielstöckigen Häusern im Innern bedeutend höher ist, als es äußerlich scheint. So hat auch Dignano über 10000 Einwohner. Die von regem Leben durchflwteten Straßen sind eng und nur vom Hauptplatze zum Bahnhof führt eine breite Straße. Auf dem Hauptplatz lag einst das römische Kastell. Der neueren Zeit erst ent- stammt der bemerkenswerte Dom mit seinem frei daneben- stehenden, im Jahre 1895 vollendeten Glockenturm. Voä Dignano aus kann man in westlicher Richtung schon. das Meer erblicken, auf dessen Fläche die Insel’ Brioni zur schwimmen scheint. Das karstige Aussehen der Landschaft verliert sich und weicht freundlich wirkenden jungen Baum- anpflanzungen und Gärten. Bald senkt sich die Straße lang- sam zum. Meeresufer hinab, kreuzt die Bahn nach Triest und führt angesichts des schönen Hafenbildes am gewaltigen römischen Amphitheater vorbei in die einst für Oesterreich- Ungarns Kriegsflotte se wichtige Stadt. Pola, der ehemalige österreichische Kriegshafen, ist als einstige Kolonie der Römer, -schon einige Jahrzehnte vor Christi Geburt gegrün- det, eine sehr alte Stadt. Eine starke Ringmauer diente früher zum Schutz des Ortes und von der Höhe des späteren Kastells schaute ein stolzes Kapitol auf die Stadt herab. Manche Bauwerke sind noch aus der römischen Zeit erhal- ten, unter denen vor allem das unweit der Meeresküste auf sanfter Höhe sich erhebende Amphitheater hervorragt. Von den prächtigen Tempeln römischer Zeit ist derjenige des Augustus und der Roma vollständig erhalten,“ ferner noch der zierliche Triumphbogen der Sergier. Die eigentliche, fast 50009 Einwohner zählende Stadt, 'erstreckt sich im Kreise um den alten Kapitolsflügel herum. Südwestlich Schließen sich die gewaltigen Marineanlagen an, die cen eigentlichen Kriegshafen im Halbkreis umgeben. . Ich wanderte hier bis \ctoria Freilauf Nabe VICETORIA-WERKE A6.N D ! : 997, Herr Radfex-aufder Bergfahrt-weiss: Victoria-Nabe wird ni x Deutsche Rad-.und Kraitfahrer-Zeitung zum Gitter, das den Zutritt zum Kriegshafen sperrt. Da sah ich die Panzerungetüme liegen, die, zu stolzer Rolle be- stmmt, nach wenigen. Jahren ein ebenso unrühmliches Ende nehmen sollten, wie die deutsche Flotte. Mich nach links zur Stadt wendend, erreichte ich_durch eine enge Straße den Hauptplatz, das alte römische Forum, dem das in maurisch- gotischer Art erbaute prächtige Stadthaus zur Zierde dient. Eine enge Gasse führt von hier aus auf den zierlichen schmalen Tempel des Augustus zu, dessen Fries von vier Säulen mit korinthischen Krönungen getragen wird. Sein enger und finsterer Innenraum diente zeitweise als Kirche und unter der venetianischen Herrschaft sogar als Kornkam- mer. In einer andern Richtung geleitet vom Hauptplatz die Hauptstraße, die Via Sergia, zu dem prächtigen zierlichen Triumphbogen der Sergier, der sich an ihrem südlichen Ende erhebt. Ein warmer rostbrauner Farbenton überzicht das mälerisch verwitterte Gebäude, das man zu seinem Schutz mit einem Eisengitter umgeben hat. Der Arsenalstraße folgend, stieg ich zu den Anlagen von S; ‚Policarpo hinauf, wo ein Denkmal des unglücklichen Kaisers Maximilian von Mexiko an die Vergänglichkeit aller irdischen Größe erinnert. .Von hier aus wendete ich mich an der großen Marinekaserne vorüber auf die Höhe des Monte Zaro mit dem an die stolzeste Zeit der österreichi- * schen Seemacht mahnenden Denkmal des Seehelden Tegett- hoff, des Siegers von Lissa. Von der freien Höhe aus bietet sich ein prächtiger Blick auf die Stadt und auf den schönen, rings von leichten kahlen Höhen eingefaßten Hafen, auf dessen Fläche einige kleine Inselchen schwimmen, während ganz im Hintergrung die Insel Brioni das Bild abschließt. Die Insel im Vordergrunde ist die durch eine Brücke mit dem Festlande verbundene Oliveninsel, auf der sich Schiffswerften der Marine befinden. Dürch die östliche Stadt wendete ich mich endlich zum Amphitheater, der Hauptsehenswürdigkeit -von Pola. Dies prächtige Bauwerk ist das einzige seiner Art, das-im Außenbau noch vollständig erhalten ist. Es zeigt äußerlich vier turmartige Anbauten, in denen man Treppen- häuser vermutet und unterscheidet sich auch dadurch von den übrigen Gebäuden seiner Art. Erbaut wurde das für 20—25 000 Zuschauer eingerichtete Amphitheater infolge eines Gelübdes zu Ehren des Kaisers Septimus Severus un- gefähr 200 nach Cr. Davor, dem Seegestade zu, erhebt sich ein Denkmal der Kaiserin Elisabeth. (Fortsetzung folgt.) ÜRNBERS N Deutsche Rad- und Kraftfahrer-Zeitung "Wandertour zum Vater Zobten Ein Stimmungsbild von Jos. Juretzky-Friedland‘(O.-S.). Der große Wandertag des Bundes Deutscher Radfahrer ist da. Im nahen Parkbaum flötet der Pirol in einem fort: „Gidleo“ — „Dudelüo“ — „Schönk m’r n’ Tröp’le Bier ein“. Ich sitze am Fenster meines Amtszimmers und schaue hinaus über die Fluren und Wälder des weiten Tales, hinüber zu den ewig schönen, blauen Bergen. Ein alter Bauernspruch fliegt mir, in träumender Sehnsucht durch den Sinn: . „Wenn der Hahn kräht auf dem Mist, Aendert sich das Wetter, | Oder es bleibt wie es ist.“ Will gar nichts heißen dieser Vers. Alter Hahn krähe weiter auf dem Dung. Aber was hat denn der Pirol und der Hahn mit dem Rad- sport, insbesondere mit dem heutigen Wandertage zu tun, wird so mancher Leser fragen. Verehrtester, sehr viel. Wenn näm- lich der Pirol flötet und:der Hahn bei Sonnenschein kräht, dann prophezeien viele Menschen anderes Wetter, und das übt eben auf den Radsport doch einen Einfluß aus. Es ist nicht jedermanns Sache, in Sturm und Regen 100 km Wander- fahrt zurückzulegen. Heute ist so herrlicher Sonnenschein; ein leises Lüftchen weht, nur wenig Wolkenschäflein ziehen schade, wenn die Wanderfahrt zu einer Wasserfahrt getauft würde. In-langen Wellen und Schlingen zieht der blaue Dunst des Tabaks zum offenen Fenster hin, sich hinausschlängelnd. Ziehe, ziehe — manch Wanderfahrer zieht schon dahin. — Es starrt das Auge auf das grelle Weiß, es eilt die Feder kratzend die letzten Stunden der Woche durch die Akten. — Die Zeit sic eilt. — Horch! — Ein Lied! — „Verlassen, verlassen, ver- lasa-sse-n — bi-i-n — i, Wia Stean aus e Stroaß’n ... .“ Fröhlich, wohlgemut ertönt die Weise. Ein Wanderfahrer auf der Fahrt zum Zobten, wie der Blick durchs Fenster dort hinüber zur schattigen Lindendammstraße zeigt! — Still ist's wieder. Dann eilt die eintönige Arbeit wieder hin, schneller als zuvor. Doch die Wanderlust hat mich gefaßt. . „Drauß’ ist alles so prächtig Wenn die Laulüfte weh’n Und mei Schätzle bedächtig . . . .“ Ein Wanderfahrertrupp. Dahin ist’s mit der Ruhe. — Ich muß wandern. — Auf Wiederseh’n „Gidleo“,— „Dudelüo“ — Auf Wiederseh’n Vogel. „Schönk m’r n Tröp’le Bier ein“, Ich werde es bald wo anders wirklich eingeschenkt bekom- men, von vielleicht zarter oder derber Hand; du singst gs nur und schenkst es mir doch nicht. Im S.. galopp sind die letz- ten Vorbereitungen 'getroffen; die Wandermaschine’ ist ge- packt; noch einmal: „Anzug, Mantel, Geld, Messer, Schlüssel, Taschentücher, Uhr, Radlerkarte, Bundeskarte, Wegekarte, Proviant, Ersatzteile und Reifen, nichts vergessen?“ Der Start erfolgt. Da kommen Freunde und Bekannte. „Wohin noch jetzt zum Abend mit dem Gepäck?“ wird man gefragt. „Sport! Wanderfahrt zum Zobtenberge“, ist die Antwort. „Auf Wiederseh’n!“ Die Reifen rollen. ” Hinter’ mir stehen Menschen. Leute: „Hochherrschaftlicher Fimmel — mit Frei- lauf.“ „Bis Zobten?“. „Das sind über 100 km.“ %„Unmög- lich!“ „Verrücktheit!‘““ — Ich höre es nicht. — Die Straße rollt unter mir fort, Bäume, Telegraphenstangen, Felder, Häuser fliegen an mir vorüber. — „Rumm, bumm, brr, zrr, sır; — halt! Nanu! Der Zahnkranz in drei Stücke. * Nun schnell zurück und repariert. — „Aus Ihrer Tour. ist. wohl nichts ge- worden?“ — „Ach, das ist ja Pech!“ — ‚Ich sage ja immer, Sie werden sich mit Ihrem Radeln nöch den Hals brechen.“ — „In die Nacht hinein fahren“ usw., sind die ‚Bemerkungen von den mir Begegnenden. Eine halbe Stunde später bin ich wieder im Sattel. Hei wie das flitzt! Es ist schon Abend- stimmung geworden. Die Sonne sinkt immer schneller. Nur noch wenige Bauern mähen heute noch Kleefutter für den Sonntagmorgen. Einzelne Wagen kehren von den Feldern den Hütten zu. Im Fluge geht es durch die Orte. Strotzende Kornfelder wogen’still im Abendwinde. Schon wird es ein- ım. Die Vögel zwitschern nicht mehr. Weitab rasselt die enbahn und auf einer Nebenstraßc poltert ein Kastenwagen. Heilige Stille und Ruhe herrscht im Wald; nur die Kette surrt und die Reifen klagen beim Ueberfahren von Steinen und dürren Aestchen. — Da begegne ich einem Briefmarkennarren. „Hallo, hallo!“ Was gibts neues in Marken?“ ;Servus, Würstl! Machst hier in der Einsamkeit einen solchen Krach! Bin ja.ganz erschrocken! Wo kommst du denn her?“ „Von Hause.“ Und „wo willst du denn hin?“ „Zum Zobten!“ „Du kannst wohl nicht dafür, ältes Haus?“ ,,Ne, aber vielleicht sich mit Gekreische sausend durch den Planetenäther; es wäre kannst du dafür Briefmarkenjäger!“ — „Nur nicht gleich ein- schnappen.“ Jeder hat eben einen „Vogel“. „Hier hast du feine Sachen: Danziger Privatpost mit Ueberdruck D. M.“ — „Aber ich muß jetzt weiter.“ „Leb hübsch gescheit.“ ‚ „Sepp, wann ist denn der nächste-Skat bei Mende?“ ‚Ich schreibe noch.“ „Bring Briefmarken mit.“ „Wieviel?“ „Soviel als möglich.“ Au-f Wiedersehn!“ — „Ali Heil!“, sagt man auf Radlerlatein. — „Schwerenöter.“ — „Wa-a-s.“ „Ich werde dir gleich be Flaps!“ — Wieder surrt die Kette, die Pneus eilen, Orte fliegen dahin. Abendglocken klingen düster und . doch traut. Die Zitterpappel zeigt ihre silberne Blattseite im Abendlüftchen wechselnd. 25 km. Ein Fluß wird überquert. Leer ist die Straße, Im nächsten Dorfe erste Bescheinigung. Vergeblich frage ich nach dem Gemeindevorstand. Lang ist das Dorf nach allen Richtungen. Das Suchen versäumt, weiter. Im nächsten Dorfe wird es nachgeholt. Freundlich erteilt der Ortsschulze die Privatbesceheirigung. Dann „schnabuliert“ sich der Ortsgewaltige mit seiner brennenden Zigarette an meiner nachgenommenen und weiter eilts die Straße lang. An einem Treffpunkt erwartet mich seit Stunden ein Freund. „All Heil!“ — „All Heil!“ „Verzeih, ich hatte Defekt.“ . „Dacht mir’s gleich, doch weiß ich, du kommst ja und wenn es Hack- klotzen schneit.“ Nun geht's zu zweien. Schon ist’s kein Wandern mehr; es muß von alltäglichen Dingen erzählt wer- den und nicht vom Wandern, doch langsam wissen wir, was uns fehlt und wozu wir uns erholen. Nach dreißig Kilometern neue Bescheinigung. Dachten wir doch immer noch Wander- fahrer zu treffen, doch auch hier ist nichts zu erkunden. Schon dustert es. Hinab schießt das Rad durch kühle Niederungen, teilweise wärmere Höhenzüge erklimmend. In der Ferne glüht ein-Feuer. Wir sınd in. der Nähe des Rummelsberges, des kleinen Bruders des Vater Zobten. Ob das Johannisfcuer sind? Die Augen starren in die Nacht. Der Schornsteinfeuerschein einer Lokomotive ist es; so langsam kriecht sie weiter. 13 km frisch geschotterte Straße unter be- täubendem Blütenduft der Linden. In die Finsternis. hinein leuchten unsere Laternen. Ein Schwarm wilder Radler frägt uns nach dem Weg zum Rummelsberge. Dort muß heut Son- nenwendfeier sein. Vor uns steigen Leuchtraketen auf. Streh- ien, unser Sammelort ist es.. Die 14km sind endlos; kein Dorf. Nur an Kirschbuden reiten wir auf unseren Stahlrößlein vor- über. Patsch, die Sardinendosen des Freundes fallen zur Erde, also kehrt und geholt. Da endlich Prachtpflaster unterm Pneu. „Hast du schon gehört: Rathenau ist ermordet?“ „Nicht möglich,“ erzählen sich Spaziergänger. „Wo gehts zum Win- - tergarten?“ „Grad aus am. Wasser lang,“ bescheidet uns ein Knirps. Die herrlichen dunklen, leeren Promenadenstege ent- lang erreichen wir dasaSammellokal. ‘ Es ist 10% Uhr und erst 12 wackere Reiter sind da Von Breslau sollen noch 400 Wanderer kommen. Schlaf wird ver- sessen. 2 Uhr morgens; nur noch wenige Radler sind nach- gekommen, Man hat sich in einem Ort vor Strehlen „festge- fahren“, weil einige schlapp geworden sind. Dann treffen noch einzelne ein. Es wird die Meißener Porzellan-Plakette verteilt gegen Vorzeigüng der Mitgliedskarte und Bescheinigung. Die Oberschlesier sind nach Grün-Hartau weiter gegondelt, nach- dem sie schon rechtzeitig hier eingetroffen waren. Es hatte in Strehlen. eine deutschvölkische Sonnenwenidfeier stattfinden sollen; als die stattliche“Schar der oberschlesischen Bundes- radler vor dem Hotel am Markt gehalten hätte, um evtl. wei- tere Beratungen zu ‚pflegen, war die politische Mordtat in dem Industriestädtchen wie ein Lauffeuer fortpflanzend einge- troffen. Die Arbeiter betrachteten den großen Aufmarsch als Anationalistische Kundgebung, so entspann sich eine gefährliche Situation für die braven Oberschlesier, die es sonach vorge- zogen hatten, die Stadt zu verlassen, lieber Dorfquartier be- ziehend. — Wir jedoch harrten der noch kommenden Bres- lauer, die aber bis zum hellen Morgen ’aüf sich warten ließen, während die Zeit im Kreise froher Spertsfreunde verflog und wir uns nach Nachtquartier sehnten, das ‚wir kriegsmäßig auf Stühlen und Bänken aufsuchten. Kühler Morgenwind weckte gar bald die Müden. Gegen 7 Uhr war alles startbereit, nach- dem die Bummelradler alle eingetroffen waren und andere vor- her in. seligster Stimmung die ‘Stadt besichtigt hatten. Wie Entenschwärme zogen.die einzelnen Gruppen unter Führung der Fahrwarte von dannen, indeß es wir vorzogen, der- Staub- entwicklung wegen und unserer beinahe ausreichenden Pflicht- leistung, abzusondern. Auf vielen Straßen eilten nun die Rad- ler dem Endpunkt Zobten zu, unterwegs sich fröhlich mit „All Heil!“ und „Heiloh!