Vorschau (1,47 MiB)
Maße: 150 x 105 mm
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Paragraphen
find burte Gejellen, zweifelsohne. UWeberall £frifft man fie an. n Gtadt und
Land pflegen fie ficb in ibrer barten Ctrenge fagtäglich einzuftellen. Heute da
und morgen dort. Heute bei jenem und morgen bei dir — immer unerwartet
und gar oft ungefannt. Warum wobl? Weil feiner mit ihnen zu fun haben
möchte und vielleicht auch, weil fie fo zahlreich find, dag man den einen pom
anderen nicht mebr unterfcbeiden kann.
Unter der großen Zahl von Paragrapben gibt es folche, die es befonders auf
die Nudfabrer abgefeben haben. IMennen wir fie furzerband: ‚„„Nadfahrer-
Yaragrapben“. Dieje Radfahrer: Paragraphen kennenzulernen, dazu joll diefes
Bichlein dienen. Ya, noch mebr! Es foll auch dazu dienen, mit ibnen engere
Bande zu Enüpfen, damit nicht eines Tages einer fommt und uns zum Cchbaden
wird. Db man fein Gtablroß täglich benugt oder nur gelegentlich zur Zeit:
erjparnis, ob zur Erbolung an Gonntagen oder ftändig im Beruf, ift gleich.
Gobald man auf dem Gattel fist, geben fie böllifch acht, die lieben Para:
geapben, und fteben rüdbaltlos dem bei, der fie bejjer kennt. Gchließen wir
aljo mit ihnen Sreundfchaft und Frieden und lernen fie beachten. Dann find
fie gar nicht mebr fo jtreng, wie es fcheint; dann belfen fie jogar!
Herausgegeben von der Robert Bofb A.-G., Gtuftgart, Abt.: WEB
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als Mutter der vielen Paragraphentinder, die allefamt am 28. Mai 1934 ge-
boren wurden, und bon denen fich die Nadfabrer-Paragrapben in diefenı Büch-
lein zujammengefunden baben. Cie möchten jedem kundfun, was ihnen aın
Herzen liegt, worauf fie achtgeben müfjfen und was ihnen pon Mlutters Geite
vorgeschrieben wurde.
$1 Hat mit dem DVBerkebr im allgemeinen zu tun
und fiebt darauf, daß jedermann am Verkehr auf
öffentlichen Gtraßen, Biegen und Pläsen feilneb-
men darf. Mur, wen förperliche oder geiftige Män-
gel bindern, fich ficber im Verkehr zu bewegen, bält
er dazu an, bejondere Borrichfungen an feinem
Sabrzeug anzubringen, damit andere Verfehrsteil-
nebmer nicht gefährdet werden.
S1 mag jeden gern leiden. DVerbaßt find ihm
eigentlich nur von jeher die Radler, die fich dem
allzureichen Genuß geiftiger Öetränte bingeben
und ibr Fabrrad dann Baum in der Hand führen föünnen, gejchiweige denn in
der Lage find, aufzufisen. Wen $ ı dabei erwifcht, fommt ibm nicht aus den
Singern! Und mit Recht!
Wo Verkehrszeichen fteben, ift $ 5 zu Haufe. &s dürfen auf gewiffen Ötraßen
nur beftimmte Sabrzeugarten verfebren, Feine anderen fonft! Gib alfo, lieber
Radler, acht auf die trafen, auf denen das Radfahren nicht zugelaffen ift.
$ 5 bat auferdem ein Auge darauf, daß jedes Fahrrad leicht lenkbar und jo
gebaut ift, daß im Verkehr niemand gefchädigt, behindert oder gar beläftigt
wird. Dabei macht 8 z feine Ausnahme, ob das Fahrrad, das du bemügeft,
dein eigen ift oder nicht. — Auch auf eine ausreichende Beleuchtung bei lacht
fieht er fcbarf. Es ift deshalb gut, wenn du beachfejt, was auf Geite 12 und ı4
diefes Büchleins ftebt.
#
$S 10, 11, 12 fragen dich, ob du eine wirffame Rüd-
frittbremfe haft, eine belltönende Glode und einen
abgeftempelten Rüdjtrabler, der an deinen Fabr-
tad nicht höher als zo Zentimeter über dem &rd-
boden angebracht fein darf.
