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DOPPEL
.INABE
MIT FREILAUF © GESCHWINDIG:
UND—A KEITEN. E
Fichtels Sachs A.-G.
Schweinfurt am Main
Doppel-
AH
Freilaufnabe
mit zwei Geschwindigkeiten
°°° Und Innenbremse. oe...
W.F.W.undF.&S. D.R. P. und D.R. P. angem.
Patentiert in allen Staaten.
6 ARTEN
6 In jeder Fahrradhandlung zu haben. )
2 EIERN:
Die höchste Vollendung und
größte Leistungsfähigkeit
eines Fahrrads wird erreicht durch Einbau einer
DOPPEL-TORPEDO
mit zwei Geschwindigkeiten,
Freilauf und Rücktrittbremse.
Vor etwa zwei Jahrzehnten, als wir mit der Kom-
bination einer Freilaufnabe mit Rücktrittbremse
und zwei Uebersetzungen in einer Nabe vereinigt
an die Oeffentlichkeit traten, begegnete dieser
Neuerung wohl mancher Fahrer mit einem ge-
wissen Mißtrauen. Heute aber, nachdem in den
weitesten Kreisen des radfahrenden Publikums
die außerordentlichen Vorteile einer derartigen
Nabe immer mehr Anerkennung fanden, ist es
besonders die
Doppel-Torpedo-Freilaufnabe,
die sich dank ihrer vollendeten Konstruktion und
Ausführung größter Beliebtheit erfreut. Ueber
250000 Doppel-Torpedo befinden'sich im Gebrauch,
3
und trotz dieser bedeutenden Anzahl ist bis heute
nur eine Stimme des Lobes über die Vorzüge, .
Dauerhaftigkeit und stets zuverlässige Wirkung
der Nabe; täglich wächst die Zahl ihrer Freunde.
Der junge Tourenfahrer
schätzt die großen Vorzüge eines Rades mit Doppel-
übersetzung demjenigen mitnureiner Geschwindig-
keit gegenüber außerordentlich; erlaubt ihm die-
selbe doch durch Anwendung des Uebersetzungs-
wechsels steile Berge ohne Anstrengung zu +
nehmen, die bisher unbezwingbar waren, und läßt
ihn lang andauernde Steigung ohne Ermüdung |
zurücklegen. |
Bei normaler Fahrt auf ebener Straße ist der
Fahrer in der Lage, eine verhältnismäßig hohe
Uebersetzung anzuwenden; bei Steigungen oder
Gegenwind schaltet er die kleine Uebersetzung
ein, wodurch es ihm ermöglicht wird, auch diese
Hindernisse ohne Mehraufwand an Kraft geradezu
spielend zu überwinden.
Der ältere Radtourist
wird die Doppel-Torpedo nach einem einzigen
Versuche überhaupt nicht mehr entbehren wollen,
da ihm dieselbe das Radfahren zu einem Hoch-
genußund wirklichen Vergnügen macht. Nament-
lich in bergigem Terrain kommen für den älteren
Radler die eben geschilderten Vorteile besonders
zur Geltung, und zahlreiche freiwillige Anerken- «&
nungen aus allen Kreisen sagen ohne Ausnahme,
daß Doppel-Torpedo dem Wanderfahrer ein un-
schätzbarer Begleiter bei seinen Touren gewor-
den ist.
Vorzüge.
Die Betätigung des Uebersetzungswechsels erfolgt
durch Umlegen eines Schalthebels, welcher bei
Herren- und Damenrädern in der Nähe des Len-
kers angebracht wird und mittels Gestänge die
Verbindung zur Nabe herstellt. Wird der Hebel
nach rückwärts gedrückt und in Stellung «B» (Ab-
bildung Seite 8) gebracht, so ist die kleine Ueber-
setzung eingeschaltet; stellt man den Hebel ent-
gegengesetzt, also nach vorn gegen die Lenk-
stange, Stellung «A», so tritt die große Ueber-
setzung in Tätigkeit. Nötig ist es, während des
Umschaltens der Uebersetzungen einen Augen-
blick mit dem Treten auszusetzen. Freilauf und
Bremse wirken in gleich vorzüglicher Weise wie
bei der rühmlichst bekannten Torpedo-Nabe, und
zwar bei jeder der beiden Uebersetzungen.