“ begrüßend; sogar die Kleinen, die auf Sitzen und Gepäckständern schon mitwanderten, grüßten kind- lich froh. Es war ein erhebender Anblick, von einsamer Höhe 5 2 5 = Ey = herab die vielen Straßen mit dem einen-Gedanken verfolgenden r Radlern zu sehen. ‘An den Kreuzungspunkten sammelten ich die einzelne Gruppen zu langen Zügen. Immer wieder. er- scholl der-frohe Radiergruß. Ein herrliches Bild bot die Natur. ‚aussehenden Felder mit den ‚dunkelgrünen "Waldsäumen und bestrauchten Bachläufen, die spielzeugartig -aussehenden fernen Chauseen und dann der dort blau-dunstig aus- schende Zobten und die anderen Hügel und Berge erhoben das Gemüt. Reichste Frucht trugen die Kirschenbäume, sie die Freude der Radler, wovon ein jeder eine große Düte in der Hand hielt und kaute. Endlich glänzte im Sonnenschein das idyllische Bergstädtchen Zobten mit dem altertümlich, romantisch aussehenden, roten, schrägen Ziegeldächern, das „ten. Zwischen den vielen Wandergruppen sausen Rennfahrer nach der Feststadt. x Er a BR - Kurz vor ihr- baut der bekannte -Breslauer R.V. -Ger- mania 1891 sein Ziel zur Fernfahrt Breslau—Bad Charlotten- brunn—Zobten, dem bestdodierten Amateurstraßenrennen des Jahres 1922 in Südostdeutschland, auf. Dicht ist der Platz belagert. Autos, Motoristen und Radler in endlosen Zügen eilen zur Feststadt und immer neue Massen entquellen_den — Straßen. Da winkt der Zielwinker. Sie kommen!”In schnel= lem Fluge eilen zwei Rennfahrer die Steigung hinab, biegen in die Kurv®, es eilen die Bäume an ihnen vorüber, husch sind sie durchs Ziel. Dann folgen in Abständen die anderen. . Die Feststadt steht im Zeichen der Rädler. ‚Sporthose und geben, dann futtern krampfhaft die hungrigen Radlermürder. Im Garten des „Goldenen Kreuz“ sieht man. die prächtigen 10 Ehrenpreise des Rennens im Werte von über 10000 M., 2 gestiftet von Snob Motorenwerk Düsseldorf-Oberkassel und - 0 dem Ostdeutschen Motorenvertrieb Benz und Kapitza in — Breslau. Viel Radler steigen zu Vater Zobten hinan. Dann = beginnt die Kundgebung. — > == Im Stadion sind heut die nationalen Festspiele und Sport- ‚Schlesier haben uns heute hier zusammengefunden. Man trifft die alten treuen Bundeskämpen und begrüßt sich fröh-. zwingt manche zur Rückkehr, während andere fröhlich das - Tanzbein schwingen. Auch wir müssen heimwärts. Unsere Wege sind die weitesten. . Ueber Heidendorf, Nimptsch führt uns die neue Route nach Heinrichau mit dem alten herrlichen . R ‚Kloster und Park, dann weiter nach Münsterberg, das im. Schützenfestschmuck prangt. Ein Reifenschaden wird schnell ‚behoben. Mit lautem Knall war der Kostbare geplatzt. Prächtig ward in den Dorfwirtshäusern nach Wanderfahrer- - art gespeist. Speichen brechen im Rade. Da grüßen uns die Zinnen der alten ehrwürdigen Stadt Neiße. Geschieden vom Freunde eilt jeder noch in langer Fahrt heimwärts.. Ketten reißen, Gewitterregen prasselt den führenden Radlern auf die ; Schultern. Die Nacht ist herabgesunken. Müde und hungrig gelangt man an. Es war herrlich. Schade, daß die schönen Stunden doch so schnell verfliegen. Morgen sind wir wieder -am Tagewerk. e z Auf zu neuer Wanderfahrt! „Heiloh die Wanderfahrt 1023,“ Mit der Eisenbahn zu Jahren, dazu hab’ ich nicht Zeit, Mein DKW ist schneller und jederzeit bereit. Am IT. Juni warden 0 Uhrorm, der 20000:Motorferiggestet - DKW.Einbaumotore 305 zulund 1,5PS Leicht: auf jedes Fahrrad aufmontier- a bar, Bewährt, zuverlässig, sparsam, Bergsteiger. Unzählige Erfolge im In- und Ausland! Zweitakt, untersetzte Riemenscheibe , Schwungradmagnet! Verlangen Sie Prospekte ee RETRO KEERENEERURH I Iscapatar Motorenwerke 1. $. Rsmussen ::: Zschopau 4 (Sache) Die wogenden Getreidefelder und sonstigen gelbgrün gekästelt so viele Stahlreiter in schwüler Luft schweißtriefend erreich- FaRtrad regieren die Stunde. Die Meldungen werden abge- - kämpfe. . Wir, die wir nicht dorthin eilen konnten, wir .da lich sorgenlos. Viele mußten vorzeitig scheiden; der Beruf - V x RE 2 * a 3 ee m J-Rad über den Thüringer Wald. Von Max Düwel- Neukölln. Das von dem Oberingenieur Jarey von den Zeppelin werken-Friedrichshafen erfundene neue Zweirad (von den Hesperus-Werken, Stuttgart als J-Rad in den Handel ge- bracht) ist jetzt aus sämtlichen Kinderkrankheiten, die auch ‚der besten Erfindung anhaften, heraus und’bewährt sich seit dreiviertel Jahr in allen Teilen des Reiches und des Auslandes ‚als ein wirklich alles überbietendes Verkehrsmittel. — Be- d kanntlich sind beim J-Rad alle Kraft verzehrende und emp- ‚findliche Teile, insbesondere Pedal, Uebersetzung, Zahnrad-. kette u, rmieden und die Kraftübertragung aut die Hebel- "wirkung aufgebaut. — Dadurch wird ein müheloses. aufrech-. tes und gesundheitliches Fahren ermöglicht, alten und schwächlichen Leuten @as Radfahren zugänglich gemacht, vor allem aber ge ; ‘ an aufweisenden Stuttgarter Heimatge- mtliche Steigungen, darunter solche bis zu nomemn worden und zwar von gewöhnlichen Rt fesperus-Werke wollten das J-Rad aber stärkeren Belastung unterziehen und sie ver- werte chlecht nental- er zugleich aui der vereisten und ten "Bergstraße die Vorzüge der Cor bereifung lobend anerkannte. ' Mitte Febru, - 1922 erging an mich der Ruf, a Hesperus-Werken nach Stuttg u- eln und dort auf einem mir bisher unbekannten Zu eirade meine Erfahrungen als alter Rad- und Rennfahrer zu er- proben Mißtrauen, wie wohl jeder Praktiker einer ı rt re a r r -uen unbekannten Sache gegenübersieht. trat ich meine Reise an und heute nach 2500 km Fahrt in Wind. und Wetter, Schnee, } Sonnenschein mit ein und demselben J-Rade in Mißtrauen und kann mich nur freuen, en Mitwelt und Radlerschaft ein solch Rad ins- Gewicht fallenden Vorzügen darge- en.“ : \ “möchte ich, ehe ich auf die einzelnen ‚Vorteile gegenüber dem gewöhnlichen. Zweirade zu sprechen komn ‚bemerken, daß die Vorteile nicht in dem \ hse Schnelkigkeit liegen, die ja nur für einen ganz klei von Menschen (Rennfahrer) in Frage kommen, sondern in der Bequemlichk it, „Gefahrlosigkeit, Sicherheit und Krafterspar- nis, die beim J-Rade sehr hoch einzuschätzen sind. Daß in diesen Vorteilen ‚eine große gesundheitliche Scho- nung des ganzen Körpers liegt, ist selbstverständlich. da ja nur — auch | roßen Tagestouren (120-200 km) — die Muskulatur. eine zum Arbeiten kommt und der Oberkör- ‚per, insbesondere Lunge, Leib und Nerven völlig geschont Tesp. nur ganz normal tätig sind und so nach jeder Fahrt eine Anstrengung ‚oder gar Müdigkeit nicht auftreten kann. — Man ist immer im Vollbesitz seiner Kräfte. — So fuhr ich bergauf Ohne besondere Anstrengung -die "Hasenbergsteige und den . Herdweg. Eine öftere Fahrt nach Degerloch auf der neuen und alten Weinsteige war mir ein besonderer Genuß, da ich hei aufrechter Körperhaltung, die das J-Rad bedingt, eine be- deutend bessere Aussicht auf das immer tiefer im Tal liegende Stuttgart hätte, und so konnte ‘ich mich auf die mir vorgenom- menen längeren Wanderfahrten jetzt schon freuen. „Am 4. März trat ich bei strömendem: Regen meine drei- tägige Tour nach Leipzig (515 km) ‘an. Daß das Radfahren im allgemeinen bei solchem W. etter nicht zu den Freuden des täglichen Lebens gehört, bedarf wohl keiner weiteren Worte. Aber voller Hoffnung hebelte ich ab, und der Sonnenschein folgte, wenn auch erst am nächsten Tage, dem Sonntag. — In "Würzburg (180 km) übernachtete ich, und nächsten Tags machte ‚mir die Fahrt nach Kronach (320 km) weniser Schwierigkeiten bis auf die schlechten Straßen, die meist frisch „beschöttert waren, und zur Schonung der Gummis ein etwas ‚vorsichtigeres Fahren bedingten. Als ich mich an diesem Abend frisch und wohlgemut ins Bett legte, sah ich mich am Montag schon im Geiste in Leip- zig reinhebeln, was auch in der Tat der Fall war. 195 km legte ich an diesem, dem dritten Tag, zurück und passierte hierbei den Thüringer Waid an seiner Wasserscheide (650 m hoch), wo die Auf- und ‚Abfahrt auf völlig eisgepanzerten Wegen glatt und gefahrlos von statten ging. — Ein Umfallen _ mit. dem J-Rade ist beinahe unmöglich, da jederzeit die Füße . bequem und schnell auf die Erde gestellt werden können, was mir mehreremal bei den heute unaufmerksamen Passanten sehr zum Nutzen gereichte. Berge runter, sonst zum Fa mit dem Rade nicht geeignet, konnte ich durch die gute Kon- struktierung des J-Rades ganz schnell im Eilzug-Tempo hinter mir bringen. — Auf meiner weiteren Fahrt,.die mich ohne Rad- defekte von Leipzig nach Berlin und dann wieder hierher nach Stuttgart, schließlich bis an den Bodensee und zurück führte, estattet das J-Rad das Bergfahren. — In dem. Sicherheitsgefühl mich nie a en Bo Steigung v Langenberg nac eitz, die ich glatt na z - 1 : Se Rs 150 km tee mir. hatte, ferner auf der Fahrt heim ersten Vorspiel um den Großen Radbalipreis, nn ee nach Friedrichshafen die.Honauer:Steige (beim Lichtenstein). Gebr. Stoltze von. 1889 Schweinfurt, gegen een er Geschwindigkeiten: auf guter, ebener Straße 30 km in der Oberrad, in den Schranken sah. Harte Kämpfe et Stunde, ohne vom Wind groß begünstigt zu sein; bergab be- sich; das Spiel endete nach erbittertem Ringen 8:5 für er- Im ganzen rad. Im zweiten Vorspiel standen die-Schweinfurter dem ‚west- fuhr ich die Strecke mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit deutschen Kreismeister Fastabend-Becker aus Essen-Rütten- Allen Radiahrern und Sportskamera- scheid gegenüber. Schweinfurt führte durchweg und Be den. wünsche ich eine solche Fahrt auf dem J-Rade! Dem J-Rade ist nach meinen Erfahrungen eine bahn- brechende Zukunft sicher. trug die Geschwindigkeit ohne Gefahr über 50 km. von 20 km die Stunde. Deutsehe Rad- und: Kraftfahrer-Zeitung —— eis lernte ich die Vorzüge,des: J-Rades immer mehr kennen und: die Teilnehmer am ee a schätzen, zumal der Winter mit seinem Schneetreiben noch- Festhalle geleitet, wo al un { ie au a ee mals einsetzte und erhöhte Anforderungen an das Radfahren kämpfe stattfanden; die sie 1 > “ ee stellte. Besonders. nennenswerte Steigungen, die ich gefahren er ee ra . rn i “ i ig‘ erborn 5 = bin: in Stuttgart die Hasenbergsteige, 1400 m lang, 160 m ies R.V. = a are ö i is 12,3 Proz. Steigung; Herdweg 1600: m Gesang- und urnyereine u 1 s Pag Aalen 12,7 Kite Steigung. — Alte‘ Sn = en a | Proz i —N Jein- t Kirchhain, dessen Weinsteige 1300 m lang, 11,35 Proz. Steigung. —. Neue Wein. Sta : ,.d 4 IIDen. ee: 3000 m lang, 6 Proz. durchschnittliche Steigung, — Auf wurde. Die Worte B 5 11 in en = A we VER der Fahrt nach Leipzig: große Steigungen u ee Be De ie a ee la bei Lauffen, Ebrach i. Bay., ürzburg, schieren: 5 r. ; 5 r 2 ae ee le und sehr lang bei Steinbach Ss an Sn a a eg a ie iri £ i - aus e S die Thüringer Wasserscheide, 630 m hoch. — Auf den vo quartetts 1 an ae ändi i /: üri % Kunstreigen. Auch ein 2er-Kunstfahren v junge at ständig vereisten Wegen -der Thüringer Wasserscheide ‚hätte = Tr ic i ‚öhnlichen Rad wiederholt absteigen müssen, des Frankfurter Radfahrer-Q ı 3 a ne Tsd Din ich bergauf wie bergab gefahren, da das ausgezeichnet, desgleichen ein gut gefahrener Jugendreigen \ Zu nennen. wäre noch die des R. V. Schwalbe-Siegen. Großer Erregung bemächtigte sich Spieler und Zuschauer wann 9:6. he Schon um %9 Uhr Sonntag morgen waren. die Kämpfe in der Festhalle erneut wieder im Gange, dieweil sich vorm hai w Kirchhainer Radsporttage in Teil der großen Familie des B.D.R. fand sich im verlegt, aber die Mar Be a Sen friedlie } i idylli se ssen- i arsch, mehrere tausend von Wanderfa 1 friedlichen Wettkampf im alten idyllisch gelegenen Hessen im Anmarsc 3 2 on W fahrer städtchen Kirchhain zusammen. Die Gastfreundschaft Kirch- über mit Schmutz bedeckt, trafen in Kirchhain ein. ıs feierte neue Triumphe. All’die vielen tausende der aus- i > eät 5 an Radfahrer werden die schönen Tage in Kirchhain schloß um 11 Uhr genau zur Zeit des rn 2 ne unve tgeßlich sein und wenn wiederum der Ruf. an sie erschallt, seine Schleusen und ein Menschenstrom pilgerte aus igni in i J Amö ina M als werden sich alle wieder einfinden. ‘Die Ereignisse fanden im. und der weiten Umgebung den Amöneberg hinauf. ehr ; Hauptquartier bei Carl Noll unter strömendem Regen die Rennfahrer versammelten. Das Bergrennen wurde auf Il Uhr Das Bergrennen. Petrus hatte ein Einsehen und Bergrennen. zur Amöneburg sowie im Radballspiel um den - zehntausend Menschen umgaben den Start, die. Strecke und „Großen. Radballpreis..von Kirchhain“ ihren Höhepunkt. In das. Ziel aüf der Kuppe des Berges. Von-60 gemeldeten beiden Wettbewerben kamen die besten Leute zum Sieg. Auch Fahrern wurden 54 in Abständen von % Mae re der große Radballpreis -zeitigte ganz hervorragende Leistun- Amöneburger mit ihrem prächtigen Bürgermeis gen. Essen und Schweinfurt gaben Oberrad eine harte Nuß becker an der Spitze, bereiteten den Bakommenden en a ae aber gegen das Ende der jeweiligen Spiele hatte einen glänzenden Empfang, beweisend, daß ai auf gleiche Oberrad das Heft stets sicher in der Hand. Mit Musik wurden Stufe mit ihren Landsleuten aus dem Tale- stehen. BE scHreiw MASCHINEN. 518 Nach einer kurzen Mittagspause formierte sich im Anna- park ein mehr als 1% km langer Festzug. 48 Vereine ver- sammelten sich zum Korso. Vorreiter in Heroldskostümen und Fanfarenbläser in historischer Tracht eröffneten den Zug. Man sah unter anderem ein Laufrad aus der Drai’schen Zeit, ein Hochrad, Dreirad, ein Zweisitzer und eine Rennfahrer- gruppe. Der Zug fand überall großen Anklang dank der großen Mühe, die sich die Vereine in der Zusammenstellung ihrer Mannschaften gemacht hatten. Schwalbe-Siegen, Rothen- ditmold und Wißmar boten einen besonders prächtigen An- blick und wurden dann auch mit den ersten Preisen ausge- zeichnet. Der Zug passierte die Hauptstraßen der Stadt und endete in der Festhalle. Hier wurden die Teilnehmer von dem Vertreter der Staatsregierung, dem Landrat des Kreises Kirchhain, Herrnvon&Gilsa, begrüßt. Das Entscheidungsspiel um den Großen Radballpreis von Kirchhain eröffnete den Reigen sportlicher Wettbewerbe und brachte wiederum den Beweis, daß Breuni g-Hahn, Ober- rad, eine würdige Mannschaft, den Großen Radballpreis ge- wonnen hat. Der im vergangenen Jahr zum ersten Mal ausge- tragen, von Germania-Frankfurt gewonnen wurde. Der Kleine Radbalipreis von Kirchhain sah Aderhold-Hornun g, Erfurt, gegen Ostner-Libbach, Oberrad, im Spielfeld. Nach Deutsche Rad- und Kraftfahrer-Zeitung ———— stundenlangem Spiel hatten sich im Radballspiel der Klasse B endlich Loeven-Ringel vom Frankfurter Radf.