Daf du an fchienengleihen Bahnübergängen und
befonders an den Salteftellen der Gtraßenbahn
langjam fahren und, wenn notwendig, anhalten
mußt, ift dir ficher befannt. Dentjt du audy immer
daran?
Was alles täglicy gefdjieht.
Ueber Zuß- und Radfahrmwege gibt es oft Streitigkeiten. Warum nur? Fußmeg
bleibt Zußmweg, und es ift ebenjo eindeutig feftgelegt, daß auf Radfabrwegen
nur der Radler das Recht zum Fahren hat, fein anderes Fahrzeug fonft.
Neulich fam $ 25 dazu, als ein Radler gerade durch eine Ein bzw. Ausfahrt
fubr. @in Fußgänger wollte fich darüber beichiveren. Da der Radler langjam
fuhr, Zeichen gab und den Verkehr nicht behinderte, ftand ibm $ 25 bei. Es ift
erlaubt, eine @in- bzw. Ausfahrt zu Grundftücden mit dem Sabrrad zu be»
nußen, wenn der Radler bierbei befondere Borficht übt. .
@in anderes Mal wollte fih ein Radler im Sreibandfabren brüften; er wurde
jblantiweg aufgefchrieben. Und dem, der die Füße bei der Fahrt von den Tret-
turbeln entfernt, gebt es nicht viel befier. Weil ein folches Verhalten andere
Berfebrsteilnehmer beläjtigen ann, ift es verboten und ftrafbar. — Eine weit.
verbreitete und gefährliche Unfitte, die $ 25 jtreng beftrafen läßt, ift das An-
bängen an andere Fahrzeuge.
halt! Das gebt nicht. Radfahrer
müfen bintereinander
fahren. Es ift folgende Grund:
regel zu merken:
Jeder Teilnehmer am öffent:
lichen Berkebr bat fich fo zu ver-
balten, daß er feinen anderen
* febadigt oder mehr, als nach den
Umftänden unvermeidbar, bebin-
dert oder beläftigt.
Wenn $ 25 zu uns fprechen fönnte, würde er fagen: „Dört zu! Sch bin
Paragraph 25, der es geftattet, daß alle Radler auf nicht erhöhten Geiten-
ftreifen (Bantetten) neben der Fabrbabn fahren dürfen, wenn der Fußgänger-
verfebr hierdurch nicht behindert wird.“
Beim @inbiegen auf die Fahrbahn von der Geite aus muß befondere Rüdficht
auf den übrigen Berfehr genommen werden. Und nicht zu vergefien: Das An
binden von Sandwagen an Fahrräder ift verboten. Ebenfo das Führen von
Dieb vom fahrenden Rad aus.
4
Dom Ausweiden und Ueberholen S
weiß S 26 ein Lied zu fingen. Wieviel Unglüdsfüälle bier:
bei doch fcbon gefcbeben find! Darum fann nicht oft genug
wiederholt ıwerden:
&s ift rechts auszimveichen und links zu überbolen (f. Bild).
Dap gerade der Radler jtreng die rechte Geite der Fahrbahn einhalten muß,
follte für ibn übrigens eine Gelbftverftändlichkeif fein. Kein anderer Verkebrs-
feilnehmer wie er wird jo off und fo rafch überbolt.
Beim Einbiegen in eine andere Gtraße ift nach rechts ein enger und nach linfs
ein weiter Bogen auszuführen, wie dies die Gkizze zeigt.
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u ausweichen und Hints überholen. | &inbiegen in eine andere Ötraße.
In Fällen, in denen Gchienenfabrzeugen aus Naummangel nach rechts nicht
ausgeiwichen werden fann, ift es geftattet, lints auszuweichen. Zu überbolen
find Gchienenfabrzeuge grundfäglich rechts. fit das aus Raummangel nicht
möglich, dann dürfen fie links überholt werden.