1. Beim Einschalten der kleinen Uebersetzung
reduziert sich die Geschwindigkeit um 25°/o, eine
Differenz, welche außerordentlich günstig ist.
2. Bei der großen Uebersetzung, die normaler-
weise angewendet wird, ist das Rädergetriebe
ausgeschaltet; die Antriebsreibung ist daher
außerordentlich gering.
5
3, Während des Freilaufs stehen Räderwerk, so-
wie sämtliche Antrieb- und Bremsteile voll-
ständig still. Die Nabenhülse dreht sich ohne
Hemmung nur auf den beiden Kugelreihen;
bei beiden Uebersetzungen wird ein bisher un-
erreichter, vollständig reibungsloser, idealer
Freilauf erreicht. |
4. Die Vorzüge einer günstigen Doppelübersetzung
sind in außerordentlich glücklicher Weise mit
den Vorteilen der Torpedo-Freilaufnabe mit
Rücktrittbremse vereinigt und trotz der viel-
fachen Wirkungsweise des Gesamtmechanismus 2
— zwei Uebersetzungen, Freilauf, Rücktritt- |
bremse — tritt bei den Geschwindigkeiten jede
einzelne Funktion mit unausbleiblicher Sicher-
heit in Tätigkeit.
5. Die Nabe stellt ein Wunderwerk moderner
Präzisionsarbeit sowohl in Konstruktion als auch
in Ausführung dar. Jeder einzelne Teil ist aus
erstklassigen, bestgeeigneten Materialien her- |
gestellt und wird mittels besonders sinnvoll
eingerichteter Prüfapparate auf Genauigkeit
und Haltbarkeit vielfacher, schärfster Kontrolle
unterworfen.
6. Die Nabe besitzt zierliche Form, gleich hohe
Speichenflanschen und ist nur wenig schwerer
als eine gewöhnliche Freilaufnabe.
Für den Wiederverkäufer =
von großer Wichtigkeit! |
Die Doppel-Torpedo-Nabe wird im Gegensatz zum
ersten Modell mit schwarzgebeiztem Zahnkranz
geliefert, der mit unserem Torpedo-Zahnkranz
übereinstimmt. Hieraus erwächst dem Wieder-
verkäufer ein ganz enormer Vorteil, da derselbe
sich nicht verschiedene Naben hinlegen muß, um
6
die Kundschaft sofort bedienen zu können, son-
dern es genügen in diesem Falle einige Naben
mit einem kleinen Sortiment Zahnkränzen.
Die Doppel-Torpedo besitzt übereinstimmende
Entfernung von Konus zu Konus mit der einfachen
Torpedo-Nabe, welche bekanntlich in jeden nor-
malen Fahrradrahmen montiert werden kann.
Die Innenteile haben, ähnlich wie bei Torpedo
«Wien-Berlin», trotz des kleineren Umfanges und
leichteren Gewichtes der Nabe eine bedeutende
Verstärkung erfahren und bieten Garantie für
größte Dauerhaftigkeit.
Abnahme des Zahnkranzes.
Um ein leichtes Auswechseln bzw. Abschrauben
des Kettenrades zu ermöglichen, liefern wir gegen
Berechnung unserer Selbstkosten ein besonders
angefertigtes Werkzeug, bestehend aus einem
Zahnklötzchen und einem Zahnkranzschlüssel, wie
obenstehende Abbildung zeigt. Es ist unbedingt
nötig, daß das Auswechseln des Zahnkranzes nur
unter Zuhilfenahme der obigen Werkzeuge erfolgt,
da sonst Defekte leicht auftreten können.
Umschalt-Vorrichtung für Herrenräder.
$
Niedriger Rahmenbau Zugstangenlänge /—=480|jmm
Normaler 5 R /=500 mm
Hoher « M /=530 mm
Umschalt-Vorrichtung für Damenräder.
x
Niedriger Rahmenbau Zugstangenlänge /=410 mm
Normaler A 5 /=430 mm
Hoher Si Z /=460 mm
Einbau der Doppel-Torpedo
und der Umschalte-Vorrichtung.