-Quartett und Rödiger-Muhl, Germania-Gießen herausgeschält; nach hartem Kampf gewann Frankfurt. Das Jugendradballspiel gewann Wetzlar gegen Siegen. Im 6er-Kunstreigen zeigte sich zuerst der süddeutsche Meister Velociped-Club Darmstadt. Recht gut und flott absolvierte Erfurt seine Fahrt. Sieger wurde der gut fahrende R. Cl. Zeilsheim. Den besten Eindruck hinterließ jedoch Falke-Erfurt. Guten Eindruck hinterließen auch die Schmuck- -reigen der Vereine aus Siegen, Herborn, Marburg und Erfurt. Hier trug Schwalbe-Siegen den Sieg davon. Es folgten Wett- bewerbe im '8er-Schulreigen, 6er- und Ser-Jugendreisen. Im Zweier-Kunstfahren zeigten Gebr. Göbel aus Wetzlar, Völker- Nuhn, Rothenditmold und Gebr. Göttmann-Darmstadt gutes Können. Ferner war das ler-Kunstfahren eine sichere Bette des Wetzlarer Kunstfahrers Willy Göbel. Gegen 12 Uhr konnten erst die Ergebnisse bekanntgegeben werden, nachdem um 11 Uhr der letzte Wettbewerb ausgetragen worden war. Es war schon heller Morgen, als die letzten Gäste mit Musik in-ihre Quartiere geleitet wurden!! (O goldenes Kirchham!) Die Radsportwoche von Kirchhain ist tot. Es lebe der Große Straßenpreis von Kirchhain. —_ Etwas über Nacktkultur Von K. Sokolowsky, Spandau. Eine neue große Bewegung zieht besonders im letzten Jahrzehnt in Deutschland und den benachbarten germanischen Ländern immer weitere Kreise. Diese von Rich. Ungewitter in Stuttgart ins Leben gerufene und trotz aller Anfeindungen in unerschrockener Weise in Wort und Schrift gestützte und geleitete Bewegung hat es sich neben andern hohen Aufgaben zum Ziel gesetzt, durch eine vernünftige“ Nacktkultur den menschlichen Körper gesunder und widerstandsfähiger zu machen und gleichzeitig dadurch, daß sich beide Geschlechter bei Spielen und Bewegung im Freien vollständig nackt gegen- übertreten, die durch schwüle Phantasie erzeugte ungesunde Sinnlichkeit und die mit ihr verbundenen geschlechtlichen Verfehlungen im Keime auszurotten. Solange das Menschen- geschlecht besteht, hat die Sage vom verschleierten Bild zu Sais ihre tiefe Wahrheit bewiesen, hat das Verhüllte gelockt, den Schleier zu lüften, wenn auch der Tod, d. h. genauer ge- nommen, tiefe Ernüchterung über die enthüllte Wahrheit,- der Erfolg sein sollte. In diesem Sinne kann man den gesundheitlich und sittlich hohen Zielen, die sich die in echt germanischem Geiste ge- leitete Bewegung gesteckt hat, nur rückhaltlos zustimmen. So fremd auch unserem durch falsche Erziehung mißleiteten Empfinden zuerst die Forderung völliger Nacktheit und Ken- nenlernen beider Geschlechter in solcher erscheint, so schnell gewöhnt man sich daran, so daß wirklich sittlich rein empfin- dende Menschen schon bald nichts Anstößiges darin zu finden vermögen. Etwas anderes ist es mit dem Heuchler- und Muckertum beiderlei Geschlechts, das der neuerstarkenden Be- wegung mit allem Zetergeschrei, das diesen sittlich verdorbe- nen Kreisen zur Verfügung steht, entgegentritt. Wann hätten segensreiche Bestrebungen nicht das Schicksal gehabt, von diesen verdummten Kreisen im Anfang begeifert zu werden? Wie ist der falsche Schambegriff bei uns überhaupt erst künstlich gezüchtet worden? In der Kultur der alten Griechen, deren Erben wir doch angeblich sein wollen, gab es in bezug auf die edle Nacktheit des menschlichen Körpers nicht den verschrobenen Schambegriff wie bei uns. Bei den Bewegungs- spielen der Griechen war völlige Nacktheit ganz selbstver- ständlich. Sogar die Jungfrauen mußten in Gegenwart der Jünglinge vollständig nackt im Ringkampf ihre Kräfte messen. Bei den alten Germanen trugen die Jünglinge beim Schwer- tertanz auch nicht etwa eine — Badehose, trotzdem die Jung- frauen ihnen zuschauten. Trotzdem wird die hohe Sittlichkeit der alten Germanen von allen römischen Schriftstellern ge- priesen. Erst römischem Wesen mit seinen unerfreulichen Begleiterscheinungen war es vorbehalten, die Unsittlichkeit nach Deutschland hinein zu verpflanzen.. Noch im neueren Mittelalter kannte man in Deutschland nicht die unsinnigen Anschauungen über das Schamgefühl, die wir bis heute hatten. Man empfand die Schönheit des unverbildeten menschlichen Körpers damals noch als etwas, dessen man sich zu rühmen, niemals aber zu schämen hatte. Allgemein gebräuchlich war die Sitte, bei Einzügen von Kaisern oder besonders zu ehren- der Fürsten dem Zuge schöne nackte Jungfrauen und Frauen vorausschreiten zu lassen. Es waren nicht schamlose Dirnen, die sich dazu hergaben, sondern die hochachtbarsten Jung- frauen, Patrizierföchter emipfanden es als eine Ehre, dazu aus- gewählt zu werden. Auch im Familienleben des Mittelalters gab es keine Scheu vor der Nacktheit. Das für beide Ge- schlechter gemeinsame Schlafgemach wurde abends von sämt- lichen Familienmitgliedern völlig nackt aufgesucht, woran - selbst die Gegenwart fremder Gäste nichts änderte. Der Gast entkleidete sich ebenfalls völlig und teilte das gemeinsame Schlafgemach. Nur mit züchtigen Gebärden zog man sich ins Schlafzimmer zurück, und darin liegt eben des Wesens Kern verborgen. Die reine Nacktheit kann an sich nie anstößig. wirken, sondern nur dam, wenn unzüchtige Ge- berden sie begleiten. Unter solchen Umständen wirkt aber auch der halb- oder ganzbekleidete Körper widerlich und ab- stößend. z Was hat man bei uns zu den verschiedensten Zeiten nicht schon als unanständig und anstößig betrachtet. Als vor un- gefähr 50-Jahren-einige Offiziersdamen in einer kleinen Gar- nison Pommerns es wagten, sich mit Schlittschuhen auf dem Eise zu tummeln, waren die Sittlichkeitsschnüffler des kleinen Orts außer sich vor Entrüstung, und. die mutigen Damen ‚wurden ‚in Acht und Bann getan. War es nicht ähnlich, als die ersten Damen mit dem Radfahren begannen? Kann man heute noch derartige verbohrte Anschauungen begreifen? Glücklicherweise hat ja der Sport das Seinige dazu getan, die Menge zu einer besseren Gesittung zu erziehen. ‘Wenn früher Damen schaudernd ihre Blicke fortwandten, wenn sie der Dampfer .an einer Männerbadeanstalt vorbeitrug, denkt in unserer Zeit des Sports und der Familienbäder keine mehr daran. Die jungen Mädchen haben gelernt, den Anblick eines fast nackten Männerkörpers zu ertragen ohne rot zu werden. Das ist schon ein bedeutender Fortschritt. ... Ist ein größerer Unsinn überhaupt denkbar? Der mensch- liche Körper, angeblich ein Ebenbild Gottes, soll an sich an- stößig sein und erst dadurch, daß wir ihn bekleiden, anständig werden? Statt ihn-als das edelste und schönste Erzeugnis der Schöpfung mit Wohlgefallen zu betrachten, soll man ihn durch Verhüllung den Blicken entziehen? Wenn, die das fordern, wirklich 'sittlich hochstehende Menschen wären! Aber das können,sie nach Natur der Sache gar nicht sein und sind es auch nicht. Wie oft kann man von denselben Herren, die sich über Nacktheit sittlich entrüsten, schon 5 Minuten später die gemeinsten, das Geschlechtsleben betreffende Zoten, erzählen hören. Wo liegt nun das Unsittliche? Widerliche Mucker und Heuchler! Wie schön wirkt der wohlgebaute menschliche Körper in der Bewegung. Vor Jahren hatte ich in der Lüneburger Heide in, einem lichten Hain bei Ehrhorn das Glück, eine Schar von Wandervögeln bei Reigenspielen anzutreffen und zwar Jünglinge und Mädchen vollständig nackend. Aus nächster Nähe beobachtete ich den von Gesang von Liedern begleiteten Reigen; nachdem ich mich einem als Posten Auf- gestellten gegenüber als Freund der Waändervogelbewegung und des Nacktsports erklärt hatte. Es war ein Genuß, das Muskelspiel der braunen Jünglingskörper und die Anmut der geschmeidigen Mädchenleiber beim Spiel zu sehen. Keine lüsterne Geberde, keine Anstößigkeit war jemals bemerkbar; in natürlicher harmloser Fröhlichkeit bewegten sich die jungen sehönen Menschen. In meiner Schilderung „Die Lüneburger Heide“ habe ich das Vorkommnis nicht erwähnt. Als ich sie niederschrieb, kannte ich weder die Ungewitter’schen Schrif- ten noch die’ Nacktsportbewegung und wollte deshalb die mir so zusagende Wandervogelbewegung nicht bloßstellen. ‚Heute denke ich anders darüber und freue mich über den sittlich ge- sunden Sinn der Wandervögel. Wie sehr sticht dagegen das Verhalten der erschlafften Jugend ab, die unsere Kaffeehäuser bevölkert. Sie reizt ihre Sinne auf durch das Anhören der von der Musik vorgetragenen zweideutigen Schlager; sie flirtet mit den oft in schamloser Weise ihre Körperreize durch ge- schickt gewählte Halbverhüllung den Blicken zur Schau stel- lenden Mädchen und peitscht in Verbindung mit dem Alkohol- genuß ihre schwüle- Phantasie dadurch aufs Aeußerste auf. Jeder vernünftige Mensch wird sofort erkennen, wo die wahre Sittlichkeit liegt. Die Freude an der Nacktheit lebt, wenn auch oft unbe- wußt, im Volke, der Trieb, den nackten Körper der Sonne und dem Licht auszusetzen. Mit welcher Wonne verbringen Tau- sende an den heißen Sommertagen ihre Zeit am Strande der Flüsse und Seen, wechselnd zwischen Wasser-, Sonnen- und Luftbad. Was wäre nun natürlicher, als beim Baden den Kör- per vollständig zu entkleiden, ohne die häßliche und schädliche, ja geradezu lächerliche Badekleidung zu benutzen! Wagt es aber eine kleine Gesellschaft, Männlein und Weiblein, ge- meinsam im Naturzustande zu. baden, so schreitet unfehlbar die Polizei ein. Besonders in den Gewässern bei Berlin scheint die Wasserpolizei keine höhere Aufgabe zu kennen, als von ihren Motorbooten aus durch Ferngläser nach den Ufern zu en, um möglichst einige im Naturzustande Badende zu sta erwischen. Was geht es die Polizei an, wenn die Badenden ıftiger sind als die unzeitgemäßen veralteten Verord- Für ihre eigene Sittlichkeit werden die Badenden selber sorgen. Trausige Tugend und Sittlichkeit, die, statt im Volksempfinden verankert zu sein, künstlich durch die Polizei gestützt werden muß. Könnten sich das die verant- wortlichen Stellen im Staate nicht selber sagen? Die Polizei istı wohl die allerungeignetste Tugendwächterin, besonders heute mit ihren durchweg ganz juagen Beamten, denen natur-' gemäß die reife Lebensanschauung des vorgeschrittenen Alters noch nicht zur Seite stehen kann. Ich bin überzeugt, wäre nicht die Furcht vor der polizeilichen Ueberwachung, so würde es sehr bald keinem Badenden, ob männlichen oder weiblichen Geschlechts, mehr einfallen, die lächerliche Bade- kleidung zu benutzen. Die Sittlichkeit würde nur dabei ge- > 1922 Berliner Sechs-Tage-Rennen Erster und Zweiter 1922 Rund um Köln Straßenrennen Erster und Zweiter Am 6. Juni 1922 verbesserte Wittig. den Weltrekord hinter 50 cm-Rolle auf DAS BESTE RAD AHHARRETSLHERITEDSOHGABDERDEBÄTBETERTDERDEBTETAERGEBSETSETSHRUDTTETSERARTEFTARTAHTTENNIAHTETILTERITUTEERRTRASHSRARTSETGTTHRHGEIDDRTELETRRTRLTLLÄSBBLSTTEDTHEREDRERTLETSRERTTUERTRERSEETRERSLLHAENFETLLDRTERETLUDEERTHTERTRRKLERDHRTENTÄTERENKET ERREGT Gebr. Reichstein Brennabor-Werke, Brandenburg (Havel) ZWEIGNIEDERLASSUNGEN in Berlin, Bremen, Breslau, Düsseldorf, Frankfurt a. Main, Hamburg, Hannover, Leipzig, Magd:b:rg, München, Stuttgart Deutsche Rad- und Kraftfahrer-Zeitung 519 winnen. Also weg mit den unvernüftigen, in die heutige Zeit nicht mehr passenden Verordnungen! = In Skandinavien, besonders in Schweden, baden beide Ge- schlechter ohne Badebekleidung neben- oder miteinander am Strande in harmloser Fröhlichkeit. Eine Unanständigkeit ist dort vollkommen undenkbar. Dabei siad die Schweden das sittlichste Volk Europas. Stehen wir Deutsche denn sittlich so tief, daß wir nicht mit reinen Gedanken schauen können, was den nordischen Völkern ganz selbstverständliche Gewohn- heit ist? Auf meinen vielfachen Reisen in Europa machte ich nicht nur im Norden, sondern auch im Orient ‚dauernd die Er- fahrung, daß beide Geschlechter ohne Badekleidung zusammen badeten. Wiederholt habe ich mich daran beteiligt, ohne daß meine Sittlichkeit durch den Anblick nackter Mädchen -Scha- den geaommen hätte. . = Ueber den gesundheitlichen Wert des Nacktsports vieie Worte verlieren, hieße Eulen nach Athen tragen. Die im Liegen genommenen Luftbäder können natürlich niemals den Wert haben, als wenn der nackte Körper in Bewegungsspielen getummelt-wird. Beim Liegen findet nur eine Bestrahlung einzelner Körperstellen statt, die manchmal mehr Schaden als Nutzen bringt. Bewegung in Licht und Sonne ist das Rich- tige, weil dadurch unnütze Fremdstoffe durch die Haut viel leichter ausgeschieden werden und weil durch die Bewegung alle Hautteile gleichmäßig der Heilkraft der Sonne ausgesetzt werden. Zum Besten jedenfalls so manchen Lesers möchte ich nicht verschweigen, welchen Nutzen mir selbst der Nacktsport gebracht hat und wie die Sonne ganz veraltete Fälle zu heilen vermag. Vor 25 Jahren schnitt mich ein ungeschickter Barbier beim Rasieren wiederholt in Kinn und Wange. Schon am nächsten Tage entwickelte sich an den durch ein unsauberes Messer verursachten Schnittstellen eine Flechte, die bald die ganze rechte Gesichts- und Kopfhälfte bedeckte und lästige Schmerzen verursachte, Durch ärztliche. Behandlung ‚Ner- schwand die Flechte zwar im Gesicht, trat aber zu gleicher Zeit in beiden Kniekehlen wieder auf, wo sie handtellergroße Flächen bedeckte. Sie ein zweites Mal durch allopathiscehe Behandlung zu vertreiben, hütete ich mich naturgemäß. Jeder anderen Behandlung trotzte sie indessen, und ich hatte mich schon damit abgefunden, die Flechte mit ihren lästigen Be- schwerden zeitlebens zu behalten. Da riet mir ein ‚kluger Charlottenburger Arzt, ganz nackt Luftbäder im Freien zu nehmen und. mir viel Bewegung dabei zu: machen, da nur solche Behandlung noch Heilung bringen könne. Ick wählte deshalb zum Ziel der sommerlichen Badereise die ungarischen Karpathen aus, deren merschenleere Täler ‘mir für meinen & AUSLANDSVERTRETUNGEN im Haag und in Kopenhagen TR; 520 Zweck am geeignetsten schienen. Die gefemte Kleidung wurde. auf die Lenkstange geschnallt und völlig entkleidet radelte ich dahin. -Wurde es einmal nötig, so hing ich mir nur einen langen Lodenmantel über die Schultern. Oder ich ‚ließ das Rad morgens in einer Hütte im Tal stehen und wänderte unter Mitnahme des Lodenmantels tagelang nackt auf der Höhe der Gebirge zwischen Pelswänden und auf duftigen Bergmatten umher. Nahrung, Milch und Brot, erhielt ich in den Koliben (Hütten) der slowakischen Hirten. Es war ein solches Hoch- gefühl, frei von allem Kulturzwang den Körper der heißen Sonne, der Luft und dem Wiud auszusetzen, .daß ich‘ den eigentlichen Zweck der Uebung darüber fast vergaß. Nach acht Tagen entdeckte ich plötzlich, daß die alte Hautkrank- heit wie vom Winde fortgeblasen war. Die vorher dicke, wulstige und schuppige Haut war weich and fein wie am übrigen Körper und ist es bis heute geblieben. Wen solche . Beispiele nicht belehren, dem ist nicht zu helfen. Wer etwa entsetzt die Augen verdrehen sollte wegen solches Beginnens eines „Kultur“menschen, dem kann ich zum Trost versichern, daß meine Nacktkultur weder meiner noch der Hirten und einiger weiblicher Personen Sittlichkeit noch den — Karpathen geschadet hat. R Statt Lungenheilstätten, die einen sehr zweifelhaften Wert haben, zu errichten, sollte der Staat lieber zum Besten des " Volkswohls die Ausübung jeglichen Sports auf den Sport- plätzen in völliger Nacktheit, das Baden ohne Badezeug, über- haupt jegliche Betätigung des Nacktsports im Freien, in Wäl- dern und Feldern gestatten. Damit würde der Lungenschwind- sucht, die hauptsächlich eine Kleiderkrankheit ist, in wirk- samerer Weise zu Leibe gegangen werden, als in den Mast- kuranstalten, die wir Lungenheilstätten nennen,” mit ihren kläglichen Schein- und Mißerfolgen. : Wann wird die Vernunft sich endlich Bahn brechen? Hoffentlich ist die Zeit nicht mehr fern, in der man darüber spötteln wird, daß in dem angeblich so aufgeklärten Deutsch- land des 19. und 20. Jahrhunderts die Zurschaustellung des naekten menschlichen Körpers für etwas Anstößiges galt, die Zeit, da es jedem Menschen erlaubt sein wird, sein natürliches Recht auf die Nacktheit ungehindert auszuüben. Es geht ein Sehnen durch die heutige Menschheit, den unnatürlichen Zwang abzuwerfen, den falsche Moral und Anstandsbegriffe heute noch um das natürliche sittliche”Empfinden legen. Wie sehr die Nacktkulturbewegung dem Bedürfnis der Menschen entgegenkommt, beweist ihre schon jetzt ungeahnt weite Ver- breitung. Auf manchen Erziehungsanstalten wird ‘schon voll- ständig nach den Ungewitterschen Forderungen verfahren und Knaben und Mädchen gemeinsam mit bestem / Erfolge völlig nackt im Turnen und allen Leibesübungen unter- richtet. Selbst auf Anstalten mit erwachsenen männlichen Zöglingen ist völlige Nacktheit im täglichen Leben eingeführt, ohne daß die weiblichen Bewohner solcher Anstalten bisher einen Schaden,an ihrer Sittlichkeit erlitten hätten. Es kommt eben nur auf die Gewöhnung an das Nackte an, um es als etwas ganz Alltägliches zu empfinden. Die Ungewitter’schen ‚ Forderungen werden von vielen Gelehrten, Künstlern, Offi- zieren, ja, sogar von hervorragenden Geistlichen, voll und ganz unterstützt, was wohl der beste Beweis für ihren hohen sittlichen Wert sein dürfte. Daß zahlreiche wirklich für das Volkswohl besorgte Aerzte für den völligen Nacktsport ein- Deutsche Rad- und Kraftfahrer-Zeitung — 78 Vorschub leisten?