Fichtel und Sachs Torpedo-Duomatic Zweigangnabe 102 mit Fußschaltung Handbuch 1968

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Torpedo Die neue Zweigangnabe mit Fußschaltung: Kurz rückwärts treten -und der andere Gang ist drin. TORPEDO- DUOMATIC-NABE 102 mit Rücktrittbremse Handbuch Nr. 162.2/2 F&S162:6/2 TORPEDO-DUOMATIC-NABE 102 mit Rücktrittbremse Die Torpedo-Duomatic-Nabe ist eine neuartige Zweigangnabe, die nicht mehr durch einen handbetätigten Schalter mit Zug, sondern durch Rückwärtstreten der Pedale geschaltel wird. Der zweite Gang arbeitet mit 36% Über- setzung: der erste, direkte Gang ist nicht über- setzt. Bei wiederholtem Rückwärtstreten schalten sich die Gänge immer wechselweise ein. Je nach Wahl des Zahnkranzes kann die Tor- pedo-Duomatic-Nabe als Schnellgang- oder Berg- gang-Nabe gefahren werden. Näheres ist aus den umseitigen Übersetzungstabellen ersichtlich. Eine normale einfache Übersetzung beträgt je nach körperlicher Verfassung für Jugendliche 50...60“, entsprechend 4...4,8 m „Entwick- lung“; für Erwachsene 60... 70”, entsprechend 4,8...5,6m „Entwicklung“. („Entwicklung“ nennt man die bei einer vollen Tretkurbelumdrehung zurückgelegte Strecke in Metern.) Bei Zahnkränzen unter 20 Zähnen wird normal der erste Gang gefahren und erst bei Rücken- wind auf den zweiten Gang umgeschaltet. Bei Zahnkränzen über 20 Zähnen fährt man zweckmäßig normal den zweiten Gang und schaltet beim Befahren von Steigungen und bei Gegenwind auf den ersten Gang um. LZ S‘pL SLL ‚28 5'98 | 1oz w Burg T7 | Bupg, ‘| auyD7 pp poiuayay sagoıg 110Z w 110Z 110Z BUDDE Bupg, °| auyD7 (Ny Poiuayyay 59901 sazub4yuyDzZ sap eZ Uajiay-,9Z Hw Jappıpuaßnp any ojjagnjsBunzjssisgn w Burg TZ BunD ‘1 auyD7 (Ip pD1UajjaY Sao — 110Z Bund, ‘1 auyo7 9g PoJusyay sagoıg, w Burg TZ S9ZUDIJUYDZ sap IyDzeun2 usjloy-,pz Hw Jopnıpuoßnr ınz ajjagnjsbunzjasiagn SuyD7 gr PDJU2J9y% S901) Bupg, ‘1 BUND ZAITIRDAUSHSNSEI2ID) sazuDJyuyDz sap Iyozauypz usy10y-„S2'L X „BZ HW Jopp4ıypJ-uaussıppmig 1n4 ajjagnysBunzjasiogn pL HU 5'18 858 906 ers LS 865 £9 ‘99 Bupg, ' | 1I0Z w 1102 w Buna Zz Bupg, | auyD7 9% PoJuayyay sagolg, [102 SazUDIJUYDZ sap |yozauypz usj1oy-,9z NW Jopp4lypy-usussyppMmig an} ajjagpjsßunzjasiagqn Bild- Nr. Bestell-Nr. Bezeichnung Bestell-Nr. 16c 16d 16e Bezeichnung 0516 003 000 0517 102 000 0516 001 200 0517 003 000 0507 101 100 0521 103 100 0119 100 000 n. Tabelle 0576 104 000 0173 100 100 n. Lochzahl 0174 101 000 0113 101 000 0106 101 000 0536 104 000 0512 102 000 0101 101 000 0133 100 000 0517 002 000 0102 101 000 0172 104 000 0113 100 000 0104 100 000 0136 100 000 0112 100 000 Achsmutter (2 Stück) Fixierscheibe (2 Stück) Sicherungsmutter (3 Stück) Sicherungsscheibe Hebelkonus Staubdeckel auf Hebelkonus Bremshebel Bandage Zsb. Kugelhalter S 2049 (2 Stück) Bremsmantel Nabenhülse mit Helmöler Bremskonus Zsb. Friktionsfeder für Bremskonus Bremskonus allein Sperrklinke für Bremskonus (2 Stück) Sprengring für Bremskonus Migelmerioe Hohlrad Sicherungsscheibe auf Achse Antriebsbuchse Sperrklinkenträger Zsb. Friktionsfeder für Sperr- klinkenträger Sperrklinkenträger allein Sperrklinke für Sperr- klinkenträger (4 Stück) Dpkengrigg für Sperr- klinkenträger (2 Stück) 0518 106 000 0172 100 000 0114 100 000 0533 103 000 0118 101 000 0172 102 000 0576 102 000 0521 106 000 0574 105 000 nach Länge 0121 101 000 n. Tabelle 0518 018 000 0512 011 000 0324 100 000 Druckscheibe Planetenradträger Zsb. Lagerzapfen für Planeten- rädchen (3 Stück) Planetenrädchen (3 