Ueberbaupt das Ueberbolen! Der Radler muß ficb merken, daß er nun einmal
durch jeine perbälftnismäßig geringe Fabrgefchiwindigfeit anderen Verkehrsteil-
nebmern gegenüber meiftens der Ueberbolte ift. Er muß fich deshalb darauf
einrichten und ftets die äuferjte rerbfe Geite der Fahrbahn einhalten. Unter
Umftänden muß er fogar zu erfennen geben, daß er bereit ijt, jich überholen
zu lafjen. Das ift, wie $ 26 meint, feine Zurücfegung, fondern liegt allein im
nterejje des Radlers felbft.
Un Kreuzungen und Ginmündungen von Öfraßen lauert verborgen, daß man
ihn nicht fiebt, 8 27. Wer dort von reibts fommt, hat das Vorfahrtsrecht. Kraft:
fabr- und Gchienenfabrzeugen muß der Radler aber in jedem Fall Die
Borfabrt geben, auch wenn fie von lints fommen. Wenn fich) der Nuadler jchon
in der Kreuzung befindet, ijt das nafürlich nicht mebr notwendig. Dit wollen
ficb Radler an Kreuzungen und Finmündungen rafch, ohne zu warten, durdy den
Berkehr drängen. Gv etwas bleibt felten ungeftraft. Es bat febon manıhem
das Leben gekojtet. Alfo: bier befonders aufpafjen!
jeichen geben heißt ficher fahren.
Man trifft unter Radfahrern noch gar viele, die es nicht notwendig finden,
ein Zeichen zu geben, wenn fie die Richtung ändern wollen. $ 27 but in
diefecr Hinficht wahre Argusaugen. Er befiebhlt, daß jeder Radler bei einer
Richtungsänderung Zeichen geben muß. Auch das Anhalten der Fabrt ift
durch Hochheben des Armes fundzutun.
&s kommt vor, daß man mit dem Fahrrad bin und wieder die Richtung eines
entgegentommenden Fabrzeuges kreuzen muß. Diejes entgegentommende Fabr-:
zeug bejist in allen Fällen das VBorfahrtsrecht.
re 50 darf man
| Er 7. nicht tadfahren!
mebr als Gepädbeförderungsmittel benußt. Lajten miüjjen jo
perftauf werden, daß fie andere Berkebrsteilnebmer nicht fchü-
digen und die Befriebsficherheit des Rades nicht berabfegen. Auf Fahrrädern
jollen Perjonen nur auf befonderen Cigpläßen mitgenommen werden, die fo an
gebracht find, daß der Nadler nicht bebindert wird. Das bedeutet, daß Er.
mwachjene auf dem Rad grundfäßlich nicht mitgenommen werden dürfen.
$ 30 jollte eigentlich jeder ennen. Dann würde das Fabrrad, nicht
Die fahrzeuge der
Wehrmadit, Polizei und Feuerwehr
find von den Borfchriften der VBerfehrsordnung entbunden und nebmen eine Bor-
rechfftellung ein. Diefe und alle anderen Fahrzeuge, die zur Grfüllung ibrer
öffentlichen Aufgaben freie Babn brauchen, find jogenannte Wegererhtsfabr-
BE jeuge und Dienen dem öffentlichen
URyr NEN (u PA Kr und gemeinen Wohl. bnen ift fv-
N, AL Ye vr AN fort Plag zu machen, fagt $ 32.
Mr EN, X Wenn fich gefchlofjene Verbände der
4 es % EN7 N Ar Webrmacht, Polizei und der NEDAP
SR NY oder ibrer lintergliederungen auf der
EU N Fobrbahn bewegen, ift es nicht ge-
N G jtattet, dieje zu unterbrechen.
6
!
Weldye Derkehrszeidyen muß der Radler kennen?
Verkehrszeichen haben nur einen Zived, wenn fie beachtet werden. Ge gibt Fab-
rer, die fich) wenig um fie fümmern, wenn nicht gerade ein Polizeibeamter in
MO der Mäbe Dienft hat. Dus find die ewig feblauen Fahrer, die jich erft dann
bejjern, wenn fie durch das Michtbeadhten der Berfehrszeihen einmal ernftlich
zu Cchaden gekommen find.