- Worauf fußt‘-denn der ganze '„Porno- graphische“ Schund? Doch nur darauf, daß die anständige Nacktheit verhüllt und verboten ist. Wenn erst einmal. die Menschen an den Anblick der keuschen Nacktheit gewöhnt sind, so fällt der Nährboden, auf dem allein die „Schweine- reien“ in Wort und Bild gedeihen konnten, fort und der ganze unsittliche, die Jugend vergiftende Schund geht von. selbst an Auszehrung zugrunde. Wäre das nicht ein erstrebens- wertes Ziel für unsere Herren Staatsanwälte und Tugend- BEER Aber oft sieht man den Wald vor lauter Bäumen ‚nicht, _ Wir Wanderfahrer, die unser Stahlroß bald hinausträgt aus der Steinwüste der Städte in die freie Natur, in abge- legene Gegenden und weite Wälder, wir sollten den Nacktsport soviel wie möglich ausüben. Es bietet sich auf einsamen” Plätzen in Wäldern und Heiden so reiche Gelegenheit dazu. Man sollte keine Wanderfahrt unternehmen, ohne einige Stun- den ‚am Tage an dazu geeigneten, dem flinken Rade so leicht erreichbaren Stellen den nackten Körper in Licht und Sonne zu tummeln. Auch auf Vereinswanderfahrten könnte das ge- schehen. Kann man sich nicht gleich an das ganz Nackte ge- wöhnen, so beginne man mit der Badehose. Schr. bald schon wird man den Reiz des völlig Nackten empfinden und beide Geschlechter werden darüber. erstaunen, wie natürlich und harmlos ihnen die enthüllte Nacktheit erscheinen wird. -Die Wanderfahrten würden bedeutend an Reiz gewinnen, wenn sie Bewegungsspiele der geschilderten Art bieten würden. Es gibt schon jetzt eine kleine Gruppe in einem märkischen Orte, aus neun Mitgliedern beiderlei Geschlechts bestehend, die auf ihren Wanderfahrten völligen Nacktsport pflegt und ihn um keinen Preis wieder missen möchte, Man habe nur erst im engeren Kreise den Mut dazu, mit ve-alteten Anschauungen zu brechen und man wird über den Erfolg in gesundheitlicher und sittlicher Beziehung überrascht sein. Diejenigen, die über die von mir gezeigten neuen Bahnen vielleicht jetzt spöttisch den Kopf schütteln, werden vielleicht noch einmal die begeistert- sten. Anhänger der allein naturgemäßen Sportbetätigung wer- den. Wer einen wohlgebildeten Körper hat, braucht ihn nicht ängstlich zu verbergen. Dazu haben nur diejenigen Grund, die. durch falsche Kleidung oder durch ‚sonstige Verfehlungen in irgendeiner Beziehung ihren Körper haben zu einer Miß- bildung werden lassen, dessen Anblick die Augen schönheits- liebender Menschen beleidigt. Wer sich über. die Nacktkulturbewegung eingehender unterrichten will, den verweise ich auf die im Verlag von Rich. Ungewitter, Stuttgart, Schottstr. 42, erschienenen Schriften „Die Nacktheit“, „Nackt“, „Kultur und Nacktheit“, „Nacktheit und Aufstieg“, Er wird darin reiche Belehrung„finden und durch die sittlich hochstehenden Ausführungen des Verfas- sers vollständig überzeugt werden. r Aus den Gauen Gau 9 Frankfurt a.M. Unter großer Beteiligung wurde am Samstag, 12. August treten, ist ganz selbstverständlich. Besonders ist es der be- se Hachtiest des Gaues IX Frankie. Mail rühmte Berliner Geheimrat Professor Bier, der Nacktsport nach griechischem Muster fordert, da kein anderes Mittel besseren Schutz gegen den Volkswürger, die Tuber- kulose, gewähren könne. Sollte das nicht den staatlichen Stellen, die zur Förderung des Volkswohls berufen sind, end- lich die Augen öffnen? Die Bewegung schreitet sieghaft, von alen vernünftigen Menschen unterstützt, vorwärts und wird die Dummheit, das widerliche Heuchler- und Muckertum über- winden, Der wiederholt von übereifrigen Staatsanwälten ge- machte Versuch, die Schriften des Herrn Ungewitter zu unter- drücken, ist kläglich gescheitert. s z 5 Sehen diejenigen, die gegen die Nacktheit eifern, denn nicht ein, daß sie dem gesamten unsittlichen Schund in Schrift- und Bildtum, den man doch angeblich bekämpfen will, noch ee a ren D.R.-im Kurhause Wilhelmsbad bei Hanau abgehalten. Stimmüngsvolle Musik, sowie Vorträge eines Doppelquartetts sorgten neben Tanz für angenehme Unterhaltung. Ein fast endloser Fackelzug durch die herrlichen Parkanlagen bot ein geradezu märchenhaftes Bild. Wenn die Mehrzahl der Teil- nehmer dies Fest echten Radlerfrohsinns erst zu früher Mor- genstunde verlassen hat, so zeugt das am besten vom Ge- lingen. Gaufahrwart Lindemann hatte die Veranstaltung, wie bisher alle, wieder zur vollsten Zufriedenheit organisiert. Sommergautag des Gaues Hamburg Die günstige Witterung brachte einige hundert Bundes- mitglieder beiderlei Geschlechts auf die Beine, die von Ham- burg über Lokstedt, Schnelsen, Rellingen und Pinneberg eine fröhliche Gauwanderfahrt nach Elmshorn ausführten, um dort BRUNONIA-GUMMI-WERKE, Richard „BRUNONIA «.M:32%: FAHRRAD-, MOTORRAD- schlägt jede Konkurrenz! EV EEE TINTE Terz Hagemann, A.-G., BRAUNSCHWEIG 2 Fi RT Kameraden! Abonniert die Bundeszeitung. ‘den Sommergautag des Gaues Hamburg abzuhalten. Wohl alle Hamburger Vereine hatten ihre berufenen Vertreter ge- sandt, was die übrigen Gauvereine, versäumt hatten, so daß. 543 Stimmen vertreten waren einschließlich Gauvorstand und Einzelfahrer. ‘Zuerst wurden einige Anträge zur Bundes- hauptversammlung in Hannover über die Ausgestaltung der Gaumeisterschaften im Radballspiel und die Bestreitung der Bundesmeisterschaften im Einer-Streckenfahren behandelt, dem’ sofort die Gaumeisterschaft im Einer-Streckenfahren folgte, die für Hamburg fernerhin nach Punktwertung be- stimmt wird. Die Neuordnung bzw. Verlegung der Gauge- schäftsstelle konnte noch nicht endgültig erledigt werden, doch sind die besten Aussichten für eine allseitige befriedi- gende Lösung vorhanden. Allerdings muß dann für die nächsten Jahre neben dem Bundesbeitrag der Gaubeitrag wesentlich erhöht werden. Die Gaumeisterschaftsbestreitung im 2er-Radballspiel wird in diesem Jahre in. anderer Weise wie bisher beabsichtigt, doch ist eine Beschleunigung notwen- dig, da sie bis Mitte Dezember ausgetragen sein muß. Ueber die im Rahmen der Uebersee-Woche am 27. August stattfin- dende Dauerfährt „Quer durch Holstein“ berichtete der Gaurennfahrwart C. Schröder, hob die Höhe der Ehren- preise hervor, sowie das weite Entgegenkommen der’ zustän- digen Behörden, die in diesem Jahre sogar Start und Ziel in der Stadt genehmigten. Außerdem stehen den eintreffenden Wettfahrern in der Kaserne an der Bundesstraße passende Umkleide- und Waschräume sowie ein Pfleger zur Verfügung, ebenso abends das frühere Offiziers-Kasino zur Preisvertei- lung und Gesellschaftsabend. Der Wettfahrausschuß ersucht alle Bundesmitglieder um rege Unterstützung bei dieser - großen Fahrt. Ueber die mangelhafte Bestellung der Gauzei- tung „All Heil“ wurde mehrfach geklagt und auch der Ab-» schiedsabend der Nordmarkwanderfahrer erörtert; ferner auf die Dauerfahrt Kiel — Schnelsen — Kiel — Eckernförde — Kiel am 3. September und auf das Stiftungsfest des Renn- und Tourenclubs „Holsatia“-Neumünster am 17. September aufmerksam gemacht. Nachmittags fanden ein 25-km- Straßenfahren auf der Strecke Elmshorn — Voßloch — Oha— Elmshorn und ein 10-km-Rennen mit Wendepunkt für Fahrer unter 18 Jahren statt. Die Rennen, mit schönen wertvollen Ehrenpreisen des:R.V. Sport von. 1893 Bergedorf- Hamburg ausgestattet, wurden stark bestritten, denn im Hauptfahren stellten sich 12 und im Jugendrennen 7 Bewer- ber zum Start. Der Endkampf war namentlich beim ersteren sehr heiß, denn von der 5 Mann starken Spitzengruppe konnte der Sieger nur um wenige Handbreiten gewinnen, und die übrigen folgten in kaum größeren Abständen unter sich dicht- auf. Das Jugendrennen endete etwas weniger aufregend, da der beste Fahrer mehrere Radlängen voraus hatte, während der dritte kurz hinter dem zweiten lag. Die Elmshorner stellten eine zahlreiche dankbare Menge Sportbeflissener, die am Start und am Ziel, die mitten in der Stadt lagen, allen Vorkommnissen mit aufmerksamer Spannung folgten. Das Ergebnis des 25-km-Straßenfahrens: 1. ©. Pott (Lüneburg) 0:45:31%; 2. Fr. Reich (R.V. Sport von 1893 Bergedorf-Hamburg); 3. C. Bennecke (Sport Bergedori-Hambürg); 4 H. Holst (Sport Berge- aori-Hamburg) und 5. F. Popp (Hamburger Radtouristen von 1894). — 10-km-Jugendfahren: 1. G. Köpping (Sport Bergedorf-Hamburg) 0:19 :27%; 2. A. Böhkmann (Altonaer Bicycle-Club von 1869/80) 3 Rad- längen zurück; 3. W. Dethlefsen (Hamburger Radtouristen von 1894) und 4. A. Köpcke (Sport Bergedorf-Hamburg) 0:20:21. Ferner waren ein Preiskorso und ein Prunksaalfest ge- plant, um durch solche großzügigen Veranstaltungen werbend für unseren Bund einzutreten. Leider lagen nicht genügend Bewerbungen vor, weshalb man von diesen öffentlichen Dar- bietungen absehen mußte, um den Bund durch zü geringe Be- teiligung nicht bloßzustellen. Hier hätte der den Gautag aus- richtende Verein rechtzeitig einsetzen müssen, um ver- schiedene saalsporttreibende Vereine, mit denen er-rege Be- ziehungen unterhält, zur tatkräftigen Teilnahme zu veranlas- sen und den Elmshornern etwas wirklich Sehenswertes zu Redaktionsschluß für Nr.28 ist am Sonnabend, den 26. August Von Straße und Rennbahn Dauerfahrt rund in Ostpreußen 335 km Das längste Radrennen,.das der Cau Ostpreußen Bund Deutscher Radfahrer in diesem Jahre veranstaltete, ist vorbei. Der Wettergott hatte dieses Mal cin Einsehen, — trotzdem an den vorhergehenden Tagen reichlich Regen gefallen war, war am Sonntag wohl windiges und kühles, aber dach trocke- nes Wetter. Da eine Rundstrecke zu ‘durchfahren war, hatten die Fahrer bald Gegen-, bald Rückenwind. Von Pr. Eylau ab bis zum Ziel, das sind 200 km, fuhren fast alle Fahrer einzeln, daher sind die gefahrenen Zeiten als sehr gut zu bezeichnen. Kontrollen mit Zwangspausen von 15 Min. waren in Rastenburg, Allenstein und B nsberg, von denen Allenstein in vorbildlilcher Weise geleitet wurde. Hier merkte ımän so recht, daß in der Kontrolle alte Straßenfahrer tätig waren. — Zweifellos hat dieses Rennen der beste Fahrer ge- wennen. Der Gauverband hofft, daß H Zimmek die Far- ben von Ostpreußen gut bei der Bundesmeisterschaft in Han- nover vertreten wird. — Erwähnenswert sind noch die Lei- stungen von Braunsberger-Elbing, der von Seeburg ab allein fuhr. Arg vom Mißgeschick verfolgt war Otto Fenthtr- Königsberg, der bis Heiligenbeil in guter Position lag und dann wegen seines Sturzes vor 14 Tagen wenige Kilometer vor dem Ziel aufgeben mußte. Marculescu‘ kämpft allein, während Mann, Neumann und Demmler vereint ihre Straße ziehen. Von 21 gemeldeten Amateuren stellten sich 16 mor- gens 4 Uhr dem Starter, der sie mit einer kleinen Verspätung 4,16 auf die lange Reise schickte. 15 Minuten später ging eine Gruppe von 6 Mann der Berufsfahrer hinterher. In einem von Herrn Franz Totenhöfer zur Verfügung tellien Auto fuhr der Leiter der Fahrt mit. Bei Kilometerstein 19. hatte als Erster Maculescu-Königsberg Reiienschaden. Gerber- Königsberg, Demmler-Guttstadt und Moser-Sensburg sind schon etwas zurückgefallen. Die übrigen erreichen geschlos- sen Pr. Eylau, als kurz vorher Zimmek-Lyk Reifenschaden hat. Dieses entfesselte sofort hinter der Stadt eine wilde Jagd und in Bartenstein führen Knäbe-Königsberg und Dan- nenberg-Braunsberg bereits mit 3 Minuten Vorsprung, den sie bis zur Kontrolle Rastenburg, 100 km, auf 8 Minuten aus- dehnen; 100 km bei Gegenwind in 3 Stunden 5 Minuten, eine anständige Leistung. ‘Im hinteren Felde haben sich "zwei Gruppen gebildet, eine führt Stadie-Königsberg, die andere O. Fenthur. Stadie erreicht die Kontrolle Rastenburg allein, wartet aber auf die nächste Gruppe, um nicht allein fahren zu müssen. In Rössel haben die beiden Spitzenleute ihren Vor- sprung auf 12 Minuten ausgedehnt. "Zimmek-Lyck hat An- schluß an die zweite Gruppe erhalten, die immer .noch von Stadie und Braunsberger geführt wird. Die Berge von Lau- tern sind nicht leicht und im Orte selbst werden die beiden Ausreißer bei einer Herzstärkung-von der zweiten Gruppe ein- geholt. Die Spitzengruppe besteht nunmehr aus fünf Mann und zwar Stadie, Braunsberger, Zimmek, Knäbe und Danne- berg. In Seeburg waren Stadie, Braunsberger und Zimmek an der Spitze. Braunsberger muß pumpen und fährt eine Minute später ab, dahinter kommt Grimm JI-Elbing, dem Ge- brüder Fenthur dichtauf folgen. Der Verlauf des Rennens war jetzt schon übersichtlich. Die Kontrolle Allenstein. er- reichten Zimmek und Stadie mit Vorsprung von 17 Minuten_- vor Braunsberger, ihm folgten Grimm I-Elbing, Hermann Fenthur-Königsberg und Otto Fenthur, der wegen Beinver- letzung nur schwer vorwärts kommt. Schwer trennten sich die Fahrer von der gastlichen Stätte in Allenstein; die Ver- proviantierung war vollständig kostenlos. -Die Berufsfahrer- gruppe besteht jetzt nur noch aus drei Mann und hat ca. 2% Minuten gegen die Spitze der Amateure verloren. Hinter Guttstadt ereilt den „ewigen zweiten“ Stadie das Schicksal — Reifenschaden —. Sein Konkurrent steigt ab und übergibt ihm seine eigene Pumpe. Nunmehr ändert sich bis zum Ziel recht wenig, nur. daß in Heiligenbeil Otto Fenthur aufgibt. Der sehr tapfer fahrende Zimmek wird vom Kontrollwagen erst in Bladiau erreicht; er macht einen sehr frischen Ein- druck. Mit einer Fahrzeit von 13 Stunden und 6 Minuten und einem ‘Vorsprung von beinahe einer Stunde geht er in prächtigem Spurt über das Band, dann folgen Stadie, dem im Endspurt noch die Kette herunterspringt. Radfahrerverein Elbing hat am besten abgeschnitten; alle drei gemeldeten Fahrer unter den Preisträgern. Ergebnisse. Amateure: 1. Zimmek-Lyck 13 Std. 6 Min.; 2. Hermann Stadie-Königsberg 13:28:20; 3. F. Braunsberger-Elbing 14 :14; 4. Hermann Fenthur-Königsberg 14 :29; 5. Hermann Grimm-Elbing 1 Länge; 6. Alfred Grimm-Elbing 15 : 01; 7. Georg Marculescu-Königsberg = LANDE-Zigaretien überall erhältlich. & Dame ® 15:16; 8. Walter Mann-Königsberg 15:59; 9. Fritz Neumann-Königsberg 1 Länge; 10. Hugo Demmler-Guttstadt 1 Länge. — Beruisfahrer: 1. Braämer-Allenstein 13 Std. 59 Min; 2. Gehrmann-Allenstein 1 Länge; 3; Pernack-Allenstein 1 Länge; 4. Liedtke-Allenstein 14:44. Fernfahrt Nürnberg— München— Nürnberg, 366 km "Bei günstigem aber sehr windigem Wetter, auf schlechten Straßen in der Gegend von Ingolstadt-kam am Sonntag, den 13. August diese klassische Fernfahrt durch den Bundesyerein R.C. Stahlrad-Nürnberg wiederum zum Austrag. Amateure hatten die Strecke Nürnberg — Neumarkt — Beilngries — Ingolstadt — und zurück, 202 km, abzufahren. Zum Start der Berufsfahrer, welcher früh morgens um 3 Uhr 7 erfolgte, hatten sich tretz der frühen Morgenstunde. zahlreiche Zu- schauer eingefunden, als der Starter von den 26 gemeldeten Berufsfahrern 22 entließ. Weit größer war die Zahl der sport- begeisterten Zuschauer bei dem Start der Amateure früh 7 Uhr 1 und waren hier von 35 gemeldeten Fahrern 29 zur Stelle. In Ingolstadt trafen die Berufsfahrer mit 17 Mann geschlossen ein. In München trafen Kohl, Siewert, Nagel, Büttner, Manthey, Koch, Franke, Arnhold, Anders, Kreuzin- ger, Richard Huschke, Adolf Huschke, Brandl, Aberger, Fischer, Michael um 9:56 in der Kontrolle ein um dortselbst 15 Minuten Zwangspause zu absolvieren. Die Gruppe der - Berufsfahrer blieb weiter beisammen auf dem Rückweg durch Ingolstadt und traf bald nach dem Verlassen der Amateure von dort in der alten Festungsstadt ein. Die Amateure trafen an ihrem Wendepunkt Ingolstadt genau 3% Stunden später als die Berufsfahrer ein, hatten in Ingolstadt 15 Minuten Zwangspause. Um 10:41 zeichneten sich von diesen ein: Schuh, Remold, Härtl, Sachs, Oertel, Ostermeier, Birkmann, Pfister, als Spitzengruppe. Auf dem Rückweg hinter Ingolstadt zogen Pfister und Sachs plötzlich los, was zur Folge hatte, das verschiedene Fahrer abgehängt wurden. Bei Beilngries wurden die aussichtsreichen Schweinfurter durch zweimaligen - Defekt weit zurück geworfen und gaben auf. Ebenso erging es dem Münchner Remold. Das Brüderpaar Fritz und Heinrich Bayer-Nürnberg gab bei Ingolstadt auf. Die Kontrolle Beiln- gie passierten auf der Rückfahrt um 12:5 Schuh, Oster- eier, und der Tiroler Baumgartner. Diese drei bildeten nach dem Ausscheiden der Schweinfurter und Remolds die Spitzen- gruppe, ‚welche nun in flottem Tempo dem Ziel zusteuerte. Am Ziel hatte sich schon nachmittags gegen 2 Uhr eine große Menschenmenge angesammelt, während zahlreiche Radfahrer, Motorradler und Autos weit. hinaus die Strecke als Zuschauer "bevölkerten.