Das Einspannen der Doppel-Torpedo geschieht
in derselben Weise wie bei einer gewöhnlichen
Fahrradnabe; der Freilauf wird bei der Montage
in der Fabrik richtig eingestellt und ist ein Nach-
stellen daher nicht mehr nötig. An der Zahnkranz-
seite wird noch eine Kettenführungsmutter, die
zur Führung des aus der Spindel ragenden Kett-
chens dient, aufgeschraubt, während das Kettchen
durch eine Schraube mit dem Gestänge eines
Schalthebels, wie auf Seite 8 dargestellt, verbunden
wird. Die Regulierung des Gestänges erfolgt durch
Verschieben des am oberen Rahmenrohr befind-
lichen Umschalters, und muß das Gestänge bei
Hebelstellung «A» (große Uebersetzung) leicht
angespannt sein.
Demontage und Montage.
Vor dem Herausnehmen der Nabe resp. des Hinter-
rades aus dem Rahmen ist das die Zugkette der
Spindel mit dem Gestänge verbindende Schräub-
chen zu lösen. Um die Nabe zu zerlegen, wird
zunächst die geränderte Sicherheitsmutter und
-Scheibe mit dem Hakenschlüssel (siehe Abbildung
Seite 10) auf der Hebelseite abgeschraubt, dann
der Bremshebel Nr. 42 mit der Hand festgehalten,
der Nabenschlüssel Nr. 75 in das Vierkantende
der Achse Nr. 59 eingesetzt und letztere von rechts
nach links herausgeschraubt. Beim Auseinander-
nehmen der Getriebeteile ist der auf der Spindel
befindliche kleine Federring durch Aufstoßen des
langen Spindelendes zu entfernen und lassen sich
dann die einzelnen Teile leicht abnehmen.
Die Montage der Nabe erfolgt in umgekehrter
Weise und wird die Partie links der Nabenhülse
(Abbildung umstehend) von der linken Seite in
die Nabenhülse eingeführt, die Nabe auf der Hebel-
seite in die Hand gelegt und die Spindel mit den
montierten Teilen von links nach rechts hinein-
geschraubt, bis der Kugellauf wie bei jeder ein-
fachen Torpedo-Nabe derart eingestellt ist, daß
das Rad leicht spielt und trotzdem kein seitliches
Nachgeben vorhanden ist. Hierauf wird die Siche-
rungsscheibe Nr. 41 und Sicherungsmutter Nr. 40
fest auf die Achse gegen den Hebel resp. Hebel-
konus geschraubt und das Hinterrad in den
Rahmen eingesetzt.
Einstellen oder Nachstellen.
Beim Ein-und Nachstellen sämtlicher Lager müssen
Aufstieg und Mutter, sowie die geränderte Siche-
rungsscheibe etwas gelockert und dann die Nabe
nach Belieben mit dem Vierkant des Schlüssels
Nr. 75 reguliert werden; durch Drehung nach rechts
wird die Nabe festgestellt, während solche in um-
gekehrter Richtung loser zu stellen ist.
Behandlung der Nabe.
Um jederzeit ein richtiges Funktionieren zu ermög-
lichen, ist es Haupterfordernis, die Nabe stets rein
zu halten. Es empfiehlt sich daher, dieselbe von
10
Zeit zu Zeit mit Benzin auszuspritzen, indem man
das Rad am besten auf die Aufstiegseite legt und
durch den Helmöler Benzin laufen läßt. Sobald
das Benzin die Nabe wieder verlassen hat, ist mit
säurefreiem Vaselin- oder Knochenöl gut nach-
zuölen; übermäßiges Oelen ist nutzlos.
