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Size: 205 x 120 mm
ne eee nne
Technische Daten
Einzylinder-Zweitaktmotor mit Luftkühlung
Hubraum a Sr 48 ccm, Bohrung 37 mm, Hub 44 mm
keistung EE o 0,8-1 PS bei 3000-4000 Upm a. d. Kurbelwelle
Antriebe oise durch untersetzte (1 : 2,1), profilierte Reibrolle
ZUundart:und*-Fabrikata no ee Standmagnet Siba MZ 2R
Zündkerze und Fabrikat .... Beru K 175b 1/14u oder Bosch W 175/T1
Vergaser und Fabrikat . . . Bing BJF 1/9,5 mit Knecht-Spezialna®lufifilter
mit Starterklappe FL 7039/1
Kolben und Fabrikat ..... Leichtmetall-Flach-Kolben 37 @ JLO-Mahle
Auspüfranlage-und-Fabrikaf. 22... N. W. 20-Leistritz
GewichisdessMotoras chert e Rea 7,2 kg
Kraftstoff-Normverbrauch
bei 2/3 Gasschieberöffnung und 24 km/Std. .:....... 1,2 Itr./100 km
Durchschnittlicher Kraftstoffverbrauch ............ 1,5 ltr./100 km
Hochstgaschwindigkelt ossa 0 0 wer ae 35 km/Std.
Steigvermögenssmg re rl eee Noe ICE 10°/, ohne Trethilfe
Kraftstofftan ene Sen ~... 1,3ltr. unter dem Sattel
Kraftstoff und Schmierung........ normales Ol-Benzingemisch 1 : 25
Markenöle z. B Mobiloel BB aus
der Original-Zweitakterdose |
Vorzüge des
FAHRRADMOTOR
TYP F 48
1 PS LEISTUNG
DAHER KRAFTVOLL UND BERGFREUDIG
IDEALE SCHWERPUNKTLAGE
DURCH EINBAU DES MOTORS UNTER
DEM TRETLAGER
GERAUSCHARM
WEIL GUT
ABGESTIMMTE AUSPUFFANLAGE
ZUVERLASSIG ANSPRINGEND
DA MIT MAGNETZUNDER
AUSGESTATTET
MOTOR
VON HAND AUSKUPPELBAR
DURCH EINFACHE HEBELBETATIGUNG
GROSSTE
WIRTSCHAFTLICHKEIT
DURCH STEUER- UND
ZULASSUNGSFREIHEIT UND GERINGEN
BRENINSTOFFVERBRAUCH
Schaltsegment
Befestigungsschelle
Kniehebel
Tonini
Beschreibung des Motors
Allgemeines ©
Der JLO-Fahrradmotor F 48 ist in jedes normale kräftige Fahrrad einzubauen.
Bewußt. wurde zur Vermeidung von Überbeanspruchungen des Fahrradrahmens
und der Bremsen auf große Höchstgeschwindigkeit zu gunsten eines guten
Bergsteigevermögens verzichtet. Der langhubige Motor gibt besonders in den
unteren Drehzahlen ein hohes Drehmoment ab, wodurch das Fahrrad aus Schritt-
tempo rasch beschleunigt.
2
Motor ©
Der Motor, ein luftgekühlter Zweitaktmotor schmaler Bauart mit Umkehrspülung
und Flach-Kolben, so daß er zwischen den Tretkurbeln eines normalen Fahrrades
Platz findet, ist vollkommen gekapselt, sämtliche Triebwerksteile laufen auf hoch-
dimensionierten Kugel-Rollen- bzw. Nadellagern. Der Rippen-Zylinder ist aus Perlit-
guß, Gehäuseteile und der abnehmbare Zylinderkopf aus Aluminiumdruckguß, die
Triebwerkteile aus legiertem Stahl. Die kräftigen Zahnräder sind schrägverzahnt aus
gehärtetem Einsatzstahl mit einem Zwischenrad aus geräuschdämpfendem Werkstoff.
Befestigung des Motors am Fahrrad i
Die Aufhängung des :Motors unterhalb des Tretlagers erfolgt in Gummilagern,
wodurch eine Übertragung der Motorschwingungen auf das Fahrgestell ver-
mieden wird.
©
Die Zündung erfolgt durch einen durch Zahnrad angetriebenen Standmagnetzünder,
der vollkommen gegen Nässe und Schmutz abgedichtet ist.
©
Der Vergaser ist ein Ringschwimmereinhebelvergaser, der zur Reinigung ohne
Zündung
Vergaser
Werkzeug nach Lösen eines Klemmbügels obgenommen werden kann.