Der Radler tut gut, fich alle allgemeinen Verkehrszeichen zu merken. Cie find
I in ihrer Zeichenfprache fo leicht perftändlich, dag man fich ihre VBorjchrijten
l obne Gchwierigfeit merken fann. Wenn man die nachjolgenden Erflärungen
für die einzelnen Verkehrszeichen einmat anfiehr, ift man fhbon im Bilde. —
Verkebrsfbilder in dreiediger Form find Gefahrzeichen; runde VBerkehrsjcilder
fennzeichnen ein Verbot oder eine Borjchrift. Es bedeuten:
AAA
Querrinne Kurpe Kreuzung &ifenbabhnübergang
mit Ochranten
f 3 Gifenbahnübergang Gefabrenftelle Auf Borfahrtreht
obne Gchranten achten!
4 LE
Brandenburgg0km
über Genthin 10 km
Brandenburg30km
über Genthin 10 km
Wegweifer f. Feruderkehrsftraßen, Anordn. der Ötraßennunmmer oben od. unten
Ring: oder Oammel-
Haupfverkehrsftraße ftraße für Sernperfehr
Eperrzeicben für
Sabrzeuge aller Art
HDulteverbot
Geradeaus
Radfahr-
weg
Pflicht jürRadfabrer,
DBerbot für andere
Perfebrsarten
Parfverbof
Rechts abbiegen
Beadtte diefe Derkehrszeicden!
Verbot einer Kabrt-
richtung oder&injabrt
VBorgefibriebene
Sabrtrichtung recbts
Kerbis abbiegen
oder geradeaus
& +
GR
Sie (dyütjen did; vor Unfällen!
Gejcbwinpdigkeits: | Partplag Vorfichtszeichen
bejebränfung 3
Nach
Enger Herford
Kreis Herford
Reg.-Bez. Minden 44 km
Einbahnstraße
y
Orfstafel Vorderfeite Ginbabnftraße Drfstafel NRüdijeite
5:23
Y
DAN
Gperrfcbild für Bperrfchild für Gperrichilder an Gonn- u. Feiertagen
Sabrräder Sabrzeuge ‚für Fahrräder für alle Fahrzeuge
aller Urt
Radfahrer in der Großftadt.
Wer in der Großftadt radführt, hat es nicht leicht. Außer den wenigen jlinfen
Zeifungsjungen, die wabre Mleifterfabrer im Großfjtadtverfehr find, gibt es
wenige, die fih mit Borliebe auf dem KRad durch den brandenden Verkehr
drängen. Grleichferten Herzens fübrt man in die unbelebte Mebenftraße und
ift glüdlich, den Wagenfolonnen, Motorrädern und fonftigen Fahrzeugen ent-
ronnen zu fein.
Zur Regelung des Großjtadfverfebrs ijt der Verkebrspolizift eingejest. Wie
oft geben NRadler dem DVBerktehrsbeamten Anlaß, gegen undborfchriftsmäßiges
Sabren in der Öroßftadet einzufchreiten! Prüfen wir Radler uns jelbjt, ob
wir über das Bejcheid wijjen, was die nächjten Geiten diefes Büchleins bringen.
Den Weifungen und Zeichen der VBerfehrsbeamten ift Folge zu leiften. All:
gemeine und durch amtliche Verkehrszeichen angezeigte DVerkebrsregeln freten
dann in den Hintergrund.
8
ma} TSmemmT 15 mm [7 Dumm)
Das Winfen in der VBerfebrsrichtung bedeutet: Gtraße frei.
LEE
HALT!
Das Hochheben eines Urmes deutet in der Hegel die beporftebende Ricbtungs:
änderung an.
Die Radler in der feither gejperrten Richtung balten fich dann zum Abfabren
bereit.
Sür die in der vorher freien Richtung befindlichen Radler beißt diefes Zeichen
„Anbalten“. Wer fich gerade in der Kreuzung befindet, bat in diefem Fall freie
Sabrt.
10
a nn nenne
a na ne TEE na nuae
Geitlihes Ausftrecden eines Armes oder beider Arme beißf:
San Durn Werfehrarichtunge a 2 tu 2 en est 5, Stiaße frei
Renee Nertehescldgnig era east Do“
Die Derkehrsampel
gibf Diejelben Anweifungen wie der Verkehrsbeamte, jedoch aufomatifch in ges
twiljen Zeifabftänden und in farbigen Zeichen.