Sollte jemals beim Uebersetzungswechsel eine
der Uebersetzungen nicht richtig funktionieren, so
ist dies in der Regel auf die unrichtige Befestigung
der Umschaltevorrichtung zurückzuführen. Bei zu
straff gespanntem Gestänge schaltet die große
Uebersetzung nicht richtig ein, und ist das Ge-
stänge zu lose gespannt, dann kann die kleine
Uebersetzung nicht richtig in Funktion treten. Die
richtige Einstellung des Gestänges erfolgt durch
Verschieben des Umschalters am oberen Rahmen-
rohr. Sollte jemals ein Versagen des Antriebs
oder der Bremse eintreten, dann ist gewöhnlich
dickflüssig gewordenes Oel die Ursache. In solchen
Fällen ist die Nabe mit Benzin auszuspritzen und
dann mit einem säurefreien, dünnflüssigen Oel
zu Schmieren.
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Wie man über Doppel-Torpedo urteilt!
Erst heute komme ich dazu, Ihnen über die Güte
der mir gelieferten Doppel-Torpedo-Nabe mit zwei
Uebersetzungen meine größte Anerkennung aus-
zusprechen. Ich ließ mir dieselbe im vorigen Jahr
in mein altes Rad einbauen, um eine größere Rad-
reise ab Basel durch die Schweiz und Italien zu
machen. Hätte ich dieses nicht getan, wäre es mir
einfach unmöglich gewesen, die Tour zu machen,
da meine beiden Begleiter mir weit überlegen und
speziell im Bergfahren sehr gut trainiert waren. Ein
ganz besonders schwieriges Terrain ist die Tour
über Nizza bis Genua über die Seealpen, die Riviera
di Ponente entlang und muß ich gestehen, daß die
Nabe in allen Teilen meine vollste Zufriedenheit
gefunden hat, sowohl was die doppelte Ülebersetzung,
welche nie versagte, anbelangt, als auch die Rück-
trittbremse, welche allein völlig genügte, selbst die
steilsten Berge herunter zu fahren. Eine ganze Reihe
meiner Bekannten haben sich die Nabe angeschafft
und sind mir für meine Empfehlung sehr dankbar.
Aber nicht allein für das Bergfahren ist die doppelte
Uebersetzung zu empfehlen, auch gegen den Wind
bietet sie unschätzbare Vorteile. Während die Kol-
legen mühsam, auf die Lenkstange gebeugt, mit
allen Kräften sich in die Pedale legen müssen, hat
man nur die kleine Uebersetzung einzuschalten und
man fährt aufrecht leicht, fast ohne Wind zu spüren.
Düren, den 12. Dezember 1908.
Franz Lakour.
-... Auch kann ich Ihnen eine interessante Probe
zweier verschiedener Doppel-Uebersetzungsnaben
mitteilen. Mein Vater benützte diesen Sommer eine
englische Doppel-Uebersetzungsnabe, ich eine
Doppel-Torpedo; wir fahren stets die gleichen Touren
zusammen, meist gebirgiges Terrain im Schwarz-
wald. Meine Nabe hat kein einzigesmal versagt und
ist heute noch genau so leichtlaufend wie am ersten
Tag der Benützung; dagegen hatte mein Vater keine
große Freude an seiner Nabe. Bei einer Tour nach
St. Ottilien, es geht allerdings steil herauf, gab es
einmal einen festen Knax und groß war die Ueber-
setzung. Wir hatten dem Uebel abgeholfen, aber
die Kammradeinrichtung, hauptsächlich der Antrieb,
ließ stets zu wünschen übrig, zuletzt funktionierte
15
die Nabe überhaupt nicht mehr. Jetzt hängt das
Hinterrad im Laden meines Vaters an der Decke
und erst kürzlich, als wir auf die Naben zu sprechen
kamen, sagte er: «Hätte ich mir nur eine Doppel-
Torpedo kommen lassen, Du hast es mimnuch noch
geraten, ich verspreche mir auch nach erfolgter Re-
paratur meiner anderen Nabe nicht viel». Ich fuhr
mit meiner Doppel-Torpedo sichtlich viel leichter den
Berg hinauf wie mein Vater; wir wechselten die
Maschinen, die kleine Uebersetzung bei meinem
Vater war noch etwas kleiner wie die meinige, aber
trotzdem fuhr ich mit meiner Maschine leichter, es
hat mich sehr gefreut.