- Das Ziel -war. weithin ersichtlich durch die großen, bunten Zielflaggen der Reifenfabriken. Durch Motor- “fahrer kamen die letzten Meldungen von der Strecke. Um %43 Uhr wurde von der Kurve die Ankunft der Amateur- spitzengruppe, bestehend aus 3 Mann, gemeldet. Im scharfen Zuge streben die 3 Fahrer dem Bande zu. Im Spurt gelingt es dem Innsbrucker Baumgartner seine ihn scharf bedrängen- ‚den Gegner Schuh und Ostermeier glatt mit einer Länge zu schlagen. Mit nur doppelter Handbreite muß der Münchner sich hinter Schuh mit dem 3. Platz begnügen, Zeit 6:59:50, 7 Mi- nuten schlechtere Zeit als im Vorjahre. 2 Mit allergrößter Spannung sah man dem Eintreffen der Berufsfahrer entgegen, zumal darunter sämtliche Größen Deutschlands vertreten waren. Die Geduld der Zuschauer wurde auf eine harte Probe gestellt, zumal diese Fahrer viel "schlechter als im Vorjahre fuhren. Endlich kommt die Mel- dung, daß die Spitzengruppe mit 12 Mann Neumarkt passiert hätte. Nach %5 Uhr erschien in der Kurve das 11 Mann starke Rudel der Berufsfahrer und entwickelte sich ein selten schöner gewaltiger Endkampf, welcher die Ausdauer der Züu- schauer reichlich belohnte. Der deutsche Meister Adolf Huschke kommt mehr und mehr in Front und scharf spur- tend landet er als Erster in 13:10:45. Nur % Längen neben ihm liegend zieht Koch als 2. übers Band, 1 Länge zurück Richard Huschke, Nagel 1 Länge, dichtauf Franke-Berlin, -nur handbreit zurück Aberger, Fischer eine doppelte Hand- breite, dicht neben sich Arnhold, zudem Kohl bis auf Reifen- Deutsche Rad- und Kraftfahrer-Zeitung \ \ stärke aufgelaufen, dicht neben sich Manthey und Büttner % Länge zurück. Ergebnisse: Berufsfahrer: 1. Adolf Huschke- Berlin 13 : 10:45; 2. Koch-Berlin % Längen; 3. Richard Huschke-Berlin 1 Länge; 4. Nagel- Neukölln 1 Länge; 5. Franke-Berlin dichtauf; 6. Aberger-Berlin hand- breit; 7. Fischer-Köln doppelte Handbreite; 8. Arnhold-Charlottenburg dichtauf; 9. Kohl-Berlin Reifenstärke; 10. Manthey-Berlin dichtauf; 11. Büttner-Neukölln 4% Länge, 12, Siewert-Berlin 13:17:10; 13. Michael- Berlin. Amateure: 1, Baumgartner-Innsbruck 6:59:50; '2. Schuh-Fürth 1 Länge; 3. Ostermeier-München doppelte Handbreite; 4. Härtl-München 7:11:40; 5. Birkmann-Nürnberg 7:23 :30; 8. Oerter- Nürnberg 14 Länge; 7. Deininger-Beilngries 7238 :31; 8. Albang-Nürn- berg 2 Längen; 9. Holler-Fürth, 3 Längen; 10. -Bayerwaldes-Nürnberg 7:39:10; 11. Grupp-Nürnberg (Einbeinig) 7:45:55; 12. Oertel-Nürn- berg 7:55 :45; 13. Dötzer-Nürnberg !% Länge; 14. Bette-Wiesbaden 8 : 24. 4er-Mannschaftsrennen im Gau 9 Frankfurt a. M, Der R.V. „Edelweiß“-Frankfurt (Main)-Niederrad hielt ein der Mannschaftsrennen über 52,4 Kilometer für die Vereine des Gaues 9 Frankfurt (Main) B.D.R. ab. Die Rennstrecke, die zweimal zu durchfahren war und die äußeren Straßen Frankfurts berührte, führte vom Oberforsthaus Frankfurt — Gehspitze — Mitteldick — Buchschlag — Sprendlingen — Neu-Isenburg — Öberforsthaus — Mörfelder "Landstraße — Burnitzstraße — Hippodrom — Forsthausstraße — Oberforst- haus zum Ziel Schwarzwaldstraße Ecke Waldstr. in Niederrad. Die Mannschaften starteten in zwei Klassen, in Klasse A gingen Mannschaften, die schon bei Mannschaftsrennen erste Preise errungen, ins Rennen, während in Klasse B die übri- gen- Vereine am Start antraten. Die Meldungen waren in reicher Zahl eingegangen. Von den gemeldeten 20 Mann- schaften starteten 3 in Klasse A und 17 in- Klasse B. Die Favoritmannschaft der „Germania“-Frankfurt blieb leider dem ‚Rennen fern. In Anbetracht der belebten Straßen wurde ver- hältnismäßig gute Zeiten erzielt. Ergebnis: Klasse A: 1. Velociped-Club Frankfurt 1:31:02; 2. Radrenn-Club „Mars“, Fim. 1:34:30; 3. Radsport „Edelwei Ffm. 1:37 :35.: Klasse B: 1. Frankfurter Bicycle-Club 1:31:50; 2. R.€. „Edelweiß“ Ffm.-Niederrad I 1:33 :58; 3. Frankfurter Radfahrer Quartett I 1:37 :%; 4. Frankfurter Radfahrer-Quartett II 1:37:52; Mainzer Radspert-Verein, Mainz- 1:40:17; 6. Isenburger Radf. 1890, Neu-Isenburg 1 :40 :53; 7. Radf, Verein „Adler“, Fim. 1:40 :5 2 Radsport-Club „Frankfurt a. M.“ 1:41 :52;.9. Radf. V. Nied 1901, Nied am Main 1:43:42; 10. Radrenn-Ciub Bergen 1:44:35. Preis der Unterweserstädte 62 km Der Bezirk Bremen hatte mit dem Wetter des zweitea August-Sonntages nicht das Glück wie am vorhergehenden Santage ‚anläßlich _des.. Bezirkssommerfestes in Barnstorf, denn der Regen-strömte während des ganzen Rennens ohne Unterlad. Um 2 Uhr 45 entließ ‚der: Bezirksrennfahrwart Fritz Klietmann ein 35 Mann starkes Feld, die sich auf der Strecke, Lehe-Langen-Bederkesa-Geestenseih . (Abwurfkon- trolle)-Beverstedt-Wulsdorf :die für -die Bremer Bezirksmei- s'eischaft wertenden wertvollen Punkte erkämpfen wollten, Der für scharfes, Tempo-sorgende Husheer ‚hat nach 9 km Reifenschaden und hat zurück zu bleiben, dieses wiederholt >ich später dann noch zweimal, so daß der erfolgreiche „Bre- mer-rand-um“-Fahrer aussichtslos aus dem Rennen kommt und auf der Maschine. des gestürzten Ahrens die Wasserfahrt _ beendet. im. Endkampf fertigte der alte Bremer Gaumeister- schaftsfahrer Willy Röper überlegen den Senior der Bremer Rennfahrergemeinde Otto Lehrmann ab, die beide eine glän- zende Leistung vollbracht haben. Abends fand in den Spiegel- sälen des Geestemünder Volksgartens noch ein Saalfahren der berühmten Fahrschule des Radler-Clubs „Germania“ -Blumen- thal statt, das ebenso wie die Radballspiele bei dem zahlreich erschienenen Publikum lebhaftes Interesse und großen Beifall kervörrief. Dem Radsportverein „Unterweser“-Bremerhaven war mit dieser- ersten großen Veranstaltung jedenfalls ein aroßer Erfolg beschieden und darf er mit freudiger Genug- tuung auf sein erstes Stiftungsfest zurückblicken. Ergebnisse: 1. Wiliy Röper, Hansa-Bremen 2:11%; 2. Otto Lehrmann, Hansa-Bremen 5 Längen; 3. Diedrich Lehrmann, Hansa-Bre- men 2:16; 4. Hinrich Heins, Vorwärts-Neuenkirchen % Länge; 5. Adolf Furcht, Hansa-Bremen 2:24; 6. Alfred Kühnel, Hansa-Bremen 2 : 26:30; 7. Fr. Stichnath, ‚Hansa-Bremen 2 :33 :45; 8. Fr. Dullweber, Blitz-Barn- Freilaufnabe mitRücktritt- Innen-Bremse ist absolut sicher und zuverlässig! Rotax -Werk vorm. E Gottschalk & Co. Aktiengesellschaft Dresden-N. er Deuische Rad nad Kraftfahrer Zeitung m nen 523 storf 2:34:48; 9. Appelbohm, Unterweser-Bremerhaven 2:46:10; 10. Zehrenener Berg gelang es Rodies mit plötzlich unerwartetem Braunshausen, Unterweser-Bremerhaven 2:48 :505 1. Louis Dittmer, Worstoß das Feld zu sprengen und demselben mit Nebe zu Ba nesex Bremerhaven 52 RER enteilen. Henning, Springefeld und Behl gelang es jedoch nach 8 km den Anschluß an die beiden Ausreißer wieder herzu- ; 22 nn en ze ‚sfest des Stellen: Nebe wechselte das Hinterrad um, war aber ehe = Merbindung ee: ler 2 ee e Tch wieder bei der Gruppe. Ein Reifenschaden hinter Mutzschen Löwenberger R. C. 1892 nahm das Gaufest bei herrlichem „onnte auch Rodies nicht aus der Kopfgruppe ten Vor Mer einen guten SPOrEIChEN Va Er Grimma stellte der Ostpreuße den Anschluß wieder her. Die De Mennschaieenis een en EN a8: FE RE fünf Spitzenfahrer blieben nun geschlossen bis Leipzig zu- See Pia insert Fahrer gestartet: 1. sammen. Bei der Ankunft an dem Bchybelae Ten EEE ge- Mealtmann 1:21:13; 2 K. Geschwinde 1:21:13; 3. W. Ge- Jang es Henning, einen fabelhaft leichten Spurtsieg über seine schwinde 1:21:13; 4. Heim 1:25:02; 5. Simmert 1:25 :2; 6. nee Gegner zu erringen. z = ® :02; ä $ :02; 8. 1:33:02; 9. Suckert h E % Be x a a ET nie 1:38:38; 12, Schmidt 1:8 yenzigebnis: 1. Erich Henning EB Lolk 1:33 14. Hahn 1:33:33. — Korso: 1. Gr ert Nebe iana 7, 3 ee 10 Reizen (Diane) : 2 :96; i R dopp. Handbr.; 5. Behl (L. R. V. 1920) :02:15; 6. r a eoder Kirmes BWSr EV ; De: 244: 1, Otto (Concordia) 8:17 :52,4; 8. Kratzsch (Neumarkt) 1. Conkordia 10 :34; 2. Theodor Körner 8 SSFIERV. »68. 8:09 :24,4; 7. tto 0 z he hi 1.30 use (Trimpin. LE. ; > i i t n, 8er-Kunstreigen: 1. R.C. Sturmvogel 6 :9 dichtauf; 9. Adolf Simeth (Diana) 324 : 58,4; 10. gner 1 E ehe en Grafen Se atgola ad Titel Gaumeister. 6er-Kunst- 4. Hundertmark (Diana) 8:29 :15,3; 12. Weyand. (Triumph) dichtauf; Leipzig Dresden—Leipzig 225 km Auf der Strecke Leipzig — Wurzen — Oschatz — Meißen > & “-Lö i i = b z dia) 8:30: i ! >. Geiffenber 5:25. Radsport-Club „Falke“-Löwen- 13. Willy Meyer (Habicht) 8 : 29 : 49,3; 14. Ahnert (Concor ; 2 Een nen R eigen 4: ® Tun mannachöft des 'Löwenberger R. C. 15. Kretzsch (Triumph) 8 :36 :28,3; 16 as a) ar 12 1892 4 :%. Jur ınschaft des R.C. „Sturmvogel“ 4:22. — Um die bert (Diana) & L.; 18. Verbeeck as = ic) er 35 > H Gaumeisterschaf 3. Serienspiel) traten die Dean ee (Diana) 8:48 :44,3; 20. Loricke (Schwa e) 9:00 .:48,4. Manns; ‚Eintracht“-Schlauroth . ‚Mannschaft, „Zugvogel‘ 5 & a etenberg ©s entwickelten sich recht interessante Spiele, „wobei Radrennen in Heegermühle Eintracht“ .I. Mann ft die Gaumeisterschaft gewann. „Zugvogel“, der : € 2 Sich recht wacker gegen „Eint a a el en az Der Rad-Renn-Club „Hansa“ hatte mit seiner ersten Yer Sauehrenzei ö acht‘‘-Schlaurot = annscha Ore, 5, IR x v £ = 2 = eeainrho Tor; „Eintracht‘-Schlauroth I. Mannschaft 11 Tore anstaltung gleich einen vollen Erfolg. Das er war zu Veakisier): R.C. Greiffenberg 1 Tor. Einwendungen sind innerhalb die Bahn stark besucht, die Rennen wurden ott a gewic e t. 8 Tagen an den Unterzeichneten einzureichen. „2: Es hatten 51 Fahrer.gemeldet und starteten diese mit weni- Paul Fröhlich, Gaufahrwart. gen Ausnahmen. . 2 bnisse: Eröffnungsfahren, 1 m: E; tto ee Karl Blank; 3. Wurmstich. Alle drei vom B.R. GE: 80. - Hauptfahren. 20 m. 1. Otto Blank (B.R.C. v. 89); 2. Schreiber (Concordia); 3. Wurmstich (B.R.C. v. 8). — %-Stunden- F fi i : B ich (B.R.C.v. RZ sden Wendepunkt Wilder Mann) — Oschatz — rennen nach amerik. Art: 1. Otto Blan k-Wurmstic . ne Ei ee. — Mutzschen — Grimma — Probst- 189); nr ze B H a a Gall SSE ER I ER = heida — Leipzig wurde am 13. August die Meisterschaft des Er 2 Rn ER = ES uach aller ange ipzi 3 inigkeit- = ber-Wilmdf.. Ucber- Leipziger Gaues zum Austrag gebracht. 48 von 69 gemeldeten 500m: 1.B.R.C.v. 8; 2. Einigkeit-Ebersw.; 3. Sperber-\ \ en stellten sich früh um 4 Uhr dem Starter. Nebe legener Sieg. — Motorvorgabefahren, 25 km: 1. Michael = 7% » 2, Schnelle 4 PS (Mal); 3. Schubert 2 PS (150 m). — führte tapfer die Steigungen bei Kühren, Oschatz und vor Era are e en („Adler“-Lichtenber@); 2. Meißen hinauf. Das Feld verringerte sich und nur noch Große; 3, Wilh. Blank (B.R.C.v.89). — Ermunterungsi 17 Mann stark hielt die Kopfgruppe ım 7:40,3 ihren Einzug 200 m: 1. Scherke (Sturmvogel); 2. Charle (Einigkeit); 2. in die Dresdener Wendepunktkontrolle. Es zeichneten sich (Sperber-Wilmersderf). ein: Henning, Einsiedel, Moßler, Fügner, Naumann, Rodies, Großer Preis des Bezirks Leipzig 2 Ahnert, W.-Hundertmark, Willy Meyer, Nebe, - 2 = ee Springefeld und Sälzer. Um die Füh- Mit recht gutem sportlichen Erfolg brachte der Leip i i i i - i i in jährliches Zweier-Mannschafts- hatten sich bis Dresden namentlich Simeth, Nebe, Hun ziger Bezirk sein jä 3 = rlnsik, Henning und Sälzer verdient gemacht. Auf dem fahren auf der 55 km langen Rundstrecke Paunsdorf ARTHUR STELLBRINK stellte am 6. August in Prag auf ELL-STE-Felgen neue Welt-Rekorde über 20, 30, 40, 50, 60, 70, 80 km hinter 50-Zentimeter-Rolle auf Hellthaler & Stegel Holzfelgenfabrik 8 Berlin SW68 + Ritterstraße 81 Telephon: Dönhoff 762 Ye 5rt- Bennewitz — Grimma — Liebertwolkwitz, zum Austrag;, Von 2l'-gemeldeten Mannschaften erreichten: 18 das Ziel. Der Sieg fiel-an .die-Mannschaft- Rodies-Sälzer, von denen» der-‚erstere ein großes Rennen ‘fuhr. : ‘Die “vorigen Sieger Plath-Moßler sowie die Concorden Schwarzen-Fischer be-: legten mit einem nur 26 bzw. 29 Sektinden betragenden Zeit- Abstand einen guten ‚zweiten und dritten Platz. Durch einen Sturz: des 'Altersfahrers Wädermann kam-die .gut im Rennen gelegene Mannschaft’ Wädermann-Behl um eitien Erfolg, der satich infolge -Reifenschadens. der. Mannsehaft > Unger-Heller: versagt blieb. „30 z ET ae ” Ergebnis: -Rodies zsr. (Diana). 4°:44-14,8;:. 2. Plath- Moßler (Triumph) 1'741: 40,1 chwarzer- cher: (ConCordia):1:41:43,2; 4. .Dost-Göde (Concordia) 363; 3. horr 4 43,2; ı 6. Naumann-Riese. (Triumph) :4 y (Triumph) 1::46.:1 9. Reimann-Bothe (Ftiumph) 1747. :24,1. FAgSge I j Die Harzfernfahrt <.:. ? Die dritte. Harzfernfahrt. war; für: den ‘Gau, 18 und-den, ausrichtenden Bezirk Südharz ‚wieder ein voller Erfolg. Bräch- tiges Wetter..begleitete -die : Harzfahrer-auf- ihrer Rund Der. zweimalige, Sieger Ernnst.H,ar tm.ann.der auch, dieses Mal- der. beste -Mann: In der Kontrolle‘ Gartenhaus; nach det. Hälfte der Strecke, allein an der Spitze liegend, schlug er einen falschen Weg ein und als er, den Irrtum bemerkend, zurückfuhr, lag, er-an ‚sechster Stelle. Er holte..bis ‚Sanger- hausen seine ‚Vorderleute wieder. ein.’und verlor am’ Roßberg seinen letzten Gegner Ohme. In Görsbach, 12 km bis Nord- hausen, hatte er Reifenschaden und wurde, seinen Vorsprung auf der Felge fahrend, verteidigend, 4 km vor dem Ziel von Rohde und Ohme ‚überholt. Nichtsdestoweniger lieferten Rohde, und Ohme,-sowie der Altersfahrer Markert ein vor- zügliches Rennen. 5 ö Ergebnis:’l. Ernst-Rohde,-R.V. Sturmvogel-Aschersleben 5:53:40; 2. Kurt Ohme, R.V. Adler, Nordhausen 5 :05; 3. Ernst Hart- . Magdi-Herzenfährer, Magdeburg 5:06:10; 4. Markart,, R,V.- Sturmvogel, Aschersleben 5 : 13; 5. Stottmeister, Vel. Cl. 69, Magdeburg 2 . Drestler,..Radf. V. Dessgu y..85, Dessau 5:14. 