Stück) Anlaufscheibe auf Planetenradträger Planetenradträger ohne Rädchen Kugelhalter $ 2048 im Planetenradträger Staubdeckel im Planeten- radträger Festkonus mit Staubdeckel Achse 156 oder 146 mm Zahnkranz-Staubdeckel Zahnkranz aufsteckbar '/2 x '/s“ Beilagscheibe für Zahnkranz 2 Stück) prengring für Zahnkranz Schlüssel (Zubehör) WARTUNG DER NABE Die Nabe ist vom Werk aus reichlich mit Schmiermittel versehen. Eine Nachschmie- rung kann mit gutem Fahrradöl über den Helmöler erfolgen, der auf der Nabenhülse an- gebracht ist. Zu empfehlen sind: „Anticorit 5” der Firma Fuchs, Mannheim; „Esso- Universalöl“ „Shell-Haushaltöl Donax H“; „Atlantic-Ol Bell sior". Die Nachschmierung sollte unbedingt vor jeder größeren Tour und sonst bei normalem Fahrbe- trieb monatlich vorgenommen werden. Außerdem sollte mindestens alljährlich sowie nach größeren Touren im Gebirge mit starker Beanspruchung der Bremse der Bremsmantel nachgeschmiert werden, wobei die Nabe zerlegt werden muß. Hierzu liefern wir über den Handel unter der Bestell-Nr. 0369 111 000 ein Vaseline-Ol-Gemisch in Tuben, deren Inhalt für ca. 20 Nabenfüllun- gen ausreicht. Es sind dabei 2 cm? für die Schmierung des Bremsmantels und 1 cm? für die Schmierung des Planetenradgetriebes " vorge- sehen. Besonders darauf achten, daß dieses Schmiermittel auch unter die Friktions- feder 9a gebracht wird. Beim Einbau der Nabe ist zu beachten, daß die beiden geriffelten Fixierscheiben beiderseits des Gabelendes montiert werden, und zwar so, daß sich die geriffelte Seite beim Anziehen der Achs- muttern in die Gabelenden eindrückt. Es dürfen nur Bremshebel mit. Bandagenbefestigung ver- wendet werden. Die Bandage muß fest am Rah- men sitzen, da sonst die Bremse ungleichmäßig arbeitet. Nabe nicht mit Wasser abspritzen. Die Nachstellung der Nabenla- gerung erfolgt an der Hebelkonusseite durch die Sicherungsmutter (3). Der Konus auf der Zahnkranzseite darf nicht gelöst werden, da er die Basis für die Einstellung der Lagerung und des Getriebes bildet. Es ist nach Repara- turen besonders darauf zu achten, daß der Fest- konus fest an dem Anschlag der Achse sitzt; d. h., daß die Sicherungsmutter (3) fest ange- zogen sein muß. Jede Nabe bedarf einer gewis- sen Einlaufzeit; deshalb muß die Lagerung nach- gestellt werden, wenn .das seitliche Spiel des Hinterrades zu groß wird: Man nimmt das Rad aus dem Rahmen, löst die erste Sicherungsmut- ter (3) auf der Hebelkonusseite und schraubt die zweite Sicherungsmutter (3) leicht fest, bis die Nabe kein Axialspiel mehr zeigt. Dann wird die Mutter um ca. '/s Umdrehung zurückgedreht, damit auch nach dem Einspannen im Rahmen die richtige Einstellung vorhanden ist. Die erste Sicherungsmutter (3) wird über die Sicherungs- scheibe (4) mit der zweiten Sicherungsmutter (3) gekontert. Dieses Nachstellen der Nabe nimmt jeder Fachmann vor. DEMONTAGE- UND MONTAGE-ANLEITUNG Diese Arbeiten überlassen Sie normalerweise dem Fachmann. Sollten Sie aber genügend tech- nisches Verständnis haben, können Sie die Tor- pedo-Duomatic-Nabe auch selbst .auseinander- nehmen und wieder zusammenbauen. Bitte, be- dienen Sie sich dabei aber genau der folgenden Beschreibung und beachten Sie, daß die Nabe nur auf der Bremshebelseite, also nicht auf der Zahnkranzseite, geöffnet werden darf. Demontage Die Nabe wird mit dem freien Achsende der Antriebsseite (Zahnkranzseite) unter Verwendung von Schutzbacken in den Schraubstock gespannt, auf der Bremshebelseite die- erste Sicherungs- mutter (3) mit dem jeder