Freiburg i. B., 18. Dezember 1903. ER
C. Kuri jr.
Ihre Doppeltorpedo- Nabe, welche in ein gefedertes
ATEN BIE Rad einmontiert wurde, hat sich auf den
2000 km jetzt gefahrenen Straßen sehr gut bewährt.
Bin hier in den Voralpen auf sehr bergige und
buckelige Straßen angewiesen und da lernt man den
Wert der Doppel-Uebersetzung recht schätzen. Seit
vielen Jahren gebrauche ich Ihre Torpedo-Nabe und
war ich immer damit sehr zufrieden, was bei meinen
vielen anstrengenden Fahrten bis zu 10000 km
Jahresleistung viel sagen will. Material und Arbeit
sind über alles Lob erhaben, weswegen sich Ihre
Torpedo-Naben auch einer so großen Verbreitung
auch in Oesterreich erfreuen. Sie machen das Berg-
und Wanderfahren zur rechten Lust.
Heinz Kurz, Meisterfahrer,
z. Zt. Opponitz, N.-Oesterreich
11. 7. 16.
In den letzten 5 Jahren bezog ich ungefähr sieben-
hundertfünfzig Ihrer Torpedo-Freilaufnaben, welche
sich durchweg sehr gut bewährt haben, sodaß ich
Ihnen meine volle Anerkennung für die Vorzüglich-
keit derselben ausdrücken muß.
Reparaturen haben sich fast gar nicht als nötig
erwiesen und wo diese vereinzelt vorkamen, handelte
es sich um normale Abnützung.
Auch eine Anzahl Doppel-Torpedo-Naben habe
ich bezogen und geliefert, für welche mir von meiner
Kundschaft enthusiastisches Lob gezollt wurde.
Von letzteren Naben hat sich bis heute noch
keine reparaturbedürftig erwiesen, trotzdem meh-
16
Ä
rere davon bereits vier bis fünf Jahre in dauernder
Benutzung sind.
Es freut mich, dies Ihnen mitteilen zu können,
und werde ich in Zukunft in Freilaufnaben resp.
Doppelübersetzungsnaben grundsätzlich nur noch
Ihr Fabrikat empfehlen und liefern.
Düren, 12. September 1916.
Heinrich Schumacher.
Hierdurch teile ich Ihnen mit, daß ich jetzt bereits
AmJahrereine re: Rad mit Doppel-Torpedo-Nabe
fahre. Uebersetzung oft 60 und 86.
Da ich Fahrradhändler bin und oft sehr weite
Touren damit gefahren habe, kann ich es jedem
Radfahrer nur rühmend empfehlen, denn mit dieser
Doppeltorpedo-Freilaufnabe ist das Radfahren selbst
für ältere Herren ein Genuß, denn bei starkem
Gegenwind oder Bergen schaltet die kleine Ueber-
setzung ein und es wird mitLeichtigkeit überwunden.
Und so habe ich mit meinen 58 Jahren oft schon
Touren von 75—80 km gefahren und war niemals
ermüdet. Was Haltbarkeit anbetrifft, kann ich rüh-
mend nachsagen, daß ich in den 4 Jahren trotz sehr
vielen Fahrens noch keine Reparatur daran gehabt
habe. Aug. Dahme,
Glienecke b. Ziesar, Bez. Magdeburg,
14. März 1917.
Aus dem Felde zurück, drängte es mich, Ihrer
werten Firma die gebührende Anerkennung zu der
einfachen sowie Doppel-Torpedo-Nabe nicht zu ver-
sagen, da ich 42 Monate ununterbrochen an der
Front dieselben jahraus, jahrein, Tag und Nacht bei
jedem Wetter in den unergründlichen Straßensüm-
pfen, auf Frankreichs Schlachtfeldern benützte und
behandelte und kann ich nur das eine sagen: Alles
am Fahrrad hat versagt, nur Torpedo bringt sein
blankes Schild nach Hause. Am meisten versagt haben
zuerstdieplumpen Ärmeeräder nachVorschrift! Jedes
Markenrad hat mehr geleistet alsdiese; die ganze viel
bestrichene Brünierung hat vollständig versagt, jede
gute Vernickelung hat sich tadellos bewährt, aber
Torpedo einfach und doppelt hat sich einzig bewährt.
