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Torpedo
Die neue
Zweigangnabe mit
Fußschaltung:
Kurz rückwärts treten
-und der andere Gang
ist drin.
TORPEDO-
DUOMATIC-NABE 102
mit Rücktrittbremse
Handbuch Nr. 162.2/2
F&S162:6/2
TORPEDO-DUOMATIC-NABE
102 mit Rücktrittbremse
Die Torpedo-Duomatic-Nabe ist eine neuartige
Zweigangnabe, die nicht mehr durch
einen handbetätigten Schalter mit Zug, sondern
durch Rückwärtstreten der Pedale geschaltel
wird. Der zweite Gang arbeitet mit 36% Über-
setzung: der erste, direkte Gang ist nicht über-
setzt. Bei wiederholtem Rückwärtstreten schalten
sich die Gänge immer wechselweise ein.
Je nach Wahl des Zahnkranzes kann die Tor-
pedo-Duomatic-Nabe als Schnellgang- oder Berg-
gang-Nabe gefahren werden. Näheres ist aus
den umseitigen Übersetzungstabellen ersichtlich.
Eine normale einfache Übersetzung beträgt je
nach körperlicher Verfassung für Jugendliche
50...60“, entsprechend 4...4,8 m „Entwick-
lung“; für Erwachsene 60... 70”, entsprechend
4,8...5,6m „Entwicklung“. („Entwicklung“ nennt
man die bei einer vollen Tretkurbelumdrehung
zurückgelegte Strecke in Metern.)
Bei Zahnkränzen unter 20 Zähnen wird normal
der erste Gang gefahren und erst bei Rücken-
wind auf den zweiten Gang umgeschaltet.
Bei Zahnkränzen über 20 Zähnen fährt man
zweckmäßig normal den zweiten Gang und
schaltet beim Befahren von Steigungen und bei
Gegenwind auf den ersten Gang um.
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Bild-
Nr.
Bestell-Nr.
Bezeichnung
Bestell-Nr.
16c 16d 16e
Bezeichnung
0516 003 000
0517 102 000
0516 001 200
0517 003 000
0507 101 100
0521 103 100
0119 100 000
n. Tabelle
0576 104 000
0173 100 100
n. Lochzahl
0174 101 000
0113 101 000
0106 101 000
0536 104 000
0512 102 000
0101 101 000
0133 100 000
0517 002 000
0102 101 000
0172 104 000
0113 100 000
0104 100 000
0136 100 000
0112 100 000
Achsmutter (2 Stück)
Fixierscheibe (2 Stück)
Sicherungsmutter (3 Stück)
Sicherungsscheibe
Hebelkonus
Staubdeckel auf Hebelkonus
Bremshebel
Bandage Zsb.
Kugelhalter S 2049 (2 Stück)
Bremsmantel
Nabenhülse mit Helmöler
Bremskonus Zsb.
Friktionsfeder für Bremskonus
Bremskonus allein
Sperrklinke für Bremskonus
(2 Stück)
Sprengring für Bremskonus
Migelmerioe
Hohlrad
Sicherungsscheibe auf Achse
Antriebsbuchse
Sperrklinkenträger Zsb.
Friktionsfeder für Sperr-
klinkenträger
Sperrklinkenträger allein
Sperrklinke für Sperr-
klinkenträger (4 Stück)
Dpkengrigg für Sperr-
klinkenträger (2 Stück)
0518 106 000
0172 100 000
0114 100 000
0533 103 000
0118 101 000
0172 102 000
0576 102 000
0521 106 000
0574 105 000
nach Länge
0121 101 000
n. Tabelle
0518 018 000
0512 011 000
0324 100 000
Druckscheibe
Planetenradträger Zsb.
Lagerzapfen für Planeten-
rädchen (3 Stück)
Planetenrädchen (3 Stück)
Anlaufscheibe auf
Planetenradträger
Planetenradträger ohne
Rädchen
Kugelhalter $ 2048
im Planetenradträger
Staubdeckel im Planeten-
radträger
Festkonus mit Staubdeckel
Achse 156 oder 146 mm
Zahnkranz-Staubdeckel
Zahnkranz aufsteckbar '/2 x '/s“
Beilagscheibe für Zahnkranz
2 Stück)
prengring für Zahnkranz
Schlüssel (Zubehör)
WARTUNG DER NABE
Die Nabe ist vom Werk aus reichlich mit
Schmiermittel versehen. Eine Nachschmie-
rung kann mit gutem Fahrradöl über den
Helmöler erfolgen, der auf der Nabenhülse an-
gebracht ist. Zu empfehlen sind: „Anticorit 5”
der Firma Fuchs, Mannheim; „Esso- Universalöl“
„Shell-Haushaltöl Donax H“; „Atlantic-Ol Bell
sior".