Eobald in der Verkebrsrichtung :
eotes Licht aufleuchtef, beifit dies: halt
gelbes Licht aufleuchtet, heißt dies: Adhtung, anhalten
ine Licht aufleuchtef, beißt dies: Straße frei
I
Das Einbiegen in eine andere Straße.
Will ein Radler einbiegen, fo ift das auf die Zeichen „Btraße frei” (grün) und
„Kreuzung frei” (gelb) zuläffig. Richtungsänderung befannt geben!
ach lints darf auf das Zeichen „„traße frei” nur eingebogen werden, ivenn
dadurch der Verkehr von entgegentommenden Zabrzeugen (auch Gtraßenbabnen)
niche geftört wird. Es ift Pflicht eines jeden Radlers, beim Einbiegen auch auf
die Zußgänger Rürkficht zu nehmen.
11
Wie fteht es mit der Beleudtung ?
Wer beute fagt, daß für den Radler bei acht jedes beliebige Licht genüge,
ift im SJretum. Bom Gefeg wird ein helles Licht am Rad vorgejihrieben.
829 jagt: „In Bewegung befindliche Sabrzeuge müfjen bei Dunfelbeit oder
ftartem Mebel Lampen führen, die ihre Sabrbabn ausreichend beleuchten.“
Sahrradlampen dürfen nicht Blenden.
Deshalb muß der Lichtfegel fo geneigt
fein, daß feine Mitte in 10 Meter Entfernung vor der Lampe nur halb fo hoch
liegt wie bei feinem Austritt aus der Campe. Die Verkehrspolizei prüff neuer-
dings die Gcheinwerfer der Fahrräder auf diefe Borfchrift.
Wie kann man die Beleudtung feines fahrrades
Die Prüfung muß bei Macht erfol-
gen. Man mißt 10 Meter ebene
Ctrede von einer jenktrechten Haus:
wand bis zum Fahrrad ab. Godann
ftellt ınan am Sabrrad fejt, in iwel-
cber Höbe ficb die Glüblampe des
Grcbeimwerfers über dem &rdboden
befindet. Man markiert nun Die
Hätfte diefer Höhe von der Erde ab
gemejjen an der fenktrechten Haus:
wand (Beifpiel: bei 80 Zentimefer
alfo 40. Zentimeter). est frbaltet
man die Haupftlampe des Gchein-
iverfers auf Gtandlicht ein (bei dem
Bofch -» Ccheinwerfer mit DBierfach-
ijcbaltung durch Cchalterdrebung nach
(ints, bei anderen Öcheinwerfern mit
felbft leicht in Ordnung bringen?
Hilfe einer Irodenbatterie, inden
man einen Pol mit der Anfıbluß-
flemme des Gcbeinwerfers und den
anderen Pol mit einer ladjreien
Gtelle des Fabrradrahbmens verbindet
(. Bild). Der Mittelpunkt des Licht:
fegels vom cheinwerjer, der nun an
der Hauswand deutlich zu feben ift,
angebrachte
darf die vorher Dort
Markierung (in unferem all 40 Zen-
timeter) nicht überfteigen. Damit
man diefe vorgejchriebene Höhe des
Ccbeinwerferjtrables erreicht, Löft
man die Feftftellfehrauben des Cchein-
werfers und meigt vder bebt den
Echeinwerfer in die richfige Yage.
GESAMT
Die Fertftellfcbrauben des Gcheinwerfers müfjen nad) der richtigen Einftel-
lung fo fejt angezogen werden, dap fich die Ginftellung nicht mehr verändern
läßt.
Diefe Teste Beftimmung ift neu und daher vom Radler bejonders zu beachten.
12
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Din I
Warum viele kein helles Radlidyt haben:
Die Helligkeit eines eleftrifchen NRadlichtes hängt wefentlich von der richtigen
Stlüblanıpe im Gcheinmwerfer ab. Bei elektrifcher Fabrradbeleuchtung müfjen
Spannung und Leiftungsaufnahme der Glühlampe mit Spannung und
Leiftungsabgabe der Lichtmafchine übereinftimmen, jo fchreibt es 8 ız Der
Reichs-Gfraßen-Berkehrsordnung vor. Wie ift das zu perftehen?
Beifpiel: Zur bekannten Bofch » Radlichtanlage Nr. 29
gehört die Bofch-Lichtmafchine WHB 6 Volt 3 Watt.