Nabe beigegebenen Schlüssel abgeschraubt, die Sicherungsscheibe (4) abgehoben und dann die zweite Sicherungsmut- ter (3) entfernt. Der Hebelkonus (5) kann jetzt mit dem Bremshebel und Staubdeckel abgehoben werden. Der Kugelhalter (6) wird aus der Naben- hülse genommen, ebenso der Bremsmantel (7). Die Nabenhülse (8) kann nun abgehoben wer- den. Der Bremskonus' (9) wird durch Linksdrehen abgeschraubt und der Mitnehmerring (10) abge- nommen; ebenso kann das Hohlrad (11) abge- hoben werden. Mit einem Schraubendreher wird die Sicherungsscheibe (12) von der Achse ent- fernt und die Antriebsbuchse (13) herausgezogen. Der Sperrklinkenträger (14) wird nun abgenom- men, ebenso der Planetenradträger (16). Montage Die Achse (18) wird auf der Antriebsseite (Seite mit Festkonus) zwischen Schutzbacken in den Schraubstock gespannt. Der Planetenradträger (16) wird über die Achse geschoben — Innenver- zahnung nach oben. Die Druckscheibe (15) wird über die Achse in die Innenverzahnung des Pla- netenradträgers (16) gebracht. Das Hohlrad (11 wird auf den Planetenradträger (16) gesetzt un der Sperrklinkenträger (14) — abgewinkelte Frik- tionsfeder nach oben — in das Hohlrad (11) ein- gesetzt. Klinken unter Umständen dabei etwas zusammendrücken. Die Antriebsbuchse (13) wird — mit der Verzahnung voraus — über die Achse in den Sperrklinkenträger (14) geschoben, wobei die Buchse leicht verdreht wird, damit die Zähne in die Innenverzahnung des Planetenrad- trägers (16) eingreifen. Der Einstich auf der Achse (18) für die Sicherungsscheibe (12) muß dann frei werden, so daß die Scheibe montiert werden kann. Der Mitnehmerring (10) — mit dem Bund nach unten — wird auf das Hohlrad (11) gelegt Der Bremskonus (9) — zweischenklige riktionsfeder go) nach oben — wird auf das Flachgewinde der Antriebsbuchse (13) gesteuert Die Bohrung an der Unterseite des Bremskonus (9) muß das abgewinkelte Ende der Friktions- feder (14a) aufnehmen. Dabei ist der abgewin- kelte Federschenkel zu verdrehen. Die Naken: hülse (8) wird jetzt über das Getriebe montiert. Dabei muß auf folgendes geachtet werden: Zwei gegenüberliegende Zähne der Innenver- zahnung der Nabenhülse (8) sind kürzer als die anderen. Man bringt diese beiden kürzeren Zähne genau in die Stellung der zwei Nasen am Mitnehmerring (10) und läßt die Hülse über das Getriebe gleiten. Greifen die zwei Nasen nicht sofort ein, dann bewegt man die Hülse etwas hin und her. Der Bremsmantel (7) wird nun in die Naben- hülse (8) eingelegt, Haltenasen nach oben. Die zweischenklige Friktionsfeder (9a) des Brems- konus (9) muß dabei in die zwei entsprechenden Ausfräsungen des Bremsmantels greifen. Der Kugelhalter (6) wird jetzt montiert — geschlosse- ne Seite nach außen —, ebenso der Hebelkonus (5), der mit seinen beiden Haltenuten in die Haltenasen des Bremsmantels greifen muß. Die Sicherungsmutter (3) wird aufgeschraubt, die Sicherungsscheibe (4) aufgeschoben und dann die zweite Sicherungsmutter (3) montiert. Die Einstellung der Nabenlagerung erfolgt so, wie bei „Nachstellung“ beschrieben. Reparaturen lassen Sie bitte grundsätzlich von einem Fachmann durchführen. Torpedo Die neue Zweigangnabe mit Fußschaltung: Kurz rückwärts treten -und der andere Gang ist drin. FICHTEL & SACHS AG 8720 SCHWEINFURT 4 680820 1 E

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Von
1968
Seiten
11
Art
Anleitung
Land
Deutschland
Marke
Fichtel und Sachs
Quelle
Heinz Fingerhut
Hinzugefügt am
16.02.2020
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