57. Keneder, E urmvogel, Aschersleben 1 Lg.; 8. Schirmer, R. V. hausen 5:20 9. Schadenberg, Vel. Cl. v. 80, Quedlinburg 5 :20 : 10. Hauschild, R. V. Adler, Nordhausen 5 : 2 0; 11. i Nordhausen 5 :31; 12. Hartung, Vel. Cl. v.8%, Quedlinburg 5:31 :1 ; 13. Lechner, Vel. Cl. v. 83, Quedlinburg 5 : 31 20; 14. W. Glasebock, R.V. Adler, Nordhausen 5:33:38; 15. Scholz, Ci agd.- Herrenfahrer, Magde: burg 1 Lg. .Altersfahrer: 1. Richard, R.V. Sturmvogel, Aschersleben ; 2. Pickardt, Wegeleben. Der Neckarpreis des Gaues 5 Baden Der:Gau 5 veranstaltet am+27. August ein 100-km-Stra- arennen-um den Neckarpreis des Gates 5: Der Weg führt von Friedrichsfeld über Schwetzingen-Rheinau-Seckenheim-' Friedrichsfeld. Diese Strecke\ist 4 mal zu durchfahren und wird. dadurch "den erscheinenden Radsportanhängern- "ein radsportlich schönes Bild vor Augen führen.‘ Da die ausge- schriehcien Ehrenpreise - eine :ganz innehmbare Höhe er- reicht haben, ist ‚eine starke Beteiligung bestimmt zu er- warten. Falls der Wettergott Einsicht übt/ wir. cem Gau 3 der Erfolg sicher sein. Rund um Schneidemühl ‚ Im Gau 25 gelangt die klassische Fernfahrt-für Amateure „Rund um Schneidemühl‘“ mit -dem Lande-Ehrenpreis ‚am 27.. August zum Austrag. Es wird in 3 Gruppen ‚gestartet, su caß es einem jeden Teilnehmer leicht gemacht‘ wird, zu placieren und einen. wertvollen I£hrenpreis _heimwärts zu nehmen. Der Weg führt von Schneidemühl über. Gr. -Witten- berg-Arnsielde. Dtsch. Krone - Wittkow - Lebehnke nach Sckneidemühl. Diese Strecke ist 2mal zu .durchfahren.: Die andern Gruppen fahren eine etwas abgekürzte Strecke. Der Start für alle-Gruppen ist, der Kilometerstein.1,1.am Bürger- garten. Die-bekannte Tabakfabrik.-W. Lande, D.resde n, dem ‚Gau recht- wertvolle Ehrenpreise zur. Verfügung gestellt und es ist sehr zu begrüßen, daß auch Industrie- zweige, die nicht direkt durch den Radsport ihren Nutzen ziehen, nicht mit: der Unterstützung kargen. .Die, Meldelist«- hat eine recht starke Beteiligung ergeben, so daß in der zu befahrenden Gegend. den Radsportan ängern guter Sport: ge- boten wird. Sollte der Wettergott Einsicht haben, so dürfte der Ärfolg für den Gatt nicht ausbleiben. zu Vereinigte Gothania - Deutsche -Rad- and Kraftfahrer-Zeitung. Vom 'Reichsausschuß | für Leibesübungen Sitzungen des D.R.A.£.L. Die nächsten Sitzungen des Deutschen Reichsausschusses für Leibesübungen finden am Sonnabend, den 23. September statt:- ‚Vormittägs-10-Uhr-tritt der 'Vorstandim Generalsekre- tariat zusammen, um 4 Uhr nachm. tagt der Vertretertag im Reichsministerium des Innern. Der Reich sbeirat für körperliche Erziehung, dem je 5 Mitglieder des Reichsausschüsses und.der Arbeiter-Turn- und Sportverbände angehören, :hält seine: diesjährige Beratung am 31. August ab. „Die Reichs-Jugendwettkämpfe Ein preußischer Kreisausschuß für Jugendpflege hat den bei den Reichsjugendwettkämpfen siegreichen Mannschaften der Stadt-"und Landschulen die Mittel für eine drei- bis vier- tägige Wanderung. als Anerkennung gewährt. dem Siegerin der 1. Altersklasse eine Freistelle zu einem Turn- und-Sportlehrgang der Deutschen Hochschule für Leibesübungen im Stadion von der zuständigen Regierung ge- währt. Hier haben wir ein vorbildliches und verständnisvolles Handinhandarbeiten der Regierung mit den privaten Organi- sationen. Die Reichsjugendwettkämpfe sind bekanntlich private,, aber staatlich geförderte Wettkämpfe. des privaten Reichsausschusses, der seiner Veranstaltung auf Grund der diesjährigen Erfahrungen für das Jahr 1923 noch eine be- sondere Ausgestaltung geben wird. Man hofft, damit rechnen zu können, daß auch die Reichsregierung und.die Arbeiter- Turn- und Sportverbände an der Förderung dieses der Jugend: ohtie-Ansehen def Verbandszugehötigkeit gewidmeten Unternehmens sich von nun an beteiligen.” ” Allerlei Zu unserem Bilde auf der 3. Umschlagseite 4. Reihe: O. Michael, Gielow, Pfister A., Berichterstatter Kaul-Frankfurt, Düwel, Aberger, Zeitz, Bretscher, Pfister Karl, Schneideivind. ‚3. Reihe: Schüllermann, Finkelmayer (Haeff), Weigand (Wigo), Kohl, Arnhold, Manthey,, Nörenberg, Frau R. Huschke, Richard Huschke, Frau A. Huschke, Adolf Huschke, Zeißner, Dobbrack, Siewert, Sachs. 2. Reihe: Schmidt, Brandl, Müller, Koch, Frau Geisdorf, Walter Geisdorf, Schmidt-Gumimy, Sportschriftsteller-N berg, Kreuder, Straßer, Büttner, Kreuzinger, Pfister M., Fes wirt Mayer, Fischer. 1. Reihe: Prokurist Schlegelmilch, -Direktor Schwarz-Ber- lin, Kommerzienrat: Fries, Geheimrat Ernst ‘Sachs, Direktor Kuhn, Direktor Kirchner - Leipzig, Dauerfahrer Wittig, Bertuzzi, Schrittmacher Gedamke,-Munk, Eendner. — Im Vordergrund Jiegend: Franke, Nagel, Zander. — Von ls nach rechts. E Radier-Liederbuch "Alle.Gaue, Ortsvertreter und Vereine, welche noch Be- stellungen auf das Radler-Liederbuch machen wollen, ‚bitte ich umgehend die ungefähre Bestellung mir mitzuteilen damit:ich. ihnen die bestellten E xemiplare noch zum Preise von,2 M. zuzüglich 2% Prozent Teuerungs-Zuschlag: reser- vieren kann. Ich babe jetzt wegen der noch zahlreich : ein- sgegangenen Bestellungen nochmals eine große Anzahl drucken lassen -und hoffe, die Nachzügler damit beiriedigen, zu kön- nen. Die noch nicht bezahlten Exemplare bitte baldigst zu regeln, de mir für Restposten 5 Prozent Zinsen angerechnet werden, womit ich die Besteller ertl. wieder belasten müßte: Hoffen wir, daß die Ausgabe der Kameradschaftsbleiben im Druck ebensolche Unterstützung von den Bundesmitgliedern pp. erhalten, daß die Arbeit für den B.D,R.. auch in solchen Fällen aherkannt wird. z £ ; Ortsvertreter .Juk F.ritze, Ober-Ingelheim, Bahnhefstf. 24 Gothania (;)P Ferner wird: BA Aus der Industrie Quer durch Pfalz- und Saargebiet, der 14. Continental-Sieg in den bis jetzt eingetragenen 16 Straßenrennen, wurde am 6. August von Franke Zweiter wurde Manthey. Beide fuhren Continental. Die Ueber- gewonnen. legenheit di Erscheinun, es Co g- utal-Reifens tritt von Rennen’zu Rennen deutlicher in Düsseldorfer Moteren-Industrie. In Düsseldorf wird von der Snob-Mo- torenwerk-G. m. b. H. Düsseldorf-Oberkassel, der bereits durch seine Renn- erfolge rühmlichst bekannte Sn ob - Fahrrad-Einbau-Motor hergestellt. Im Gegensatz’ zu vielen anderen Fabrikaten der gleichen Branche ist das Snob-Motorenwerk von jeher bei der Durchkonstruktion und dem Bau seiner Motore eigene Wege gegangen und hat im Jahre 1920 einen Fahr- rad-Einbaumotor herausgebracht, der auf Grund neuer wichtiger Patente ohne Anlehnung an einen bekannten Motor gebaut wurde. -In unermüd- licher Wei bau-Motores her: "größten Zuver legen gewann. terarb: keits- ist im Jahre 1922 das jetzige Modell des Fahrrad-Ein- gekommen, mit dem das Werk die wichtigsten und und Bergprüfungsfahrten‘ Westdeutschlands. über- sei hier besonders auf folgende bedeutende Renn&h ver- wiesen: Motorradrennen „Rund um Köln“, Rennstrecke 170 km, IL., II. und III. Preis; Gau-Sternfahrt des Gaues IV, Rennstrecke 354 km, I. und A.D.A.C.-Fahrt Düsseldorf-Eisenach, Rennstrecke 340 km, I. H. Preis; und U. eis; Eifelrundfahrt, Renüstrecke 66,8 km, I. und III. Preis. Der letzte Erfolg bei der Eifelrundfahrt ist besonders hervorzuheben, weil dieses Rennen gegen andere führende Fabrikate ausgetragen wurde, die alle mehr oder weniger erhebliche Renn-Resultate zu verzeichnen haben. Verschiedene dieser Firmen fahren bei Bahnrennen besonders gebaute Renn- maschinen, die zum Teil mit Wasserkühlung und Schwanz- enden zur Ableitı fahrten auf geschlos: n g des Luftwiderstandes versehen sind. Bei Renn- Bahnen über verhältnismäßig kurze Strecken kön- nen naturgemäß mit solchen Spezial-Maschinen. Erfolge davon getragen werden über Fabrikate, die zu solchen Rennen normale Serienmaschinen ohne jegli che Rennausrüstung entsenden. Sobald es sich aber um Zu- verlässigkeitsfahrten auf der Landstraße und in schwierigen bergigen Ge- Jänden hande Jolge mehr er mit so ausgeklügelten Rennmaschinen keine Er- Schwierigkeiten der Straße zu groß sind. Bei "Deutsche Rad- und Kraftfahrer-Zeitung 525 der Eifelrundfahrt kam der Snob-Fahrrad-Einbau-Motor mit 20 Minuten Vorsprung, als I. Sieger durchs Ziel. Diese Leistung ist um so höher zu bewerten, als die Rennstrecke, dis 33,4 km lang war und mehrere male durchfahren werden mußte, über 400, zum Teil sehr scharfe Kurven aufwies und Steigungen bis zu 21 Prozent zu überwinden waren. . Infolge dieser schwierigen Geländeverhältnisse wird «die Eifelrundfahrt mit Recht die Deutsche „Targa Florio“-genannt. Die Berichterstatter und sonstigen Zuschauer waren über die ganz hervorragende Leistungsfähigkeit des kleinen „Snob-Fahrrad-Einbau-Motors“ auf das höchste erstaunt und sprachen dem Werke einmütig ihre Anerkennung aus. Man kann mit Recht den Snob-Fahrrad-Einbau-Motor als einen der zuverlässigsten und leistungs- fähigsten Kleinmotore Deutschlands ansprechen. Auch München—Berlin ein Continental-Sieg. Nach der 1000-km-Fahrt des „Gr. Preis von Deutschland“ am 23. ds. Mts. wurde auch dieses Straßenrennen ‘mit seinen 701,7 km in 2- Etappen am 29. und 30. Juli ein Beweis für die Ueberlegenheit der Continental-Reifen. Die gewaltige Prü- {ung sah in der ersten. Etarpe Richard Huschke, in der zweiten Adolf Huschke als Sieger. Das Gesamtergebnis lautete: Sieger Richard Huschke; 2. Adeif Huschke; 3. Franke, sämtlich- auf Continental, Eine auffallende Erscheinung in den Berichten über die großen Straßen-Rennen sind die glänzenden Erfolge ‚der. Fahrradmarke Diamant. Diese sind jedoch kein Zufall. Der Sieg winkt auf die Dauer nur dem Tüchtigen, und Qualität erkennt man weniger an der Reklame, als an der Bewährung. Das Diamant-Rad ist aus der größten radsportlichen Prüfung des Jahres 1922, dem „Großen Preis von Deutschland“ über 1000. km als Sieger hervorgegangen, und belegte außer- dem noch den zweiten und: dritten Platz-- Wenn es eine Frage um die Spitzenleistung der deutschen Fahrrad-Industrie gab, so war die gewal- tige Fahrt Cöln — Aachen — Trier — Mannheim .— Cöln- der gegebene Prüfstein für ihre Lösung. Die Marke Diamant beantwortete diese große Frage mit einer noch größeren Tat: ihre Fahrer belegten ohne Maschinenwechsel den ersten, zweiten und dritten Platz. Bei München-— Berlin ging ebenfalls ‘em Diamäntfahrer als Sieger über das Band, auch der Zweite ‚„ Vierte und infte fuhr das erfolgreiche Rad. Die neueste Bestätigung der Stabilität und Zu- verlässigkeit dieser Marke ist das Ergebnis von Nürnber 2 Mün- chen— Nürnberg (366 km): Erster: A, ‚Huschke, Dritter Rich, Huschke, Vierter: Gıst. Nagel, ‘sämtlich auf Diamant. MM usw] Amtlicher Teil NN Der Vorsitzende des Gauverbandes Ostpreußen, Bekanntmachungen Kameradschaftsbleiben im B.D.R. Herr Architekt Paul Klein in Königsberg i. Pr. meldet folgende Bleiben Nr. Nr. NT. Nr. Nr. Nr. im Gau 30: 104. Elbing: 105. Elbing: 106. Elbing: 107. Elbing: 103. Elbing: 109. Elbing: B. Kleinert, Junkerstr. 18, 1-2 Pers. A. Schroeter, Junkerstr. 16, 2-3 Pers. A. Janzen, Aeuß. Marienburger Damm 1. Pers. 5 Fr. Heske, Neust.-Grünstr. 2, 1 Pers. M. Hoffmann, Fischerstr. 32/33, 1-2 Pers. Dörings Kaffeehäuschen, Holländer Chaussee 54, 2-3 Pers. Sämtlich freies Nachtquartier mit Morgenkaffee gegen 3—5 Tage vorheriger Anmeldung. Gregers Nissen. Richard Schubert, Droyßig, "> » Friedensstr. 1. Ausschreibungen Die Abkürzungen bedeuten: V. — Veranstalter, ©. — Ort, Z. — Zeit- punkt, Zd, — Zeitdauer, N.S. — Nennungsschluß, N. Rg. — Niederrad- zeigen, A. — Art, 0. #._G.-B. V. — offen für Gau- bzw. Burmdesvereine, _ Pr. — Preise, N. Kg. — Niederradkunstreigen, Rb. — Radballspiel, N. Kf. — Niederradkunstfahren, Ng. a2. — Nennungen an, Nd. — Nennungsgeld, -W. A. — Wettfahrausschuß, Sch. R. — Schiedsrichter, Gau 3: %: dalenpreis. Pr.: Dem Weitere Pr: Radrenn-_ B. St. W.a. km: 204, Einer-Streckenfahren. Werne — Münster (Kartenkontrolle brück (Hauptkontrolle, 15 Min. Zw. Soest (Hauptkontrolle) mund. Start: Radrennb; Ziel: Radrennbahn Dor: Sieger Kranz mit Schleife und Ehrenpreis im Werte von 6000 M. eise im Werte von 5000, 4000, 3000, 2500, 2000, 1500,’ 1000, .800, und Motorradsportvereinigung Dortmund. 10. September 1922. Bezeichn.: Großer West- F. Str.: Dortmund — Lünen“ ) — Tilgte — Wanndorf — Wieden- angspause) — Lippstadt — Erwitte — — Werl — Unna — Aplerbeck — Hörde — Dort 2 ahn Dortmund, Kaiser-Wilhelm-Tal, morgens 9 Uhr. tmund, wo noch zwei Runden auf der Rennbahn zu fahren’ sind. Offen für alle Herrenfahrer des B.D.R. mit Lizenz für 192. 500 M. Ng. a. Carl Lehnke, Dortmund, Kreuzstraße 2, Telephon 7933. Nd., 20 M., welches nicht zurückgegeben -wird. Nennungsschluß am 4. September (letzte Post). Gefahren wird nach den Bestimmungen. des B.D.R. bei jeder Witterung. W.A.: Vorsitzender W. Frohnen; Eickel, Bezirksvorsitzender, C. Lehnke, W. Kelle, Cl. Ebert, P. Schubert, W. Ort mann, Dortmund; F. Baron, Gaufahrwäart, Osnabrück. Sch. R.: Josef Klöpper, Gauzahlmeister, Bochum, Obere Marktstr. 3. G 3: V.: Radf.-Verein „Schwalbe“, Westig. B.St. W:a. Sonn- au ® ‚tag, 3. September 1922 Bezeichn.: „Rund durch Sauerland“ (Max-Reuß-Erinnerungsiahrt), 6. Wiederholung. km: 150. F.Str.: Westig — Menden — Hönnetal — Sanscoussi — Hövel — Hachen — Hüsten — Arnsberg — Meschede (Einschreibekontrolle mit 15: Minuten Zwangspause) — -Stimm-Stamm —- Wartstein — Belecke — Möhnetal- sperre — Günne — Neheim — Wimbern — Menden — Westig. Start: Westig, Klublokal Robert Schelte, 10 Uhr vormittags. Ziel: Westig (Bahn- hof). Offen für alle lizenzierten Herrenfahrer des B.D.R. Pr.: Dem Sieger Kranz mit Schleife und Ehrenpreise im Werte von 6000 M., weitere Preise im Werte von 3000, 2000, 1000, 800, 700, 600,500, 400, 400, 300, 300 M. Dem 13.—22. Fahrer eine wertvolle Erinnerungsmedaille. Außerdem eine Bergprämie für den auf dem Stimm-Stamm zuerst ankommenden Fahrer. Ng..a. Kassierer Robert Schelte, Westig in Westf., Kreis Iserlohn, (Fern- sprech-Anschluß Amt Iserlohn 1221), mit Einsatz, - genauer Angabe der Adresse, Vereinszugehörigkeit und Lizenz-Nummer. Nd.: 25 M., welches nicht zurückgegeben wird. Meldeschluß: 27. August, abends 10 Uhr. »(Poststempel ist maßgebend.) W. A.: C. Sondermann, P. Westerhoff, R. Schelte, ©. Hörnes, C. Emde, Heinr. Peddinghaus, Welh. Stübecke. Sch. R.: 2. Gau-Vors. G. Heimann jr., Bochum, G 10 « V.: R.V, „Falke‘‘, Zella-Mehlis. .B.S. W.a. 47. September au a: 92. ©O.:. Zella-Mehlis (Turnhalle). Z.: 8° Uhr abends. N.S.: 11. September. 2er Rb. Kl. A. of.B.V. Pr.: 1000, 600 M. Zd. 15 Min. 6er-Rasen-Rb., nachm. 4. Uhr. o. f. G.-B. V. 6 Einzelpr. i. W. v. 2200, 1400M. Zd.40 Min. Ng.a. Theo Barthehnes, Zella-MehlisI. Nd.: für jeden Wettbewerb 30 M. Bemerk.: Nennungsschluß 11. September. W.A.: Hugo Schneider, Vors., Alb. Conrad, Paul Schmidt. Sch. R.: Erich Walther, Zella-Mehlis. & G 10 «V.: R.V. „Falke“, Zella-Mehlis. B.S.W.a. 17. September ' au a: 1922.- Bezeichn.: Korso-Fahren. Aufstellung Gothaer Straße, nachm. 2 Uhr. Wertungsstrecke ist kenntlich gemacht. Gefahren 3er-Stirnreihe. O.f.B.V.