Hans Ruppert, Werkmeister.
Bautzen, 24. Februar 1919.
Schületor 1a.
In Anbetracht des 20jährigen Bestehens meines
Geschäftes als schaffender Handwerkmeister, sowie
durch meine mehrjährige Tätigkeit während des
Krieges als Werkstättenführer der Fahrradinstand-
setzungs-Werkstätten des Train-Depot I. A. K. ver-
anlassen mich, Ihrer geschätzten Firma überdie unbe-
grenzteBrauchbarkeitund vorzüglicheAusführungder
unübertrefflichen Torpedo-Freilaufnabe mitundohne
mehrfachen Uebersetzungen einiges zu berichten.
Schon als Fahrer Ihrer ersten Torpedo-Naben ohne
und mit mehrfachen Uebersetzungen gewann ich die
feste Ueberzeugung, es nur mit einem Meisterwerke
der deutschen Technik zu tun zu haben und noch
mehr wurde diese persönliche Ueberzeugung durch
meine oben angeführte Tätigkeitwährend desKrieges
bestärkt.
Eine Rücksichtnahme auf das Rad im militärischen
Gebrauch während des Krieges war soviel wie null.
Im Gegenteil die Ausnützung der Fahrräder war die
rücksichtsloseste und ich gestehe Ihnen offen, daß
trotzdem ein Einlaufen der Nabenhülse oder sonst
ein größerer Fehler Ihrer einfachen oder Doppel-
torpedonabe in keinem Falle zu beklagen war.
Die Notwendigkeit des Auswechselns einzelner
defekter Teile, die nebenbei bemerkt, in einfacher und
schnellster Weise, wie bei keinem anderen System,
ersetzt werden konnten, waren sehr selten, wogegen
diese Arbeiten bei Freilaufnaben anderer Fabrikate
sich nicht ermöglichen ließen und eine vollständige
Unbrauchbarkeit der Naben mit sich brachten.
Die Schlußfolgerung obiger Vorzüge war, daß jedes
mit Torpedonabe ausgestattete, vom Felde repara-
turbedürftige eingesandte Rad feldbrauchbar instand
gesetzt werden konnte und auch zu diesem Zwecke
wieder verwendet wurde.
Möge der gute Kern der Arbeitsfreudigkeit unseres
deutschen Volkes wieder feste Wurzeln fassen, sodaß
wir die der deutschen Industrie durch unsere Feinde
auferlegten Fesseln sprengen und den unserem
strebsamen deutschen Volke gebührenden Platz
unter der Sonne wieder einnehmen und behaupten
können.
Meine Anhänglichkeit an Ihre Torpedo-Nabe wurde
auf Grund meiner oben angeführten militärischen
Tätigkeit während des Krieges noch mehr gestärkt
und gebe Ihnen hiemit die Versicherung, daß ich
in meinem Geschäfte, als langjähriger Vertreter der
18
-...- und... ..räder, aus innerster Ueberzeugung
nur Ihre glänzend bewährte Torpedo-Nabe mit und
ohne mehrfachen Uebersetzungen aufs beste em-
pfehlen und weiterführen werde.
In vorzüglicher Hochachtung zeichne
Ernst Spitz.
München, 26. Oktober 1919.
Schellingstr. 113.
Gleichzeitig kann ich bei dieser Gelegenheit nicht
umhin, Ihnen für die tadellose Ausführung des Dop-
peltorpedos meine vollste Anerkennung auszuspre-
chen. Obgleich ich das Rad fast täglich benütze und
auchshier in den Bergen die Doppelübersetzung
beansprucht wird, ist bisher nicht die geringste Ab-
nützung wahrzunehmen.
Hochachtungsvoll
Georg Metzner, Malermeister.
Hirschberg (Schles.), 21. April 1920.
Stonsdorferstr. 4.
Im Besitze Ihrer 2 Exemplare der Doppel-Torpedo-
Naben-Beschreibung, erlaube ich mir, hiefür bestens
zu danken.