©
Der Antrieb auf das Hinterrad erfolgt durch eine profilierte, langsam laufende
Reibrolle mit groBem Durchmesser bei bester Haftung. Durch Schwenken des gesam-
Kraftübertragung
ten Motors mittels des am vorderen schrägen Rahmenrohr rechtsseitig angebrachten
Schalthebels kann der Eingriff der Reibrolle vom Hinterrad vollkommen gelöst wer-
den, (»Leerlaufstellung«, siehe Abbildung) sodaß das Fahrrad normal getreten wer-
den kann, ohne daß zusätzliche Übertragungsteile wie Ketten, Riemen oder Zahnräder
den gewohnten leichten Lauf stören. Außer dieser Leerlaufstellung besitzt das Schalt-
segment 2 Rasten, die entsprechend den Witterungsverhältnissen verschieden starke
Anpressdrücke der kraftübertragenden Reibrolle ergeben. Bei trockener Straße
genügt auch an Bergen der durch Fahrstellung 1 erzeugte Anpreßdruck der Reib-
rolle zum Hinterrad, während bei nasser Straße oder im Winter bei Schnee und Eis
durch Stellung des Schalthebels in Fahrstellung 2 ein erhöhter Anpreßdruck der
Reibrolle auf den Hinterradreifen und damit eine größere Haftung erreicht wird.
Einbavanweisung
Der Anbau des JLO - Fahrradmotors F 48 kann ohne Spezialwerkzeuge und
ohne irgendeine Demontage am Fahrrad vorgenommen werden. Sämtliche erfor-
derlichen Aufbauteile werden mitgeliefert. Voraussetzung für ungestörten Betrieb
ist die einwandfreie Beschaffenheit des Fahrrades, besonders des Rahmens, der
Gabel, der Bremsen und der Bereifung. (Räder, besonders Hinterrad auf Rund-
lauf und Schlagfreiheit prüfen.)
Der Motor wird (lt. Abbildung) mit seinem gummigelagerten Befestigungspunkt
zwischen den Hinterradstreben befestigt und soll so festgezogen werden, daß er
waagrecht hängt, wenn die Reibrolle den Reifen ca. 8 mm weit eindrückt, was
der Fahrstellung 1 entspricht. Hierauf wird die Befestigungsschelle für den Knie-
hebel laut Abbildung montiert, daß der Bolzen für den Drehpunkt oberhalb des
schrägen Rahmenrohres sitzt. Der Kniehebel wird am Zylinderauge festgezogen,
in dessen Bohrung die Lagerhülse sitzen muf.
Das Schaltsegment mit Druckstange wird laut Abbildung montiert und dann mit
der Befestigungsschelle für den Kniehebel in einer Stellung festgezogen, daß
bei horizontaler Lage des Motors und Stellung des Schalthebels auf Fahrstel-
lung 1 die Reibrolle den Hinterradreifen ca. 8 mm eindrückt (wie Abbildung).
Bei Leerlaufstellung muß dann die Reibrolle vom Reifen ca. 2-3 mm abgehoben
sein, während bei Fahrstellung 2 der Reifen 12-13 mm eingedrückt wird und
der Kniehebel gestreckt bzw. leicht nach hinten durchgedrückt sein wird. Zwischen
den Halteblechen des gummigelagerten Befestigungspunktes und dem Motorge-
häuse befinden sich Scheiben, die auf der rechten oder linken Seite beigelegt
werden können, um zu erreichen, daß die Mitte der Reibrolle auf Reifenmitte zu
liegen kommt, bzw., daß das Motorgehäuse zwischen Kettenrad und linker Tret-
kurbel freiliegt. Der Reibrollenantrieb arbeitet einwandfrei, wenn die Mon-
tage nach dieser Anweisung durchgeführt ist. Sehr wichtig ist besonders im
Hinterradreifen gleichmäßiger Reifendruck von 4 atü.
Die Befestigung des Tanks erfolgt unter dem Sattel im Rahmendreieck ; zweck-
mäßigerweise löst man hierzu die Schutzblechbefestigungsschrauben und zieht
sie nach der Tankmontage wieder fest an. Tank vor der Montage mit Benzin
durch kräftiges Schütteln nochmals reinigen. Die Montage des Drehgasgriffes am
rechten und des Dekompressionshebels mit Gummigriff am linken Lenkerende
erfolgt in bekannter Weise. Die beiden Bowdenzüge, deren Länge den höchsten
bekannten Rahmenmodellen entspricht, werden angepaßt und mittels der beige-
gebenen Kabelbänder am Rahmen so festgelegt, daß bei Fahrstellung 2 kein
scharfer Knick entsteht. Nach Anschluß der Kraftstoffleitung am Vergaser ist das
motorisierte Fahrrad betriebsfertig.
Betriebsanweisung
Zur Inbetriebnahme des JLO-Fahrradmotors F 48 Kraftstoffbehälter mit ca. 1 Itr.