-M. Pr.: 3 Preise i. W.v. .2000, 1500, 1000 M. Ng. a. Theo Barthehnes, Zella-Mehlis (Albrechtsgarten). Nd.: 40 M.. Nennungsschluß 11. September. Bemerk.: Radschmiick ist erwünscht, wird aber nicht gewertet. W.A.: Erich Walther, Vors., Wilh. Pickert, Fritz Halbecht, Hugo Schneider (sämtlich in Zella-Mehlis). 'Sch. R.: Theo Barthehnes, Zella-Mehlis. B x G 10a: V.:.R.V. „Falke“, Zella-Mehlis (25jähr. Stiftungsiest). B. St. au * W.a. 11. Sept. 1032. Bezeichn.: 4er-Mannschaftsiahren (2 Er- satzleute). km: 80 (zweimal Rundstrecke). F.Str.: Zella-Mehlis — Bens. hausen — Rohr — Suhl — Zella. Zweimal zu durchfahren. Start: Zeil. Wertungsstrecke 1200 m. Deutsche Rad- und 526° Mehlis I, früh 8 Uhr. Zıel: ebendaselbst: O.f.G.-B. V. Pr. Li.W.v. 2200, II. 1560, III. 1200, IV. 1000 M. bei mehr als 6 Mannschaften. (Sonst 3 Preise.) Ng. a.: Theo Barthehnes, Zella-Mehlis, Albrechts- garten. - Nd.:,40 M. Bemerk.:: Nennungsschluß am 11. September. ‚W.A.: Erich Walther, Vorsitzender; Hugo Schneider, Paul Schmidt, Fritz Hal- both, Alfred Anschütz, sämtlich in Zella-Mehlis. Sch. R.: Theo Barthehnes, Gaufahrwart, Zella-Mehlis. = G 12: V.: Radrennelub München 192. B.St.W.a. 10. September au * 1922. . Bezeichn.: „Großer Straßenpreis. von , München‘. km:-195. F.Str.: München — (Wilhelmshöhe) — Solln — Forstenried — Starnberg — Weilheim — Murnau — Partenkircher — Mittenwald — Kochel — Wolfratshausen — Wilhelmshöhe. Start: früh 7 Uhr bei km- Stein 8 an der Wolfratshauser- Straße. Ziel: km.8 Wolfratshatiser- Straße. Oifen für alle gültig‘ lizenzierten Herrenfahrer des B.D.R. und Oe. R. A. Pr.: 12 Ehrenpreise i. W,.v. 150600 M. (3000, 2500, _2000, - 1500, 1200, 1000, 800, 700, 600, 500,. 400, 300,200, 150, 150 M ) Sieger Kranz mit Schleife. Der Monachia-Wanderpreis, ein schwer vergoldeter Silberpokal ’im Werte von 10000 M., muß dreimal gewonnen werden und wird gegeben an den Bundesverein, der mit 3 Fahrern die beste‘ Gesamtzeit erzielt. Ng.a.- Gaugeschäftsstelle München, Neuhäuserstr. 44 I (Reisebüro Oberpollinger). Nd.: 30 M., welches nicht zurückvergütet werden. Nennungsschluß : 2. Sep- tember, keıne Nachnennungen. Bemerk.: Räderplombierung 9. September, nachm. 3—9 Uhr, Bürgerbräukeller, Rosenheimer Str. 29. W.A.: Vors. Nikl. Niedermaier, München, Thalkirchner Str. 90. Beisitzer: Braun, Fasel, Koch, Mühlbauer, Oberberger, Permaneder. ‘Winzer, Zeitimann.- Sch. R.: Otto Gauer, München, -Schellingstr. 3640. € Gsu 18: V.: Gau 18, Bezirk.8 Wittenberg, R.V. 1892 Klein Witten- - * berg. B.S.W.a. Sonntag, den 3. September 1922. O.: Klein Wittenberg. Z.: 3. September, nachm. 4 Uhr.‘ N.S.: Mittwoch, den 50. August‘ 1922, Nr. 1. 6er-Schulreigen für Vereine des Bezirks Witten- berg. Pr.: 300, 200 M, Nr. 2. 6er-Schulreigen für Vereine‘ des Gaues 18, 21. Bezirk Torgau, Preise i. W.v. 300, 200, 150 M.. Nr. 3. 6er N.Ke. Oifen für Vereine d. Gaue 18 und 21, Bezirk Torgau. Pr.:-500, 300, 200 M. Außerdem dem besten Vereine Ehrenpreis von Zimmermeister Fr. Hünsch, Kl. Wittenberg. Nr. 4. 2er Rb. für Mannschaften d. Gau 18 und Gau 21, sezirk Torgau. Pr.: Der siegenden Mannschaft 1 Doppelpreis i.W.v. eis-Korso- am Sonntaß, den 3. -September 1922, nachm. Hung: Lindenstr., Wertungsstrecke ca. 1000 m, die mit durch Anfang und Ende der Wertung‘ bezeichnet werden. n- für alle Vereine des Bezirks Wittenberg 2 Ehrenpreise i. W.v. ‚209 M., bei mehr als 5 startenden Vereinen einen 3. Preis., 2. O le Vereine des Gau 18 und des Bezirk Torgau 21. ‘4 Ehrenpreise 400, 300, 200, 150: M., bei mehr als 6 startenden Vereinen einen Startgeld, 20 M-, ist bis Mittwoch, den 30. August mit Nennungen i rn Zimmermeister Fr. Hünsch, Kl. Wittenberg, Lugstr. 3, einzu- hen, -Alle Wettbewerbe finden pünktlich statt. :Preisverteilung nach uß der Wettbewerbe. Ng. a.®Herrn Zimmermeister Fr. Hünsch, Kl. Wittenberg, Lugstr. 3.. Nd.: 20 M., das den startenden Vereinen zurück- “erstattet wird. W.A.: Vors. Otto Pape, Rob. Mittag, Ernst Wilke, Lud- wig Hanke, Otto Schulze, Otto Kopsch, Schriftführer. Sch. R.: Karl Kuhlmann, Gaufahrwart, Magdeburg, Belfortstr. 18. Gau 20 Berlin, Osthauptbezirk Sonntag, den 3. September 1922 test in Cöpenick, Stadttheater. 1: Gau-Wanderfaiirt jaut n ısschreibung des Gau Berlin, ‘mit Wertung für den Wett- bewerb um den „Borussia-Wanderpreis“ und 3 weiteren Ehrenpreisen im Werte von 500, 300 und 200 M. 2. Entfernungsfährt.‘ Offen für alle -Bun- desvereine. 3 Ehrenpreise im Werte von 500,400 und 300 M. Bedingungen: Gewertet-wird die nach- der gauamtlichen Karte kürzeste Strecke iür die geschlossen ankommenden Fahrer, Fahrer mal Kilometer, Die Fahrt kann bereits am Sonnabend mittag ‘angetreten werden und muß bis Sonntag mittag 12 Uhr beendet sein. Schlußkoetrolle für alle Vereine: Stadttheater in Cöpenick. —_ Alle Vereine, die Sich an der Entfernungsfahrt beteiligen, müssen im Preiskorso mindestens mit ihrer Bannergruppe starten. 3. Preis- korso: Start nachmittag 21%, Uhr am Stadttheater Cöpenick. Wertungs- strecke: 1000 m. Gefahren wird in ‘3er-Stirnreike. Gruppe A: Offen für alle Bundesvereine mit über 20 Bundesmitgliedern. 2 Ehrenpreise von 500 und 300 M. Gruppe B: Offen für alle Bundesvereine bis einschließ- lich 20 Bundesmitglieder. 2 Ehenpreise von 400 und 30 M. Gru ppeC: Offen für alle Bundesvereine des Osthauptbezirks. 3 Ehrenpreise von 25, 150 und 100 M. ‚Gruppe D: Oifen für Bannergruppen aller Bundes- vereine. 2 Ehrenpreise von 300 und 200 M. Starten in ‚den Gruppen. A, B und D m&hr als 10 Vereine, so wird ein weiterer Preis gegeben. - Bei Beteiligung von weniger als zwei Vereinen in einer Korsogruppe fällt die- selbe aus. 4. Reigenfahren und Radballspiel. A, 6er-Kunstrei gen. Offen für alle Bundesvereine, 2 Ehrenpreise i.W.v. 400 und 300 M. B. Ser-Farbenreigen. Offen für alle Bundesvereine. 3 Ehrenpreise i. W.v.. 400, 300 und 200 M. C. 8er-Farbenreigen. Offen für die Vereine des. Osthäuptbezirks. 2 Ehrenpreise i. W.v. 25 und 150 M. D. Ser-Jugendreigen. Offen für alle’ Bundesvereine. 1 Ehrenpreis ü W.v. 200 M.; starten mehr als 5 Vereine, wird noch ein zweiter Preis gegeben. E. 2er-Radballspiel. - Offen für alle Bundesvereine und alle Klassen. 3 Paar Ehrenpreise von 300, 250 und 200 M. F. 2er-Rad- ballspiel. Offen für alel Vereine des Osthauptbezirks. 2 Paar Ehren- preise i. W.v. 250 und 200 M. Fahrfläche 12X16 m. Eventuell erforder-, liche Vorwettbewerbe, über .die den Vereinen noch rechtzeitig Nächricht ‚zugeht, finden am Vormittag von 9 Uhr ab im Festlokal statt. Allgemeine Bestimmungen. Das, Startgeld beträgt 20 M. für jeden Wettbewerb. Mel- dungen unter Beifügung des Startgeldes, bei Teilnahme an den Reigen- wettbewerben unter gleichzeitiger Angabe des gewünschten Musikstückes; sind unter Benutzung gauamtlicher Nennungsbogen bis Sonnabend, den 2 August er. an Herrn M, Jennrich, "Berlin SO., Libäuer Straße 3, zu richten. e. Der Wettiahrausschuß: Vors. Max Jennrich, Bezirksvorsitzender, berlin SO,, Libauer Straße 3; Beisitzer: Nebel, Grunow, Hahn, Borcherdt, Schäfer; Schiedsrichter: O. Frohnert, Be irks-Ehrenvorsitzender, Friedrichs- hagen, Wilhelmstr. 58. 3 » V.: Gau Dresden... B.St.W.a, 10. Septemüer, Gau 21b: Rund durch die Sächsische Schweiz. een; 95. “ Dresden — Bühlau — Klein Rennersdorf — Stolpen — Neustadt-— Stiller Fritz — Sebnitz — Lichtenhain — Schandau — Königstein — Pirna — Heidenau — Leuben. Start: Sportplatz Lennestr., früh %1 Uhr. Ziel: Dresden, Ausstellung, Stübel-Aliee. O.f.B.M. G A mit -Sport-Aus- weis für 1922. P: Preis i. W. v. 1500 M., dem 2,—10. Fahrer Ehrenpreise i. W. v. 1000, 860, 700, 6C0, 500,' 400, 350, 300, 250 M., d. 11.—20, Fahrer Medaille und Zusatzpreis i.W.v. je 200 M. Allen 25 Proz. nach dem Sieger eintrefienden Fahrern innerungsmedaille. Dem 1. Fahrer über 38 und 45 Jahre je ein Ehrenpreis i--W,yv. 300 M. — Prüfungsfahrtüber 60 km. O.1.B.M.-Gr.:C, Jugendmitglieder- und Bundes-Mitgliedskarte für 1922. Pr.: Dem Sieger em-Gold-Preis i. W. v. 300:M., dem 5. Fahrer Medaille mit- Anhänger, !em 6.—12. Erinherungsmed: n. Start und Ziel wie Gruppe A." Strecke? : Dem Sieger Kranz mit Schleife und den Salem-Gold- Kraftfahrer-Zeitung Dresden — Stolpen — Lohmen — Pirna — Dresden. Es wird nach Marsch” tabelle mit Führungsmann gefahren, die letzten 5 km sind freigegeben. Ne. a.: Otto Dehnel, Dresden N., Luisenstr. 67. Nd.: für Gruppe A 15 M., für Gruppe € 5 M., welches einbehalten wird. Nennungsschluß: 4. Sep- tember 1922. Bemerk.: Gefahren wird nach den W.B. des B.D.R. Plom- bierung am Sonnabend, den 9. September 1922, von 6—8 Uhr, Sportplatz‘ Lennöstr. Aenderungen ‚der Ausschreibung vorbehalten... W. A.: Gaufahr- wart Otto Dehnel, DradanSı) Luisenstr. 67. Sch. R.: Paul Schmelzer, Dresden A., Ziegelstraße. G u 23: V.: Gau 23 Görlitz. B.St. W.a. am Sonntag, den 17. Sep- a « tember. Bezeichn.: Kontrollfahrt (6-Stundentahrt), 120 bzw. 135. km. F.Str.: Görlitz — Lauban — Hirschhäuser — Siegersdorf — Tillendorf und zurück. . (Kontrolle Gerichtskretscham Tillendorf). Für 135,km ist noch bis.vor Thomaswaldau zu fahren. Start: früh 7 Uhr, Neue Kaserne, Trotzendoristr. Ziel: Neue Kaserne. Offen für Gaumitglieder mit Sportausweis 1922. Ng. a.: Paul Fröhlich, Berliner Str. Nd.: 10 M. bis 10. September, Bemerk.: Die Fahrt, beginnt bei jeder Witterung. Rei- henfolge ist Eingang der Nennungen. Es wird nur eine Fahrt ausgezeichnet. W.A.: Paul Fröhlich, Vors.; Waldemar Lorenz, Emil Horn, Rich. Thiel, Sch. R.:. Georg Lehmann, Gauehrenbeisitzer. Gau 23: V.: Gau 233. .B.St.W.a. 3. September 1922. Bezeichn.: 'e Einerstreckenfähren, Bergfahrt. km: 10. -F. Str.: Zittau — Löbau —- Niesky — Görlitz — Zittau. Start: Engemanns Restau- rant am Löbauer ‚Platz, hinter dem Bahnhof, früh 7 Uhr. Ziel: am Krema- torium. O.f. G.M. Gr.: A. Pr.: 450, 350, 300, 250, 150 M. O.f.G.M. Gr.: B (Altersfahrer). Pr.: 300, 150 M. Ng.a.: Paul Fröhlich, Berliner Straße, bis 26. August. Nd.: 30 M., welches einbehalten wird. Bemerk.: Gefahren wird bei jeder Witrerung. Waschgelegenheit im Stern, evtl. Preisverteilung. W.A.: Paul Fröhlich, Vorsitzender; Waldemar Lorenz, Gustav Hoffmann, Schriftführer; Carl Müller, Emil Horn, Zeitnehmer; Christoph, Beisitzer. Sch. R.: 1. Gauvorsitzender Johann Scheunert, Zittau. Gau-Nachrichten Gau 3 Westfalen Am 27. August finden folgende -Bezirks-Wandertahrten statt. Bezirk 3: Tagesfahrt nach Orsoy am Rhein mit Treffpunkt vormittags um 6 Uhr bei Jöllenbeck in Bochum-Marmelshagen. Bezirk 4: Ganztagesfahrt nach der Möhne-Talsperre mit Treffpunkt zwischen 12-3 Uhr, Gastwirtschaft zum Seehof. Bezirk"3: Abendfahrt nach Ickern am Samstag, den 2. Sep- tember zum Zugvogel, welcher-für Unterhaltung etc. bestens sorgen wird. Bezirk 1: Sonntag, den 27. August Bezirksfahrt nach Iburg mit Treffpunkt um 11 Uhr-in Halle; woselbst auch‘der Bezirk 2 sich‘ einfindet und ge- meinsam an dieser Fahrt teilnimmt. Im September finden für die Renn- fahrer folgende Veranstaltungen statt: Sonntag, 3. September: Rund durchs Sauerland — Max Reuß Erinnerungsfahrt, 150 km. mit Start und Ziel in »Westig, vormittags 10 Uhr. Für den ganzen B.D.R. offen. Meldeschluß ‚27. August. Sonntag, 10. September: Großer Westfalen. Preis, 204 km. Start und Ziel in Dortmund, Radrennbahn. Für den ganzen B.D.R. offen. Meldeschluß 4. September. Bezirk 5: Sonntag, den 10, September, 50 km, Bezirksrennen des Bezirkes 5 anläßlich ‘des Radsport-Werbetages in Haspe mit Start: und Ziel daselbst. Am 17. Sep- tember findet zum 12, Male die Gaufahrt „Quer durch Westfalen‘ mit Start und Ziel in Osnabrück statt. Offen nur für Gaumitglieder 155. km. Hierbei darf kein Rennfahrer‘ des Gaues 3 fehlen. Die Bezirkswander- fahrer. des -Bezirkes-5-treffen sich am 10. September zu einer Sternfahrt in Haspe, wo genußreiche Stunden bevorstehen, Ich bitte alle, diese V anstaltungen durch Besuch und. Teilnahme zu unterstützen, nur dann kar er Radsport in Westfalen gedeihen und gute Früchte bringer G. Heimann, Gauscı Gau 4a Rheinland-Ost (Nordbezirk). ‚Werte Bundeskameraden! Am Sonntag, den I0. Se ptember 1922 findet unsere letzte diesjährige Bezirksfahrt statt. Diese führt von Wesel über Alpen — Kloster Kamp — Rheinberg — Orsoy — Walsum — Dinslaken — Peddenberg nach Wesel 67 km. Die Äbfahrt Yon Wesel (Hotel Kaiserhof) erfolgt morgens 8% Uhr. Zur bleibenden ‘Erinnerung an das überreiche Sportjahr 1922 soll vor Beginn der - Bezirksfahrt am „Hotel Kaiserhof“, Wesel, eine Gruppen-Aufnahme gemacht werden. Wir richten an alle Birndesmitglieder des Nordbezirl Damen und Herren sowie auch Jugen tglieder, die ergebene Bitte, r« los am 10. September zur Stelle zu sein, damit es möglich sein wird, ein Bild zu schaffen, was stets Zeugnis geben wird von der sportlichen und kameradschaftlichen Gesinnung unserer Bezirksmitglieder. Wir rechnen nicht nur allein auf die regelmäßigen Teilnehmer an den Bezirksfahrten, sondern auf alle, auch die nicht stets in der I.age sein konnten, sich sport- lich betätigen zu können. Auch möchten wir nicht verfehlen, noch darauf hinzuweisen, daß gerade die letzte Wanderfahrt durch eine an Naturschön- heiten reiche Gegend führt. Auf Wiedersehen am 10. Se ptem ber in Wesel. Ludwig Boehm, Bezirksleiter. Bernhard yan den Berg, Bez ksfahrwart. Gau 8 Würitemderg "Bei der am 3. September stattfindenden 6-Stunden-Kontrollfahrt erhal- ten laut Gaubeschluß von 1921 Fahrer über 35 Jabre 5 Proz., über 40 Jahre Proz... Zeitvergütung. Am Sonntag, den 10. September findet eine Jügendwanderfahrt nach Schillers Geburtsort Marbach a. Neckar statt. Treffpunkt daselbst 10 Uhr vormittags im Schillerhof. Jeder Jugend-Teil- nehmer erhält die Gauplakette. Die Höhe des satzes (6 M.-oder 10 M.) ist noch nicht beschlossen; derselbe kann am Sammelort er Die Gauhauptversammlung findet am 4. September, na Stuttgart im Hotel Central statt. Tageso: „über die Bufideshauptversammlung. 2. -Be erstattung schusses. 3. Entlastung des Ausschusses. ‘4. Anträge. 5. g platz für 1933. 6. Neuwahlen, 7. Verschiedenes, Anträge sind bis 17. Sep- tember an den Gauvorsitzenden Oskar Hamann, Stuttgart, Schwarenberg- straße 14, einzureichen. Um zahlreiche Beteiligung wird gebet: Wilh.. Laicher, Fahrwart; Oskar Hamann, Gauvossitzender; ' Max Schüfer, Geschäftsführer, Gau 8 Württemberg, Bez'rk Schwenningen am Neckar Am -10. September 1922, nachmittags 3 Uhr, findet in Rottweil im Saal .der' Liederhalle unsere Herbst-Bezirksversammlung statt. Tagesord- nung: 1..Bericht ‘des Gesamtvorstandes über seine Tätigkeit. 2. Bericht der Kassenprüfer. _ 3.- Anträge. 4.