Gleichzeitig erlaube ich mir, Ihnen mitzuteilen, daß
ich in meinem Rad seit 11 Jahren eine Doppel-
Torpedo-Nabe besitze und nie einen Anstand gehabt
habe. Vor ca. einem Monat habe ich meine Nabe
einer Generalreinigung unterzogen, wobei sämtliche
Teile intakt waren, was umsomehr anerkannt werden
muß, da ich ein sehr eifriger Tourenfahrer bin und
in den Sommermonaten die österreichischen und
bayerischen Alpen von allen Seiten durchkreuzt habe.
Außerdem leistete mir meine Nabe während meiner
Kriegsdienstleistung in Südtirol die trefflichsten
Dienste.
Sie können daher versichert sein, daß ich Ihre
Fabrikate stets als die bestexistierenden angepriesen
habe und es auch weiterhin bei jeder Gelegenheit
tun werde; es zeigt sich eben auf allen Gebieten
die konkurrenzlose deutsche Ware.
Hochachtungsvoll
Fritz Wirth.
Wien Il, 16. November 1920.
Novaragasse 55.
Unterzeichneter fährtseitdem Jahre 1912 an einem
Tandem einen Doppeltorpedo, der bislang tadellos
funktioniert. Das Tandem hat dauernd schwierige
Touren unter zeitweiliger schwerer Besetzung in den
Vogesenund an dem bad. Schwarzwald durchgemacht. ,
Dasselbe wurde als Ordonnanz beim Infanterie-
regiment 113 in Freiburg Sommer und Winter ge-
fahren. Als Stabsordonnanz des Landst.-Infanterie-
Batl. XV1/38, des Infanterie-Regt. 44, des Grenz-
schutzes West (Oberrhein) dauernd gefahren. Wäh-
rend der ganzen Jahre und starker Anspannung
während des Krieges wurde nur 3mal der Gewinde-
kopf gewechselt. Das Tandem fährt heute die schwie-
rigsten Touren und hat im Jahre 1920 den ersten
Preis im Gesamtwettbewerb erhalten unter teilweise
sehr mangelhafter zweiter Besetzung. Die Ueber-
setzungen haben stets tadellos gearbeitet, so daß
wohl jedermann von der Qualität wie der Ausdauer
in der Verwendung als außerordentlich lobend über-
zeugt sein kann.
Dies bezeugt jederzeit
Karl Thiergarten, Stadtverordneter, Lörrach,
Vorsitzender des Sportskartells Lörrach und Mitglied
des Arbeiter-Radfahrerbundes,
Leiter der Bezirks-Tourenwettbewerbs-Kommission.
Lörrach i B., 3. März 1921.
Obwohl meine Firma bislang in keinerlei direkter
Geschäftsverbindung mit Ihnen stand, möchte ich
nicht unterlassen, mich heute an Sie zu wenden, in
der angenehmen Erwartung, daß Sie einer Anregung
in Ihrem Interesse freundlich Gehör schenken.
Ich fahre seit 1910 ununterbrochen Ihre „Doppel-
torpedo Nabe“ und habe damit weit über 10000 km
zurückgelegt, auch auf vielen Straßen des Auslandes,
Italien, Frankreich, Schweiz, Dalmatien, Ungarn usw.
und wiederholt die Dolomitenstraße, das Stilfser Joch
befahren. Es ist seit nahezu 11 Jahren nicht not-
wendig gewesen, auch nur die geringste Reparatur
vornehmen zu lassen, und hat sich der Doppel-
torpedo auch beim Bergabfahren von langen Strecken
von ca. 25 km, wie z.B. Stilfser Joch, glänzend bewährt.
Von dieser meiner freiwilligen Beurteilung mögen
Sie jeden erwünschten Gebrauch machen.
to Ei
München, 2. Juni 1921. Otto Eichhorn
20
Fichtel u. Sachs Doppel Torpedo Nabe Informationsbroschüre 1921
- Von
- 1921
- Seiten
- 24
- Art
- Infoheft
- Land
- Deutschland
- Marke
- Fichtel und Sachs
- Quelle
- Heinz Fingerhut
- Hinzugefügt am
- 24.01.2020
- Schlagworte
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