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Schmierung unserer Torpedonabe.
Die innere Lagerung des Gewindekopfes ist mit einem dickflüssigen Ol (Maschinen- oder Heißdampf-Zylinderöl) zu
schmieren und zwar der Festkonus und der zylindrische Teil der Achse auf der Gewindekopfseite. s
Der Bremsmantel wird auf der Außenseite leicht gefettet und die Haltenasenseite mit ungefähr 3 ccm Fett gefüllt. Für die
Schmierung des Stahlmantels ist das Spezialfett »Losimol« mit Graphitzusatz und für den Bronzemantel Vaseline zu ver-
wenden. Von einer zu reichlichen Fettschmierung ist abzusehen, da sonst bei der Montage das Fett in den Bremskonus
gepreßt wird. Außerdem wird bei längerem Bergabfahren das Fett flüssig und verteilt sich in der Nabe. Besonders in
der kühlen Jahreszeit kann. dann durch das Festwerden des Fettes ein Versagen des Antriebs und der Bremse eintreten.
Die übrigen Teile der Nabe, also auch der Gewindekopf. und die Kugellagerungen, werden mit einem nicht zu dünn-
flüssigen Knochenöl geschmiert. Von einer Fettschmierung muß hier abgeraten werden, da nach kurzer Laufzeit das Fett
verdrängt wird und die Kugeln trocken laufen. Zur laufenden Schmierung durch den Oler ist ebenfalls Knochenöl
zu verwenden. .
Versagt bei einer Nabe der Antrieb, dann sind meist die Antriebswalzen durch Fett oder ungeeignetes Ol fest-
geklebt. Die Teile sind sauber mit Benzin auszuwaschen und mit Knochenöl einzuölen. Außerdem kann ein Versagen
eintreten, wenn die beiden Federlappen des Bremskonusses bezw. des Rollenhalters verbogen oder lahm sind. Durch
Aufbiegen der beiden Lappen kann in diesem Falle der Fehler behoben werden.
Beim Versagen der Bremse ist ebenfalls zu prüfen, ob Fett zwischen die beiden Bremskonuswalzen gekommen ist.
Wenn diese beiden Walzen nicht frei aufsteigen können, kann der Bremskonus beim Rückwärtstreten im Bremsmantel
durchrutschen oder sich leer durchtreten. Auch in diesem Falle ist der Bremskonus sauber mit Benzin zu reinigen
und nur einzuölen. Ebenfalls ist die Spannung der beiden Federlappen zu prüfen und gegebenenfalls müssen diese
nachgebogen werden.
FICHTEL & SACHS A.-G.
Schweinfurt /Main
0315. F&S 11.50. 50.
1930er Schmierung der F&S Torpedonabe
- Von
- 1930 - 1939
- Seiten
- 1
- Art
- Anleitung
- Land
- Deutschland
- Marke
- Fichtel und Sachs
- Quelle
- Andreas Zwicklbauer
- Hinzugefügt am
- 03.01.2025
- Schlagworte
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