Für diefe Anlage wird alfo auch eine Glühlampe 6 Bolt
3 Watt gebraucht. Damit diefe immer genau im Brenn:
punkt fist und ein ftarf flutendes Licht abgibt, hat Bofıh
feinen Radlicht:-Glühlampen einen befonderen Gpdel ge-
geben, den Präzifionsfodel (f. Bild). Der Radler braucht
eine folche Glühlampe mit Präzifionsfodel nur in Die
Safjung einzudrüden, und fchon fist fie genau im
Brennpunft. Dadurch erklärt fib auch, warum Tau:
jende mit dem hellen Licht der Bofch-Radlichtanlagen fo
zufrieden find.
Draußen in der Macht fiebt man genau, wer ein Bofch-Radliht am Fahrrad
bat. Manche wollen jchlau fein und Geld fparen. Cie benußgen zwar die
ftarte Bofch>Lichtmafchine, aber irgendeinen beliebigen Gcheinwerfer. Machber
merfen jie, daß fie froß der ftarfen Bofch -» Lichtmafchine Rein belleres Licht
baben als die anderen. Das kommt daher, daß fie auf den optifch einwandfrei
' gebauten Bofch » Gcheiniverfer verzichten, der einen Rillenfpiegei bat und bei
dem die Glühlampe mit Präzifionsfodel genau im Brennpunft fist.
Wer deshalb nicht nur fehlechthin ein Radlicyt haben will, fondern Freude
mit ihm erleben möchte, der benußt die Bofch » Radlichtmafchine und den
Bofch » Scheinwerfer, alfo die vollftändige Bofch » Radlichtanlage.
Was fonft noch zu beadtten ift.
Iü Ulle Radlicht - Glühlampen müfjen mattiert fein.
2. Bei langfamer Fahrt mit dem Rad muß der Lichtfchein zo Meter weit
fichtbar fein (eine Bofch «» Radlichtanlage erfüllt diefe Borfchrift weit
über das vorgefchriebene Maß).
3: Auf möglichft breite Gtreuung des Lichts ift Bedacht zu nehmen (bei
den Bojcy » Radlichfanlagen wird das durch den Rillenfpiegel, einen
Gpezialfpiegel, erreicht).
4- Gs ift gut, ein Ötandlicht zu baben (Bofch » Radlichtlampen führen
" Trodenbafterien im Ccheinwerfer. Mit einem Hebeldrud fchaltet man
Gtandlicht ein).
Bi Ber aus Gicherheitsgründen gern ein eleftrifceh beleuchtetes Gchluflicht
führt, muß darauf feben, daß dies ftets an der Linfen Außenjeite des
Sahrrades angebracht ift. &s darf nie verdedt fein.
13.
Diefe Bofd}- Radlidytanlage
entfpricht allen Beftimmungen der Meichbg-Gfraßen-Verkebrsvrdnung. Der
Ccheinwerfer mit dem verfesten NRillenfpiegel ftrablt das belle Licht nicht
über ı Nleter boch, wenn die Cinjtellvorjchrift auf Geite ı2 beachtet wird.
Dadurch ift eine Blendwirkung felbft bei rafchbefter Fabrt ausgejrbiofjen.
Durch die finnreiche Ginrichtung des NRillenjpiegels wird außerdem die Fabr-
babn ausreichend beleuchtet. Es gebt fein Licht verloren. DObwobl der Crcbein:-
werfer mit Vierfachfcbaltung eingerichtete ift, braucht der NRudler vor ent-
gegenfommenden Sabrzeugen nicht auf die Hilfslampe umzufcbalten. Die’ ab»
gebildete Anlage koftet RM ı1,—. Man belommt aber auch fcbon für
HN 9,50 ein ebenjo belles Bofch-Licht.