Die Nachschmierung sollte unbedingt vor jeder
größeren Tour und sonst bei normalem Fahrbe-
trieb monatlich vorgenommen werden.
Außerdem sollte mindestens alljährlich sowie
nach größeren Touren im Gebirge mit starker
Beanspruchung der Bremse der Bremsmantel
nachgeschmiert werden, wobei die Nabe zerlegt
werden muß.
Hierzu liefern wir über den Handel unter der
Bestell-Nr. 0369 111 000 ein Vaseline-Ol-Gemisch
in Tuben, deren Inhalt für ca. 20 Nabenfüllun-
gen ausreicht. Es sind dabei 2 cm? für die
Schmierung des Bremsmantels und 1 cm? für die
Schmierung des Planetenradgetriebes " vorge-
sehen. Besonders darauf achten, daß dieses
Schmiermittel auch unter die Friktions-
feder 9a gebracht wird.
Beim Einbau der Nabe ist zu beachten, daß die
beiden geriffelten Fixierscheiben beiderseits des
Gabelendes montiert werden, und zwar so, daß
sich die geriffelte Seite beim Anziehen der Achs-
muttern in die Gabelenden eindrückt. Es dürfen
nur Bremshebel mit. Bandagenbefestigung ver-
wendet werden. Die Bandage muß fest am Rah-
men sitzen, da sonst die Bremse ungleichmäßig
arbeitet. Nabe nicht mit Wasser abspritzen.
Die Nachstellung der Nabenla-
gerung erfolgt an der Hebelkonusseite durch
die Sicherungsmutter (3). Der Konus auf der
Zahnkranzseite darf nicht gelöst werden, da
er die Basis für die Einstellung der Lagerung
und des Getriebes bildet. Es ist nach Repara-
turen besonders darauf zu achten, daß der Fest-
konus fest an dem Anschlag der Achse sitzt;
d. h., daß die Sicherungsmutter (3) fest ange-
zogen sein muß. Jede Nabe bedarf einer gewis-
sen Einlaufzeit; deshalb muß die Lagerung nach-
gestellt werden, wenn .das seitliche Spiel des
Hinterrades zu groß wird: Man nimmt das Rad
aus dem Rahmen, löst die erste Sicherungsmut-
ter (3) auf der Hebelkonusseite und schraubt die
zweite Sicherungsmutter (3) leicht fest, bis die
Nabe kein Axialspiel mehr zeigt. Dann wird die
Mutter um ca. '/s Umdrehung zurückgedreht,
damit auch nach dem Einspannen im Rahmen
die richtige Einstellung vorhanden ist. Die erste
Sicherungsmutter (3) wird über die Sicherungs-
scheibe (4) mit der zweiten Sicherungsmutter (3)
gekontert. Dieses Nachstellen der Nabe nimmt
jeder Fachmann vor.
DEMONTAGE- UND MONTAGE-ANLEITUNG
Diese Arbeiten überlassen Sie normalerweise
dem Fachmann. Sollten Sie aber genügend tech-
nisches Verständnis haben, können Sie die Tor-
pedo-Duomatic-Nabe auch selbst .auseinander-
nehmen und wieder zusammenbauen. Bitte, be-
dienen Sie sich dabei aber genau der folgenden
Beschreibung und beachten Sie, daß die Nabe
nur auf der Bremshebelseite, also nicht auf der
Zahnkranzseite, geöffnet werden darf.
Demontage
Die Nabe wird mit dem freien Achsende der
Antriebsseite (Zahnkranzseite) unter Verwendung
von Schutzbacken in den Schraubstock gespannt,
auf der Bremshebelseite die- erste Sicherungs-
mutter (3) mit dem jeder Nabe beigegebenen
Schlüssel abgeschraubt, die Sicherungsscheibe (4)
abgehoben und dann die zweite Sicherungsmut-
ter (3) entfernt. Der Hebelkonus (5) kann jetzt
mit dem Bremshebel und Staubdeckel abgehoben
werden. Der Kugelhalter (6) wird aus der Naben-
hülse genommen, ebenso der Bremsmantel (7).