Ol-Benzingemisch 1:25 (d. i. 40 ccm Markendl - z. B’ Mobiloel BB aus der Original-
Zweitakterdose und 1 Itr. normales Tankstellenbenzin vorher in einem reinen Gefäß
gut mischen) mittels Trichter mit Filtertuch auffüllen.
Kraftstoffhahn öffnen ; Starterklappe von Hand schließen (Stellung ‚‚zu’’) Rad kräftig
antreten ; Dekompressionshebel ziehen und Fahrstellung 1] einschalten ; Drehgasgriff
etwas öffnen und Dekompressionshebel schließen. Nach 2-3 Pedalumdrehungen
muß der Motor anspringen. Geschwindigkeit mit Drehgasgriff regulieren und wenn
Motor etwas warm gelaufen ist Starterklappe mit der linken Fußspitze langsam
öffnen (Stellung ‚‚auf‘‘). Sollte der Motor aussetzen, Starterklappe nochmals kurz-
zeitig schließen. Richtige Vergasereinstellung ist gegeben, wenn Motor mindestens
bei Halb gasstellung oder Vollgas gleichmäßig »schnurrt« und nichtim »Viertakt« läuft.
Die ersten 200-300 km Motor nur kurzzeitig mit Vollgas fahren. Hierdurch wird
eine Erhöhung der Lebensdauer erzielt.
Bei nasser Straße oder im Winter bei Schnee und Eis zur Vermeidung des Durch-
rutschens der Reibrolle Fahrstellung 2 einschalten.
Bei Beendigung der Fahrt Gasdrehgriff schließen, auf Leerlaufstellung schalten
und Motor durch Ziehen des Dekompressionshebels stillsetzen. Rad bremsen. Kraft-
stoffhahn schließen.
Bei Stoppzeichen im Stadtverkehr Leerlaufstellung schalten und Motor durch Regu-
lieren des Drehgasgriffes langsam weiterlaufen lassen. Bei Verkehrsfreigabe leicht
mittreten, Fahrstellung I einschalten und Gas geben. Bei langen Talfahrten empfiehlt
es sich zur Kraftstoffersparnis auf Leerlaufstellung zu schalten und Motor stillzusetzen.
Während der Einfahrzeit, nach längeren Betriebszeiten oder wenn der Motor
schlecht anspringt, Kraftstoffzuleitung durch Herausschrauben des Filter-Kraftstoff-
hahnes aus dem Tank reinigen, sowie den Vergaser nach Herunterdrücken des
Federbügels herausnehmen. Zweiter Kraftstoffilter im Zulaufnippel des Vergasers
durch Ausblasen oder Herausnahme des Filterhütchens säubern. Achten, daf Nadel-
ventil mit Druckfeder nicht beschädigt wird oder verloren geht, das durch Heraus-
nahme nur dann zu reinigen ist, wenn Vergaser überläuft. Beim Wiedereinsetzen
des Vergasers in den Saugstutzen darauf achten, daß Gummidichtung auf beiden
Führungsbolzen sitzt, Nase des Lufifilters oben steht und Federbügel bei kräftigem
Druck nach oben gut einrastet. Lufifilter nach ca. 1500 km in Benzin reinigen und
frisch mit Ol tränken. Der an der Reibrolle sitzende Fettpreßnippel soll alle 500 km
durch 5 oder 6 volle Stöße aus der Fettpresse mit gutem Fett (z.B. Mobilcompound
Nr. 4, blau) abgeschmiert werden. Sehr wichtig für eine gute Motorleistung ist die
regelmäßige Reinigung des Auspufftopfes durch Demontage und Herausnahme des
Dämpfereinsatzes nach jeweils 1000-1500 km, das ist bei täglich 25 km nach ca.
2 Monaten. Gleichzeitig ist der Auspuffschlitz mittels eines Messers, ohne den Kolben-
boden zu beschädigen sorgfältig zu entkohlen. Olkohlebildung kann durch Verwen-
dung von Markenölen, besonders Mobiloel BB aus der Original-Zweitakterdose, so-
wie durch richtige, nicht zu reiche Vergasereinstellung weitgehend verhindert werden.
MOTOREN
ZUVERLASSIG
DAUERHAFT
HUNDERTTAUSEND-
FACH BEWAHRT IM
IN- UND AUSLAND
Druck: Joseph Stahl, München 9
ILO F48 Hilfsmotor paßt ohne Änderung an jedes Fahrrad Faltblatt 50er Jahre
- From
- 1950 - 1959
- Pages
- 7
- Type
- Leaflet
- Country
- Germany
- Brand
- ILO
- Source
- Heinz Fingerhut
- Added at
- 07/01/2022
- Tags
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