- Wahl des Gesamtvorstandes. "Ant: de sind an den Unterzeichneten bis zum 6. September 1922 schriftlich einzu- reichen. Im Anschluß an die Versammlung ivgranstaltet der R.V. Rott- weil eine ‚gese!lige Unterhaltung mit Tanz. Ich bitte alle Mitglieder, sich an- beiden Veranstaltungen recht zahlreich zu beteiligen. Michael Rapp; Bezirksvorsitzender, Schwenningen a. N., Lessingstraße. Deutsche Rad- und Gau 18 Magdeburg Der Gau beabsichtigt in diesem Jahre erstmalig eine Ser-Kunstreigen- - Meisterschaft zur Ausschreibung zu bringen, um festzustellen, ob Interesse dafür vorhanden ist. Evtl. Te’inehmer wollen sich sofort beim Gau fahrwart melden. Die Vercine bitte ich dringend, die Denkmalsbeitr. jr ge sofort an Herrn M. Bähr, Halle, abzuschicken. "Erst Zuck. Gau 21a Vogtland-Thüringen Anläßlich unseres Herbstgaufages findet Sonntag, den 24. September, vormittags, eine wertungslose Gauwanderfahrt nach Zwickau statt. Für Lokal und Ankunftszeit ist ‘die Gautagseinladung unseres Vorsitzenden, Herrn Heinig, maßgebend. Die Bezirksfahrwarte bitte ich mir bis 15. Sep- tember eine Namensaufstellung aeienıden Bundesmitglieder einzusenden, die sich 1922 an mindestens 2 Bezirkswertungsausfahrten beteiligt haben. Hugo Junghans, Gauwanderfahrwart. * Allen Vereinen sowıe lieben Spogtskameraden zur Nachricht, daß am Sonnabend, den 9. September ds. Js., von abends %8 Uhr ab im „Goldenen Löwen‘ in Triebes unsere diesjährigen Gaumeisterschaften im 6er-Kunst- reigen, sowie 2er-Radballspiel ausgefahrer werden. Die Vorspiele beginnen nachm. 143 Uhr im selben Lokale. In Anbetracht einer starken Beteiligung und eventuell einem früheren Zeitpunkte der Vorspiele bitten wir die Ver- eine, höchstens die beiden besten Manzischaften zu den Konkurrenzen an- zumelden. Außer den sehr wertvollen Preisen des Gau wird der fest- gebende. Verein bei zahlreicher Beteiligung noch einige Anerkennungspreise stiften. Nennungsschluß .am 30. August. Siehe Ausschreibung nächste Nummer der Bundeszeitung. Vor dem Sportfest, abends 155 Uhr, finder eine Gauvorstandssitzung und anschließend daran eine Kampfrichtersitzung statt. Den sehr iriteressant werdenden Wettbewerben folgt ein gut aran- gierter Festball, der die Besucher hoffentlich recht lange zusammenhält. Weiter wird mitgeteilt, daß am darauffolgenden Tage, Sonntag, den 10, Sep- tember, von vorm. 9 Uhr.ab, im „Rüdesheimer“ in Triebes der Herbstgau- tag stattfindet. Am Feste teilnehmende Vereine bitten wir, die Banner mit- zubringen. Den Reigen- und Radball-Mannschaften wird unentgeltliches Nachtquartier zur Verfügung gestellt. Vereine sowie Einzelfahrer, die be- absichtigen, dem Gautag beizuwohnen, und Bedarf an billigen Quartieren haben, wollen dies unter Anzahl und Namensnennung der Betreffenden bald- möglichst, spätestens bis zum 3. September, an den 1. Vorsitzenden des V. „Sport‘, Herrn Clemens Meinhardt in Triebes, melden. Auf Wunsch werden auch Massen-Quartiere beschafft. Der Festbeitrag für Bundesmit- glieder. beträgt 6 M. An der Kasse sowie für Nichtmitglieder bedeutend höher. Die Einzahlungen erfolgen ebenfalls an Herrn Clemens Meinhardt, Genossenschaftibznk Triebes, Postscheckkonto Leipzig 11 247. e I. A. Schneider, Gaufahrwart. Gau 21b Dresden. Wandertahrt am 27. August nach Dresden. Ausschreibung in den vorigen Nummern ‘der Bundeszeitung. Die Dresdener Fahrer können ebenfalls. teil- nehmen, doch muß eine gefahrene Strecke von 50 km nachgewiesen werden. Bestätigungen müssen am Abfahrtsort und nach 25 km oder Wendepunkt ein- geholt werden. Schlußkontrolle ist 9-12 Uhr vorm. in der. Torwirtschaft (Eberhardt), gang „‚Hoener Garten“. WVerschließbarer und geschützter Raum für Räder ist vorhanden. Meldungen mit 10 M. Einsatz bis 20. August erbeten. 7 Franz Gühne, Gaufahrwart, Dresden, Jahnstr. 8. Telephon 10557; Postscheckkonto Dresden 8049. * Für Sonnabend, den %. und Sonntag, den. 27. August benötige für auswärtige Bundeskameraden eine Anzahl Nachtquartiere. Die hiesigen Bundeskameraden, welchen es. möglich ist, Unterkommen zu schaffen, werden herzlichst gebeten, mir umgehend Mitteilung zu machen. S Franz Gühhne, Gaufahrwart, Dresdn, Jahnstr. 8, Tel. 10 557. * Wanderfahrertagnach Dıesden. Sonntag, den 27. August. Siehe Ausschreibung in den Nummern 24 und 25 dieser Zeitung. Montag, den 28. August, gemeinschaftliche Radtour nach der Sächs. Schweiz. Sammellpunkte: Stübelplatz (Ausstellung), früh 7 Uhr. Rege Teil- nahme aus allen Gauen ist sehr erwünscht. Wegen Nachtquartiere wolle man sich än den Unterzeichneten wenden. Treffpunkt und Schlußkontrolle: Sonntag, vorm. 9-12 Uhr, in der Torwirtschaft, Lenestraße, Eingang Großer Garten! Franz Gühne, Gaufahrwart Gau 22 Cottbus. _ Die nächste Wanderfahrt für Jugendmitglieder findet am 16. und 17. September nach dem Schlaubetal statt. Abfahrt von Forst am 16. Sep- tember, abends 6 Uhr, vom Feldschlößchen, über Guben nach Gr. Dre- witz, wo in einer Jugendherberge übernachtet wird. Am 17., früh 7 Uhr, Abfahrt von Gr.-Drewitz über Göhlen, Treppeln zur Schlaubemühle. Früh- stückspause, dann zu Fuß an der Schlaube entlang, zur Bremsdorfer Mühle, Bremsdori. Gegen 3 Uhr Rückfahrt. Um recht rege Beteiligung bittet « Willi Scheppan, Gaufahrwart. * Am 3. September begeht der R.V. Germania-Vettersfelde "das Fest seiner Bannerweihe. Ich bitte dringend, den jungen Verein durch recht v#zähliges Erscheinen zu unterstützen und sein Fest zu verschönern. ©. Große, Gauvorsitzender. Gau 23 Görlitz. Auf die Ausschreibung im heutigen Heft mache ich aufmerksam und bitte um recht zahlreiche Nennungen. Die Fahrt beginnt früh 7 Uhr. Die- jenigen Kameraden, die Sonnabend noch nicht abkommen können, wollen den Zug Sonntag früh 4 Uhr 44 benutzen. Ankunft in Zittau 6 Uhr. Start ist am Löbauer Platz hinter dem Bahahof. Fröhlich, Gaufahrwart. Gau 24 Breslau, Bezirk Neisse. Sonntag, den 10. September 1922, Bezirksschnitzeljagd. Treffpunkt: 2 Uhr, nachm. Bahnhof Ottmachau. 5 Preise i. W. v. 40, 35, 30, 25 und 20 Mark. Um zahlreiche Beteiligung ersucht. Der Bezirksvorstand. Kraftfahrer-Zeitung — Gau 27 Stettin. Fünfte Gaufahrtnach Prenzlau am Sonntag, den 27. August 192 für die. Orte: Stettin, Altdamm, Angermünde, Gertz, Pasewalk, Rothenklempenow, Schwedt und Torgelow; Abfahrt 6 Uhr morgens vom Arndtplatz. Einstündige. Frühstückspause m Löcknitz. Ankunft in Prenzlau gegen H% Uhr mittags. Pflichtlahrten für Cammin, Güizow und Klemmen nach Greifenberg; Freienwalde, Gollnow und Stargard nach Naugard, Pyritz, Pitzerwitz, Lippehne und. Marienwerder nach: Schönfließ, Pölitz nach Swinemünde, Arnswalde und Bernstein nach Reitz, Prillwitz nach Berlinchen, Stralsund nach Greifswald, Swinemünde nach Usedom. Der Gausportausschuß. Der Gau 27 Stettin beklagt das Ablebra seines treuen Gau- kameraden £ Konrad Koeni: Jahrzehnte arbeitete der Entschlafene für den Gau und war auch mehrere fahre im Gauvorstand tätig. Sein stets reger Sportgeist machte ihm jeden Gaukameraden zum Freund. Ruhe unvergessen vom Gau 27 Stettin! = Die Gauverwaltung. L.A.: L.Schmidt. Gau 28 Köslin indet in Neustettin, Kenns Hotel, nachmittags von digte Kampfrichter-Kursus statt und bitte ich die enden dafı Sorge zu tragen, daß die’ Beteiligung 1; auch bitte ich die Herren Einzeliahrer Herm. Goetze, Gaufahrwart. 2 Uhr ab der’ange Herren Verei geeieneter He um Teilnahme Anläßlich des 25jährigen Stiitungsfestes des R..V, Rummelsburg vön- 1897 am 22. Oktober de. Js. finden Wettbewerbe im 6er-Niederrad- sowie um die Gaumeisterschait im 6er-Kunstreigen und 2er-Radball statt. Ich mache schon heute die verehrlichen Vereine darauf auimeriksam, die Ausschrei- bungen zu. den Wettvewerben sowie die Tagesordnung für den am gleichen Tage stattfindenden Hauptgautage erfolgen später. Die Lieferung” der vom Gau benötigten Medaillen, Größe 28 mm Bronze sowie 30 mm Bronze und versilbert, soll dem Mindestfordernden übertragen werden; es dürfte sich um ca. 60 Stück handeln. Ich bitte die in Betracht kommenden Herren, ihre Angebote nebst Preis für den Buchstaben Haändgravierung bis spätestens 15. September an den 'Gaufahrwart Herrn H. Goetze in Neu- in, Stelterstr. 1, abzugeben. Die Vereine: wollen ihre Mitglieder‘ darauf m machen. > . Kar Waterstraat, Neustettin, Gauvorsitzen-er. Gau 30 Ostpreuß.n Der diesjährige Hauptgautag findet am Sonntag, den 24. Sep- tember in Königsberg Pr. statt. Ort und Zeit der Tagung sowie Tagesordnung‘ wird rechtzeitig durch die Bundeszeitung bekanntgegeben werden. An alle Bundesvereine ergeht hiermit die dringende Aufforderung, schon jetzt umgehend, spätestens bis zum 5. 9. 1922 den Stimmenführer des Vereins, sowie Ersatz für den ersteren mit Namen und Adresse anzugeben. Desgleichen werden die Bundesvereine dringend ersucht, ihren Mitglieder- bestand (Bundesmitglieder) vom 1. 9. 1922 anzugeben und gleichzeitig-mit- zuteilen, welche Mitglieder gegenüber der Gaumitgliederliste aus dem Ver- ein-ausgeschieden bzw. zum Verein hinzugekommen sind. Bei unvoll- ständigen Meldungen werden wir die Stimmenanzahl nach unseren Listen festsetzen und ist diese Zahl auf dem Hauptgautag maßgebend. Die “ Herren Bezirksleiter werden gebeten, die Bezirkstage äm 10. September ab- zuhalten. Anträge für den Hauptgautag sind schriftlich in zweifacher Aus- fertigung spätestens bis zum 12. September an die Geschäftsstelle weiter- zuleiten, um sie den Stimmenführern schriftlich bekaungehen zu können. Im Interesse eımer ordnungsmäßigen - Abwickelung und vereinfachten Führung der Geschäfte werden alle Mitglieder dringend ersucht, vor- stehenden Termin einzuhalten. 5 Der Gauvorstand: Joh. Wilke, Paul Klein,#Fritz Habicht. — >. , Beitr.: Wanderfahrt Tannenmberg. Von den in Tannenberg gefertigten photographischen Aufnahmen sind Bilder in Größe von 13x18 Zentimeter von dem Photographen L. Gebhardt-Allenstein, Königstr. 78, zum Preise von 25 M. (zuzüglich eventl. Preiserhöhung) pro Bild zu haben. Bei Bestellung der Bilder, deren Versand unter Nachnahme ge- schieht, ist anzugeben, ob der Standort des Vereins rechts oder links vom Gedenkstein war. Gesamtbilder, aus den 2 Aufnahmen zusammengesetzt, sin zum Preise von 375 M. gleichfalls von dort zu beziehen. Die Geschäftsstelle: Paul Klein. Gau 37 Oberschiesien Letzte Gauwanderfahrt am 9. und 10. September ins Glatzer Land. Steinert, Oppeln, Ludwigstraße 10 I. Ausschreibungen für Radwandern Alte-Herren-Wanderfahrt in der Nordmark. Nachdem die in der Zeit vom 24. 7. bis 1. 8, ds. Js. stattgehabte Rad- Wanderfahrt einen allerdings durch ungjinstiges Wetter etwas beeinträch- tigten, aber sonst vorzüglichen Verlauf genommen hat, fühlen die Teil- nehmer das Bedürfnis, allen, die zu dem guten Gelingen der von 43 Teil- Kniepert Gummiwerk Erust Kniepert, Löbau i. Sa. + Gegr. 1890 heisst der reine Parareifen 528 a nehmern bestrittenen neuntägigen Wanderung beigetragen haben, ihren herzlichsten Dank auszusprechen. Für ihre Bemühungen seien bedankt: Der Radfahr-Verein „‚Zugvogel‘‘ in Lüneburg, der Radiahr-Verein „Pfeil‘* in Winsen, der Vorstand des Gaues Lübeck, die Kieler Radfahr-Vereine, der Flensburger Radiahr-Verein von 1884 umi der Altonaer Bicycle-Klub von 1869/80. Besonderen Dank aber auch für den so überaus gastfreund- Jichen Empfang in Courslak in- Vierlanden. — Alle Teilnehmer aber sprechen c ihrem Führer, dem Bundesfahrwart für das Wanderfahren des Bundes Deutscher Radfahrer, Herrn Gregers Nissen, für die vorzügliche Lei- tung der Wanderfahrt und für das viele Schöne, das sie in der so eigen- artigen Nordmark gesehen und erlebt haben, ganz besonders -herzlichen er ist uns allen ein lieber Freund geworden. Im Auftrage aller © mit Teilnehmerinnen Richard Neubarth, Frankfurt a. M, . Gau 10 Würzburg Wanderfahrtnachdem Thüringer, Wald, Veranstalter Bund Deutscher Radfahrer, Gau 10 Nachdem allen Teilnehmern die Wan- derfahrt nach Kehlheim so gut gefallen und schöne Erinnerungen gebracht hat, komme ich jetzt auf allseitigen- Wunsch mit cister neuen Ausschrei- bung. Wanderfahrt nach dem Thüringer Wald. Die Fahrt beginnt Sams- tag, den 26. August, morgens 5 Uhr in Schweinfurt und führt uns nach Königshofen i. Grabfeld nach Röhmhild, Hildburghausen, Schleusingen, Schmiedefeld mit seiner bekannten Glasindustrie und Bergwerken mitten im Thüringer Hochwald, von dort nach einem der schönsten Ausflugsorte, die Schmücke, dann weiter nach dem großen weltbekannten Euftkurort Oberhof zurück nach Zella Mehlis I rach der bekannten und herrlich gelegenen Waffenstadt Suhl (Nachtruhe). Sonntag-früh Besteigung: des Domberges (shne Rad), zurück nach Suhl, dann per Rad nach Meiningen, Henneberg, Mellrichstadt, Neustadt, Münnerstadt, Schweinfurt. Gesamtstrecke 230 km. Zu dieser Fahrt ergeht an aile Radfahrer herzliche Einladung. Nennungen sind zu richten an Otto Schmidt, Schweinurt, Luitpoldstr. 114, pt. Iks woselbst auch- Näheres zu erhalten ist. OttoSchmidt, Wanderfahrwart. Deutsche Rad- und Kraftfahrer-Zeitung | Ergebnisse Gau 22 Kottbus. Ergebnisse vom Sommerfest des Gaues 22. Korsoiahren Gruppe A: 1. R.C. Falke-Forst 10,460; 2. R.C. Borussia-Adler-Forst 10,450; 3. R.C.- Staubwolke Klinge 8,900; 4. R.C, Halbersdorf 8,800; 5. R.C. Stern-Mattendorf 8,733; 6. R.C. Blitz-Weißagk 8,333; 7. R.C. Fahr-wohl-Wolkenberg 8,000; 8. R.C. Edelweiß-Gastrose 7,500; A. Pr.R.C. 9 Wiesau, Gau 23a 10,666, Gruppe Bundvereine. — Gruppe B (Bannergruppen): 1. Brennabor-Forst 8,800; 2. Wan- derer-Döbern 8,700; 3. Borussia-Werschow 8,433; 4. Hohenzollern-Gr.-Düben 8,266; 5. Endspurt-Cottbus 7,933; 6. Condor-Tschernitz 7,800; 7. All-Heil- Sernow‘ 7,666; 8. Fahr-wohl-Kochsdorf 7,533; 9. Adler-Hoyerswerder 7,316; 10. Wanderl.-Mettwitz 7,200. — Gruppe C (Schmuckkorso): 1. Bo- russia-Adler-Forst 8,90; 2: Falke-Bohsdorf 7,433; 3. Wanderer- Hornow 7,316. — Gruppe D (Jugendgruppe): 1. Falke-Forst 6,650; 2. Condor-Tschernitz 5,516. — 6er-Kunstreigen:1.R.V. % Wie- sens 6,462; 2. R.C. Wanderer-Döbern. I 5,663; 3. R.C. Wanderer-Dö- bern II 5,291. — 2er-Radball:: Gr. Lichterfelder HerrenfahrerI— Gr. Lichterfelder Herrenfahrer II 6 :4; Borussia-Adler-Forst II—Borussia- Adler-Forst I 9®2..—— Meistbeteiligungs-Entfernungspreis: 1. R.V. 9 Wiesens %; 2. R. C. Defekt-Berlin 1980 P.; 3. R.C. Endspurt- - Cottbus 651 P, — Rasenradball: Borussia-Adler-Forst—Falke-Forst 5 :1. 50-km-Männschaftsrennen 6:4: 1. R.C. Endspur Kottbus 1:20; 2 R.C. Fahr-wohl-Kohrdorf 1:22:10 (Protest); 3, R.C. Borussia-Adier-Forst 4:22:59 (außer Konkurrenz); 4. R.C. Fahr- wohl-Wolkenberg II 1:23:59; 5. R.C. Falke-Rohrdorf 1:24 :18,2; 6. R.€. Stern-Mattendorf 1 : 24 :24,3; 7. R. C. Endspurt-Kottbus II 1:24:42,3; 8. R.C. Germania-Noßdorf 1:24:59; 9. R.C. Borussia-Werhew 1:25 10. R.C.- Blitz-Weißagk 1:25:11,4; 11. R.C. Falke-Forst 1 : 25 : 33,2; 12. R. C. Frisch-Auf-Kalow 1:26 :18,1; 13. R.C. Fahr-wohl-Wolkenberg I 1:28 :43,4; 14. R.C. Endspurt-Döbern 1:28 :56,3; 15. R.C. Wanderer- Döbern 1.:28.:57,2; 16. R.C. Stern-Forst 1:32: 45,4. 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Eine Gruppe aus dem ‚ Montagskorso mit den Darmstädter Kunst- fahrern- Alfred Lemke,R.V. Germania, Charlotten- burg, Gaumeister des Gaues 20, Berlin, über 10 km, mıt seinen beiden Kameraden Sbresny und Goldmann — — | 1 ann Sorvecoo- Tez. Gare Nab © zn Karıl u Kırusı us: wage mul gufermen”” | ybus Für den Anzeigenteil: Max Roloff. Druck und Verlag: Guido Hackebeil A. ad I ann en G. Sämtlich in Berlin, REN Pin. > io höhe en ei . u Fiss a ER Be

1922 Deutsche Rad- und Kraftfahrer Zeitung Jg. 39 Nr. 27


From
1922
Pages
15
Type
Magazine
Country
Germany
Brand
Bund deutscher Radfahrer
Source
Andreas Zwicklbauer
Added at
28/12/2022
Tags
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