Die Nabenhülse (8) kann nun abgehoben wer-
den. Der Bremskonus' (9) wird durch Linksdrehen
abgeschraubt und der Mitnehmerring (10) abge-
nommen; ebenso kann das Hohlrad (11) abge-
hoben werden. Mit einem Schraubendreher wird
die Sicherungsscheibe (12) von der Achse ent-
fernt und die Antriebsbuchse (13) herausgezogen.
Der Sperrklinkenträger (14) wird nun abgenom-
men, ebenso der Planetenradträger (16).
Montage
Die Achse (18) wird auf der Antriebsseite (Seite
mit Festkonus) zwischen Schutzbacken in den
Schraubstock gespannt. Der Planetenradträger
(16) wird über die Achse geschoben — Innenver-
zahnung nach oben. Die Druckscheibe (15) wird
über die Achse in die Innenverzahnung des Pla-
netenradträgers (16) gebracht. Das Hohlrad (11
wird auf den Planetenradträger (16) gesetzt un
der Sperrklinkenträger (14) — abgewinkelte Frik-
tionsfeder nach oben — in das Hohlrad (11) ein-
gesetzt. Klinken unter Umständen dabei etwas
zusammendrücken. Die Antriebsbuchse (13) wird
— mit der Verzahnung voraus — über die
Achse in den Sperrklinkenträger (14) geschoben,
wobei die Buchse leicht verdreht wird, damit die
Zähne in die Innenverzahnung des Planetenrad-
trägers (16) eingreifen. Der Einstich auf der
Achse (18) für die Sicherungsscheibe (12) muß
dann frei werden, so daß die Scheibe montiert
werden kann. Der Mitnehmerring (10) — mit dem
Bund nach unten — wird auf das Hohlrad (11)
gelegt Der Bremskonus (9) — zweischenklige
riktionsfeder go) nach oben — wird auf das
Flachgewinde der Antriebsbuchse (13) gesteuert
Die Bohrung an der Unterseite des Bremskonus
(9) muß das abgewinkelte Ende der Friktions-
feder (14a) aufnehmen. Dabei ist der abgewin-
kelte Federschenkel zu verdrehen. Die Naken:
hülse (8) wird jetzt über das Getriebe montiert.
Dabei muß auf folgendes geachtet werden:
Zwei gegenüberliegende Zähne der Innenver-
zahnung der Nabenhülse (8) sind kürzer als die
anderen. Man bringt diese beiden kürzeren
Zähne genau in die Stellung der zwei Nasen
am Mitnehmerring (10) und läßt die Hülse über
das Getriebe gleiten. Greifen die zwei Nasen
nicht sofort ein, dann bewegt man die Hülse
etwas hin und her.
Der Bremsmantel (7) wird nun in die Naben-
hülse (8) eingelegt, Haltenasen nach oben. Die
zweischenklige Friktionsfeder (9a) des Brems-
konus (9) muß dabei in die zwei entsprechenden
Ausfräsungen des Bremsmantels greifen. Der
Kugelhalter (6) wird jetzt montiert — geschlosse-
ne Seite nach außen —, ebenso der Hebelkonus
(5), der mit seinen beiden Haltenuten in die
Haltenasen des Bremsmantels greifen muß. Die
Sicherungsmutter (3) wird aufgeschraubt, die
Sicherungsscheibe (4) aufgeschoben und dann
die zweite Sicherungsmutter (3) montiert. Die
Einstellung der Nabenlagerung erfolgt so, wie
bei „Nachstellung“ beschrieben.
Reparaturen lassen Sie bitte grundsätzlich von
einem Fachmann durchführen.
Torpedo
Die neue
Zweigangnabe mit
Fußschaltung:
Kurz rückwärts treten
-und der andere Gang
ist drin.
FICHTEL & SACHS AG
8720 SCHWEINFURT
4 680820
1
E
Fichtel und Sachs Torpedo-Duomatic Zweigangnabe 102 mit Fußschaltung Handbuch 1968
- From
- 1968
- Pages
- 11
- Type
- Manual
- Country
- Germany
- Brand
- Fichtel und Sachs
- Source
- Heinz Fingerhut
- Added at
- 16/02/2020
- Tags
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