An was man felten denkt:
Die Vierfachfchaltung des Bofch » Ccheinwerfers ift eine feine Cache für den
Radler. Er bat damit nicht nur Ctand- oder Fabrlicht, fondern kommt faum
in die DVerlegenbeit, einmal ganz obne Licht zu fein, wenn eine Ölüblampe
ibre Lebensdauer überftanden bat und ausbrennt. In folchen Fällen genügt ein
einfaches Umjchalten auf die zweite Glüblampe im Bofeb-Ccbeinwerfer, obne
Sabrtunterbrechung. Ebrlich: mwiepiel Nadler baben Grfasglüblampen in der
Catteltafıbe? Deshalb lieber einen Bofcb-Ecbeimwerfer mit Bierjachjchbaltung.
14
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nat 2
a A en
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Weldye Bofcy- Radlichtanlagen gibt es?!
Gcheinwerfer 783mm Lichfaus- Anlage
tritt. Gebäufe jihwarz m. ver- 32
ebromten Zierband. Zur Auf-
nahme einer Trodenbatterie
eingerichtet. Lichtmajchine
6 Volt 1,8 Watt, bei. leicht. rm. 9,50
©ceinwerfer domm Lichfaus- Unlage
£ritt. Gebäufe jchivarz m. ver- 30
bromtem Dedelring. Zur Auf:
nabıne einer ET SEENDE SERIE
eingerichtet. ichtmajchine
6GB. 1,8W., fchlankte Form. rm. 9,50
Gcheinwerfer 84mm Fichtaus- Anlage
£ritt, frbwarz, Dedelring ver- 38
cbromt. Zur Aufnahme einer
Trodenbatterie eingerichtet.
Fichtmafchine 6 Bolt 1,8 Watt
mit VBierfachfchaltung. RM. 11,—
Scheinwerfer 84mm Fichtauss Anlage
tritt mit PVierfachichaltung, 28
ichiwarz, Dedelring vercht.
Zur Aufnahme einer Troden:
batterie eingerichtet. Licht: _
majchine 6 Bolt 3 Watt. RM. 13,20
-
©cheinwerfer 84mm Fichfaus: Anlage
fritt mit DVierfachicbaltung, 29
ganz verchromt. Zur Auf»
nabme einer Irodenbatterie
eingerichtet. Lichtmafchine
6 Bolt 3 Watt, ftabile Form. rm. 13,90
Gcyeinwerfer 84 mm Fichfaus- Anlage
fritt mit DBierfachicbaltung, 48
fchwarz, Dedelring verchromt.
en Licht:
mafchine 6 Bolt 3 Watt mit
Alniftabl, Heine, fchöne Form. rm. 13,70
Gcheinwerfer 84 mm Fichtaus- Anlage
tritt mit Bierfachfchaltung. 49
Ganz verchromt. Irodenbat-
ferie-Gehäufe. Lichtmafchine
6 Bolt 3 Watt mit Alniftabl,
leicht im Gewicht. $ußbebel. RM. 14.40
Feder Fahrradhändler führt diefe Bofch-Raplichtanlagen. Gind Bofch-Anlagen
einmal nicht ausgeftellt, dann zeigt fie der Sachhändler gern im Laden. Die
Preife gelten für Anlagen mit Kabel und Glühlampe, vhne Batterie.
15
u
Go bell leuchtet das neue Bofch-Radlicht mit Alniftabl-Magnet die Fabrbahn
aus. Bojch-AUlniftahl ift ein ganz neues Erzeugnis, mit dem es möglich ijt, die
neuen Bofch-Radlichbtmajchinen im Ausmaß bedeutend Heiner und im Gewicht
niedriger zu halten. Durch den ftarfen Alniftabl-Magnet wurde außerdem bei
der WD-Mafchine die Leiftungsabgabe von 1,8 Watt erreicht. Desbalb das
belle Licht. Die neuen Bofch-Radlichtanlagen mit Alniftabl-Magneten find
bei jedem Sabrradbändler zu haben.
Dbne Gewäbr! Alle Rechte vorbehalten! Yn Zweifelsfällen über gejerliche Be-
ftimmungen im Gtraßenverfehbr wende mian fich an die VBerkehrspolizei
16
WEB -D 11021 b
Robert Bosch AG Paragraphen rund um das Fahrrad Broschüre 30er Jahre
- Von
- 1930 - 1939
- Seiten
- 16
- Art
- Broschüre
- Land
- Deutschland
- Marke
- Bosch
- Quelle
- Ludwig Karsch
- Hinzugefügt am
- 22.01.2022
- Schlagworte
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